Thema: Die himmlische Frau gebärt; Michael kämpft mit Satan und schleudert ihn zur Erde hinab
ZeitderErfüllung: Von der Inthronisierung Christi Jesu im Jahre 1914 bis zur großen Drangsal
DAS heilige Geheimnis Gottes ist gelüftet worden (Offenbarung 10:7). Jehovas Königreich unter seinem Messias ist jetzt eine dynamische Realität. Es herrscht! Die Existenz dieses Königreiches bedeutet für Satan und dessen Samen den Untergang, aber für den Samen der himmlischen Organisation Gottes einen glorreichen Sieg. Der siebte Engel hat allerdings noch nicht aufgehört, seine Trompete zu blasen, denn er hat uns noch mehr über das dritte Wehe zu enthüllen (Offenbarung 11:14). Die in den Kapiteln 12 bis 14 der Offenbarung beschriebenen Zeichen werden uns helfen, unsere Wertschätzung für all das zu vertiefen, was mit diesem Wehe und der Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes zusammenhängt.
2Johannes sieht nun ein großes Zeichen, das für Gottes Volk von außergewöhnlichem Interesse ist. Das Zeichen leitet eine fesselnde prophetische Vision ein, deren Bedeutung man zum erstenmal in der Ausgabe des Wacht-Turms vom 15. April 1925 in dem Artikel „Geburt der Nation“ und dann 1926 in der englischen Ausgabe des Buches Befreiung (deutsch: 1930) veröffentlichte. Dieses Aufstrahlen des biblischen Verständnisses wurde ein historischer Markstein in der Förderung des Werkes Jehovas. Johannes schildert nun den Beginn des Dramas wie folgt: „UndeingroßesZeichenwurdeimHimmelgesehen:eineFrau,umhülltmitderSonne,undderMondwarunterihrenFüßen,undeineKronevonzwölfSternenwaraufihremHaupt,undsiewarschwanger.UndsieschreitinihrenWehenundGeburtsschmerzen“(Offenbarung12:1,2).
3Zum erstenmal erblickt Johannes eine Frau im Himmel. Es handelt sich natürlich nicht um eine buchstäbliche Frau, sondern um ein Zeichen oder ein Symbol (Offenbarung 1:1). Was symbolisiert sie? In inspirierten Prophezeiungen stellen Frauen zuweilen Organisationen dar, die mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten „verheiratet“ sind. In den Hebräischen Schriften wurde Israel als eine Frau Jehovas Gottes bezeichnet (Jeremia 3:14). In den Christlichen Griechischen Schriften heißt es, die Versammlung gesalbter Christen sei Christi Braut (Offenbarung 21:9-14). Die Frau, die Johannes hier sieht, ist ebenfalls mit jemandem verheiratet, und sie steht im Begriff zu gebären. Wer ist ihr Mann? Nun, später wird ihr Kind „entrückt zu Gott und zu seinem Thron“ (Offenbarung 12:5). Auf diese Weise läßt Jehova erkennen, daß es sich um sein Kind handelt. Aus diesem Grund muß die Frau, die Johannes sieht, Jehovas symbolische Frau sein.
4Etwa acht Jahrhunderte zuvor hatte sich Jehova mit folgenden Worten an diese symbolische Frau gewandt: „Alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein“ (Jesaja 54:5, 13). Jesus zitierte aus dieser Prophezeiung und zeigte, daß diese Söhne seine treuen Nachfolger waren, die später die Versammlung gesalbter Christen bildeten (Johannes 6:44, 45). Somit sind die Glieder dieser Versammlung, die Söhne Gottes genannt werden, ebenfalls Kinder der symbolischen Frau Gottes (Römer 8:14). Der Apostel Paulus fügt dann noch das letzte Mosaiksteinchen hinzu, wenn er sagt: „Das Jerusalem droben . . . ist frei, und es ist unsere Mutter“ (Galater 4:26). Die „Frau“, die Johannes sieht, ist also „das Jerusalem droben“.
5Was ist jedoch mit dem Jerusalem droben genau gemeint? Paulus spricht davon, daß es sich „droben“ befindet, und Johannes sieht es im Himmel, weshalb es auf der Hand liegt, daß es sich nicht um eine irdische Stadt handelt; auch ist es nicht mit dem „Neuen Jerusalem“ identisch, da diese Organisation die Braut Christi ist und nicht Jehovas Frau (Offenbarung 21:2). Bemerkenswerterweise ist die Frau mit 12 Sternen gekrönt. Zwölf ist eine Zahl, die Vollständigkeit in Verbindung mit organisatorischen Einrichtungen bezeichnet. Folglich scheinen diese 12 Sterne anzudeuten, daß die Frau eine organisatorische Einrichtung im Himmel ist, ebenso wie es das Jerusalem in alter Zeit auf der Erde war. Das Jerusalem droben ist Jehovas Universalorganisation von Geistgeschöpfen, die als seine Frau handelt, indem sie ihm dient und auch Nachkommen hervorbringt.
6Die Frau, die Johannes sieht, ist mit der Sonne umhüllt, und der Mond befindet sich unter ihren Füßen. Auch trägt sie eine Sternenkrone, so daß sie ganz und gar von himmlischen Lichtern umgeben ist. Tag und Nacht scheint sozusagen Gottes Gunst auf sie. Welch eine passende symbolische Beschreibung der prachtvollen himmlischen Organisation Jehovas! Außerdem ist sie schwanger und liegt in den Wehen. Ihre Hilferufe zu Gott machen deutlich, daß ihre Zeit zum Gebären gekommen ist. In der Bibel werden Geburtswehen häufig mit der harten Arbeit verglichen, die erforderlich ist, um etwas Wichtiges zustande zu bringen. (Vergleiche Psalm 90:2; Sprüche 25:23; Jesaja 66:7, 8.) Zweifellos erlebte Jehovas himmlische Organisation solche Geburtswehen, als sie sich auf diese historische Geburt vorbereitete.
Eingroßer,feuerfarbenerDrache
7Was beobachtet Johannes als nächstes? „UndeinanderesZeichenwurdeimHimmelgesehen,undsiehe,eingroßer,feuerfarbenerDrachemitsiebenKöpfenundzehnHörnernundaufseinenKöpfensiebenDiademe;undseinSchwanzziehteinDrittelderSternedesHimmelsfort,underschleudertesiezurErdehinab.UndderDrachebliebvorderFraustehen,dieimBegriffwarzugebären,damiter,wennsiegeborenhätte,ihrKindverschlänge“(Offenbarung12:3,4).
8Bei diesem Drachen handelt es sich um Satan, „die Urschlange“ (Offenbarung 12:9; 1. Mose 3:15). Er ist ein grausamer Zerstörer — ein siebenköpfiger, unersättlicher Drache, der seine Beute vollständig verschlingen kann. Wie eigenartig er aussieht! Die sieben Köpfe und zehn Hörner weisen darauf hin, daß er das politische wilde Tier schuf, das kurz danach in Offenbarung, Kapitel 13 beschrieben wird. Auch dieses Tier besitzt sieben Köpfe und zehn Hörner. Da Satan auf jedem seiner Köpfe ein Diadem trägt — sieben insgesamt —, können wir sicher sein, daß die durch dieses wilde Tier dargestellten Weltmächte von ihm regiert werden (Johannes 16:11). Die zehn Hörner sind ein passendes Symbol für die Vollständigkeit der Macht, die er über diese Welt ausübt.
9Der Drache hat auch Einfluß auf den geistigen Bereich. Sein Schwanz „zieht ein Drittel der Sterne des Himmels fort“. Sterne können Engel darstellen (Hiob 38:7). Daß von einem „Drittel“ die Rede ist, läßt erkennen, daß eine beträchtliche Anzahl von Engeln von Satan verführt worden ist. Sobald sie sich in seiner Gewalt befanden, gab es für sie kein Entrinnen mehr. Sie konnten nicht zu Gottes heiliger Organisation zurückkehren. Sie wurden Dämonen, die von Satan, ihrem König oder Herrscher, sozusagen fortgezogen worden waren (Matthäus 12:24). Satan schleuderte sie außerdem zur Erde hinab. Dies bezieht sich zweifellos auf die Tage Noahs vor der Flut, als Satan die ungehorsamen Söhne Gottes verleitete, auf die Erde zu kommen und mit den Töchtern der Menschen intime Beziehungen zu pflegen. Zur Strafe hat Gott diese „Engel, die gesündigt hatten“, in den Tartarus — einen gefängnisähnlichen Zustand — geworfen (1. Mose 6:4; 2. Petrus 2:4; Judas 6).
10Auf diese Weise sind zwei rivalisierende Organisationen deutlich erkennbar geworden: Jehovas himmlische Organisation, versinnbildlicht durch die Frau, sowie Satans dämonische Organisation, die Gottes Souveränität herausfordert. Die große Streitfrage der Souveränität muß geklärt werden. Doch wie? Satan, der die Dämonen immer noch mit sich fortzieht, gleicht einem wilden Raubtier, das nach möglichen Opfern Ausschau hält. Er wartet darauf, daß die Frau gebärt. Er möchte das Kind, das sie erwartet, verschlingen, weil er weiß, daß es für seinen Fortbestand und den der Welt, die er beherrscht, eine echte Bedrohung darstellt (Johannes 14:30).
EinSohn,einMännlicher
11Die bestimmte Zeit für die Nationen, mit der Zulassung Gottes ununterbrochen zu herrschen, endete im Jahre 1914 (Lukas 21:24). Dann, genau zum richtigen Zeitpunkt, gebärt die Frau ihr Kind: „UndsiegebareinenSohn,einenMännlichen,deralleNationenmiteisernemStabhütensoll.UndihrKindwurdeentrücktzuGottundzuseinemThron.UnddieFrauflohindieWildnis,wosieeinevonGottbereiteteStättehat,damitmansiedorttausendzweihundertsechzigTageernähre“(Offenbarung12:5,6). Das Kind ist ‘ein Sohn, ein Männlicher’. Weshalb verwendet Johannes diesen zweifachen Ausdruck? Um zu zeigen, daß sich das Kind dazu eignet und auch fähig ist, die Nationen mit der nötigen Macht zu regieren. Des weiteren hebt der Ausdruck hervor, welch ein bedeutsames und zugleich freudiges Ereignis diese Geburt ist. Sie spielt bei der Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes eine Schlüsselrolle. Ja, dieses männliche Kind wird sogar „alle Nationen mit eisernem Stab hüten“.
12Klingt diese Wendung nicht vertraut? Ja, denn Jehova verhieß in einer Prophezeiung über Jesus: „Du wirst sie mit eisernem Zepter zerbrechen, wie ein Töpfergefäß wirst du sie zerschmettern“ (Psalm 2:9). In einer anderen Prophezeiung wurde über ihn gesagt: „Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden, indem er spricht: ,Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde‘ “ (Psalm 110:2). Aus diesem Grund steht die Geburt, die Johannes sieht, in engem Zusammenhang mit Jesus Christus. Nein, es ist nicht die Geburt Jesu durch eine Jungfrau vor dem ersten Jahrhundert u. Z. gemeint; genausowenig konnte sich die in der Offenbarung beschriebene Geburt darauf beziehen, daß Jesus im Jahre 33 u. Z. wieder zu geistigem Leben auferweckt wurde. Auch handelt es sich nicht um eine Reinkarnation. Es handelt sich vielmehr um die Geburt des Königreiches Gottes als Realität im Jahre 1914, bei der Jesus — der sich nun schon fast 1 900 Jahre im Himmel befindet — als König inthronisiert wird (Offenbarung 12:10).
13Niemals würde Jehova zulassen, daß seine Frau oder sein neugeborener Sohn von Satan verschlungen wird. Kurz nach der Geburt wird das männliche Kind ‘zu Gott und zu seinem Thron entrückt’. Somit befindet es sich nun völlig unter dem Schutz Jehovas, der dieses neugeborene Königreich — sein Mittel zur Heiligung seines heiligen Namens — in seine Obhut nimmt. Gleichzeitig flieht die Frau an einen Ort in der Wildnis, den Gott für sie bereitet hat. Weitere Einzelheiten darüber erfahren wir später. Die Voraussetzungen sind geschaffen für ein bedeutsames Ereignis, das es Satan ganz unmöglich machen wird, das himmlische Königreich jemals wieder zu bedrohen. Um was für ein Ereignis handelt es sich?
KriegimHimmel!
14Johannes berichtet weiter: „UndKriegbrachausimHimmel:MichaelundseineEngelkämpftenmitdemDrachen,undderDracheundseineEngelkämpften,dochgewannernichtdieOberhand,auchwurdefürsiekeineStättemehrimHimmelgefunden.UndhinabgeschleudertwurdedergroßeDrache—dieUrschlange—,derTeufelundSatangenanntwird,derdieganzebewohnteErdeirreführt;erwurdezurErdehinabgeschleudert,undseineEngelwurdenmitihmhinabgeschleudert“(Offenbarung12:7-9). Eine dramatische Entwicklung bei der Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes ist also, daß Satan aus dem Himmel geworfen und zusammen mit seinen Dämonen zur Erde geschleudert wird. Derjenige, der die ganze bewohnte Erde irregeführt hat und dem es sogar gelungen ist, ihr Gott zu werden, darf sich schließlich nur noch im Bereich dieses Planeten aufhalten, wo er einst seine Rebellion anzettelte (2. Korinther 4:3, 4).
15Wer erringt diesen großartigen Sieg in Jehovas Namen? Die Bibel erklärt, daß es Michael und seine Engel sind. Aber wer ist Michael? Der Name „Michael“ bedeutet „Wer ist wie Gott?“ Folglich muß Michael an der Rechtfertigung der Souveränität Jehovas interessiert sein, indem er den Beweis erbringt, daß kein anderer mit Jehova zu vergleichen ist. In Judas, im Vers 9 wird er als „der Erzengel Michael“ bezeichnet. Interessanterweise wird der Titel „Erzengel“ in der Bibel nur auf eine Person angewendet: Jesus Christus. Paulus sagt über ihn: „Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit derStimmeeinesErzengels und mit der Posaune Gottes“ (1. Thessalonicher 4:16). Der Titel „Erzengel“ bedeutet „Anführer der Engel“. Es überrascht daher nicht, wenn die Offenbarung von ‘Michael und seinen Engeln’ spricht. Auch andere Stellen in der Bibel, in denen von Engeln die Rede ist, die einem gerechten Diener Gottes unterstehen, beziehen sich auf Jesus. Deshalb erwähnt Paulus die „Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln“ (2. Thessalonicher 1:7, Neue-Welt-ÜbersetzungderHeiligenSchrift—mitStudienverweisen; siehe auch Matthäus 24:30, 31; 25:31).
16Diese und andere Schrifttexte führen unweigerlich zu der Schlußfolgerung, daß Michael niemand anders ist als der Herr Jesus Christus in seiner himmlischen Stellung. Nun, am Tag des Herrn, sagt er zu Satan nicht mehr nur: „Jehova schelte dich.“ Dies ist eine Gerichtszeit, weshalb Jesus in seiner Stellung als Michael den bösen Satan und seine Dämonenengel aus dem Himmel wirft (Judas 9; Offenbarung 1:10). Es ist äußerst passend, daß Jesus dies tut, weil er der neu eingesetzte König ist. Er ist außerdem der einst in Eden verheißene Same, der letztendlich den Kopf der Urschlange zertreten und sie so für alle Zeiten aus dem Dasein auslöschen wird (1. Mose 3:15). Durch diesen Hinauswurf Satans aus dem Himmel ist Jesus dem endgültigen Zertreten Satans näher gekommen.
„Seidfröhlich,ihrHimmel!“
17Johannes schildert die freudige Reaktion im Himmel auf diesen beeindruckenden Hinauswurf: „UndichhörteeinelauteStimmeimHimmelsagen:,JetztistdieRettungunddieMachtunddasKönigreichunseresGottesunddieGewaltseinesChristusherbeigekommen,dennderAnklägerunsererBrüderisthinabgeschleudertworden,dersieTagundNachtvorunseremGottverklagt!UndsiehabenihnwegendesBlutesdesLammesundwegendesWortesihresZeugnissesbesiegt,undsiehabenihreSeeleselbstangesichtsdesTodesnichtgeliebt.Darumseidfröhlich,ihrHimmelundihr,dieihrdarinweilt!‘“(Offenbarung12:10-12a).
18Wessen laute Stimme hört Johannes? Die Bibel sagt nichts darüber. In Offenbarung 11:17 wird allerdings von einer ähnlichen lauten Äußerung der 24 auferweckten Ältesten in ihrer himmlischen Stellung berichtet, in der sie nun die 144 000 Heiligen darstellen können (Offenbarung 11:18). Und da die verfolgten gesalbten Diener Gottes, die sich noch auf der Erde befinden, hier als „unsere Brüder“ bezeichnet werden, ist es sehr wohl möglich, daß diese Äußerung aus derselben Quelle stammt. Zweifellos können diese Treuen vereint ihre Stimme erschallen lassen, da ihre Auferstehung kurz nach dem Hinauswurf Satans und seiner Dämonenhorden erfolgen würde.
19Für die siegreiche Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes ist es erforderlich, daß Jesus in Jehovas Königreich die Macht übernimmt. Auf diese Weise wird für Gott der Weg geebnet, seinen großartigen Vorsatz auszuführen, die treue Menschheit zu befreien. Jesus bringt nicht nur seinen gottesfürchtigen Jüngern, die jetzt auf der Erde leben, Rettung, sondern auch vielen Millionen von Toten, die Gott im Gedächtnis behalten hat (Lukas 21:27, 28). Satan wird „der Ankläger unserer Brüder“ genannt, was zeigt, daß er weiterhin die Lauterkeit der irdischen Diener Gottes auf die Probe gestellt hat, obwohl bereits bewiesen war, daß seine Anschuldigungen gegen Hiob nicht stimmten. Offensichtlich wiederholte er bei vielen Gelegenheiten seine Behauptung, ein Mensch werde alles, was er habe, im Austausch für seine Seele geben. Wie schmählich Satan doch versagt hat! (Hiob 1:9-11; 2:4, 5).
20Trotz Verfolgung fahren gesalbte Christen, die „wegen des Blutes des Lammes“ gerechtgesprochen sind, fort, über Gott und über Jesus Christus Zeugnis abzulegen. Seit über hundert Jahren weist diese Johannes-Klasse auf die großen Streitfragen in Verbindung mit dem Ende der Zeiten der Heiden im Jahre 1914 hin (Lukas 21:24, Einheitsübersetzung). Die große Volksmenge dient heute loyal an ihrer Seite. Keiner von ihnen ist „furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können“, wie dies aus Lebensberichten von Zeugen Jehovas im 20. Jahrhundert immer wieder hervorgeht. Durch das gesprochene Wort und durch einen anständigen christlichen Lebenswandel haben sie Satan besiegt, so daß sie ihn ständig zum Lügner stempeln (Matthäus 10:28; Sprüche 27:11; Offenbarung 7:9). Wie glücklich müssen doch gesalbte Christen nach ihrer Auferweckung im Himmel sein, da Satan ihre Brüder dort oben nicht länger anklagen kann! Es ist wirklich passend, daß alle Engelheere freudig auf den Ruf reagieren: „Seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt!“
EinWehedesGegners
21Wütend über das dritte Wehe, beabsichtigt Satan nun, die Menschheit mit seiner eigenen besonderen Art Wehe zu quälen. „WehederErdeunddemMeer,weilderTeufelzueuchhinabgekommenistundgroßeWuthat,daerweiß,daßernureinekurzeFristhat“(Offenbarung12:12b). Satans Vertreibung aus dem Himmel bedeutet tatsächlich ein Wehe für die buchstäbliche Erde, die unter seinem Einfluß von selbstsüchtigen Menschen ruiniert wird (5. Mose 32:5). Darüber hinaus bringt Satans Politik „herrschen oder vernichten“ ein Wehe über die symbolische Erde, das Gefüge der menschlichen Gesellschaft, sowie über das symbolische Meer, die ruhelosen Menschenmassen. In den beiden Weltkriegen spiegelte sich Satans Zorn im Zorn der Nationen wider, die ihm unterstehen, und ähnliche dämonische Wutausbrüche gibt es bis auf den heutigen Tag — wenngleich auch nicht mehr lange (Markus 13:7, 8). Aber so schrecklich Satans Anschläge auch sein mögen, so erreichen sie doch nie die verheerende Wirkung, die das dritte Wehe — das Vorgehen des Königreiches Gottes — auf Satans sichtbare Organisation haben wird.
22Seit Satans verhängnisvoller Vertreibung aus dem Himmel haben Christi Brüder, die sich noch auf der Erde befinden, die volle Wucht seines Zornes zu spüren bekommen. Johannes berichtet: „AlsnunderDrachesah,daßerzurErdehinabgeschleudertwordenwar,verfolgteerdieFrau,diedasmännlicheKindgeborenhatte.AberderFrauwurdendiebeidenFlügeldesgroßenAdlersgegeben,damitsieindieWildnisanihreStättefliege;dortwirdsiefüreineZeitundZeitenundeinehalbeZeitfernvondemAngesichtderSchlangeernährt“(Offenbarung12:13,14).
23An dieser Stelle wird in der Vision der Gedanke aufgegriffen, der bereits in Vers 6 angeschnitten wurde, wo es heißt, daß die Frau nach der Geburt ihres Kindes vor dem Drachen in die Wildnis flieht. Man mag sich fragen, wie es dem Drachen möglich ist, die Frau zu verfolgen, da sie sich doch im Himmel befindet und der Drache zur Erde hinabgeschleudert worden ist. Wie schon erwähnt, hat die Frau hier auf der Erde Kinder, die ihr Same sind. Etwas später erfahren wir in dieser Vision, daß Satan seine Wut gegen die Frau richtet, indem er ihren Samen verfolgt (Offenbarung 12:17). Was dem Samen der Frau hier auf der Erde widerfährt, widerfährt sozusagen der Frau selbst. (Vergleiche Matthäus 25:40.) Die wachsende Zahl der Gefährten des Samens hier auf der Erde würde ebenfalls verfolgt werden.
EineneueNation
24Als der Erste Weltkrieg tobte, predigten Jesu Brüder, so gut es ihnen möglich war, treu weiter, und dies trotz des verstärkten Widerstandes Satans und seiner bösartigen Helfershelfer. Schließlich wurde das öffentliche Zeugniswerk der Bibelforscher praktisch zum Stillstand gebracht (Offenbarung 11:7-10). Sie befanden sich damals in einer ähnlichen Situation wie die Israeliten in Ägypten, die man ebenfalls schwer unterdrückte. Doch Jehova brachte sie schnell, wie auf Adlersflügeln, in der Wüste Sinai in Sicherheit (2. Mose 19:1-4). Desgleichen befreite Jehova seine Zeugen, die seine Frau vertraten, nach der heftigen Verfolgung von 1918 bis 1919 und versetzte sie in einen geistigen Zustand, in dem sie ebenso geschützt waren wie die Israeliten in der Wildnis. Jehova hatte die Gebete seiner Zeugen erhört. (Vergleiche Psalm 55:6-9.)
25In der Wildnis brachte Jehova die Israeliten als Nation hervor, indem er in geistiger und in physischer Hinsicht für sie sorgte. In ähnlicher Weise brachte Jehova mit Beginn des Jahres 1919 den Samen der Frau als eine geistige Nation hervor. Dies ist nicht mit dem messianischen Königreich zu verwechseln, das seit 1914 vom Himmel aus regiert. Vielmehr besteht diese neue Nation aus dem Überrest gesalbter Zeugen auf der Erde, die 1919 in ein herrliches geistiges „Land“ gebracht wurden. Ausgerüstet mit ihrem „Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit“, waren sie nun für das Werk gestärkt, das noch vor ihnen lag (Lukas 12:42; Jesaja 66:8).
26Wie lange dauerte diese Atempause für den Samen der Frau Gottes? Offenbarung 12:6 spricht von 1 260 Tagen. In Offenbarung 12:14 wird diese Zeitperiode als eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit beschrieben, d. h. dreieinhalb Zeiten. Beide Ausdrücke bezeichnen dreieinhalb Jahre, die in der nördlichen Hemisphäre vom Frühjahr 1919 bis zum Herbst 1922 dauerten. Während dieser Zeit konnte sich die wiederhergestellte Johannes-Klasse erholen und reorganisieren.
27Der Drache gab nicht auf. „UnddieSchlangespieausihremMaulWassergleicheinemStromhinterderFrauher,umsiedurchdenStromzuertränken“(Offenbarung12:15). Was ist mit dem „Wasser gleich einem Strom“ oder der „Wasserflut“ (Hoffnungfüralle) gemeint? König David aus alter Zeit verglich die Bösen, die ihm Widerstand leisteten, mit „Sturzfluten von nichtsnutzigen Menschen“ oder den „Strömen der Wertlosen“ (Young) (Psalm 18:4, 5, 16, 17). Satan entfesselte ebenfalls eine Verfolgung durch wertlose oder „nichtsnutzige Menschen“. Nach 1922 spie er eine Flut von Verfolgung hinter den Zeugen her (Matthäus 24:9-13). Dazu gehörte, daß man sie körperlich mißhandelte, ‘durch Verordnungen Unheil gegen sie schmiedete’, sie einsperrte und sogar durch Erhängen, Erschießen oder Enthaupten hinrichtete (Psalm 94:20). Voller Wut ging Satan, dem der direkte Zugang zu Gottes himmlischer Frau verwehrt worden war, in seiner Erniedrigung daran, die Übriggebliebenen ihres Samens auf der Erde anzugreifen und zu vernichten, entweder direkt oder indem er zu bewirken suchte, daß sie ihre Lauterkeit aufgaben und so Gottes Gunst verloren. Aber sie waren ebenso entschlossen wie Hiob, der sagte: „Bis ich verscheide, werde ich meine unversehrte Lauterkeit nicht von mir weichen lassen!“ (Hiob 27:5).
28Diese schreckliche Verfolgungswelle erreichte im Zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt. In Europa sperrte man rund zehntausend Zeugen in Konzentrationslager der Nationalsozialisten ein, und Tausende starben. Unter den Kriegsherren, die Italien, Japan, Korea und Taiwan regierten, erduldeten treue Zeugen eine ähnliche grausame Behandlung. Selbst in sogenannten demokratischen Ländern wurden die Zeugen von Gruppen der Katholischen Aktion angegriffen, geteert und gefedert sowie aus den Städten verjagt. Christliche Kongresse wurden gesprengt, und Kinder von Zeugen wies man von der Schule.
29Von unerwarteter Seite kam Erleichterung: „AberdieErdekamderFrauzuHilfe,unddieErdeöffneteihrenMundundverschlangdenStrom,denderDracheausseinemMaulgespienhatte.UndderDrachewurdezornigüberdieFrauundginghin,umKriegzuführenmitdenÜbriggebliebenenihresSamens,diedieGeboteGotteshaltenunddasWerkdesZeugnisgebensfürJesusinnehaben“(Offenbarung12:16,17). „Die Erde“ — Elemente innerhalb Satans eigenem System der Dinge — begann, „den Strom“ oder die „Flut“ zu verschlingen. In den 40er Jahren fällte das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten eine Reihe von Entscheidungen zugunsten der Zeugen, was auch in anderen Ländern einige Regierungen taten, die die Religionsfreiheit aufrechterhielten. Schließlich gelang es den Alliierten, den heftigen Angriff der nationalsozialistischen und der faschistischen Länder abzuwehren, was den Zeugen, die unter grausamen Diktaturen zu leiden gehabt hatten, Erleichterung brachte. Die Verfolgung hörte nicht völlig auf, denn die Wut des Drachen dauert bis heute an, und er führt weiterhin Krieg gegen diejenigen, die „das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“. In vielen Ländern befinden sich immer noch loyale Zeugen im Gefängnis, und noch heute werden manche getötet, weil sie ihre Lauterkeit bewahren. Doch in einigen dieser Länder erleichtern die Behörden hin und wieder die Lage der Zeugen, so daß diese sich größerer Freiheit erfreuen können. Auf diese Weise verschlingt die Erde in Erfüllung der Prophezeiung weiterhin den Strom der Verfolgung.
30Somit hat die Erde für genügend Erleichterung gesorgt, so daß sich Gottes Werk auf mehr als 200 Länder ausdehnen und über drei Millionen treue Prediger der guten Botschaft hervorbringen konnte. Zusammen mit den Übriggebliebenen des Samens der Frau hält eine große internationale Volksmenge, bestehend aus neuen Gläubigen, die Gebote Gottes, indem sie sich von der Welt getrennt bewahrt, ein sittenreines Leben führt, Bruderliebe offenbart und über das messianische Königreich Zeugnis ablegt. Ihre Lauterkeit ist eine Antwort auf Satans vorwurfsvolle Herausforderung und ein deutlicher Hinweis auf das bevorstehende Ende Satans und seines Systems der Dinge (Sprüche 27:11).
Subject: The heavenly woman gives birth, Michael battles with Satan and casts him to earth
Time of fulfillment: From the enthronement of Christ Jesus in 1914 up to the great tribulation
THE sacred secret of God has been unlocked. (Revelation 10:7) Jehovah’s Kingdom by his Messiah is now a dynamic reality. It rules! Its presence spells doom for Satan and his seed and glorious victory for the Seed of God’s heavenly organization. The seventh angel has not finished blowing on his trumpet, however, for he has much more to reveal to us about the third woe. (Revelation 11:14) The signs described in Revelation chapters 12 to 14 will help us to broaden our appreciation of all that is involved in that woe and in bringing God’s sacred secret to a finish.
2 John now sees a great sign—one of outstanding interest for God’s people. It introduces a thrilling prophetic vision, the meaning of which was first published in the March 1, 1925, issue of TheWatchTower in an article entitled “Birth of the Nation” and then again in 1926 in the book Deliverance. This brilliant flash of Bible understanding became a historic marker in the advancement of Jehovah’s work. So let John describe the drama as it starts to unfold: “Andagreatsignwasseeninheaven,awomanarrayedwiththesun,andthemoonwasbeneathherfeet,andonherheadwasacrownoftwelvestars,andshewaspregnant.Andshecriesoutinherpainsandinheragonytogivebirth.”—Revelation12:1,2.
3 For the first time, John beholds a woman in heaven. She is, of course, not a literal woman. Rather, she is a sign, or a symbol. (Revelation 1:1) What does she symbolize? In the inspired prophecies, women at times represent organizations “married” to outstanding personalities. In the Hebrew Scriptures, Israel was spoken of as a wife of Jehovah God. (Jeremiah 3:14) In the Greek Scriptures, the congregation of anointed Christians is spoken of as Christ’s bride. (Revelation 21:9-14) The woman John here sees is also married to someone, and she is about to give birth. Who is her husband? Well, later her child is “caught away to God and to his throne.” (Revelation 12:5) Jehovah thus claims the child as his own. Therefore, the woman that John sees must be Jehovah’s symbolic wife.
4 About eight centuries earlier, Jehovah had addressed this symbolic wife, saying: “All your sons will be persons taught by Jehovah.” (Isaiah 54:5, 13) Jesus quoted this prophecy and showed that these sons were his faithful followers, who later formed the congregation of anointed Christians. (John 6:44, 45) So members of this congregation, spoken of as God’s sons, are also children of God’s symbolic wife. (Romans 8:14) The apostle Paul adds the final piece of information when he says: “The Jerusalem above is free, and she is our mother.” (Galatians 4:26) The “woman” seen by John, then, is “the Jerusalem above.”
5 Exactly what, though, is Jerusalem above? Since Paul spoke of her as “above,” and John sees her in heaven, she is clearly not an earthly city; neither is she the same as “New Jerusalem,” since that organization is the bride of Christ, not Jehovah’s wife. (Revelation 21:2) Notice that she is crowned with 12 stars. The number 12 is associated with completeness in an organizational setting. Hence, these 12 stars seem to indicate that she is an organizational arrangement in heaven, just as ancient Jerusalem was on earth. Jerusalem above is Jehovah’s universal organization of spirit creatures that acts as his wife, both in serving him and in producing offspring.
6 John sees this woman as being robed with the sun and having the moon beneath her feet. When we add her crown of stars, she is completely surrounded by heavenly lights. God’s favor shines upon her day and night. What a fitting symbol of Jehovah’s magnificent heavenly organization! She is also pregnant, enduring labor pains. Her cries for divine help show that her time has come to give birth. In the Bible, labor pains often symbolize the hard work needed to produce an important result. (Compare Psalm 90:2; Proverbs 25:23; Isaiah 66:7, 8.) No doubt labor pains of this kind were experienced as Jehovah’s heavenly organization prepared for this historic birth.
AGreatFiery-ColoredDragon
7 What does John next observe? “Andanothersignwasseeninheaven,and,look!agreatfiery-coloreddragon,withsevenheadsandtenhornsanduponitsheadssevendiadems;anditstaildragsathirdofthestarsofheaven,andithurledthemdowntotheearth.Andthedragonkeptstandingbeforethewomanwhowasabouttogivebirth,that,whenshedidgivebirth,itmightdevourherchild.”—Revelation12:3,4.
8 This dragon is Satan, “the original serpent.” (Revelation 12:9; Genesis 3:15) He is a ferocious destroyer—a seven-headed dragon, or devourer, that can completely swallow his prey. How strange he looks! Those seven heads and ten horns indicate that he is the architect of the political wild beast soon to be described in Revelation chapter 13. This beast also has seven heads and ten horns. Since Satan has a diadem on each head—seven in all—we can be sure that the world powers represented in that wild beast have been under his rulership. (John 16:11) The ten horns are a fitting symbol of the completeness of the power that he has exercised in this world.
9 The dragon has authority also in the spirit realm. With his tail, he “drags a third of the stars of heaven.” Stars can represent angels. (Job 38:7) Mention of “a third” would emphasize that a considerable number of angels have been misled by Satan. Once these came under his control, there was no escape for them. They could not return to God’s holy organization. They became demons, dragged along, as it were, by Satan their king, or ruler. (Matthew 12:24) Satan also cast them down to the earth. This no doubt refers to Noah’s day before the Flood, when Satan induced the disobedient sons of God to go down to earth and cohabit with the daughters of men. As a punishment, these “angels that sinned” have been thrown by God into the prisonlike condition called Tartarus.—Genesis 6:4; 2 Peter 2:4; Jude 6.
10 Thus, two opposing organizations have come clearly into view—Jehovah’s heavenly organization as pictured by the woman and Satan’s demonic organization that challenges God’s sovereignty. The great issue of sovereignty must be settled. But how? Satan, still dragging the demons along with him, is like a vicious beast of prey eyeing a potential victim. He is waiting for the woman to give birth. He wants to devour this expected infant because he knows that it poses an ominous threat to his continued existence and that of the world over which he exercises rulership.—John 14:30.
ASon,aMale
11 The appointed time for the nations to rule without interruption by God came to an end in 1914. (Luke 21:24) Then, right on time, the woman bears her child: “Andshegavebirthtoason,amale,whoistoshepherdallthenationswithanironrod.AndherchildwascaughtawaytoGodandtohisthrone.Andthewomanfledintothewilderness,whereshehasaplacepreparedbyGod,thattheyshouldfeedherthereathousandtwohundredandsixtydays.”(Revelation12:5,6) The child is “a son, a male.” Why does John use this double expression? He does it to show the child’s suitableness, his competence for ruling the nations with adequate power. It also emphasizes how momentous, how joyous an occasion this birth is! It plays a key role in bringing the sacred secret of God to a finish. Why, this male child will even “shepherd all the nations with an iron rod”!
12 Now, does that expression sound familiar? Yes, Jehovah promised prophetically regarding Jesus: “You will break them with an iron scepter, as though a potter’s vessel you will dash them to pieces.” (Psalm 2:9) It was also prophesied regarding him: “The rod of your strength Jehovah will send out of Zion, saying: ‘Go subduing in the midst of your enemies.’” (Psalm 110:2) Therefore, the birth seen by John closely involves Jesus Christ. No, it is not Jesus’ being born of a virgin back before the first century of our Common Era; nor could it refer to Jesus’ being raised again to spirit life in 33 C.E. Furthermore, it is no transmigration. Rather, it is the birth of God’s Kingdom in 1914 as a reality, with Jesus—now in heaven for close to 20 centuries—enthroned as King.—Revelation 12:10.
13 Never would Jehovah permit Satan to devour His wife or His newborn son! At birth, the male child is “caught away to God and to his throne.” He thus comes completely under the protection of Jehovah, who will take the fullest care of this newborn Kingdom, His instrument for sanctifying His holy name. At the same time, the woman flees to a place that God has prepared for her in the wilderness. More details on that later! As for Satan, the stage is now set for a momentous event that will make it utterly impossible for him ever again to threaten the Kingdom in heaven. What is that event?
WarinHeaven!
14 John tells us: “Andwarbrokeoutinheaven:Michaelandhisangelsbattledwiththedragon,andthedragonanditsangelsbattledbutitdidnotprevail,neitherwasaplacefoundforthemanylongerinheaven.Sodownthegreatdragonwashurled,theoriginalserpent,theonecalledDevilandSatan,whoismisleadingtheentireinhabitedearth;hewashurleddowntotheearth,andhisangelswerehurleddownwithhim.”(Revelation12:7-9) So as a dramatic development in bringing the sacred secret of God to a finish, Satan is ejected, pitched out of heaven, and his demons are cast down to the earth with him. The one who has misled the entire inhabited earth to the extent of becoming its god is finally restricted to the vicinity of this planet, where his rebellion first began.—2 Corinthians 4:3, 4.
15 Who accomplish this great victory in Jehovah’s name? The Bible says it is Michael and his angels. But who is Michael? The name “Michael” means “Who Is Like God?” So Michael must be interested in vindicating Jehovah’s sovereignty by proving that no one is to be compared to Him. In Jude verse 9, he is called “Michael the archangel.” Interestingly, the title “archangel” is used elsewhere in the Bible with reference to only one person: Jesus Christ. Paul says of him: “The Lord himself will descend from heaven with a commanding call, with an archangel’svoice and with God’s trumpet.” (1 Thessalonians 4:16) The title “archangel” means “chief of the angels.” So it is not surprising that Revelation speaks of “Michael and his angels.” Other places where the Bible mentions angels subject to a righteous servant of God have reference to Jesus. Thus, Paul speaks of “the revelation of the Lord Jesus from heaven with his powerful angels.”—2 Thessalonians 1:7; see also Matthew 24:30, 31; 25:31.
16 These and other scriptures lead us to the inescapable conclusion that Michael is no one else but the Lord Jesus Christ in his heavenly position. Now, in the Lord’s day, he no longer merely says to Satan: “May Jehovah rebuke you.” Since this is a time of judging, Jesus, as Michael, hurls the wicked Satan and his demonic angels down from heaven. (Jude 9; Revelation 1:10) It is most fitting that He should be the One to do this, as He is the newly installed King. Jesus is also the Seed, promised back in Eden, who will ultimately crush the head of the Serpent, thus putting him out of existence for all time. (Genesis 3:15) By ejecting Satan from heaven, Jesus has moved toward that final crushing.
“BeGlad,YouHeavens”
17 John reports a joyous heavenly reaction to this stupendous fall of Satan: “AndIheardaloudvoiceinheavensay:‘NowhavecometopassthesalvationandthepowerandthekingdomofourGodandtheauthorityofhisChrist,becausetheaccuserofourbrothershasbeenhurleddown,whoaccusesthemdayandnightbeforeourGod!AndtheyconqueredhimbecauseofthebloodoftheLambandbecauseofthewordoftheirwitnessing,andtheydidnotlovetheirsoulseveninthefaceofdeath.Onthisaccountbeglad,youheavensandyouwhoresideinthem!’”—Revelation12:10-12a.
18 Whose loud voice is it that John hears? The Bible does not say. But a similar cry reported at Revelation 11:17 came from the resurrected 24 elders in their heavenly positions, where they can now represent the 144,000 holy ones. (Revelation 11:18) And since the persecuted anointed servants of God still on earth are here spoken of as “our brothers,” this statement could well come from the same source. No doubt these faithful ones can join their voice, since their resurrection would follow soon after Satan and his demon hordes had been thrown out of heaven.
19 The finishing of the sacred secret of God calls for Jesus to take authority in Jehovah’s Kingdom. The way is thus opened for God to carry out his great purpose to deliver faithful mankind. Jesus brings salvation not only to his God-fearing disciples now on earth but also to the countless millions of dead ones who are in God’s memory. (Luke 21:27, 28) Satan’s being called “the accuser of our brothers” shows that, even though his accusations against Job were proved false, he kept right on challenging the integrity of God’s earthly servants. Evidently, he repeated on many occasions the charge that a man will give all he has in exchange for his soul. How dismally Satan has failed!—Job 1:9-11; 2:4, 5.
20 Anointed Christians, who are counted righteous “because of the blood of the Lamb,” are continuing to bear witness to God and to Jesus Christ despite persecutions. For more than 120 years, this John class has been pointing to the great issues involved with the ending of the Gentile Times in 1914. (Luke 21:24, KingJamesVersion) And the great crowd are now serving loyally by their side. None of these are “fearful of those who kill the body but cannot kill the soul,” as real-life experiences of Jehovah’s Witnesses have demonstrated over and over again during our time. By word of mouth and by proper Christian conduct, they have conquered Satan, consistently proving him to be a liar. (Matthew 10:28; Proverbs 27:11; Revelation 7:9) On being resurrected to heaven, how happy anointed Christians must be, since Satan is no longer up there to accuse their brothers! It is the time, indeed, for all the angelic host to respond joyously to the call: “Be glad, you heavens and you who reside in them!”
ARivalWoe!
21 Chafing because of the third woe, Satan is now intent on afflicting mankind with his own particular brand of woe. It is: “Woefortheearthandforthesea,becausetheDevilhascomedowntoyou,havinggreatanger,knowinghehasashortperiodoftime.”(Revelation12:12b) Satan’s ouster from heaven does indeed mean woe for the literal earth, which is being ruined by selfish humans under his control. (Deuteronomy 32:5) Even more so, Satan’s policy of ‘rule or ruin’ brings woe to the symbolic earth, the structure of human society, as well as to the symbolic sea, the turbulent mass of mankind itself. During the two world wars, Satan’s wrath was reflected in the wrath of the nations subject to him, and similar explosions of demonic rage continue to this day—though not for much longer! (Mark 13:7, 8) But terrible as the Devil’s devices may be, they will never approach the woeful effect that the third woe—action by God’s Kingdom—will produce on Satan’s visible organization!
22 Since Satan’s catastrophic ouster, Christ’s brothers still on the earth have borne the brunt of his wrath. John reports: “Nowwhenthedragonsawthatitwashurleddowntotheearth,itpersecutedthewomanthatgavebirthtothemalechild.Butthetwowingsofthegreateagleweregiventhewoman,thatshemightflyintothewildernesstoherplace;thereiswheresheisfedforatimeandtimesandhalfatimeawayfromthefaceoftheserpent.”—Revelation12:13,14.
23 Here the vision picks up the thought introduced in verse 6, which tells us that after the birth of her child, the woman flees into the wilderness, away from the dragon. We may wonder how the dragon can persecute the woman, since she is in heaven and the dragon has now been cast down to the earth. Well, remember that the woman has children here on earth, her seed. Later in this vision, we are informed that Satan expresses his rage toward the woman by persecuting her seed. (Revelation 12:17) What happens to the woman’s seed here on earth may be regarded as happening to the woman herself. (Compare Matthew 25:40.) And the growing number of companions of the seed here on earth would also experience these persecutions.
ANewNation
24 While the first world war was being fought, Jesus’ brothers faithfully kept on with their witnessing to the extent possible. This was done in the face of intensified opposition from Satan and his vicious henchmen. Finally, the Bible Students’ public witnessing was virtually stopped. (Revelation 11:7-10) That was when they had an experience quite similar to that of the Israelites in Egypt who also endured under great oppression. It was then that Jehovah brought them swiftly, as if on wings of eagles, to safety in the desert of Sinai. (Exodus 19:1-4) Likewise, after the bitter persecution of 1918-19, Jehovah delivered his witnesses, as representing his woman, into a spiritual situation that was as safe for them as the desert was for the Israelites. This came as an answer to their prayers.—Compare Psalm 55:6-9.
25 In the wilderness, Jehovah brought forth the Israelites as a nation, providing for them spiritually and physically. Similarly, starting in 1919, Jehovah brought forth the seed of the woman as a spiritual nation. This is not to be confused with the Messianic Kingdom that has been ruling from the heavens since 1914. Rather, this new nation is made up of the remnant of anointed witnesses on earth, who were brought into a glorious spiritual estate in 1919. Being provided now with “their measure of food supplies at the proper time,” these were strengthened for the work that lay ahead.—Luke 12:42; Isaiah 66:8.
26 How long did this respite for the seed of God’s woman last? Revelation 12:6 says 1,260 days. Revelation 12:14 calls the period a time, times, and half a time; in other words, three and a half times. In fact, both expressions stand for three and a half years, extending in the Northern Hemisphere from the spring of 1919 to the autumn of 1922. This was a period of refreshing recuperation and reorganization for the restored John class.
27 The dragon did not give up! “Andtheserpentdisgorgedwaterlikeariverfromitsmouthafterthewoman,tocausehertobedrownedbytheriver.”(Revelation12:15) What is meant by “water like a river,” or “a flood of water”? (TheNewEnglishBible) Ancient King David spoke of the wicked men who opposed him as “flash floods of good-for-nothing men” [“streams of the worthless,” Young]. (Psalm 18:4, 5, 16, 17) What Satan now unleashes is likewise persecution by worthless or “good-for-nothing men.” After 1922 Satan spewed out a flood of persecution against the Witnesses. (Matthew 24:9-13) This came to include physical violence, “framing trouble by decree,” imprisonments, and even executions by hanging, shooting, and beheading. (Psalm 94:20) The debased Satan, having been denied direct access to God’s heavenly woman, set out wrathfully to attack her remaining seed on earth and to destroy them, either directly or by causing them to lose God’s favor through breaking their integrity. But their resolve proved to be like that of Job: “Until I expire I shall not take away my integrity from myself!”—Job 27:5.
28 This vicious flood of persecution reached a high point during World War II. In Europe some 12,000 Witnesses were incarcerated in Nazi concentration camps and prisons, and about 2,000 died. Under the warlords that ruled Italy, Japan, Korea, and Taiwan, faithful Witnesses suffered similar cruel treatment. Even in so-called democratic lands, the Witnesses were assaulted by Catholic Action groups, tarred and feathered, and run out of town. Christian assemblies were broken up and Witness children were expelled from school.
29 Relief arrived from an unexpected source: “Buttheearthcametothewoman’shelp,andtheearthopeneditsmouthandswalloweduptheriverthatthedragondisgorgedfromitsmouth.Andthedragongrewwrathfulatthewoman,andwentofftowagewarwiththeremainingonesofherseed,whoobservethecommandmentsofGodandhavetheworkofbearingwitnesstoJesus.”(Revelation12:16,17) “The earth”—elements within Satan’s own system of things—began to swallow up “the river,” or “flood.” During the 1940’s the Witnesses gained a series of favorable decisions in the United States Supreme Court, and from ruling powers in some other lands, that upheld freedom of worship. Finally, the Allied nations swallowed up the Nazi-Fascist juggernaut, to the relief of the Witnesses who had suffered under cruel dictatorships. Persecutions did not stop altogether, for the wrath of the dragon has continued until today, and he keeps up the war against those who “have the work of bearing witness to Jesus.” In many lands, loyal Witnesses are still in prison, and some still die because of their integrity. But in some of these lands, the authorities from time to time relax their pressure, and the Witnesses enjoy a greater measure of freedom. Thus, in fulfillment of the prophecy, the earth continues to swallow up the river of persecution.
30 In this way, the earth has provided sufficient relief to allow God’s work to spread to some 235 lands and produce over six million faithful preachers of the good news. Along with the remaining ones of the woman’s seed, a great international crowd of new believers is observing the commandments of God as to separateness from the world, clean morals, and love of the brothers, and they are witnessing to the Messianic Kingdom. Their integrity answers Satan’s reproachful challenge, so that the death knell is sounded for Satan and his system of things.—Proverbs 27:11.
Normal
0
21
false
false
false
MicrosoftInternetExplorer4
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:“Normale Tabelle“;
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:““;
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:“Times New Roman“;
mso-ansi-language:#0400;
mso-fareast-language:#0400;
mso-bidi-language:#0400;}
Kapitel 27
Gottes Königreich ist geboren!
7.Vision — Offenbarung 12:1-17
Thema: Die himmlische Frau gebärt; Michael kämpft mit Satan und schleudert ihn zur Erde hinab
Zeit der Erfüllung: Von der Inthronisierung Christi Jesu im Jahre 1914 bis zur großen Drangsal
DAS heilige Geheimnis Gottes ist gelüftet worden (Offenbarung 10:7). Jehovas Königreich unter seinem Messias ist jetzt eine dynamische Realität. Es herrscht! Die Existenz dieses Königreiches bedeutet für Satan und dessen Samen den Untergang, aber für den Samen der himmlischen Organisation Gottes einen glorreichen Sieg. Der siebte Engel hat allerdings noch nicht aufgehört, seine Trompete zu blasen, denn er hat uns noch mehr über das dritte Wehe zu enthüllen (Offenbarung 11:14). Die in den Kapiteln 12 bis 14 der Offenbarung beschriebenen Zeichen werden uns helfen, unsere Wertschätzung für all das zu vertiefen, was mit diesem Wehe und der Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes zusammenhängt.
2Johannes sieht nun ein großes Zeichen, das für Gottes Volk von außergewöhnlichem Interesse ist. Das Zeichen leitet eine fesselnde prophetische Vision ein, deren Bedeutung man zum erstenmal in der Ausgabe des Wacht-Turms vom 15. April 1925 in dem Artikel „Geburt der Nation“ und dann 1926 in der englischen Ausgabe des Buches Befreiung (deutsch: 1930) veröffentlichte. Dieses Aufstrahlen des biblischen Verständnisses wurde ein historischer Markstein in der Förderung des Werkes Jehovas. Johannes schildert nun den Beginn des Dramas wie folgt: „Und ein großes Zeichen wurde im Himmel gesehen: eine Frau, umhüllt mit der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen, und eine Krone von zwölf Sternen war auf ihrem Haupt, und sie war schwanger. Und sie schreit in ihren Wehen und Geburtsschmerzen“ (Offenbarung 12:1, 2).
3Zum erstenmal erblickt Johannes eine Frau im Himmel. Es handelt sich natürlich nicht um eine buchstäbliche Frau, sondern um ein Zeichen oder ein Symbol (Offenbarung 1:1). Was symbolisiert sie? In inspirierten Prophezeiungen stellen Frauen zuweilen Organisationen dar, die mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten „verheiratet“ sind. In den Hebräischen Schriften wurde Israel als eine Frau Jehovas Gottes bezeichnet (Jeremia 3:14). In den Christlichen Griechischen Schriften heißt es, die Versammlung gesalbter Christen sei Christi Braut (Offenbarung 21:9-14). Die Frau, die Johannes hier sieht, ist ebenfalls mit jemandem verheiratet, und sie steht im Begriff zu gebären. Wer ist ihr Mann? Nun, später wird ihr Kind „entrückt zu Gott und zu seinem Thron“ (Offenbarung 12:5). Auf diese Weise läßt Jehova erkennen, daß es sich um sein Kind handelt. Aus diesem Grund muß die Frau, die Johannes sieht, Jehovas symbolische Frau sein.
4Etwa acht Jahrhunderte zuvor hatte sich Jehova mit folgenden Worten an diese symbolische Frau gewandt: „Alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein“ (Jesaja 54:5, 13). Jesus zitierte aus dieser Prophezeiung und zeigte, daß diese Söhne seine treuen Nachfolger waren, die später die Versammlung gesalbter Christen bildeten (Johannes 6:44, 45). Somit sind die Glieder dieser Versammlung, die Söhne Gottes genannt werden, ebenfalls Kinder der symbolischen Frau Gottes (Römer 8:14). Der Apostel Paulus fügt dann noch das letzte Mosaiksteinchen hinzu, wenn er sagt: „Das Jerusalem droben . . . ist frei, und es ist unsere Mutter“ (Galater 4:26). Die „Frau“, die Johannes sieht, ist also „das Jerusalem droben“.
5Was ist jedoch mit dem Jerusalem droben genau gemeint? Paulus spricht davon, daß es sich „droben“ befindet, und Johannes sieht es im Himmel, weshalb es auf der Hand liegt, daß es sich nicht um eine irdische Stadt handelt; auch ist es nicht mit dem „Neuen Jerusalem“ identisch, da diese Organisation die Braut Christi ist und nicht Jehovas Frau (Offenbarung 21:2). Bemerkenswerterweise ist die Frau mit 12 Sternen gekrönt. Zwölf ist eine Zahl, die Vollständigkeit in Verbindung mit organisatorischen Einrichtungen bezeichnet. Folglich scheinen diese 12 Sterne anzudeuten, daß die Frau eine organisatorische Einrichtung im Himmel ist, ebenso wie es das Jerusalem in alter Zeit auf der Erde war. Das Jerusalem droben ist Jehovas Universalorganisation von Geistgeschöpfen, die als seine Frau handelt, indem sie ihm dient und auch Nachkommen hervorbringt.
6Die Frau, die Johannes sieht, ist mit der Sonne umhüllt, und der Mond befindet sich unter ihren Füßen. Auch trägt sie eine Sternenkrone, so daß sie ganz und gar von himmlischen Lichtern umgeben ist. Tag und Nacht scheint sozusagen Gottes Gunst auf sie. Welch eine passende symbolische Beschreibung der prachtvollen himmlischen Organisation Jehovas! Außerdem ist sie schwanger und liegt in den Wehen. Ihre Hilferufe zu Gott machen deutlich, daß ihre Zeit zum Gebären gekommen ist. In der Bibel werden Geburtswehen häufig mit der harten Arbeit verglichen, die erforderlich ist, um etwas Wichtiges zustande zu bringen. (Vergleiche Psalm 90:2; Sprüche 25:23; Jesaja 66:7, 8.) Zweifellos erlebte Jehovas himmlische Organisation solche Geburtswehen, als sie sich auf diese historische Geburt vorbereitete.
Ein großer, feuerfarbener Drache
7Was beobachtet Johannes als nächstes? „Und ein anderes Zeichen wurde im Himmel gesehen, und siehe, ein großer, feuerfarbener Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und auf seinen Köpfen sieben Diademe; und sein Schwanz zieht ein Drittel der Sterne des Himmels fort, und er schleuderte sie zur Erde hinab. Und der Drache blieb vor der Frau stehen, die im Begriff war zu gebären, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind verschlänge“ (Offenbarung 12:3, 4).
8Bei diesem Drachen handelt es sich um Satan, „die Urschlange“ (Offenbarung 12:9; 1. Mose 3:15). Er ist ein grausamer Zerstörer — ein siebenköpfiger, unersättlicher Drache, der seine Beute vollständig verschlingen kann. Wie eigenartig er aussieht! Die sieben Köpfe und zehn Hörner weisen darauf hin, daß er das politische wilde Tier schuf, das kurz danach in Offenbarung, Kapitel 13 beschrieben wird. Auch dieses Tier besitzt sieben Köpfe und zehn Hörner. Da Satan auf jedem seiner Köpfe ein Diadem trägt — sieben insgesamt —, können wir sicher sein, daß die durch dieses wilde Tier dargestellten Weltmächte von ihm regiert werden (Johannes 16:11). Die zehn Hörner sind ein passendes Symbol für die Vollständigkeit der Macht, die er über diese Welt ausübt.
9Der Drache hat auch Einfluß auf den geistigen Bereich. Sein Schwanz „zieht ein Drittel der Sterne des Himmels fort“. Sterne können Engel darstellen (Hiob 38:7). Daß von einem „Drittel“ die Rede ist, läßt erkennen, daß eine beträchtliche Anzahl von Engeln von Satan verführt worden ist. Sobald sie sich in seiner Gewalt befanden, gab es für sie kein Entrinnen mehr. Sie konnten nicht zu Gottes heiliger Organisation zurückkehren. Sie wurden Dämonen, die von Satan, ihrem König oder Herrscher, sozusagen fortgezogen worden waren (Matthäus 12:24). Satan schleuderte sie außerdem zur Erde hinab. Dies bezieht sich zweifellos auf die Tage Noahs vor der Flut, als Satan die ungehorsamen Söhne Gottes verleitete, auf die Erde zu kommen und mit den Töchtern der Menschen intime Beziehungen zu pflegen. Zur Strafe hat Gott diese „Engel, die gesündigt hatten“, in den Tartarus — einen gefängnisähnlichen Zustand — geworfen (1. Mose 6:4; 2. Petrus 2:4; Judas 6).
10Auf diese Weise sind zwei rivalisierende Organisationen deutlich erkennbar geworden: Jehovas himmlische Organisation, versinnbildlicht durch die Frau, sowie Satans dämonische Organisation, die Gottes Souveränität herausfordert. Die große Streitfrage der Souveränität muß geklärt werden. Doch wie? Satan, der die Dämonen immer noch mit sich fortzieht, gleicht einem wilden Raubtier, das nach möglichen Opfern Ausschau hält. Er wartet darauf, daß die Frau gebärt. Er möchte das Kind, das sie erwartet, verschlingen, weil er weiß, daß es für seinen Fortbestand und den der Welt, die er beherrscht, eine echte Bedrohung darstellt (Johannes 14:30).
Ein Sohn, ein Männlicher
11Die bestimmte Zeit für die Nationen, mit der Zulassung Gottes ununterbrochen zu herrschen, endete im Jahre 1914 (Lukas 21:24). Dann, genau zum richtigen Zeitpunkt, gebärt die Frau ihr Kind: „Und sie gebar einen Sohn, einen Männlichen, der alle Nationen mit eisernem Stab hüten soll. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. Und die Frau floh in die Wildnis, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort tausendzweihundertsechzig Tage ernähre“ (Offenbarung 12:5, 6). Das Kind ist ‘ein Sohn, ein Männlicher’. Weshalb verwendet Johannes diesen zweifachen Ausdruck? Um zu zeigen, daß sich das Kind dazu eignet und auch fähig ist, die Nationen mit der nötigen Macht zu regieren. Des weiteren hebt der Ausdruck hervor, welch ein bedeutsames und zugleich freudiges Ereignis diese Geburt ist. Sie spielt bei der Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes eine Schlüsselrolle. Ja, dieses männliche Kind wird sogar „alle Nationen mit eisernem Stab hüten“.
12Klingt diese Wendung nicht vertraut? Ja, denn Jehova verhieß in einer Prophezeiung über Jesus: „Du wirst sie mit eisernem Zepter zerbrechen, wie ein Töpfergefäß wirst du sie zerschmettern“ (Psalm 2:9). In einer anderen Prophezeiung wurde über ihn gesagt: „Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden, indem er spricht: ,Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde‘ “ (Psalm 110:2). Aus diesem Grund steht die Geburt, die Johannes sieht, in engem Zusammenhang mit Jesus Christus. Nein, es ist nicht die Geburt Jesu durch eine Jungfrau vor dem ersten Jahrhundert u. Z. gemeint; genausowenig konnte sich die in der Offenbarung beschriebene Geburt darauf beziehen, daß Jesus im Jahre 33 u. Z. wieder zu geistigem Leben auferweckt wurde. Auch handelt es sich nicht um eine Reinkarnation. Es handelt sich vielmehr um die Geburt des Königreiches Gottes als Realität im Jahre 1914, bei der Jesus — der sich nun schon fast 1 900 Jahre im Himmel befindet — als König inthronisiert wird (Offenbarung 12:10).
13Niemals würde Jehova zulassen, daß seine Frau oder sein neugeborener Sohn von Satan verschlungen wird. Kurz nach der Geburt wird das männliche Kind ‘zu Gott und zu seinem Thron entrückt’. Somit befindet es sich nun völlig unter dem Schutz Jehovas, der dieses neugeborene Königreich — sein Mittel zur Heiligung seines heiligen Namens — in seine Obhut nimmt. Gleichzeitig flieht die Frau an einen Ort in der Wildnis, den Gott für sie bereitet hat. Weitere Einzelheiten darüber erfahren wir später. Die Voraussetzungen sind geschaffen für ein bedeutsames Ereignis, das es Satan ganz unmöglich machen wird, das himmlische Königreich jemals wieder zu bedrohen. Um was für ein Ereignis handelt es sich?
Krieg im Himmel!
14Johannes berichtet weiter: „Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert“ (Offenbarung 12:7-9). Eine dramatische Entwicklung bei der Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes ist also, daß Satan aus dem Himmel geworfen und zusammen mit seinen Dämonen zur Erde geschleudert wird. Derjenige, der die ganze bewohnte Erde irregeführt hat und dem es sogar gelungen ist, ihr Gott zu werden, darf sich schließlich nur noch im Bereich dieses Planeten aufhalten, wo er einst seine Rebellion anzettelte (2. Korinther 4:3, 4).
15Wer erringt diesen großartigen Sieg in Jehovas Namen? Die Bibel erklärt, daß es Michael und seine Engel sind. Aber wer ist Michael? Der Name „Michael“ bedeutet „Wer ist wie Gott?“ Folglich muß Michael an der Rechtfertigung der Souveränität Jehovas interessiert sein, indem er den Beweis erbringt, daß kein anderer mit Jehova zu vergleichen ist. In Judas, im Vers 9 wird er als „der Erzengel Michael“ bezeichnet. Interessanterweise wird der Titel „Erzengel“ in der Bibel nur auf eine Person angewendet: Jesus Christus. Paulus sagt über ihn: „Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes“ (1. Thessalonicher 4:16). Der Titel „Erzengel“ bedeutet „Anführer der Engel“. Es überrascht daher nicht, wenn die Offenbarung von ‘Michael und seinen Engeln’ spricht. Auch andere Stellen in der Bibel, in denen von Engeln die Rede ist, die einem gerechten Diener Gottes unterstehen, beziehen sich auf Jesus. Deshalb erwähnt Paulus die „Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln“ (2. Thessalonicher 1:7, Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen; siehe auch Matthäus 24:30, 31; 25:31).
16Diese und andere Schrifttexte führen unweigerlich zu der Schlußfolgerung, daß Michael niemand anders ist als der Herr Jesus Christus in seiner himmlischen Stellung. Nun, am Tag des Herrn, sagt er zu Satan nicht mehr nur: „Jehova schelte dich.“ Dies ist eine Gerichtszeit, weshalb Jesus in seiner Stellung als Michael den bösen Satan und seine Dämonenengel aus dem Himmel wirft (Judas 9; Offenbarung 1:10). Es ist äußerst passend, daß Jesus dies tut, weil er der neu eingesetzte König ist. Er ist außerdem der einst in Eden verheißene Same, der letztendlich den Kopf der Urschlange zertreten und sie so für alle Zeiten aus dem Dasein auslöschen wird (1. Mose 3:15). Durch diesen Hinauswurf Satans aus dem Himmel ist Jesus dem endgültigen Zertreten Satans näher gekommen.
„Seid fröhlich, ihr Himmel!“
17Johannes schildert die freudige Reaktion im Himmel auf diesen beeindruckenden Hinauswurf: „Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: ,Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! Und sie haben ihn wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt. Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt!‘ “ (Offenbarung 12:10-12a).
18Wessen laute Stimme hört Johannes? Die Bibel sagt nichts darüber. In Offenbarung 11:17 wird allerdings von einer ähnlichen lauten Äußerung der 24 auferweckten Ältesten in ihrer himmlischen Stellung berichtet, in der sie nun die 144 000 Heiligen darstellen können (Offenbarung 11:18). Und da die verfolgten gesalbten Diener Gottes, die sich noch auf der Erde befinden, hier als „unsere Brüder“ bezeichnet werden, ist es sehr wohl möglich, daß diese Äußerung aus derselben Quelle stammt. Zweifellos können diese Treuen vereint ihre Stimme erschallen lassen, da ihre Auferstehung kurz nach dem Hinauswurf Satans und seiner Dämonenhorden erfolgen würde.
19Für die siegreiche Vollendung des heiligen Geheimnisses Gottes ist es erforderlich, daß Jesus in Jehovas Königreich die Macht übernimmt. Auf diese Weise wird für Gott der Weg geebnet, seinen großartigen Vorsatz auszuführen, die treue Menschheit zu befreien. Jesus bringt nicht nur seinen gottesfürchtigen Jüngern, die jetzt auf der Erde leben, Rettung, sondern auch vielen Millionen von Toten, die Gott im Gedächtnis behalten hat (Lukas 21:27, 28). Satan wird „der Ankläger unserer Brüder“ genannt, was zeigt, daß er weiterhin die Lauterkeit der irdischen Diener Gottes auf die Probe gestellt hat, obwohl bereits bewiesen war, daß seine Anschuldigungen gegen Hiob nicht stimmten. Offensichtlich wiederholte er bei vielen Gelegenheiten seine Behauptung, ein Mensch werde alles, was er habe, im Austausch für seine Seele geben. Wie schmählich Satan doch versagt hat! (Hiob 1:9-11; 2:4, 5).
20Trotz Verfolgung fahren gesalbte Christen, die „wegen des Blutes des Lammes“ gerechtgesprochen sind, fort, über Gott und über Jesus Christus Zeugnis abzulegen. Seit über hundert Jahren weist diese Johannes-Klasse auf die großen Streitfragen in Verbindung mit dem Ende der Zeiten der Heiden im Jahre 1914 hin (Lukas 21:24, Einheitsübersetzung). Die große Volksmenge dient heute loyal an ihrer Seite. Keiner von ihnen ist „furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können“, wie dies aus Lebensberichten von Zeugen Jehovas im 20. Jahrhundert immer wieder hervorgeht. Durch das gesprochene Wort und durch einen anständigen christlichen Lebenswandel haben sie Satan besiegt, so daß sie ihn ständig zum Lügner stempeln (Matthäus 10:28; Sprüche 27:11; Offenbarung 7:9). Wie glücklich müssen doch gesalbte Christen nach ihrer Auferweckung im Himmel sein, da Satan ihre Brüder dort oben nicht länger anklagen kann! Es ist wirklich passend, daß alle Engelheere freudig auf den Ruf reagieren: „Seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt!“
Ein Wehe des Gegners
21Wütend über das dritte Wehe, beabsichtigt Satan nun, die Menschheit mit seiner eigenen besonderen Art Wehe zu quälen. „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offenbarung 12:12b). Satans Vertreibung aus dem Himmel bedeutet tatsächlich ein Wehe für die buchstäbliche Erde, die unter seinem Einfluß von selbstsüchtigen Menschen ruiniert wird (5. Mose 32:5). Darüber hinaus bringt Satans Politik „herrschen oder vernichten“ ein Wehe über die symbolische Erde, das Gefüge der menschlichen Gesellschaft, sowie über das symbolische Meer, die ruhelosen Menschenmassen. In den beiden Weltkriegen spiegelte sich Satans Zorn im Zorn der Nationen wider, die ihm unterstehen, und ähnliche dämonische Wutausbrüche gibt es bis auf den heutigen Tag — wenngleich auch nicht mehr lange (Markus 13:7, 8). Aber so schrecklich Satans Anschläge auch sein mögen, so erreichen sie doch nie die verheerende Wirkung, die das dritte Wehe — das Vorgehen des Königreiches Gottes — auf Satans sichtbare Organisation haben wird.
22Seit Satans verhängnisvoller Vertreibung aus dem Himmel haben Christi Brüder, die sich noch auf der Erde befinden, die volle Wucht seines Zornes zu spüren bekommen. Johannes berichtet: „Als nun der Drache sah, daß er zur Erde hinabgeschleudert worden war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wildnis an ihre Stätte fliege; dort wird sie für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange ernährt“ (Offenbarung 12:13, 14).
23An dieser Stelle wird in der Vision der Gedanke aufgegriffen, der bereits in Vers 6 angeschnitten wurde, wo es heißt, daß die Frau nach der Geburt ihres Kindes vor dem Drachen in die Wildnis flieht. Man mag sich fragen, wie es dem Drachen möglich ist, die Frau zu verfolgen, da sie sich doch im Himmel befindet und der Drache zur Erde hinabgeschleudert worden ist. Wie schon erwähnt, hat die Frau hier auf der Erde Kinder, die ihr Same sind. Etwas später erfahren wir in dieser Vision, daß Satan seine Wut gegen die Frau richtet, indem er ihren Samen verfolgt (Offenbarung 12:17). Was dem Samen der Frau hier auf der Erde widerfährt, widerfährt sozusagen der Frau selbst. (Vergleiche Matthäus 25:40.) Die wachsende Zahl der Gefährten des Samens hier auf der Erde würde ebenfalls verfolgt werden.
Eine neue Nation
24Als der Erste Weltkrieg tobte, predigten Jesu Brüder, so gut es ihnen möglich war, treu weiter, und dies trotz des verstärkten Widerstandes Satans und seiner bösartigen Helfershelfer. Schließlich wurde das öffentliche Zeugniswerk der Bibelforscher praktisch zum Stillstand gebracht (Offenbarung 11:7-10). Sie befanden sich damals in einer ähnlichen Situation wie die Israeliten in Ägypten, die man ebenfalls schwer unterdrückte. Doch Jehova brachte sie schnell, wie auf Adlersflügeln, in der Wüste Sinai in Sicherheit (2. Mose 19:1-4). Desgleichen befreite Jehova seine Zeugen, die seine Frau vertraten, nach der heftigen Verfolgung von 1918 bis 1919 und versetzte sie in einen geistigen Zustand, in dem sie ebenso geschützt waren wie die Israeliten in der Wildnis. Jehova hatte die Gebete seiner Zeugen erhört. (Vergleiche Psalm 55:6-9.)
25In der Wildnis brachte Jehova die Israeliten als Nation hervor, indem er in geistiger und in physischer Hinsicht für sie sorgte. In ähnlicher Weise brachte Jehova mit Beginn des Jahres 1919 den Samen der Frau als eine geistige Nation hervor. Dies ist nicht mit dem messianischen Königreich zu verwechseln, das seit 1914 vom Himmel aus regiert. Vielmehr besteht diese neue Nation aus dem Überrest gesalbter Zeugen auf der Erde, die 1919 in ein herrliches geistiges „Land“ gebracht wurden. Ausgerüstet mit ihrem „Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit“, waren sie nun für das Werk gestärkt, das noch vor ihnen lag (Lukas 12:42; Jesaja 66:8).
26Wie lange dauerte diese Atempause für den Samen der Frau Gottes? Offenbarung 12:6 spricht von 1 260 Tagen. In Offenbarung 12:14 wird diese Zeitperiode als eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit beschrieben, d. h. dreieinhalb Zeiten. Beide Ausdrücke bezeichnen dreieinhalb Jahre, die in der nördlichen Hemisphäre vom Frühjahr 1919 bis zum Herbst 1922 dauerten. Während dieser Zeit konnte sich die wiederhergestellte Johannes-Klasse erholen und reorganisieren.
27Der Drache gab nicht auf. „Und die Schlange spie aus ihrem Maul Wasser gleich einem Strom hinter der Frau her, um sie durch den Strom zu ertränken“ (Offenbarung 12:15). Was ist mit dem „Wasser gleich einem Strom“ oder der „Wasserflut“ (Hoffnung für alle) gemeint? König David aus alter Zeit verglich die Bösen, die ihm Widerstand leisteten, mit „Sturzfluten von nichtsnutzigen Menschen“ oder den „Strömen der Wertlosen“ (Young) (Psalm 18:4, 5, 16, 17). Satan entfesselte ebenfalls eine Verfolgung durch wertlose oder „nichtsnutzige Menschen“. Nach 1922 spie er eine Flut von Verfolgung hinter den Zeugen her (Matthäus 24:9-13). Dazu gehörte, daß man sie körperlich mißhandelte, ‘durch Verordnungen Unheil gegen sie schmiedete’, sie einsperrte und sogar durch Erhängen, Erschießen oder Enthaupten hinrichtete (Psalm 94:20). Voller Wut ging Satan, dem der direkte Zugang zu Gottes himmlischer Frau verwehrt worden war, in seiner Erniedrigung daran, die Übriggebliebenen ihres Samens auf der Erde anzugreifen und zu vernichten, entweder direkt oder indem er zu bewirken suchte, daß sie ihre Lauterkeit aufgaben und so Gottes Gunst verloren. Aber sie waren ebenso entschlossen wie Hiob, der sagte: „Bis ich verscheide, werde ich meine unversehrte Lauterkeit nicht von mir weichen lassen!“ (Hiob 27:5).
28Diese schreckliche Verfolgungswelle erreichte im Zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt. In Europa sperrte man rund zehntausend Zeugen in Konzentrationslager der Nationalsozialisten ein, und Tausende starben. Unter den Kriegsherren, die Italien, Japan, Korea und Taiwan regierten, erduldeten treue Zeugen eine ähnliche grausame Behandlung. Selbst in sogenannten demokratischen Ländern wurden die Zeugen von Gruppen der Katholischen Aktion angegriffen, geteert und gefedert sowie aus den Städten verjagt. Christliche Kongresse wurden gesprengt, und Kinder von Zeugen wies man von der Schule.
29Von unerwarteter Seite kam Erleichterung: „Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul gespien hatte. Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“ (Offenbarung 12:16, 17). „Die Erde“ — Elemente innerhalb Satans eigenem System der Dinge — begann, „den Strom“ oder die „Flut“ zu verschlingen. In den 40er Jahren fällte das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten eine Reihe von Entscheidungen zugunsten der Zeugen, was auch in anderen Ländern einige Regierungen taten, die die Religionsfreiheit aufrechterhielten. Schließlich gelang es den Alliierten, den heftigen Angriff der nationalsozialistischen und der faschistischen Länder abzuwehren, was den Zeugen, die unter grausamen Diktaturen zu leiden gehabt hatten, Erleichterung brachte. Die Verfolgung hörte nicht völlig auf, denn die Wut des Drachen dauert bis heute an, und er führt weiterhin Krieg gegen diejenigen, die „das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“. In vielen Ländern befinden sich immer noch loyale Zeugen im Gefängnis, und noch heute werden manche getötet, weil sie ihre Lauterkeit bewahren. Doch in einigen dieser Länder erleichtern die Behörden hin und wieder die Lage der Zeugen, so daß diese sich größerer Freiheit erfreuen können. Auf diese Weise verschlingt die Erde in Erfüllung der Prophezeiung weiterhin den Strom der Verfolgung.
30Somit hat die Erde für genügend Erleichterung gesorgt, so daß sich Gottes Werk auf mehr als 200 Länder ausdehnen und über drei Millionen treue Prediger der guten Botschaft hervorbringen konnte. Zusammen mit den Übriggebliebenen des Samens der Frau hält eine große internationale Volksmenge, bestehend aus neuen Gläubigen, die Gebote Gottes, indem sie sich von der Welt getrennt bewahrt, ein sittenreines Leben führt, Bruderliebe offenbart und über das messianische Königreich Zeugnis ablegt. Ihre Lauterkeit ist eine Antwort auf Satans vorwurfsvolle Herausforderung und ein deutlicher Hinweis auf das bevorstehende Ende Satans und seines Systems der Dinge (Sprüche 27:11).
Normal
0
21
false
false
false
MicrosoftInternetExplorer4
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:“Normale Tabelle“;
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:““;
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:“Times New Roman“;
mso-ansi-language:#0400;
mso-fareast-language:#0400;
mso-bidi-language:#0400;}
Chapter 27
God’s Kingdom Is Born!
Vision 7—Revelation 12:1-17
Subject: The heavenly woman gives birth, Michael battles with Satan and casts him to earth
Time of fulfillment: From the enthronement of Christ Jesus in 1914 up to the great tribulation
THE sacred secret of God has been unlocked. (Revelation 10:7) Jehovah’s Kingdom by his Messiah is now a dynamic reality. It rules! Its presence spells doom for Satan and his seed and glorious victory for the Seed of God’s heavenly organization. The seventh angel has not finished blowing on his trumpet, however, for he has much more to reveal to us about the third woe. (Revelation 11:14) The signs described in Revelation chapters 12 to 14 will help us to broaden our appreciation of all that is involved in that woe and in bringing God’s sacred secret to a finish.
2 John now sees a great sign—one of outstanding interest for God’s people. It introduces a thrilling prophetic vision, the meaning of which was first published in the March 1, 1925, issue of The Watch Tower in an article entitled “Birth of the Nation” and then again in 1926 in the book Deliverance. This brilliant flash of Bible understanding became a historic marker in the advancement of Jehovah’s work. So let John describe the drama as it starts to unfold: “And a great sign was seen in heaven, a woman arrayed with the sun, and the moon was beneath her feet, and on her head was a crown of twelve stars, and she was pregnant. And she cries out in her pains and in her agony to give birth.”—Revelation 12:1, 2.
3 For the first time, John beholds a woman in heaven. She is, of course, not a literal woman. Rather, she is a sign, or a symbol. (Revelation 1:1) What does she symbolize? In the inspired prophecies, women at times represent organizations “married” to outstanding personalities. In the Hebrew Scriptures, Israel was spoken of as a wife of Jehovah God. (Jeremiah 3:14) In the Greek Scriptures, the congregation of anointed Christians is spoken of as Christ’s bride. (Revelation 21:9-14) The woman John here sees is also married to someone, and she is about to give birth. Who is her husband? Well, later her child is “caught away to God and to his throne.” (Revelation 12:5) Jehovah thus claims the child as his own. Therefore, the woman that John sees must be Jehovah’s symbolic wife.
4 About eight centuries earlier, Jehovah had addressed this symbolic wife, saying: “All your sons will be persons taught by Jehovah.” (Isaiah 54:5, 13) Jesus quoted this prophecy and showed that these sons were his faithful followers, who later formed the congregation of anointed Christians. (John 6:44, 45) So members of this congregation, spoken of as God’s sons, are also children of God’s symbolic wife. (Romans 8:14) The apostle Paul adds the final piece of information when he says: “The Jerusalem above is free, and she is our mother.” (Galatians 4:26) The “woman” seen by John, then, is “the Jerusalem above.”
5 Exactly what, though, is Jerusalem above? Since Paul spoke of her as “above,” and John sees her in heaven, she is clearly not an earthly city; neither is she the same as “New Jerusalem,” since that organization is the bride of Christ, not Jehovah’s wife. (Revelation 21:2) Notice that she is crowned with 12 stars. The number 12 is associated with completeness in an organizational setting. Hence, these 12 stars seem to indicate that she is an organizational arrangement in heaven, just as ancient Jerusalem was on earth. Jerusalem above is Jehovah’s universal organization of spirit creatures that acts as his wife, both in serving him and in producing offspring.
6 John sees this woman as being robed with the sun and having the moon beneath her feet. When we add her crown of stars, she is completely surrounded by heavenly lights. God’s favor shines upon her day and night. What a fitting symbol of Jehovah’s magnificent heavenly organization! She is also pregnant, enduring labor pains. Her cries for divine help show that her time has come to give birth. In the Bible, labor pains often symbolize the hard work needed to produce an important result. (Compare Psalm 90:2; Proverbs 25:23; Isaiah 66:7, 8.) No doubt labor pains of this kind were experienced as Jehovah’s heavenly organization prepared for this historic birth.
A Great Fiery-Colored Dragon
7 What does John next observe? “And another sign was seen in heaven, and, look! a great fiery-colored dragon, with seven heads and ten horns and upon its heads seven diadems; and its tail drags a third of the stars of heaven, and it hurled them down to the earth. And the dragon kept standing before the woman who was about to give birth, that, when she did give birth, it might devour her child.”—Revelation 12:3, 4.
8 This dragon is Satan, “the original serpent.” (Revelation 12:9; Genesis 3:15) He is a ferocious destroyer—a seven-headed dragon, or devourer, that can completely swallow his prey. How strange he looks! Those seven heads and ten horns indicate that he is the architect of the political wild beast soon to be described in Revelation chapter 13. This beast also has seven heads and ten horns. Since Satan has a diadem on each head—seven in all—we can be sure that the world powers represented in that wild beast have been under his rulership. (John 16:11) The ten horns are a fitting symbol of the completeness of the power that he has exercised in this world.
9 The dragon has authority also in the spirit realm. With his tail, he “drags a third of the stars of heaven.” Stars can represent angels. (Job 38:7) Mention of “a third” would emphasize that a considerable number of angels have been misled by Satan. Once these came under his control, there was no escape for them. They could not return to God’s holy organization. They became demons, dragged along, as it were, by Satan their king, or ruler. (Matthew 12:24) Satan also cast them down to the earth. This no doubt refers to Noah’s day before the Flood, when Satan induced the disobedient sons of God to go down to earth and cohabit with the daughters of men. As a punishment, these “angels that sinned” have been thrown by God into the prisonlike condition called Tartarus.—Genesis 6:4; 2 Peter 2:4; Jude 6.
10 Thus, two opposing organizations have come clearly into view—Jehovah’s heavenly organization as pictured by the woman and Satan’s demonic organization that challenges God’s sovereignty. The great issue of sovereignty must be settled. But how? Satan, still dragging the demons along with him, is like a vicious beast of prey eyeing a potential victim. He is waiting for the woman to give birth. He wants to devour this expected infant because he knows that it poses an ominous threat to his continued existence and that of the world over which he exercises rulership.—John 14:30.
A Son, a Male
11 The appointed time for the nations to rule without interruption by God came to an end in 1914. (Luke 21:24) Then, right on time, the woman bears her child: “And she gave birth to a son, a male, who is to shepherd all the nations with an iron rod. And her child was caught away to God and to his throne. And the woman fled into the wilderness, where she has a place prepared by God, that they should feed her there a thousand two hundred and sixty days.” (Revelation 12:5, 6) The child is “a son, a male.” Why does John use this double expression? He does it to show the child’s suitableness, his competence for ruling the nations with adequate power. It also emphasizes how momentous, how joyous an occasion this birth is! It plays a key role in bringing the sacred secret of God to a finish. Why, this male child will even “shepherd all the nations with an iron rod”!
12 Now, does that expression sound familiar? Yes, Jehovah promised prophetically regarding Jesus: “You will break them with an iron scepter, as though a potter’s vessel you will dash them to pieces.” (Psalm 2:9) It was also prophesied regarding him: “The rod of your strength Jehovah will send out of Zion, saying: ‘Go subduing in the midst of your enemies.’” (Psalm 110:2) Therefore, the birth seen by John closely involves Jesus Christ. No, it is not Jesus’ being born of a virgin back before the first century of our Common Era; nor could it refer to Jesus’ being raised again to spirit life in 33 C.E. Furthermore, it is no transmigration. Rather, it is the birth of God’s Kingdom in 1914 as a reality, with Jesus—now in heaven for close to 20 centuries—enthroned as King.—Revelation 12:10.
13 Never would Jehovah permit Satan to devour His wife or His newborn son! At birth, the male child is “caught away to God and to his throne.” He thus comes completely under the protection of Jehovah, who will take the fullest care of this newborn Kingdom, His instrument for sanctifying His holy name. At the same time, the woman flees to a place that God has prepared for her in the wilderness. More details on that later! As for Satan, the stage is now set for a momentous event that will make it utterly impossible for him ever again to threaten the Kingdom in heaven. What is that event?
War in Heaven!
14 John tells us: “And war broke out in heaven: Michael and his angels battled with the dragon, and the dragon and its angels battled but it did not prevail, neither was a place found for them any longer in heaven. So down the great dragon was hurled, the original serpent, the one called Devil and Satan, who is misleading the entire inhabited earth; he was hurled down to the earth, and his angels were hurled down with him.” (Revelation 12:7-9) So as a dramatic development in bringing the sacred secret of God to a finish, Satan is ejected, pitched out of heaven, and his demons are cast down to the earth with him. The one who has misled the entire inhabited earth to the extent of becoming its god is finally restricted to the vicinity of this planet, where his rebellion first began.—2 Corinthians 4:3, 4.
15 Who accomplish this great victory in Jehovah’s name? The Bible says it is Michael and his angels. But who is Michael? The name “Michael” means “Who Is Like God?” So Michael must be interested in vindicating Jehovah’s sovereignty by proving that no one is to be compared to Him. In Jude verse 9, he is called “Michael the archangel.” Interestingly, the title “archangel” is used elsewhere in the Bible with reference to only one person: Jesus Christ. Paul says of him: “The Lord himself will descend from heaven with a commanding call, with an archangel’s voice and with God’s trumpet.” (1 Thessalonians 4:16) The title “archangel” means “chief of the angels.” So it is not surprising that Revelation speaks of “Michael and his angels.” Other places where the Bible mentions angels subject to a righteous servant of God have reference to Jesus. Thus, Paul speaks of “the revelation of the Lord Jesus from heaven with his powerful angels.”—2 Thessalonians 1:7; see also Matthew 24:30, 31; 25:31.
16 These and other scriptures lead us to the inescapable conclusion that Michael is no one else but the Lord Jesus Christ in his heavenly position. Now, in the Lord’s day, he no longer merely says to Satan: “May Jehovah rebuke you.” Since this is a time of judging, Jesus, as Michael, hurls the wicked Satan and his demonic angels down from heaven. (Jude 9; Revelation 1:10) It is most fitting that He should be the One to do this, as He is the newly installed King. Jesus is also the Seed, promised back in Eden, who will ultimately crush the head of the Serpent, thus putting him out of existence for all time. (Genesis 3:15) By ejecting Satan from heaven, Jesus has moved toward that final crushing.
“Be Glad, You Heavens”
17 John reports a joyous heavenly reaction to this stupendous fall of Satan: “And I heard a loud voice in heaven say: ‘Now have come to pass the salvation and the power and the kingdom of our God and the authority of his Christ, because the accuser of our brothers has been hurled down, who accuses them day and night before our God! And they conquered him because of the blood of the Lamb and because of the word of their witnessing, and they did not love their souls even in the face of death. On this account be glad, you heavens and you who reside in them!’”—Revelation 12:10-12a.
18 Whose loud voice is it that John hears? The Bible does not say. But a similar cry reported at Revelation 11:17 came from the resurrected 24 elders in their heavenly positions, where they can now represent the 144,000 holy ones. (Revelation 11:18) And since the persecuted anointed servants of God still on earth are here spoken of as “our brothers,” this statement could well come from the same source. No doubt these faithful ones can join their voice, since their resurrection would follow soon after Satan and his demon hordes had been thrown out of heaven.
19 The finishing of the sacred secret of God calls for Jesus to take authority in Jehovah’s Kingdom. The way is thus opened for God to carry out his great purpose to deliver faithful mankind. Jesus brings salvation not only to his God-fearing disciples now on earth but also to the countless millions of dead ones who are in God’s memory. (Luke 21:27, 28) Satan’s being called “the accuser of our brothers” shows that, even though his accusations against Job were proved false, he kept right on challenging the integrity of God’s earthly servants. Evidently, he repeated on many occasions the charge that a man will give all he has in exchange for his soul. How dismally Satan has failed!—Job 1:9-11; 2:4, 5.
20 Anointed Christians, who are counted righteous “because of the blood of the Lamb,” are continuing to bear witness to God and to Jesus Christ despite persecutions. For more than 120 years, this John class has been pointing to the great issues involved with the ending of the Gentile Times in 1914. (Luke 21:24, King James Version) And the great crowd are now serving loyally by their side. None of these are “fearful of those who kill the body but cannot kill the soul,” as real-life experiences of Jehovah’s Witnesses have demonstrated over and over again during our time. By word of mouth and by proper Christian conduct, they have conquered Satan, consistently proving him to be a liar. (Matthew 10:28; Proverbs 27:11; Revelation 7:9) On being resurrected to heaven, how happy anointed Christians must be, since Satan is no longer up there to accuse their brothers! It is the time, indeed, for all the angelic host to respond joyously to the call: “Be glad, you heavens and you who reside in them!”
A Rival Woe!
21 Chafing because of the third woe, Satan is now intent on afflicting mankind with his own particular brand of woe. It is: “Woe for the earth and for the sea, because the Devil has come down to you, having great anger, knowing he has a short period of time.” (Revelation 12:12b) Satan’s ouster from heaven does indeed mean woe for the literal earth, which is being ruined by selfish humans under his control. (Deuteronomy 32:5) Even more so, Satan’s policy of ‘rule or ruin’ brings woe to the symbolic earth, the structure of human society, as well as to the symbolic sea, the turbulent mass of mankind itself. During the two world wars, Satan’s wrath was reflected in the wrath of the nations subject to him, and similar explosions of demonic rage continue to this day—though not for much longer! (Mark 13:7, 8) But terrible as the Devil’s devices may be, they will never approach the woeful effect that the third woe—action by God’s Kingdom—will produce on Satan’s visible organization!
22 Since Satan’s catastrophic ouster, Christ’s brothers still on the earth have borne the brunt of his wrath. John reports: “Now when the dragon saw that it was hurled down to the earth, it persecuted the woman that gave birth to the male child. But the two wings of the great eagle were given the woman, that she might fly into the wilderness to her place; there is where she is fed for a time and times and half a time away from the face of the serpent.”—Revelation 12:13, 14.
23 Here the vision picks up the thought introduced in verse 6, which tells us that after the birth of her child, the woman flees into the wilderness, away from the dragon. We may wonder how the dragon can persecute the woman, since she is in heaven and the dragon has now been cast down to the earth. Well, remember that the woman has children here on earth, her seed. Later in this vision, we are informed that Satan expresses his rage toward the woman by persecuting her seed. (Revelation 12:17) What happens to the woman’s seed here on earth may be regarded as happening to the woman herself. (Compare Matthew 25:40.) And the growing number of companions of the seed here on earth would also experience these persecutions.
A New Nation
24 While the first world war was being fought, Jesus’ brothers faithfully kept on with their witnessing to the extent possible. This was done in the face of intensified opposition from Satan and his vicious henchmen. Finally, the Bible Students’ public witnessing was virtually stopped. (Revelation 11:7-10) That was when they had an experience quite similar to that of the Israelites in Egypt who also endured under great oppression. It was then that Jehovah brought them swiftly, as if on wings of eagles, to safety in the desert of Sinai. (Exodus 19:1-4) Likewise, after the bitter persecution of 1918-19, Jehovah delivered his witnesses, as representing his woman, into a spiritual situation that was as safe for them as the desert was for the Israelites. This came as an answer to their prayers.—Compare Psalm 55:6-9.
25 In the wilderness, Jehovah brought forth the Israelites as a nation, providing for them spiritually and physically. Similarly, starting in 1919, Jehovah brought forth the seed of the woman as a spiritual nation. This is not to be confused with the Messianic Kingdom that has been ruling from the heavens since 1914. Rather, this new nation is made up of the remnant of anointed witnesses on earth, who were brought into a glorious spiritual estate in 1919. Being provided now with “their measure of food supplies at the proper time,” these were strengthened for the work that lay ahead.—Luke 12:42; Isaiah 66:8.
26 How long did this respite for the seed of God’s woman last? Revelation 12:6 says 1,260 days. Revelation 12:14 calls the period a time, times, and half a time; in other words, three and a half times. In fact, both expressions stand for three and a half years, extending in the Northern Hemisphere from the spring of 1919 to the autumn of 1922. This was a period of refreshing recuperation and reorganization for the restored John class.
27 The dragon did not give up! “And the serpent disgorged water like a river from its mouth after the woman, to cause her to be drowned by the river.” (Revelation 12:15) What is meant by “water like a river,” or “a flood of water”? (The New English Bible) Ancient King David spoke of the wicked men who opposed him as “flash floods of good-for-nothing men” [“streams of the worthless,” Young]. (Psalm 18:4, 5, 16, 17) What Satan now unleashes is likewise persecution by worthless or “good-for-nothing men.” After 1922 Satan spewed out a flood of persecution against the Witnesses. (Matthew 24:9-13) This came to include physical violence, “framing trouble by decree,” imprisonments, and even executions by hanging, shooting, and beheading. (Psalm 94:20) The debased Satan, having been denied direct access to God’s heavenly woman, set out wrathfully to attack her remaining seed on earth and to destroy them, either directly or by causing them to lose God’s favor through breaking their integrity. But their resolve proved to be like that of Job: “Until I expire I shall not take away my integrity from myself!”—Job 27:5.
28 This vicious flood of persecution reached a high point during World War II. In Europe some 12,000 Witnesses were incarcerated in Nazi concentration camps and prisons, and about 2,000 died. Under the warlords that ruled Italy, Japan, Korea, and Taiwan, faithful Witnesses suffered similar cruel treatment. Even in so-called democratic lands, the Witnesses were assaulted by Catholic Action groups, tarred and feathered, and run out of town. Christian assemblies were broken up and Witness children were expelled from school.
29 Relief arrived from an unexpected source: “But the earth came to the woman’s help, and the earth opened its mouth and swallowed up the river that the dragon disgorged from its mouth. And the dragon grew wrathful at the woman, and went off to wage war with the remaining ones of her seed, who observe the commandments of God and have the work of bearing witness to Jesus.” (Revelation 12:16, 17) “The earth”—elements within Satan’s own system of things—began to swallow up “the river,” or “flood.” During the 1940’s the Witnesses gained a series of favorable decisions in the United States Supreme Court, and from ruling powers in some other lands, that upheld freedom of worship. Finally, the Allied nations swallowed up the Nazi-Fascist juggernaut, to the relief of the Witnesses who had suffered under cruel dictatorships. Persecutions did not stop altogether, for the wrath of the dragon has continued until today, and he keeps up the war against those who “have the work of bearing witness to Jesus.” In many lands, loyal Witnesses are still in prison, and some still die because of their integrity. But in some of these lands, the authorities from time to time relax their pressure, and the Witnesses enjoy a greater measure of freedom. Thus, in fulfillment of the prophecy, the earth continues to swallow up the river of persecution.
30 In this way, the earth has provided sufficient relief to allow God’s work to spread to some 235 lands and produce over six million faithful preachers of the good news. Along with the remaining ones of the woman’s seed, a great international crowd of new believers is observing the commandments of God as to separateness from the world, clean morals, and love of the brothers, and they are witnessing to the Messianic Kingdom. Their integrity answers Satan’s reproachful challenge, so that the death knell is sounded for Satan and his system of things.—Proverbs 27:11.