NACHDEM Johannes das Versiegeln der 144 000 beschrieben hat, berichtet er von einer der begeisterndsten Offenbarungen in der Heiligen Schrift. Diese Vision hat bestimmt sein Herz höher schlagen lassen. Er berichtet: „NachdiesenDingensahich,undsiehe,einegroßeVolksmenge,diekeinMenschzuzählenvermochte,ausallenNationenundStämmenundVölkernundZungenstandvordemThronundvordemLamm,inweißelangeGewändergehüllt,undPalmzweigewareninihrenHänden“(Offenbarung7:9). Ja, dadurch, daß die vier Winde zurückgehalten werden, kann außer den 144 000 Gliedern des geistigen Israel eine weitere Gruppe gerettet werden: eine vielsprachige internationale große Volksmenge (Offenbarung 7:1).
2Nach den Interpretationen weltlicher Kommentatoren handelt es sich bei dieser großen Volksmenge um Nichtjuden, die zum Christentum bekehrt worden sind, oder um für den Himmel bestimmte christliche Märtyrer. Selbst die Bibelforscher betrachteten sie früher als eine zweitrangige himmlische Klasse, wie dies aus dem 1. Band der Schriftstudien hervorgeht, der 1886 veröffentlicht wurde und betitelt ist DergöttlichePlanderZeitalter. Es heißt darin: „Sie . . . verlieren den Kampfpreis — den Thron, die göttliche Natur, werden aber schließlich doch als Geistwesen zur Geburt kommen, jedoch von niedrigerer Ordnung als die göttliche Natur . . . Sie sind in Wahrheit geweiht, werden jedoch in solchem Maße vom Geiste der Welt überwunden, daß sie verfehlen, ihr Leben als Opfer darzubringen.“ Noch im Jahre 1930 wurde im 1. Band Licht folgender Gedanke geäußert: „Diese große Volksmenge verfehlt, der Einladung, eifrige Zeugen für den Herrn zu werden, Folge zu leisten.“ Sie wurde als eine selbstgerechte Gruppe dargestellt, die zwar eine Erkenntnis der Wahrheit hatte, aber kaum mit anderen darüber sprach. Sie sollte als eine zweitrangige Klasse in den Himmel kommen, die nicht mit Christus regieren würde.
3Es gab jedoch andere Gefährten der gesalbten Christen, die sich später eifrig am Predigtwerk beteiligten. Sie sehnten sich nicht danach, in den Himmel zu kommen. Nein, ihre Hoffnung stimmte mit dem Thema eines öffentlichen Vortrages überein, der von 1918 bis 1922 für Jehovas Volk eine wichtige Rolle spielte und ursprünglich den Titel trug: „Die Welt ist am Ende — Millionen jetzt Lebender werden nie sterben!“ Bald darauf wurde in der Zeitschrift DerWacht-Turm, in der englischen Ausgabe vom 15. Oktober 1923 (deutsch: 1. Januar 1924), das Gleichnis Jesu von den Schafen und Böcken erklärt (Matthäus 25:31-46). Es hieß darin: „Schafe stellen alle Völker der Nationen dar, die nicht geistgezeugt sind, aber zur Gerechtigkeit hinneigen, die i n i h r e m H e r z e n J e s u s C h r i s t u s als den Herrn anerkennen, und die auf eine bessere Zeit unter seiner Herrschaft hoffen und erwartungsvoll einer solchen Zeit entgegensehen.“
4Einige Jahre später, im Jahre 1931, wurde im 1. Band Rechtfertigung Hesekiel, Kapitel 9 behandelt; darin wurden die Personen, die am Ende der Welt an der Stirn zum Überleben gekennzeichnet werden, mit den Schafen des oben erwähnten Gleichnisses identifiziert. Der 3. Band Rechtfertigung, der 1932 herausgegeben wurde, beschreibt die aufrichtige Herzenseinstellung des nichtisraelitischen Mannes Jonadab, der zu Israels gesalbtem König Jehu auf den Wagen stieg und mit ihm fuhr, um zu sehen, mit welchem Eifer Jehu Angehörige der falschen Religion hinrichtete (2. Könige 10:15-17). In dem Buch heißt es: „Jonadab stellt im Schattenbilde jene Klasse von Menschen guten Willens dar, die jetzt, während das Jehuwerk im Gange ist, auf der Erde leben, nicht in Harmonie mit der Organisation Satans sind und sich auf die Seite der Gerechtigkeit stellen. Diese sind es, die der Herr während der Zeit Harmagedons bewahren, durch diese Trübsal hindurchbringen und ihnen ewiges Leben auf der Erde geben wird. Diese bilden die Klasse der ‚Schafe‘. “ Im Jahre 1934 machte DerWachtturm deutlich, daß diese Christen, die eine irdische Hoffnung haben, sich Jehova weihen und sich taufen lassen sollten. Das Licht hinsichtlich dieser irdischen Klasse schien immer heller (Sprüche 4:18).
5Nun sollten die Worte aus Offenbarung 7:9-17 bald so gut verstanden werden, als würden sie von einem helleuchtenden Licht angestrahlt (Psalm 97:11). DerWachtturm hatte wiederholt darauf hingewiesen, daß sich diejenigen, die durch Jonadab dargestellt würden, auf den Kongreß freuen könnten, der vom 30. Mai bis zum 3. Juni 1935 in Washington (D. C., USA) stattfinden werde, denn er werde ihnen „zu wirklichem Trost und Nutzen“ gereichen. Die Jonadab-Klasse wurde nicht enttäuscht. In einem aufrüttelnden Vortrag mit dem Thema „Die große Volksmenge“, den J. F. Rutherford, der Präsident der Watch Tower Society, vor 20 000 Zuhörern hielt, bewies er anhand der Bibel, daß die heutigen anderen Schafe mit der großen Volksmenge aus Offenbarung 7:9 identisch sind. Am Höhepunkt des Vortrags angelangt, stellte der Redner die Frage: „Würden alle, die die Hoffnung haben, ewig auf der Erde zu leben, bitte einmal aufstehen?“ Als ein großer Teil der Zuhörerschaft aufstand, sagte der Präsident: „Siehe! Die große Volksmenge!“ Zuerst herrschte Stille, dann gab es brausenden Beifall. Die Johannes-Klasse war begeistert — und auch die Jonadab-Gruppe. Am darauffolgenden Tag wurden 840 neue Zeugen getauft, von denen sich die meisten zur großen Volksmenge bekannten.
DieIdentitätdergroßenVolksmengebestätigt
6Warum können wir mit einer solchen Überzeugung sagen, daß es sich bei der großen Volksmenge um die heutige Gruppe der Gott hingegebenen Christen handelt, die hoffen, für immer auf Gottes Erde zu leben? Zuvor hatte Johannes in einer Vision die himmlische Gruppe gesehen, die „für Gott . . . aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft“ worden war (Offenbarung 5:9, 10). Die große Volksmenge hat eine ähnliche Herkunft, doch eine andere Bestimmung. Im Gegensatz zum Israel Gottes ist ihre Zahl nicht vorherbestimmt. Niemand kann im voraus sagen, wie viele schließlich dazugehören werden. Sie haben ihre Kleider im Blut des Lammes weiß gewaschen, wodurch dargestellt wird, daß sie vor Jehova aufgrund ihres Glaubens an das Opfer Jesu gerecht dastehen (Offenbarung 7:14). Und in ihren Händen haben sie Palmzweige, mit denen sie dem Messias als ihrem König zujubeln.
7Während dieser Vision muß sich Johannes in Gedanken mehr als 60 Jahre zurückversetzt haben, in die letzte Woche des Aufenthalts Jesu auf der Erde. Am 9. Nisan des Jahres 33 u. Z. hießen viele Menschen Jesus in Jerusalem willkommen und „nahmen . . . die Zweige von Palmen und zogen hinaus, ihm entgegen. Und sie begannen zu rufen: ‚Rette, bitte! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt, ja, der König von Israel!‘ “ (Johannes 12:12, 13). Dadurch, daß die große Volksmenge ebenfalls Palmzweige in ihren Händen trägt und mit lauter Stimme ruft, bringt sie ihre uneingeschränkte Freude zum Ausdruck und zeigt, daß sie Jesus als Jehovas eingesetzten König anerkennt.
8Die Palmzweige und jubelnden Zurufe erinnern Johannes zweifellos auch an das Laubhüttenfest, das in alter Zeit von den Israeliten gefeiert wurde. Jehova gebot hinsichtlich dieses Festes: „Und ihr sollt euch am ersten Tag die Frucht prächtiger Bäume holen, die Palmwedel und die Äste von Bäumen mit vielen Zweigen und von Pappeln aus dem Wildbachtal, und ihr sollt euch sieben Tage vor Jehova, eurem Gott, freuen.“ Die Palmzweige waren ein Zeichen der Freude. Die Hütten, in denen die Israeliten vorübergehend wohnten, sollten daran erinnern, daß Jehova sein Volk aus Ägypten befreit hatte und daß es danach in der Wildnis in Zelten wohnte. „Der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe“ sollten an der Feier ebenfalls teilnehmen. Ganz Israel sollte „nichts anderes als erfreut werden“ (3. Mose 23:40; 5. Mose 16:13-15).
9Die Glieder der großen Volksmenge gehören zwar nicht zum geistigen Israel, aber es ist trotzdem angebracht, daß sie Palmzweige in den Händen tragen, denn freudigen und dankbaren Herzens schreiben sie den Sieg und ihre Rettung Gott und dem Lamm zu. Johannes sagt diesbezüglich: „UndsierufenfortwährendmitlauterStimme,indemsiesagen:‚DieRettungverdankenwirunseremGott,deraufdemThronsitzt,unddemLamm‘“(Offenbarung7:10). Obwohl die große Volksmenge aus allen Volksgruppen herausgesammelt wurde, ruft sie mit nur einer einzigen „lauten Stimme“. Wie kann sie das tun, da sie doch verschiedenen Nationen und Sprachen angehört?
10Die große Volksmenge gehört zu der einzigen wirklich vereinten multinationalen Organisation, die es heute auf der Erde gibt. Für sie gelten in den verschiedenen Ländern nicht verschiedene Maßstäbe, sondern ihre Glieder wenden überall die gerechten biblischen Grundsätze an, ganz gleich, wo sie leben mögen. An nationalistischen, revolutionären Bewegungen beteiligen sie sich nicht, denn sie haben wirklich ‘ihre Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet’ (Jesaja 2:4). Sie sind nicht in verschiedene Sekten oder Glaubensgemeinschaften aufgesplittert, und sie verkündigen nicht wie die Religionsorganisationen der Christenheit verwirrende oder sich widersprechende Botschaften; auch überlassen sie es nicht einer Klasse berufsmäßiger Geistlicher, für sie Gott Lobpreis darzubringen. Sie schreiben nicht mit lauter Stimme ihre Rettung dem heiligen Geist zu, denn sie dienen keinem dreieinigen Gott. In etwa 200 geographischen Gebieten der Erde rufen sie einheitlich den Namen Jehovas an und sprechen die eine reine Sprache der Wahrheit (Zephanja 3:9). Zu Recht erkennen sie öffentlich an, daß ihre Rettung von Jehova, dem Gott der Rettung, durch Jesus Christus, seinen Hauptvermittler der Rettung, kommt (Psalm 3:8; Hebräer 2:10).
11Durch die moderne Technik ist es möglich, die laute Stimme der geeinten großen Volksmenge noch lauter erschallen zu lassen. Keine andere religiöse Gruppe hält es für notwendig, Bibelstudienhilfsmittel in mehr als 200 Sprachen zu veröffentlichen, denn keine andere Gruppe ist daran interessiert, alle Menschen mit ein und derselben Botschaft zu erreichen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde unter der Aufsicht der gesalbten leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas ein vielsprachiges elektronisches Fotosatzsystem (MEPS) entwickelt. Als das vorliegende Buch geschrieben wurde, benutzte man MEPS in verschiedenen Ausführungen weltweit in über 60 Zweigen der Watch Tower Society, wodurch es möglich wurde, die hauptsächlich halbmonatlich erscheinende Zeitschrift DerWachtturm in 39 Sprachen simultan zu veröffentlichen. Jehovas Volk gibt auch Bücher wie das vorliegende in mehreren Sprachen simultan heraus. Auf diese Weise können Jehovas Zeugen, von denen die Mehrheit zur großen Volksmenge gehört, jährlich Hunderte von Millionen Publikationen in allen bekannten Sprachen verbreiten, wodurch vielen weiteren Personen aller Stämme und Zungen geholfen wird, Gottes Wort zu studieren und die laute Stimme der großen Volksmenge zu unterstützen (Jesaja 42:10, 12).
ImHimmeloderaufderErde?
12Wenn gesagt wird, die große Volksmenge ‘stehe vor dem Thron’, bedeutet das nicht, daß sie sich im Himmel befindet. Wieso wissen wir das? Für diese Auffassung gibt es viele eindeutige Beweise. Zum Beispiel bedeutet das griechische Wort (enō´pion), das hier mit „vor“ wiedergegeben wurde, buchstäblich „in Sicht“, „vor den Augen“ und wird mehrere Male in Verbindung mit Menschen auf der Erde gebraucht, die sich „vor Gott“ oder „vor Gottes Augen“ befinden (1. Timotheus 5:21; 2. Timotheus 2:14; Römer 14:22; Galater 1:20). Als sich die Israeliten in der Wildnis aufhielten, sagte Moses bei einer Gelegenheit zu Aaron: „Sprich zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels: ‚Naht herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört‘ “ (2. Mose 16:9). Die Israeliten mußten nicht erst in den Himmel gebracht werden, um bei dieser Gelegenheit vor Jehova zu stehen. (Vergleiche 3. Mose 24:8.) Nein, sie standen direkt dort in der Wildnis vor Jehovas Augen, und er hatte sich ihnen zugewandt.
13Wir lesen außerdem: „Wenn der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird . . ., [werden] alle Nationen . . . vor ihm versammelt werden.“ Bei der Erfüllung dieser Prophezeiung wird nicht das ganze Menschengeschlecht im Himmel sein. Bestimmt befinden sich diejenigen, die „in die ewige Abschneidung weggehen“, nicht im Himmel (Matthäus 25:31-33, 41, 46). Vielmehr steht die Menschheit auf der Erde vor den Augen Jesu, und er wendet sich ihr zu und richtet sie. In ähnlicher Weise steht die große Volksmenge „vor dem Thron und vor dem Lamm“; sie steht nämlich vor den Augen Jehovas und seines Königs, Christus Jesus, von denen sie ein günstiges Urteil erhält.
14Von den 24 Ältesten und der Gruppe der 144 000 Gesalbten wird gesagt, sie seien „rings um den Thron“ Jehovas und „auf dem [himmlischen] Berg Zion“ (Offenbarung 4:4; 14:1). Die große Volksmenge ist keine Priesterklasse, und sie wird nicht in diese erhöhte Stellung eingesetzt werden. Es stimmt zwar, daß es später, in Offenbarung 7:15, heißt, sie bringe Gott „in seinem Tempel“ Dienst dar, aber mit diesem Tempel ist nicht der innere Teil des Heiligtums, das Allerheiligste, gemeint, sondern der irdische Vorhof des geistigen Tempels Gottes. Das griechische Wort naós, das hier mit „Tempel“ übersetzt worden ist, bezieht sich oft in einem umfassenderen Sinn auf das gesamte Gebäude, das für die Anbetung Jehovas errichtet worden war. Heute ist damit ein geistiges Gebäude gemeint, das sowohl den Himmel als auch die Erde einschließt. (Vergleiche Matthäus 26:61; 27:5, 39, 40; Markus 15:29, 30; Johannes 2:19-21, Neue-Welt-ÜbersetzungderHeiligenSchrift—mitStudienverweisen, Fußnote.)
ImganzenUniversumerschalltLobpreis
15Die große Volksmenge lobpreist Jehova, aber auch andere singen ihm Loblieder. Johannes berichtet: „UndalleEngelstandenringsumdenThronunddieÄltestenunddievierlebendenGeschöpfe,undsiefielenvordemThronaufihrAngesichtundbetetenGottan,indemsiesprachen:‚Amen!DerSegenunddieHerrlichkeitunddieWeisheitunddieDanksagungunddieEhreunddieMachtunddieStärkeseienunseremGottfürimmerundewig.Amen‘“(Offenbarung7:11,12).
16Als Jehova die Erde erschuf, jubelten alle seine heiligen Engel miteinander, „und alle Söhne Gottes [begannen] beifällig zu jauchzen“ (Hiob 38:7). Jede neue Offenbarung des Vorsatzes Jehovas muß die Engel ebenfalls veranlaßt haben, Lobpreis erschallen zu lassen. Wenn die 24 Ältesten — die 144 000 in ihrer himmlischen Herrlichkeit — das Lamm mit lauter Stimme loben, schließen sich ihnen alle anderen himmlischen Geschöpfe Gottes an und lobpreisen Jesus und Jehova Gott (Offenbarung 5:9-14). Diese Geschöpfe waren bereits überglücklich, die Erfüllung des Vorsatzes Jehovas beobachten zu können, als treue gesalbte Personen von Gott auferweckt wurden, um im geistigen Bereich eine herrliche Stellung einzunehmen. Und jetzt, wo die große Volksmenge erscheint, lassen Jehovas treue himmlische Geschöpfe ein Loblied erschallen. Ja, für Jehovas Diener ist es begeisternd, am Tag des Herrn am Leben zu sein (Offenbarung 1:10). Welch großes Vorrecht ist es doch, daß wir hier auf der Erde in das Loblied mit einstimmen können, indem wir von Jehovas Königreich Zeugnis ablegen!
DiegroßeVolksmengetrittinErscheinung
17Von der Zeit des Apostels Johannes bis in den Tag des Herrn hinein wollten gesalbte Christen gern wissen, wer die große Volksmenge ist. Es ist daher verständlich, daß einer der 24 Ältesten — sie versinnbildlichen die Gesalbten, die sich schon im Himmel befinden — Johannes eine ihn zum Nachdenken anregende Frage stellt. „UndeinerderÄltestenergriffdasWortundsprachzumir:‚Wersinddiese,dieindieweißenlangenGewändergehülltsind,undwohersindsiegekommen?‘Dasprachichsogleichzuihm:‚MeinHerr,duweißtes‘“(Offenbarung7:13,14a). Ja, der Älteste konnte die Antwort ausfindig machen und sie Johannes geben. Das zeigt an, daß die Auferstandenen der Gruppe der 24 Ältesten möglicherweise daran beteiligt sind, heute göttliche Wahrheiten zu übermitteln. Die Johannes-Klasse auf der Erde fand ihrerseits heraus, wer die große Volksmenge ist, indem sie genau beobachtete, was Jehova in ihrer Mitte tat. Schnell erkannte sie den hellen Strahl göttlichen Lichts, der 1935 — zu Jehovas bestimmter Zeit — das theokratische Firmament erleuchtete.
18Während der 1920er und Anfang der 1930er Jahre hob die Johannes-Klasse in den Publikationen und auch in ihrer Predigttätigkeit die himmlische Hoffnung hervor. Offensichtlich mußte die Zahl der 144 000 noch vervollständigt werden. Doch immer mehr Personen, die auf die Botschaft hörten und sich eifrig am Zeugniswerk beteiligten, bekundeten Interesse an einem ewigen Leben auf einer paradiesischen Erde. Sie sehnten sich nicht danach, in den Himmel zu kommen. Dazu waren sie nicht berufen. Sie gehörten nicht zu der kleinen Herde, sondern zu den anderen Schafen (Lukas 12:32; Johannes 10:16). Aus der Tatsache, daß sie 1935 als die große Volksmenge anderer Schafe identifiziert wurden, war zu schließen, daß die Auswahl der 144 000 zu jener Zeit fast abgeschlossen war.
19Bestätigen Statistiken diese Schlußfolgerung? Ja. Im Jahre 1938 beteiligten sich weltweit 59 047 Zeugen Jehovas am Predigtdienst. Davon nahmen bei der jährlichen Feier zum Gedächtnis an den Tod Jesu 36 732 Personen von den Symbolen, was zeigt, daß sie eine himmlische Berufung hatten. Seit jenem Jahr hat sich die Zahl derer, die von den Symbolen nehmen, jährlich verringert; der Hauptgrund besteht darin, daß treue Zeugen Jehovas ihren irdischen Lauf durch den Tod beendet haben. Im Jahre 1987 nahmen nur 8 808 Personen von den Symbolen; das sind nur 0,1 Prozent der 8 965 221 Anwesenden bei dieser weltweit durchgeführten Feier.
20Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, versuchte Satan verbissen, die Einsammlung der großen Volksmenge zum Stillstand zu bringen. In vielen Ländern wurde das Werk Jehovas verboten oder eingeschränkt. In jenen dunklen Tagen sagte J. F. Rutherford, der Präsident der Watch Tower Society, kurz vor seinem Tod im Januar 1942: „Nun . . ., es sieht so aus, als ob die große Volksmenge doch nicht so groß sein wird.“ Aber aufgrund des Segens Gottes kam es anders. Bis 1946 war die Zahl der Zeugen Jehovas weltweit auf 176 456 angestiegen, und die meisten gehörten zur großen Volksmenge. Im Jahre 1987 gab es 3 395 612 Zeugen, die Jehova in 210 verschiedenen Ländern treu dienten. Wahrhaftig, EINE GROSSE VOLKSMENGE! Und sie nimmt ständig zu.
21Die Einsammlung des Volkes Gottes am Tag des Herrn ging also genauso vonstatten, wie es in der Vision des Johannes gezeigt wird: Zuerst wurden die Übriggebliebenen der 144 000 eingesammelt und dann die große Volksmenge. Der Prophezeiung Jesajas gemäß strömen jetzt, „im Schlußteil der Tage“, Menschen aus allen Nationen herbei, um an der reinen Anbetung Jehovas einen Anteil zu nehmen. Ja, wir frohlocken, weil wir es sehr schätzen, daß Jehova „neue Himmel und eine neue Erde“ erschafft (Jesaja 2:2-4; 65:17, 18). Gott bringt „in dem Christus wieder alle Dinge zusammen . . ., die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde“ (Epheser 1:10). Die gesalbten Miterben des himmlischen Königreiches — sie wurden seit den Tagen Jesu im Laufe der Jahrhunderte erwählt — sind „die Dinge in den Himmeln“. Die Glieder der großen Volksmenge anderer Schafe werden nun als die ersten der „Dinge auf der Erde“ sichtbar. Die Zusammenarbeit mit dieser Vorkehrung kann für dich ewiges Glück bedeuten.
DieSegnungendergroßenVolksmenge
22Durch den göttlichen Kanal erhält Johannes weiteren Aufschluß über die große Volksmenge: „Under [der Älteste] sprachzumir:‚Dassinddie,dieausdergroßenDrangsalkommen,undsiehabenihrelangenGewändergewaschenundsieindemBlutdesLammesweißgemacht.DarumsindsievordemThronGottes;undTagundNachtbringensieihminseinemTempelheiligenDienstdar;undder,deraufdemThronsitzt,wirdseinZeltübersieausbreiten‘“(Offenbarung7:14b,15).
23Bei einer früheren Gelegenheit hatte Jesus gesagt, daß seine Gegenwart in Königreichsherrlichkeit in einer „großen Drangsal . . ., wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“, gipfeln wird (Matthäus 24:21, 22). Als Erfüllung dieser Prophezeiung werden die Engel die vier Winde der Erde loslassen, um das Weltsystem Satans zu verwüsten. Zuerst wird Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, beseitigt werden. Auf dem Höhepunkt der Drangsal wird Jesus dann die Übriggebliebenen der 144 000, die sich noch auf der Erde befinden, und die zahllose große Volksmenge befreien (Offenbarung 7:1; 18:2).
24Was müssen die Glieder der großen Volksmenge tun, um überleben zu können? Der Älteste teilt Johannes mit, daß sie „ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht“ haben. Das heißt mit anderen Worten, daß sie an Jesus als ihren Loskäufer glauben, daß sie sich Jehova hingegeben und ihre Hingabe durch die Wassertaufe symbolisiert haben und daß sie durch einen guten Lebenswandel „ein gutes Gewissen“ behalten haben (1. Petrus 3:16, 21; Matthäus 20:28). Sie sind also in Jehovas Augen rein und gerecht. Außerdem haben sie sich „von der Welt ohne Flecken“ bewahrt (Jakobus 1:27).
25Sie legen auch eifrig für Jehova Zeugnis ab — „Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar“. Gehörst du zu dieser Gott hingegebenen großen Volksmenge? Wenn ja, dann darfst du Jehova im irdischen Vorhof seines großen geistigen Tempels ohne Unterlaß dienen. Unter der Leitung der Gesalbten bewältigt die große Volksmenge bei weitem den größten Teil des Zeugniswerkes. Trotz weltlicher Verpflichtungen haben Hunderttausende für den Vollzeitdienst als Pioniere Raum geschaffen. Doch ob du zu dieser Gruppe gehörst oder nicht, als Gott hingegebenes Glied der großen Volksmenge kannst du dich freuen, denn aufgrund deines Glaubens und deiner Werke bist du als Freund Gottes gerechtgesprochen worden und bist als Gast in seinem Zelt willkommen (Psalm 15:1-5; Jakobus 2:21-23). Jehova ‘breitet so sein Zelt über diejenigen aus’, die ihn lieben, und als guter Gastgeber beschützt er sie (Sprüche 18:10).
26Der Älteste fährt fort mit den Worten: „Siewerdennichtmehrhungernundauchnichtmehrdürsten,nochwirddieSonneaufsieniederbrennen,nochirgendeinesengendeHitze,weildasLamm,dasinmittendesThronesist,siehütenundsiezuWasserquellendesLebensleitenwird.UndGottwirdjedeTränevonihrenAugenabwischen“(Offenbarung7:16,17). Ja, Jehova ist wirklich gastfreundlich. Doch welche tiefere Bedeutung haben diese Worte?
27Wir wollen unsere Aufmerksamkeit auf eine Prophezeiung richten, die ähnlich lautet: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚In einer Zeit des Wohlwollens habe ich dir geantwortet, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen . . . Sie werden nicht hungern, noch werden sie dürsten, noch wird austrocknende Hitze oder Sonne sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie führen, und an Wasserquellen wird er sie geleiten‘ “ (Jesaja 49:8, 10; siehe auch Psalm 121:5, 6). Der Apostel Paulus zitierte teilweise aus dieser Prophezeiung und wandte sie auf den „Tag der Rettung“ an, der zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. begann. Er schrieb: „Denn er [Jehova] sagt: ‚In einer annehmbaren Zeit habe ich dich erhört, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen.‘ Seht! Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht! Jetzt ist der Tag der Rettung“ (2. Korinther 6:2).
28Wie erfüllte sich die Verheißung, Gottes Volk werde von Hunger, Durst und austrocknender Hitze verschont werden? Die Christen im ersten Jahrhundert litten gewiß manchmal buchstäblich Hunger und Durst (2. Korinther 11:23-27). Aber in geistiger Hinsicht litten sie keinen Mangel. Sie waren gut versorgt, so daß sie keinen geistigen Hunger und Durst zu erleiden brauchten. Außerdem mußten sie nicht die Hitze des Zornes Jehovas verspüren, als er 70 u. Z. das jüdische System der Dinge vernichtete. Die Worte aus Offenbarung 7:16 erfüllen sich heute auf ähnliche Weise an der großen Volksmenge. Sie und die gesalbten Christen leben in geistigem Überfluß (Jesaja 65:13; Nahum 1:6, 7).
29Wenn du zur großen Volksmenge gehörst, kannst du zufolge deines guten Herzenszustandes „jubeln“, ganz gleich, was du in den letzten Jahren des Systems Satans an Entbehrungen und an Druck noch zu erdulden hast (Jesaja 65:14). Gott kann also in diesem Sinne schon jetzt ‘jede Träne von deinen Augen abwischen’. Du wirst nicht mehr von Gottes heißer „Sonne“ des ungünstigen Urteils bedroht, und wenn die vier Winde der Vernichtung losgelassen werden, wirst du wahrscheinlich nicht die „austrocknende Hitze“ des Mißfallens Jehovas zu verspüren bekommen. Nachdem die Vernichtung vorüber ist, wird dich das Lamm so führen und leiten, daß du völlig Nutzen ziehen kannst aus den wiederbelebenden „Wasserquellen des Lebens“ (diese stellen alle Vorkehrungen Jehovas dar, die er getroffen hat, damit du ewiges Leben erlangen kannst). Dein Glaube an das Blut des Lammes wird dadurch bestätigt, daß du Schritt für Schritt vollkommen gemacht wirst. Diejenigen, die die große Volksmenge bilden, werden unter der Menschheit einzigartig sein — die „Millionen“, die nie sterben mußten. Im wahrsten Sinne des Wortes wird jede Träne von ihren Augen abgewischt sein (Offenbarung 21:4).
DieBerufungfestmachen
30Welch wunderbarer Anblick uns durch diese Worte doch dargeboten wird! Jehova sitzt auf dem Thron, und alle seine Diener — im Himmel und auf der Erde — bringen ihm vereint Lobpreis dar. Seine irdischen Diener schätzen das einmalige Vorrecht, in dem Chor, der Jehova immer lauter lobsingt, mitsingen zu dürfen. Bald werden Jehova und Christus Jesus Gericht üben, und es wird der Ruf zu hören sein: „Der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?“ (Offenbarung 6:17). Wie lautet die Antwort? Nur eine kleine Minderheit — die im Fleische übriggebliebenen der 144 000 Versiegelten und die große Volksmenge anderer Schafe — vermag zu „bestehen“, das heißt wird überleben. (Vergleiche Jeremia 35:19; 1. Korinther 16:13.)
31In Anbetracht dessen strengen sich die gesalbten Christen der Johannes-Klasse sehr an, „dem Ziel entgegen[zujagen], dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus“ (Philipper 3:14). Sie sind sich dessen völlig bewußt, daß das, was in der heutigen Zeit geschieht, von ihnen außergewöhnliches Ausharren verlangt (Offenbarung 13:10). Nachdem sie so viele Jahre Jehova treu gedient haben, halten sie am Glauben fest und freuen sich, daß ihre Namen „in den Himmeln eingeschrieben sind“ (Lukas 10:20; Offenbarung 3:5). Auch die Glieder der großen Volksmenge wissen, daß nur derjenige, der „bis ans Ende ausgeharrt haben wird, . . . gerettet werden“ wird (Matthäus 24:13). Während die große Volksmenge als Gruppe zum Überleben der großen Drangsal gekennzeichnet ist, müssen sich die einzelnen Glieder selbst anstrengen, um rein und aktiv zu bleiben.
32Nichts deutet darauf hin, daß außer diesen zwei Gruppen noch andere am Tag des Zornes Jehovas zu „bestehen“ vermögen. Was bedeutet das für die Millionen, die jedes Jahr eine gewisse Achtung vor dem Opfer Jesu zeigen, indem sie der Feier zum Gedächtnis an seinen Tod beiwohnen, aber nicht so sehr an dieses Opfer glauben, daß sie sich Jehova hingeben, sich taufen lassen und ihm aktiv dienen? Und was ist mit denen, die einmal aktiv waren, es aber zuließen, daß ihr Herz durch „Sorgen des Lebens beschwert“ wurde? Mögen alle jene aufwachen und wach bleiben, damit es ihnen „gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen [Jesus Christus] zu stehen“. Es bleibt nicht mehr viel Zeit (Lukas 21:34-36).
HAVING described the sealing of the 144,000, John goes on to report one of the most exciting revelations in all Scripture. His heart must have leaped with joy as he reported it, saying: “AfterthesethingsIsaw,and,look!agreatcrowd,whichnomanwasabletonumber,outofallnationsandtribesandpeoplesandtongues,standingbeforethethroneandbeforetheLamb,dressedinwhiterobes;andtherewerepalmbranchesintheirhands.”(Revelation7:9) Yes, the holding back of the four winds allows for the salvation of another group besides the 144,000 members of spiritual Israel: a multilanguage, international great crowd.—Revelation 7:1.
2 Worldly commentators have interpreted this great crowd to be fleshly non-Jews converted to Christianity or to be heaven-bound Christian martyrs. Even the Bible Students in the past regarded them as a secondary heavenly class, as noted in 1886 in Volume I of StudiesintheScriptures,TheDivinePlanoftheAges: “They lose the prize of the throne and the divine nature, but will finally reach birth as spirit beings of an order lower than the divine nature. Though these are truly consecrated, they are overcome by the worldly spirit to such an extent that they fail to render their lives in sacrifice.” And as late as 1930, the thought was expressed in Light, Book One: “Those who make up this great crowd fail to respond to the invitation to become the zealous witnesses for the Lord.” They were described as a self-righteous group that had a knowledge of the truth but did little about preaching it. They were to get to heaven as a secondary class that would not share in reigning with Christ.
3 There were, however, other associates of the anointed Christians who later became most zealous in the preaching work. They had no aspirations of going to heaven. Indeed, their hope was in line with the title of a public talk featured by Jehovah’s people from 1918 to 1922. Originally, this was “The World Has Ended—Millions Now Living Will Never Die.” Soon thereafter, the WatchTower magazine of October 15, 1923, explained Jesus’ parable of the sheep and the goats (Matthew 25:31-46), stating: “Sheep represent all the peoples of the nations, not spirit-begotten but disposed toward righteousness, who mentallyacknowledgeJesusChrist as the Lord and who are looking for and hoping for a better time under his reign.”
4 Some years later, in 1931, Vindication, Book One, discussed Ezekiel chapter 9, identifying those persons marked on the forehead for preservation at the world’s end as the sheep of the above parable. Vindication, Book Three, released in 1932, described the upright heart attitude of the non-Israelite man Jehonadab, who joined Israel’s anointed King Jehu in his chariot and went along to see Jehu’s zeal in executing false religionists. (2 Kings 10:15-17) The book commented: “Jehonadab represented or foreshadowed that class of people now on the earth during the time that the Jehu work [of declaring Jehovah’s judgments] is in progress who are of good will, are out of harmony with Satan’s organization, who take their stand on the side of righteousness, and are the ones whom the Lord will preserve during the time of Armageddon, take them through that trouble, and give them everlasting life on the earth. These constitute the ‘sheep’ class.” In 1934 TheWatchtower made it clear that these Christians with earthly hopes should make a dedication to Jehovah and be baptized. The light regarding this earthly class was shining ever brighter.—Proverbs 4:18.
5 The understanding of Revelation 7:9-17 was now about to burst forth in all its sparkling brilliance! (Psalm 97:11) The Watchtower magazine had repeatedly expressed the hope that a convention scheduled for May 30 to June 3, 1935, in Washington, D.C., U.S.A., would be “a real comfort and benefit” to those pictured by Jehonadab. That it proved to be! In a stirring talk on “The Great Multitude,” delivered to about 20,000 conventioners, J. F. Rutherford, who at that time took the lead in the worldwide preaching work, gave Scriptural proof that the modern-day other sheep are identical with that great crowd of Revelation 7:9. At the climax of this talk, the speaker asked: “Will all those who have the hope of living forever on the earth please stand?” As a large part of the audience stood up, the speaker declared: “Behold! The great multitude!” There was a hush, followed by thunderous cheering. How elated was the John class—and also the Jehonadab group! On the following day, 840 new Witnesses were baptized, most of these professing to be of that great crowd.
ConfirmingtheIdentityoftheGreatCrowd
6 How can we state so positively that the great crowd is this modern-day group of dedicated Christians who hope to live forever on God’s earth? Previously, John had seen in vision the heavenly group “bought . . . for God out of every tribe and tongue and people and nation.” (Revelation 5:9, 10) The great crowd have a similar origin but a different destiny. Unlike the Israel of God, their number is not predetermined. No man can tell in advance how many there will be. Their robes are washed white in the blood of the Lamb, symbolizing that they have a righteous standing before Jehovah by virtue of their faith in Jesus’ sacrifice. (Revelation 7:14) And they are waving palm branches, hailing Messiah as their King.
7 As he looks on in this vision, John’s thoughts must be taking him back more than 60 years to Jesus’ last week on earth. On Nisan 9, 33 C.E., when the crowds flocked to welcome Jesus into Jerusalem, they “took the branches of palm trees and went out to meet him. And they began to shout: ‘Save, we pray you! Blessed is he that comes in Jehovah’s name, even the king of Israel!’” (John 12:12, 13) In like fashion, the waving of palm branches and crying out on the part of the great crowd shows their unbridled joy in accepting Jesus as Jehovah’s appointed King.
8 Doubtless, the palm branches and exulting cries also remind John of the ancient Israelite Festival of Booths. For this festival Jehovah commanded: “And you must take for yourselves on the first day the fruit of splendid trees, the fronds of palm trees and the boughs of branchy trees and poplars of the torrent valley, and you must rejoice before Jehovah your God seven days.” The palm branches were used as a mark of rejoicing. The temporary booths were a reminder that Jehovah had saved his people out of Egypt, to live in tents in the wilderness. “The alien resident and the fatherless boy and the widow” shared in this festival. All Israel were to “become nothing but joyful.”—Leviticus 23:40; Deuteronomy 16:13-15.
9 It is fitting, then, that the great crowd, though no part of spiritual Israel, should wave palm branches, since they joyfully and gratefully ascribe the victory and salvation to God and to the Lamb, as John here observes: “Andtheykeeponcryingwithaloudvoice,saying:‘SalvationweowetoourGod,whoisseatedonthethrone,andtotheLamb.’”(Revelation7:10) Although they have been separated out of all ethnic groups, the great crowd cry out with just that one “loud voice.” How can they do this, despite their diversity of nations and languages?
10 This great crowd is part of the only truly united multinational organization on earth today. They do not have different standards for different countries but apply the Bible’s right principles consistently wherever they live. They are not involved in nationalistic, revolutionary movements but have truly ‘beaten swords into plowshares.’ (Isaiah 2:4) They are not divided into sects or denominations, so that they shout confused or mutually contradictory messages as do the religions of Christendom; nor do they leave it to a professional clergy class to do their praising for them. They do not cry out that they owe salvation to the holy spirit, for they are not servants of a trinitarian god. In some 200 geographical territories around the earth, they are at one in calling upon the name of Jehovah as they speak the one pure language of truth. (Zephaniah 3:9) Properly, they publicly acknowledge that their salvation comes from Jehovah, the God of salvation, through Jesus Christ, His Chief Agent of salvation.—Psalm 3:8; Hebrews 2:10.
11 Modern technology has helped to make the loud voice of the united great crowd sound even louder. No other religious group on earth has need of publishing Bible study aids in more than 400 languages, since no other group is interested in reaching all peoples of earth with one united message. As a further aid in this, under the supervision of the anointed Governing Body of Jehovah’s Witnesses, a Multilanguage Electronic Phototypesetting System (MEPS) was developed. At the time of this printing, various forms of MEPS are used in more than 125 locations around the earth, and this has helped to make possible publication of the semimonthly journal, TheWatchtower, in over 130 languages simultaneously. Jehovah’s people also simultaneously publish books, such as this one, in a number of languages. Thus, Jehovah’s Witnesses, of whom the great crowd make up the vast majority, are able yearly to distribute hundreds of millions of publications in all the better-known languages, enabling additional throngs out of all tribes and tongues to study God’s Word and join their voices to the loud voice of the great crowd.—Isaiah 42:10, 12.
InHeavenoronEarth?
12 How do we know that “standing before the throne” does not mean that the great crowd is in heaven? There is much clear evidence on this point. For example, the Greek word here translated “before” (e·no′pi·on) literally means “in [the] sight [of]” and is used several times of humans on earth who are “before” or “in the sight of” Jehovah. (1 Timothy 5:21; 2 Timothy 2:14; Romans 14:22; Galatians 1:20) On one occasion when the Israelites were in the wilderness, Moses said to Aaron: “Say to the entire assembly of the sons of Israel, ‘Come near before Jehovah, because he has heard your murmurings.’” (Exodus 16:9) The Israelites did not have to be transported to heaven in order to stand before Jehovah on that occasion. (Compare Leviticus 24:8.) Rather, right there in the wilderness they stood in Jehovah’s view, and his attention was on them.
13 Additionally, we read: “When the Son of man arrives in his glory . . . all the nations will be gathered before him.” The whole human race will not be in heaven when this prophecy is fulfilled. Certainly, those who “depart into everlasting cutting-off” will not be in heaven. (Matthew 25:31-33, 41, 46) Instead, mankind stands on earth in Jesus’ view, and he turns his attention to judging them. Similarly, the great crowd is “before the throne and before the Lamb” in that it stands in the view of Jehovah and his King, Christ Jesus, from whom it receives a favorable judgment.
14 The 24 elders and the anointed group of 144,000 are described as being “round about the throne” of Jehovah and “upon the [heavenly] Mount Zion.” (Revelation 4:4; 14:1) The great crowd is not a priestly class and does not attain to that exalted position. True, it is later described at Revelation 7:15 as serving God “in his temple.” But this temple does not refer to the inner sanctuary, the Most Holy. Rather, it is the earthly courtyard of God’s spiritual temple. The Greek word na·os′, here translated “temple,” often conveys the broad sense of the entire edifice erected for Jehovah’s worship. Today, this is a spiritual structure that embraces both heaven and earth.—Compare Matthew 26:61; 27:5, 39, 40; Mark 15:29, 30; John 2:19-21, NewWorldTranslationReferenceBible, footnote.
AUniversalShoutofPraise
15 The great crowd is praising Jehovah, but others are also singing his praises. John reports: “Andalltheangelswerestandingaroundthethroneandtheeldersandthefourlivingcreatures,andtheyfellupontheirfacesbeforethethroneandworshipedGod,saying:‘Amen!TheblessingandthegloryandthewisdomandthethanksgivingandthehonorandthepowerandthestrengthbetoourGodforeverandever.Amen.’”—Revelation7:11,12.
16 When Jehovah created the earth, all of his holy angels “joyfully cried out together, and all the sons of God began shouting in applause.” (Job 38:7) Each new revelation of Jehovah’s purpose must have evoked similar angelic shouts of praise. When the 24 elders—the 144,000 in their heavenly glory—cry aloud in recognition of the Lamb, all others of God’s heavenly creatures chime in with praises for Jesus and for Jehovah God. (Revelation 5:9-14) Already, these creatures have been overjoyed to observe the fulfillment of Jehovah’s purpose in his resurrecting faithful anointed humans to a glorious place in the spirit realm. Now, all of Jehovah’s faithful heavenly creatures burst into melodious praise as the great crowd appears. Truly, for all of Jehovah’s servants, the Lord’s day is a thrilling time in which to be living. (Revelation 1:10) Here on earth, how privileged we are to share in the song of praise by witnessing to Jehovah’s Kingdom!
TheGreatCrowdMakesItsAppearance
17 From the time of the apostle John and on into the Lord’s day, anointed Christians were puzzled as to the identity of the great crowd. It is fitting, then, that one of the 24 elders, representing anointed ones already in heaven, should stir John’s thinking by raising a pertinent question. “Andinresponseoneoftheelderssaidtome:‘Thesewhoaredressedinthewhiterobes,whoaretheyandwheredidtheycomefrom?’SorightawayIsaidtohim:‘Mylord,youaretheonethatknows.’”(Revelation7:13,14a) Yes, that elder could locate the answer and give it to John. This suggests that resurrected ones of the 24-elders group may be involved in the communicating of divine truths today. For their part, those of the John class on earth got to learn the identity of the great crowd by closely observing what Jehovah was performing in their midst. They were quick to appreciate the dazzling flash of divine light that emblazoned the theocratic firmament in 1935, at Jehovah’s due time.
18 During the 1920’s and early 1930’s, the John class had stressed the heavenly hope, both in the publications and in the preaching work. Apparently, the full number of the 144,000 had yet to be filled. But increasing numbers of those who heeded the message and who showed zeal in the witness work came to profess an interest in living forever on the Paradise earth. They had no desire to go to heaven. That was not their calling. They were no part of the little flock but rather of the other sheep. (Luke 12:32; John 10:16) Their being identified in 1935 as the great crowd of other sheep was an indication that the choosing of the 144,000 was then about complete.
19 Do statistics support this conclusion? Yes, they do. In 1938, worldwide, 59,047 Witnesses of Jehovah shared in the ministry. Of these, 36,732 partook of the emblems at the annual celebration of the Memorial of Jesus’ death, thus indicating that they had a heavenly calling. In the years since then, the number of these partakers has progressively decreased, principally because faithful Witnesses of Jehovah finished their earthly life course in death. In 2005 only 8,524 partook of the Memorial emblems—0.05 percent of the 16,390,116 attending that global observance.
20 When the second world war broke out, Satan put forth bitter efforts to stop the harvesting of the great crowd. Jehovah’s work was restricted in many countries. During those dark days, and shortly before his death in January 1942, J. F. Rutherford was heard to say: “Well . . . it looks as though the great multitude is not going to be so great after all.” But divine blessing directed otherwise! By 1946 the number of Witnesses ministering worldwide had jumped to 176,456—most of these being of the great crowd. In 2005 there were 6,390,022 Witnesses who were serving Jehovah faithfully in 235 different lands—truly A GREAT CROWD! And the number keeps on increasing.
21 The harvesting of God’s people during the Lord’s day has thus been in full harmony with John’s vision: first the work of gathering the remaining ones of the 144,000; then the gathering of the great crowd. As Isaiah prophesied, now “in the final part of the days,” people of all nations are streaming to share in Jehovah’s pure worship. And, indeed, we exult in appreciation of Jehovah’s creation of “new heavens and a new earth.” (Isaiah 2:2-4; 65:17, 18) God is gathering “all things together again in the Christ, the things in the heavens and the things on the earth.” (Ephesians 1:10) The anointed heirs of the heavenly Kingdom—chosen over the centuries since Jesus’ day—are “the things in the heavens.” And now, the great crowd of the other sheep appear as initial ones of “the things on the earth.” Your serving in harmony with that arrangement can mean eternal happiness for you.
TheBlessingsoftheGreatCrowd
22 Through the divine channel, John receives further information regarding this great crowd: “Andhe [the elder] saidtome:‘Thesearetheonesthatcomeoutofthegreattribulation,andtheyhavewashedtheirrobesandmadethemwhiteinthebloodoftheLamb.ThatiswhytheyarebeforethethroneofGod;andtheyarerenderinghimsacredservicedayandnightinhistemple;andtheOneseatedonthethronewillspreadhistentoverthem.’”—Revelation7:14b,15.
23 On an earlier occasion, Jesus had said that his presence in Kingdom glory would culminate in “great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.” (Matthew 24:21, 22) In fulfillment of that prophecy, the angels will unleash the four winds of the earth to devastate Satan’s world system. First to go will be Babylon the Great, the world empire of false religion. Then, at the peak of the tribulation, Jesus will deliver the remaining ones of the 144,000 on earth, together with the multitudinous great crowd.—Revelation 7:1; 18:2.
24 How do individuals of the great crowd qualify for survival? The elder tells John that they have “washed their robes and made them white in the blood of the Lamb.” In other words, they have exercised faith in Jesus as their Ransomer, have made a dedication to Jehovah, have symbolized their dedication by water baptism, and “hold a good conscience” by their upright conduct. (1 Peter 3:16, 21; Matthew 20:28) Thus, they are clean and righteous in Jehovah’s eyes. And they keep themselves “without spot from the world.”—James 1:27.
25 Further, they have become zealous Witnesses of Jehovah—“rendering him sacred service day and night in his temple.” Are you one of this dedicated great crowd? If so, it is your privilege to serve Jehovah without letup in the earthly courtyard of his great spiritual temple. Today, under the direction of the anointed ones, the great crowd is performing by far the greater part of the witness work. Despite secular responsibilities, hundreds of thousands of them have made room for the full-time ministry as pioneers. But whether you are in that group or not, as a dedicated member of the great crowd, you can rejoice that because of your faith and works you are declared righteous as a friend of God and are welcomed as a guest in his tent. (Psalm 15:1-5; James 2:21-26) Jehovah thus ‘spreads his tent’ over those who love him and, as a good host, protects them.—Proverbs 18:10.
26 The elder continues: “Theywillhungernomorenorthirstanymore,neitherwillthesunbeatdownuponthemnoranyscorchingheat,becausetheLamb,whoisinthemidstofthethrone,willshepherdthem,andwillguidethemtofountainsofwatersoflife.AndGodwillwipeouteverytearfromtheireyes.”(Revelation7:16,17) Yes, Jehovah is truly hospitable! But what depth of meaning is there to these words?
27 Let us consider a similarly worded prophecy: “This is what Jehovah has said: ‘In a time of goodwill I have answered you, and in a day of salvation I have helped you . . . They will not go hungry, neither will they go thirsty, nor will parching heat or sun strike them. For the One who is having pity upon them will lead them, and by the springs of water he will conduct them.’” (Isaiah 49:8, 10; see also Psalm 121:5, 6.) The apostle Paul quoted part of this prophecy and applied it to the “day of salvation” that began at Pentecost 33 C.E. He wrote: “For he [Jehovah] says: ‘In an acceptable time I heard you, and in a day of salvation I helped you.’ Look! Now is the especially acceptable time. Look! Now is the day of salvation.”—2 Corinthians 6:2.
28 What application did the promise about not getting hungry or thirsty or suffering parching heat have back then? Certainly, Christians in the first century did suffer literal hunger and thirst at times. (2 Corinthians 11:23-27) In a spiritual way, though, they had an abundance. They were richly provided for, so that they did not go hungry or thirsty for spiritual things. Moreover, Jehovah did not cause the heat of his anger to blaze against them when he destroyed the Jewish system of things in 70 C.E. The words of Revelation 7:16 have a similar spiritual fulfillment for the great crowd today. Along with the anointed Christians, they enjoy bounteous spiritual provisions.—Isaiah 65:13; Nahum 1:6, 7.
29 If you are one of that great crowd, your good condition of heart will make you “cry out joyfully,” no matter what you have to endure in the way of privations and pressures during the twilight years of Satan’s system. (Isaiah 65:14) In that sense, even now, Jehovah can ‘wipe out every tear from your eyes.’ No longer does God’s torrid “sun” of adverse judgment threaten you, and when the four winds of destruction are unleashed, you may be spared the “scorching heat” of Jehovah’s displeasure. After that destruction is over, the Lamb will guide you to benefit fully from the revitalizing “fountains of waters of life,” these representing all the provisions that Jehovah makes for your gaining everlasting life. Your faith in the blood of the Lamb will be vindicated in that you will gradually be raised to human perfection. You of the great crowd will be unique among mankind as the “millions” that did not even have to die! In the fullest sense, every tear will have been wiped from your eyes.—Revelation 21:4.
MakingtheCallingSure
30 What a magnificent vista these words open up to us! Jehovah himself is on his throne, and all his servants, heavenly and earthly, unite in praising him. His earthly servants appreciate what an awesome privilege it is to share in this swelling chorus of praise. Very soon, Jehovah and Christ Jesus will execute judgment, and the cry will be heard: “The great day of their wrath has come, and who is able to stand?” (Revelation 6:17) The answer? Only a minority of mankind, including any of the sealed 144,000 who might still be remaining in the flesh and a great crowd of other sheep who will “stand,” that is, survive with them.—Jeremiah 35:19; 1 Corinthians 16:13.
31 In view of this fact, anointed Christians of the John class exert themselves vigorously in “pursuing down toward the goal for the prize of the upward call of God by means of Christ Jesus.” (Philippians 3:14) They are fully aware that events during these days call for special endurance on their part. (Revelation 13:10) After loyally serving Jehovah for so many years, they hold fast to the faith, rejoicing that their names are “inscribed in the heavens.” (Luke 10:20; Revelation 3:5) Those of the great crowd too know that only “he that has endured to the end is the one that will be saved.” (Matthew 24:13) While the great crowd as a group is marked to come out of the great tribulation, individuals thereof must exert themselves to remain clean and active.
32 There is no evidence that any apart from these two groups will “stand” in the day of Jehovah’s wrath. What does this mean for the millions who each year show a certain respect for Jesus’ sacrifice by attending the celebration of the Memorial of his death but who have not yet exercised faith in Jesus’ sacrifice to the point of becoming dedicated, baptized servants of Jehovah, active in his service? Further, what about those who were once active but who have allowed their hearts to “become weighed down with . . . anxieties of life”? May all of such awaken, and stay awake, in order to “succeed in escaping all these things that are destined to occur, and in standing before the Son of man”—Jesus Christ. The time is short!—Luke 21:34-36.
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Kapitel 20
Eine zahllose große Volksmenge
NACHDEM Johannes das Versiegeln der 144 000 beschrieben hat, berichtet er von einer der begeisterndsten Offenbarungen in der Heiligen Schrift. Diese Vision hat bestimmt sein Herz höher schlagen lassen. Er berichtet: „Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen“ (Offenbarung 7:9). Ja, dadurch, daß die vier Winde zurückgehalten werden, kann außer den 144 000 Gliedern des geistigen Israel eine weitere Gruppe gerettet werden: eine vielsprachige internationale große Volksmenge (Offenbarung 7:1).
2Nach den Interpretationen weltlicher Kommentatoren handelt es sich bei dieser großen Volksmenge um Nichtjuden, die zum Christentum bekehrt worden sind, oder um für den Himmel bestimmte christliche Märtyrer. Selbst die Bibelforscher betrachteten sie früher als eine zweitrangige himmlische Klasse, wie dies aus dem 1. Band der Schriftstudien hervorgeht, der 1886 veröffentlicht wurde und betitelt ist Der göttliche Plan der Zeitalter. Es heißt darin: „Sie . . . verlieren den Kampfpreis — den Thron, die göttliche Natur, werden aber schließlich doch als Geistwesen zur Geburt kommen, jedoch von niedrigerer Ordnung als die göttliche Natur . . . Sie sind in Wahrheit geweiht, werden jedoch in solchem Maße vom Geiste der Welt überwunden, daß sie verfehlen, ihr Leben als Opfer darzubringen.“ Noch im Jahre 1930 wurde im 1. Band Licht folgender Gedanke geäußert: „Diese große Volksmenge verfehlt, der Einladung, eifrige Zeugen für den Herrn zu werden, Folge zu leisten.“ Sie wurde als eine selbstgerechte Gruppe dargestellt, die zwar eine Erkenntnis der Wahrheit hatte, aber kaum mit anderen darüber sprach. Sie sollte als eine zweitrangige Klasse in den Himmel kommen, die nicht mit Christus regieren würde.
3Es gab jedoch andere Gefährten der gesalbten Christen, die sich später eifrig am Predigtwerk beteiligten. Sie sehnten sich nicht danach, in den Himmel zu kommen. Nein, ihre Hoffnung stimmte mit dem Thema eines öffentlichen Vortrages überein, der von 1918 bis 1922 für Jehovas Volk eine wichtige Rolle spielte und ursprünglich den Titel trug: „Die Welt ist am Ende — Millionen jetzt Lebender werden nie sterben!“ Bald darauf wurde in der Zeitschrift Der Wacht-Turm, in der englischen Ausgabe vom 15. Oktober 1923 (deutsch: 1. Januar 1924), das Gleichnis Jesu von den Schafen und Böcken erklärt (Matthäus 25:31-46). Es hieß darin: „Schafe stellen alle Völker der Nationen dar, die nicht geistgezeugt sind, aber zur Gerechtigkeit hinneigen, die i n i h r e m H e r z e n J e s u s C h r i s t u s als den Herrn anerkennen, und die auf eine bessere Zeit unter seiner Herrschaft hoffen und erwartungsvoll einer solchen Zeit entgegensehen.“
4Einige Jahre später, im Jahre 1931, wurde im 1. Band Rechtfertigung Hesekiel, Kapitel 9 behandelt; darin wurden die Personen, die am Ende der Welt an der Stirn zum Überleben gekennzeichnet werden, mit den Schafen des oben erwähnten Gleichnisses identifiziert. Der 3. Band Rechtfertigung, der 1932 herausgegeben wurde, beschreibt die aufrichtige Herzenseinstellung des nichtisraelitischen Mannes Jonadab, der zu Israels gesalbtem König Jehu auf den Wagen stieg und mit ihm fuhr, um zu sehen, mit welchem Eifer Jehu Angehörige der falschen Religion hinrichtete (2. Könige 10:15-17). In dem Buch heißt es: „Jonadab stellt im Schattenbilde jene Klasse von Menschen guten Willens dar, die jetzt, während das Jehuwerk im Gange ist, auf der Erde leben, nicht in Harmonie mit der Organisation Satans sind und sich auf die Seite der Gerechtigkeit stellen. Diese sind es, die der Herr während der Zeit Harmagedons bewahren, durch diese Trübsal hindurchbringen und ihnen ewiges Leben auf der Erde geben wird. Diese bilden die Klasse der ‚Schafe‘. “ Im Jahre 1934 machte Der Wachtturm deutlich, daß diese Christen, die eine irdische Hoffnung haben, sich Jehova weihen und sich taufen lassen sollten. Das Licht hinsichtlich dieser irdischen Klasse schien immer heller (Sprüche 4:18).
5Nun sollten die Worte aus Offenbarung 7:9-17 bald so gut verstanden werden, als würden sie von einem helleuchtenden Licht angestrahlt (Psalm 97:11). Der Wachtturm hatte wiederholt darauf hingewiesen, daß sich diejenigen, die durch Jonadab dargestellt würden, auf den Kongreß freuen könnten, der vom 30. Mai bis zum 3. Juni 1935 in Washington (D. C., USA) stattfinden werde, denn er werde ihnen „zu wirklichem Trost und Nutzen“ gereichen. Die Jonadab-Klasse wurde nicht enttäuscht. In einem aufrüttelnden Vortrag mit dem Thema „Die große Volksmenge“, den J. F. Rutherford, der Präsident der Watch Tower Society, vor 20 000 Zuhörern hielt, bewies er anhand der Bibel, daß die heutigen anderen Schafe mit der großen Volksmenge aus Offenbarung 7:9 identisch sind. Am Höhepunkt des Vortrags angelangt, stellte der Redner die Frage: „Würden alle, die die Hoffnung haben, ewig auf der Erde zu leben, bitte einmal aufstehen?“ Als ein großer Teil der Zuhörerschaft aufstand, sagte der Präsident: „Siehe! Die große Volksmenge!“ Zuerst herrschte Stille, dann gab es brausenden Beifall. Die Johannes-Klasse war begeistert — und auch die Jonadab-Gruppe. Am darauffolgenden Tag wurden 840 neue Zeugen getauft, von denen sich die meisten zur großen Volksmenge bekannten.
Die Identität der großen Volksmenge bestätigt
6Warum können wir mit einer solchen Überzeugung sagen, daß es sich bei der großen Volksmenge um die heutige Gruppe der Gott hingegebenen Christen handelt, die hoffen, für immer auf Gottes Erde zu leben? Zuvor hatte Johannes in einer Vision die himmlische Gruppe gesehen, die „für Gott . . . aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft“ worden war (Offenbarung 5:9, 10). Die große Volksmenge hat eine ähnliche Herkunft, doch eine andere Bestimmung. Im Gegensatz zum Israel Gottes ist ihre Zahl nicht vorherbestimmt. Niemand kann im voraus sagen, wie viele schließlich dazugehören werden. Sie haben ihre Kleider im Blut des Lammes weiß gewaschen, wodurch dargestellt wird, daß sie vor Jehova aufgrund ihres Glaubens an das Opfer Jesu gerecht dastehen (Offenbarung 7:14). Und in ihren Händen haben sie Palmzweige, mit denen sie dem Messias als ihrem König zujubeln.
7Während dieser Vision muß sich Johannes in Gedanken mehr als 60 Jahre zurückversetzt haben, in die letzte Woche des Aufenthalts Jesu auf der Erde. Am 9. Nisan des Jahres 33 u. Z. hießen viele Menschen Jesus in Jerusalem willkommen und „nahmen . . . die Zweige von Palmen und zogen hinaus, ihm entgegen. Und sie begannen zu rufen: ‚Rette, bitte! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt, ja, der König von Israel!‘ “ (Johannes 12:12, 13). Dadurch, daß die große Volksmenge ebenfalls Palmzweige in ihren Händen trägt und mit lauter Stimme ruft, bringt sie ihre uneingeschränkte Freude zum Ausdruck und zeigt, daß sie Jesus als Jehovas eingesetzten König anerkennt.
8Die Palmzweige und jubelnden Zurufe erinnern Johannes zweifellos auch an das Laubhüttenfest, das in alter Zeit von den Israeliten gefeiert wurde. Jehova gebot hinsichtlich dieses Festes: „Und ihr sollt euch am ersten Tag die Frucht prächtiger Bäume holen, die Palmwedel und die Äste von Bäumen mit vielen Zweigen und von Pappeln aus dem Wildbachtal, und ihr sollt euch sieben Tage vor Jehova, eurem Gott, freuen.“ Die Palmzweige waren ein Zeichen der Freude. Die Hütten, in denen die Israeliten vorübergehend wohnten, sollten daran erinnern, daß Jehova sein Volk aus Ägypten befreit hatte und daß es danach in der Wildnis in Zelten wohnte. „Der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe“ sollten an der Feier ebenfalls teilnehmen. Ganz Israel sollte „nichts anderes als erfreut werden“ (3. Mose 23:40; 5. Mose 16:13-15).
9Die Glieder der großen Volksmenge gehören zwar nicht zum geistigen Israel, aber es ist trotzdem angebracht, daß sie Palmzweige in den Händen tragen, denn freudigen und dankbaren Herzens schreiben sie den Sieg und ihre Rettung Gott und dem Lamm zu. Johannes sagt diesbezüglich: „Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: ‚Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm‘ “ (Offenbarung 7:10). Obwohl die große Volksmenge aus allen Volksgruppen herausgesammelt wurde, ruft sie mit nur einer einzigen „lauten Stimme“. Wie kann sie das tun, da sie doch verschiedenen Nationen und Sprachen angehört?
10Die große Volksmenge gehört zu der einzigen wirklich vereinten multinationalen Organisation, die es heute auf der Erde gibt. Für sie gelten in den verschiedenen Ländern nicht verschiedene Maßstäbe, sondern ihre Glieder wenden überall die gerechten biblischen Grundsätze an, ganz gleich, wo sie leben mögen. An nationalistischen, revolutionären Bewegungen beteiligen sie sich nicht, denn sie haben wirklich ‘ihre Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet’ (Jesaja 2:4). Sie sind nicht in verschiedene Sekten oder Glaubensgemeinschaften aufgesplittert, und sie verkündigen nicht wie die Religionsorganisationen der Christenheit verwirrende oder sich widersprechende Botschaften; auch überlassen sie es nicht einer Klasse berufsmäßiger Geistlicher, für sie Gott Lobpreis darzubringen. Sie schreiben nicht mit lauter Stimme ihre Rettung dem heiligen Geist zu, denn sie dienen keinem dreieinigen Gott. In etwa 200 geographischen Gebieten der Erde rufen sie einheitlich den Namen Jehovas an und sprechen die eine reine Sprache der Wahrheit (Zephanja 3:9). Zu Recht erkennen sie öffentlich an, daß ihre Rettung von Jehova, dem Gott der Rettung, durch Jesus Christus, seinen Hauptvermittler der Rettung, kommt (Psalm 3:8; Hebräer 2:10).
11Durch die moderne Technik ist es möglich, die laute Stimme der geeinten großen Volksmenge noch lauter erschallen zu lassen. Keine andere religiöse Gruppe hält es für notwendig, Bibelstudienhilfsmittel in mehr als 200 Sprachen zu veröffentlichen, denn keine andere Gruppe ist daran interessiert, alle Menschen mit ein und derselben Botschaft zu erreichen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde unter der Aufsicht der gesalbten leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas ein vielsprachiges elektronisches Fotosatzsystem (MEPS) entwickelt. Als das vorliegende Buch geschrieben wurde, benutzte man MEPS in verschiedenen Ausführungen weltweit in über 60 Zweigen der Watch Tower Society, wodurch es möglich wurde, die hauptsächlich halbmonatlich erscheinende Zeitschrift Der Wachtturm in 39 Sprachen simultan zu veröffentlichen. Jehovas Volk gibt auch Bücher wie das vorliegende in mehreren Sprachen simultan heraus. Auf diese Weise können Jehovas Zeugen, von denen die Mehrheit zur großen Volksmenge gehört, jährlich Hunderte von Millionen Publikationen in allen bekannten Sprachen verbreiten, wodurch vielen weiteren Personen aller Stämme und Zungen geholfen wird, Gottes Wort zu studieren und die laute Stimme der großen Volksmenge zu unterstützen (Jesaja 42:10, 12).
Im Himmel oder auf der Erde?
12Wenn gesagt wird, die große Volksmenge ‘stehe vor dem Thron’, bedeutet das nicht, daß sie sich im Himmel befindet. Wieso wissen wir das? Für diese Auffassung gibt es viele eindeutige Beweise. Zum Beispiel bedeutet das griechische Wort (enō´pion), das hier mit „vor“ wiedergegeben wurde, buchstäblich „in Sicht“, „vor den Augen“ und wird mehrere Male in Verbindung mit Menschen auf der Erde gebraucht, die sich „vor Gott“ oder „vor Gottes Augen“ befinden (1. Timotheus 5:21; 2. Timotheus 2:14; Römer 14:22; Galater 1:20). Als sich die Israeliten in der Wildnis aufhielten, sagte Moses bei einer Gelegenheit zu Aaron: „Sprich zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels: ‚Naht herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört‘ “ (2. Mose 16:9). Die Israeliten mußten nicht erst in den Himmel gebracht werden, um bei dieser Gelegenheit vor Jehova zu stehen. (Vergleiche 3. Mose 24:8.) Nein, sie standen direkt dort in der Wildnis vor Jehovas Augen, und er hatte sich ihnen zugewandt.
13Wir lesen außerdem: „Wenn der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird . . ., [werden] alle Nationen . . . vor ihm versammelt werden.“ Bei der Erfüllung dieser Prophezeiung wird nicht das ganze Menschengeschlecht im Himmel sein. Bestimmt befinden sich diejenigen, die „in die ewige Abschneidung weggehen“, nicht im Himmel (Matthäus 25:31-33, 41, 46). Vielmehr steht die Menschheit auf der Erde vor den Augen Jesu, und er wendet sich ihr zu und richtet sie. In ähnlicher Weise steht die große Volksmenge „vor dem Thron und vor dem Lamm“; sie steht nämlich vor den Augen Jehovas und seines Königs, Christus Jesus, von denen sie ein günstiges Urteil erhält.
14Von den 24 Ältesten und der Gruppe der 144 000 Gesalbten wird gesagt, sie seien „rings um den Thron“ Jehovas und „auf dem [himmlischen] Berg Zion“ (Offenbarung 4:4; 14:1). Die große Volksmenge ist keine Priesterklasse, und sie wird nicht in diese erhöhte Stellung eingesetzt werden. Es stimmt zwar, daß es später, in Offenbarung 7:15, heißt, sie bringe Gott „in seinem Tempel“ Dienst dar, aber mit diesem Tempel ist nicht der innere Teil des Heiligtums, das Allerheiligste, gemeint, sondern der irdische Vorhof des geistigen Tempels Gottes. Das griechische Wort naós, das hier mit „Tempel“ übersetzt worden ist, bezieht sich oft in einem umfassenderen Sinn auf das gesamte Gebäude, das für die Anbetung Jehovas errichtet worden war. Heute ist damit ein geistiges Gebäude gemeint, das sowohl den Himmel als auch die Erde einschließt. (Vergleiche Matthäus 26:61; 27:5, 39, 40; Markus 15:29, 30; Johannes 2:19-21, Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen, Fußnote.)
Im ganzen Universum erschallt Lobpreis
15Die große Volksmenge lobpreist Jehova, aber auch andere singen ihm Loblieder. Johannes berichtet: „Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, indem sie sprachen: ‚Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke seien unserem Gott für immer und ewig. Amen‘ “ (Offenbarung 7:11, 12).
16Als Jehova die Erde erschuf, jubelten alle seine heiligen Engel miteinander, „und alle Söhne Gottes [begannen] beifällig zu jauchzen“ (Hiob 38:7). Jede neue Offenbarung des Vorsatzes Jehovas muß die Engel ebenfalls veranlaßt haben, Lobpreis erschallen zu lassen. Wenn die 24 Ältesten — die 144 000 in ihrer himmlischen Herrlichkeit — das Lamm mit lauter Stimme loben, schließen sich ihnen alle anderen himmlischen Geschöpfe Gottes an und lobpreisen Jesus und Jehova Gott (Offenbarung 5:9-14). Diese Geschöpfe waren bereits überglücklich, die Erfüllung des Vorsatzes Jehovas beobachten zu können, als treue gesalbte Personen von Gott auferweckt wurden, um im geistigen Bereich eine herrliche Stellung einzunehmen. Und jetzt, wo die große Volksmenge erscheint, lassen Jehovas treue himmlische Geschöpfe ein Loblied erschallen. Ja, für Jehovas Diener ist es begeisternd, am Tag des Herrn am Leben zu sein (Offenbarung 1:10). Welch großes Vorrecht ist es doch, daß wir hier auf der Erde in das Loblied mit einstimmen können, indem wir von Jehovas Königreich Zeugnis ablegen!
Die große Volksmenge tritt in Erscheinung
17Von der Zeit des Apostels Johannes bis in den Tag des Herrn hinein wollten gesalbte Christen gern wissen, wer die große Volksmenge ist. Es ist daher verständlich, daß einer der 24 Ältesten — sie versinnbildlichen die Gesalbten, die sich schon im Himmel befinden — Johannes eine ihn zum Nachdenken anregende Frage stellt. „Und einer der Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: ‚Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?‘ Da sprach ich sogleich zu ihm: ‚Mein Herr, d u weißt es‘ “ (Offenbarung 7:13, 14a). Ja, der Älteste konnte die Antwort ausfindig machen und sie Johannes geben. Das zeigt an, daß die Auferstandenen der Gruppe der 24 Ältesten möglicherweise daran beteiligt sind, heute göttliche Wahrheiten zu übermitteln. Die Johannes-Klasse auf der Erde fand ihrerseits heraus, wer die große Volksmenge ist, indem sie genau beobachtete, was Jehova in ihrer Mitte tat. Schnell erkannte sie den hellen Strahl göttlichen Lichts, der 1935 — zu Jehovas bestimmter Zeit — das theokratische Firmament erleuchtete.
18Während der 1920er und Anfang der 1930er Jahre hob die Johannes-Klasse in den Publikationen und auch in ihrer Predigttätigkeit die himmlische Hoffnung hervor. Offensichtlich mußte die Zahl der 144 000 noch vervollständigt werden. Doch immer mehr Personen, die auf die Botschaft hörten und sich eifrig am Zeugniswerk beteiligten, bekundeten Interesse an einem ewigen Leben auf einer paradiesischen Erde. Sie sehnten sich nicht danach, in den Himmel zu kommen. Dazu waren sie nicht berufen. Sie gehörten nicht zu der kleinen Herde, sondern zu den anderen Schafen (Lukas 12:32; Johannes 10:16). Aus der Tatsache, daß sie 1935 als die große Volksmenge anderer Schafe identifiziert wurden, war zu schließen, daß die Auswahl der 144 000 zu jener Zeit fast abgeschlossen war.
19Bestätigen Statistiken diese Schlußfolgerung? Ja. Im Jahre 1938 beteiligten sich weltweit 59 047 Zeugen Jehovas am Predigtdienst. Davon nahmen bei der jährlichen Feier zum Gedächtnis an den Tod Jesu 36 732 Personen von den Symbolen, was zeigt, daß sie eine himmlische Berufung hatten. Seit jenem Jahr hat sich die Zahl derer, die von den Symbolen nehmen, jährlich verringert; der Hauptgrund besteht darin, daß treue Zeugen Jehovas ihren irdischen Lauf durch den Tod beendet haben. Im Jahre 1987 nahmen nur 8 808 Personen von den Symbolen; das sind nur 0,1 Prozent der 8 965 221 Anwesenden bei dieser weltweit durchgeführten Feier.
20Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, versuchte Satan verbissen, die Einsammlung der großen Volksmenge zum Stillstand zu bringen. In vielen Ländern wurde das Werk Jehovas verboten oder eingeschränkt. In jenen dunklen Tagen sagte J. F. Rutherford, der Präsident der Watch Tower Society, kurz vor seinem Tod im Januar 1942: „Nun . . ., es sieht so aus, als ob die große Volksmenge doch nicht so groß sein wird.“ Aber aufgrund des Segens Gottes kam es anders. Bis 1946 war die Zahl der Zeugen Jehovas weltweit auf 176 456 angestiegen, und die meisten gehörten zur großen Volksmenge. Im Jahre 1987 gab es 3 395 612 Zeugen, die Jehova in 210 verschiedenen Ländern treu dienten. Wahrhaftig, EINE GROSSE VOLKSMENGE! Und sie nimmt ständig zu.
21Die Einsammlung des Volkes Gottes am Tag des Herrn ging also genauso vonstatten, wie es in der Vision des Johannes gezeigt wird: Zuerst wurden die Übriggebliebenen der 144 000 eingesammelt und dann die große Volksmenge. Der Prophezeiung Jesajas gemäß strömen jetzt, „im Schlußteil der Tage“, Menschen aus allen Nationen herbei, um an der reinen Anbetung Jehovas einen Anteil zu nehmen. Ja, wir frohlocken, weil wir es sehr schätzen, daß Jehova „neue Himmel und eine neue Erde“ erschafft (Jesaja 2:2-4; 65:17, 18). Gott bringt „in dem Christus wieder alle Dinge zusammen . . ., die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde“ (Epheser 1:10). Die gesalbten Miterben des himmlischen Königreiches — sie wurden seit den Tagen Jesu im Laufe der Jahrhunderte erwählt — sind „die Dinge in den Himmeln“. Die Glieder der großen Volksmenge anderer Schafe werden nun als die ersten der „Dinge auf der Erde“ sichtbar. Die Zusammenarbeit mit dieser Vorkehrung kann für dich ewiges Glück bedeuten.
Die Segnungen der großen Volksmenge
22Durch den göttlichen Kanal erhält Johannes weiteren Aufschluß über die große Volksmenge: „Und er [der Älteste] sprach zu mir: ‚Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht. Darum sind sie vor dem Thron Gottes; und Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten‘ “ (Offenbarung 7:14b, 15).
23Bei einer früheren Gelegenheit hatte Jesus gesagt, daß seine Gegenwart in Königreichsherrlichkeit in einer „großen Drangsal . . ., wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“, gipfeln wird (Matthäus 24:21, 22). Als Erfüllung dieser Prophezeiung werden die Engel die vier Winde der Erde loslassen, um das Weltsystem Satans zu verwüsten. Zuerst wird Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, beseitigt werden. Auf dem Höhepunkt der Drangsal wird Jesus dann die Übriggebliebenen der 144 000, die sich noch auf der Erde befinden, und die zahllose große Volksmenge befreien (Offenbarung 7:1; 18:2).
24Was müssen die Glieder der großen Volksmenge tun, um überleben zu können? Der Älteste teilt Johannes mit, daß sie „ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht“ haben. Das heißt mit anderen Worten, daß sie an Jesus als ihren Loskäufer glauben, daß sie sich Jehova hingegeben und ihre Hingabe durch die Wassertaufe symbolisiert haben und daß sie durch einen guten Lebenswandel „ein gutes Gewissen“ behalten haben (1. Petrus 3:16, 21; Matthäus 20:28). Sie sind also in Jehovas Augen rein und gerecht. Außerdem haben sie sich „von der Welt ohne Flecken“ bewahrt (Jakobus 1:27).
25Sie legen auch eifrig für Jehova Zeugnis ab — „Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar“. Gehörst du zu dieser Gott hingegebenen großen Volksmenge? Wenn ja, dann darfst du Jehova im irdischen Vorhof seines großen geistigen Tempels ohne Unterlaß dienen. Unter der Leitung der Gesalbten bewältigt die große Volksmenge bei weitem den größten Teil des Zeugniswerkes. Trotz weltlicher Verpflichtungen haben Hunderttausende für den Vollzeitdienst als Pioniere Raum geschaffen. Doch ob du zu dieser Gruppe gehörst oder nicht, als Gott hingegebenes Glied der großen Volksmenge kannst du dich freuen, denn aufgrund deines Glaubens und deiner Werke bist du als Freund Gottes gerechtgesprochen worden und bist als Gast in seinem Zelt willkommen (Psalm 15:1-5; Jakobus 2:21-23). Jehova ‘breitet so sein Zelt über diejenigen aus’, die ihn lieben, und als guter Gastgeber beschützt er sie (Sprüche 18:10).
26Der Älteste fährt fort mit den Worten: „Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen, noch irgendeine sengende Hitze, weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen“ (Offenbarung 7:16, 17). Ja, Jehova ist wirklich gastfreundlich. Doch welche tiefere Bedeutung haben diese Worte?
27Wir wollen unsere Aufmerksamkeit auf eine Prophezeiung richten, die ähnlich lautet: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚In einer Zeit des Wohlwollens habe ich dir geantwortet, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen . . . Sie werden nicht hungern, noch werden sie dürsten, noch wird austrocknende Hitze oder Sonne sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie führen, und an Wasserquellen wird er sie geleiten‘ “ (Jesaja 49:8, 10; siehe auch Psalm 121:5, 6). Der Apostel Paulus zitierte teilweise aus dieser Prophezeiung und wandte sie auf den „Tag der Rettung“ an, der zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. begann. Er schrieb: „Denn er [Jehova] sagt: ‚In einer annehmbaren Zeit habe ich dich erhört, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen.‘ Seht! Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht! Jetzt ist der Tag der Rettung“ (2. Korinther 6:2).
28Wie erfüllte sich die Verheißung, Gottes Volk werde von Hunger, Durst und austrocknender Hitze verschont werden? Die Christen im ersten Jahrhundert litten gewiß manchmal buchstäblich Hunger und Durst (2. Korinther 11:23-27). Aber in geistiger Hinsicht litten sie keinen Mangel. Sie waren gut versorgt, so daß sie keinen geistigen Hunger und Durst zu erleiden brauchten. Außerdem mußten sie nicht die Hitze des Zornes Jehovas verspüren, als er 70 u. Z. das jüdische System der Dinge vernichtete. Die Worte aus Offenbarung 7:16 erfüllen sich heute auf ähnliche Weise an der großen Volksmenge. Sie und die gesalbten Christen leben in geistigem Überfluß (Jesaja 65:13; Nahum 1:6, 7).
29Wenn du zur großen Volksmenge gehörst, kannst du zufolge deines guten Herzenszustandes „jubeln“, ganz gleich, was du in den letzten Jahren des Systems Satans an Entbehrungen und an Druck noch zu erdulden hast (Jesaja 65:14). Gott kann also in diesem Sinne schon jetzt ‘jede Träne von deinen Augen abwischen’. Du wirst nicht mehr von Gottes heißer „Sonne“ des ungünstigen Urteils bedroht, und wenn die vier Winde der Vernichtung losgelassen werden, wirst du wahrscheinlich nicht die „austrocknende Hitze“ des Mißfallens Jehovas zu verspüren bekommen. Nachdem die Vernichtung vorüber ist, wird dich das Lamm so führen und leiten, daß du völlig Nutzen ziehen kannst aus den wiederbelebenden „Wasserquellen des Lebens“ (diese stellen alle Vorkehrungen Jehovas dar, die er getroffen hat, damit du ewiges Leben erlangen kannst). Dein Glaube an das Blut des Lammes wird dadurch bestätigt, daß du Schritt für Schritt vollkommen gemacht wirst. Diejenigen, die die große Volksmenge bilden, werden unter der Menschheit einzigartig sein — die „Millionen“, die nie sterben mußten. Im wahrsten Sinne des Wortes wird jede Träne von ihren Augen abgewischt sein (Offenbarung 21:4).
Die Berufung festmachen
30Welch wunderbarer Anblick uns durch diese Worte doch dargeboten wird! Jehova sitzt auf dem Thron, und alle seine Diener — im Himmel und auf der Erde — bringen ihm vereint Lobpreis dar. Seine irdischen Diener schätzen das einmalige Vorrecht, in dem Chor, der Jehova immer lauter lobsingt, mitsingen zu dürfen. Bald werden Jehova und Christus Jesus Gericht üben, und es wird der Ruf zu hören sein: „Der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?“ (Offenbarung 6:17). Wie lautet die Antwort? Nur eine kleine Minderheit — die im Fleische übriggebliebenen der 144 000 Versiegelten und die große Volksmenge anderer Schafe — vermag zu „bestehen“, das heißt wird überleben. (Vergleiche Jeremia 35:19; 1. Korinther 16:13.)
31In Anbetracht dessen strengen sich die gesalbten Christen der Johannes-Klasse sehr an, „dem Ziel entgegen[zujagen], dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus“ (Philipper 3:14). Sie sind sich dessen völlig bewußt, daß das, was in der heutigen Zeit geschieht, von ihnen außergewöhnliches Ausharren verlangt (Offenbarung 13:10). Nachdem sie so viele Jahre Jehova treu gedient haben, halten sie am Glauben fest und freuen sich, daß ihre Namen „in den Himmeln eingeschrieben sind“ (Lukas 10:20; Offenbarung 3:5). Auch die Glieder der großen Volksmenge wissen, daß nur derjenige, der „bis ans Ende ausgeharrt haben wird, . . . gerettet werden“ wird (Matthäus 24:13). Während die große Volksmenge als Gruppe zum Überleben der großen Drangsal gekennzeichnet ist, müssen sich die einzelnen Glieder selbst anstrengen, um rein und aktiv zu bleiben.
32Nichts deutet darauf hin, daß außer diesen zwei Gruppen noch andere am Tag des Zornes Jehovas zu „bestehen“ vermögen. Was bedeutet das für die Millionen, die jedes Jahr eine gewisse Achtung vor dem Opfer Jesu zeigen, indem sie der Feier zum Gedächtnis an seinen Tod beiwohnen, aber nicht so sehr an dieses Opfer glauben, daß sie sich Jehova hingeben, sich taufen lassen und ihm aktiv dienen? Und was ist mit denen, die einmal aktiv waren, es aber zuließen, daß ihr Herz durch „Sorgen des Lebens beschwert“ wurde? Mögen alle jene aufwachen und wach bleiben, damit es ihnen „gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen [Jesus Christus] zu stehen“. Es bleibt nicht mehr viel Zeit (Lukas 21:34-36).
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Chapter 20
A Multitudinous Great Crowd
HAVING described the sealing of the 144,000, John goes on to report one of the most exciting revelations in all Scripture. His heart must have leaped with joy as he reported it, saying: “After these things I saw, and, look! a great crowd, which no man was able to number, out of all nations and tribes and peoples and tongues, standing before the throne and before the Lamb, dressed in white robes; and there were palm branches in their hands.” (Revelation 7:9) Yes, the holding back of the four winds allows for the salvation of another group besides the 144,000 members of spiritual Israel: a multilanguage, international great crowd.—Revelation 7:1.
2 Worldly commentators have interpreted this great crowd to be fleshly non-Jews converted to Christianity or to be heaven-bound Christian martyrs. Even the Bible Students in the past regarded them as a secondary heavenly class, as noted in 1886 in Volume I of Studies in the Scriptures, The Divine Plan of the Ages: “They lose the prize of the throne and the divine nature, but will finally reach birth as spirit beings of an order lower than the divine nature. Though these are truly consecrated, they are overcome by the worldly spirit to such an extent that they fail to render their lives in sacrifice.” And as late as 1930, the thought was expressed in Light, Book One: “Those who make up this great crowd fail to respond to the invitation to become the zealous witnesses for the Lord.” They were described as a self-righteous group that had a knowledge of the truth but did little about preaching it. They were to get to heaven as a secondary class that would not share in reigning with Christ.
3 There were, however, other associates of the anointed Christians who later became most zealous in the preaching work. They had no aspirations of going to heaven. Indeed, their hope was in line with the title of a public talk featured by Jehovah’s people from 1918 to 1922. Originally, this was “The World Has Ended—Millions Now Living Will Never Die.” Soon thereafter, the Watch Tower magazine of October 15, 1923, explained Jesus’ parable of the sheep and the goats (Matthew 25:31-46), stating: “Sheep represent all the peoples of the nations, not spirit-begotten but disposed toward righteousness, who mentally acknowledge Jesus Christ as the Lord and who are looking for and hoping for a better time under his reign.”
4 Some years later, in 1931, Vindication, Book One, discussed Ezekiel chapter 9, identifying those persons marked on the forehead for preservation at the world’s end as the sheep of the above parable. Vindication, Book Three, released in 1932, described the upright heart attitude of the non-Israelite man Jehonadab, who joined Israel’s anointed King Jehu in his chariot and went along to see Jehu’s zeal in executing false religionists. (2 Kings 10:15-17) The book commented: “Jehonadab represented or foreshadowed that class of people now on the earth during the time that the Jehu work [of declaring Jehovah’s judgments] is in progress who are of good will, are out of harmony with Satan’s organization, who take their stand on the side of righteousness, and are the ones whom the Lord will preserve during the time of Armageddon, take them through that trouble, and give them everlasting life on the earth. These constitute the ‘sheep’ class.” In 1934 The Watchtower made it clear that these Christians with earthly hopes should make a dedication to Jehovah and be baptized. The light regarding this earthly class was shining ever brighter.—Proverbs 4:18.
5 The understanding of Revelation 7:9-17 was now about to burst forth in all its sparkling brilliance! (Psalm 97:11) The Watchtower magazine had repeatedly expressed the hope that a convention scheduled for May 30 to June 3, 1935, in Washington, D.C., U.S.A., would be “a real comfort and benefit” to those pictured by Jehonadab. That it proved to be! In a stirring talk on “The Great Multitude,” delivered to about 20,000 conventioners, J. F. Rutherford, who at that time took the lead in the worldwide preaching work, gave Scriptural proof that the modern-day other sheep are identical with that great crowd of Revelation 7:9. At the climax of this talk, the speaker asked: “Will all those who have the hope of living forever on the earth please stand?” As a large part of the audience stood up, the speaker declared: “Behold! The great multitude!” There was a hush, followed by thunderous cheering. How elated was the John class—and also the Jehonadab group! On the following day, 840 new Witnesses were baptized, most of these professing to be of that great crowd.
Confirming the Identity of the Great Crowd
6 How can we state so positively that the great crowd is this modern-day group of dedicated Christians who hope to live forever on God’s earth? Previously, John had seen in vision the heavenly group “bought . . . for God out of every tribe and tongue and people and nation.” (Revelation 5:9, 10) The great crowd have a similar origin but a different destiny. Unlike the Israel of God, their number is not predetermined. No man can tell in advance how many there will be. Their robes are washed white in the blood of the Lamb, symbolizing that they have a righteous standing before Jehovah by virtue of their faith in Jesus’ sacrifice. (Revelation 7:14) And they are waving palm branches, hailing Messiah as their King.
7 As he looks on in this vision, John’s thoughts must be taking him back more than 60 years to Jesus’ last week on earth. On Nisan 9, 33 C.E., when the crowds flocked to welcome Jesus into Jerusalem, they “took the branches of palm trees and went out to meet him. And they began to shout: ‘Save, we pray you! Blessed is he that comes in Jehovah’s name, even the king of Israel!’” (John 12:12, 13) In like fashion, the waving of palm branches and crying out on the part of the great crowd shows their unbridled joy in accepting Jesus as Jehovah’s appointed King.
8 Doubtless, the palm branches and exulting cries also remind John of the ancient Israelite Festival of Booths. For this festival Jehovah commanded: “And you must take for yourselves on the first day the fruit of splendid trees, the fronds of palm trees and the boughs of branchy trees and poplars of the torrent valley, and you must rejoice before Jehovah your God seven days.” The palm branches were used as a mark of rejoicing. The temporary booths were a reminder that Jehovah had saved his people out of Egypt, to live in tents in the wilderness. “The alien resident and the fatherless boy and the widow” shared in this festival. All Israel were to “become nothing but joyful.”—Leviticus 23:40; Deuteronomy 16:13-15.
9 It is fitting, then, that the great crowd, though no part of spiritual Israel, should wave palm branches, since they joyfully and gratefully ascribe the victory and salvation to God and to the Lamb, as John here observes: “And they keep on crying with a loud voice, saying: ‘Salvation we owe to our God, who is seated on the throne, and to the Lamb.’” (Revelation 7:10) Although they have been separated out of all ethnic groups, the great crowd cry out with just that one “loud voice.” How can they do this, despite their diversity of nations and languages?
10 This great crowd is part of the only truly united multinational organization on earth today. They do not have different standards for different countries but apply the Bible’s right principles consistently wherever they live. They are not involved in nationalistic, revolutionary movements but have truly ‘beaten swords into plowshares.’ (Isaiah 2:4) They are not divided into sects or denominations, so that they shout confused or mutually contradictory messages as do the religions of Christendom; nor do they leave it to a professional clergy class to do their praising for them. They do not cry out that they owe salvation to the holy spirit, for they are not servants of a trinitarian god. In some 200 geographical territories around the earth, they are at one in calling upon the name of Jehovah as they speak the one pure language of truth. (Zephaniah 3:9) Properly, they publicly acknowledge that their salvation comes from Jehovah, the God of salvation, through Jesus Christ, His Chief Agent of salvation.—Psalm 3:8; Hebrews 2:10.
11 Modern technology has helped to make the loud voice of the united great crowd sound even louder. No other religious group on earth has need of publishing Bible study aids in more than 400 languages, since no other group is interested in reaching all peoples of earth with one united message. As a further aid in this, under the supervision of the anointed Governing Body of Jehovah’s Witnesses, a Multilanguage Electronic Phototypesetting System (MEPS) was developed. At the time of this printing, various forms of MEPS are used in more than 125 locations around the earth, and this has helped to make possible publication of the semimonthly journal, The Watchtower, in over 130 languages simultaneously. Jehovah’s people also simultaneously publish books, such as this one, in a number of languages. Thus, Jehovah’s Witnesses, of whom the great crowd make up the vast majority, are able yearly to distribute hundreds of millions of publications in all the better-known languages, enabling additional throngs out of all tribes and tongues to study God’s Word and join their voices to the loud voice of the great crowd.—Isaiah 42:10, 12.
In Heaven or on Earth?
12 How do we know that “standing before the throne” does not mean that the great crowd is in heaven? There is much clear evidence on this point. For example, the Greek word here translated “before” (e·no′pi·on) literally means “in [the] sight [of]” and is used several times of humans on earth who are “before” or “in the sight of” Jehovah. (1 Timothy 5:21; 2 Timothy 2:14; Romans 14:22; Galatians 1:20) On one occasion when the Israelites were in the wilderness, Moses said to Aaron: “Say to the entire assembly of the sons of Israel, ‘Come near before Jehovah, because he has heard your murmurings.’” (Exodus 16:9) The Israelites did not have to be transported to heaven in order to stand before Jehovah on that occasion. (Compare Leviticus 24:8.) Rather, right there in the wilderness they stood in Jehovah’s view, and his attention was on them.
13 Additionally, we read: “When the Son of man arrives in his glory . . . all the nations will be gathered before him.” The whole human race will not be in heaven when this prophecy is fulfilled. Certainly, those who “depart into everlasting cutting-off” will not be in heaven. (Matthew 25:31-33, 41, 46) Instead, mankind stands on earth in Jesus’ view, and he turns his attention to judging them. Similarly, the great crowd is “before the throne and before the Lamb” in that it stands in the view of Jehovah and his King, Christ Jesus, from whom it receives a favorable judgment.
14 The 24 elders and the anointed group of 144,000 are described as being “round about the throne” of Jehovah and “upon the [heavenly] Mount Zion.” (Revelation 4:4; 14:1) The great crowd is not a priestly class and does not attain to that exalted position. True, it is later described at Revelation 7:15 as serving God “in his temple.” But this temple does not refer to the inner sanctuary, the Most Holy. Rather, it is the earthly courtyard of God’s spiritual temple. The Greek word na·os′, here translated “temple,” often conveys the broad sense of the entire edifice erected for Jehovah’s worship. Today, this is a spiritual structure that embraces both heaven and earth.—Compare Matthew 26:61; 27:5, 39, 40; Mark 15:29, 30; John 2:19-21, New World Translation Reference Bible, footnote.
A Universal Shout of Praise
15 The great crowd is praising Jehovah, but others are also singing his praises. John reports: “And all the angels were standing around the throne and the elders and the four living creatures, and they fell upon their faces before the throne and worshiped God, saying: ‘Amen! The blessing and the glory and the wisdom and the thanksgiving and the honor and the power and the strength be to our God forever and ever. Amen.’”—Revelation 7:11, 12.
16 When Jehovah created the earth, all of his holy angels “joyfully cried out together, and all the sons of God began shouting in applause.” (Job 38:7) Each new revelation of Jehovah’s purpose must have evoked similar angelic shouts of praise. When the 24 elders—the 144,000 in their heavenly glory—cry aloud in recognition of the Lamb, all others of God’s heavenly creatures chime in with praises for Jesus and for Jehovah God. (Revelation 5:9-14) Already, these creatures have been overjoyed to observe the fulfillment of Jehovah’s purpose in his resurrecting faithful anointed humans to a glorious place in the spirit realm. Now, all of Jehovah’s faithful heavenly creatures burst into melodious praise as the great crowd appears. Truly, for all of Jehovah’s servants, the Lord’s day is a thrilling time in which to be living. (Revelation 1:10) Here on earth, how privileged we are to share in the song of praise by witnessing to Jehovah’s Kingdom!
The Great Crowd Makes Its Appearance
17 From the time of the apostle John and on into the Lord’s day, anointed Christians were puzzled as to the identity of the great crowd. It is fitting, then, that one of the 24 elders, representing anointed ones already in heaven, should stir John’s thinking by raising a pertinent question. “And in response one of the elders said to me: ‘These who are dressed in the white robes, who are they and where did they come from?’ So right away I said to him: ‘My lord, you are the one that knows.’” (Revelation 7:13, 14a) Yes, that elder could locate the answer and give it to John. This suggests that resurrected ones of the 24-elders group may be involved in the communicating of divine truths today. For their part, those of the John class on earth got to learn the identity of the great crowd by closely observing what Jehovah was performing in their midst. They were quick to appreciate the dazzling flash of divine light that emblazoned the theocratic firmament in 1935, at Jehovah’s due time.
18 During the 1920’s and early 1930’s, the John class had stressed the heavenly hope, both in the publications and in the preaching work. Apparently, the full number of the 144,000 had yet to be filled. But increasing numbers of those who heeded the message and who showed zeal in the witness work came to profess an interest in living forever on the Paradise earth. They had no desire to go to heaven. That was not their calling. They were no part of the little flock but rather of the other sheep. (Luke 12:32; John 10:16) Their being identified in 1935 as the great crowd of other sheep was an indication that the choosing of the 144,000 was then about complete.
19 Do statistics support this conclusion? Yes, they do. In 1938, worldwide, 59,047 Witnesses of Jehovah shared in the ministry. Of these, 36,732 partook of the emblems at the annual celebration of the Memorial of Jesus’ death, thus indicating that they had a heavenly calling. In the years since then, the number of these partakers has progressively decreased, principally because faithful Witnesses of Jehovah finished their earthly life course in death. In 2005 only 8,524 partook of the Memorial emblems—0.05 percent of the 16,390,116 attending that global observance.
20 When the second world war broke out, Satan put forth bitter efforts to stop the harvesting of the great crowd. Jehovah’s work was restricted in many countries. During those dark days, and shortly before his death in January 1942, J. F. Rutherford was heard to say: “Well . . . it looks as though the great multitude is not going to be so great after all.” But divine blessing directed otherwise! By 1946 the number of Witnesses ministering worldwide had jumped to 176,456—most of these being of the great crowd. In 2005 there were 6,390,022 Witnesses who were serving Jehovah faithfully in 235 different lands—truly A GREAT CROWD! And the number keeps on increasing.
21 The harvesting of God’s people during the Lord’s day has thus been in full harmony with John’s vision: first the work of gathering the remaining ones of the 144,000; then the gathering of the great crowd. As Isaiah prophesied, now “in the final part of the days,” people of all nations are streaming to share in Jehovah’s pure worship. And, indeed, we exult in appreciation of Jehovah’s creation of “new heavens and a new earth.” (Isaiah 2:2-4; 65:17, 18) God is gathering “all things together again in the Christ, the things in the heavens and the things on the earth.” (Ephesians 1:10) The anointed heirs of the heavenly Kingdom—chosen over the centuries since Jesus’ day—are “the things in the heavens.” And now, the great crowd of the other sheep appear as initial ones of “the things on the earth.” Your serving in harmony with that arrangement can mean eternal happiness for you.
The Blessings of the Great Crowd
22 Through the divine channel, John receives further information regarding this great crowd: “And he [the elder] said to me: ‘These are the ones that come out of the great tribulation, and they have washed their robes and made them white in the blood of the Lamb. That is why they are before the throne of God; and they are rendering him sacred service day and night in his temple; and the One seated on the throne will spread his tent over them.’”—Revelation 7:14b, 15.
23 On an earlier occasion, Jesus had said that his presence in Kingdom glory would culminate in “great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.” (Matthew 24:21, 22) In fulfillment of that prophecy, the angels will unleash the four winds of the earth to devastate Satan’s world system. First to go will be Babylon the Great, the world empire of false religion. Then, at the peak of the tribulation, Jesus will deliver the remaining ones of the 144,000 on earth, together with the multitudinous great crowd.—Revelation 7:1; 18:2.
24 How do individuals of the great crowd qualify for survival? The elder tells John that they have “washed their robes and made them white in the blood of the Lamb.” In other words, they have exercised faith in Jesus as their Ransomer, have made a dedication to Jehovah, have symbolized their dedication by water baptism, and “hold a good conscience” by their upright conduct. (1 Peter 3:16, 21; Matthew 20:28) Thus, they are clean and righteous in Jehovah’s eyes. And they keep themselves “without spot from the world.”—James 1:27.
25 Further, they have become zealous Witnesses of Jehovah—“rendering him sacred service day and night in his temple.” Are you one of this dedicated great crowd? If so, it is your privilege to serve Jehovah without letup in the earthly courtyard of his great spiritual temple. Today, under the direction of the anointed ones, the great crowd is performing by far the greater part of the witness work. Despite secular responsibilities, hundreds of thousands of them have made room for the full-time ministry as pioneers. But whether you are in that group or not, as a dedicated member of the great crowd, you can rejoice that because of your faith and works you are declared righteous as a friend of God and are welcomed as a guest in his tent. (Psalm 15:1-5; James 2:21-26) Jehovah thus ‘spreads his tent’ over those who love him and, as a good host, protects them.—Proverbs 18:10.
26 The elder continues: “They will hunger no more nor thirst anymore, neither will the sun beat down upon them nor any scorching heat, because the Lamb, who is in the midst of the throne, will shepherd them, and will guide them to fountains of waters of life. And God will wipe out every tear from their eyes.” (Revelation 7:16, 17) Yes, Jehovah is truly hospitable! But what depth of meaning is there to these words?
27 Let us consider a similarly worded prophecy: “This is what Jehovah has said: ‘In a time of goodwill I have answered you, and in a day of salvation I have helped you . . . They will not go hungry, neither will they go thirsty, nor will parching heat or sun strike them. For the One who is having pity upon them will lead them, and by the springs of water he will conduct them.’” (Isaiah 49:8, 10; see also Psalm 121:5, 6.) The apostle Paul quoted part of this prophecy and applied it to the “day of salvation” that began at Pentecost 33 C.E. He wrote: “For he [Jehovah] says: ‘In an acceptable time I heard you, and in a day of salvation I helped you.’ Look! Now is the especially acceptable time. Look! Now is the day of salvation.”—2 Corinthians 6:2.
28 What application did the promise about not getting hungry or thirsty or suffering parching heat have back then? Certainly, Christians in the first century did suffer literal hunger and thirst at times. (2 Corinthians 11:23-27) In a spiritual way, though, they had an abundance. They were richly provided for, so that they did not go hungry or thirsty for spiritual things. Moreover, Jehovah did not cause the heat of his anger to blaze against them when he destroyed the Jewish system of things in 70 C.E. The words of Revelation 7:16 have a similar spiritual fulfillment for the great crowd today. Along with the anointed Christians, they enjoy bounteous spiritual provisions.—Isaiah 65:13; Nahum 1:6, 7.
29 If you are one of that great crowd, your good condition of heart will make you “cry out joyfully,” no matter what you have to endure in the way of privations and pressures during the twilight years of Satan’s system. (Isaiah 65:14) In that sense, even now, Jehovah can ‘wipe out every tear from your eyes.’ No longer does God’s torrid “sun” of adverse judgment threaten you, and when the four winds of destruction are unleashed, you may be spared the “scorching heat” of Jehovah’s displeasure. After that destruction is over, the Lamb will guide you to benefit fully from the revitalizing “fountains of waters of life,” these representing all the provisions that Jehovah makes for your gaining everlasting life. Your faith in the blood of the Lamb will be vindicated in that you will gradually be raised to human perfection. You of the great crowd will be unique among mankind as the “millions” that did not even have to die! In the fullest sense, every tear will have been wiped from your eyes.—Revelation 21:4.
Making the Calling Sure
30 What a magnificent vista these words open up to us! Jehovah himself is on his throne, and all his servants, heavenly and earthly, unite in praising him. His earthly servants appreciate what an awesome privilege it is to share in this swelling chorus of praise. Very soon, Jehovah and Christ Jesus will execute judgment, and the cry will be heard: “The great day of their wrath has come, and who is able to stand?” (Revelation 6:17) The answer? Only a minority of mankind, including any of the sealed 144,000 who might still be remaining in the flesh and a great crowd of other sheep who will “stand,” that is, survive with them.—Jeremiah 35:19; 1 Corinthians 16:13.
31 In view of this fact, anointed Christians of the John class exert themselves vigorously in “pursuing down toward the goal for the prize of the upward call of God by means of Christ Jesus.” (Philippians 3:14) They are fully aware that events during these days call for special endurance on their part. (Revelation 13:10) After loyally serving Jehovah for so many years, they hold fast to the faith, rejoicing that their names are “inscribed in the heavens.” (Luke 10:20; Revelation 3:5) Those of the great crowd too know that only “he that has endured to the end is the one that will be saved.” (Matthew 24:13) While the great crowd as a group is marked to come out of the great tribulation, individuals thereof must exert themselves to remain clean and active.
32 There is no evidence that any apart from these two groups will “stand” in the day of Jehovah’s wrath. What does this mean for the millions who each year show a certain respect for Jesus’ sacrifice by attending the celebration of the Memorial of his death but who have not yet exercised faith in Jesus’ sacrifice to the point of becoming dedicated, baptized servants of Jehovah, active in his service? Further, what about those who were once active but who have allowed their hearts to “become weighed down with . . . anxieties of life”? May all of such awaken, and stay awake, in order to “succeed in escaping all these things that are destined to occur, and in standing before the Son of man”—Jesus Christ. The time is short!—Luke 21:34-36.