Thema: Das siebenköpfige wilde Tier, das zweihörnige wilde Tier und das Bild des wilden Tieres
ZeitderErfüllung: Von den Tagen Nimrods bis zur großen Drangsal
DER große Drache ist auf die Erde hinabgeworfen worden. Aus unserem Studium der Offenbarung ist deutlich zu ersehen, daß weder ihm — der Urschlange — noch seinen Dämonen jemals gestattet wird, in den Himmel zurückzukehren. Wir sind aber noch nicht völlig von ihm, „der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt“, befreit. Aus der Fortsetzung des Berichts erfahren wir nähere Einzelheiten über die Mittel, die Satan benutzt, um gegen ‘die Frau und ihren Samen’ zu kämpfen (Offenbarung 12:9, 17). Johannes sagt über die Schlange, den Drachen: „UnderstandstillaufdemSanddesMeeres“(Offenbarung13:1a). Halten wir nun einen Augenblick inne, um zu untersuchen, welche Mittel der Drache bei seinem Vorgehen benutzt.
2Die heiligen Himmel sind von der lästigen Anwesenheit Satans und seiner Dämonen befreit. Diese bösen Geister wurden aus dem Himmel hinausgeworfen und sind jetzt gezwungen, sich in der unmittelbaren Nähe der Erde aufzuhalten. Das erklärt zweifellos die ungeheure Ausbreitung des Spiritismus im 20. Jahrhundert. Die listige „Schlange“ unterhält immer noch eine Organisation korrupter Geister. Benutzt sie aber auch eine sichtbare Organisation, um die Menschheit irrezuführen? Johannes berichtet: „UndichsahausdemMeereinwildesTiermitzehnHörnernundsiebenKöpfenaufsteigenundaufseinenHörnernzehnDiademe,aberaufseinenKöpfenlästerlicheNamen.DaswildeTiernun,dasichsah,wargleicheinemLeoparden,aberseineFüßewarenwiedieeinesBären,undseinMaulwarwiedasMauleinesLöwen.UndderDrachegabdemTierseineMachtundseinenThronundgroßeGewalt“(Offenbarung13:1b,2).
3Was ist unter diesem monströsen Tier zu verstehen? Die Bibel gibt die Antwort selbst. Vor dem Sturz Babylons (539 v. u. Z.) sah der jüdische Prophet Daniel Visionen, in denen wilde Tiere vorkamen. In Daniel 7:2-8 finden wir seine Beschreibung von vier Tieren, die aus dem Meer heraufkamen, das erste glich einem Löwen, das zweite einem Bären, das dritte einem Leoparden, „und siehe da, ein viertes Tier, furchteinflößend und schrecklich und ungewöhnlich stark. . . . und es hatte zehn Hörner“. Diese Tiere haben auffallend ähnliche Merkmale wie das wilde Tier, das Johannes um das Jahr 96 u. Z. sah, denn dieses Tier wies die Merkmale eines Löwen, eines Bären und eines Leoparden auf und hatte zehn Hörner. Worum handelt es sich bei den riesigen Tieren, die Daniel sah? Er sagt darüber: „Diese riesigen Tiere . . . sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden“ (Daniel 7:17). Ja, diese Tiere stellen „Könige“ oder politische Mächte der Erde dar.
4In einer anderen Vision sieht Daniel einen zweihörnigen Widder, der von einem Ziegenbock, der ein großes Horn hat, niedergeschlagen wird. Der Engel Gabriel erklärt Daniel, was das bedeutet: „Der Widder . . . steht für die Könige von Medien und Persien. Und der haarige Ziegenbock steht für den König von Griechenland.“ Gabriel sagt dann voraus, daß das große Horn des Ziegenbocks zerbrochen werde und danach vier Hörner emporkämen. Das geschah tatsächlich mehr als 200 Jahre später, als Alexander der Große starb und sein Königreich in vier Königreiche aufgeteilt wurde, über die dann vier seiner Generäle herrschten (Daniel 8:3-8, 20-25).
5Demnach betrachtet der Autor der inspirierten Heiligen Schrift die politischen Mächte der Erde offensichtlich als Tiere. Als was für Tiere? Ein Kommentator nennt das wilde Tier aus Offenbarung 13:1, 2 ein „Untier“ und fügt hinzu: „Man ist sich allgemein darin einig, daß θηρίον [thēríon, das griechische Wort für „Tier“] zusätzliche Bedeutungen hat, wie grausam, zerstörend, schrecklich, raubgierig usw., Ungeheuer.“ Welch gute Beschreibung des blutbefleckten politischen Systems, durch das Satan über die Menschheit herrscht! Die sieben Köpfe dieses wilden Tieres stehen für sechs bedeutende Weltmächte, die in der biblischen Geschichte bis zur Zeit des Johannes eine wichtige Rolle spielten: Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom, sowie für eine siebte, die später kommen sollte. (Vergleiche Offenbarung 17:9, 10.)
6Es stimmt zwar, daß es in der Geschichte außer den sieben noch andere Weltmächte gegeben hat, aber das wilde Tier, das Johannes sah, hatte ebenfalls nicht nur sieben Köpfe und zehn Hörner, sondern auch einen Körper. Die sieben Köpfe stellen jedoch die sieben bedeutendsten Mächte dar, die in der Unterdrückung des Volkes Gottes der Reihe nach führend vorangingen. Im Jahre 33 u. Z., als Rom im Aufsteigen begriffen war, benutzte Satan diesen Kopf des wilden Tieres, um den Sohn Gottes zu töten. Zu jener Zeit wandte sich Gott von dem treulosen jüdischen System der Dinge ab, und im Jahre 70 u. Z. ließ er zu, daß Rom an der jüdischen Nation sein Urteil vollstreckte. Glücklicherweise war das wahre Israel Gottes, die Versammlung der gesalbten Christen, gewarnt worden, und so waren diejenigen, die sich in Jerusalem und Judäa befanden, über den Jordan geflohen, um sich in Sicherheit zu bringen (Matthäus 24:15, 16; Galater 6:16).
7Um das Ende des ersten Jahrhunderts u. Z. waren jedoch viele Glieder dieser frühen Versammlung von der Wahrheit abgefallen, und der echte christliche Weizen, „die Söhne des Königreiches“, war von dem Unkraut, den ‘Söhnen dessen, der böse ist’, schon stark überwuchert. Doch zu Beginn des Abschlusses des Systems der Dinge trat wieder eine organisierte Gruppe gesalbter Christen auf den Plan. Am Tag des Herrn sollten die Gerechten „so hell leuchten wie die Sonne“. Die Christenversammlung wurde deshalb zur Tätigkeit organisiert (Matthäus 13:24-30, 36-43). Das Römische Reich existierte zu dieser Zeit nicht mehr. Das große Britische Reich und die einflußreichen Vereinigten Staaten von Amerika beherrschten den Mittelpunkt der Weltbühne. Diese Doppelweltmacht erwies sich als der siebte Kopf des wilden Tieres.
8Ist es nicht empörend, die herrschenden politischen Mächte mit einem wilden Tier zu identifizieren? Das behaupteten einige Gegner im Zweiten Weltkrieg, als die Rechtsstellung sowohl der Organisation der Zeugen Jehovas als auch der einzelnen Zeugen in Gerichten auf der ganzen Welt in Frage gestellt wurde. Überlegen wir aber einmal! Haben die Nationen nicht selbst wilde oder gefährliche Tiere als Hoheitszeichen angenommen? Denken wir zum Beispiel an den britischen Löwen, den amerikanischen Adler, den chinesischen Drachen oder den russischen Bären. Warum sollte also jemand Einspruch erheben, wenn Gott, der Autor der Heiligen Schrift, ebenfalls Tiere benutzt, um Weltmächte sinnbildlich darzustellen?
9Warum sollte ferner jemand etwas dagegen einwenden, daß die Bibel sagt, Satan gebe dem wilden Tier große Gewalt? Gott ist der Urheber dieser Erklärung, und vor ihm sind ‘die Nationen wie ein Tropfen von einem Eimer und wie ein Staubbelag’. Diese Nationen täten besser daran, sich zu bemühen, Gottes Gunst zu erlangen, als Anstoß daran zu nehmen, wie sie in seinem prophetischen Wort beschrieben werden (Jesaja 40:15, 17; Psalm 2:10-12). Satan ist keine legendäre Person, die dazu bestimmt ist, die Seelen von Verstorbenen in den Flammen der Hölle zu quälen. Einen solchen Ort gibt es nicht. Satan wird in der Bibel vielmehr als „Engel des Lichts“ beschrieben, als Meister der Täuschung, der einen gewaltigen Einfluß auf das allgemeine politische Geschehen ausübt (2. Korinther 11:3, 14, 15; Epheser 6:11-18).
10Das wilde Tier hat zehn Hörner auf seinen sieben Köpfen. Vielleicht hatten vier Köpfe je ein Horn und drei Köpfe je zwei Hörner. Außerdem hatte es zehn Diademe auf seinen Hörnern. Im Buch Daniel werden furchterregende Tiere beschrieben, und die Zahl ihrer Hörner ist buchstäblich zu verstehen. Die zwei Hörner eines Widders stellten zum Beispiel ein Weltreich dar, das aus zwei Mächten — Medien und Persien — bestand, während die vier Hörner eines Ziegenbocks die vier gleichzeitig bestehenden Reiche darstellten, die aus dem Griechischen Reich Alexanders des Großen hervorgingen (Daniel 8:3, 8, 20-22). Bei den Hörnern des Tieres, das Johannes sah, scheint die Zahl Zehn jedoch symbolisch zu sein. (Vergleiche Daniel 7:24; Offenbarung 17:12.) Die zehn Hörner stellen die Gesamtheit der souveränen Staaten dar, aus denen die ganze politische Organisation Satans besteht. Diese Hörner sind zwar alle grausam und aggressiv, aber wie durch die sieben Köpfe angedeutet wird, hat jeweils immer nur eine Weltmacht die Führung inne. Auch die zehn Diademe deuten darauf hin, daß alle souveränen Staaten gleichzeitig mit dem dominierenden Staat oder der betreffenden Weltmacht herrschen.
11Das wilde Tier hat „auf seinen Köpfen lästerliche Namen“, was bedeutet, daß es von sich Dinge behauptet, die von großer Respektlosigkeit gegenüber Jehova Gott und Christus Jesus zeugen. Es hat den Namen Gottes und den Namen Christi zum Schein gebraucht, um seine politischen Ziele zu erreichen, ja es hat mit der falschen Religion gemeinsame Sache gemacht und sogar zugelassen, daß sich die Geistlichkeit am politischen Geschehen beteiligt. In England sind zum Beispiel Bischöfe Mitglied des Oberhauses. In Frankreich und Italien haben Kardinäle wichtige politische Rollen gespielt, und erst vor kurzem haben in Lateinamerika Priester politische Ämter übernommen. Gewisse Regierungen lassen auf ihre Banknoten religiöse Schlagwörter wie „AUF GOTT VERTRAUEN WIR“ drucken, und auf ihren Münzen schreiben sie ihren Regenten göttliche Anerkennung zu, zum Beispiel durch Worte wie „von Gottes Gnaden“. All das ist im Grunde genommen lästerlich, weil man dadurch versucht, den Namen Gottes in die schmutzige Nationalpolitik hineinzuziehen.
12Das wilde Tier kommt aus dem „Meer“ herauf, das ein passendes Sinnbild der ungestümen Menschenmassen ist, aus denen die Regierungen hervorgehen (Jesaja 17:12, 13). Dieses wilde Tier begann sich schon in den Tagen Nimrods (ungefähr im 21. Jahrhundert v. u. Z.) aus dem Meer, den ungestümen Menschenmassen, zu erheben, als ein nachsintflutliches System der Dinge, das sich Jehova widersetzte, in Erscheinung trat (1. Mose 10:8-12; 11:1-9). Der letzte der sieben Köpfe ist jedoch erst am Tag des Herrn endgültig auf den Plan getreten. Beachtenswert ist auch, daß der Drache „dem Tier seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gibt. (Vergleiche Lukas 4:6.) Das Tier ist Satans politische Schöpfung innerhalb der Menschheit, ja Satan ist tatsächlich „der Herrscher dieser Welt“ (Johannes 12:31).
DieTodeswunde
13Zu Beginn des Tages des Herrn trifft ein großes Unglück das wilde Tier. Johannes berichtet: „UndichsaheinenvonseinenKöpfenwiezumTodegeschlachtet,dochwurdeseineTodeswundegeheilt,unddieganzeErdefolgtedemwildenTiermitBewunderung“(Offenbarung13:3). In diesem Vers wird von e i n e m Kopf des wilden Tieres gesagt, er habe eine Todeswunde erhalten, während der Vers 12 so lautet, als sei das ganze Tier in Mitleidenschaft gezogen worden. Warum diese Abweichung? Die Köpfe des Tieres kommen nicht alle gleichzeitig zur Macht, sondern jeder hat der Reihe nach über die Menschheit, besonders über Gottes Volk, geherrscht (Offenbarung 17:10). Zu Beginn des Tages des Herrn herrscht somit nur ein Kopf, der siebte, als Weltmacht. Eine Todeswunde an diesem Kopf bringt das ganze wilde Tier in große Bedrängnis.
14Was ist unter dieser Todeswunde zu verstehen? Später wird sie als Schwertstreich bezeichnet, und das Schwert ist ein Sinnbild des Krieges. Dieser Schwertstreich, der zu Beginn des Tages des Herrn erfolgte, muß mit dem Ersten Weltkrieg zusammenhängen, der das politische wilde Tier Satans völlig entkräftete (Offenbarung 6:4, 8; 13:14). Der Schriftsteller Maurice Genevoix, der in diesem Krieg als Offizier diente, sagte darüber: „Jedermann wird zugeben, daß es in der Geschichte der Menschheit kaum ein wichtigeres Datum gibt als den 2. August 1914. Zuerst sah sich Europa und bald danach fast die ganze Menschheit im Mittelpunkt eines schrecklichen Geschehens. Abkommen, Vereinbarungen, Sittengesetze, ja sämtliche Grundlagen wurden erschüttert; von einem Tag auf den anderen wurde alles in Zweifel gezogen. Dieses Geschehen sollte sowohl instinktive Vorahnungen als auch vernünftige Erwartungen übertreffen. Es war so ungeheuerlich, so chaotisch und so fürchterlich, daß es uns immer noch nachgeht“ (Maurice Genevoix, Mitglied der AcadémieFrançaise, zitiert in dem Buch PromiseofGreatness, herausgegeben 1968).
15Für den dominierenden siebten Kopf des wilden Tieres war jener Krieg eine furchtbare Katastrophe. Die Verluste an jungen Männern waren für Großbritannien wie auch für andere europäische Nationen erschütternd hoch. Im Jahre 1916 fielen allein in der Schlacht an der Somme 420 000 Briten, rund 194 000 Franzosen und 440 000 Deutsche — über eine Million! Auch wirtschaftlich war Großbritannien — wie das übrige Europa — ruiniert. Das große Britische Reich erlitt einen Schlag, von dem es sich nie mehr richtig erholt hat. Durch diesen Krieg, an dem 28 führende Nationen beteiligt waren, geriet die ganze Welt ins Wanken, wie wenn sie eine Todeswunde erhalten hätte. Am 4. August 1979, also 65 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, erschien im Londoner Economist folgender Kommentar: „1914 ging der Welt ein Zusammenhalt verloren, den sie seither nicht wiedererlangt hat.“
16Gleichzeitig gingen die Vereinigten Staaten aus dem Großen Krieg, wie der Weltkrieg damals genannt wurde, eindeutig als Teil der anglo-amerikanischen Weltmacht hervor. In den ersten Kriegsjahren war die öffentliche Meinung gegen eine Einmischung der Vereinigten Staaten in das Kriegsgeschehen. Aber wie der Historiker Esmé Wingfield-Stratford schrieb, „ging es in dieser größten Krise ausschließlich um die Frage, ob Großbritannien und die Vereinigten Staaten ihre Streitigkeiten um ihrer Einheit und ihrer gemeinsamen Interessen willen begraben würden“. Wie es sich zeigte, taten sie das auch. Von 1917 an unterstützten die Vereinigten Staaten die Kriegsanstrengungen der geschwächten Alliierten mit Menschen und Material. Das hatte zur Folge, daß der siebte Kopf, der Großbritannien und die Vereinigten Staaten auf sich vereinigte, auf der Siegerseite war.
17Die Nachkriegswelt sah ganz anders aus. Die Todeswunde hatte sich auf Satans irdisches System zwar verheerend ausgewirkt, aber es erholte sich wieder, wurde stärker denn je, und die Menschen bewunderten es wegen seiner Selbstheilungskraft.
18Der Historiker Charles L. Mee jr. schreibt: „Gleichzeitig war der Zusammenbruch der alten Ordnung [verursacht durch den Ersten Weltkrieg] eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung unabhängiger und neuer Staaten und Gesellschaftsklassen, neuer Freiheit und Unabhängigkeit.“ Führend in der Entwicklung dieser Nachkriegsära war der siebte Kopf des wilden Tieres, das jetzt wieder geheilt war, und die Vereinigten Staaten von Amerika übernahmen dabei die dominierende Rolle. Diese Doppelweltmacht ging im Befürworten sowohl des Völkerbundes als auch der Vereinten Nationen führend voran. Bis zu den 80er Jahren war es den USA durch ihre politische Macht gelungen, den privilegierteren Nationen einen höheren Lebensstandard zu ermöglichen, gewisse Krankheiten erfolgreich zu bekämpfen und Fortschritte auf dem Gebiet der Technik zu erzielen. Es gelang ihnen sogar, zwölf Männer auf den Mond zu bringen. Kein Wunder, daß die Menschheit im allgemeinen „dem wilden Tier mit Bewunderung“ gefolgt ist.
19Wie Johannes als nächstes zeigt, ist die Menschheit im Bewundern des wilden Tieres noch weitergegangen: „UndsiebetetendenDrachenan,weilerdemwildenTierdieGewaltgab,undsiebetetendaswildeTieranmitdenWorten:‚WeristdemwildenTiergleich,undwerkannmitihmkämpfen?‘“(Offenbarung13:4). Als Jesus auf der Erde war, behauptete Satan, die Gewalt über alle Königreiche der Erde zu haben. Jesus bestritt dies nicht, ja er selbst bezeichnete Satan sogar als Herrscher der Welt, und er lehnte es ab, sich in die damalige Politik einzumischen. Johannes schrieb später von wahren Christen: „Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (1. Johannes 5:19; Lukas 4:5-8; Johannes 6:15; 14:30). Satan überträgt dem wilden Tier Gewalt, und zwar auf einer nationalistischen Grundlage. Deshalb ist die Menschheit heute nicht durch das Band göttlicher Liebe vereint, sondern durch übertriebenes Stammesbewußtsein und durch Rassen- und Nationalstolz geteilt. Die meisten Menschen beten im Grunde den Teil des wilden Tieres an, der in dem Land, in dem sie zufällig leben, an der Macht ist. Auf diese Weise wird das ganze Tier bewundert und angebetet.
20In welchem Sinne angebetet? In dem Sinne, daß man die Liebe zur Heimat der Liebe zu Gott voranstellt. Die Mehrheit der Menschen liebt ihr Geburtsland. Als gute Bürger respektieren auch wahre Christen die Regierung und die Hoheitszeichen des Landes, in dem sie wohnen; sie gehorchen den Gesetzen und tragen zum Allgemeinwohl sowie zum Wohl ihrer Mitmenschen bei (Römer 13:1-7; 1. Petrus 2:13-17). Sie können aber ihre Liebe nicht wahllos nur dem einen Land schenken und sie allen anderen vorenthalten. Der Ausspruch „Recht oder Unrecht — mein Vaterland!“ ist keine christliche Lehre. Christen, die Jehova Gott anbeten, können sich daher nicht an der von Hochmut und Patriotismus geprägten Anbetung irgendeines Teils des wilden Tieres beteiligen, da eine solche Anbetung der Anbetung des Drachen, des Quells der Gewalt des Tieres, gleichkäme. Sie können nicht staunend fragen: „Wer ist dem wilden Tier gleich?“ Sie ahmen vielmehr das Beispiel Michaels (dessen Name „Wer ist wie Gott?“ bedeutet) nach, indem sie für Jehovas universelle Souveränität eintreten. Zu der von Gott bestimmten Zeit wird Michael, Christus Jesus, gegen das wilde Tier kämpfen und es ebenso besiegen, wie er Satan besiegte, den er aus dem Himmel warf (Offenbarung 12:7-9; 19:11, 19-21).
GegendieHeiligenKriegführen
21Satan hat heimtückische Pläne ersonnen, um das wilde Tier für seine Zwecke zu gebrauchen. Johannes erklärt dies in folgenden Worten: „UndeinMaulwurdeihm [dem siebenköpfigen Tier] gegeben,dasgroßeDingeundLästerungenredete,undGewaltwurdeihmgegeben,zweiundvierzigMonatezuhandeln.UndestatseinMaulaufzuLästerungengegenGott,umseinenNamenundseineWohnstättezulästern,jadie,dieimHimmelweilen.Undeswurdeihmgewährt,mitdenHeiligenKriegzuführenundsiezubesiegen,undeswurdeihmGewaltgegebenüberjedenStammundjedesVolkundjedeZungeundjedeNation.Undalle,dieaufderErdewohnen,werdenesanbeten;derNamevonkeinemvonihnenstehtvonGrundlegungderWeltanindesLammesBuchrolledesLebensgeschrieben,dasgeschlachtetwordenist“(Offenbarung13:5-8).
22Die hier erwähnten 42 Monate scheinen mit den dreieinhalb Jahren identisch zu sein, in denen die Heiligen von einem Horn befehdet werden, das bei einem der in Daniels Prophezeiung angeführten Tiere aufstieg (Daniel 7:23-25; siehe ferner Offenbarung 11:1-4). Während sich die kriegführenden Nationen vom Ende des Jahres 1914 bis 1918 gegenseitig buchstäblich wie wilde Tiere zerfleischten, wurden die Bürger dieser Nationen unter Druck gesetzt, das wilde Tier anzubeten, sich der Religion des Nationalismus hinzugeben, ja sogar bereit zu sein, für ihr Land zu sterben. Dieser Druck brachte für manche Gesalbte, die sich verpflichtet fühlten, in erster Linie Jehova Gott und seinem Sohn, Jesus Christus, zu gehorchen, viele schmerzliche Erfahrungen mit sich (Apostelgeschichte 5:29). Ihre Prüfungen erreichten im Mai 1918 einen Höhepunkt, als sie „besiegt“ wurden. In den Vereinigten Staaten kamen führende Beamte und andere Vertreter der Watch Tower Society unschuldig ins Gefängnis, und die organisierte Predigttätigkeit ihrer christlichen Brüder wurde sehr behindert. Das wilde Tier, das Gewalt hatte „über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation“, ging in der ganzen Welt rücksichtslos gegen Gottes Werk vor.
23Es sah so aus, als hätten Satan und seine Organisation gesiegt. Doch dieser Sieg konnte ihnen nicht lange von Nutzen sein, da der Name von keinem Angehörigen der sichtbaren Organisation Satans „in des Lammes Buchrolle des Lebens“ geschrieben stand. Bildlich gesprochen enthält diese Buchrolle die Namen derer, die mit Jesus in seinem himmlischen Königreich regieren werden. Die ersten Namen wurden zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. in die Buchrolle geschrieben, und in den seither vergangenen Jahren kamen immer mehr Namen hinzu. Seit 1918 geht das Versiegeln der übriggebliebenen der 144 000 Königreichserben der Vollendung entgegen. Bald werden ihre Namen alle unauslöschlich in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sein. Der Name von keinem der Gegner, die das wilde Tier anbeten, wird in diese Buchrolle geschrieben. Daher ist jeder Sieg, den sie anscheinend über die „Heiligen“ erringen, bedeutungslos und nur vorübergehend.
24Johannes fordert nun die Verständigen auf, sorgfältig zuzuhören: „WennjemandeinOhrhat,sohöreer.“ Dann sagt er weiter: „WennjemandfürGefangenschaftbestimmtist,sogehterhininGefangenschaft.WennjemandmitdemSchwerttötenwird,sollermitdemSchwertgetötetwerden.HierkommtesaufdasAusharrenunddenGlaubenderHeiligenan“(Offenbarung13:9,10). Mehrere Jahre vor 607 v. u. Z. schrieb Jeremia ähnliche Worte nieder, um zu zeigen, daß die Vollstreckung des Urteils, das Jehova über die treulose Stadt Jerusalem gefällt hatte, nicht mehr abzuwenden war (Jeremia 15:2; siehe ferner Jeremia 43:11; Sacharja 11:9). In der Stunde seiner großen Prüfung gab Jesus deutlich zu verstehen, daß seine Nachfolger keine Kompromisse schließen dürfen, indem er sagte: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:52). Auch heute, am Tag des Herrn, muß Gottes Volk an den biblischen Grundsätzen festhalten. Reuelose Personen, die das wilde Tier anbeten, werden schließlich nicht entrinnen. Für uns alle wird es unbedingt erforderlich sein, auszuharren und einen unerschütterlichen Glauben zu beweisen, um die bevorstehenden Verfolgungen und Prüfungen zu überleben (Hebräer 10:36-39; 11:6).
DaszweihörnigewildeTier
25Doch jetzt erscheint ein anderes wildes Tier auf der Weltbühne. Johannes berichtet: „UndichsaheinandereswildesTierausderErdeaufsteigen,undeshattezweiHörnergleicheinemLamm,dochbeganneszuredenwieeinDrache.UndesübtdieganzeGewaltdeserstenwildenTieresvordessenAugenaus.Undesveranlaßt,daßdieErdeunddie,diedaraufwohnen,daserstewildeTieranbeten,dasvonseinemTodesstreichgeheiltwordenwar.UndestutgroßeZeichen,sodaßesvordenAugenderMenschensogarFeuervomHimmelzurErdeherabkommenläßt“(Offenbarung13:11-13). Dieses wilde Tier hat zwei Hörner, was auf eine Partnerschaft zwischen zwei politischen Mächten hindeutet. Es wird von ihm gesagt, es komme aus der Erde, nicht aus dem Meer. Es stammt somit aus Satans bereits bestehendem irdischem System der Dinge. Es muß eine schon existierende Weltmacht sein, die am Tag des Herrn eine wichtige Rolle übernimmt.
26Was kann damit gemeint sein? Die anglo-amerikanische Weltmacht — dieselbe, die durch den siebten Kopf des ersten wilden Tieres dargestellt wird, allerdings in einer besonderen Rolle. Dadurch, daß dieses Tier in der Vision als wildes Tier allein erscheint, erkennen wir sein unabhängiges Handeln auf der Weltbühne um so deutlicher. Dieses sinnbildliche zweihörnige wilde Tier besteht aus zwei gleichzeitig existierenden unabhängigen, aber zusammenarbeitenden politischen Mächten. Seine zwei Hörner „gleich einem Lamm“ erwecken den Anschein, als ob es sanft und harmlos sei und eine fortschrittliche Regierung habe, der sich die ganze Welt zuwenden sollte. Es redet aber „wie ein Drache“, insofern als es überall Druck, Drohungen und sogar Gewalt anwendet, wo sein Regierungsmodell nicht akzeptiert wird. Es ermuntert nicht zur Unterwerfung unter Gottes Königreich, die Herrschaft des Lammes Gottes, sondern fordert zur Unterstützung der Interessen Satans, des großen Drachen, auf. Es fördert nationalistische Streitigkeiten und Haßgefühle, was in Wirklichkeit der Anbetung des ersten wilden Tieres gleichkommt.
27Das zweihörnige wilde Tier tut große Zeichen, ja es läßt sogar Feuer vom Himmel herabkommen. (Vergleiche Matthäus 7:21-23.) Dieses zuletzt erwähnte Zeichen erinnert uns an Elia, den Propheten Gottes, der sich auf einen Wettstreit mit den Propheten des Baal einließ. Als er mit Erfolg im Namen Jehovas Feuer vom Himmel herabrief, stand außer allem Zweifel fest, daß er im Gegensatz zu den Baalspropheten ein wahrer Prophet war (1. Könige 18:21-40). Das zweihörnige wilde Tier glaubt wie jene Baalspropheten die nötigen Merkmale eines Propheten zu haben. (Vergleiche Offenbarung 13:14, 15; 19:20.) Es behauptet, in zwei Weltkriegen die Mächte des Bösen besiegt zu haben, und jetzt wehrt es sich hartnäckig gegen den sogenannten gottlosen Kommunismus. Viele sehen in dem neuzeitlichen Gegenstück des zweihörnigen wilden Tieres tatsächlich einen Hüter der Freiheit und eine Quelle materiellen Wohlstands.
DasBilddeswildenTieres
28Ist dieses zweihörnige wilde Tier so harmlos, wie es seine Hörner, die denen eines Lammes gleichen, andeuten könnten? Johannes sagt weiter: „Undesführtdieirre,dieaufderErdewohnen,durchdieZeichen,dieihmvordemwildenTierzutungewährtwurde,währendesdie,dieaufderErdewohnen,beredet,demwildenTier,dasdenSchwertstreichempfangenhatteunddennochwiederlebte,einBildzumachen.Undeswurdeihmgewährt,demBilddeswildenTieresOdemzugeben,damitdasBilddeswildenTieressowohlredealsauchveranlasse,daßalle,diedasBilddeswildenTieresnichtaufirgendeineWeiseanbeteten,getötetwürden“(Offenbarung13:14,15).
29Was ist unter diesem „Bild des wilden Tieres“ zu verstehen, und welchem Zweck dient es? Es soll die Anbetung des siebenköpfigen wilden Tieres, von dem es ein Bild ist, fördern, um so das wilde Tier am Dasein zu erhalten. Dieses Bild wird angefertigt, nachdem das siebenköpfige wilde Tier von seinem Schwertstreich wiederhergestellt ist, also nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Es ist keine leblose Statue wie das Bild, das Nebukadnezar in der Ebene Dura aufrichtete (Daniel 3:1). Das zweihörnige wilde Tier haucht diesem Bild Lebensodem ein, so daß es lebt und seine Rolle in der Weltgeschichte spielen kann.
30Die geschichtliche Entwicklung läßt erkennen, daß dieses Bild die von Großbritannien und den Vereinigten Staaten beantragte, befürwortete und unterstützte Organisation ist, die anfänglich als Völkerbund bekannt war. In Offenbarung, Kapitel 17 erscheint es unter einem anderen Symbol: als ein lebendiges, atmendes scharlachfarbenes wildes Tier, das selbständig existiert. Diese internationale Vereinigung „redet“ in dem Sinne, daß sie kühn behauptet, allein in der Lage zu sein, für die Menschheit Frieden und Sicherheit herbeizuführen. In Wirklichkeit ist sie aber für ihre Mitgliednationen zu einem Forum geworden, vor dem man sich in Tiraden ergeht und sich beschimpft. Völkern und Nationen, die sich ihrer Gewalt nicht beugen, droht sie mit Boykott oder anderen Maßnahmen, durch die ihnen sozusagen die Lebensader durchgeschnitten wird. Sie hat Staaten, die nicht an ihren Ideologien festgehalten haben, sogar ausgeschlossen. Zu Beginn der großen Drangsal werden militaristische „Hörner“ dieses Bildes des wilden Tieres eine Verwüstung herbeiführen (Offenbarung 7:14; 17:8, 16).
31Seit dem Zweiten Weltkrieg hat das Bild des wilden Tieres in Form der Organisation der Vereinten Nationen bereits buchstäblich getötet. Im Jahre 1950 beteiligte sich zum Beispiel eine UN-Truppe an dem Krieg zwischen Nord- und Südkorea. Die UN-Streitkräfte und die Südkoreaner töteten gemeinsam schätzungsweise 1 420 000 Nordkoreaner und Chinesen. In den Jahren 1960 bis 1964 waren UN-Truppen im Kongo (jetzt Zaire) im Einsatz. Weltführer — unter anderem auch die Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. — haben wiederholt beteuert, dieses Bild sei des Menschen letzte und sicherste Hoffnung auf Frieden, und wenn die Menschheit ihm nicht diene, werde sie sich selbst zerstören. So veranlassen sie, daß alle, die sich weigern, dem Bild zuzustimmen und es anzubeten, in übertragenem Sinn getötet werden. (Vergleiche 5. Mose 5:8, 9.)
DasKennzeichendeswildenTieres
32Als nächstes sieht Johannes, wie Satan die politischen Bestandteile seiner sichtbaren Organisation geschickt gebraucht, um die Übriggebliebenen des Samens der Frau Gottes einem Höchstmaß an Leiden auszusetzen (1. Mose 3:15). Er nimmt die Beschreibung des „wilden Tieres“ mit den Worten wieder auf: „UndesübtaufalleMenscheneinenZwangaus,aufdieKleinenunddieGroßenunddieReichenunddieArmenunddieFreienunddieSklaven,daßmandiesenanihrerrechtenHandoderaufihrerStirneinKennzeichenanbringeunddaßniemandkaufenoderverkaufenkönne,ausgenommenjemand,derdasKennzeichenhat,denNamendeswildenTieresoderdieZahlseinesNamens.HierkommtesaufWeisheitan:WerVerstandhat,berechnedieZahldeswildenTieres,dennsieisteinesMenschenZahl;undseineZahlistsechshundertsechsundsechzig“(Offenbarung13:16-18).
33Das wilde Tier hat einen Namen, und dieser Name ist eine Zahl: 666. Die Zahl Sechs ist mit Jehovas Feinden verbunden. Ein Philister von den Rephaim war „von außergewöhnlicher Größe“ und hatte „je sechs Finger und Zehen“ (1. Chronika 20:6). König Nebukadnezar richtete ein goldenes Bild auf, das 6 Ellen breit und 60 Ellen hoch war, um seine politischen Beamten in der Anbetung zu vereinen. Als sich Gottes Diener weigerten, das Bild aus Gold anzubeten, ließ der König sie in einen Feuerofen werfen (Daniel 3:1-23). Die Zahl Sechs bleibt mit einem Zahlenwert unter der Zahl Sieben, die von Gottes Standpunkt aus für Vollständigkeit steht. Die dreifache Sechs stellt daher offenkundige Unvollkommenheit dar.
34Ein Name bezeichnet eine Person. Inwiefern kennzeichnet diese Zahl das Tier? Johannes sagt, sie sei „eines Menschen Zahl“, nicht die einer Geistperson; der Name ist somit eine Bestätigung dafür, daß das wilde Tier irdisch ist, ein Symbol der Menschenherrschaft. Die Zahl 666 (die Zahl Sechs bis zur dritten Steigerungsstufe) ist ein passender Name für das gewaltige politische Weltsystem, denn ebenso wie die Zahl Sechs nicht an die Sieben heranreicht, entspricht auch das Weltsystem bei weitem nicht dem göttlichen Maßstab für Vollkommenheit. Unter der Namenszahl 666 hat das politische wilde Tier die höchste Gewalt inne, während Politik, Religion und Hochfinanz es als Bedrücker der Menschheit und als Verfolger des Volkes Gottes funktionstüchtig erhalten.
35Was bedeutet es, auf der Stirn oder an der rechten Hand mit dem Namen des wilden Tieres gekennzeichnet zu sein? Als Jehova den Israeliten das Gesetz gab, sagte er zu ihnen: „Ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und eure Seele legen und sie als ein Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als ein Stirnband zwischen euren Augen dienen“ (5. Mose 11:18). Das bedeutete, daß die Israeliten das Gesetz ständig vor Augen haben sollten, damit es alle ihre Taten und Gedanken beeinflußte. Von den 144 000 Gesalbten wird gesagt, sie hätten den Namen Jesu und den Namen seines Vaters an ihrer Stirn geschrieben. Das kennzeichnet sie als Personen, die Jehova Gott und Jesus Christus gehören (Offenbarung 14:1). Satan gebraucht als Nachahmung das dämonische Kennzeichen des wilden Tieres. Wer sich mit alltäglichen Dingen beschäftigt wie mit Kaufen oder Verkaufen, wird unter Druck gesetzt, alles so zu tun, wie das wilde Tier es tut, beispielsweise gewisse Feiertage einzuhalten. Es wird von jedermann erwartet, daß er das wilde Tier anbetet, sich von ihm beherrschen läßt und so dessen Kennzeichen empfängt.
36Diejenigen, die sich weigern, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen, haben immer wieder Schwierigkeiten gehabt. In den 30er Jahren zum Beispiel mußten sie viele Rechtsfälle durchkämpfen, wurden von Pöbelhaufen angegriffen und anderswie verfolgt. In totalitären Staaten brachte man sie in Konzentrationslager, und viele starben dort. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben unzählige junge Männer lange Gefängnisstrafen verbüßt und sind zum Teil sogar gefoltert und getötet worden, weil sie sich weigerten, ihre christliche neutrale Haltung aufzugeben. In anderen Ländern ist es Christen heute buchstäblich unmöglich, zu kaufen oder zu verkaufen; einigen ist der Besitz von Grund und Boden verwehrt; andere werden vergewaltigt, ermordet oder aus ihrer Heimat vertrieben. Warum? Weil sie es mit gutem Gewissen ablehnen, eine Parteikarte zu kaufen (Johannes 17:16).
37In manchen Gegenden ist die Religion so eng mit dem öffentlichen Leben verknüpft, daß jemand, der für die biblische Wahrheit eintritt, von seinen Angehörigen und von früheren Freunden verstoßen wird. Unter solchen Umständen auszuharren erfordert einen starken Glauben (Matthäus 10:36-38; 17:22). In einer Welt, in der die Mehrheit den materiellen Reichtum zu ihrem Gott gemacht hat und Unehrlichkeit an der Tagesordnung ist, müssen wahre Christen oft rückhaltlos auf die Unterstützung Jehovas vertrauen, um ein rechtschaffenes Leben führen zu können (Psalm 11:7; Hebräer 13:18). Das Leben in einer von Unmoral überfluteten Welt erfordert von jemandem, der sittlich rein bleiben möchte, eine absolut entschiedene Haltung. Kranke Christen werden von Ärzten und Krankenschwestern oft unter Druck gesetzt, Gottes Gesetz über die Heiligkeit des Blutes zu verletzen; sie müssen sich sogar gegen Gerichtsentscheide wehren, die mit ihrem Glauben im Widerspruch stehen (Apostelgeschichte 15:28, 29; 1. Petrus 4:3, 4). Bei der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit wird es für einen wahren Christen auch immer schwieriger, eine Arbeit zu finden, die von ihm nicht verlangt, daß er seine Lauterkeit gegenüber Gott aufgibt (Micha 4:3, 5).
38Ja, es ist für alle, die das Kennzeichen des wilden Tieres nicht haben, schwierig geworden, in dieser Welt zu leben. Daß die Übriggebliebenen des Samens der Frau und die über drei Millionen Angehörigen der großen Volksmenge ihre Lauterkeit trotz aller Bemühungen, sie zur Übertretung der Gesetze Gottes zu veranlassen, bewahren, ist ein hervorragender Beweis der Macht und des Segens Jehovas (Offenbarung 7:9). Mögen wir alle weiterhin auf der ganzen Erde gemeinsam Jehova und seine gerechten Wege verherrlichen und uns weigern, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen (Psalm 34:1-3).
Subject: The seven-headed wild beast, the two-horned wild beast, and the image of the wild beast
Time of fulfillment: From Nimrod’s day to the great tribulation
THE great dragon has been cast down to the earth! Our study of Revelation makes it clear that never again will the Serpent or his demon followers be allowed back into heaven. But we are not yet finished with “the one called Devil and Satan, who is misleading the entire inhabited earth.” The account next identifies in greater detail the means used by Satan to fight against ‘the woman and her seed.’ (Revelation 12:9, 17) John says of that serpentine dragon: “Anditstoodstilluponthesandofthesea.”(Revelation13:1a) So let us pause to examine the dragon’s means of operation.
2 No longer are the holy heavens afflicted by the presence of Satan and his demons. Those wicked spirits have been ousted from heaven and confined to the vicinity of the earth. This no doubt accounts for the tremendous growth of spiritistic practices in modern times. The wily Serpent still maintains a corrupt spirit organization. But does he also use a visible organization in order to mislead mankind? John tells us: “AndIsawawildbeastascendingoutofthesea,withtenhornsandsevenheads,anduponitshornstendiadems,butuponitsheadsblasphemousnames.NowthewildbeastthatIsawwaslikealeopard,butitsfeetwereasthoseofabear,anditsmouthwasasalion’smouth.Andthedragongavetothebeastitspoweranditsthroneandgreatauthority.”—Revelation13:1b,2.
3 What is this freakish beast? The Bible itself gives the answer. Before the fall of Babylon in 539 B.C.E., the Jewish prophet Daniel saw visions involving ferocious beasts. At Daniel 7:2-8 he describes four beasts coming out of the sea, the first resembling a lion, the second a bear, the third a leopard, and “see there! a fourth beast, fearsome and terrible and unusually strong . . . and it had ten horns.” This is remarkably similar to the wild beast seen by John about the year 96 C.E. That beast also has the characteristics of a lion, a bear, and a leopard, and it has ten horns. What is the identity of the huge beasts seen by Daniel? He informs us: “These huge beasts . . . are four kings that will stand up from the earth.” (Daniel 7:17) Yes, those beasts represent “kings,” or political powers of the earth.
4 In another vision, Daniel sees a two-horned ram that is struck down by a goat with a great horn. The angel Gabriel explains to him what it means: “The ram . . . stands for the kings of Media and Persia. And the hairy he-goat stands for the king of Greece.” Gabriel goes on to prophesy that the great horn of the he-goat would be broken and be succeeded by four horns. This actually happened more than 200 years later when Alexander the Great died and his kingdom was split into four kingdoms ruled over by four of his generals.—Daniel 8:3-8, 20-25.
5 It is clear, therefore, that the Author of the inspired Bible regards the political powers of the earth as beasts. What kind of beasts? One commentator calls the wild beast of Revelation 13:1, 2 a “brute,” and adds: “We accept all the connotations that θηρίον [the·ri′on, the Greek word for “beast”] conveys, such as that of a cruel, destructive, frightful, ravenous, etc., monster.” How well that describes the bloodstained political system by which Satan has dominated mankind! The seven heads of this wild beast stand for six major world powers featured in Bible history up to John’s day—Egypt, Assyria, Babylon, Medo-Persia, Greece, and Rome—and a seventh world power prophesied to appear later.—Compare Revelation 17:9, 10.
6 True, there have been other world powers in history besides the seven—just as the wild beast John saw was made up of a body as well as of seven heads and ten horns. But the seven heads represent the seven major powers that have, each in its turn, taken the lead in oppressing God’s people. In 33 C.E., while Rome was ascendant, Satan used that head of the wild beast to kill the Son of God. At that time, God abandoned the faithless Jewish system of things and later, in 70 C.E., allowed Rome to execute his judgment on that nation. Happily, the true Israel of God, the congregation of anointed Christians, had been forewarned, and those in Jerusalem and Judaea had fled to safety beyond the Jordan River.—Matthew 24:15, 16; Galatians 6:16.
7 By the end of the first century C.E., however, many in this early congregation had fallen away from the truth, and the true Christian wheat, “the sons of the kingdom,” had been largely choked out by weeds, “the sons of the wicked one.” But when the conclusion of the system of things arrived, anointed Christians again appeared as an organized group. During the Lord’s day, the righteous ones were due to “shine as brightly as the sun.” Hence, the Christian congregation was organized for work. (Matthew 13:24-30, 36-43) By then, the Roman Empire was no more. The huge British Empire, along with the powerful United States of America, held the center of the world stage. This dual world power proved to be the seventh head of the wild beast.
8 Is it not shocking to identify the ruling political powers with a wild beast? That is what some opposers claimed during World War II, when the status of Jehovah’s Witnesses, as an organization and as individuals, was being challenged in law courts around the earth. But stop and think! Do not the nations themselves adopt beasts or wild creatures as their national symbols? For example, there are the British lion, the American eagle, and the Chinese dragon. So why should anyone object if the divine Author of the Holy Bible also uses beasts to symbolize world powers?
9 Moreover, why should anyone object to the Bible’s saying that it is Satan who gives the wild beast its great authority? God is the Source of that statement, and before him ‘the nations are as a drop from a bucket and as a film of dust.’ Those nations would do better to court God’s favor than to take offense at the way his prophetic Word describes them. (Isaiah 40:15, 17; Psalm 2:10-12) Satan is no mythical person assigned to tormenting departed souls in a fiery hell. No such place exists. Rather, Satan is described in Scripture as “an angel of light”—a master of deception who exercises powerful influence in general political affairs.—2 Corinthians 11:3, 14, 15; Ephesians 6:11-18.
10 The wild beast has ten horns on its seven heads. Perhaps four heads had one horn each and three heads two horns each. Moreover, it had ten diadems on its horns. In the book of Daniel, fearsome beasts are described, and the numbering of their horns is to be interpreted literally. For example, the two horns on a ram represented a world empire made up of two partners, Media and Persia, while the four horns on a goat represented the four coexisting empires that grew out of Alexander the Great’s Greek empire. (Daniel 8:3, 8, 20-22) On the beast that John saw, however, the numbering of the ten horns appears to be symbolic. (Compare Daniel 7:24; Revelation 17:12.) They represent the completeness of sovereign states making up the entire political organization of Satan. All these horns are violent and aggressive, but as indicated by the seven heads, headship resides in only one world power at a time. Similarly, the ten diadems indicate that all sovereign states would exercise ruling power simultaneously with the dominant state, or world power, of that time.
11 The wild beast has “upon its heads blasphemous names,” making claims for itself that show great disrespect for Jehovah God and Christ Jesus. It has used the names of God and Christ as a sham to achieve its political ends; and it has played along with false religion, even allowing the clergy to take part in its political processes. For example, the House of Lords in England includes the bishops. Catholic cardinals have played prominent political roles in France and Italy, and more recently, priests have taken political office in Latin America. Governments print religious slogans, such as “IN GOD WE TRUST,” on their bank notes, and on their coins they claim divine approval for their rulers, stating, for example, that these are appointed “by the grace of God.” All of this is actually blasphemous, for it attempts to involve God in the sullied nationalistic political arena.
12 The wild beast comes out of “the sea,” which is a fitting symbol of the turbulent masses from which human government springs. (Isaiah 17:12, 13) This wild beast began to emerge out of the sea of turbulent humanity away back in the days of Nimrod (about the 21st century B.C.E.), when a post-Flood system of things, opposed to Jehovah, first manifested itself. (Genesis 10:8-12; 11:1-9) But only during the Lord’s day has the last one of its seven heads fully manifested itself. Notice, too, it is the dragon that “gave to the beast its power and its throne and great authority.” (Compare Luke 4:6.) The beast is Satan’s political creation among the masses of mankind. Satan is truly “the ruler of this world.”—John 12:31.
TheDeathStroke
13 Early in the Lord’s day, calamity strikes the wild beast. John reports: “AndIsawoneofitsheadsasthoughslaughteredtodeath,butitsdeath-strokegothealed,andalltheearthfollowedthewildbeastwithadmiration.”(Revelation13:3) This verse says that one head of the wild beast received a death stroke, but verse 12 speaks as though the entire beast suffered. Why is that? Well, the beast’s heads are not all in the ascendancy together. Each in its turn has lorded it over mankind, particularly over God’s people. (Revelation 17:10) Thus, as the Lord’s day begins, there is only one head, the seventh, acting as the dominant world power. A death stroke on that head brings great distress to the entire wild beast.
14 What was the death stroke? Later, it is called a sword stroke, and a sword is a symbol of warfare. This sword stroke, administered early in the Lord’s day, must relate to the first world war, which devastated and drained Satan’s political wild beast. (Revelation 6:4, 8; 13:14) Author Maurice Genevoix, who was a military officer during that war, said of it: “Everyone agrees in recognizing that in the whole history of mankind, few dates have had the importance of August 2, 1914. First Europe and soon after almost all humanity found themselves plunged into a dreadful event. Conventions, agreements, moral laws, all the foundations shook; from one day to the next, everything was called into question. The event was to exceed both instinctive forebodings and reasonable anticipations. Enormous, chaotic, monstrous, it still drags us in its wake.”—Maurice Genevoix, member of the AcadémieFrançaise, quoted in the book PromiseofGreatness (1968).
15 For the dominant seventh head of the wild beast, that war was a major disaster. Along with other European nations, Britain lost its young men in traumatic numbers. In one battle alone, the Battle of the River Somme in 1916, there were 420,000 British casualties along with some 194,000 French and 440,000 German—more than 1,000,000 casualties! Economically, too, Britain—together with the rest of Europe—was shattered. The huge British Empire staggered under the blow and never fully recovered. Indeed, that war, with 28 leading nations participating, sent the entire world reeling as if by a deathblow. On August 4, 1979, just 65 years after the outbreak of World War I, TheEconomist, of London, England, commented: “In 1914 the world lost a coherence which it has not managed to recapture since.”
16 At the same time, the Great War, as it was then called, opened the way for the United States to emerge distinctly as part of the Anglo-American World Power. For the first years of the war, public opinion kept the United States out of the conflict. But as historian Esmé Wingfield-Stratford wrote, “it was all a question of whether, at this hour of supreme crisis, Britain and the United States would sink their differences in the realization of [their] overmastering unity and common trusteeship.” As events turned out, they did. In 1917 the United States contributed her resources and manpower to bolster the war effort of the staggering Allies. Thus, the seventh head, combining Britain and the United States, came out on the winning side.
17 The world after the war was vastly different. Satan’s earthly system, although devastated by the death stroke, revived and became more powerful than ever and so won the admiration of humans because of its recuperative power.
18 Historian Charles L. Mee, Jr., writes: “The collapse of the old order [caused by the first world war] was a necessary prelude to the spread of self-rule, the liberation of new nations and classes, the release of new freedom and independence.” Leading in the development of this postwar era was the seventh head of the wild beast, now healed, and with the United States of America moving into the dominant role. The dual world power took the lead in advocating both the League of Nations and the United Nations. By the year 2005, U.S. political power had led the more privileged nations in creating a higher standard of living, in fighting disease, and in advancing technology. It had even placed 12 men on the moon. It is no wonder, therefore, that mankind in general has “followed the wild beast with admiration.”
19 Mankind has even gone beyond admiring the wild beast, as John next states: “Andtheyworshipedthedragonbecauseitgavetheauthoritytothewildbeast,andtheyworshipedthewildbeastwiththewords:‘Whoislikethewildbeast,andwhocandobattlewithit?’”(Revelation13:4) While Jesus was here on earth, Satan claimed to have authority over all the kingdoms of the earth. Jesus did not dispute this; in fact, he himself referred to Satan as the ruler of the world and refused to participate in the politics of that day. John later wrote of true Christians: “We know we originate with God, but the whole world is lying in the power of the wicked one.” (1 John 5:19; Luke 4:5-8; John 6:15; 14:30) Satan delegates authority to the wild beast, and he does this on a nationalistic basis. Thus, instead of being united in bonds of godly love, mankind has become divided by pride of tribe, race, and nation. The great majority of people worship, in effect, that part of the wild beast having authority in the land where they happen to live. Thus the whole beast gains admiration and worship.
20 Worship in what sense? In the sense of putting love of country ahead of love of God. Most people love the land of their birth. As good citizens, true Christians also respect the rulers and the emblems of the country where they reside, obey the laws, and make a positive contribution to the welfare of their community and their neighbors. (Romans 13:1-7; 1 Peter 2:13-17) They cannot, however, give blind devotion to one country as against all others. “Our country, right or wrong” is not a Christian teaching. So Christians who worship Jehovah God cannot share in giving prideful patriotic worship to any part of the wild beast, for this would amount to worshipping the dragon—the source of authority of the beast. They cannot ask admiringly: “Who is like the wild beast?” Rather, they follow the example of Michael—his name meaning “Who Is Like God?”—as they uphold Jehovah’s universal sovereignty. At God’s appointed time, this Michael, Christ Jesus, will do battle with the wild beast and conquer it, even as he triumphed in expelling Satan from heaven.—Revelation 12:7-9; 19:11, 19-21.
WagingWarAgainsttheHolyOnes
21 The wily Satan had plans for manipulating the wild beast to his own ends. John explains this: “Andamouthspeakinggreatthingsandblasphemieswasgivenit [the seven-headed beast],andauthoritytoactforty-twomonthswasgivenit.AnditopeneditsmouthinblasphemiesagainstGod,toblasphemehisnameandhisresidence,eventhoseresidinginheaven.Andtherewasgrantedittowagewarwiththeholyonesandconquerthem,andauthoritywasgivenitovereverytribeandpeopleandtongueandnation.Andallthosewhodwellontheearthwillworshipit;thenameofnotoneofthemstandswritteninthescrolloflifeoftheLambwhowasslaughtered,fromthefoundingoftheworld.”—Revelation13:5-8.
22 The 42 months mentioned here appear to be the same as the three and a half years during which the holy ones are harassed by a horn arising from one of the beasts in Daniel’s prophecy. (Daniel 7:23-25; see also Revelation 11:1-4.) Thus, from the end of 1914 on into 1918, while the warring nations were literally tearing at one another like wild beasts, citizens of those nations were pressured to worship the wild beast, to indulge in the religion of nationalism, even to be ready to die for their country. Such pressure led to intense suffering on the part of many of the anointed ones, who felt that their higher obedience belonged to Jehovah God and his Son, Christ Jesus. (Acts 5:29) Their trials came to a climax in June 1918, when they were ‘conquered.’ In the United States, prominent officers and other representatives of the Watch Tower Society were wrongly imprisoned, and the organized preaching by their Christian brothers was greatly hindered. Having authority “over every tribe and people and tongue and nation,” the wild beast clamped down on God’s work worldwide.
23 This seemed like a victory for Satan and his organization. But it could bring them no long-term benefits, since no one in Satan’s visible organization had his name written in “the scroll of life of the Lamb.” Figuratively, this scroll contains the names of those who will rule with Jesus in his heavenly Kingdom. The first names were written in it at Pentecost 33 C.E. And in the years since then, more and more names have been added. Since 1918, the sealing of the remaining ones of the 144,000 Kingdom heirs has been proceeding to completion. Soon, the names of all of them will be written indelibly in the Lamb’s scroll of life. As for the opposers who worship the wild beast, not one of these will have his name written in that scroll. So any apparent victory these may have over “the holy ones” is an empty one, merely temporary.
24 John now calls upon those with discernment to listen very carefully: “Ifanyonehasanear,lethimhear.” Then he goes on to say: “Ifanyoneismeantforcaptivity,hegoesawayintocaptivity.Ifanyonewillkillwiththesword,hemustbekilledwiththesword.Hereiswhereitmeanstheenduranceandfaithoftheholyones.”(Revelation13:9,10) Jeremiah wrote words quite similar to these in the years preceding 607 B.C.E., to show that there was no turning back of Jehovah’s judgments for the unfaithful city of Jerusalem. (Jeremiah 15:2; see also Jeremiah 43:11; Zechariah 11:9.) In his time of great trial, Jesus made it plain that his followers must not compromise when he said: “All those who take the sword will perish by the sword.” (Matthew 26:52) Similarly, now in the Lord’s day God’s people must hold fast to Bible principles. There will be no final escape for unrepentant ones who worship the wild beast. All of us will need endurance, along with unshakable faith, in order to survive the persecutions and trials that lie ahead.—Hebrews 10:36-39; 11:6.
TheTwo-HornedWildBeast
25 But now another wild beast comes onto the world scene. John reports: “AndIsawanotherwildbeastascendingoutoftheearth,andithadtwohornslikealamb,butitbeganspeakingasadragon.Anditexercisesalltheauthorityofthefirstwildbeastinitssight.Anditmakestheearthandthosewhodwellinitworshipthefirstwildbeast,whosedeath-strokegothealed.Anditperformsgreatsigns,sothatitshouldevenmakefirecomedownoutofheaventotheearthinthesightofmankind.”(Revelation13:11-13) This wild beast has two horns, indicating a partnership of two political powers. And it is described as coming out of the earth, not out of the sea. Thus, it comes out of Satan’s already established earthly system of things. It must be a world power, already existing, that takes on a significant role during the Lord’s day.
26 What can it be? The Anglo-American World Power—the same as the seventh head of the first wild beast but in a special role! Isolating it in the vision as a separate wild beast helps us to see more clearly how it acts independently on the world stage. This figurative two-horned wild beast is made up of two coexisting, independent, but cooperating political powers. Its two horns “like a lamb” suggest that it makes itself out to be mild and inoffensive, with an enlightened form of government to which all the world should turn. But it speaks “as a dragon” in that it uses pressure and threats and even outright violence wherever its version of rulership is not accepted. It has not encouraged submission to God’s Kingdom under the rule of the Lamb of God but, rather, to the interests of Satan, the great dragon. It has promoted nationalistic divisions and hatreds that add up to worshipping the first wild beast.
27 This two-horned wild beast performs great signs, even making fire come down from heaven. (Compare Matthew 7:21-23.) This latter sign reminds us of Elijah, the ancient prophet of God who engaged in a contest with the prophets of Baal. When he successfully called down fire from heaven in the name of Jehovah, it proved beyond doubt that he was a true prophet and that the Baal prophets were false. (1 Kings 18:21-40) Like those Baal prophets, the two-horned wild beast feels that it has adequate credentials as a prophet. (Revelation 13:14, 15; 19:20) Why, it claims to have vanquished the forces of evil in two world wars and was victorious over so-called godless Communism! Many, indeed, view the modern counterpart of the two-horned wild beast as a guardian of liberty and a font of material good things.
TheImageoftheWildBeast
28 Is this two-horned wild beast as innocent as its lamblike horns would indicate? John goes on to say: “Anditmisleadsthosewhodwellontheearth,becauseofthesignsthatweregrantedittoperforminthesightofthewildbeast,whileittellsthosewhodwellontheearthtomakeanimagetothewildbeastthathadthesword-strokeandyetrevived.Andtherewasgrantedittogivebreathtotheimageofthewildbeast,sothattheimageofthewildbeastshouldbothspeakandcausetobekilledallthosewhowouldnotinanywayworshiptheimageofthewildbeast.”—Revelation13:14,15.
29 What is this “image of the wild beast,” and what is its purpose? The purpose is to promote the worship of the seven-headed wild beast of which it is an image and thus, in effect, to perpetuate the existence of the wild beast. This image is constructed after the seven-headed wild beast revives from its sword stroke, that is, after the end of the first world war. It is no lifeless statue, such as Nebuchadnezzar erected on the plains of Dura. (Daniel 3:1) The two-horned wild beast breathes life into this image so that the image can live and play a role in world history.
30 The outworking of history identifies this image as the organization proposed, promoted, and supported by Britain and the United States and known initially as the League of Nations. Later, in Revelation chapter 17, it will appear under a different symbol, that of a living, breathing scarlet-colored wild beast having an independent existence. This international body ‘speaks,’ in that it makes boastful claims to be the only one able to bring peace and security to mankind. But in reality it has become a forum for member nations to exchange verbal tirades and insults. It has threatened with ostracism, or a living death, any nation or people that does not bow to its authority. The League of Nations actually expelled nations that failed to abide by its ideologies. At the onset of the great tribulation, militaristic “horns” of this image of the wild beast will fulfill a devastating role.—Revelation 7:14; 17:8, 16.
31 Since World War II, the image of the wild beast—now manifested as the United Nations organization—has already killed in a literal way. For example, in 1950 a UN force took the field in the war between North Korea and South Korea. The UN force, along with the South Koreans, killed an estimated 1,420,000 North Koreans and Chinese. Similarly, from 1960 to 1964, United Nations armies were active in the Congo (Kinshasa). Moreover, world leaders, including popes Paul VI and John Paul II, have continued to affirm that this image is man’s last and best hope for peace. If mankind fails to serve it, they insist, the human race will destroy itself. They thus figuratively cause to be killed all humans who refuse to go along with the image and worship it.—Deuteronomy 5:8, 9.
TheMarkoftheWildBeast
32 John now sees how Satan maneuvers the political parts of his visible organization to cause the maximum suffering for the remaining ones of the seed of God’s woman. (Genesis 3:15) He returns to describing “the wild beast” itself: “Anditputsundercompulsionallpersons,thesmallandthegreat,andtherichandthepoor,andthefreeandtheslaves,thattheyshouldgivetheseamarkintheirrighthandorupontheirforehead,andthatnobodymightbeabletobuyorsellexceptapersonhavingthemark,thenameofthewildbeastorthenumberofitsname.Hereiswherewisdomcomesin:Lettheonethathasintelligencecalculatethenumberofthewildbeast,foritisaman’snumber;anditsnumberissixhundredandsixty-six.”—Revelation13:16-18.
33 The wild beast has a name, and this name is a number: 666. Six, as a number, is associated with Jehovah’s enemies. A Philistine man of the Rephaim was of “extraordinary size,” and his “fingers and toes were in sixes.” (1 Chronicles 20:6) King Nebuchadnezzar erected a golden image 6 cubits in breadth and 60 cubits high, to unify his political officials in one worship. When God’s servants refused to worship the image of gold, the king had them thrown into a fiery furnace. (Daniel 3:1-23) The number six falls short of seven, which stands for completeness from God’s standpoint. Therefore, a triple six represents gross imperfection.
34 A name identifies a person. So how does this number identify the beast? John says that it “is a man’s number,” not that of a spirit person, so the name helps to confirm that the wild beast is earthly, symbolizing human government. Just as six fails to measure up to seven, so 666—six to the third degree—is a fitting name for the world’s gigantic political system that fails so miserably to measure up to God’s standard of perfection. The world’s political wild beast rules supreme under the name-number 666, while big politics, big religion, and big business keep that wild beast functioning as an oppressor of mankind and a persecutor of God’s people.
35 What does it mean to be marked on the forehead or in the right hand with the name of the wild beast? When Jehovah gave Israel the Law, he told them: “You must apply these words of mine to your heart and your soul and bind them as a sign upon your hand, and they must serve as a frontlet band between your eyes.” (Deuteronomy 11:18) This meant that the Israelites had to keep that Law constantly before them, so that it influenced all their actions and thoughts. The 144,000 anointed ones are said to have the Father’s name and that of Jesus written on their foreheads. This identifies them as belonging to Jehovah God and Jesus Christ. (Revelation 14:1) In imitation, Satan uses the demonic mark of the wild beast. Anybody engaged in everyday activities such as buying and selling is pressured to do things the way the wild beast does, as, for example, in celebrating holidays. They are expected to worship the wild beast, letting it rule their lives, so as to receive its mark.
36 Those who refuse to accept the mark of the wild beast have had constant problems. Starting in the 1930’s, for example, they had to fight many court battles and endure violent mobbings and other persecutions. In the totalitarian countries, they were thrown into concentration camps, where many died. Since the second world war, countless young men have suffered lengthy imprisonments, some even being tortured and killed, because of their refusal to compromise their Christian neutrality. In other lands Christians are literally unable to buy or sell; some are unable to own property; others are raped, murdered, or chased from their native land. Why? Because in good conscience they refuse to buy a political party card.—John 17:16.
37 In some areas of the earth, religion is so ingrained in community life that anyone who stands for Bible truth is ostracized by family and former friends. It takes great faith to endure. (Matthew 10:36-38; 17:22) In a world where the majority worship material wealth and where dishonesty is rampant, the true Christian often has to trust implicitly in Jehovah that He will uphold him in pursuing an upright course. (Psalm 11:7; Hebrews 13:18) In a world awash with immorality, it takes great determination to remain clean and pure. Christians who fall sick are often pressured by doctors and nurses to break God’s law on the sanctity of blood; they even have to resist court orders that conflict with their faith. (Acts 15:28, 29; 1 Peter 4:3, 4) And in these days of rising unemployment, it is becoming increasingly difficult for a true Christian to avoid work that would mean compromising his integrity before God.—Micah 4:3, 5.
38 Yes, the world is a difficult place for those who do not have the mark of the wild beast. It is an outstanding demonstration of Jehovah’s power and blessing that the remaining ones of the seed of the woman, as well as more than six million of the great crowd, are keeping integrity despite all the pressures to break God’s laws. (Revelation 7:9) Unitedly, throughout the earth, may all of us continue to magnify Jehovah and his righteous ways, as we refuse to receive the mark of the wild beast.—Psalm 34:1-3.
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Kapitel 28
Mit zwei wilden Tieren kämpfen
8.Vision — Offenbarung 13:1-18
Thema: Das siebenköpfige wilde Tier, das zweihörnige wilde Tier und das Bild des wilden Tieres
Zeit der Erfüllung: Von den Tagen Nimrods bis zur großen Drangsal
DER große Drache ist auf die Erde hinabgeworfen worden. Aus unserem Studium der Offenbarung ist deutlich zu ersehen, daß weder ihm — der Urschlange — noch seinen Dämonen jemals gestattet wird, in den Himmel zurückzukehren. Wir sind aber noch nicht völlig von ihm, „der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt“, befreit. Aus der Fortsetzung des Berichts erfahren wir nähere Einzelheiten über die Mittel, die Satan benutzt, um gegen ‘die Frau und ihren Samen’ zu kämpfen (Offenbarung 12:9, 17). Johannes sagt über die Schlange, den Drachen: „Und er stand still auf dem Sand des Meeres“ (Offenbarung 13:1a). Halten wir nun einen Augenblick inne, um zu untersuchen, welche Mittel der Drache bei seinem Vorgehen benutzt.
2Die heiligen Himmel sind von der lästigen Anwesenheit Satans und seiner Dämonen befreit. Diese bösen Geister wurden aus dem Himmel hinausgeworfen und sind jetzt gezwungen, sich in der unmittelbaren Nähe der Erde aufzuhalten. Das erklärt zweifellos die ungeheure Ausbreitung des Spiritismus im 20. Jahrhundert. Die listige „Schlange“ unterhält immer noch eine Organisation korrupter Geister. Benutzt sie aber auch eine sichtbare Organisation, um die Menschheit irrezuführen? Johannes berichtet: „Und ich sah aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen lästerliche Namen. Das wilde Tier nun, das ich sah, war gleich einem Leoparden, aber seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab dem Tier seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ (Offenbarung 13:1b, 2).
3Was ist unter diesem monströsen Tier zu verstehen? Die Bibel gibt die Antwort selbst. Vor dem Sturz Babylons (539 v. u. Z.) sah der jüdische Prophet Daniel Visionen, in denen wilde Tiere vorkamen. In Daniel 7:2-8 finden wir seine Beschreibung von vier Tieren, die aus dem Meer heraufkamen, das erste glich einem Löwen, das zweite einem Bären, das dritte einem Leoparden, „und siehe da, ein viertes Tier, furchteinflößend und schrecklich und ungewöhnlich stark. . . . und es hatte zehn Hörner“. Diese Tiere haben auffallend ähnliche Merkmale wie das wilde Tier, das Johannes um das Jahr 96 u. Z. sah, denn dieses Tier wies die Merkmale eines Löwen, eines Bären und eines Leoparden auf und hatte zehn Hörner. Worum handelt es sich bei den riesigen Tieren, die Daniel sah? Er sagt darüber: „Diese riesigen Tiere . . . sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden“ (Daniel 7:17). Ja, diese Tiere stellen „Könige“ oder politische Mächte der Erde dar.
4In einer anderen Vision sieht Daniel einen zweihörnigen Widder, der von einem Ziegenbock, der ein großes Horn hat, niedergeschlagen wird. Der Engel Gabriel erklärt Daniel, was das bedeutet: „Der Widder . . . steht für die Könige von Medien und Persien. Und der haarige Ziegenbock steht für den König von Griechenland.“ Gabriel sagt dann voraus, daß das große Horn des Ziegenbocks zerbrochen werde und danach vier Hörner emporkämen. Das geschah tatsächlich mehr als 200 Jahre später, als Alexander der Große starb und sein Königreich in vier Königreiche aufgeteilt wurde, über die dann vier seiner Generäle herrschten (Daniel 8:3-8, 20-25).
5Demnach betrachtet der Autor der inspirierten Heiligen Schrift die politischen Mächte der Erde offensichtlich als Tiere. Als was für Tiere? Ein Kommentator nennt das wilde Tier aus Offenbarung 13:1, 2 ein „Untier“ und fügt hinzu: „Man ist sich allgemein darin einig, daß θηρίον [thēríon, das griechische Wort für „Tier“] zusätzliche Bedeutungen hat, wie grausam, zerstörend, schrecklich, raubgierig usw., Ungeheuer.“ Welch gute Beschreibung des blutbefleckten politischen Systems, durch das Satan über die Menschheit herrscht! Die sieben Köpfe dieses wilden Tieres stehen für sechs bedeutende Weltmächte, die in der biblischen Geschichte bis zur Zeit des Johannes eine wichtige Rolle spielten: Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom, sowie für eine siebte, die später kommen sollte. (Vergleiche Offenbarung 17:9, 10.)
6Es stimmt zwar, daß es in der Geschichte außer den sieben noch andere Weltmächte gegeben hat, aber das wilde Tier, das Johannes sah, hatte ebenfalls nicht nur sieben Köpfe und zehn Hörner, sondern auch einen Körper. Die sieben Köpfe stellen jedoch die sieben bedeutendsten Mächte dar, die in der Unterdrückung des Volkes Gottes der Reihe nach führend vorangingen. Im Jahre 33 u. Z., als Rom im Aufsteigen begriffen war, benutzte Satan diesen Kopf des wilden Tieres, um den Sohn Gottes zu töten. Zu jener Zeit wandte sich Gott von dem treulosen jüdischen System der Dinge ab, und im Jahre 70 u. Z. ließ er zu, daß Rom an der jüdischen Nation sein Urteil vollstreckte. Glücklicherweise war das wahre Israel Gottes, die Versammlung der gesalbten Christen, gewarnt worden, und so waren diejenigen, die sich in Jerusalem und Judäa befanden, über den Jordan geflohen, um sich in Sicherheit zu bringen (Matthäus 24:15, 16; Galater 6:16).
7Um das Ende des ersten Jahrhunderts u. Z. waren jedoch viele Glieder dieser frühen Versammlung von der Wahrheit abgefallen, und der echte christliche Weizen, „die Söhne des Königreiches“, war von dem Unkraut, den ‘Söhnen dessen, der böse ist’, schon stark überwuchert. Doch zu Beginn des Abschlusses des Systems der Dinge trat wieder eine organisierte Gruppe gesalbter Christen auf den Plan. Am Tag des Herrn sollten die Gerechten „so hell leuchten wie die Sonne“. Die Christenversammlung wurde deshalb zur Tätigkeit organisiert (Matthäus 13:24-30, 36-43). Das Römische Reich existierte zu dieser Zeit nicht mehr. Das große Britische Reich und die einflußreichen Vereinigten Staaten von Amerika beherrschten den Mittelpunkt der Weltbühne. Diese Doppelweltmacht erwies sich als der siebte Kopf des wilden Tieres.
8Ist es nicht empörend, die herrschenden politischen Mächte mit einem wilden Tier zu identifizieren? Das behaupteten einige Gegner im Zweiten Weltkrieg, als die Rechtsstellung sowohl der Organisation der Zeugen Jehovas als auch der einzelnen Zeugen in Gerichten auf der ganzen Welt in Frage gestellt wurde. Überlegen wir aber einmal! Haben die Nationen nicht selbst wilde oder gefährliche Tiere als Hoheitszeichen angenommen? Denken wir zum Beispiel an den britischen Löwen, den amerikanischen Adler, den chinesischen Drachen oder den russischen Bären. Warum sollte also jemand Einspruch erheben, wenn Gott, der Autor der Heiligen Schrift, ebenfalls Tiere benutzt, um Weltmächte sinnbildlich darzustellen?
9Warum sollte ferner jemand etwas dagegen einwenden, daß die Bibel sagt, Satan gebe dem wilden Tier große Gewalt? Gott ist der Urheber dieser Erklärung, und vor ihm sind ‘die Nationen wie ein Tropfen von einem Eimer und wie ein Staubbelag’. Diese Nationen täten besser daran, sich zu bemühen, Gottes Gunst zu erlangen, als Anstoß daran zu nehmen, wie sie in seinem prophetischen Wort beschrieben werden (Jesaja 40:15, 17; Psalm 2:10-12). Satan ist keine legendäre Person, die dazu bestimmt ist, die Seelen von Verstorbenen in den Flammen der Hölle zu quälen. Einen solchen Ort gibt es nicht. Satan wird in der Bibel vielmehr als „Engel des Lichts“ beschrieben, als Meister der Täuschung, der einen gewaltigen Einfluß auf das allgemeine politische Geschehen ausübt (2. Korinther 11:3, 14, 15; Epheser 6:11-18).
10Das wilde Tier hat zehn Hörner auf seinen sieben Köpfen. Vielleicht hatten vier Köpfe je ein Horn und drei Köpfe je zwei Hörner. Außerdem hatte es zehn Diademe auf seinen Hörnern. Im Buch Daniel werden furchterregende Tiere beschrieben, und die Zahl ihrer Hörner ist buchstäblich zu verstehen. Die zwei Hörner eines Widders stellten zum Beispiel ein Weltreich dar, das aus zwei Mächten — Medien und Persien — bestand, während die vier Hörner eines Ziegenbocks die vier gleichzeitig bestehenden Reiche darstellten, die aus dem Griechischen Reich Alexanders des Großen hervorgingen (Daniel 8:3, 8, 20-22). Bei den Hörnern des Tieres, das Johannes sah, scheint die Zahl Zehn jedoch symbolisch zu sein. (Vergleiche Daniel 7:24; Offenbarung 17:12.) Die zehn Hörner stellen die Gesamtheit der souveränen Staaten dar, aus denen die ganze politische Organisation Satans besteht. Diese Hörner sind zwar alle grausam und aggressiv, aber wie durch die sieben Köpfe angedeutet wird, hat jeweils immer nur eine Weltmacht die Führung inne. Auch die zehn Diademe deuten darauf hin, daß alle souveränen Staaten gleichzeitig mit dem dominierenden Staat oder der betreffenden Weltmacht herrschen.
11Das wilde Tier hat „auf seinen Köpfen lästerliche Namen“, was bedeutet, daß es von sich Dinge behauptet, die von großer Respektlosigkeit gegenüber Jehova Gott und Christus Jesus zeugen. Es hat den Namen Gottes und den Namen Christi zum Schein gebraucht, um seine politischen Ziele zu erreichen, ja es hat mit der falschen Religion gemeinsame Sache gemacht und sogar zugelassen, daß sich die Geistlichkeit am politischen Geschehen beteiligt. In England sind zum Beispiel Bischöfe Mitglied des Oberhauses. In Frankreich und Italien haben Kardinäle wichtige politische Rollen gespielt, und erst vor kurzem haben in Lateinamerika Priester politische Ämter übernommen. Gewisse Regierungen lassen auf ihre Banknoten religiöse Schlagwörter wie „AUF GOTT VERTRAUEN WIR“ drucken, und auf ihren Münzen schreiben sie ihren Regenten göttliche Anerkennung zu, zum Beispiel durch Worte wie „von Gottes Gnaden“. All das ist im Grunde genommen lästerlich, weil man dadurch versucht, den Namen Gottes in die schmutzige Nationalpolitik hineinzuziehen.
12Das wilde Tier kommt aus dem „Meer“ herauf, das ein passendes Sinnbild der ungestümen Menschenmassen ist, aus denen die Regierungen hervorgehen (Jesaja 17:12, 13). Dieses wilde Tier begann sich schon in den Tagen Nimrods (ungefähr im 21. Jahrhundert v. u. Z.) aus dem Meer, den ungestümen Menschenmassen, zu erheben, als ein nachsintflutliches System der Dinge, das sich Jehova widersetzte, in Erscheinung trat (1. Mose 10:8-12; 11:1-9). Der letzte der sieben Köpfe ist jedoch erst am Tag des Herrn endgültig auf den Plan getreten. Beachtenswert ist auch, daß der Drache „dem Tier seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gibt. (Vergleiche Lukas 4:6.) Das Tier ist Satans politische Schöpfung innerhalb der Menschheit, ja Satan ist tatsächlich „der Herrscher dieser Welt“ (Johannes 12:31).
Die Todeswunde
13Zu Beginn des Tages des Herrn trifft ein großes Unglück das wilde Tier. Johannes berichtet: „Und ich sah einen von seinen Köpfen wie zum Tode geschlachtet, doch wurde seine Todeswunde geheilt, und die ganze Erde folgte dem wilden Tier mit Bewunderung“ (Offenbarung 13:3). In diesem Vers wird von e i n e m Kopf des wilden Tieres gesagt, er habe eine Todeswunde erhalten, während der Vers 12 so lautet, als sei das ganze Tier in Mitleidenschaft gezogen worden. Warum diese Abweichung? Die Köpfe des Tieres kommen nicht alle gleichzeitig zur Macht, sondern jeder hat der Reihe nach über die Menschheit, besonders über Gottes Volk, geherrscht (Offenbarung 17:10). Zu Beginn des Tages des Herrn herrscht somit nur ein Kopf, der siebte, als Weltmacht. Eine Todeswunde an diesem Kopf bringt das ganze wilde Tier in große Bedrängnis.
14Was ist unter dieser Todeswunde zu verstehen? Später wird sie als Schwertstreich bezeichnet, und das Schwert ist ein Sinnbild des Krieges. Dieser Schwertstreich, der zu Beginn des Tages des Herrn erfolgte, muß mit dem Ersten Weltkrieg zusammenhängen, der das politische wilde Tier Satans völlig entkräftete (Offenbarung 6:4, 8; 13:14). Der Schriftsteller Maurice Genevoix, der in diesem Krieg als Offizier diente, sagte darüber: „Jedermann wird zugeben, daß es in der Geschichte der Menschheit kaum ein wichtigeres Datum gibt als den 2. August 1914. Zuerst sah sich Europa und bald danach fast die ganze Menschheit im Mittelpunkt eines schrecklichen Geschehens. Abkommen, Vereinbarungen, Sittengesetze, ja sämtliche Grundlagen wurden erschüttert; von einem Tag auf den anderen wurde alles in Zweifel gezogen. Dieses Geschehen sollte sowohl instinktive Vorahnungen als auch vernünftige Erwartungen übertreffen. Es war so ungeheuerlich, so chaotisch und so fürchterlich, daß es uns immer noch nachgeht“ (Maurice Genevoix, Mitglied der Académie Française, zitiert in dem Buch Promise of Greatness, herausgegeben 1968).
15Für den dominierenden siebten Kopf des wilden Tieres war jener Krieg eine furchtbare Katastrophe. Die Verluste an jungen Männern waren für Großbritannien wie auch für andere europäische Nationen erschütternd hoch. Im Jahre 1916 fielen allein in der Schlacht an der Somme 420 000 Briten, rund 194 000 Franzosen und 440 000 Deutsche — über eine Million! Auch wirtschaftlich war Großbritannien — wie das übrige Europa — ruiniert. Das große Britische Reich erlitt einen Schlag, von dem es sich nie mehr richtig erholt hat. Durch diesen Krieg, an dem 28 führende Nationen beteiligt waren, geriet die ganze Welt ins Wanken, wie wenn sie eine Todeswunde erhalten hätte. Am 4. August 1979, also 65 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, erschien im Londoner Economist folgender Kommentar: „1914 ging der Welt ein Zusammenhalt verloren, den sie seither nicht wiedererlangt hat.“
16Gleichzeitig gingen die Vereinigten Staaten aus dem Großen Krieg, wie der Weltkrieg damals genannt wurde, eindeutig als Teil der anglo-amerikanischen Weltmacht hervor. In den ersten Kriegsjahren war die öffentliche Meinung gegen eine Einmischung der Vereinigten Staaten in das Kriegsgeschehen. Aber wie der Historiker Esmé Wingfield-Stratford schrieb, „ging es in dieser größten Krise ausschließlich um die Frage, ob Großbritannien und die Vereinigten Staaten ihre Streitigkeiten um ihrer Einheit und ihrer gemeinsamen Interessen willen begraben würden“. Wie es sich zeigte, taten sie das auch. Von 1917 an unterstützten die Vereinigten Staaten die Kriegsanstrengungen der geschwächten Alliierten mit Menschen und Material. Das hatte zur Folge, daß der siebte Kopf, der Großbritannien und die Vereinigten Staaten auf sich vereinigte, auf der Siegerseite war.
17Die Nachkriegswelt sah ganz anders aus. Die Todeswunde hatte sich auf Satans irdisches System zwar verheerend ausgewirkt, aber es erholte sich wieder, wurde stärker denn je, und die Menschen bewunderten es wegen seiner Selbstheilungskraft.
18Der Historiker Charles L. Mee jr. schreibt: „Gleichzeitig war der Zusammenbruch der alten Ordnung [verursacht durch den Ersten Weltkrieg] eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung unabhängiger und neuer Staaten und Gesellschaftsklassen, neuer Freiheit und Unabhängigkeit.“ Führend in der Entwicklung dieser Nachkriegsära war der siebte Kopf des wilden Tieres, das jetzt wieder geheilt war, und die Vereinigten Staaten von Amerika übernahmen dabei die dominierende Rolle. Diese Doppelweltmacht ging im Befürworten sowohl des Völkerbundes als auch der Vereinten Nationen führend voran. Bis zu den 80er Jahren war es den USA durch ihre politische Macht gelungen, den privilegierteren Nationen einen höheren Lebensstandard zu ermöglichen, gewisse Krankheiten erfolgreich zu bekämpfen und Fortschritte auf dem Gebiet der Technik zu erzielen. Es gelang ihnen sogar, zwölf Männer auf den Mond zu bringen. Kein Wunder, daß die Menschheit im allgemeinen „dem wilden Tier mit Bewunderung“ gefolgt ist.
19Wie Johannes als nächstes zeigt, ist die Menschheit im Bewundern des wilden Tieres noch weitergegangen: „Und sie beteten den Drachen an, weil er dem wilden Tier die Gewalt gab, und sie beteten das wilde Tier an mit den Worten: ‚Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?‘ “ (Offenbarung 13:4). Als Jesus auf der Erde war, behauptete Satan, die Gewalt über alle Königreiche der Erde zu haben. Jesus bestritt dies nicht, ja er selbst bezeichnete Satan sogar als Herrscher der Welt, und er lehnte es ab, sich in die damalige Politik einzumischen. Johannes schrieb später von wahren Christen: „Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (1. Johannes 5:19; Lukas 4:5-8; Johannes 6:15; 14:30). Satan überträgt dem wilden Tier Gewalt, und zwar auf einer nationalistischen Grundlage. Deshalb ist die Menschheit heute nicht durch das Band göttlicher Liebe vereint, sondern durch übertriebenes Stammesbewußtsein und durch Rassen- und Nationalstolz geteilt. Die meisten Menschen beten im Grunde den Teil des wilden Tieres an, der in dem Land, in dem sie zufällig leben, an der Macht ist. Auf diese Weise wird das ganze Tier bewundert und angebetet.
20In welchem Sinne angebetet? In dem Sinne, daß man die Liebe zur Heimat der Liebe zu Gott voranstellt. Die Mehrheit der Menschen liebt ihr Geburtsland. Als gute Bürger respektieren auch wahre Christen die Regierung und die Hoheitszeichen des Landes, in dem sie wohnen; sie gehorchen den Gesetzen und tragen zum Allgemeinwohl sowie zum Wohl ihrer Mitmenschen bei (Römer 13:1-7; 1. Petrus 2:13-17). Sie können aber ihre Liebe nicht wahllos nur dem einen Land schenken und sie allen anderen vorenthalten. Der Ausspruch „Recht oder Unrecht — mein Vaterland!“ ist keine christliche Lehre. Christen, die Jehova Gott anbeten, können sich daher nicht an der von Hochmut und Patriotismus geprägten Anbetung irgendeines Teils des wilden Tieres beteiligen, da eine solche Anbetung der Anbetung des Drachen, des Quells der Gewalt des Tieres, gleichkäme. Sie können nicht staunend fragen: „Wer ist dem wilden Tier gleich?“ Sie ahmen vielmehr das Beispiel Michaels (dessen Name „Wer ist wie Gott?“ bedeutet) nach, indem sie für Jehovas universelle Souveränität eintreten. Zu der von Gott bestimmten Zeit wird Michael, Christus Jesus, gegen das wilde Tier kämpfen und es ebenso besiegen, wie er Satan besiegte, den er aus dem Himmel warf (Offenbarung 12:7-9; 19:11, 19-21).
Gegen die Heiligen Krieg führen
21Satan hat heimtückische Pläne ersonnen, um das wilde Tier für seine Zwecke zu gebrauchen. Johannes erklärt dies in folgenden Worten: „Und ein Maul wurde ihm [dem siebenköpfigen Tier] gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete, und Gewalt wurde ihm gegeben, zweiundvierzig Monate zu handeln. Und es tat sein Maul auf zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und seine Wohnstätte zu lästern, ja die, die im Himmel weilen. Und es wurde ihm gewährt, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation. Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von Grundlegung der Welt an in des Lammes Buchrolle des Lebens geschrieben, das geschlachtet worden ist“ (Offenbarung 13:5-8).
22Die hier erwähnten 42 Monate scheinen mit den dreieinhalb Jahren identisch zu sein, in denen die Heiligen von einem Horn befehdet werden, das bei einem der in Daniels Prophezeiung angeführten Tiere aufstieg (Daniel 7:23-25; siehe ferner Offenbarung 11:1-4). Während sich die kriegführenden Nationen vom Ende des Jahres 1914 bis 1918 gegenseitig buchstäblich wie wilde Tiere zerfleischten, wurden die Bürger dieser Nationen unter Druck gesetzt, das wilde Tier anzubeten, sich der Religion des Nationalismus hinzugeben, ja sogar bereit zu sein, für ihr Land zu sterben. Dieser Druck brachte für manche Gesalbte, die sich verpflichtet fühlten, in erster Linie Jehova Gott und seinem Sohn, Jesus Christus, zu gehorchen, viele schmerzliche Erfahrungen mit sich (Apostelgeschichte 5:29). Ihre Prüfungen erreichten im Mai 1918 einen Höhepunkt, als sie „besiegt“ wurden. In den Vereinigten Staaten kamen führende Beamte und andere Vertreter der Watch Tower Society unschuldig ins Gefängnis, und die organisierte Predigttätigkeit ihrer christlichen Brüder wurde sehr behindert. Das wilde Tier, das Gewalt hatte „über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation“, ging in der ganzen Welt rücksichtslos gegen Gottes Werk vor.
23Es sah so aus, als hätten Satan und seine Organisation gesiegt. Doch dieser Sieg konnte ihnen nicht lange von Nutzen sein, da der Name von keinem Angehörigen der sichtbaren Organisation Satans „in des Lammes Buchrolle des Lebens“ geschrieben stand. Bildlich gesprochen enthält diese Buchrolle die Namen derer, die mit Jesus in seinem himmlischen Königreich regieren werden. Die ersten Namen wurden zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. in die Buchrolle geschrieben, und in den seither vergangenen Jahren kamen immer mehr Namen hinzu. Seit 1918 geht das Versiegeln der übriggebliebenen der 144 000 Königreichserben der Vollendung entgegen. Bald werden ihre Namen alle unauslöschlich in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sein. Der Name von keinem der Gegner, die das wilde Tier anbeten, wird in diese Buchrolle geschrieben. Daher ist jeder Sieg, den sie anscheinend über die „Heiligen“ erringen, bedeutungslos und nur vorübergehend.
24Johannes fordert nun die Verständigen auf, sorgfältig zuzuhören: „Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er.“ Dann sagt er weiter: „Wenn jemand für Gefangenschaft bestimmt ist, so geht er hin in Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden. Hier kommt es auf das Ausharren und den Glauben der Heiligen an“ (Offenbarung 13:9, 10). Mehrere Jahre vor 607 v. u. Z. schrieb Jeremia ähnliche Worte nieder, um zu zeigen, daß die Vollstreckung des Urteils, das Jehova über die treulose Stadt Jerusalem gefällt hatte, nicht mehr abzuwenden war (Jeremia 15:2; siehe ferner Jeremia 43:11; Sacharja 11:9). In der Stunde seiner großen Prüfung gab Jesus deutlich zu verstehen, daß seine Nachfolger keine Kompromisse schließen dürfen, indem er sagte: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:52). Auch heute, am Tag des Herrn, muß Gottes Volk an den biblischen Grundsätzen festhalten. Reuelose Personen, die das wilde Tier anbeten, werden schließlich nicht entrinnen. Für uns alle wird es unbedingt erforderlich sein, auszuharren und einen unerschütterlichen Glauben zu beweisen, um die bevorstehenden Verfolgungen und Prüfungen zu überleben (Hebräer 10:36-39; 11:6).
Das zweihörnige wilde Tier
25Doch jetzt erscheint ein anderes wildes Tier auf der Weltbühne. Johannes berichtet: „Und ich sah ein anderes wildes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, doch begann es zu reden wie ein Drache. Und es übt die ganze Gewalt des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus. Und es veranlaßt, daß die Erde und die, die darauf wohnen, das erste wilde Tier anbeten, das von seinem Todesstreich geheilt worden war. Und es tut große Zeichen, so daß es vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen läßt“ (Offenbarung 13:11-13). Dieses wilde Tier hat zwei Hörner, was auf eine Partnerschaft zwischen zwei politischen Mächten hindeutet. Es wird von ihm gesagt, es komme aus der Erde, nicht aus dem Meer. Es stammt somit aus Satans bereits bestehendem irdischem System der Dinge. Es muß eine schon existierende Weltmacht sein, die am Tag des Herrn eine wichtige Rolle übernimmt.
26Was kann damit gemeint sein? Die anglo-amerikanische Weltmacht — dieselbe, die durch den siebten Kopf des ersten wilden Tieres dargestellt wird, allerdings in einer besonderen Rolle. Dadurch, daß dieses Tier in der Vision als wildes Tier allein erscheint, erkennen wir sein unabhängiges Handeln auf der Weltbühne um so deutlicher. Dieses sinnbildliche zweihörnige wilde Tier besteht aus zwei gleichzeitig existierenden unabhängigen, aber zusammenarbeitenden politischen Mächten. Seine zwei Hörner „gleich einem Lamm“ erwecken den Anschein, als ob es sanft und harmlos sei und eine fortschrittliche Regierung habe, der sich die ganze Welt zuwenden sollte. Es redet aber „wie ein Drache“, insofern als es überall Druck, Drohungen und sogar Gewalt anwendet, wo sein Regierungsmodell nicht akzeptiert wird. Es ermuntert nicht zur Unterwerfung unter Gottes Königreich, die Herrschaft des Lammes Gottes, sondern fordert zur Unterstützung der Interessen Satans, des großen Drachen, auf. Es fördert nationalistische Streitigkeiten und Haßgefühle, was in Wirklichkeit der Anbetung des ersten wilden Tieres gleichkommt.
27Das zweihörnige wilde Tier tut große Zeichen, ja es läßt sogar Feuer vom Himmel herabkommen. (Vergleiche Matthäus 7:21-23.) Dieses zuletzt erwähnte Zeichen erinnert uns an Elia, den Propheten Gottes, der sich auf einen Wettstreit mit den Propheten des Baal einließ. Als er mit Erfolg im Namen Jehovas Feuer vom Himmel herabrief, stand außer allem Zweifel fest, daß er im Gegensatz zu den Baalspropheten ein wahrer Prophet war (1. Könige 18:21-40). Das zweihörnige wilde Tier glaubt wie jene Baalspropheten die nötigen Merkmale eines Propheten zu haben. (Vergleiche Offenbarung 13:14, 15; 19:20.) Es behauptet, in zwei Weltkriegen die Mächte des Bösen besiegt zu haben, und jetzt wehrt es sich hartnäckig gegen den sogenannten gottlosen Kommunismus. Viele sehen in dem neuzeitlichen Gegenstück des zweihörnigen wilden Tieres tatsächlich einen Hüter der Freiheit und eine Quelle materiellen Wohlstands.
Das Bild des wilden Tieres
28Ist dieses zweihörnige wilde Tier so harmlos, wie es seine Hörner, die denen eines Lammes gleichen, andeuten könnten? Johannes sagt weiter: „Und es führt die irre, die auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die ihm vor dem wilden Tier zu tun gewährt wurde, während es die, die auf der Erde wohnen, beredet, dem wilden Tier, das den Schwertstreich empfangen hatte und dennoch wieder lebte, ein Bild zu machen. Und es wurde ihm gewährt, dem Bild des wilden Tieres Odem zu geben, damit das Bild des wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild des wilden Tieres nicht auf irgendeine Weise anbeteten, getötet würden“ (Offenbarung 13:14, 15).
29Was ist unter diesem „Bild des wilden Tieres“ zu verstehen, und welchem Zweck dient es? Es soll die Anbetung des siebenköpfigen wilden Tieres, von dem es ein Bild ist, fördern, um so das wilde Tier am Dasein zu erhalten. Dieses Bild wird angefertigt, nachdem das siebenköpfige wilde Tier von seinem Schwertstreich wiederhergestellt ist, also nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Es ist keine leblose Statue wie das Bild, das Nebukadnezar in der Ebene Dura aufrichtete (Daniel 3:1). Das zweihörnige wilde Tier haucht diesem Bild Lebensodem ein, so daß es lebt und seine Rolle in der Weltgeschichte spielen kann.
30Die geschichtliche Entwicklung läßt erkennen, daß dieses Bild die von Großbritannien und den Vereinigten Staaten beantragte, befürwortete und unterstützte Organisation ist, die anfänglich als Völkerbund bekannt war. In Offenbarung, Kapitel 17 erscheint es unter einem anderen Symbol: als ein lebendiges, atmendes scharlachfarbenes wildes Tier, das selbständig existiert. Diese internationale Vereinigung „redet“ in dem Sinne, daß sie kühn behauptet, allein in der Lage zu sein, für die Menschheit Frieden und Sicherheit herbeizuführen. In Wirklichkeit ist sie aber für ihre Mitgliednationen zu einem Forum geworden, vor dem man sich in Tiraden ergeht und sich beschimpft. Völkern und Nationen, die sich ihrer Gewalt nicht beugen, droht sie mit Boykott oder anderen Maßnahmen, durch die ihnen sozusagen die Lebensader durchgeschnitten wird. Sie hat Staaten, die nicht an ihren Ideologien festgehalten haben, sogar ausgeschlossen. Zu Beginn der großen Drangsal werden militaristische „Hörner“ dieses Bildes des wilden Tieres eine Verwüstung herbeiführen (Offenbarung 7:14; 17:8, 16).
31Seit dem Zweiten Weltkrieg hat das Bild des wilden Tieres in Form der Organisation der Vereinten Nationen bereits buchstäblich getötet. Im Jahre 1950 beteiligte sich zum Beispiel eine UN-Truppe an dem Krieg zwischen Nord- und Südkorea. Die UN-Streitkräfte und die Südkoreaner töteten gemeinsam schätzungsweise 1 420 000 Nordkoreaner und Chinesen. In den Jahren 1960 bis 1964 waren UN-Truppen im Kongo (jetzt Zaire) im Einsatz. Weltführer — unter anderem auch die Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. — haben wiederholt beteuert, dieses Bild sei des Menschen letzte und sicherste Hoffnung auf Frieden, und wenn die Menschheit ihm nicht diene, werde sie sich selbst zerstören. So veranlassen sie, daß alle, die sich weigern, dem Bild zuzustimmen und es anzubeten, in übertragenem Sinn getötet werden. (Vergleiche 5. Mose 5:8, 9.)
Das Kennzeichen des wilden Tieres
32Als nächstes sieht Johannes, wie Satan die politischen Bestandteile seiner sichtbaren Organisation geschickt gebraucht, um die Übriggebliebenen des Samens der Frau Gottes einem Höchstmaß an Leiden auszusetzen (1. Mose 3:15). Er nimmt die Beschreibung des „wilden Tieres“ mit den Worten wieder auf: „Und es übt auf alle Menschen einen Zwang aus, auf die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven, daß man diesen an ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn ein Kennzeichen anbringe und daß niemand kaufen oder verkaufen könne, ausgenommen jemand, der das Kennzeichen hat, den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier kommt es auf Weisheit an: Wer Verstand hat, berechne die Zahl des wilden Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig“ (Offenbarung 13:16-18).
33Das wilde Tier hat einen Namen, und dieser Name ist eine Zahl: 666. Die Zahl Sechs ist mit Jehovas Feinden verbunden. Ein Philister von den Rephaim war „von außergewöhnlicher Größe“ und hatte „je sechs Finger und Zehen“ (1. Chronika 20:6). König Nebukadnezar richtete ein goldenes Bild auf, das 6 Ellen breit und 60 Ellen hoch war, um seine politischen Beamten in der Anbetung zu vereinen. Als sich Gottes Diener weigerten, das Bild aus Gold anzubeten, ließ der König sie in einen Feuerofen werfen (Daniel 3:1-23). Die Zahl Sechs bleibt mit einem Zahlenwert unter der Zahl Sieben, die von Gottes Standpunkt aus für Vollständigkeit steht. Die dreifache Sechs stellt daher offenkundige Unvollkommenheit dar.
34Ein Name bezeichnet eine Person. Inwiefern kennzeichnet diese Zahl das Tier? Johannes sagt, sie sei „eines Menschen Zahl“, nicht die einer Geistperson; der Name ist somit eine Bestätigung dafür, daß das wilde Tier irdisch ist, ein Symbol der Menschenherrschaft. Die Zahl 666 (die Zahl Sechs bis zur dritten Steigerungsstufe) ist ein passender Name für das gewaltige politische Weltsystem, denn ebenso wie die Zahl Sechs nicht an die Sieben heranreicht, entspricht auch das Weltsystem bei weitem nicht dem göttlichen Maßstab für Vollkommenheit. Unter der Namenszahl 666 hat das politische wilde Tier die höchste Gewalt inne, während Politik, Religion und Hochfinanz es als Bedrücker der Menschheit und als Verfolger des Volkes Gottes funktionstüchtig erhalten.
35Was bedeutet es, auf der Stirn oder an der rechten Hand mit dem Namen des wilden Tieres gekennzeichnet zu sein? Als Jehova den Israeliten das Gesetz gab, sagte er zu ihnen: „Ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und eure Seele legen und sie als ein Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als ein Stirnband zwischen euren Augen dienen“ (5. Mose 11:18). Das bedeutete, daß die Israeliten das Gesetz ständig vor Augen haben sollten, damit es alle ihre Taten und Gedanken beeinflußte. Von den 144 000 Gesalbten wird gesagt, sie hätten den Namen Jesu und den Namen seines Vaters an ihrer Stirn geschrieben. Das kennzeichnet sie als Personen, die Jehova Gott und Jesus Christus gehören (Offenbarung 14:1). Satan gebraucht als Nachahmung das dämonische Kennzeichen des wilden Tieres. Wer sich mit alltäglichen Dingen beschäftigt wie mit Kaufen oder Verkaufen, wird unter Druck gesetzt, alles so zu tun, wie das wilde Tier es tut, beispielsweise gewisse Feiertage einzuhalten. Es wird von jedermann erwartet, daß er das wilde Tier anbetet, sich von ihm beherrschen läßt und so dessen Kennzeichen empfängt.
36Diejenigen, die sich weigern, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen, haben immer wieder Schwierigkeiten gehabt. In den 30er Jahren zum Beispiel mußten sie viele Rechtsfälle durchkämpfen, wurden von Pöbelhaufen angegriffen und anderswie verfolgt. In totalitären Staaten brachte man sie in Konzentrationslager, und viele starben dort. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben unzählige junge Männer lange Gefängnisstrafen verbüßt und sind zum Teil sogar gefoltert und getötet worden, weil sie sich weigerten, ihre christliche neutrale Haltung aufzugeben. In anderen Ländern ist es Christen heute buchstäblich unmöglich, zu kaufen oder zu verkaufen; einigen ist der Besitz von Grund und Boden verwehrt; andere werden vergewaltigt, ermordet oder aus ihrer Heimat vertrieben. Warum? Weil sie es mit gutem Gewissen ablehnen, eine Parteikarte zu kaufen (Johannes 17:16).
37In manchen Gegenden ist die Religion so eng mit dem öffentlichen Leben verknüpft, daß jemand, der für die biblische Wahrheit eintritt, von seinen Angehörigen und von früheren Freunden verstoßen wird. Unter solchen Umständen auszuharren erfordert einen starken Glauben (Matthäus 10:36-38; 17:22). In einer Welt, in der die Mehrheit den materiellen Reichtum zu ihrem Gott gemacht hat und Unehrlichkeit an der Tagesordnung ist, müssen wahre Christen oft rückhaltlos auf die Unterstützung Jehovas vertrauen, um ein rechtschaffenes Leben führen zu können (Psalm 11:7; Hebräer 13:18). Das Leben in einer von Unmoral überfluteten Welt erfordert von jemandem, der sittlich rein bleiben möchte, eine absolut entschiedene Haltung. Kranke Christen werden von Ärzten und Krankenschwestern oft unter Druck gesetzt, Gottes Gesetz über die Heiligkeit des Blutes zu verletzen; sie müssen sich sogar gegen Gerichtsentscheide wehren, die mit ihrem Glauben im Widerspruch stehen (Apostelgeschichte 15:28, 29; 1. Petrus 4:3, 4). Bei der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit wird es für einen wahren Christen auch immer schwieriger, eine Arbeit zu finden, die von ihm nicht verlangt, daß er seine Lauterkeit gegenüber Gott aufgibt (Micha 4:3, 5).
38Ja, es ist für alle, die das Kennzeichen des wilden Tieres nicht haben, schwierig geworden, in dieser Welt zu leben. Daß die Übriggebliebenen des Samens der Frau und die über drei Millionen Angehörigen der großen Volksmenge ihre Lauterkeit trotz aller Bemühungen, sie zur Übertretung der Gesetze Gottes zu veranlassen, bewahren, ist ein hervorragender Beweis der Macht und des Segens Jehovas (Offenbarung 7:9). Mögen wir alle weiterhin auf der ganzen Erde gemeinsam Jehova und seine gerechten Wege verherrlichen und uns weigern, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen (Psalm 34:1-3).
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Chapter 28
Contending With Two Ferocious Beasts
Vision 8—Revelation 13:1-18
Subject: The seven-headed wild beast, the two-horned wild beast, and the image of the wild beast
Time of fulfillment: From Nimrod’s day to the great tribulation
THE great dragon has been cast down to the earth! Our study of Revelation makes it clear that never again will the Serpent or his demon followers be allowed back into heaven. But we are not yet finished with “the one called Devil and Satan, who is misleading the entire inhabited earth.” The account next identifies in greater detail the means used by Satan to fight against ‘the woman and her seed.’ (Revelation 12:9, 17) John says of that serpentine dragon: “And it stood still upon the sand of the sea.” (Revelation 13:1a) So let us pause to examine the dragon’s means of operation.
2 No longer are the holy heavens afflicted by the presence of Satan and his demons. Those wicked spirits have been ousted from heaven and confined to the vicinity of the earth. This no doubt accounts for the tremendous growth of spiritistic practices in modern times. The wily Serpent still maintains a corrupt spirit organization. But does he also use a visible organization in order to mislead mankind? John tells us: “And I saw a wild beast ascending out of the sea, with ten horns and seven heads, and upon its horns ten diadems, but upon its heads blasphemous names. Now the wild beast that I saw was like a leopard, but its feet were as those of a bear, and its mouth was as a lion’s mouth. And the dragon gave to the beast its power and its throne and great authority.”—Revelation 13:1b, 2.
3 What is this freakish beast? The Bible itself gives the answer. Before the fall of Babylon in 539 B.C.E., the Jewish prophet Daniel saw visions involving ferocious beasts. At Daniel 7:2-8 he describes four beasts coming out of the sea, the first resembling a lion, the second a bear, the third a leopard, and “see there! a fourth beast, fearsome and terrible and unusually strong . . . and it had ten horns.” This is remarkably similar to the wild beast seen by John about the year 96 C.E. That beast also has the characteristics of a lion, a bear, and a leopard, and it has ten horns. What is the identity of the huge beasts seen by Daniel? He informs us: “These huge beasts . . . are four kings that will stand up from the earth.” (Daniel 7:17) Yes, those beasts represent “kings,” or political powers of the earth.
4 In another vision, Daniel sees a two-horned ram that is struck down by a goat with a great horn. The angel Gabriel explains to him what it means: “The ram . . . stands for the kings of Media and Persia. And the hairy he-goat stands for the king of Greece.” Gabriel goes on to prophesy that the great horn of the he-goat would be broken and be succeeded by four horns. This actually happened more than 200 years later when Alexander the Great died and his kingdom was split into four kingdoms ruled over by four of his generals.—Daniel 8:3-8, 20-25.
5 It is clear, therefore, that the Author of the inspired Bible regards the political powers of the earth as beasts. What kind of beasts? One commentator calls the wild beast of Revelation 13:1, 2 a “brute,” and adds: “We accept all the connotations that θηρίον [the·ri′on, the Greek word for “beast”] conveys, such as that of a cruel, destructive, frightful, ravenous, etc., monster.” How well that describes the bloodstained political system by which Satan has dominated mankind! The seven heads of this wild beast stand for six major world powers featured in Bible history up to John’s day—Egypt, Assyria, Babylon, Medo-Persia, Greece, and Rome—and a seventh world power prophesied to appear later.—Compare Revelation 17:9, 10.
6 True, there have been other world powers in history besides the seven—just as the wild beast John saw was made up of a body as well as of seven heads and ten horns. But the seven heads represent the seven major powers that have, each in its turn, taken the lead in oppressing God’s people. In 33 C.E., while Rome was ascendant, Satan used that head of the wild beast to kill the Son of God. At that time, God abandoned the faithless Jewish system of things and later, in 70 C.E., allowed Rome to execute his judgment on that nation. Happily, the true Israel of God, the congregation of anointed Christians, had been forewarned, and those in Jerusalem and Judaea had fled to safety beyond the Jordan River.—Matthew 24:15, 16; Galatians 6:16.
7 By the end of the first century C.E., however, many in this early congregation had fallen away from the truth, and the true Christian wheat, “the sons of the kingdom,” had been largely choked out by weeds, “the sons of the wicked one.” But when the conclusion of the system of things arrived, anointed Christians again appeared as an organized group. During the Lord’s day, the righteous ones were due to “shine as brightly as the sun.” Hence, the Christian congregation was organized for work. (Matthew 13:24-30, 36-43) By then, the Roman Empire was no more. The huge British Empire, along with the powerful United States of America, held the center of the world stage. This dual world power proved to be the seventh head of the wild beast.
8 Is it not shocking to identify the ruling political powers with a wild beast? That is what some opposers claimed during World War II, when the status of Jehovah’s Witnesses, as an organization and as individuals, was being challenged in law courts around the earth. But stop and think! Do not the nations themselves adopt beasts or wild creatures as their national symbols? For example, there are the British lion, the American eagle, and the Chinese dragon. So why should anyone object if the divine Author of the Holy Bible also uses beasts to symbolize world powers?
9 Moreover, why should anyone object to the Bible’s saying that it is Satan who gives the wild beast its great authority? God is the Source of that statement, and before him ‘the nations are as a drop from a bucket and as a film of dust.’ Those nations would do better to court God’s favor than to take offense at the way his prophetic Word describes them. (Isaiah 40:15, 17; Psalm 2:10-12) Satan is no mythical person assigned to tormenting departed souls in a fiery hell. No such place exists. Rather, Satan is described in Scripture as “an angel of light”—a master of deception who exercises powerful influence in general political affairs.—2 Corinthians 11:3, 14, 15; Ephesians 6:11-18.
10 The wild beast has ten horns on its seven heads. Perhaps four heads had one horn each and three heads two horns each. Moreover, it had ten diadems on its horns. In the book of Daniel, fearsome beasts are described, and the numbering of their horns is to be interpreted literally. For example, the two horns on a ram represented a world empire made up of two partners, Media and Persia, while the four horns on a goat represented the four coexisting empires that grew out of Alexander the Great’s Greek empire. (Daniel 8:3, 8, 20-22) On the beast that John saw, however, the numbering of the ten horns appears to be symbolic. (Compare Daniel 7:24; Revelation 17:12.) They represent the completeness of sovereign states making up the entire political organization of Satan. All these horns are violent and aggressive, but as indicated by the seven heads, headship resides in only one world power at a time. Similarly, the ten diadems indicate that all sovereign states would exercise ruling power simultaneously with the dominant state, or world power, of that time.
11 The wild beast has “upon its heads blasphemous names,” making claims for itself that show great disrespect for Jehovah God and Christ Jesus. It has used the names of God and Christ as a sham to achieve its political ends; and it has played along with false religion, even allowing the clergy to take part in its political processes. For example, the House of Lords in England includes the bishops. Catholic cardinals have played prominent political roles in France and Italy, and more recently, priests have taken political office in Latin America. Governments print religious slogans, such as “IN GOD WE TRUST,” on their bank notes, and on their coins they claim divine approval for their rulers, stating, for example, that these are appointed “by the grace of God.” All of this is actually blasphemous, for it attempts to involve God in the sullied nationalistic political arena.
12 The wild beast comes out of “the sea,” which is a fitting symbol of the turbulent masses from which human government springs. (Isaiah 17:12, 13) This wild beast began to emerge out of the sea of turbulent humanity away back in the days of Nimrod (about the 21st century B.C.E.), when a post-Flood system of things, opposed to Jehovah, first manifested itself. (Genesis 10:8-12; 11:1-9) But only during the Lord’s day has the last one of its seven heads fully manifested itself. Notice, too, it is the dragon that “gave to the beast its power and its throne and great authority.” (Compare Luke 4:6.) The beast is Satan’s political creation among the masses of mankind. Satan is truly “the ruler of this world.”—John 12:31.
The Death Stroke
13 Early in the Lord’s day, calamity strikes the wild beast. John reports: “And I saw one of its heads as though slaughtered to death, but its death-stroke got healed, and all the earth followed the wild beast with admiration.” (Revelation 13:3) This verse says that one head of the wild beast received a death stroke, but verse 12 speaks as though the entire beast suffered. Why is that? Well, the beast’s heads are not all in the ascendancy together. Each in its turn has lorded it over mankind, particularly over God’s people. (Revelation 17:10) Thus, as the Lord’s day begins, there is only one head, the seventh, acting as the dominant world power. A death stroke on that head brings great distress to the entire wild beast.
14 What was the death stroke? Later, it is called a sword stroke, and a sword is a symbol of warfare. This sword stroke, administered early in the Lord’s day, must relate to the first world war, which devastated and drained Satan’s political wild beast. (Revelation 6:4, 8; 13:14) Author Maurice Genevoix, who was a military officer during that war, said of it: “Everyone agrees in recognizing that in the whole history of mankind, few dates have had the importance of August 2, 1914. First Europe and soon after almost all humanity found themselves plunged into a dreadful event. Conventions, agreements, moral laws, all the foundations shook; from one day to the next, everything was called into question. The event was to exceed both instinctive forebodings and reasonable anticipations. Enormous, chaotic, monstrous, it still drags us in its wake.”—Maurice Genevoix, member of the Académie Française, quoted in the book Promise of Greatness (1968).
15 For the dominant seventh head of the wild beast, that war was a major disaster. Along with other European nations, Britain lost its young men in traumatic numbers. In one battle alone, the Battle of the River Somme in 1916, there were 420,000 British casualties along with some 194,000 French and 440,000 German—more than 1,000,000 casualties! Economically, too, Britain—together with the rest of Europe—was shattered. The huge British Empire staggered under the blow and never fully recovered. Indeed, that war, with 28 leading nations participating, sent the entire world reeling as if by a deathblow. On August 4, 1979, just 65 years after the outbreak of World War I, The Economist, of London, England, commented: “In 1914 the world lost a coherence which it has not managed to recapture since.”
16 At the same time, the Great War, as it was then called, opened the way for the United States to emerge distinctly as part of the Anglo-American World Power. For the first years of the war, public opinion kept the United States out of the conflict. But as historian Esmé Wingfield-Stratford wrote, “it was all a question of whether, at this hour of supreme crisis, Britain and the United States would sink their differences in the realization of [their] overmastering unity and common trusteeship.” As events turned out, they did. In 1917 the United States contributed her resources and manpower to bolster the war effort of the staggering Allies. Thus, the seventh head, combining Britain and the United States, came out on the winning side.
17 The world after the war was vastly different. Satan’s earthly system, although devastated by the death stroke, revived and became more powerful than ever and so won the admiration of humans because of its recuperative power.
18 Historian Charles L. Mee, Jr., writes: “The collapse of the old order [caused by the first world war] was a necessary prelude to the spread of self-rule, the liberation of new nations and classes, the release of new freedom and independence.” Leading in the development of this postwar era was the seventh head of the wild beast, now healed, and with the United States of America moving into the dominant role. The dual world power took the lead in advocating both the League of Nations and the United Nations. By the year 2005, U.S. political power had led the more privileged nations in creating a higher standard of living, in fighting disease, and in advancing technology. It had even placed 12 men on the moon. It is no wonder, therefore, that mankind in general has “followed the wild beast with admiration.”
19 Mankind has even gone beyond admiring the wild beast, as John next states: “And they worshiped the dragon because it gave the authority to the wild beast, and they worshiped the wild beast with the words: ‘Who is like the wild beast, and who can do battle with it?’” (Revelation 13:4) While Jesus was here on earth, Satan claimed to have authority over all the kingdoms of the earth. Jesus did not dispute this; in fact, he himself referred to Satan as the ruler of the world and refused to participate in the politics of that day. John later wrote of true Christians: “We know we originate with God, but the whole world is lying in the power of the wicked one.” (1 John 5:19; Luke 4:5-8; John 6:15; 14:30) Satan delegates authority to the wild beast, and he does this on a nationalistic basis. Thus, instead of being united in bonds of godly love, mankind has become divided by pride of tribe, race, and nation. The great majority of people worship, in effect, that part of the wild beast having authority in the land where they happen to live. Thus the whole beast gains admiration and worship.
20 Worship in what sense? In the sense of putting love of country ahead of love of God. Most people love the land of their birth. As good citizens, true Christians also respect the rulers and the emblems of the country where they reside, obey the laws, and make a positive contribution to the welfare of their community and their neighbors. (Romans 13:1-7; 1 Peter 2:13-17) They cannot, however, give blind devotion to one country as against all others. “Our country, right or wrong” is not a Christian teaching. So Christians who worship Jehovah God cannot share in giving prideful patriotic worship to any part of the wild beast, for this would amount to worshipping the dragon—the source of authority of the beast. They cannot ask admiringly: “Who is like the wild beast?” Rather, they follow the example of Michael—his name meaning “Who Is Like God?”—as they uphold Jehovah’s universal sovereignty. At God’s appointed time, this Michael, Christ Jesus, will do battle with the wild beast and conquer it, even as he triumphed in expelling Satan from heaven.—Revelation 12:7-9; 19:11, 19-21.
Waging War Against the Holy Ones
21 The wily Satan had plans for manipulating the wild beast to his own ends. John explains this: “And a mouth speaking great things and blasphemies was given it [the seven-headed beast], and authority to act forty-two months was given it. And it opened its mouth in blasphemies against God, to blaspheme his name and his residence, even those residing in heaven. And there was granted it to wage war with the holy ones and conquer them, and authority was given it over every tribe and people and tongue and nation. And all those who dwell on the earth will worship it; the name of not one of them stands written in the scroll of life of the Lamb who was slaughtered, from the founding of the world.”—Revelation 13:5-8.
22 The 42 months mentioned here appear to be the same as the three and a half years during which the holy ones are harassed by a horn arising from one of the beasts in Daniel’s prophecy. (Daniel 7:23-25; see also Revelation 11:1-4.) Thus, from the end of 1914 on into 1918, while the warring nations were literally tearing at one another like wild beasts, citizens of those nations were pressured to worship the wild beast, to indulge in the religion of nationalism, even to be ready to die for their country. Such pressure led to intense suffering on the part of many of the anointed ones, who felt that their higher obedience belonged to Jehovah God and his Son, Christ Jesus. (Acts 5:29) Their trials came to a climax in June 1918, when they were ‘conquered.’ In the United States, prominent officers and other representatives of the Watch Tower Society were wrongly imprisoned, and the organized preaching by their Christian brothers was greatly hindered. Having authority “over every tribe and people and tongue and nation,” the wild beast clamped down on God’s work worldwide.
23 This seemed like a victory for Satan and his organization. But it could bring them no long-term benefits, since no one in Satan’s visible organization had his name written in “the scroll of life of the Lamb.” Figuratively, this scroll contains the names of those who will rule with Jesus in his heavenly Kingdom. The first names were written in it at Pentecost 33 C.E. And in the years since then, more and more names have been added. Since 1918, the sealing of the remaining ones of the 144,000 Kingdom heirs has been proceeding to completion. Soon, the names of all of them will be written indelibly in the Lamb’s scroll of life. As for the opposers who worship the wild beast, not one of these will have his name written in that scroll. So any apparent victory these may have over “the holy ones” is an empty one, merely temporary.
24 John now calls upon those with discernment to listen very carefully: “If anyone has an ear, let him hear.” Then he goes on to say: “If anyone is meant for captivity, he goes away into captivity. If anyone will kill with the sword, he must be killed with the sword. Here is where it means the endurance and faith of the holy ones.” (Revelation 13:9, 10) Jeremiah wrote words quite similar to these in the years preceding 607 B.C.E., to show that there was no turning back of Jehovah’s judgments for the unfaithful city of Jerusalem. (Jeremiah 15:2; see also Jeremiah 43:11; Zechariah 11:9.) In his time of great trial, Jesus made it plain that his followers must not compromise when he said: “All those who take the sword will perish by the sword.” (Matthew 26:52) Similarly, now in the Lord’s day God’s people must hold fast to Bible principles. There will be no final escape for unrepentant ones who worship the wild beast. All of us will need endurance, along with unshakable faith, in order to survive the persecutions and trials that lie ahead.—Hebrews 10:36-39; 11:6.
The Two-Horned Wild Beast
25 But now another wild beast comes onto the world scene. John reports: “And I saw another wild beast ascending out of the earth, and it had two horns like a lamb, but it began speaking as a dragon. And it exercises all the authority of the first wild beast in its sight. And it makes the earth and those who dwell in it worship the first wild beast, whose death-stroke got healed. And it performs great signs, so that it should even make fire come down out of heaven to the earth in the sight of mankind.” (Revelation 13:11-13) This wild beast has two horns, indicating a partnership of two political powers. And it is described as coming out of the earth, not out of the sea. Thus, it comes out of Satan’s already established earthly system of things. It must be a world power, already existing, that takes on a significant role during the Lord’s day.
26 What can it be? The Anglo-American World Power—the same as the seventh head of the first wild beast but in a special role! Isolating it in the vision as a separate wild beast helps us to see more clearly how it acts independently on the world stage. This figurative two-horned wild beast is made up of two coexisting, independent, but cooperating political powers. Its two horns “like a lamb” suggest that it makes itself out to be mild and inoffensive, with an enlightened form of government to which all the world should turn. But it speaks “as a dragon” in that it uses pressure and threats and even outright violence wherever its version of rulership is not accepted. It has not encouraged submission to God’s Kingdom under the rule of the Lamb of God but, rather, to the interests of Satan, the great dragon. It has promoted nationalistic divisions and hatreds that add up to worshipping the first wild beast.
27 This two-horned wild beast performs great signs, even making fire come down from heaven. (Compare Matthew 7:21-23.) This latter sign reminds us of Elijah, the ancient prophet of God who engaged in a contest with the prophets of Baal. When he successfully called down fire from heaven in the name of Jehovah, it proved beyond doubt that he was a true prophet and that the Baal prophets were false. (1 Kings 18:21-40) Like those Baal prophets, the two-horned wild beast feels that it has adequate credentials as a prophet. (Revelation 13:14, 15; 19:20) Why, it claims to have vanquished the forces of evil in two world wars and was victorious over so-called godless Communism! Many, indeed, view the modern counterpart of the two-horned wild beast as a guardian of liberty and a font of material good things.
The Image of the Wild Beast
28 Is this two-horned wild beast as innocent as its lamblike horns would indicate? John goes on to say: “And it misleads those who dwell on the earth, because of the signs that were granted it to perform in the sight of the wild beast, while it tells those who dwell on the earth to make an image to the wild beast that had the sword-stroke and yet revived. And there was granted it to give breath to the image of the wild beast, so that the image of the wild beast should both speak and cause to be killed all those who would not in any way worship the image of the wild beast.”—Revelation 13:14, 15.
29 What is this “image of the wild beast,” and what is its purpose? The purpose is to promote the worship of the seven-headed wild beast of which it is an image and thus, in effect, to perpetuate the existence of the wild beast. This image is constructed after the seven-headed wild beast revives from its sword stroke, that is, after the end of the first world war. It is no lifeless statue, such as Nebuchadnezzar erected on the plains of Dura. (Daniel 3:1) The two-horned wild beast breathes life into this image so that the image can live and play a role in world history.
30 The outworking of history identifies this image as the organization proposed, promoted, and supported by Britain and the United States and known initially as the League of Nations. Later, in Revelation chapter 17, it will appear under a different symbol, that of a living, breathing scarlet-colored wild beast having an independent existence. This international body ‘speaks,’ in that it makes boastful claims to be the only one able to bring peace and security to mankind. But in reality it has become a forum for member nations to exchange verbal tirades and insults. It has threatened with ostracism, or a living death, any nation or people that does not bow to its authority. The League of Nations actually expelled nations that failed to abide by its ideologies. At the onset of the great tribulation, militaristic “horns” of this image of the wild beast will fulfill a devastating role.—Revelation 7:14; 17:8, 16.
31 Since World War II, the image of the wild beast—now manifested as the United Nations organization—has already killed in a literal way. For example, in 1950 a UN force took the field in the war between North Korea and South Korea. The UN force, along with the South Koreans, killed an estimated 1,420,000 North Koreans and Chinese. Similarly, from 1960 to 1964, United Nations armies were active in the Congo (Kinshasa). Moreover, world leaders, including popes Paul VI and John Paul II, have continued to affirm that this image is man’s last and best hope for peace. If mankind fails to serve it, they insist, the human race will destroy itself. They thus figuratively cause to be killed all humans who refuse to go along with the image and worship it.—Deuteronomy 5:8, 9.
The Mark of the Wild Beast
32 John now sees how Satan maneuvers the political parts of his visible organization to cause the maximum suffering for the remaining ones of the seed of God’s woman. (Genesis 3:15) He returns to describing “the wild beast” itself: “And it puts under compulsion all persons, the small and the great, and the rich and the poor, and the free and the slaves, that they should give these a mark in their right hand or upon their forehead, and that nobody might be able to buy or sell except a person having the mark, the name of the wild beast or the number of its name. Here is where wisdom comes in: Let the one that has intelligence calculate the number of the wild beast, for it is a man’s number; and its number is six hundred and sixty-six.”—Revelation 13:16-18.
33 The wild beast has a name, and this name is a number: 666. Six, as a number, is associated with Jehovah’s enemies. A Philistine man of the Rephaim was of “extraordinary size,” and his “fingers and toes were in sixes.” (1 Chronicles 20:6) King Nebuchadnezzar erected a golden image 6 cubits in breadth and 60 cubits high, to unify his political officials in one worship. When God’s servants refused to worship the image of gold, the king had them thrown into a fiery furnace. (Daniel 3:1-23) The number six falls short of seven, which stands for completeness from God’s standpoint. Therefore, a triple six represents gross imperfection.
34 A name identifies a person. So how does this number identify the beast? John says that it “is a man’s number,” not that of a spirit person, so the name helps to confirm that the wild beast is earthly, symbolizing human government. Just as six fails to measure up to seven, so 666—six to the third degree—is a fitting name for the world’s gigantic political system that fails so miserably to measure up to God’s standard of perfection. The world’s political wild beast rules supreme under the name-number 666, while big politics, big religion, and big business keep that wild beast functioning as an oppressor of mankind and a persecutor of God’s people.
35 What does it mean to be marked on the forehead or in the right hand with the name of the wild beast? When Jehovah gave Israel the Law, he told them: “You must apply these words of mine to your heart and your soul and bind them as a sign upon your hand, and they must serve as a frontlet band between your eyes.” (Deuteronomy 11:18) This meant that the Israelites had to keep that Law constantly before them, so that it influenced all their actions and thoughts. The 144,000 anointed ones are said to have the Father’s name and that of Jesus written on their foreheads. This identifies them as belonging to Jehovah God and Jesus Christ. (Revelation 14:1) In imitation, Satan uses the demonic mark of the wild beast. Anybody engaged in everyday activities such as buying and selling is pressured to do things the way the wild beast does, as, for example, in celebrating holidays. They are expected to worship the wild beast, letting it rule their lives, so as to receive its mark.
36 Those who refuse to accept the mark of the wild beast have had constant problems. Starting in the 1930’s, for example, they had to fight many court battles and endure violent mobbings and other persecutions. In the totalitarian countries, they were thrown into concentration camps, where many died. Since the second world war, countless young men have suffered lengthy imprisonments, some even being tortured and killed, because of their refusal to compromise their Christian neutrality. In other lands Christians are literally unable to buy or sell; some are unable to own property; others are raped, murdered, or chased from their native land. Why? Because in good conscience they refuse to buy a political party card.—John 17:16.
37 In some areas of the earth, religion is so ingrained in community life that anyone who stands for Bible truth is ostracized by family and former friends. It takes great faith to endure. (Matthew 10:36-38; 17:22) In a world where the majority worship material wealth and where dishonesty is rampant, the true Christian often has to trust implicitly in Jehovah that He will uphold him in pursuing an upright course. (Psalm 11:7; Hebrews 13:18) In a world awash with immorality, it takes great determination to remain clean and pure. Christians who fall sick are often pressured by doctors and nurses to break God’s law on the sanctity of blood; they even have to resist court orders that conflict with their faith. (Acts 15:28, 29; 1 Peter 4:3, 4) And in these days of rising unemployment, it is becoming increasingly difficult for a true Christian to avoid work that would mean compromising his integrity before God.—Micah 4:3, 5.
38 Yes, the world is a difficult place for those who do not have the mark of the wild beast. It is an outstanding demonstration of Jehovah’s power and blessing that the remaining ones of the seed of the woman, as well as more than six million of the great crowd, are keeping integrity despite all the pressures to break God’s laws. (Revelation 7:9) Unitedly, throughout the earth, may all of us continue to magnify Jehovah and his righteous ways, as we refuse to receive the mark of the wild beast.—Psalm 34:1-3.