ZeitderErfüllung: Nach der großen Drangsal und Satans Gefangensetzung im Abgrund
EIN Engel hatte Johannes in eine Wildnis mitgenommen, um ihm Babylon die Große zu zeigen. Ein Engel derselben Gruppe von Engeln bringt Johannes jetzt auf einen hohen Berg. Welch ein gegensätzlicher Anblick sich Johannes bietet! Es ist keine unreine, unmoralische Stadt gleich der babylonischen Hure, sondern das Neue Jerusalem — rein, geistig, heilig —, und es kommt aus dem Himmel hernieder (Offenbarung 17:1, 5).
2Selbst das irdische Jerusalem war zu keiner Zeit so herrlich wie das himmlische. Johannes berichtet: „UndeskameinervondensiebenEngeln,welchediesiebenSchalenhatten,dievolldersiebenletztenPlagenwaren,underredetemitmirundsprach:‚Kommhierher,ichwilldirdieBraut,dieFraudesLammes,zeigen.‘UndertrugmichinderKraftdesGeisteswegzueinemgroßenundhohenBerg,underzeigtemirdieheiligeStadtJerusalem,dievonGottausdemHimmelherniederkamunddieHerrlichkeitGotteshatte“(Offenbarung21:9-11a). Von der günstigen Stelle aus auf dem hohen Berg konnte Johannes die wunderbare Stadt bis ins einzelne in ihrer ganzen Pracht sehen. Seitdem die Menschen sündigen und sterben müssen, haben Glaubensmänner ihr Kommen sehnsüchtig erwartet. Nun endlich ist sie da! (Römer 8:19; 1. Korinther 15:22, 23; Hebräer 11:39, 40). Es ist eine prachtvolle geistige Stadt, bestehend aus 144 000 loyalen Bewahrern der Lauterkeit, strahlend in ihrer Heiligkeit und die Herrlichkeit Jehovas widerspiegelnd. Hier haben wir den großartigen Höhepunkt der Offenbarung!
3Das Neue Jerusalem ist atemberaubend schön: „IhrstrahlenderGlanzwargleicheinemüberauskostbarenStein,wieeinJaspisstein,derkristallklarleuchtet.SiehatteeinegroßeundhoheMauerundhattezwölfToreundandenTorenzwölfEngel,undNamenwarendaraufgeschrieben,welchediederzwölfStämmederSöhneIsraelssind.VonOstenwarenesdreiToreundvonNordendreiToreundvonSüdendreiToreundvonWestendreiTore.DieMauerderStadthatteauchzwölfGrundsteineunddaraufdiezwölfNamenderzwölfAposteldesLammes“(Offenbarung21:11b-14). Wie passend, daß der erste Eindruck, über den Johannes berichtet, der eines leuchtenden Glanzes ist. Das Neue Jerusalem, strahlend wie eine junge Braut, ist eine passende Gefährtin für Christus. Sie leuchtet, wie es von einer Schöpfung des Vaters „der himmlischen Lichter“ zu erwarten ist (Jakobus 1:17).
4Auf die 12 Tore sind die Namen der 12 Stämme Israels geschrieben. Diese symbolische Stadt besteht daher aus den 144 000 Versiegelten „aus jedem Stamm der Söhne Israels“ (Offenbarung 7:4-8). Damit in Einklang ist die Tatsache, daß auf den Grundsteinen die Namen der 12 Apostel des Lammes zu sehen sind. Nein, bei dem Neuen Jerusalem handelt es sich nicht um das fleischliche Israel, das von den 12 Söhnen Jakobs abstammt. Es ist das geistige Israel, aufgebaut auf der Grundlage „der Apostel und Propheten“ (Epheser 2:20).
5Die symbolische Stadt ist von einer gewaltigen Mauer umgeben. Früher dienten die Stadtmauern der Sicherheit; sie sollten verhindern, daß Feinde eindrangen. Daß das Neue Jerusalem „eine große und hohe Mauer“ hat, zeigt, daß es in geistiger Beziehung sicher ist. Kein Feind der Gerechtigkeit, niemand, der unrein oder unehrlich ist, wird je in diese Stadt hineinkommen (Offenbarung 21:27). Für diejenigen jedoch, die diese wunderbare Stadt betreten dürfen, ist es so, als würden sie das Paradies betreten (Offenbarung 2:7). Als Adam aus dem ursprünglichen Paradies vertrieben wurde, stellte Gott Cherube davor auf, um unreine Menschen fernzuhalten (1. Mose 3:24). Auch an allen Eingängen der heiligen Stadt sind Engel aufgestellt, die dafür sorgen, daß die geistige Reinheit der Stadt erhalten bleibt. Tatsächlich bewahren Engel während der letzten Tage die Versammlung gesalbter Christen, die das Neue Jerusalem bilden werden, vor babylonischer Verunreinigung (Matthäus 13:41).
DieStadtwirdgemessen
6Johannes fährt mit seinem Bericht fort: „Dernun,dermitmirredete,hieltalsMeßstabeingoldenesRohr,damiterdieStadtundihreToreundihreMauermesse.UnddieStadtliegtimViereck,undihreLängeistsogroßwieihreBreite.UndermaßdieStadtmitdemRohr,zwölftausendStadien;ihreLängeundBreiteundHöhesindgleich.AuchmaßerihreMauer,hundertvierundvierzigEllen,nachMenschenmaß,daszugleichEngelsmaßist“(Offenbarung21:15-17). Als das Tempelheiligtum gemessen wurde, war das eine Gewähr dafür, daß Jehovas Vorsätze in Verbindung damit verwirklicht werden (Offenbarung 11:1). Daß der Engel das Neue Jerusalem mißt, zeigt, wie unveränderlich Jehovas Vorsätze sind in Verbindung mit dieser herrlichen Stadt.
7Welch ungewöhnliche Stadt! Ein vollkommener Würfel von 12 000 Stadien (ca. 2 220 Kilometer) im Umfang, umgeben von einer 144 Ellen oder 64 Meter hohen Mauer. Eine buchstäbliche Stadt könnte niemals solche Maße haben. Sie würde eine Fläche beanspruchen, die ca. 14mal die Größe des heutigen Israel hätte, und sie würde in eine Höhe von fast 560 Kilometern reichen, also bis weit in den Weltraum hinaus. Die Offenbarung wurde in Zeichen gegeben. Was sagen uns daher diese Maße über das himmlische Neue Jerusalem?
8Die 144 Ellen hohe Mauer erinnert uns daran, daß die Stadt aus 144 000 von Gott durch den Geist an Sohnes Statt angenommenen Personen gebildet wird. Die Zahl 12, die in der Maßangabe für die Stadt — 12 000 Stadien — erscheint, wobei Länge, Breite und Höhe gleich sind, wird in den Prophezeiungen der Bibel bildlich in organisatorischer Hinsicht gebraucht. Das Neue Jerusalem ist daher eine hervorragend gestaltete Einrichtung in bezug auf Organisation, um Gottes ewigen Vorsatz zu verwirklichen. Das Neue Jerusalem zusammen mit dem König Jesus Christus ist Jehovas Königreichsorganisation. Beachtlich ist ferner die Form der Stadt: ein vollkommener Würfel. Das Allerheiligste des salomonischen Tempels, in dem die Gegenwart Jehovas symbolisch dargestellt war, hatte ebenfalls die Form eines vollkommenen Würfels (1. Könige 6:19, 20). Wie passend ist es daher, daß das Neue Jerusalem, erleuchtet von der Herrlichkeit Jehovas, einen großen vollkommenen Würfel bildet. Alle seine Maße sind vollkommen ausgeglichen. Es ist eine Stadt ohne Unregelmäßigkeiten oder Unvollkommenheiten (Offenbarung 21:22).
KostbaresBaumaterial
9Johannes fährt mit seiner Beschreibung fort: „NunwarderBauihrerMauerJaspis,unddieStadtwarlauteresGoldgleichklaremGlas.DieGrundlagenderStadtmauerwarenmitjederArtvonkostbarenSteinengeschmückt:DieersteGrundlagewarJaspis,diezweiteSaphir,diedritteChalzedon,dievierteSmaragd,diefünfteSardonyx,diesechsteSardion,diesiebteChrysolith,dieachteBeryll,dieneunteTopas,diezehnteChrysopras,dieelfteHyazinth,diezwölfteAmethyst.UnddiezwölfTorewarenzwölfPerlen;jedesderTorebestandauseinereinzigenPerle.UnddiebreiteStraßederStadtwarlauteresGold,wiedurchsichtigesGlas“(Offenbarung21:18-21).
10Die Stadt ist wahrlich mit prächtigem Material erbaut. Kein gewöhnliches, irdisches Material wie Lehm oder Stein wurde verwendet, sondern Jaspis, geläutertes Gold und ‘jede Art von kostbaren Steinen’. Wie treffend schildern diese himmlisches Baumaterial. Nichts könnte prachtvoller sein. Die israelitische Bundeslade war mit purem Gold überzogen, und in der Bibel stellt dieses Metall häufig Dinge dar, die gut und wertvoll sind (2. Mose 25:11; Sprüche 25:11; Jesaja 60:6, 17). Doch das ganze Neue Jerusalem — sogar die breite Straße — ist „lauteres Gold gleich klarem Glas“, es ist von einer Schönheit und stellt einen Wert dar, die unsere Vorstellungskraft übersteigen.
11Kein menschlicher Schmelzer könnte Gold von solcher Reinheit erzeugen. Jehova aber ist ein meisterhafter Läuterer. Er sitzt „als Läuterer und Reiniger von Silber“, und er läutert die einzelnen treuen Glieder des geistigen Israel „wie Gold und wie Silber“, wobei er jegliche Unreinigkeiten von ihnen entfernt. Nur Personen, die wirklich geläutert und gereinigt worden sind, werden schließlich das Neue Jerusalem bilden, und so baut Jehova die Stadt mit lebendem Baumaterial, das in geistiger Reinheit von höchster Vortrefflichkeit strahlt (Maleachi 3:3, 4).
12Selbst die Grundlagen der Stadt sind schön, denn sie sind mit zwölferlei kostbaren Edelsteinen geschmückt. Das erinnert an den Hohenpriester der Israeliten, der an Feiertagen ein Ephod trug, das mit 12 verschiedenen Edelsteinen besetzt war, ähnlich den hier aufgezählten (2. Mose 28:15-21). Das ist sicherlich kein Zufall. Dadurch wird vielmehr die priesterliche Funktion des Neuen Jerusalem betont, in dem Jesus, der große Hohepriester, die „Lampe“ ist (Offenbarung 20:6; 21:23; Hebräer 8:1). Auch werden der Menschheit durch das Neue Jerusalem die Segnungen des hohenpriesterlichen Dienstes Jesu zugeleitet (Offenbarung 22:1, 2). Die 12 Tore der Stadt, jedes eine Perle von großer Schönheit, bringen Jesu Gleichnis in Erinnerung, in dem er das Königreich mit einer Perle von hohem Wert vergleicht. Alle, die durch diese Tore eintreten, werden echte Wertschätzung für geistige Werte bekundet haben (Matthäus 13:45, 46; vergleiche Hiob 28:12, 17, 18).
EineStadtdesLichts
13Zur Zeit Salomos beherrschte Jerusalem ein Tempel, der auf der höchsten Erhebung der Stadt erbaut worden war, auf dem im Norden gelegenen Berg Moria. Wie steht es mit dem Neuen Jerusalem? Johannes sagt: „UndichsahkeinenTempeldarin,dennJehovaGott,derAllmächtige,istihrTempelunddasLamm.UnddieStadthatnichtnötig,daßdieSonneoderderMondaufsiescheine,denndieHerrlichkeitGotteserleuchtetesie,undihreLampewardasLamm“(Offenbarung21:22,23). Tatsächlich ist es nicht erforderlich, hier einen buchstäblichen Tempel zu bauen. Der Tempel der alten Israeliten war nur ein Modell, und die Wirklichkeit jenes Modells, der große geistige Tempel, besteht, seitdem Jesus im Jahre 29 u. Z. von Jehova zum Hohenpriester gesalbt wurde (Matthäus 3:16, 17; Hebräer 9:11, 12, 23, 24). Ein Tempel setzt auch eine Priesterschaft voraus, die Jehova zugunsten des Volkes Opfer darbringt. Indes sind alle, die zum Neuen Jerusalem gehören, Priester (Offenbarung 20:6). Und das große Opfer, das vollkommene menschliche Leben Jesu, ist ein für allemal dargebracht worden (Hebräer 9:27, 28). Ferner ist Jehova für alle, die in der Stadt wohnen, persönlich erreichbar.
14Als auf dem Berg Sinai die Herrlichkeit Jehovas vor Moses vorüberging, bewirkte sie, daß Moses’ Angesicht derart strahlte, daß er es vor den übrigen Israeliten bedecken mußte (2. Mose 34:4-7, 29, 30, 33). Können wir uns den Lichtglanz einer Stadt vorstellen, die dauernd von der Herrlichkeit Jehovas erleuchtet wird? In einer solchen Stadt gäbe es keine Nachtzeit. Sie benötigte keine buchstäbliche Sonne und keinen buchstäblichen Mond. Ewig würde sie Licht verbreiten. (Vergleiche 1. Timotheus 6:16.) Das Neue Jerusalem wird von einem solch leuchtenden Glanz umstrahlt. In der Tat werden diese Braut und ihr Bräutigam, der König, die Hauptstadt der Universalorganisation Jehovas sein — seiner „Frau“, des „Jerusalem droben“ —, über die Jesaja prophezeite: „Für dich wird sich die Sonne nicht mehr als ein Licht bei Tag erweisen, und zum Glanz wird der Mond selbst dir kein Licht mehr geben. Und Jehova soll dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden und dein Gott zu deiner Schönheit. Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein Mond abnehmen; denn Jehova selbst wird dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden, und die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein“ (Jesaja 60:1, 19, 20; Galater 4:26).
EinLichtfürdieNationen
15Derselbe Prophet sagte außerdem voraus: „Und Nationen werden bestimmt zu deinem Licht gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens“ (Jesaja 60:3). Die Offenbarung zeigt, daß sich diese Worte auch auf das Neue Jerusalem beziehen: „UnddieNationenwerdendurchihrLichtwandeln,unddieKönigederErdewerdenihreHerrlichkeitinsiebringen.UndihreTorewerdenüberhauptnichtgeschlossenwerdenbeiTag,dennNachtwirddortnichtsein.UndsiewerdendieHerrlichkeitunddieEhrederNationeninsiebringen“(Offenbarung21:24-26).
16Wer sind diese „Nationen“, die durch das Licht des Neuen Jerusalem wandeln? Es sind Menschen, die den Nationen dieser bösen Welt angehört haben, aber auf das von dieser herrlichen himmlischen Stadt ausgestrahlte Licht reagieren. Vor allem ist es die große Volksmenge, die bereits aus „allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ herausgekommen ist und die im Verein mit der Johannes-Klasse Gott Tag und Nacht anbetet (Offenbarung 7:9, 15). Wenn das Neue Jerusalem aus dem Himmel herabgekommen sein wird und Jesus die Schlüssel des Todes und des Hades gebrauchen wird, um die Toten aufzuerwecken, werden sich ihnen weitere Millionen, die ursprünglich den „Nationen“ angehörten, anschließen und beginnen, Jehova und seinen Sohn, den mit einem Lamm verglichenen Ehemann des Neuen Jerusalem, zu lieben (Offenbarung 1:18).
17Wer sind denn „die Könige der Erde“, die „ihre Herrlichkeit in sie bringen“? Es sind nicht die buchstäblichen Könige der Erde als Gruppe, denn sie werden in der Schlacht von Harmagedon, in der sie gegen Gottes Königreich kämpfen werden, umkommen (Offenbarung 16:14, 16; 19:17, 18). Könnte es sich bei den Königen um hochgestellte Persönlichkeiten der Nationen handeln, die ein Teil der großen Volksmenge geworden sind, oder um aus dem Tod zurückgekommene Könige, die sich in der neuen Welt dem Königreich Gottes unterwerfen? (Matthäus 12:42). Kaum, denn die Herrlichkeit dieser Könige war zum größten Teil weltlich und ist längst verblichen. „Die Könige der Erde“, die ihre Herrlichkeit in das Neue Jerusalem bringen, müssen die 144 000 sein, die „aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft“ wurden, um mit dem Lamm, Jesus Christus, als Könige zu regieren (Offenbarung 5:9, 10; 22:5). Sie bringen ihre von Gott empfangene Herrlichkeit in die Stadt und machen sie dadurch noch strahlender.
18Johannes fährt fort: „DochetwasUnheiligesundirgendjemand,derAbscheulichesundLügeverübt,wirdkeinesfallsinsieeingehen,nurdiejenigen,dieindesLammesBuchrolledesLebenseingeschriebensind“(Offenbarung21:27). Nichts von Satans System der Dinge Beflecktes kann ein Teil des Neuen Jerusalem werden. Obschon seine Tore immer offenstehen, wird niemand hineingelassen, der „Abscheuliches und Lüge verübt“. In dieser Stadt gibt es keine Abtrünnigen und keine Angehörigen Babylons der Großen. Die Anstrengungen eines jeden, der versucht, diese Stadt zu entweihen, indem er ihre künftigen Glieder, während sie noch auf der Erde sind, verderben möchte, werden vereitelt (Matthäus 13:41-43). Nur „diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind“, die 144 000, werden schließlich in das Neue Jerusalem eingehen (Offenbarung 13:8; Daniel 12:3).
DerStromvonWasserdesLebens
19Das prächtige Neue Jerusalem läßt der Menschheit großartige Segnungen zukommen. Das erfährt Johannes nun als nächstes: „UnderzeigtemireinenStromvonWasserdesLebens,klarwieKristall,dervomThronGottesunddesLammesaushinabfloßinmittenihrerbreitenStraße“(Offenbarung22:1,2a). Wann fließt dieser „Strom“? Da er „vom Thron Gottes und des Lammes aus“ hinabfließt, könnte es erst nach Beginn des Tages des Herrn im Jahre 1914 sein. Das war die Zeit für das Ereignis, das durch das Blasen der siebten Trompete angekündigt wurde, und für die großartige Bekanntmachung: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen“ (Offenbarung 11:15; 12:10). Vor jener Zeit saß „das Lamm“ nicht als messianischer König auf dem Thron. Zudem fließt der Strom durch die breite Straße des Neuen Jerusalem, daher kann sich die Vision erst nach der Vernichtung der Welt Satans erfüllen, wenn das Neue Jerusalem ‘von Gott aus dem Himmel herabkommt’ (Offenbarung 21:2).
20Das ist nicht das erstemal, daß der Menschheit lebengebendes Wasser angeboten wird. Als Jesus auf der Erde war, sprach er von Wasser, das ewiges Leben vermittelt (Johannes 4:10-14; 7:37, 38). Ferner wird Johannes bald die liebevolle Einladung hören: „Der Geist und die Braut sagen fortwährend: ‚Komm!‘ Und jeder, der es hört, sage: ‚Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme, jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei“ (Offenbarung 22:17). Diese Einladung ergeht schon heute, was zeigt, daß eine gewisse Menge Wasser des Lebens bereits erhältlich ist. In der neuen Welt jedoch werden diese Wasser vom Thron Gottes aus und durch das Neue Jerusalem als ein echter Strom fließen.
21Worum handelt es sich bei diesem „Strom von Wasser des Lebens“? Buchstäbliches Wasser ist die wichtigste Substanz für jedes Lebewesen. Ohne Nahrung kann der Mensch einige Wochen auskommen, aber ohne Wasser stirbt er innerhalb etwa einer Woche. Ferner ist Wasser ein Reinigungsmittel und überaus wichtig für die Gesundheit. Somit muß das Wasser des Lebens etwas darstellen, was für das Leben und die Gesundheit der Menschen unerläßlich ist. Der Prophet Hesekiel empfing auch eine Vision von diesem „Strom von Wasser des Lebens“; in seiner Vision kam der Strom aus dem Tempel in Jerusalem hervor und floß ins Tote Meer. Und dann, o Wunder! Dieses leblose, mit Salzen gesättigte Gewässer verwandelte sich in ein Süßwassermeer, in dem es von Fischen nur so wimmelte (Hesekiel 47:1-12). In der Vision bringt der Strom etwas wieder zum Leben, was bis dahin tot war. Das bestätigt, daß der Strom von Wasser des Lebens Gottes Vorkehrung versinnbildlicht, dem „toten“ Menschengeschlecht durch Jesus Christus vollkommenes menschliches Leben zu geben. Dieser Strom ist „klar wie Kristall“, was zeigt, daß Gottes Vorkehrungen rein und heilig sind. Er ist nicht wie die von Blut rot gefärbten, todbringenden „Wasser“ der Christenheit (Offenbarung 8:10, 11).
22Der Strom entspringt am „Thron Gottes und des Lammes“. Das ist passend, denn die Grundlage von Jehovas lebengebender Vorkehrung ist das Loskaufsopfer, und Jehova hat für dieses Opfer gesorgt, weil er die Welt so sehr geliebt hat, „daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Das Wasser des Lebens hat auch mit dem Wort Gottes zu tun, das in der Bibel als Wasser bezeichnet wird (Epheser 5:26). Doch der Strom von Wasser des Lebens schließt nicht nur die Wahrheit ein, sondern auch jede andere auf dem Opfer Jesu beruhende Vorkehrung Jehovas, gehorsame Menschen von Sünde und Tod zu befreien und ihnen ewiges Leben zu geben (Johannes 1:29; 1. Johannes 2:1, 2).
23Während der Tausendjahrherrschaft lassen der Hohepriester Jesus und seine 144 000 Unterpriester den Menschen den ganzen Nutzen des Lösegeldes zukommen. Es ist daher passend, daß der Strom von Wasser des Lebens in der Mitte der breiten Straße des Neuen Jerusalem hinabfließt. Dieses besteht aus dem geistigen Israel und bildet zusammen mit Jesus den wahren Samen Abrahams (Galater 3:16, 29). Wenn daher das Wasser des Lebens in Strömen in der Mitte der breiten Straße der symbolischen Stadt hinabfließt, werden „alle Nationen der Erde“ reichlich Gelegenheit haben, sich durch den Samen Abrahams zu segnen. Die Verheißung, die Jehova dem Abraham gab, wird sich vollständig erfüllen (1. Mose 22:17, 18).
BäumedesLebens
24In Hesekiels Vision wurde das Wasser zu einem Wildbach, und der Prophet sah, daß an beiden Ufern allerlei fruchttragende Bäume wuchsen (Hesekiel 47:12). Was aber sieht Johannes? Folgendes: „UnddiesseitsdesStromesundjenseitsstandenBäumedesLebens,diezwölfFruchterntenhervorbringen,indemsiejedenMonatihreFrüchtegeben.UnddieBlätterderBäumedientenzurHeilungderNationen“(Offenbarung22:2b). Diese „Bäume des Lebens“ müssen ebenfalls einen Teil der Vorkehrung Jehovas darstellen, den gehorsamen Menschen Leben zu geben.
25Welch gütige Vorkehrung trifft Jehova für die Menschen, die auf ihn hören! Nicht nur dürfen sie von diesen erfrischenden Wassern trinken, sondern sie dürfen auch ständig von diesen Bäumen eine Vielfalt stärkender Früchte pflücken. O wären doch unsere Ureltern mit ähnlichen „begehrenswerten“ Früchten zufrieden gewesen, die sie im Edenparadies zur Verfügung hatten! (1. Mose 2:9). Aber nun, in dem weltweiten Paradies, sorgt Jehova sogar durch die Blätter dieser symbolischen Bäume für die „Heilung der Nationen“. Durch die wohltuende Wirkung dieser symbolischen Blätter, die der jeder Arznei, pflanzlicher oder anderer Art, die heute angeboten wird, weit überlegen ist, werden gläubige Menschen zu geistiger und körperlicher Vollkommenheit gelangen.
26Diese durch den Strom gut bewässerten Bäume mögen außerdem die 144 000 Glieder der Frau des Lammes versinnbildlichen. Während sie auf der Erde sind, trinken auch sie von Gottes Vorkehrung für Leben durch Jesus Christus und werden „große Bäume der Gerechtigkeit“ genannt (Jesaja 61:1-3; Offenbarung 21:6). Sie haben bereits viele geistige Früchte zum Lobpreis Jehovas hervorgebracht (Matthäus 21:43). Und während der Tausendjahrherrschaft werden sie daran beteiligt sein, die Wohltaten des Loskaufsopfers auszuteilen, die dazu dienen werden, ‘die Nationen von Sünde und Tod zu heilen’. (Vergleiche 1. Johannes 1:7.)
KeineNachtmehr
27Bestimmt gibt es kein wunderbareres Vorrecht, als in das Neue Jerusalem eingehen zu dürfen. Man stelle sich vor — jene einst geringen, unvollkommenen Menschen werden Jesus in den Himmel folgen und ein Bestandteil einer solch herrlichen Einrichtung werden! (Johannes 14:2). Johannes vermittelt uns einen Begriff von den Segnungen, die sie genießen werden, indem er sagt: „UndeswirdkeinenFluchmehrgeben,sondernderThronGottesunddesLammeswirdinderStadtsein,undseineSklavenwerdenihmheiligenDienstdarbringen;undsiewerdenseinAngesichtsehen,undseinNamewirdaufihrerStirnsein“(Offenbarung22:3,4). Als die israelitische Priesterschaft korrupt wurde, kam Jehovas Fluch über sie (Maleachi 2:2). Von Jerusalems untreuem „Haus“ sagte Jesus: ‘Es wird euch verödet überlassen’ (Matthäus 23:37-39). Aber im Neuen Jerusalem wird es „keinen Fluch mehr geben“. (Vergleiche Sacharja 14:11.) Alle seine Bewohner wurden hier auf der Erde harten Prüfungen unterworfen, und da sie sie bestanden, haben sie ‘Unverweslichkeit und Unsterblichkeit’ angezogen. Von ihnen weiß Jehova, genauso wie er es von Jesus wußte, daß sie nie abtrünnig werden (1. Korinther 15:53, 57). Außerdem ist der „Thron Gottes und des Lammes“ dort, wodurch die Stellung der Stadt für alle Ewigkeit gesichert ist.
28Wie Johannes, so sind alle künftigen Glieder jener himmlischen Stadt „Sklaven“ Gottes. Als solche tragen sie den Namen Gottes gut sichtbar auf ihrer Stirn geschrieben, wodurch sie zu erkennen geben, daß Gott ihr Besitzer ist (Offenbarung 1:1; 3:12). Sie sehen es als unschätzbares Vorrecht an, ihm als Teil des Neuen Jerusalem heiligen Dienst darzubringen. Als Jesus auf der Erde war, gab er den voraussichtlichen Herrschern eine begeisternde Verheißung, indem er sagte: „Glücklich sind die, die reinen Herzens sind, da sie Gott sehen werden“ (Matthäus 5:8). Wie glücklich werden diese Sklaven sein, daß sie Jehova persönlich schauen und anbeten dürfen!
29Johannes fährt fort: „AuchwirdeskeineNachtmehrgeben,undsiehabenkeinLampenlichtnötig,nochhabensieSonnenlicht,dennJehovaGottwirdihnenLichtgeben“(Offenbarung22:5a). Im alten Jerusalem verließ man sich wie in jeder anderen Stadt der Erde am Tag auf das Sonnenlicht und nachts auf das Licht des Mondes sowie auf künstliches Licht. Im himmlischen Neuen Jerusalem wird man dieses Lichts nicht bedürfen, denn die Stadt wird von Jehova selbst erleuchtet werden. Das Wort „Nacht“ kann auch in übertragenem Sinn gebraucht werden und bezieht sich dann auf Unglück oder Trennung von Jehova (Micha 3:6; Johannes 9:4; Römer 13:11, 12). In der herrlich strahlenden Gegenwart Gottes, des Allmächtigen, könnte es niemals eine solche Nacht geben.
30Johannes schließt die großartige Vision unvermittelt, indem er über diese Sklaven Gottes sagt: „UndsiewerdenfürimmerundewigalsKönigeregieren“(Offenbarung22:5b). Am Ende der tausend Jahre wird den Menschen der Nutzen des Lösegeldes vollends zugekommen sein, und Jesus wird seinem Vater eine vollkommene Menschheit übergeben (1. Korinther 15:25-28). Was Jehova danach mit Jesus und den 144 000 vorhat, wissen wir nicht. In der Offenbarung wird uns jedoch zugesichert, daß sie Jehova in alle Ewigkeit ihren bevorrechtigten heiligen Dienst darbringen werden.
GlücklicherHöhepunktderOffenbarung
31Die Verwirklichung der Vision vom Neuen Jerusalem, der Braut des Lammes, ist der glückliche Höhepunkt, auf den die Offenbarung die Aufmerksamkeit lenkt, und das ist auch passend. Alle Glaubensbrüder des Johannes im ersten Jahrhundert, an die das Buch zuerst gerichtet war, hofften, als unsterbliche geistige Mitherrscher mit Jesus Christus in jene Stadt einzugehen. Der Überrest der gesalbten Christen, der heute noch auf der Erde lebt, hat dieselbe Hoffnung. So strebt die Offenbarung ihrem großartigen Höhepunkt zu, während die vervollständigte Braut mit dem Lamm vereint wird. Danach wird den Menschen durch das Neue Jerusalem der Nutzen des Loskaufsopfers Jesu zukommen, so daß schließlich alle Treuen ewiges Leben erlangen. Auf diese Weise wird die Braut, das Neue Jerusalem, als loyale Gehilfin ihres königlichen Bräutigams Anteil haben am Errichten einer gerechten neuen Erde für alle Ewigkeit — alles zur Ehre unseres Souveränen Herrn Jehova (Matthäus 20:28; Johannes 10:10, 16; Römer 16:27).
32Mit welcher Freude sind wir erfüllt, nun, da wir uns dem Ende unserer Betrachtung des Buches Offenbarung nähern! Wir haben erfahren, wie die letzten Anstrengungen Satans und seines Samens vereitelt und Jehovas gerechte Urteilssprüche endgültig vollstreckt werden. Babylon die Große wird für immer völlig verschwinden, und ebenso wird es allen anderen hoffnungslos korrupten Elementen der Welt Satans ergehen. Satan und seine Dämonen werden in den Abgrund geworfen und später vernichtet werden. Das Neue Jerusalem wird mit Christus vom Himmel aus regieren, während die Auferstehung und das Gericht vor sich gehen, und dann wird sich die zur Vollkommenheit gelangte Menschheit schließlich ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde erfreuen. Wie lebendig wird das alles in der Offenbarung geschildert! Wie es unsere Entschlossenheit stärkt, jetzt ‘die ewige gute Botschaft jeder Nation, jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk’ auf der Erde zu verkünden! (Offenbarung 14:6, 7). Widmest du dich voll und ganz diesem Werk?
33Laßt uns mit einem Herzen voller Dankbarkeit den abschließenden Worten der Offenbarung Aufmerksamkeit schenken.
Time of fulfillment: After the great tribulation and the abyssing of Satan
AN ANGEL had taken John into a wilderness to show him Babylon the Great. Now one of the same angelic group conducts John to a lofty mountain. What a contrast he sees! Here is no unclean, immoral city like the Babylonish harlot, but New Jerusalem—pure, spiritual, holy—and it is descending from heaven itself.—Revelation 17:1, 5.
2 Even earthly Jerusalem never had a glory such as this. John tells us: “Andtherecameoneofthesevenangelswhohadthesevenbowlswhichwerefullofthesevenlastplagues,andhespokewithmeandsaid:‘Comehere,Iwillshowyouthebride,theLamb’swife.’Sohecarriedmeawayinthepowerofthespirittoagreatandloftymountain,andheshowedmetheholycityJerusalemcomingdownoutofheavenfromGodandhavingthegloryofGod.”(Revelation21:9-11a) From the vantage point of that towering mountain, John surveys the beauteous city in all its lovely detail. Men of faith have been in eager expectation of its coming ever since mankind’s fall into sin and death. At last it is here! (Romans 8:19; 1 Corinthians 15:22, 23; Hebrews 11:39, 40) It is the magnificent spiritual city, composed of 144,000 loyal integrity keepers, resplendent in its holiness and reflecting the very glory of Jehovah. Here is the grand Revelation climax!
3 New Jerusalem is breathtaking in its beauty: “Itsradiancewaslikeamostpreciousstone,asajasperstoneshiningcrystal-clear.Ithadagreatandloftywallandhadtwelvegates,andatthegatestwelveangels,andnameswereinscribedwhicharethoseofthetwelvetribesofthesonsofIsrael.Ontheeastwerethreegates,andonthenorththreegates,andonthesouththreegates,andonthewestthreegates.Thewallofthecityalsohadtwelvefoundationstones,andonthemthetwelvenamesofthetwelveapostlesoftheLamb.”(Revelation21:11b-14) How fitting that the first impression John records is of glowing brightness! Radiant as a new bride, New Jerusalem makes a fitting consort for Christ. It positively glows, as is proper for a creation of “the Father of the celestial lights.”—James 1:17.
4 On its 12 gates, there are inscribed the names of the 12 tribes of Israel. Therefore, this symbolic city is made up of the 144,000, who were sealed “out of every tribe of the sons of Israel.” (Revelation 7:4-8) In harmony with this, the foundation stones have on them the names of the 12 apostles of the Lamb. Yes, New Jerusalem is not the fleshly nation of Israel founded on the 12 sons of Jacob. It is the spiritual Israel, founded on “the apostles and prophets.”—Ephesians 2:20.
5 The symbolic city has a huge wall. In ancient times, city walls were built for security to keep out enemies. New Jerusalem’s “great and lofty wall” shows that she is spiritually secure. No enemy of righteousness, no one unclean or dishonest, will ever be able to gain entrance. (Revelation 21:27) But for those allowed in, entering this beauteous city is like entering Paradise. (Revelation 2:7) After Adam’s expulsion, cherubs were posted in front of the original Paradise to keep out unclean humans. (Genesis 3:24) Similarly, angels are posted at each entrance of the holy city Jerusalem to ensure the spiritual security of the city. Indeed, throughout the last days, angels have been guarding the congregation of anointed Christians, which becomes New Jerusalem, from Babylonish contamination.—Matthew 13:41.
MeasuringtheCity
6 John continues his account: “Nowtheonewhowasspeakingwithmewasholdingasameasureagoldenreed,thathemightmeasurethecityanditsgatesanditswall.Andthecityliesfoursquare,anditslengthisasgreatasitsbreadth.Andhemeasuredthecitywiththereed,twelvethousandfurlongs;itslengthandbreadthandheightareequal.Also,hemeasureditswall,onehundredandforty-fourcubits,accordingtoaman’smeasure,atthesametimeanangel’s.”(Revelation21:15-17) When the temple sanctuary was measured, this guaranteed the fulfillment of Jehovah’s purposes with regard to it. (Revelation 11:1) Now, the angel’s measuring New Jerusalem shows how unchangeable Jehovah’s purposes are with regard to this glorious city.
7 What a remarkable city this is! A perfect cube 12,000 furlongs (about 1,380 miles) [2,220km]) in perimeter, surrounded by a wall 144 cubits, or 210 feet [64m], in height. No literal city could ever have such measurements. It would cover a territory about 14 times as large as modern Israel, and it would tower almost 350 miles [560km] into outer space! Revelation was given in signs. So, what do these measurements tell us about heavenly New Jerusalem?
8 The 144-cubit-high walls remind us that the city is made up of 144,000 spiritually adopted sons of God. The figure 12 that appears in the 12,000-furlong measurement of the city—with the length, breadth, and height being equal—is used figuratively in organizational settings in Bible prophecy. Hence, New Jerusalem is a superbly designed organizational arrangement for accomplishing God’s eternal purpose. New Jerusalem, together with the King Jesus Christ, is Jehovah’s Kingdom organization. Then there is the shape of the city: a perfect cube. In Solomon’s temple, the Most Holy, containing a symbolic representation of Jehovah’s presence, was a perfect cube. (1 Kings 6:19, 20) How fitting, then, that New Jerusalem, illuminated by the glory of Jehovah himself, is seen as a perfect, large-scale cube! All its measurements are perfectly balanced. It is a city without irregularities or defects.—Revelation 21:22.
PreciousBuildingMaterials
9 John continues his description: “Nowthestructureofitswallwasjasper,andthecitywaspuregoldlikeclearglass.Thefoundationsofthecity’swallwereadornedwitheverysortofpreciousstone:thefirstfoundationwasjasper,thesecondsapphire,thethirdchalcedony,thefourthemerald,thefifthsardonyx,thesixthsardius,theseventhchrysolite,theeighthberyl,theninthtopaz,thetenthchrysoprase,theeleventhhyacinth,thetwelfthamethyst.Also,thetwelvegatesweretwelvepearls;eachoneofthegateswasmadeofonepearl.Andthebroadwayofthecitywaspuregold,astransparentglass.”—Revelation21:18-21.
10 The city’s construction is truly resplendent. Instead of mundane, earthly building materials like clay or stone, we read of jasper, refined gold, and “every sort of precious stone.” How fittingly these portray celestial building materials! Nothing could be more magnificent. The ancient ark of the covenant was overlaid with pure gold, and in the Bible this element often represents things that are good and valuable. (Exodus 25:11; Proverbs 25:11; Isaiah 60:6, 17) But the entire New Jerusalem, and even its broad way, are constructed of “pure gold like clear glass,” portraying a beauty and intrinsic value that stagger the imagination.
11 No human smelter could produce gold of such purity. But Jehovah is the Master Refiner. He sits “as a refiner and cleanser of silver,” and he refines the individual, faithful members of spiritual Israel “like gold and like silver,” removing from them all impurities. Only individuals who have truly been refined and cleansed will finally make up New Jerusalem, and in this way Jehovah builds the city with living building materials that are aglow with the highest excellence of spiritual purity.—Malachi 3:3, 4.
12 Even the city’s foundations are beautiful, being adorned with 12 precious gems. This calls to mind the ancient Jewish high priest, who on ceremonial days wore an ephod studded with 12 different precious stones somewhat similar to the ones described here. (Exodus 28:15-21) Surely this is no coincidence! Rather, it emphasizes the priestly function of New Jerusalem, of which Jesus, the great High Priest, is the “lamp.” (Revelation 20:6; 21:23; Hebrews 8:1) Also, it is through New Jerusalem that the benefits of Jesus’ high-priestly ministry are channeled to mankind. (Revelation 22:1, 2) The city’s 12 gates, each being a pearl of great beauty, call to mind Jesus’ illustration that likened the Kingdom to a pearl of high value. All who enter through those gates will have shown true appreciation for spiritual values.—Matthew 13:45, 46; compare Job 28:12, 17, 18.
ACityofLight
13 In Solomon’s time, Jerusalem was dominated by a temple built at the city’s highest elevation on Mount Moriah to the north. But what of New Jerusalem? John says: “AndIdidnotseeatempleinit,forJehovahGodtheAlmightyisitstemple,alsotheLambis.Andthecityhasnoneedofthesunnorofthemoontoshineuponit,forthegloryofGodlighteditup,anditslampwastheLamb.”(Revelation21:22,23) In truth, there is no need to construct a literal temple here. The ancient Jewish temple was just a pattern, and the reality of that pattern, the great spiritual temple, has existed since Jehovah anointed Jesus as High Priest in 29 C.E. (Matthew 3:16, 17; Hebrews 9:11, 12, 23, 24) A temple also presupposes a priestly class offering sacrifices to Jehovah on behalf of the people. But all those who are part of New Jerusalem are priests. (Revelation 20:6) And the great sacrifice, Jesus’ perfect human life, has been offered once for all time. (Hebrews 9:27, 28) Moreover, Jehovah is personally accessible to everyone living in the city.
14 When Jehovah’s glory passed by Moses on Mount Sinai, it caused Moses’ face to shine so brightly that he had to cover it from his fellow Israelites. (Exodus 34:4-7, 29, 30, 33) Can you imagine, then, the brightness of a city that is permanently lighted up with Jehovah’s glory? Such a city could have no nighttime. It would have no need of a literal sun or moon. It would be eternally shedding light. (Compare 1 Timothy 6:16.) New Jerusalem is bathed in that kind of radiant brilliance. Indeed, this bride and its Bridegroom King become the capital of Jehovah’s universal organization—his “woman,” “the Jerusalem above”—concerning which Isaiah prophesied: “For you the sun will no more prove to be a light by day, and for brightness the moon itself will no more give you light. And Jehovah must become to you an indefinitely lasting light, and your God your beauty. No more will your sun set, nor will your moon go on the wane; for Jehovah himself will become for you an indefinitely lasting light, and the days of your mourning will have come to completion.”—Isaiah 60:1, 19, 20; Galatians 4:26.
ALightfortheNations
15 This same prophecy also foretold: “And nations will certainly go to your light, and kings to the brightness of your shining forth.” (Isaiah 60:3) Revelation shows that these words would include New Jerusalem: “Andthenationswillwalkbymeansofitslight,andthekingsoftheearthwillbringtheirgloryintoit.Anditsgateswillnotbeclosedatallbyday,fornightwillnotexistthere.Andtheywillbringthegloryandthehonorofthenationsintoit.”—Revelation21:24-26.
16 Who are these “nations” walking by means of the light of New Jerusalem? They are people, once a part of the nations of this wicked world, who respond to the light shed through this glorious heavenly city. Foremost among them are the great crowd, who have already come out of “all nations and tribes and peoples and tongues” and who worship God day and night in company with the John class. (Revelation 7:9, 15) After New Jerusalem comes down from heaven and Jesus uses the keys of death and of Hades to resurrect the dead, they will be joined by millions more, originally from “the nations,” who come to love Jehovah and his Son, the Lamblike Husband of New Jerusalem.—Revelation 1:18.
17 Who, then, are “the kings of the earth” who “bring their glory into it”? They are not the literal kings of the earth as a group, for they go down to destruction fighting against God’s Kingdom at Armageddon. (Revelation 16:14, 16; 19:17, 18) Could the kings be some high-ranking ones of the nations who become a part of the great crowd, or are they resurrected kings who submit to God’s Kingdom in the new world? (Matthew 12:42) Hardly, because for the most part, the glory of such kings was worldly and has long since faded. “The kings of the earth,” then, who bring their glory into New Jerusalem must be the 144,000, who are “bought . . . out of every tribe and tongue and people and nation” to rule as kings with the Lamb, Jesus Christ. (Revelation 5:9, 10; 22:5) They bring their God-given glory into the city to add to its radiance.
18 John continues: “Butanythingnotsacredandanyonethatcarriesonadisgustingthingandaliewillinnowayenterintoit;onlythosewrittenintheLamb’sscrolloflifewill.”(Revelation21:27) Nothing tainted by Satan’s system of things can be a part of New Jerusalem. Even though its gates are permanently open, no one who “carries on a disgusting thing and a lie” will be allowed to enter. There will be no apostates in that city nor any members of Babylon the Great. And if any try to desecrate the city by corrupting its future members while they are still on earth, their efforts are brought to nothing. (Matthew 13:41-43) Only “those written in the Lamb’s scroll of life,” the 144,000, will finally enter into New Jerusalem.—Revelation 13:8; Daniel 12:3.
TheRiverofWaterofLife
19 The resplendent New Jerusalem will channel grand blessings to humankind on earth. This is what John next learns: “Andheshowedmeariverofwateroflife,clearascrystal,flowingoutfromthethroneofGodandoftheLambdownthemiddleofitsbroadway.”(Revelation22:1,2a) When does this “river” flow? Since it flows “out from the throne of God and of the Lamb,” it could only be after the Lord’s day began in 1914. That was the time for the event heralded by the blowing of the seventh trumpet and the grand announcement: “Now have come to pass the salvation and the power and the kingdom of our God and the authority of his Christ.” (Revelation 11:15; 12:10) During the time of the end, the spirit and the bride have been inviting rightly disposed ones to take life’s water free. Water from this river will continue to be available to such ones right up to the end of this system of things and, thereafter, on into the new world, when New Jerusalem ‘comes down out of heaven from God.’—Revelation 21:2.
20 This is not the first time that life-giving water has been offered to mankind. When he was on earth, Jesus spoke of water that imparted everlasting life. (John 4:10-14; 7:37, 38) Further, John is about to hear the loving invitation: “The spirit and the bride keep on saying: ‘Come!’ And let anyone hearing say: ‘Come!’ And let anyone thirsting come; let anyone that wishes take life’s water free.” (Revelation 22:17) This invitation is being sounded even now, indicating that a measure of water of life is already available. But in the new world, those waters will flow from God’s throne and through New Jerusalem as a veritable river.
21 What is this “river of water of life”? Literal water is a vital element for life. Without food a man can survive for a number of weeks, but without water he will die in about one week. Water is also a cleansing agent and vital for health. Thus, the water of life must represent something essential for the life and health of mankind. The prophet Ezekiel was also granted a vision of this “river of water of life,” and in his vision, the river flowed out from the temple and down into the Dead Sea. Then, miracle of miracles! That lifeless, chemically saturated body of water was converted into freshwater teeming with fish! (Ezekiel 47:1-12) Yes, the visionary river brings back to life something that was previously dead, confirming that the river of water of life pictures God’s provision through Jesus Christ for restoring perfect human life to the “dead” human race. This river is “clear as crystal,” showing the purity and holiness of God’s provisions. It is not like the bloodstained, death-dealing “waters” of Christendom.—Revelation 8:10, 11.
22 The river originates at “the throne of God and of the Lamb.” This is appropriate, since the basis of Jehovah’s life-giving provisions is the ransom sacrifice, and this was provided because Jehovah “loved the world so much that he gave his only-begotten Son, in order that everyone exercising faith in him might not be destroyed but have everlasting life.” (John 3:16) The water of life also involves God’s Word, which is spoken of as water in the Bible. (Ephesians 5:26) However, the river of water of life includes not only the truth but also every other provision of Jehovah, based on Jesus’ sacrifice, for recovering obedient humans from sin and death and granting them everlasting life.—John 1:29; 1 John 2:1, 2.
23 During the Thousand Year Reign, the benefits of the ransom are applied fully through the priesthood of Jesus and his 144,000 underpriests. Fittingly, then, the river of water of life flows through the middle of the broad way of New Jerusalem. This is composed of spiritual Israel, which along with Jesus makes up the true seed of Abraham. (Galatians 3:16, 29) Therefore, when the water of life flows in abundance through the middle of the broad way of the symbolic city, “all nations of the earth” will have full opportunity to bless themselves by means of Abraham’s seed. Jehovah’s promise to Abraham will be completely fulfilled.—Genesis 22:17, 18.
TreesofLife
24 In Ezekiel’s vision, the river even became a torrent, and the prophet saw growing on both sides of it all kinds of fruit-bearing trees. (Ezekiel 47:12) But what does John see? This: “Andonthissideoftheriverandonthatsidethereweretreesoflifeproducingtwelvecropsoffruit,yieldingtheirfruitseachmonth.Andtheleavesofthetreeswereforthecuringofthenations.”(Revelation22:2b) These “trees of life” must also picture part of Jehovah’s provision for giving eternal life to obedient mankind.
25 What bounteous provision Jehovah makes for responsive humans! Not only may they partake of those refreshing waters but they may pluck from those trees a continuing variety of sustaining fruits. Oh, if only our original parents had been satisfied with a similar “desirable” provision in Eden’s Paradise! (Genesis 2:9) But now a global Paradise is here, and Jehovah even makes provision through the leaves of those symbolic trees for “the curing of the nations.” Far superior to any medicine, herbal or otherwise, that is dispensed today, the soothing application of those symbolic leaves will raise believing mankind to spiritual and bodily perfection.
26 Those trees, well watered by the river, may include the 144,000 members of the Lamb’s wife. While on earth these also drink of God’s provision for life through Jesus Christ. Interestingly, these spirit-begotten brothers of Jesus are prophetically called “big trees of righteousness.” (Isaiah 61:1-3; Revelation 21:6) They have already produced much spiritual fruitage to Jehovah’s praise. (Matthew 21:43) And during the Thousand Year Reign, they will have a part in dispensing the ransom provisions that will serve for “the curing of the nations” from sin and death.—Compare 1 John 1:7.
NoMoreNight
27 Entry into New Jerusalem—surely, there could be no more wondrous privilege! Just think—those once lowly, imperfect humans will follow Jesus into heaven to become part of such a glorious arrangement! (John 14:2) John gives some idea of the blessings to be enjoyed by these, saying: “Andnomorewilltherebeanycurse.ButthethroneofGodandoftheLambwillbeinthecity,andhisslaveswillrenderhimsacredservice;andtheywillseehisface,andhisnamewillbeontheirforeheads.”(Revelation22:3,4) When the Israelite priesthood became corrupt, it suffered Jehovah’s curse. (Malachi 2:2) Jerusalem’s faithless “house” was pronounced abandoned by Jesus. (Matthew 23:37-39) But in New Jerusalem, “no more will there be any curse.” (Compare Zechariah 14:11.) All its inhabitants have been tested in the fire of trials here on earth, and having gained the victory, they will have ‘put on incorruption and immortality.’ In their case, Jehovah knows, just as he knew with Jesus, that they will never fall away. (1 Corinthians 15:53, 57) Further, “the throne of God and of the Lamb” will be there, making the city’s position secure for all eternity.
28 Like John himself, all future members of that celestial city are “slaves” of God. As such, they have God’s name prominently written on their forehead, identifying him as their Owner. (Revelation 1:1; 3:12) They will count it an inestimable privilege to render him sacred service as part of New Jerusalem. While Jesus was on earth, he made a thrilling promise to such prospective rulers, saying: “Happy are the pure in heart, since they will see God.” (Matthew 5:8) How happy these slaves will be actually to behold and worship Jehovah in person!
29 John continues: “Also,nightwillbenomore,andtheyhavenoneedoflamplightnordotheyhavesunlight,becauseJehovahGodwillshedlightuponthem.”(Revelation22:5a) Ancient Jerusalem, like any other city on earth, relied on the sun for light by day and on moonlight and artificial light by night. But in heavenly New Jerusalem, such lighting will be unnecessary. The city will be illuminated by Jehovah himself. “Night” may also be used in a figurative sense, referring to adversity or separation from Jehovah. (Micah 3:6; John 9:4; Romans 13:11, 12) There could never be that kind of night in the glorious, radiant presence of the almighty God.
30 John closes out this magnificent vision by saying of these slaves of God: “Andtheywillruleaskingsforeverandever.”(Revelation22:5b) True, at the end of the thousand years, the benefits of the ransom will have been applied to completion, and Jesus will present a perfected human race to his Father. (1 Corinthians 15:25-28) What Jehovah has in mind for Jesus and the 144,000 after that, we do not know. But Revelation assures us that their privileged sacred service to Jehovah will continue into all eternity.
Revelation’sHappyClimax
31 The realization of this vision of New Jerusalem, the Lamb’s bride, is the happy climax to which Revelation points, and fittingly so. All of John’s first-century fellow Christians to whom the book was initially addressed looked forward to entering into that city as immortal spirit corulers with Jesus Christ. The remnant of anointed Christians still alive today on earth have the same hope. Thus Revelation moves on to its grand climax, as the completed bride is united with the Lamb. Next, by means of New Jerusalem, the benefits of Jesus’ ransom sacrifice will be applied to mankind, so that eventually all faithful ones will enter into everlasting life. In this way the bride, New Jerusalem, as a loyal helpmeet to her Bridegroom King, will share in building up for eternity a righteous new earth—all to the glory of our Sovereign Lord Jehovah.—Matthew 20:28; John 10:10, 16; Romans 16:27.
32 What joy we feel, then, as we draw to the close of our consideration of the book of Revelation! We have seen the final efforts of Satan and his seed utterly frustrated and Jehovah’s righteous judgments carried out to completion. Babylon the Great must go out of existence forever, to be followed by all other hopelessly corrupt elements of Satan’s world. Satan himself and his demons will be abyssed and later destroyed. New Jerusalem will rule with Christ from the heavens as the resurrection and judgment proceed, and perfected mankind will finally come to enjoy everlasting life in the Paradise earth. How vividly Revelation portrays all these things! How it strengthens our determination to ‘declare this everlasting good news as glad tidings to every nation and tribe and tongue and people’ on earth today! (Revelation 14:6, 7) Are you expending yourself to the full in this great work?
33 With our hearts so full of gratitude, let us give attention to the concluding words of Revelation.
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Kapitel 43
Die prächtige Stadt
16.Vision — Offenbarung 21:9—22:5
Thema: Eine Beschreibung des Neuen Jerusalem
Zeit der Erfüllung: Nach der großen Drangsal und Satans Gefangensetzung im Abgrund
EIN Engel hatte Johannes in eine Wildnis mitgenommen, um ihm Babylon die Große zu zeigen. Ein Engel derselben Gruppe von Engeln bringt Johannes jetzt auf einen hohen Berg. Welch ein gegensätzlicher Anblick sich Johannes bietet! Es ist keine unreine, unmoralische Stadt gleich der babylonischen Hure, sondern das Neue Jerusalem — rein, geistig, heilig —, und es kommt aus dem Himmel hernieder (Offenbarung 17:1, 5).
2Selbst das irdische Jerusalem war zu keiner Zeit so herrlich wie das himmlische. Johannes berichtet: „Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, die voll der sieben letzten Plagen waren, und er redete mit mir und sprach: ‚Komm hierher, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.‘ Und er trug mich in der Kraft des Geistes weg zu einem großen und hohen Berg, und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herniederkam und die Herrlichkeit Gottes hatte“ (Offenbarung 21:9-11a). Von der günstigen Stelle aus auf dem hohen Berg konnte Johannes die wunderbare Stadt bis ins einzelne in ihrer ganzen Pracht sehen. Seitdem die Menschen sündigen und sterben müssen, haben Glaubensmänner ihr Kommen sehnsüchtig erwartet. Nun endlich ist sie da! (Römer 8:19; 1. Korinther 15:22, 23; Hebräer 11:39, 40). Es ist eine prachtvolle geistige Stadt, bestehend aus 144 000 loyalen Bewahrern der Lauterkeit, strahlend in ihrer Heiligkeit und die Herrlichkeit Jehovas widerspiegelnd. Hier haben wir den großartigen Höhepunkt der Offenbarung!
3Das Neue Jerusalem ist atemberaubend schön: „Ihr strahlender Glanz war gleich einem überaus kostbaren Stein, wie ein Jaspisstein, der kristallklar leuchtet. Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel, und Namen waren darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind. Von Osten waren es drei Tore und von Norden drei Tore und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore. Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes“ (Offenbarung 21:11b-14). Wie passend, daß der erste Eindruck, über den Johannes berichtet, der eines leuchtenden Glanzes ist. Das Neue Jerusalem, strahlend wie eine junge Braut, ist eine passende Gefährtin für Christus. Sie leuchtet, wie es von einer Schöpfung des Vaters „der himmlischen Lichter“ zu erwarten ist (Jakobus 1:17).
4Auf die 12 Tore sind die Namen der 12 Stämme Israels geschrieben. Diese symbolische Stadt besteht daher aus den 144 000 Versiegelten „aus jedem Stamm der Söhne Israels“ (Offenbarung 7:4-8). Damit in Einklang ist die Tatsache, daß auf den Grundsteinen die Namen der 12 Apostel des Lammes zu sehen sind. Nein, bei dem Neuen Jerusalem handelt es sich nicht um das fleischliche Israel, das von den 12 Söhnen Jakobs abstammt. Es ist das geistige Israel, aufgebaut auf der Grundlage „der Apostel und Propheten“ (Epheser 2:20).
5Die symbolische Stadt ist von einer gewaltigen Mauer umgeben. Früher dienten die Stadtmauern der Sicherheit; sie sollten verhindern, daß Feinde eindrangen. Daß das Neue Jerusalem „eine große und hohe Mauer“ hat, zeigt, daß es in geistiger Beziehung sicher ist. Kein Feind der Gerechtigkeit, niemand, der unrein oder unehrlich ist, wird je in diese Stadt hineinkommen (Offenbarung 21:27). Für diejenigen jedoch, die diese wunderbare Stadt betreten dürfen, ist es so, als würden sie das Paradies betreten (Offenbarung 2:7). Als Adam aus dem ursprünglichen Paradies vertrieben wurde, stellte Gott Cherube davor auf, um unreine Menschen fernzuhalten (1. Mose 3:24). Auch an allen Eingängen der heiligen Stadt sind Engel aufgestellt, die dafür sorgen, daß die geistige Reinheit der Stadt erhalten bleibt. Tatsächlich bewahren Engel während der letzten Tage die Versammlung gesalbter Christen, die das Neue Jerusalem bilden werden, vor babylonischer Verunreinigung (Matthäus 13:41).
Die Stadt wird gemessen
6Johannes fährt mit seinem Bericht fort: „Der nun, der mit mir redete, hielt als Meßstab ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer messe. Und die Stadt liegt im Viereck, und ihre Länge ist so groß wie ihre Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr, zwölftausend Stadien; ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. Auch maß er ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das zugleich Engelsmaß ist“ (Offenbarung 21:15-17). Als das Tempelheiligtum gemessen wurde, war das eine Gewähr dafür, daß Jehovas Vorsätze in Verbindung damit verwirklicht werden (Offenbarung 11:1). Daß der Engel das Neue Jerusalem mißt, zeigt, wie unveränderlich Jehovas Vorsätze sind in Verbindung mit dieser herrlichen Stadt.
7Welch ungewöhnliche Stadt! Ein vollkommener Würfel von 12 000 Stadien (ca. 2 220 Kilometer) im Umfang, umgeben von einer 144 Ellen oder 64 Meter hohen Mauer. Eine buchstäbliche Stadt könnte niemals solche Maße haben. Sie würde eine Fläche beanspruchen, die ca. 14mal die Größe des heutigen Israel hätte, und sie würde in eine Höhe von fast 560 Kilometern reichen, also bis weit in den Weltraum hinaus. Die Offenbarung wurde in Zeichen gegeben. Was sagen uns daher diese Maße über das himmlische Neue Jerusalem?
8Die 144 Ellen hohe Mauer erinnert uns daran, daß die Stadt aus 144 000 von Gott durch den Geist an Sohnes Statt angenommenen Personen gebildet wird. Die Zahl 12, die in der Maßangabe für die Stadt — 12 000 Stadien — erscheint, wobei Länge, Breite und Höhe gleich sind, wird in den Prophezeiungen der Bibel bildlich in organisatorischer Hinsicht gebraucht. Das Neue Jerusalem ist daher eine hervorragend gestaltete Einrichtung in bezug auf Organisation, um Gottes ewigen Vorsatz zu verwirklichen. Das Neue Jerusalem zusammen mit dem König Jesus Christus ist Jehovas Königreichsorganisation. Beachtlich ist ferner die Form der Stadt: ein vollkommener Würfel. Das Allerheiligste des salomonischen Tempels, in dem die Gegenwart Jehovas symbolisch dargestellt war, hatte ebenfalls die Form eines vollkommenen Würfels (1. Könige 6:19, 20). Wie passend ist es daher, daß das Neue Jerusalem, erleuchtet von der Herrlichkeit Jehovas, einen großen vollkommenen Würfel bildet. Alle seine Maße sind vollkommen ausgeglichen. Es ist eine Stadt ohne Unregelmäßigkeiten oder Unvollkommenheiten (Offenbarung 21:22).
Kostbares Baumaterial
9Johannes fährt mit seiner Beschreibung fort: „Nun war der Bau ihrer Mauer Jaspis, und die Stadt war lauteres Gold gleich klarem Glas. Die Grundlagen der Stadtmauer waren mit jeder Art von kostbaren Steinen geschmückt: Die erste Grundlage war Jaspis, die zweite Saphir, die dritte Chalzedon, die vierte Smaragd, die fünfte Sardonyx, die sechste Sardion, die siebte Chrysolith, die achte Beryll, die neunte Topas, die zehnte Chrysopras, die elfte Hyazinth, die zwölfte Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen; jedes der Tore bestand aus einer einzigen Perle. Und die breite Straße der Stadt war lauteres Gold, wie durchsichtiges Glas“ (Offenbarung 21:18-21).
10Die Stadt ist wahrlich mit prächtigem Material erbaut. Kein gewöhnliches, irdisches Material wie Lehm oder Stein wurde verwendet, sondern Jaspis, geläutertes Gold und ‘jede Art von kostbaren Steinen’. Wie treffend schildern diese himmlisches Baumaterial. Nichts könnte prachtvoller sein. Die israelitische Bundeslade war mit purem Gold überzogen, und in der Bibel stellt dieses Metall häufig Dinge dar, die gut und wertvoll sind (2. Mose 25:11; Sprüche 25:11; Jesaja 60:6, 17). Doch das ganze Neue Jerusalem — sogar die breite Straße — ist „lauteres Gold gleich klarem Glas“, es ist von einer Schönheit und stellt einen Wert dar, die unsere Vorstellungskraft übersteigen.
11Kein menschlicher Schmelzer könnte Gold von solcher Reinheit erzeugen. Jehova aber ist ein meisterhafter Läuterer. Er sitzt „als Läuterer und Reiniger von Silber“, und er läutert die einzelnen treuen Glieder des geistigen Israel „wie Gold und wie Silber“, wobei er jegliche Unreinigkeiten von ihnen entfernt. Nur Personen, die wirklich geläutert und gereinigt worden sind, werden schließlich das Neue Jerusalem bilden, und so baut Jehova die Stadt mit lebendem Baumaterial, das in geistiger Reinheit von höchster Vortrefflichkeit strahlt (Maleachi 3:3, 4).
12Selbst die Grundlagen der Stadt sind schön, denn sie sind mit zwölferlei kostbaren Edelsteinen geschmückt. Das erinnert an den Hohenpriester der Israeliten, der an Feiertagen ein Ephod trug, das mit 12 verschiedenen Edelsteinen besetzt war, ähnlich den hier aufgezählten (2. Mose 28:15-21). Das ist sicherlich kein Zufall. Dadurch wird vielmehr die priesterliche Funktion des Neuen Jerusalem betont, in dem Jesus, der große Hohepriester, die „Lampe“ ist (Offenbarung 20:6; 21:23; Hebräer 8:1). Auch werden der Menschheit durch das Neue Jerusalem die Segnungen des hohenpriesterlichen Dienstes Jesu zugeleitet (Offenbarung 22:1, 2). Die 12 Tore der Stadt, jedes eine Perle von großer Schönheit, bringen Jesu Gleichnis in Erinnerung, in dem er das Königreich mit einer Perle von hohem Wert vergleicht. Alle, die durch diese Tore eintreten, werden echte Wertschätzung für geistige Werte bekundet haben (Matthäus 13:45, 46; vergleiche Hiob 28:12, 17, 18).
Eine Stadt des Lichts
13Zur Zeit Salomos beherrschte Jerusalem ein Tempel, der auf der höchsten Erhebung der Stadt erbaut worden war, auf dem im Norden gelegenen Berg Moria. Wie steht es mit dem Neuen Jerusalem? Johannes sagt: „Und ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm. Und die Stadt hat nicht nötig, daß die Sonne oder der Mond auf sie scheine, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das Lamm“ (Offenbarung 21:22, 23). Tatsächlich ist es nicht erforderlich, hier einen buchstäblichen Tempel zu bauen. Der Tempel der alten Israeliten war nur ein Modell, und die Wirklichkeit jenes Modells, der große geistige Tempel, besteht, seitdem Jesus im Jahre 29 u. Z. von Jehova zum Hohenpriester gesalbt wurde (Matthäus 3:16, 17; Hebräer 9:11, 12, 23, 24). Ein Tempel setzt auch eine Priesterschaft voraus, die Jehova zugunsten des Volkes Opfer darbringt. Indes sind alle, die zum Neuen Jerusalem gehören, Priester (Offenbarung 20:6). Und das große Opfer, das vollkommene menschliche Leben Jesu, ist ein für allemal dargebracht worden (Hebräer 9:27, 28). Ferner ist Jehova für alle, die in der Stadt wohnen, persönlich erreichbar.
14Als auf dem Berg Sinai die Herrlichkeit Jehovas vor Moses vorüberging, bewirkte sie, daß Moses’ Angesicht derart strahlte, daß er es vor den übrigen Israeliten bedecken mußte (2. Mose 34:4-7, 29, 30, 33). Können wir uns den Lichtglanz einer Stadt vorstellen, die dauernd von der Herrlichkeit Jehovas erleuchtet wird? In einer solchen Stadt gäbe es keine Nachtzeit. Sie benötigte keine buchstäbliche Sonne und keinen buchstäblichen Mond. Ewig würde sie Licht verbreiten. (Vergleiche 1. Timotheus 6:16.) Das Neue Jerusalem wird von einem solch leuchtenden Glanz umstrahlt. In der Tat werden diese Braut und ihr Bräutigam, der König, die Hauptstadt der Universalorganisation Jehovas sein — seiner „Frau“, des „Jerusalem droben“ —, über die Jesaja prophezeite: „Für dich wird sich die Sonne nicht mehr als ein Licht bei Tag erweisen, und zum Glanz wird der Mond selbst dir kein Licht mehr geben. Und Jehova soll dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden und dein Gott zu deiner Schönheit. Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein Mond abnehmen; denn Jehova selbst wird dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden, und die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein“ (Jesaja 60:1, 19, 20; Galater 4:26).
Ein Licht für die Nationen
15Derselbe Prophet sagte außerdem voraus: „Und Nationen werden bestimmt zu deinem Licht gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens“ (Jesaja 60:3). Die Offenbarung zeigt, daß sich diese Worte auch auf das Neue Jerusalem beziehen: „Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Und ihre Tore werden überhaupt nicht geschlossen werden bei Tag, denn Nacht wird dort nicht sein. Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen in sie bringen“ (Offenbarung 21:24-26).
16Wer sind diese „Nationen“, die durch das Licht des Neuen Jerusalem wandeln? Es sind Menschen, die den Nationen dieser bösen Welt angehört haben, aber auf das von dieser herrlichen himmlischen Stadt ausgestrahlte Licht reagieren. Vor allem ist es die große Volksmenge, die bereits aus „allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ herausgekommen ist und die im Verein mit der Johannes-Klasse Gott Tag und Nacht anbetet (Offenbarung 7:9, 15). Wenn das Neue Jerusalem aus dem Himmel herabgekommen sein wird und Jesus die Schlüssel des Todes und des Hades gebrauchen wird, um die Toten aufzuerwecken, werden sich ihnen weitere Millionen, die ursprünglich den „Nationen“ angehörten, anschließen und beginnen, Jehova und seinen Sohn, den mit einem Lamm verglichenen Ehemann des Neuen Jerusalem, zu lieben (Offenbarung 1:18).
17Wer sind denn „die Könige der Erde“, die „ihre Herrlichkeit in sie bringen“? Es sind nicht die buchstäblichen Könige der Erde als Gruppe, denn sie werden in der Schlacht von Harmagedon, in der sie gegen Gottes Königreich kämpfen werden, umkommen (Offenbarung 16:14, 16; 19:17, 18). Könnte es sich bei den Königen um hochgestellte Persönlichkeiten der Nationen handeln, die ein Teil der großen Volksmenge geworden sind, oder um aus dem Tod zurückgekommene Könige, die sich in der neuen Welt dem Königreich Gottes unterwerfen? (Matthäus 12:42). Kaum, denn die Herrlichkeit dieser Könige war zum größten Teil weltlich und ist längst verblichen. „Die Könige der Erde“, die ihre Herrlichkeit in das Neue Jerusalem bringen, müssen die 144 000 sein, die „aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft“ wurden, um mit dem Lamm, Jesus Christus, als Könige zu regieren (Offenbarung 5:9, 10; 22:5). Sie bringen ihre von Gott empfangene Herrlichkeit in die Stadt und machen sie dadurch noch strahlender.
18Johannes fährt fort: „Doch etwas Unheiliges und irgend jemand, der Abscheuliches und Lüge verübt, wird keinesfalls in sie eingehen, nur diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind“ (Offenbarung 21:27). Nichts von Satans System der Dinge Beflecktes kann ein Teil des Neuen Jerusalem werden. Obschon seine Tore immer offenstehen, wird niemand hineingelassen, der „Abscheuliches und Lüge verübt“. In dieser Stadt gibt es keine Abtrünnigen und keine Angehörigen Babylons der Großen. Die Anstrengungen eines jeden, der versucht, diese Stadt zu entweihen, indem er ihre künftigen Glieder, während sie noch auf der Erde sind, verderben möchte, werden vereitelt (Matthäus 13:41-43). Nur „diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind“, die 144 000, werden schließlich in das Neue Jerusalem eingehen (Offenbarung 13:8; Daniel 12:3).
Der Strom von Wasser des Lebens
19Das prächtige Neue Jerusalem läßt der Menschheit großartige Segnungen zukommen. Das erfährt Johannes nun als nächstes: „Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes aus hinabfloß inmitten ihrer breiten Straße“ (Offenbarung 22:1, 2a). Wann fließt dieser „Strom“? Da er „vom Thron Gottes und des Lammes aus“ hinabfließt, könnte es erst nach Beginn des Tages des Herrn im Jahre 1914 sein. Das war die Zeit für das Ereignis, das durch das Blasen der siebten Trompete angekündigt wurde, und für die großartige Bekanntmachung: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen“ (Offenbarung 11:15; 12:10). Vor jener Zeit saß „das Lamm“ nicht als messianischer König auf dem Thron. Zudem fließt der Strom durch die breite Straße des Neuen Jerusalem, daher kann sich die Vision erst nach der Vernichtung der Welt Satans erfüllen, wenn das Neue Jerusalem ‘von Gott aus dem Himmel herabkommt’ (Offenbarung 21:2).
20Das ist nicht das erstemal, daß der Menschheit lebengebendes Wasser angeboten wird. Als Jesus auf der Erde war, sprach er von Wasser, das ewiges Leben vermittelt (Johannes 4:10-14; 7:37, 38). Ferner wird Johannes bald die liebevolle Einladung hören: „Der Geist und die Braut sagen fortwährend: ‚Komm!‘ Und jeder, der es hört, sage: ‚Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme, jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei“ (Offenbarung 22:17). Diese Einladung ergeht schon heute, was zeigt, daß eine gewisse Menge Wasser des Lebens bereits erhältlich ist. In der neuen Welt jedoch werden diese Wasser vom Thron Gottes aus und durch das Neue Jerusalem als ein echter Strom fließen.
21Worum handelt es sich bei diesem „Strom von Wasser des Lebens“? Buchstäbliches Wasser ist die wichtigste Substanz für jedes Lebewesen. Ohne Nahrung kann der Mensch einige Wochen auskommen, aber ohne Wasser stirbt er innerhalb etwa einer Woche. Ferner ist Wasser ein Reinigungsmittel und überaus wichtig für die Gesundheit. Somit muß das Wasser des Lebens etwas darstellen, was für das Leben und die Gesundheit der Menschen unerläßlich ist. Der Prophet Hesekiel empfing auch eine Vision von diesem „Strom von Wasser des Lebens“; in seiner Vision kam der Strom aus dem Tempel in Jerusalem hervor und floß ins Tote Meer. Und dann, o Wunder! Dieses leblose, mit Salzen gesättigte Gewässer verwandelte sich in ein Süßwassermeer, in dem es von Fischen nur so wimmelte (Hesekiel 47:1-12). In der Vision bringt der Strom etwas wieder zum Leben, was bis dahin tot war. Das bestätigt, daß der Strom von Wasser des Lebens Gottes Vorkehrung versinnbildlicht, dem „toten“ Menschengeschlecht durch Jesus Christus vollkommenes menschliches Leben zu geben. Dieser Strom ist „klar wie Kristall“, was zeigt, daß Gottes Vorkehrungen rein und heilig sind. Er ist nicht wie die von Blut rot gefärbten, todbringenden „Wasser“ der Christenheit (Offenbarung 8:10, 11).
22Der Strom entspringt am „Thron Gottes und des Lammes“. Das ist passend, denn die Grundlage von Jehovas lebengebender Vorkehrung ist das Loskaufsopfer, und Jehova hat für dieses Opfer gesorgt, weil er die Welt so sehr geliebt hat, „daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Das Wasser des Lebens hat auch mit dem Wort Gottes zu tun, das in der Bibel als Wasser bezeichnet wird (Epheser 5:26). Doch der Strom von Wasser des Lebens schließt nicht nur die Wahrheit ein, sondern auch jede andere auf dem Opfer Jesu beruhende Vorkehrung Jehovas, gehorsame Menschen von Sünde und Tod zu befreien und ihnen ewiges Leben zu geben (Johannes 1:29; 1. Johannes 2:1, 2).
23Während der Tausendjahrherrschaft lassen der Hohepriester Jesus und seine 144 000 Unterpriester den Menschen den ganzen Nutzen des Lösegeldes zukommen. Es ist daher passend, daß der Strom von Wasser des Lebens in der Mitte der breiten Straße des Neuen Jerusalem hinabfließt. Dieses besteht aus dem geistigen Israel und bildet zusammen mit Jesus den wahren Samen Abrahams (Galater 3:16, 29). Wenn daher das Wasser des Lebens in Strömen in der Mitte der breiten Straße der symbolischen Stadt hinabfließt, werden „alle Nationen der Erde“ reichlich Gelegenheit haben, sich durch den Samen Abrahams zu segnen. Die Verheißung, die Jehova dem Abraham gab, wird sich vollständig erfüllen (1. Mose 22:17, 18).
Bäume des Lebens
24In Hesekiels Vision wurde das Wasser zu einem Wildbach, und der Prophet sah, daß an beiden Ufern allerlei fruchttragende Bäume wuchsen (Hesekiel 47:12). Was aber sieht Johannes? Folgendes: „Und diesseits des Stromes und jenseits standen Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter der Bäume dienten zur Heilung der Nationen“ (Offenbarung 22:2b). Diese „Bäume des Lebens“ müssen ebenfalls einen Teil der Vorkehrung Jehovas darstellen, den gehorsamen Menschen Leben zu geben.
25Welch gütige Vorkehrung trifft Jehova für die Menschen, die auf ihn hören! Nicht nur dürfen sie von diesen erfrischenden Wassern trinken, sondern sie dürfen auch ständig von diesen Bäumen eine Vielfalt stärkender Früchte pflücken. O wären doch unsere Ureltern mit ähnlichen „begehrenswerten“ Früchten zufrieden gewesen, die sie im Edenparadies zur Verfügung hatten! (1. Mose 2:9). Aber nun, in dem weltweiten Paradies, sorgt Jehova sogar durch die Blätter dieser symbolischen Bäume für die „Heilung der Nationen“. Durch die wohltuende Wirkung dieser symbolischen Blätter, die der jeder Arznei, pflanzlicher oder anderer Art, die heute angeboten wird, weit überlegen ist, werden gläubige Menschen zu geistiger und körperlicher Vollkommenheit gelangen.
26Diese durch den Strom gut bewässerten Bäume mögen außerdem die 144 000 Glieder der Frau des Lammes versinnbildlichen. Während sie auf der Erde sind, trinken auch sie von Gottes Vorkehrung für Leben durch Jesus Christus und werden „große Bäume der Gerechtigkeit“ genannt (Jesaja 61:1-3; Offenbarung 21:6). Sie haben bereits viele geistige Früchte zum Lobpreis Jehovas hervorgebracht (Matthäus 21:43). Und während der Tausendjahrherrschaft werden sie daran beteiligt sein, die Wohltaten des Loskaufsopfers auszuteilen, die dazu dienen werden, ‘die Nationen von Sünde und Tod zu heilen’. (Vergleiche 1. Johannes 1:7.)
Keine Nacht mehr
27Bestimmt gibt es kein wunderbareres Vorrecht, als in das Neue Jerusalem eingehen zu dürfen. Man stelle sich vor — jene einst geringen, unvollkommenen Menschen werden Jesus in den Himmel folgen und ein Bestandteil einer solch herrlichen Einrichtung werden! (Johannes 14:2). Johannes vermittelt uns einen Begriff von den Segnungen, die sie genießen werden, indem er sagt: „Und es wird keinen Fluch mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Sklaven werden ihm heiligen Dienst darbringen; und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihrer Stirn sein“ (Offenbarung 22:3, 4). Als die israelitische Priesterschaft korrupt wurde, kam Jehovas Fluch über sie (Maleachi 2:2). Von Jerusalems untreuem „Haus“ sagte Jesus: ‘Es wird euch verödet überlassen’ (Matthäus 23:37-39). Aber im Neuen Jerusalem wird es „keinen Fluch mehr geben“. (Vergleiche Sacharja 14:11.) Alle seine Bewohner wurden hier auf der Erde harten Prüfungen unterworfen, und da sie sie bestanden, haben sie ‘Unverweslichkeit und Unsterblichkeit’ angezogen. Von ihnen weiß Jehova, genauso wie er es von Jesus wußte, daß sie nie abtrünnig werden (1. Korinther 15:53, 57). Außerdem ist der „Thron Gottes und des Lammes“ dort, wodurch die Stellung der Stadt für alle Ewigkeit gesichert ist.
28Wie Johannes, so sind alle künftigen Glieder jener himmlischen Stadt „Sklaven“ Gottes. Als solche tragen sie den Namen Gottes gut sichtbar auf ihrer Stirn geschrieben, wodurch sie zu erkennen geben, daß Gott ihr Besitzer ist (Offenbarung 1:1; 3:12). Sie sehen es als unschätzbares Vorrecht an, ihm als Teil des Neuen Jerusalem heiligen Dienst darzubringen. Als Jesus auf der Erde war, gab er den voraussichtlichen Herrschern eine begeisternde Verheißung, indem er sagte: „Glücklich sind die, die reinen Herzens sind, da sie Gott sehen werden“ (Matthäus 5:8). Wie glücklich werden diese Sklaven sein, daß sie Jehova persönlich schauen und anbeten dürfen!
29Johannes fährt fort: „Auch wird es keine Nacht mehr geben, und sie haben kein Lampenlicht nötig, noch haben sie Sonnenlicht, denn Jehova Gott wird ihnen Licht geben“ (Offenbarung 22:5a). Im alten Jerusalem verließ man sich wie in jeder anderen Stadt der Erde am Tag auf das Sonnenlicht und nachts auf das Licht des Mondes sowie auf künstliches Licht. Im himmlischen Neuen Jerusalem wird man dieses Lichts nicht bedürfen, denn die Stadt wird von Jehova selbst erleuchtet werden. Das Wort „Nacht“ kann auch in übertragenem Sinn gebraucht werden und bezieht sich dann auf Unglück oder Trennung von Jehova (Micha 3:6; Johannes 9:4; Römer 13:11, 12). In der herrlich strahlenden Gegenwart Gottes, des Allmächtigen, könnte es niemals eine solche Nacht geben.
30Johannes schließt die großartige Vision unvermittelt, indem er über diese Sklaven Gottes sagt: „Und sie werden für immer und ewig als Könige regieren“ (Offenbarung 22:5b). Am Ende der tausend Jahre wird den Menschen der Nutzen des Lösegeldes vollends zugekommen sein, und Jesus wird seinem Vater eine vollkommene Menschheit übergeben (1. Korinther 15:25-28). Was Jehova danach mit Jesus und den 144 000 vorhat, wissen wir nicht. In der Offenbarung wird uns jedoch zugesichert, daß sie Jehova in alle Ewigkeit ihren bevorrechtigten heiligen Dienst darbringen werden.
Glücklicher Höhepunkt der Offenbarung
31Die Verwirklichung der Vision vom Neuen Jerusalem, der Braut des Lammes, ist der glückliche Höhepunkt, auf den die Offenbarung die Aufmerksamkeit lenkt, und das ist auch passend. Alle Glaubensbrüder des Johannes im ersten Jahrhundert, an die das Buch zuerst gerichtet war, hofften, als unsterbliche geistige Mitherrscher mit Jesus Christus in jene Stadt einzugehen. Der Überrest der gesalbten Christen, der heute noch auf der Erde lebt, hat dieselbe Hoffnung. So strebt die Offenbarung ihrem großartigen Höhepunkt zu, während die vervollständigte Braut mit dem Lamm vereint wird. Danach wird den Menschen durch das Neue Jerusalem der Nutzen des Loskaufsopfers Jesu zukommen, so daß schließlich alle Treuen ewiges Leben erlangen. Auf diese Weise wird die Braut, das Neue Jerusalem, als loyale Gehilfin ihres königlichen Bräutigams Anteil haben am Errichten einer gerechten neuen Erde für alle Ewigkeit — alles zur Ehre unseres Souveränen Herrn Jehova (Matthäus 20:28; Johannes 10:10, 16; Römer 16:27).
32Mit welcher Freude sind wir erfüllt, nun, da wir uns dem Ende unserer Betrachtung des Buches Offenbarung nähern! Wir haben erfahren, wie die letzten Anstrengungen Satans und seines Samens vereitelt und Jehovas gerechte Urteilssprüche endgültig vollstreckt werden. Babylon die Große wird für immer völlig verschwinden, und ebenso wird es allen anderen hoffnungslos korrupten Elementen der Welt Satans ergehen. Satan und seine Dämonen werden in den Abgrund geworfen und später vernichtet werden. Das Neue Jerusalem wird mit Christus vom Himmel aus regieren, während die Auferstehung und das Gericht vor sich gehen, und dann wird sich die zur Vollkommenheit gelangte Menschheit schließlich ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde erfreuen. Wie lebendig wird das alles in der Offenbarung geschildert! Wie es unsere Entschlossenheit stärkt, jetzt ‘die ewige gute Botschaft jeder Nation, jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk’ auf der Erde zu verkünden! (Offenbarung 14:6, 7). Widmest du dich voll und ganz diesem Werk?
33Laßt uns mit einem Herzen voller Dankbarkeit den abschließenden Worten der Offenbarung Aufmerksamkeit schenken.
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Chapter 43
The Resplendent City
Vision 16—Revelation 21:9–22:5
Subject: A description of New Jerusalem
Time of fulfillment: After the great tribulation and the abyssing of Satan
AN ANGEL had taken John into a wilderness to show him Babylon the Great. Now one of the same angelic group conducts John to a lofty mountain. What a contrast he sees! Here is no unclean, immoral city like the Babylonish harlot, but New Jerusalem—pure, spiritual, holy—and it is descending from heaven itself.—Revelation 17:1, 5.
2 Even earthly Jerusalem never had a glory such as this. John tells us: “And there came one of the seven angels who had the seven bowls which were full of the seven last plagues, and he spoke with me and said: ‘Come here, I will show you the bride, the Lamb’s wife.’ So he carried me away in the power of the spirit to a great and lofty mountain, and he showed me the holy city Jerusalem coming down out of heaven from God and having the glory of God.” (Revelation 21:9-11a) From the vantage point of that towering mountain, John surveys the beauteous city in all its lovely detail. Men of faith have been in eager expectation of its coming ever since mankind’s fall into sin and death. At last it is here! (Romans 8:19; 1 Corinthians 15:22, 23; Hebrews 11:39, 40) It is the magnificent spiritual city, composed of 144,000 loyal integrity keepers, resplendent in its holiness and reflecting the very glory of Jehovah. Here is the grand Revelation climax!
3 New Jerusalem is breathtaking in its beauty: “Its radiance was like a most precious stone, as a jasper stone shining crystal-clear. It had a great and lofty wall and had twelve gates, and at the gates twelve angels, and names were inscribed which are those of the twelve tribes of the sons of Israel. On the east were three gates, and on the north three gates, and on the south three gates, and on the west three gates. The wall of the city also had twelve foundation stones, and on them the twelve names of the twelve apostles of the Lamb.” (Revelation 21:11b-14) How fitting that the first impression John records is of glowing brightness! Radiant as a new bride, New Jerusalem makes a fitting consort for Christ. It positively glows, as is proper for a creation of “the Father of the celestial lights.”—James 1:17.
4 On its 12 gates, there are inscribed the names of the 12 tribes of Israel. Therefore, this symbolic city is made up of the 144,000, who were sealed “out of every tribe of the sons of Israel.” (Revelation 7:4-8) In harmony with this, the foundation stones have on them the names of the 12 apostles of the Lamb. Yes, New Jerusalem is not the fleshly nation of Israel founded on the 12 sons of Jacob. It is the spiritual Israel, founded on “the apostles and prophets.”—Ephesians 2:20.
5 The symbolic city has a huge wall. In ancient times, city walls were built for security to keep out enemies. New Jerusalem’s “great and lofty wall” shows that she is spiritually secure. No enemy of righteousness, no one unclean or dishonest, will ever be able to gain entrance. (Revelation 21:27) But for those allowed in, entering this beauteous city is like entering Paradise. (Revelation 2:7) After Adam’s expulsion, cherubs were posted in front of the original Paradise to keep out unclean humans. (Genesis 3:24) Similarly, angels are posted at each entrance of the holy city Jerusalem to ensure the spiritual security of the city. Indeed, throughout the last days, angels have been guarding the congregation of anointed Christians, which becomes New Jerusalem, from Babylonish contamination.—Matthew 13:41.
Measuring the City
6 John continues his account: “Now the one who was speaking with me was holding as a measure a golden reed, that he might measure the city and its gates and its wall. And the city lies foursquare, and its length is as great as its breadth. And he measured the city with the reed, twelve thousand furlongs; its length and breadth and height are equal. Also, he measured its wall, one hundred and forty-four cubits, according to a man’s measure, at the same time an angel’s.” (Revelation 21:15-17) When the temple sanctuary was measured, this guaranteed the fulfillment of Jehovah’s purposes with regard to it. (Revelation 11:1) Now, the angel’s measuring New Jerusalem shows how unchangeable Jehovah’s purposes are with regard to this glorious city.
7 What a remarkable city this is! A perfect cube 12,000 furlongs (about 1,380 miles) [2,220 km]) in perimeter, surrounded by a wall 144 cubits, or 210 feet [64 m], in height. No literal city could ever have such measurements. It would cover a territory about 14 times as large as modern Israel, and it would tower almost 350 miles [560 km] into outer space! Revelation was given in signs. So, what do these measurements tell us about heavenly New Jerusalem?
8 The 144-cubit-high walls remind us that the city is made up of 144,000 spiritually adopted sons of God. The figure 12 that appears in the 12,000-furlong measurement of the city—with the length, breadth, and height being equal—is used figuratively in organizational settings in Bible prophecy. Hence, New Jerusalem is a superbly designed organizational arrangement for accomplishing God’s eternal purpose. New Jerusalem, together with the King Jesus Christ, is Jehovah’s Kingdom organization. Then there is the shape of the city: a perfect cube. In Solomon’s temple, the Most Holy, containing a symbolic representation of Jehovah’s presence, was a perfect cube. (1 Kings 6:19, 20) How fitting, then, that New Jerusalem, illuminated by the glory of Jehovah himself, is seen as a perfect, large-scale cube! All its measurements are perfectly balanced. It is a city without irregularities or defects.—Revelation 21:22.
Precious Building Materials
9 John continues his description: “Now the structure of its wall was jasper, and the city was pure gold like clear glass. The foundations of the city’s wall were adorned with every sort of precious stone: the first foundation was jasper, the second sapphire, the third chalcedony, the fourth emerald, the fifth sardonyx, the sixth sardius, the seventh chrysolite, the eighth beryl, the ninth topaz, the tenth chrysoprase, the eleventh hyacinth, the twelfth amethyst. Also, the twelve gates were twelve pearls; each one of the gates was made of one pearl. And the broad way of the city was pure gold, as transparent glass.”—Revelation 21:18-21.
10 The city’s construction is truly resplendent. Instead of mundane, earthly building materials like clay or stone, we read of jasper, refined gold, and “every sort of precious stone.” How fittingly these portray celestial building materials! Nothing could be more magnificent. The ancient ark of the covenant was overlaid with pure gold, and in the Bible this element often represents things that are good and valuable. (Exodus 25:11; Proverbs 25:11; Isaiah 60:6, 17) But the entire New Jerusalem, and even its broad way, are constructed of “pure gold like clear glass,” portraying a beauty and intrinsic value that stagger the imagination.
11 No human smelter could produce gold of such purity. But Jehovah is the Master Refiner. He sits “as a refiner and cleanser of silver,” and he refines the individual, faithful members of spiritual Israel “like gold and like silver,” removing from them all impurities. Only individuals who have truly been refined and cleansed will finally make up New Jerusalem, and in this way Jehovah builds the city with living building materials that are aglow with the highest excellence of spiritual purity.—Malachi 3:3, 4.
12 Even the city’s foundations are beautiful, being adorned with 12 precious gems. This calls to mind the ancient Jewish high priest, who on ceremonial days wore an ephod studded with 12 different precious stones somewhat similar to the ones described here. (Exodus 28:15-21) Surely this is no coincidence! Rather, it emphasizes the priestly function of New Jerusalem, of which Jesus, the great High Priest, is the “lamp.” (Revelation 20:6; 21:23; Hebrews 8:1) Also, it is through New Jerusalem that the benefits of Jesus’ high-priestly ministry are channeled to mankind. (Revelation 22:1, 2) The city’s 12 gates, each being a pearl of great beauty, call to mind Jesus’ illustration that likened the Kingdom to a pearl of high value. All who enter through those gates will have shown true appreciation for spiritual values.—Matthew 13:45, 46; compare Job 28:12, 17, 18.
A City of Light
13 In Solomon’s time, Jerusalem was dominated by a temple built at the city’s highest elevation on Mount Moriah to the north. But what of New Jerusalem? John says: “And I did not see a temple in it, for Jehovah God the Almighty is its temple, also the Lamb is. And the city has no need of the sun nor of the moon to shine upon it, for the glory of God lighted it up, and its lamp was the Lamb.” (Revelation 21:22, 23) In truth, there is no need to construct a literal temple here. The ancient Jewish temple was just a pattern, and the reality of that pattern, the great spiritual temple, has existed since Jehovah anointed Jesus as High Priest in 29 C.E. (Matthew 3:16, 17; Hebrews 9:11, 12, 23, 24) A temple also presupposes a priestly class offering sacrifices to Jehovah on behalf of the people. But all those who are part of New Jerusalem are priests. (Revelation 20:6) And the great sacrifice, Jesus’ perfect human life, has been offered once for all time. (Hebrews 9:27, 28) Moreover, Jehovah is personally accessible to everyone living in the city.
14 When Jehovah’s glory passed by Moses on Mount Sinai, it caused Moses’ face to shine so brightly that he had to cover it from his fellow Israelites. (Exodus 34:4-7, 29, 30, 33) Can you imagine, then, the brightness of a city that is permanently lighted up with Jehovah’s glory? Such a city could have no nighttime. It would have no need of a literal sun or moon. It would be eternally shedding light. (Compare 1 Timothy 6:16.) New Jerusalem is bathed in that kind of radiant brilliance. Indeed, this bride and its Bridegroom King become the capital of Jehovah’s universal organization—his “woman,” “the Jerusalem above”—concerning which Isaiah prophesied: “For you the sun will no more prove to be a light by day, and for brightness the moon itself will no more give you light. And Jehovah must become to you an indefinitely lasting light, and your God your beauty. No more will your sun set, nor will your moon go on the wane; for Jehovah himself will become for you an indefinitely lasting light, and the days of your mourning will have come to completion.”—Isaiah 60:1, 19, 20; Galatians 4:26.
A Light for the Nations
15 This same prophecy also foretold: “And nations will certainly go to your light, and kings to the brightness of your shining forth.” (Isaiah 60:3) Revelation shows that these words would include New Jerusalem: “And the nations will walk by means of its light, and the kings of the earth will bring their glory into it. And its gates will not be closed at all by day, for night will not exist there. And they will bring the glory and the honor of the nations into it.”—Revelation 21:24-26.
16 Who are these “nations” walking by means of the light of New Jerusalem? They are people, once a part of the nations of this wicked world, who respond to the light shed through this glorious heavenly city. Foremost among them are the great crowd, who have already come out of “all nations and tribes and peoples and tongues” and who worship God day and night in company with the John class. (Revelation 7:9, 15) After New Jerusalem comes down from heaven and Jesus uses the keys of death and of Hades to resurrect the dead, they will be joined by millions more, originally from “the nations,” who come to love Jehovah and his Son, the Lamblike Husband of New Jerusalem.—Revelation 1:18.
17 Who, then, are “the kings of the earth” who “bring their glory into it”? They are not the literal kings of the earth as a group, for they go down to destruction fighting against God’s Kingdom at Armageddon. (Revelation 16:14, 16; 19:17, 18) Could the kings be some high-ranking ones of the nations who become a part of the great crowd, or are they resurrected kings who submit to God’s Kingdom in the new world? (Matthew 12:42) Hardly, because for the most part, the glory of such kings was worldly and has long since faded. “The kings of the earth,” then, who bring their glory into New Jerusalem must be the 144,000, who are “bought . . . out of every tribe and tongue and people and nation” to rule as kings with the Lamb, Jesus Christ. (Revelation 5:9, 10; 22:5) They bring their God-given glory into the city to add to its radiance.
18 John continues: “But anything not sacred and anyone that carries on a disgusting thing and a lie will in no way enter into it; only those written in the Lamb’s scroll of life will.” (Revelation 21:27) Nothing tainted by Satan’s system of things can be a part of New Jerusalem. Even though its gates are permanently open, no one who “carries on a disgusting thing and a lie” will be allowed to enter. There will be no apostates in that city nor any members of Babylon the Great. And if any try to desecrate the city by corrupting its future members while they are still on earth, their efforts are brought to nothing. (Matthew 13:41-43) Only “those written in the Lamb’s scroll of life,” the 144,000, will finally enter into New Jerusalem.—Revelation 13:8; Daniel 12:3.
The River of Water of Life
19 The resplendent New Jerusalem will channel grand blessings to humankind on earth. This is what John next learns: “And he showed me a river of water of life, clear as crystal, flowing out from the throne of God and of the Lamb down the middle of its broad way.” (Revelation 22:1, 2a) When does this “river” flow? Since it flows “out from the throne of God and of the Lamb,” it could only be after the Lord’s day began in 1914. That was the time for the event heralded by the blowing of the seventh trumpet and the grand announcement: “Now have come to pass the salvation and the power and the kingdom of our God and the authority of his Christ.” (Revelation 11:15; 12:10) During the time of the end, the spirit and the bride have been inviting rightly disposed ones to take life’s water free. Water from this river will continue to be available to such ones right up to the end of this system of things and, thereafter, on into the new world, when New Jerusalem ‘comes down out of heaven from God.’—Revelation 21:2.
20 This is not the first time that life-giving water has been offered to mankind. When he was on earth, Jesus spoke of water that imparted everlasting life. (John 4:10-14; 7:37, 38) Further, John is about to hear the loving invitation: “The spirit and the bride keep on saying: ‘Come!’ And let anyone hearing say: ‘Come!’ And let anyone thirsting come; let anyone that wishes take life’s water free.” (Revelation 22:17) This invitation is being sounded even now, indicating that a measure of water of life is already available. But in the new world, those waters will flow from God’s throne and through New Jerusalem as a veritable river.
21 What is this “river of water of life”? Literal water is a vital element for life. Without food a man can survive for a number of weeks, but without water he will die in about one week. Water is also a cleansing agent and vital for health. Thus, the water of life must represent something essential for the life and health of mankind. The prophet Ezekiel was also granted a vision of this “river of water of life,” and in his vision, the river flowed out from the temple and down into the Dead Sea. Then, miracle of miracles! That lifeless, chemically saturated body of water was converted into freshwater teeming with fish! (Ezekiel 47:1-12) Yes, the visionary river brings back to life something that was previously dead, confirming that the river of water of life pictures God’s provision through Jesus Christ for restoring perfect human life to the “dead” human race. This river is “clear as crystal,” showing the purity and holiness of God’s provisions. It is not like the bloodstained, death-dealing “waters” of Christendom.—Revelation 8:10, 11.
22 The river originates at “the throne of God and of the Lamb.” This is appropriate, since the basis of Jehovah’s life-giving provisions is the ransom sacrifice, and this was provided because Jehovah “loved the world so much that he gave his only-begotten Son, in order that everyone exercising faith in him might not be destroyed but have everlasting life.” (John 3:16) The water of life also involves God’s Word, which is spoken of as water in the Bible. (Ephesians 5:26) However, the river of water of life includes not only the truth but also every other provision of Jehovah, based on Jesus’ sacrifice, for recovering obedient humans from sin and death and granting them everlasting life.—John 1:29; 1 John 2:1, 2.
23 During the Thousand Year Reign, the benefits of the ransom are applied fully through the priesthood of Jesus and his 144,000 underpriests. Fittingly, then, the river of water of life flows through the middle of the broad way of New Jerusalem. This is composed of spiritual Israel, which along with Jesus makes up the true seed of Abraham. (Galatians 3:16, 29) Therefore, when the water of life flows in abundance through the middle of the broad way of the symbolic city, “all nations of the earth” will have full opportunity to bless themselves by means of Abraham’s seed. Jehovah’s promise to Abraham will be completely fulfilled.—Genesis 22:17, 18.
Trees of Life
24 In Ezekiel’s vision, the river even became a torrent, and the prophet saw growing on both sides of it all kinds of fruit-bearing trees. (Ezekiel 47:12) But what does John see? This: “And on this side of the river and on that side there were trees of life producing twelve crops of fruit, yielding their fruits each month. And the leaves of the trees were for the curing of the nations.” (Revelation 22:2b) These “trees of life” must also picture part of Jehovah’s provision for giving eternal life to obedient mankind.
25 What bounteous provision Jehovah makes for responsive humans! Not only may they partake of those refreshing waters but they may pluck from those trees a continuing variety of sustaining fruits. Oh, if only our original parents had been satisfied with a similar “desirable” provision in Eden’s Paradise! (Genesis 2:9) But now a global Paradise is here, and Jehovah even makes provision through the leaves of those symbolic trees for “the curing of the nations.” Far superior to any medicine, herbal or otherwise, that is dispensed today, the soothing application of those symbolic leaves will raise believing mankind to spiritual and bodily perfection.
26 Those trees, well watered by the river, may include the 144,000 members of the Lamb’s wife. While on earth these also drink of God’s provision for life through Jesus Christ. Interestingly, these spirit-begotten brothers of Jesus are prophetically called “big trees of righteousness.” (Isaiah 61:1-3; Revelation 21:6) They have already produced much spiritual fruitage to Jehovah’s praise. (Matthew 21:43) And during the Thousand Year Reign, they will have a part in dispensing the ransom provisions that will serve for “the curing of the nations” from sin and death.—Compare 1 John 1:7.
No More Night
27 Entry into New Jerusalem—surely, there could be no more wondrous privilege! Just think—those once lowly, imperfect humans will follow Jesus into heaven to become part of such a glorious arrangement! (John 14:2) John gives some idea of the blessings to be enjoyed by these, saying: “And no more will there be any curse. But the throne of God and of the Lamb will be in the city, and his slaves will render him sacred service; and they will see his face, and his name will be on their foreheads.” (Revelation 22:3, 4) When the Israelite priesthood became corrupt, it suffered Jehovah’s curse. (Malachi 2:2) Jerusalem’s faithless “house” was pronounced abandoned by Jesus. (Matthew 23:37-39) But in New Jerusalem, “no more will there be any curse.” (Compare Zechariah 14:11.) All its inhabitants have been tested in the fire of trials here on earth, and having gained the victory, they will have ‘put on incorruption and immortality.’ In their case, Jehovah knows, just as he knew with Jesus, that they will never fall away. (1 Corinthians 15:53, 57) Further, “the throne of God and of the Lamb” will be there, making the city’s position secure for all eternity.
28 Like John himself, all future members of that celestial city are “slaves” of God. As such, they have God’s name prominently written on their forehead, identifying him as their Owner. (Revelation 1:1; 3:12) They will count it an inestimable privilege to render him sacred service as part of New Jerusalem. While Jesus was on earth, he made a thrilling promise to such prospective rulers, saying: “Happy are the pure in heart, since they will see God.” (Matthew 5:8) How happy these slaves will be actually to behold and worship Jehovah in person!
29 John continues: “Also, night will be no more, and they have no need of lamplight nor do they have sunlight, because Jehovah God will shed light upon them.” (Revelation 22:5a) Ancient Jerusalem, like any other city on earth, relied on the sun for light by day and on moonlight and artificial light by night. But in heavenly New Jerusalem, such lighting will be unnecessary. The city will be illuminated by Jehovah himself. “Night” may also be used in a figurative sense, referring to adversity or separation from Jehovah. (Micah 3:6; John 9:4; Romans 13:11, 12) There could never be that kind of night in the glorious, radiant presence of the almighty God.
30 John closes out this magnificent vision by saying of these slaves of God: “And they will rule as kings forever and ever.” (Revelation 22:5b) True, at the end of the thousand years, the benefits of the ransom will have been applied to completion, and Jesus will present a perfected human race to his Father. (1 Corinthians 15:25-28) What Jehovah has in mind for Jesus and the 144,000 after that, we do not know. But Revelation assures us that their privileged sacred service to Jehovah will continue into all eternity.
Revelation’s Happy Climax
31 The realization of this vision of New Jerusalem, the Lamb’s bride, is the happy climax to which Revelation points, and fittingly so. All of John’s first-century fellow Christians to whom the book was initially addressed looked forward to entering into that city as immortal spirit corulers with Jesus Christ. The remnant of anointed Christians still alive today on earth have the same hope. Thus Revelation moves on to its grand climax, as the completed bride is united with the Lamb. Next, by means of New Jerusalem, the benefits of Jesus’ ransom sacrifice will be applied to mankind, so that eventually all faithful ones will enter into everlasting life. In this way the bride, New Jerusalem, as a loyal helpmeet to her Bridegroom King, will share in building up for eternity a righteous new earth—all to the glory of our Sovereign Lord Jehovah.—Matthew 20:28; John 10:10, 16; Romans 16:27.
32 What joy we feel, then, as we draw to the close of our consideration of the book of Revelation! We have seen the final efforts of Satan and his seed utterly frustrated and Jehovah’s righteous judgments carried out to completion. Babylon the Great must go out of existence forever, to be followed by all other hopelessly corrupt elements of Satan’s world. Satan himself and his demons will be abyssed and later destroyed. New Jerusalem will rule with Christ from the heavens as the resurrection and judgment proceed, and perfected mankind will finally come to enjoy everlasting life in the Paradise earth. How vividly Revelation portrays all these things! How it strengthens our determination to ‘declare this everlasting good news as glad tidings to every nation and tribe and tongue and people’ on earth today! (Revelation 14:6, 7) Are you expending yourself to the full in this great work?
33 With our hearts so full of gratitude, let us give attention to the concluding words of Revelation.