Thema: Der Fall und die Vernichtung Babylons der Großen; die Hochzeit des Lammes bekanntgegeben
ZeitderErfüllung: Von 1919 bis nach der großen Drangsal
PLÖTZLICH, erschreckend, verheerend — so wird das Ende Babylons der Großen kommen. Es wird eines der katastrophalsten Ereignisse in der ganzen Geschichte sein und der Beginn der ‘großen Drangsal, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird’ (Matthäus 24:21).
2Die falsche Religion gibt es schon sehr lange. Sie hat seit der Zeit des blutdürstigen Nimrod, der sich Jehova widersetzte und die Menschen veranlaßte, den Turm von Babel zu bauen, ununterbrochen existiert. Als Jehova die Sprache der Rebellen verwirrte und sie über die ganze Erde zerstreute, nahmen sie Babylons falsche Religion mit (1. Mose 10:8-10; 11:4-9). Seit jener Zeit hat ein politisches Reich das andere abgelöst, doch die babylonische Religion hat sie alle überdauert. Sie tritt in vielerlei Formen auf und hat sich zu einem Weltreich der falschen Religion entwickelt — der vorhergesagten Babylon der Großen. Ihr bedeutendster Teil ist die Christenheit, die durch eine Verschmelzung altbabylonischer Lehren mit Lehren abtrünniger „Christen“ entstanden ist. Weil Babylon die Große schon so lange existiert, können es viele Leute kaum glauben, daß sie je vernichtet werden wird.
3Es ist daher passend, daß in der Offenbarung der Untergang der falschen Religion bestätigt wird, indem darin zweimal eingehend ihr Fall und die nachfolgenden Ereignisse, die zu ihrer völligen Verwüstung führen, beschrieben werden. Wir haben sie bereits als „die große Hure“ kennengelernt, die schließlich von ihren ehemaligen Liebhabern aus dem politischen Lager vernichtet wird (Offenbarung 17:1, 15, 16). In einer anderen Vision sehen wir sie nun als eine Stadt — das religiöse Gegenbild des alten Babylon.
BabylondieGroßefällt
4Johannes fährt in seinem Bericht wie folgt fort: „NachdiesenDingensahicheinenanderenEngelausdemHimmelherabkommen,dergroßeGewalthatte;unddieErdewurdevonseinerHerrlichkeiterleuchtet.UnderriefausmitstarkerStimme,indemersprach:‚Sieistgefallen!BabylondieGroßeistgefallen‘“(Offenbarung18:1,2a). Johannes hört die Bekanntmachung des Engels zum zweitenmal. (Siehe Offenbarung 14:8.) Dieses Mal wird ihrer Bedeutung durch die Großartigkeit des Engels vom Himmel Nachdruck verliehen, dessen Herrlichkeit die ganze Erde erleuchtet. Wer mag das sein? Jahrhunderte zuvor berichtete der Prophet Hesekiel über eine himmlische Vision und schrieb: „Die Erde selbst leuchtete wegen seiner [Jehovas] Herrlichkeit“ (Hesekiel 43:2). Der einzige Engel, der mit einer Herrlichkeit leuchten würde, die der Jehovas gleichkäme, wäre der Herr Jesus, denn „er ist der Widerschein seiner [Gottes] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst“ (Hebräer 1:3). Im Jahre 1914 ‘kam der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit’, und seit jener Zeit übt der auf seinem himmlischen „Thron der Herrlichkeit“ sitzende Jesus Gewalt aus über die Erde als Jehovas Mitkönig und Mitrichter. Es ist daher angebracht, daß er den Fall Babylons bekanntmacht (Matthäus 25:31, 32).
5Wen gebraucht der Engel, der große Gewalt hatte, um diese unglaubliche Neuigkeit der Menschheit zu verkünden? Nun, es sind gerade die Personen, die als Folge jenes Falls frei werden — die auf der Erde übriggebliebenen Gesalbten, die Johannes-Klasse. Von 1914 bis 1918 mußten sie unter Babylon der Großen viel leiden, doch im Jahre 1918 fingen der Herr Jehova und sein „Bote des [abrahamischen] Bundes“, Jesus Christus, mit dem Gericht beim „Hause Gottes“ an, d. h. bei denen, die sich als Christen ausgaben. Folglich wurde die abtrünnige Christenheit einer Prüfung unterzogen (Maleachi 3:1; 1. Petrus 4:17). Ihre große Blutschuld, die sie sich im Ersten Weltkrieg aufgeladen hatte, ihre Mitschuld an der Verfolgung der treuen Zeugen Jehovas und ihre babylonischen Glaubensanschauungen waren ihr in der Zeit des Gerichts nicht von Nutzen; auch kein anderer Teil Babylons der Großen gewann Gottes Gutheißung. (Vergleiche Jesaja 13:1-9.)
6Babylon die Große war um das Jahr 1919 gefallen; das ermöglichte es dem Volk Gottes, die Freiheit wiederzuerlangen und sozusagen an e i n e m Tag in sein Land der geistigen Wohlfahrt zurückzukehren (Jesaja 66:8). In jenem Jahr hatten Jehova Gott, der größere Darius, und Jesus Christus, der größere Cyrus, die Dinge so gelenkt, daß die falsche Religion keine Gewalt mehr über Jehovas Volk ausüben konnte. Sie vermochte es nicht mehr daran zu hindern, Jehova zu dienen und allen, die es hören wollten, bekanntzumachen, daß die Hure Babylon die Große zum Untergang verurteilt und die Zeit der Rechtfertigung der Souveränität Jehovas herbeigekommen ist (Jesaja 45:1-4; Daniel 5:30, 31).
7Babylon die Große wurde zwar im Jahre 1919 ebensowenig zerstört wie die alte Stadt Babylon, als diese im Jahre 539 v. u. Z. von dem Heer des Persers Cyrus erobert wurde. Aber vom Standpunkt Jehovas aus war jene Organisation gefallen. Sie war gerichtlich verurteilt und wartete nur noch auf die Hinrichtung; deshalb konnte die falsche Religion Jehovas Volk nicht länger gefangenhalten. (Vergleiche Lukas 9:59, 60.) Es wurde befreit, um als des Herrn treuer und verständiger Sklave zu dienen und geistige Speise auszuteilen zur rechten Zeit. Es hatte das Urteil „wohlgetan“ empfangen und wurde beauftragt, sich wieder fleißig dem Werk Jehovas zu widmen (Matthäus 24:45-47; 25:21, 23; Apostelgeschichte 1:8).
8Vor Jahrtausenden gebrauchte Jehova Propheten, um dieses epochemachende Ereignis vorherzusagen. Jesaja sprach von einem Wächter, der daranging, „wie ein Löwe auszurufen: ‚Auf dem Wachtturm, o Jehova, stehe ich beständig bei Tage, und auf meinem Wachtposten bin ich aufgestellt alle Nächte.‘ “ Und welches Ereignis sieht der Wächter und verkündet es mit löwenähnlichem Mut? Dieses: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen, und all die gehauenen Bilder ihrer Götter hat er [Jehova] zur Erde geschmettert!“ (Jesaja 21:8, 9). Trefflich deutete dieser Wächter prophetisch auf die wachsame Johannes-Klasse hin, die die Zeitschrift DerWachtturm und andere theokratische Schriften benutzt, um die Nachricht, daß Babylon gefallen ist, weithin kundzutun.
NiedergangBabylonsderGroßen
9Mit dem Fall der alten Stadt Babylon im Jahre 539 v. u. Z. begann ein langer Niedergang, der mit ihrer Verwüstung endete. In ähnlicher Weise hat der Einfluß der babylonischen Religion seit dem Ersten Weltkrieg weltweit außerordentlich abgenommen. In Rußland ist der Einfluß der russisch-orthodoxen Kirche durch die bolschewistische Revolution unterdrückt worden. In Japan wurde im Anschluß an den Zweiten Weltkrieg der schintoistische Kaiserkult verboten. In China kontrolliert die kommunistische Regierung alle religiösen Ernennungen und Tätigkeiten. Im protestantischen Nordeuropa sind die meisten Leute der Religion gegenüber gleichgültig geworden. Und die römisch-katholische Kirche ist in letzter Zeit durch Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb ihres Herrschaftsbereiches geschwächt worden. (Vergleiche Markus 3:24-26.)
10Zweifellos gehören alle diese Trends zum ‘Vertrocknen des Euphrats’, das der Vorbereitung des militärischen Angriffs auf Babylon die Große dient. Dieses ‘Vertrocknen’ spiegelt sich auch in der Erklärung des Papstes vom Oktober 1986 wider, daß die Kirche wegen des riesigen Defizits „wieder betteln muß“ (Offenbarung 16:12). Babylon die Große ist besonders seit dem Jahre 1919 in der Öffentlichkeit als ein geistiges Ödland angeprangert worden, geradeso wie der mächtige Engel bekanntmacht: „UndsieisteineWohnstättevonDämonenundeinVersteckjederunreinenAusdünstungundeinVersteckjedesunreinenundgehaßtenVogelsgeworden!“(Offenbarung18:2b). Bald wird sie buchstäblich ein Ödland sein, so trostlos, wie es die Ruinen Babylons in Irak jetzt sind. (Siehe auch Jeremia 50:25-28.)
11Das Wort „Dämonen“ nimmt hier vermutlich den Sinn des Ausdrucks „bockgestaltige Dämonen“ (ße’irím) an, wie er in Jesajas Beschreibung vom gefallenen Babylon zu finden ist: „Und dort werden gewißlich die lagern, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, und ihre Häuser werden mit Uhus gefüllt sein. Und dort sollen die Strauße hausen, und bockgestaltige Dämonen selbst werden dort umherhüpfen“ (Jesaja 13:21). Das mag sich nicht auf buchstäbliche Dämonen beziehen, sondern auf Wüstentiere mit zottigem Haar, deren Aussehen die Betrachter an die Vorstellung erinnerte, die sie von Dämonen hatten. Daß es in den Ruinen von Babylon der Großen in bildlichem Sinne solche Tiere nebst abgestandener, giftiger Luft („unreine Ausdünstung“) und unreinen Vögeln gibt, deutet ihren geistig toten Zustand an. Sie kann den Menschen keinerlei Hoffnung auf Leben anbieten. (Vergleiche Epheser 2:1, 2.)
12Auf ihre Lage paßt auch die Prophezeiung Jeremias: „ ‚Da ist ein Schwert wider die Chaldäer‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und wider die Bewohner von Babylon und wider ihre Fürsten und wider ihre Weisen. . . . Da ist eine Verheerung über ihre Wasser, und sie sollen ausgetrocknet werden. Denn es ist ein Land der gehauenen Bilder, und wegen ihrer schreckenerregenden Visionen handeln sie fortwährend unsinnig. Daher werden die, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, bei den heulenden Tieren wohnen, und Strauße sollen darin wohnen; und man wird nie mehr darin wohnen, noch wird sie Generation um Generation dort verweilen.‘ “ Götzendienst und das ständige Wiederholen von Gebeten können Babylon die Große nicht davor bewahren, daß ihr vergolten wird wie Sodom und Gomorra, die von Gott umgekehrt wurden (Jeremia 50:35-40).
IhrleidenschaftserregenderWein
13Als nächstes lenkt der mächtige Engel die Aufmerksamkeit auf das große Ausmaß der Hurereien Babylons der Großen, indem er verkündet: „DennwegendesleidenschaftserregendenWeinesihrerHurereisindihralleNationenzumOpfergefallen,unddieKönigederErdehabenHurereimitihrbegangen,unddiereisendenKaufleutederErdesindzufolgederMachtihresschamlosenLuxusreichgeworden“(Offenbarung18:3). Sie hat alle Nationen mit ihren unreinen religiösen Sitten und Bräuchen indoktriniert. Im alten Babylon war es gemäß dem griechischen Geschichtsschreiber Herodot die religiöse Pflicht eines jeden jungen Mädchens, sich in den Tempel zu begeben und sich von einem Mann die Jungfräulichkeit rauben zu lassen. Abstoßende sexuelle Verdorbenheit ist bis auf den heutigen Tag auf den durch Kriege beschädigten buddhistischen Skulpturen in Angkor Wat (Kamputschea) zu sehen, und in den Tempeln in Khajuraho (Indien) ist Wischnu, eine hinduistische Gottheit, von widerlichen erotischen Szenen umgeben. Die Enthüllungen über Unmoral, die 1987 und erneut 1988 die Welt der Fernsehevangelisten in den Vereinigten Staaten erschütterten, und das Bekanntwerden weitverbreiteter Homosexualität unter der Geistlichkeit zeigen, daß sogar die Christenheit empörende Exzesse der Unzucht toleriert. Doch die Nationen sind im 20. Jahrhundert noch einer viel schlimmeren Art von Unzucht zum Opfer gefallen.
14Wir haben bereits die verwerfliche religiös-politische Beziehung, durch die Hitler in Deutschland an die Macht kam, besprochen. Auch andere Nationen mußten leiden, weil sich die Religion in weltliche Angelegenheiten mischte. Zum Beispiel: Im faschistischen Italien wurden am 11. Februar 1929 von Mussolini und Kardinal Gasparri die Lateranverträge unterzeichnet, wodurch die Vatikanstadt zum souveränen Staat wurde. Papst Pius XI. machte geltend, er habe „Italien an Gott, und Gott den Italienern zurückgegeben“. Entsprach das der Wahrheit? Betrachten wir, was sechs Jahre später passierte. Am 3. Oktober 1935 griff Italien Abessinien an, weil dieses angeblich ‘ein barbarisches Land war, wo es noch immer Sklaverei gab’. Wer waren in Wirklichkeit die Barbaren? Verurteilte die katholische Kirche Mussolinis Barbarei? Während der Papst undurchsichtige Erklärungen abgab, segneten seine Bischöfe laut vernehmbar die Truppen ihres italienischen „Vaterlandes“. In dem Buch DerPapstunddieDiktatoren von Anthony Rhodes heißt es:
15„In seinem Hirtenbrief vom 19. Oktober 1935 schrieb der Bischof von Udine [Italien]: ‚Es ist weder die Zeit dazu, noch ist es für uns angebracht, uns über Recht und Unrecht in dieser Sache zu äußern. Unsere Pflicht als Italiener und mehr noch als Christen ist es, zum Erfolg der Waffen beizutragen.‘ Der Bischof von Padua schrieb am 21. Oktober: ‚In den schweren Stunden, die wir gegenwärtig erleben, fordern wir euch auf, unseren Staatsmännern und unserer Armee Vertrauen zu schenken.‘ Am 24. Oktober segnete der Bischof von Cremona eine Reihe von Regimentsfahnen und sagte: ‚Der Segen Gottes möge auf jenen Soldaten ruhen, die auf afrikanischer Erde kämpfen, neues fruchtbares Land für den italienischen Genius erobern, und dabei römische und christliche Kultur verbreiten. Möge der ganzen Welt in Italien wieder einmal ein christlicher Ratgeber erstehen.‘ “
16Abessinien wurde mit dem Segen des katholischen Klerus erobert. Könnte irgendeiner dieser Geistlichen wie der Apostel Paulus sagen, daß er rein ist „vom Blut aller Menschen“? (Apostelgeschichte 20:26).
17Den Ländern Deutschland, Italien und Abessinien kann man noch ein weiteres Land hinzufügen, das ein Opfer der Hurereien Babylons der Großen wurde — Spanien. Der Funke, der zum Ausbruch des Bürgerkrieges (1936 bis 1939) beitrug, waren die Maßnahmen der demokratischen Regierung, die gewaltige Macht der katholischen Kirche einzuschränken. Am Anfang des Krieges nannte sich Franco, der katholische faschistische Führer der revolutionären Streitkräfte, „El Generalissimo Cristianissimo de la Santa Cruzada“, doch diesen Titel führte er später nicht mehr. Mehrere hunderttausend Spanier fielen den Kämpfen zum Opfer. Ferner wurden nach einer vorsichtigen Schätzung von Francos Nationalisten 40 000 Mitglieder der Volksfront ermordet, während diese etwa 8 000 Kleriker umbrachte — Mönche, Priester, Nonnen und Novizen. Das ist die schreckliche und erschütternde Bilanz des Bürgerkrieges, und sie zeigt deutlich, wie weise es ist, die Worte Jesu zu befolgen: „Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:52). Wie abscheulich, daß sich auch die Christenheit am Vergießen von Strömen von Blut beteiligt. Ihre Geistlichen haben völlig versäumt, „ihre Schwerter zu Pflugscharen“ zu schmieden (Jesaja 2:4).
DiereisendenKaufleute
18Wer sind „die reisenden Kaufleute der Erde“? Zweifellos würden wir sie heute Geschäftsleute nennen oder Wirtschaftskapitäne oder gerissene Großunternehmer. Das heißt nicht, daß es verkehrt ist, ein ordentliches Geschäft zu betreiben. In der Bibel sind weise Ratschläge für Geschäftsleute zu finden; z. B. werden sie davor gewarnt, unehrlich und habsüchtig zu sein (Sprüche 11:1; Sacharja 7:9, 10; Jakobus 5:1-5). Ein Mittel zu größerem Gewinn ist „Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit“ (1. Timotheus 6:6, 17-19). Satans Welt hält sich jedoch nicht an gerechte Grundsätze. Die Korruption blüht und gedeiht. Sie kommt sowohl unter der Geistlichkeit als auch in der Politik und in der Geschäftswelt der Großunternehmer vor. Die Nachrichtenmedien decken von Zeit zu Zeit Skandale auf wie Veruntreuungen durch hohe Regierungsbeamte und illegaler Waffenhandel.
19Jedes Jahr werden international für 1 000 000 000 000 Dollar Waffen gehandelt, während Hunderte von Millionen Menschen nicht einmal das Lebensnotwendige haben. Das ist schlimm genug. Nun gilt aber die Rüstung als Hauptstütze der Weltwirtschaft. In der Zeitschrift Spectator vom 11. April 1987 wurde berichtet: „Rechnet man nur die direkt beteiligten Industriezweige, so kommt man in den USA auf 400 000 Arbeitsplätze und in Europa auf 750 000. Merkwürdigerweise ist die eigentliche Frage, ob diese Waffen ihre Hersteller gut schützen oder nicht, gegenüber der sozialen und wirtschaftlichen Rolle der Rüstungsindustrie in den Hintergrund gedrängt worden.“ Der weltweite Handel mit Bomben und anderen Waffen — gelegentlich erstreckt sich der Handel sogar auf potentielle Feinde — trägt Riesengewinne ein. Allerdings mögen diese Bomben eines Tages auf ihre Verkäufer selbst abgeworfen werden und sie in einem feurigen Holocaust auslöschen. Wie paradox! Dazu kommt noch die Bestechung, die mit der Rüstungsindustrie verbunden ist. Allein in den Vereinigten Staaten verliert gemäß dem Spectator „das Pentagon jährlich auf unerklärliche Weise Waffen und militärische Ausrüstungen im Wert von 900 Millionen Dollar“. Kein Wunder, daß die Kaufleute der Erde in der Offenbarung schlecht abschneiden.
20Wie von dem herrlichen Engel vorhergesagt, hat sich die Religion in solche korrupte Geschäftspraktiken verwickelt. Ein Beispiel ist die Verwicklung des Vatikans in den Zusammenbruch der italienischen Banco Ambrosiano im Jahre 1982. Der Fall hat sich durch die 80er Jahre geschleppt, wobei die Frage unbeantwortet blieb: Wohin ist das Geld gekommen? Im Februar 1987 erließ die Staatsanwaltschaft von Mailand Haftbefehle gegen drei Vatikan-Geistliche, darunter einen amerikanischen Erzbischof. Ihnen wurde vorgeworfen, sie seien mitverantwortlich dafür, daß die Ambrosianische Bank betrügerischen Bankrott gemacht habe, aber der Vatikan lehnte ein Auslieferungsbegehren ab. Im Juli 1987 wurden die Haftbefehle durch Italiens höchstes Berufungsgericht aufgrund eines alten Vertrags, der zwischen dem Vatikan und dem italienischen Staat besteht, aufgehoben, was heftige Proteste auslöste.
21War Jesus in fragwürdige Geschäftspraktiken seiner Zeit verwickelt? Nein. Er besaß nicht einmal ein Haus, denn er hatte „keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen“ konnte. Ein reicher junger Vorsteher erhielt von Jesus den Rat: „Verkauf alles, was du hast, und verteil es an Arme, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach!“ Das war ein vorzüglicher Rat, denn die Folge wäre gewesen, daß er alle geschäftlichen Sorgen losgeworden wäre (Lukas 9:58; 18:22). Die babylonische Religion dagegen hat häufig anstößige Verbindungen mit dem Big Business. 1987 berichtete zum Beispiel die AlbanyTimesUnion, der Finanzverwalter des Erzbistums Miami (Florida, USA) habe zugegeben, daß die Kirche Aktien von Firmen besitzt, die Kernwaffen produzieren, von Firmen, die Filme drehen, die für Personen unter 17 Jahren nicht zugelassen sind, sowie von Zigarettenfirmen.
„Gehtausihrhinaus,meinVolk“
22Folgende Worte des Johannes weisen auf eine weitere Erfüllung des prophetischen Musters hin: „UndichhörteeineandereStimmeausdemHimmelsagen:‚Gehtausihrhinaus,meinVolk,wennihrnichtmitihrteilhabenwolltanihrenSündenundwennihrnichteinenTeilihrerPlagenempfangenwollt‘“(Offenbarung18:4). Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften über den Fall der alten Stadt Babylon schließen auch Jehovas Gebot an sein Volk ein: „Flüchtet aus der Mitte Babylons“ (Jeremia 50:8, 13). In Anbetracht der bevorstehenden Verwüstung Babylons der Großen wird dem Volk Gottes dringend geraten zu fliehen. Im Jahre 537 v. u. Z. rief die Gelegenheit, aus Babylon zu fliehen, bei den treuen Israeliten große Freude hervor. Ebenso löste 1919 die Freilassung des Volkes Gottes aus babylonischer Gefangenschaft bei ihm Freude aus (Offenbarung 11:11, 12). Und seit jener Zeit haben Millionen andere der Aufforderung zu fliehen Folge geleistet. (Vergleiche Matthäus 24:15, 16.)
23Ist es wirklich so dringend, aus Babylon der Großen zu fliehen, jede Verbindung mit den Religionen der Welt zu lösen und sich vollständig davon zu distanzieren? Ja, es ist dringend, denn wir müssen dieses uralte religiöse Monstrum, Babylon die Große, so sehen, wie Gott sie sieht. Er beschönigte nichts, als er sie die große Hure nannte. Die Stimme aus dem Himmel gibt nun Johannes weiteren Aufschluß über diese Hure: „DennihreSündenhabensichaufgehäuftbiszumHimmel,undGotthatihrerTatenderUngerechtigkeitgedacht.Erstattetihrso,wiesieselbsterstattethat,undtutihrdoppeltsoviel,jadoppeltdieZahlderDinge,diesietat;indenBecher,indensieeinGemischtat,tutdoppeltsovielGemischfürsie.IndemMaße,wiesiesichverherrlichteundinschamlosemLuxuslebte,indemMaßegebtihrQualundTrauer.DenninihremHerzensagtsiebeständig:‚IchsitzealsKönigin,undWitwebinichnicht,undichwerdeniemalsTrauersehen.‘DarumwerdenaneinemTagihrePlagenkommen,TodundTrauerundHungersnot,undsiewirdgänzlichmitFeuerverbranntwerden,dennJehovaGott,dersiegerichtethat,iststark“(Offenbarung18:5-8).
24Das sind scharfe Worte. Daher muß gehandelt werden. Jeremia drängte damals die Israeliten mit den Worten: „Flieht aus der Mitte Babylons . . . Denn es ist die Zeit der Rache, die Jehova gehört. Es gibt eine Handlungsweise, die er ihr heimzahlt. Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Glut des Zornes Jehovas“ (Jeremia 51:6, 45). Heute wird Gottes Volk in ähnlicher Weise von der Stimme aus dem Himmel warnend darauf hingewiesen, aus Babylon der Großen zu fliehen, damit es nicht einen Teil ihrer Plagen empfängt. Jehovas Gerichtsurteile über diese Welt, auch über Babylon die Große, die wie Plagen sind, werden jetzt verkündigt (Offenbarung 8:1 bis 9:21; 16:1-21). Die Glieder des Volkes Gottes müssen sich von der falschen Religion trennen, wenn sie selbst diese Plagen nicht erleiden und nicht mit ihr umkommen wollen. Würden sie in jener Organisation verbleiben, so würden sie teilhaben an ihren Sünden. Sie wären dann der geistigen Hurerei ebenso schuldig und des Vergießens des Blutes „von all denen . . ., die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“ (Offenbarung 18:24; vergleiche Epheser 5:11; 1. Timotheus 5:22).
25Doch wie kann Gottes Volk aus Babylon der Großen hinausgehen? Die Juden mußten die Stadt Babylon buchstäblich verlassen und zu dem weitentfernten Verheißenen Land ziehen. Aber es war noch mehr damit verbunden. Jesaja sagte prophetisch zu den Israeliten: „Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt“ (Jesaja 52:11). Ja, sie mußten jegliche unreinen Bräuche der babylonischen Religion, die die Anbetung Jehovas befleckt hätten, aufgeben.
26Der Apostel Paulus zitierte in seinem Brief an die Korinther die Worte Jesajas wie folgt: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? . . . ‚Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren.‘ “ Die Christen in Korinth mußten Korinth nicht verlassen, um diesem Gebot zu gehorchen. Sie durften jedoch keinen der unreinen Tempel der falschen Religion betreten und mußten sich auch geistig von den unreinen Handlungen dieser Götzenanbeter distanzieren. Auf diese Weise fing das Volk Gottes im Jahre 1919 an, aus Babylon der Großen zu fliehen, wobei es sich von jeglichen Resten unreiner Lehren und Bräuche reinigte. So war es ihm möglich, Gott als gereinigtes Volk zu dienen (2. Korinther 6:14-17; 1. Johannes 3:3).
27Der Fall des alten Babylon und seine schließliche Verödung war die Strafe für seine Sünden. „Denn bis an die Himmel hat ihr Gericht gereicht“ (Jeremia 51:9). Auch die Sünden Babylons der Großen haben sich „aufgehäuft bis zum Himmel“, so daß Jehova auf sie aufmerksam wurde. Sie hat sich des Unrechts, des Götzendienstes, der Unmoral, der Bedrückung, des Raubes und des Mordes schuldig gemacht. Der Fall der alten Stadt Babylon war zum Teil die Rache für die Verfahrensweise der Babylonier mit dem Tempel Jehovas und Jehovas wahren Anbetern (Jeremia 50:8, 14; 51:11, 35, 36). Der Fall Babylons der Großen und ihre schließliche Vernichtung sind ebenfalls ein Ausdruck der Rache für das, was sie im Laufe der Jahrhunderte wahren Anbetern angetan hat. Ihre endgültige Vernichtung ist der Anfang des Tages „der Rache seitens unseres Gottes“ (Jesaja 34:8-10; 61:2; Jeremia 50:28).
28Gemäß dem mosaischen Gesetz mußte ein Israelit, der seinem Landsmann etwas gestohlen hatte, mindestens doppelten Ersatz leisten (2. Mose 22:1, 4, 7, 9). In der bevorstehenden Vernichtung Babylons der Großen wird Jehova einen ähnlichen Rechtsmaßstab anlegen. Sie soll das Doppelte von dem erhalten, was sie ausgeteilt hat. Nach diesem Recht wird unbarmherzig verfahren werden, weil Babylon die Große ihren Opfern auch keine Barmherzigkeit erwiesen hat. Sie hat auf Kosten der Völker der Erde in „schamlosem Luxus“ gelebt. Nun wird sie Qual und Trauer erleiden. Das alte Babylon fühlte sich absolut sicher und sagte prahlend: „Ich werde nicht als Witwe sitzen, und den Verlust von Kindern werde ich nicht kennen“ (Jesaja 47:8, 9, 11). Babylon die Große fühlt sich ebenfalls sicher. Aber ihre Vernichtung, die Jehova, der ‘stark ist’, beschlossen hat, wird ganz schnell kommen, wie „an e i n e m Tag“.
Subject: The fall and destruction of Babylon the Great; the marriage of the Lamb announced
Time of fulfillment: From 1919 until after the great tribulation
SUDDEN, shocking, devastating—such will be the demise of Babylon the Great! It will be one of the most catastrophic events in all history, marking the start of the “great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.”—Matthew 24:21.
2 False religion has been around for a long time. It has existed without a break since the days of bloodthirsty Nimrod, who opposed Jehovah and set men to building the Tower of Babel. When Jehovah confused the tongues of those rebels and scattered them over the earth, Babylon’s false religion traveled with them. (Genesis 10:8-10; 11:4-9) Since then, political empires have risen and fallen, but Babylonish religion has endured. It has taken many shapes and forms, becoming a world empire of false religion, the prophesied Babylon the Great. Its most prominent part is Christendom, which grew out of a fusion of early Babylonish teachings with apostate “Christian” doctrine. Because of the long, long history of Babylon the Great, many people find it hard to believe that it will ever be destroyed.
3 It is therefore appropriate that Revelation should confirm the doom of false religion by giving us two detailed descriptions of her fall and subsequent events leading to her total desolation. We have already seen her as “the great harlot” that is finally devastated by her erstwhile lovers of the political realm. (Revelation 17:1, 15, 16) Now, in still another vision, we are to view her as a city, the religious antitype of ancient Babylon.
BabylontheGreatTakesaTumble
4 John continues the account, telling us: “AfterthesethingsIsawanotherangeldescendingfromheaven,withgreatauthority;andtheearthwaslightedupfromhisglory.Andhecriedoutwithastrongvoice,saying:‘Shehasfallen!BabylontheGreathasfallen.’”(Revelation18:1,2a) It is the second time that John hears that angelic announcement. (See Revelation 14:8.) This time, however, its significance is emphasized by the magnificence of the heavenly angel, for his glory lights up the whole earth! Who can he be? Centuries earlier the prophet Ezekiel, reporting on a heavenly vision, stated that “the earth itself shone because of his [Jehovah’s] glory.” (Ezekiel 43:2) The only angel to shine with glory comparable to Jehovah’s would be the Lord Jesus, who is “the reflection of [God’s] glory and the exact representation of his very being.” (Hebrews 1:3) In 1914, Jesus became a heavenly King, and since that time he has been exercising authority over the earth as Jehovah’s associate King and Judge. It is fitting, then, that he should announce the fall of Babylon the Great.
5 Whom does this angel with great authority use in heralding such amazing news before mankind? Why, it is the very people that are released as a result of that fall, the remaining anointed ones on earth, the John class. From 1914 to 1918, these suffered greatly at the hands of Babylon the Great, but in 1918 the Lord Jehovah and his “messenger of the [Abrahamic] covenant,” Jesus Christ, began judgment with “the house of God,” those professing to be Christians. Thus apostate Christendom was brought to trial. (Malachi 3:1; 1 Peter 4:17) Her tremendous bloodguilt incurred during the first world war, her complicity in persecuting Jehovah’s faithful witnesses, and her Babylonish creeds did not help her in the time of judgment; nor did any other part of Babylon the Great merit God’s approval.—Compare Isaiah 13:1-9.
6 So by 1919 Babylon the Great had fallen, opening the way for God’s people to be released and restored, in one day as it were, to their land of spiritual prosperity. (Isaiah 66:8) By that year, Jehovah God and Jesus Christ, the Greater Darius and the Greater Cyrus, had maneuvered matters so that false religion could no longer keep a hold on Jehovah’s people. No more could it prevent them from serving Jehovah and making known to all who might hear that harlotlike Babylon the Great is doomed and the vindication of Jehovah’s sovereignty is at hand!—Isaiah 45:1-4; Daniel 5:30, 31.
7 True, Babylon the Great was not destroyed in 1919—any more than the ancient city Babylon was destroyed in 539 B.C.E. when it fell to the armies of Cyrus the Persian. But from Jehovah’s viewpoint, that organization had fallen. She was judicially condemned, awaiting execution; therefore, false religion could no longer hold Jehovah’s people in captivity. (Compare Luke 9:59, 60.) These were released to serve as the Master’s faithful and discreet slave in providing spiritual food at the proper time. They had received a judgment of “Well done” and were commissioned to get busy again in Jehovah’s work.—Matthew 24:45-47; 25:21, 23; Acts 1:8.
8 Millenniums ago Jehovah used other prophets to foretell this epoch-marking event. Isaiah spoke of a watchman who “proceeded to call out like a lion: ‘Upon the watchtower, O Jehovah, I am standing constantly by day, and at my guardpost I am stationed all the nights.’” And what event does that watchman discern and proclaim with lionlike boldness? This: “She has fallen! Babylon has fallen, and all the graven images of her gods he [Jehovah] has broken to the earth!” (Isaiah 21:8, 9) This watchman well foreshadows the wide-awake John class today, as it uses the Watchtower magazine and other theocratic publications to sound abroad the news that Babylon has fallen.
DeclineofBabylontheGreat
9 Ancient Babylon’s fall in 539 B.C.E. was the start of a long decline that ended in her desolation. Similarly, since the first world war, the influence of Babylonish religion has declined remarkably on a global scale. In Japan, Shinto emperor worship was proscribed following the second world war. In China, the Communist government controls all religious appointments and activity. In Protestant northern Europe, most people have become indifferent to religion. And the Roman Catholic Church has recently been weakened by schisms and internal dissent in its global domain.—Compare Mark 3:24-26.
10 All these trends are doubtless part of the ‘drying up of the river Euphrates’ in preparation for the coming militaristic attack on Babylon the Great. This ‘drying up’ is reflected, too, in the pope’s announcement of October 1986 that the church must “again become mendicant”—because of huge deficits. (Revelation 16:12) Particularly since 1919 has Babylon the Great been exposed to public gaze as a spiritual wasteland, just as the mighty angel here announces: “Andshehasbecomeadwellingplaceofdemonsandalurkingplaceofeveryuncleanexhalationandalurkingplaceofeveryuncleanandhatedbird!”(Revelation18:2b) Soon she will be literally such a wasteland, as desolate as Babylon’s ruins in modern Iraq.—See also Jeremiah 50:25-28.
11 The word “demons” here is likely a reflection of the word “goat-shaped demons” (se‘i·rim′) found in Isaiah’s description of fallen Babylon: “And there the haunters of waterless regions will certainly lie down, and their houses must be filled with eagle owls. And there the ostriches must reside, and goat-shaped demons themselves will go skipping about there.” (Isaiah 13:21) It may not refer to literal demons but rather to shaggy-haired, desert-dwelling animals whose appearance made onlookers think of demons. In the ruins of Babylon the Great, the figurative existence of such animals, along with stagnant, poisonous air (“unclean exhalation”) and unclean birds, signifies her spiritually dead condition. She holds forth no life prospect whatever for mankind.—Compare Ephesians 2:1, 2.
12 Her situation also matches Jeremiah’s prophecy: “‘There is a sword against the Chaldeans,’ is the utterance of Jehovah, ‘and against the inhabitants of Babylon and against her princes and against her wise ones. . . . There is a devastation upon her waters, and they must be dried up. For it is a land of graven images, and because of their frightful visions they keep acting crazy. Therefore the haunters of waterless regions will dwell with the howling animals, and in her the ostriches must dwell; and she will nevermore be dwelt in, nor will she reside for generation after generation.’” Idolatry and chanting of repetitious prayers cannot save Babylon the Great from a retribution resembling God’s overthrow of Sodom and Gomorrah.—Jeremiah 50:35-40.
Passion-ArousingWine
13 The mighty angel next calls attention to the broad extent of the harlotry of Babylon the Great, proclaiming: “Forbecauseofthepassion-arousingwineofherfornicationallthenationshavefallenvictim,andthekingsoftheearthcommittedfornicationwithher,andthetravelingmerchantsoftheearthbecamerichduetothepowerofhershamelessluxury.”(Revelation18:3) She has indoctrinated all nations of mankind in her unclean religious ways. In ancient Babylon, according to Greek historian Herodotus, each maiden was required to prostitute her virginity in temple worship. Revolting sexual corruption is portrayed to this day in the war-damaged sculptures at Angkor Wat in Kampuchea and in the temples at Khajuraho, India, which show the Hindu god Vishnu surrounded by disgusting erotic scenes. In the United States, the disclosures of immorality that shook the world of TV evangelists in 1987, and again in 1988, as well as the revelation of the widespread practice of homosexuality by ministers of religion, illustrate that even Christendom tolerates shocking excesses of literal fornication. Yet, all the nations have fallen victim to an even more serious kind of fornication.
14 We have already reviewed the illicit religio-political relationship that catapulted Hitler into power in Nazi Germany. Other nations also suffered because of religion’s meddling in secular affairs. For example: In Fascist Italy, on February 11, 1929, the Lateran Treaty was signed by Mussolini and Cardinal Gasparri, making Vatican City a sovereign state. Pope Pius XI claimed that he had “given Italy back to God, and God back to Italy.” Was that the truth? Consider what happened six years later. On October 3, 1935, Italy invaded Abyssinia, claiming that it was “a barbarous land which still practises slavery.” Who, really, was being barbarous? Did the Catholic Church condemn Mussolini’s barbarity? While the pope issued ambiguous statements, his bishops were quite vocal in blessing the armed forces of their Italian “fatherland.” In the book TheVaticanintheAgeoftheDictators, Anthony Rhodes reports:
15 “In his Pastoral Letter of the 19th October [1935], the Bishop of Udine [Italy] wrote, ‘It is neither timely nor fitting for us to pronounce on the rights and wrongs of the case. Our duty as Italians, and still more as Christians is to contribute to the success of our arms.’ The Bishop of Padua wrote on the 21st October, ‘In the difficult hours through which we are passing, we ask you to have faith in our statesmen and armed forces.’ On the 24th October, the Bishop of Cremona consecrated a number of regimental flags and said: ‘The blessing of God be upon these soldiers who, on African soil, will conquer new and fertile lands for the Italian genius, thereby bringing to them Roman and Christian culture. May Italy stand once again as the Christian mentor to the whole world.’”
16 Abyssinia was raped, with the blessing of the Roman Catholic clergy. Could any of these claim, in any sense, that they were like the apostle Paul in being “clean from the blood of all men”?—Acts 20:26.
17 Add to Germany, Italy, and Abyssinia another nation that has fallen victim to the fornication of Babylon the Great—Spain. The Civil War of 1936-39 in that land was sparked, in part, by the democratic government’s taking steps to reduce the huge power of the Roman Catholic Church. As the war got under way, the Catholic Fascist leader of the revolutionary forces, Franco, described himself as “the Christian Generalissimo of the Holy Crusade,” a title that he later dropped. Several hundred thousand Spaniards died in the fighting. Apart from this, according to a conservative estimate, Franco’s Nationalists had murdered 40,000 Popular Front members, while the latter had murdered 8,000 clerics—monks, priests, nuns, and novices. Such is the horror and tragedy of civil war, illustrating the wisdom of heeding Jesus’ words: “Return your sword to its place, for all those who take the sword will perish by the sword.” (Matthew 26:52) How disgusting that Christendom gets involved in such massive bloodshed! Her clergy have indeed failed utterly to “beat their swords into plowshares”!—Isaiah 2:4.
TheTravelingMerchants
18 Who are “the traveling merchants of the earth”? No doubt we would today call them traders, commercial giants, wheeler-dealers of big business. This is not to say that it is wrong to engage in legitimate business. The Bible provides wise counsel for business people, warning against dishonesty, greed, and the like. (Proverbs 11:1; Zechariah 7:9, 10; James 5:1-5) The greater gain is “godly devotion along with self-sufficiency.” (1 Timothy 6:6, 17-19) However, Satan’s world does not follow righteous principles. Corruption abounds. It is to be found in religion, in politics—and in big business. From time to time the news media expose scandals, such as embezzlement by high government officials and illegal trafficking in arms.
19 International trading in arms is soaring beyond $1,000,000,000,000 each year, while hundreds of millions of humans are deprived of life’s necessities. That is bad enough. But armaments appear to be a basic support of the world’s economy. On April 11, 1987, an article in London’s Spectator reported: “Counting only directly related industries, some 400,000 jobs are involved in the U.S. and 750,000 in Europe. But curiously enough, as the social and economic role of building weapons has grown, the actual question of whether the producers are well defended has slipped into the background.” Huge profits are made as bombs and other weaponry are traded all over the earth, even to potential enemies. Some day those bombs may come back in a fiery holocaust to destroy those selling them. What a paradox! Add to this the graft that surrounds the arms industry. In the United States alone, according to the Spectator, “every year the Pentagon inexplicably loses $900-million worth of arms and equipment.” It is no wonder that the merchants of the earth come up for unfavorable mention in Revelation!
20 As foretold by the glorious angel, religion has been deeply involved in such corrupt business practices. For example, there is the Vatican’s involvement in the collapse of Italy’s Banco Ambrosiano in 1982. The case has dragged on through the 1980’s, the unanswered question being: Where did the money go? In February 1987 Milan magistrates issued arrest warrants for three Vatican clerics, including an American archbishop, on charges that they were accessories to fraudulent bankruptcy, but the Vatican rejected an extradition request. In July 1987, amid an uproar of protest, the warrants were nullified by Italy’s highest Court of Appeals on the basis of an old treaty between the Vatican and the Italian government.
21 Did Jesus have a tie-in with questionable business practices of his day? No. He was not even a property owner, for he had “nowhere to lay down his head.” A rich young ruler was advised by Jesus: “Sell all the things you have and distribute to poor people, and you will have treasure in the heavens; and come be my follower.” That was fine admonition, for it could have resulted in his getting rid of all anxieties over business matters. (Luke 9:58; 18:22) In contrast, Babylonish religion often has unsavory links with big business. For example, in 1987 the AlbanyTimesUnion reported that the financial administrator of the Catholic archdiocese of Miami, Florida, U.S.A., admitted to the church’s owning stocks in companies that make nuclear weapons, R-rated movies, and cigarettes.
“GetOutofHer,MyPeople”
22 John’s next words point to a further fulfillment of the prophetic pattern: “AndIheardanothervoiceoutofheavensay:‘Getoutofher,mypeople,ifyoudonotwanttosharewithherinhersins,andifyoudonotwanttoreceivepartofherplagues.’”(Revelation18:4) Prophecies of ancient Babylon’s fall in the Hebrew Scriptures also include Jehovah’s command to his people: “Take your flight out of the midst of Babylon.” (Jeremiah 50:8, 13) Similarly, in view of the coming desolation of Babylon the Great, God’s people are now urged to escape. In 537 B.C.E. the opportunity to escape from Babylon caused much rejoicing on the part of faithful Israelites. In the same way, the release of God’s people from Babylonish captivity in 1919 led to rejoicing on their part. (Revelation 11:11, 12) And since that time millions of others have obeyed the order to flee.
23 Is it really so urgent to flee out of Babylon the Great, withdrawing from membership in the world’s religions and making a complete separation? It is, for we need to take God’s view of this age-old religious monstrosity, Babylon the Great. He did not mince words in calling her the great harlot. So now the voice out of heaven informs John further concerning this whore: “Forhersinshavemassedtogetherclearuptoheaven,andGodhascalledheractsofinjusticetomind.Rendertoherevenassheherselfrendered,anddotohertwiceasmuch,yes,twicethenumberofthethingsshedid;inthecupinwhichsheputamixtureputtwiceasmuchofthemixtureforher.Totheextentthatsheglorifiedherselfandlivedinshamelessluxury,tothatextentgivehertormentandmourning.Forinherheartshekeepssaying,‘Isitaqueen,andIamnowidow,andIshallneverseemourning.’Thatiswhyinonedayherplagueswillcome,deathandmourningandfamine,andshewillbecompletelyburnedwithfire,becauseJehovahGod,whojudgedher,isstrong.”—Revelation18:5-8.
24 Strong words, those! So action is required. Jeremiah urged the Israelites in his day to act, saying: “Flee out of the midst of Babylon, . . . for it is the time of vengeance belonging to Jehovah. There is treatment that he is paying back to her. Get out of the midst of her, O my people, and provide each one his soul with escape from the burning anger of Jehovah.” (Jeremiah 51:6, 45) In a similar way, the voice out of heaven warns God’s people today to flee from Babylon the Great in order not to receive part of her plagues. Jehovah’s plaguelike judgments on this world, including Babylon the Great, are now being proclaimed. (Revelation 8:1–9:21; 16:1-21) God’s people need to separate themselves from false religion if they themselves do not want to suffer these plagues and ultimately die with her. Besides, remaining within that organization would make them share in her sins. They would be as guilty as she is of spiritual adultery and of shedding the blood “of all those who have been slaughtered on the earth.”—Revelation 18:24; compare Ephesians 5:11; 1 Timothy 5:22.
25 How, though, do God’s people get out of Babylon the Great? In the case of ancient Babylon, the Jews had to make the physical journey from the city of Babylon all the way back to the Promised Land. But more was involved than that. Isaiah prophetically told the Israelites: “Turn away, turn away, get out of there, touch nothing unclean; get out from the midst of her, keep yourselves clean, you who are carrying the utensils of Jehovah.” (Isaiah 52:11) Yes, they had to abandon all unclean practices of Babylonish religion that might tarnish their worship of Jehovah.
26 The apostle Paul quoted Isaiah’s words in his letter to the Corinthians, saying: “Do not become unevenly yoked with unbelievers. For what fellowship do righteousness and lawlessness have? Or what sharing does light have with darkness? . . . ‘Therefore get out from among them, and separate yourselves,’ says Jehovah, ‘and quit touching the unclean thing.’” The Corinthian Christians did not have to leave Corinth in order to obey that command. They did, however, physically have to avoid the unclean temples of false religion, as well as spiritually separate themselves from the unclean acts of those idol worshippers. In 1919 God’s people began to flee from Babylon the Great in this way, cleansing themselves of any residual unclean teachings and practices. Thus, they were able to serve him as his purified people.—2 Corinthians 6:14-17; 1 John 3:3.
27 Ancient Babylon’s fall and eventual desolation was a punishment for her sins. “For clear to the heavens her judgment has reached.” (Jeremiah 51:9) Similarly, the sins of Babylon the Great have “massed together clear up to heaven,” so as to come to the attention of Jehovah himself. She is guilty of injustice, idolatry, immorality, oppression, robbery, and murder. Ancient Babylon’s fall was, in part, vengeance for what she had done to Jehovah’s temple and his true worshippers. (Jeremiah 50:8, 14; 51:11, 35, 36) The fall of Babylon the Great and her eventual destruction are likewise expressions of vengeance for what she has done to true worshippers over the centuries. Indeed, her final destruction is the beginning of “the day of vengeance on the part of our God.”—Isaiah 34:8-10; 61:2; Jeremiah 50:28.
28 Under the Mosaic Law, if an Israelite stole from his fellow countrymen, he had to pay back at least double in compensation. (Exodus 22:1, 4, 7, 9) In the coming destruction of Babylon the Great, Jehovah will apply a comparable standard of justice. She is to receive twice as much as she gave out. There will be no mercy shown because Babylon the Great has shown no mercy to her victims. She fed parasitically on the peoples of the earth to keep herself in “shameless luxury.” Now she will experience suffering and mourning. Ancient Babylon felt that she was in an absolutely secure position, boasting: “I shall not sit as a widow, and I shall not know the loss of children.” (Isaiah 47:8, 9, 11) Babylon the Great also feels secure. But her destruction, decreed by Jehovah who “is strong,” will happen quickly, as if “in one day”!
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Kapitel 36
Die große Stadt verwüstet
12.Vision — Offenbarung 18:1—19:10
Thema: Der Fall und die Vernichtung Babylons der Großen; die Hochzeit des Lammes bekanntgegeben
Zeit der Erfüllung: Von 1919 bis nach der großen Drangsal
PLÖTZLICH, erschreckend, verheerend — so wird das Ende Babylons der Großen kommen. Es wird eines der katastrophalsten Ereignisse in der ganzen Geschichte sein und der Beginn der ‘großen Drangsal, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird’ (Matthäus 24:21).
2Die falsche Religion gibt es schon sehr lange. Sie hat seit der Zeit des blutdürstigen Nimrod, der sich Jehova widersetzte und die Menschen veranlaßte, den Turm von Babel zu bauen, ununterbrochen existiert. Als Jehova die Sprache der Rebellen verwirrte und sie über die ganze Erde zerstreute, nahmen sie Babylons falsche Religion mit (1. Mose 10:8-10; 11:4-9). Seit jener Zeit hat ein politisches Reich das andere abgelöst, doch die babylonische Religion hat sie alle überdauert. Sie tritt in vielerlei Formen auf und hat sich zu einem Weltreich der falschen Religion entwickelt — der vorhergesagten Babylon der Großen. Ihr bedeutendster Teil ist die Christenheit, die durch eine Verschmelzung altbabylonischer Lehren mit Lehren abtrünniger „Christen“ entstanden ist. Weil Babylon die Große schon so lange existiert, können es viele Leute kaum glauben, daß sie je vernichtet werden wird.
3Es ist daher passend, daß in der Offenbarung der Untergang der falschen Religion bestätigt wird, indem darin zweimal eingehend ihr Fall und die nachfolgenden Ereignisse, die zu ihrer völligen Verwüstung führen, beschrieben werden. Wir haben sie bereits als „die große Hure“ kennengelernt, die schließlich von ihren ehemaligen Liebhabern aus dem politischen Lager vernichtet wird (Offenbarung 17:1, 15, 16). In einer anderen Vision sehen wir sie nun als eine Stadt — das religiöse Gegenbild des alten Babylon.
Babylon die Große fällt
4Johannes fährt in seinem Bericht wie folgt fort: „Nach diesen Dingen sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Gewalt hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Und er rief aus mit starker Stimme, indem er sprach: ‚Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen‘ “ (Offenbarung 18:1, 2a). Johannes hört die Bekanntmachung des Engels zum zweitenmal. (Siehe Offenbarung 14:8.) Dieses Mal wird ihrer Bedeutung durch die Großartigkeit des Engels vom Himmel Nachdruck verliehen, dessen Herrlichkeit die ganze Erde erleuchtet. Wer mag das sein? Jahrhunderte zuvor berichtete der Prophet Hesekiel über eine himmlische Vision und schrieb: „Die Erde selbst leuchtete wegen seiner [Jehovas] Herrlichkeit“ (Hesekiel 43:2). Der einzige Engel, der mit einer Herrlichkeit leuchten würde, die der Jehovas gleichkäme, wäre der Herr Jesus, denn „er ist der Widerschein seiner [Gottes] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst“ (Hebräer 1:3). Im Jahre 1914 ‘kam der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit’, und seit jener Zeit übt der auf seinem himmlischen „Thron der Herrlichkeit“ sitzende Jesus Gewalt aus über die Erde als Jehovas Mitkönig und Mitrichter. Es ist daher angebracht, daß er den Fall Babylons bekanntmacht (Matthäus 25:31, 32).
5Wen gebraucht der Engel, der große Gewalt hatte, um diese unglaubliche Neuigkeit der Menschheit zu verkünden? Nun, es sind gerade die Personen, die als Folge jenes Falls frei werden — die auf der Erde übriggebliebenen Gesalbten, die Johannes-Klasse. Von 1914 bis 1918 mußten sie unter Babylon der Großen viel leiden, doch im Jahre 1918 fingen der Herr Jehova und sein „Bote des [abrahamischen] Bundes“, Jesus Christus, mit dem Gericht beim „Hause Gottes“ an, d. h. bei denen, die sich als Christen ausgaben. Folglich wurde die abtrünnige Christenheit einer Prüfung unterzogen (Maleachi 3:1; 1. Petrus 4:17). Ihre große Blutschuld, die sie sich im Ersten Weltkrieg aufgeladen hatte, ihre Mitschuld an der Verfolgung der treuen Zeugen Jehovas und ihre babylonischen Glaubensanschauungen waren ihr in der Zeit des Gerichts nicht von Nutzen; auch kein anderer Teil Babylons der Großen gewann Gottes Gutheißung. (Vergleiche Jesaja 13:1-9.)
6Babylon die Große war um das Jahr 1919 gefallen; das ermöglichte es dem Volk Gottes, die Freiheit wiederzuerlangen und sozusagen an e i n e m Tag in sein Land der geistigen Wohlfahrt zurückzukehren (Jesaja 66:8). In jenem Jahr hatten Jehova Gott, der größere Darius, und Jesus Christus, der größere Cyrus, die Dinge so gelenkt, daß die falsche Religion keine Gewalt mehr über Jehovas Volk ausüben konnte. Sie vermochte es nicht mehr daran zu hindern, Jehova zu dienen und allen, die es hören wollten, bekanntzumachen, daß die Hure Babylon die Große zum Untergang verurteilt und die Zeit der Rechtfertigung der Souveränität Jehovas herbeigekommen ist (Jesaja 45:1-4; Daniel 5:30, 31).
7Babylon die Große wurde zwar im Jahre 1919 ebensowenig zerstört wie die alte Stadt Babylon, als diese im Jahre 539 v. u. Z. von dem Heer des Persers Cyrus erobert wurde. Aber vom Standpunkt Jehovas aus war jene Organisation gefallen. Sie war gerichtlich verurteilt und wartete nur noch auf die Hinrichtung; deshalb konnte die falsche Religion Jehovas Volk nicht länger gefangenhalten. (Vergleiche Lukas 9:59, 60.) Es wurde befreit, um als des Herrn treuer und verständiger Sklave zu dienen und geistige Speise auszuteilen zur rechten Zeit. Es hatte das Urteil „wohlgetan“ empfangen und wurde beauftragt, sich wieder fleißig dem Werk Jehovas zu widmen (Matthäus 24:45-47; 25:21, 23; Apostelgeschichte 1:8).
8Vor Jahrtausenden gebrauchte Jehova Propheten, um dieses epochemachende Ereignis vorherzusagen. Jesaja sprach von einem Wächter, der daranging, „wie ein Löwe auszurufen: ‚Auf dem Wachtturm, o Jehova, stehe ich beständig bei Tage, und auf meinem Wachtposten bin ich aufgestellt alle Nächte.‘ “ Und welches Ereignis sieht der Wächter und verkündet es mit löwenähnlichem Mut? Dieses: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen, und all die gehauenen Bilder ihrer Götter hat er [Jehova] zur Erde geschmettert!“ (Jesaja 21:8, 9). Trefflich deutete dieser Wächter prophetisch auf die wachsame Johannes-Klasse hin, die die Zeitschrift Der Wachtturm und andere theokratische Schriften benutzt, um die Nachricht, daß Babylon gefallen ist, weithin kundzutun.
Niedergang Babylons der Großen
9Mit dem Fall der alten Stadt Babylon im Jahre 539 v. u. Z. begann ein langer Niedergang, der mit ihrer Verwüstung endete. In ähnlicher Weise hat der Einfluß der babylonischen Religion seit dem Ersten Weltkrieg weltweit außerordentlich abgenommen. In Rußland ist der Einfluß der russisch-orthodoxen Kirche durch die bolschewistische Revolution unterdrückt worden. In Japan wurde im Anschluß an den Zweiten Weltkrieg der schintoistische Kaiserkult verboten. In China kontrolliert die kommunistische Regierung alle religiösen Ernennungen und Tätigkeiten. Im protestantischen Nordeuropa sind die meisten Leute der Religion gegenüber gleichgültig geworden. Und die römisch-katholische Kirche ist in letzter Zeit durch Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb ihres Herrschaftsbereiches geschwächt worden. (Vergleiche Markus 3:24-26.)
10Zweifellos gehören alle diese Trends zum ‘Vertrocknen des Euphrats’, das der Vorbereitung des militärischen Angriffs auf Babylon die Große dient. Dieses ‘Vertrocknen’ spiegelt sich auch in der Erklärung des Papstes vom Oktober 1986 wider, daß die Kirche wegen des riesigen Defizits „wieder betteln muß“ (Offenbarung 16:12). Babylon die Große ist besonders seit dem Jahre 1919 in der Öffentlichkeit als ein geistiges Ödland angeprangert worden, geradeso wie der mächtige Engel bekanntmacht: „Und sie ist eine Wohnstätte von Dämonen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden!“ (Offenbarung 18:2b). Bald wird sie buchstäblich ein Ödland sein, so trostlos, wie es die Ruinen Babylons in Irak jetzt sind. (Siehe auch Jeremia 50:25-28.)
11Das Wort „Dämonen“ nimmt hier vermutlich den Sinn des Ausdrucks „bockgestaltige Dämonen“ (ße’irím) an, wie er in Jesajas Beschreibung vom gefallenen Babylon zu finden ist: „Und dort werden gewißlich die lagern, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, und ihre Häuser werden mit Uhus gefüllt sein. Und dort sollen die Strauße hausen, und bockgestaltige Dämonen selbst werden dort umherhüpfen“ (Jesaja 13:21). Das mag sich nicht auf buchstäbliche Dämonen beziehen, sondern auf Wüstentiere mit zottigem Haar, deren Aussehen die Betrachter an die Vorstellung erinnerte, die sie von Dämonen hatten. Daß es in den Ruinen von Babylon der Großen in bildlichem Sinne solche Tiere nebst abgestandener, giftiger Luft („unreine Ausdünstung“) und unreinen Vögeln gibt, deutet ihren geistig toten Zustand an. Sie kann den Menschen keinerlei Hoffnung auf Leben anbieten. (Vergleiche Epheser 2:1, 2.)
12Auf ihre Lage paßt auch die Prophezeiung Jeremias: „ ‚Da ist ein Schwert wider die Chaldäer‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und wider die Bewohner von Babylon und wider ihre Fürsten und wider ihre Weisen. . . . Da ist eine Verheerung über ihre Wasser, und sie sollen ausgetrocknet werden. Denn es ist ein Land der gehauenen Bilder, und wegen ihrer schreckenerregenden Visionen handeln sie fortwährend unsinnig. Daher werden die, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, bei den heulenden Tieren wohnen, und Strauße sollen darin wohnen; und man wird nie mehr darin wohnen, noch wird sie Generation um Generation dort verweilen.‘ “ Götzendienst und das ständige Wiederholen von Gebeten können Babylon die Große nicht davor bewahren, daß ihr vergolten wird wie Sodom und Gomorra, die von Gott umgekehrt wurden (Jeremia 50:35-40).
Ihr leidenschaftserregender Wein
13Als nächstes lenkt der mächtige Engel die Aufmerksamkeit auf das große Ausmaß der Hurereien Babylons der Großen, indem er verkündet: „Denn wegen des leidenschaftserregenden Weines ihrer Hurerei sind ihr alle Nationen zum Opfer gefallen, und die Könige der Erde haben Hurerei mit ihr begangen, und die reisenden Kaufleute der Erde sind zufolge der Macht ihres schamlosen Luxus reich geworden“ (Offenbarung 18:3). Sie hat alle Nationen mit ihren unreinen religiösen Sitten und Bräuchen indoktriniert. Im alten Babylon war es gemäß dem griechischen Geschichtsschreiber Herodot die religiöse Pflicht eines jeden jungen Mädchens, sich in den Tempel zu begeben und sich von einem Mann die Jungfräulichkeit rauben zu lassen. Abstoßende sexuelle Verdorbenheit ist bis auf den heutigen Tag auf den durch Kriege beschädigten buddhistischen Skulpturen in Angkor Wat (Kamputschea) zu sehen, und in den Tempeln in Khajuraho (Indien) ist Wischnu, eine hinduistische Gottheit, von widerlichen erotischen Szenen umgeben. Die Enthüllungen über Unmoral, die 1987 und erneut 1988 die Welt der Fernsehevangelisten in den Vereinigten Staaten erschütterten, und das Bekanntwerden weitverbreiteter Homosexualität unter der Geistlichkeit zeigen, daß sogar die Christenheit empörende Exzesse der Unzucht toleriert. Doch die Nationen sind im 20. Jahrhundert noch einer viel schlimmeren Art von Unzucht zum Opfer gefallen.
14Wir haben bereits die verwerfliche religiös-politische Beziehung, durch die Hitler in Deutschland an die Macht kam, besprochen. Auch andere Nationen mußten leiden, weil sich die Religion in weltliche Angelegenheiten mischte. Zum Beispiel: Im faschistischen Italien wurden am 11. Februar 1929 von Mussolini und Kardinal Gasparri die Lateranverträge unterzeichnet, wodurch die Vatikanstadt zum souveränen Staat wurde. Papst Pius XI. machte geltend, er habe „Italien an Gott, und Gott den Italienern zurückgegeben“. Entsprach das der Wahrheit? Betrachten wir, was sechs Jahre später passierte. Am 3. Oktober 1935 griff Italien Abessinien an, weil dieses angeblich ‘ein barbarisches Land war, wo es noch immer Sklaverei gab’. Wer waren in Wirklichkeit die Barbaren? Verurteilte die katholische Kirche Mussolinis Barbarei? Während der Papst undurchsichtige Erklärungen abgab, segneten seine Bischöfe laut vernehmbar die Truppen ihres italienischen „Vaterlandes“. In dem Buch Der Papst und die Diktatoren von Anthony Rhodes heißt es:
15„In seinem Hirtenbrief vom 19. Oktober 1935 schrieb der Bischof von Udine [Italien]: ‚Es ist weder die Zeit dazu, noch ist es für uns angebracht, uns über Recht und Unrecht in dieser Sache zu äußern. Unsere Pflicht als Italiener und mehr noch als Christen ist es, zum Erfolg der Waffen beizutragen.‘ Der Bischof von Padua schrieb am 21. Oktober: ‚In den schweren Stunden, die wir gegenwärtig erleben, fordern wir euch auf, unseren Staatsmännern und unserer Armee Vertrauen zu schenken.‘ Am 24. Oktober segnete der Bischof von Cremona eine Reihe von Regimentsfahnen und sagte: ‚Der Segen Gottes möge auf jenen Soldaten ruhen, die auf afrikanischer Erde kämpfen, neues fruchtbares Land für den italienischen Genius erobern, und dabei römische und christliche Kultur verbreiten. Möge der ganzen Welt in Italien wieder einmal ein christlicher Ratgeber erstehen.‘ “
16Abessinien wurde mit dem Segen des katholischen Klerus erobert. Könnte irgendeiner dieser Geistlichen wie der Apostel Paulus sagen, daß er rein ist „vom Blut aller Menschen“? (Apostelgeschichte 20:26).
17Den Ländern Deutschland, Italien und Abessinien kann man noch ein weiteres Land hinzufügen, das ein Opfer der Hurereien Babylons der Großen wurde — Spanien. Der Funke, der zum Ausbruch des Bürgerkrieges (1936 bis 1939) beitrug, waren die Maßnahmen der demokratischen Regierung, die gewaltige Macht der katholischen Kirche einzuschränken. Am Anfang des Krieges nannte sich Franco, der katholische faschistische Führer der revolutionären Streitkräfte, „El Generalissimo Cristianissimo de la Santa Cruzada“, doch diesen Titel führte er später nicht mehr. Mehrere hunderttausend Spanier fielen den Kämpfen zum Opfer. Ferner wurden nach einer vorsichtigen Schätzung von Francos Nationalisten 40 000 Mitglieder der Volksfront ermordet, während diese etwa 8 000 Kleriker umbrachte — Mönche, Priester, Nonnen und Novizen. Das ist die schreckliche und erschütternde Bilanz des Bürgerkrieges, und sie zeigt deutlich, wie weise es ist, die Worte Jesu zu befolgen: „Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:52). Wie abscheulich, daß sich auch die Christenheit am Vergießen von Strömen von Blut beteiligt. Ihre Geistlichen haben völlig versäumt, „ihre Schwerter zu Pflugscharen“ zu schmieden (Jesaja 2:4).
Die reisenden Kaufleute
18Wer sind „die reisenden Kaufleute der Erde“? Zweifellos würden wir sie heute Geschäftsleute nennen oder Wirtschaftskapitäne oder gerissene Großunternehmer. Das heißt nicht, daß es verkehrt ist, ein ordentliches Geschäft zu betreiben. In der Bibel sind weise Ratschläge für Geschäftsleute zu finden; z. B. werden sie davor gewarnt, unehrlich und habsüchtig zu sein (Sprüche 11:1; Sacharja 7:9, 10; Jakobus 5:1-5). Ein Mittel zu größerem Gewinn ist „Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit“ (1. Timotheus 6:6, 17-19). Satans Welt hält sich jedoch nicht an gerechte Grundsätze. Die Korruption blüht und gedeiht. Sie kommt sowohl unter der Geistlichkeit als auch in der Politik und in der Geschäftswelt der Großunternehmer vor. Die Nachrichtenmedien decken von Zeit zu Zeit Skandale auf wie Veruntreuungen durch hohe Regierungsbeamte und illegaler Waffenhandel.
19Jedes Jahr werden international für 1 000 000 000 000 Dollar Waffen gehandelt, während Hunderte von Millionen Menschen nicht einmal das Lebensnotwendige haben. Das ist schlimm genug. Nun gilt aber die Rüstung als Hauptstütze der Weltwirtschaft. In der Zeitschrift Spectator vom 11. April 1987 wurde berichtet: „Rechnet man nur die direkt beteiligten Industriezweige, so kommt man in den USA auf 400 000 Arbeitsplätze und in Europa auf 750 000. Merkwürdigerweise ist die eigentliche Frage, ob diese Waffen ihre Hersteller gut schützen oder nicht, gegenüber der sozialen und wirtschaftlichen Rolle der Rüstungsindustrie in den Hintergrund gedrängt worden.“ Der weltweite Handel mit Bomben und anderen Waffen — gelegentlich erstreckt sich der Handel sogar auf potentielle Feinde — trägt Riesengewinne ein. Allerdings mögen diese Bomben eines Tages auf ihre Verkäufer selbst abgeworfen werden und sie in einem feurigen Holocaust auslöschen. Wie paradox! Dazu kommt noch die Bestechung, die mit der Rüstungsindustrie verbunden ist. Allein in den Vereinigten Staaten verliert gemäß dem Spectator „das Pentagon jährlich auf unerklärliche Weise Waffen und militärische Ausrüstungen im Wert von 900 Millionen Dollar“. Kein Wunder, daß die Kaufleute der Erde in der Offenbarung schlecht abschneiden.
20Wie von dem herrlichen Engel vorhergesagt, hat sich die Religion in solche korrupte Geschäftspraktiken verwickelt. Ein Beispiel ist die Verwicklung des Vatikans in den Zusammenbruch der italienischen Banco Ambrosiano im Jahre 1982. Der Fall hat sich durch die 80er Jahre geschleppt, wobei die Frage unbeantwortet blieb: Wohin ist das Geld gekommen? Im Februar 1987 erließ die Staatsanwaltschaft von Mailand Haftbefehle gegen drei Vatikan-Geistliche, darunter einen amerikanischen Erzbischof. Ihnen wurde vorgeworfen, sie seien mitverantwortlich dafür, daß die Ambrosianische Bank betrügerischen Bankrott gemacht habe, aber der Vatikan lehnte ein Auslieferungsbegehren ab. Im Juli 1987 wurden die Haftbefehle durch Italiens höchstes Berufungsgericht aufgrund eines alten Vertrags, der zwischen dem Vatikan und dem italienischen Staat besteht, aufgehoben, was heftige Proteste auslöste.
21War Jesus in fragwürdige Geschäftspraktiken seiner Zeit verwickelt? Nein. Er besaß nicht einmal ein Haus, denn er hatte „keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen“ konnte. Ein reicher junger Vorsteher erhielt von Jesus den Rat: „Verkauf alles, was du hast, und verteil es an Arme, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach!“ Das war ein vorzüglicher Rat, denn die Folge wäre gewesen, daß er alle geschäftlichen Sorgen losgeworden wäre (Lukas 9:58; 18:22). Die babylonische Religion dagegen hat häufig anstößige Verbindungen mit dem Big Business. 1987 berichtete zum Beispiel die Albany Times Union, der Finanzverwalter des Erzbistums Miami (Florida, USA) habe zugegeben, daß die Kirche Aktien von Firmen besitzt, die Kernwaffen produzieren, von Firmen, die Filme drehen, die für Personen unter 17 Jahren nicht zugelassen sind, sowie von Zigarettenfirmen.
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk“
22Folgende Worte des Johannes weisen auf eine weitere Erfüllung des prophetischen Musters hin: „Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: ‚Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt‘ “ (Offenbarung 18:4). Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften über den Fall der alten Stadt Babylon schließen auch Jehovas Gebot an sein Volk ein: „Flüchtet aus der Mitte Babylons“ (Jeremia 50:8, 13). In Anbetracht der bevorstehenden Verwüstung Babylons der Großen wird dem Volk Gottes dringend geraten zu fliehen. Im Jahre 537 v. u. Z. rief die Gelegenheit, aus Babylon zu fliehen, bei den treuen Israeliten große Freude hervor. Ebenso löste 1919 die Freilassung des Volkes Gottes aus babylonischer Gefangenschaft bei ihm Freude aus (Offenbarung 11:11, 12). Und seit jener Zeit haben Millionen andere der Aufforderung zu fliehen Folge geleistet. (Vergleiche Matthäus 24:15, 16.)
23Ist es wirklich so dringend, aus Babylon der Großen zu fliehen, jede Verbindung mit den Religionen der Welt zu lösen und sich vollständig davon zu distanzieren? Ja, es ist dringend, denn wir müssen dieses uralte religiöse Monstrum, Babylon die Große, so sehen, wie Gott sie sieht. Er beschönigte nichts, als er sie die große Hure nannte. Die Stimme aus dem Himmel gibt nun Johannes weiteren Aufschluß über diese Hure: „Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht. Erstattet ihr so, wie sie selbst erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch für sie. In dem Maße, wie sie sich verherrlichte und in schamlosem Luxus lebte, in dem Maße gebt ihr Qual und Trauer. Denn in ihrem Herzen sagt sie beständig: ‚Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde niemals Trauer sehen.‘ Darum werden an e i n e m Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet hat, ist stark“ (Offenbarung 18:5-8).
24Das sind scharfe Worte. Daher muß gehandelt werden. Jeremia drängte damals die Israeliten mit den Worten: „Flieht aus der Mitte Babylons . . . Denn es ist die Zeit der Rache, die Jehova gehört. Es gibt eine Handlungsweise, die er ihr heimzahlt. Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Glut des Zornes Jehovas“ (Jeremia 51:6, 45). Heute wird Gottes Volk in ähnlicher Weise von der Stimme aus dem Himmel warnend darauf hingewiesen, aus Babylon der Großen zu fliehen, damit es nicht einen Teil ihrer Plagen empfängt. Jehovas Gerichtsurteile über diese Welt, auch über Babylon die Große, die wie Plagen sind, werden jetzt verkündigt (Offenbarung 8:1 bis 9:21; 16:1-21). Die Glieder des Volkes Gottes müssen sich von der falschen Religion trennen, wenn sie selbst diese Plagen nicht erleiden und nicht mit ihr umkommen wollen. Würden sie in jener Organisation verbleiben, so würden sie teilhaben an ihren Sünden. Sie wären dann der geistigen Hurerei ebenso schuldig und des Vergießens des Blutes „von all denen . . ., die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“ (Offenbarung 18:24; vergleiche Epheser 5:11; 1. Timotheus 5:22).
25Doch wie kann Gottes Volk aus Babylon der Großen hinausgehen? Die Juden mußten die Stadt Babylon buchstäblich verlassen und zu dem weitentfernten Verheißenen Land ziehen. Aber es war noch mehr damit verbunden. Jesaja sagte prophetisch zu den Israeliten: „Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt“ (Jesaja 52:11). Ja, sie mußten jegliche unreinen Bräuche der babylonischen Religion, die die Anbetung Jehovas befleckt hätten, aufgeben.
26Der Apostel Paulus zitierte in seinem Brief an die Korinther die Worte Jesajas wie folgt: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? . . . ‚Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren.‘ “ Die Christen in Korinth mußten Korinth nicht verlassen, um diesem Gebot zu gehorchen. Sie durften jedoch keinen der unreinen Tempel der falschen Religion betreten und mußten sich auch geistig von den unreinen Handlungen dieser Götzenanbeter distanzieren. Auf diese Weise fing das Volk Gottes im Jahre 1919 an, aus Babylon der Großen zu fliehen, wobei es sich von jeglichen Resten unreiner Lehren und Bräuche reinigte. So war es ihm möglich, Gott als gereinigtes Volk zu dienen (2. Korinther 6:14-17; 1. Johannes 3:3).
27Der Fall des alten Babylon und seine schließliche Verödung war die Strafe für seine Sünden. „Denn bis an die Himmel hat ihr Gericht gereicht“ (Jeremia 51:9). Auch die Sünden Babylons der Großen haben sich „aufgehäuft bis zum Himmel“, so daß Jehova auf sie aufmerksam wurde. Sie hat sich des Unrechts, des Götzendienstes, der Unmoral, der Bedrückung, des Raubes und des Mordes schuldig gemacht. Der Fall der alten Stadt Babylon war zum Teil die Rache für die Verfahrensweise der Babylonier mit dem Tempel Jehovas und Jehovas wahren Anbetern (Jeremia 50:8, 14; 51:11, 35, 36). Der Fall Babylons der Großen und ihre schließliche Vernichtung sind ebenfalls ein Ausdruck der Rache für das, was sie im Laufe der Jahrhunderte wahren Anbetern angetan hat. Ihre endgültige Vernichtung ist der Anfang des Tages „der Rache seitens unseres Gottes“ (Jesaja 34:8-10; 61:2; Jeremia 50:28).
28Gemäß dem mosaischen Gesetz mußte ein Israelit, der seinem Landsmann etwas gestohlen hatte, mindestens doppelten Ersatz leisten (2. Mose 22:1, 4, 7, 9). In der bevorstehenden Vernichtung Babylons der Großen wird Jehova einen ähnlichen Rechtsmaßstab anlegen. Sie soll das Doppelte von dem erhalten, was sie ausgeteilt hat. Nach diesem Recht wird unbarmherzig verfahren werden, weil Babylon die Große ihren Opfern auch keine Barmherzigkeit erwiesen hat. Sie hat auf Kosten der Völker der Erde in „schamlosem Luxus“ gelebt. Nun wird sie Qual und Trauer erleiden. Das alte Babylon fühlte sich absolut sicher und sagte prahlend: „Ich werde nicht als Witwe sitzen, und den Verlust von Kindern werde ich nicht kennen“ (Jesaja 47:8, 9, 11). Babylon die Große fühlt sich ebenfalls sicher. Aber ihre Vernichtung, die Jehova, der ‘stark ist’, beschlossen hat, wird ganz schnell kommen, wie „an e i n e m Tag“.
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Chapter 36
The Great City Devastated
Vision 12—Revelation 18:1–19:10
Subject: The fall and destruction of Babylon the Great; the marriage of the Lamb announced
Time of fulfillment: From 1919 until after the great tribulation
SUDDEN, shocking, devastating—such will be the demise of Babylon the Great! It will be one of the most catastrophic events in all history, marking the start of the “great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.”—Matthew 24:21.
2 False religion has been around for a long time. It has existed without a break since the days of bloodthirsty Nimrod, who opposed Jehovah and set men to building the Tower of Babel. When Jehovah confused the tongues of those rebels and scattered them over the earth, Babylon’s false religion traveled with them. (Genesis 10:8-10; 11:4-9) Since then, political empires have risen and fallen, but Babylonish religion has endured. It has taken many shapes and forms, becoming a world empire of false religion, the prophesied Babylon the Great. Its most prominent part is Christendom, which grew out of a fusion of early Babylonish teachings with apostate “Christian” doctrine. Because of the long, long history of Babylon the Great, many people find it hard to believe that it will ever be destroyed.
3 It is therefore appropriate that Revelation should confirm the doom of false religion by giving us two detailed descriptions of her fall and subsequent events leading to her total desolation. We have already seen her as “the great harlot” that is finally devastated by her erstwhile lovers of the political realm. (Revelation 17:1, 15, 16) Now, in still another vision, we are to view her as a city, the religious antitype of ancient Babylon.
Babylon the Great Takes a Tumble
4 John continues the account, telling us: “After these things I saw another angel descending from heaven, with great authority; and the earth was lighted up from his glory. And he cried out with a strong voice, saying: ‘She has fallen! Babylon the Great has fallen.’” (Revelation 18:1, 2a) It is the second time that John hears that angelic announcement. (See Revelation 14:8.) This time, however, its significance is emphasized by the magnificence of the heavenly angel, for his glory lights up the whole earth! Who can he be? Centuries earlier the prophet Ezekiel, reporting on a heavenly vision, stated that “the earth itself shone because of his [Jehovah’s] glory.” (Ezekiel 43:2) The only angel to shine with glory comparable to Jehovah’s would be the Lord Jesus, who is “the reflection of [God’s] glory and the exact representation of his very being.” (Hebrews 1:3) In 1914, Jesus became a heavenly King, and since that time he has been exercising authority over the earth as Jehovah’s associate King and Judge. It is fitting, then, that he should announce the fall of Babylon the Great.
5 Whom does this angel with great authority use in heralding such amazing news before mankind? Why, it is the very people that are released as a result of that fall, the remaining anointed ones on earth, the John class. From 1914 to 1918, these suffered greatly at the hands of Babylon the Great, but in 1918 the Lord Jehovah and his “messenger of the [Abrahamic] covenant,” Jesus Christ, began judgment with “the house of God,” those professing to be Christians. Thus apostate Christendom was brought to trial. (Malachi 3:1; 1 Peter 4:17) Her tremendous bloodguilt incurred during the first world war, her complicity in persecuting Jehovah’s faithful witnesses, and her Babylonish creeds did not help her in the time of judgment; nor did any other part of Babylon the Great merit God’s approval.—Compare Isaiah 13:1-9.
6 So by 1919 Babylon the Great had fallen, opening the way for God’s people to be released and restored, in one day as it were, to their land of spiritual prosperity. (Isaiah 66:8) By that year, Jehovah God and Jesus Christ, the Greater Darius and the Greater Cyrus, had maneuvered matters so that false religion could no longer keep a hold on Jehovah’s people. No more could it prevent them from serving Jehovah and making known to all who might hear that harlotlike Babylon the Great is doomed and the vindication of Jehovah’s sovereignty is at hand!—Isaiah 45:1-4; Daniel 5:30, 31.
7 True, Babylon the Great was not destroyed in 1919—any more than the ancient city Babylon was destroyed in 539 B.C.E. when it fell to the armies of Cyrus the Persian. But from Jehovah’s viewpoint, that organization had fallen. She was judicially condemned, awaiting execution; therefore, false religion could no longer hold Jehovah’s people in captivity. (Compare Luke 9:59, 60.) These were released to serve as the Master’s faithful and discreet slave in providing spiritual food at the proper time. They had received a judgment of “Well done” and were commissioned to get busy again in Jehovah’s work.—Matthew 24:45-47; 25:21, 23; Acts 1:8.
8 Millenniums ago Jehovah used other prophets to foretell this epoch-marking event. Isaiah spoke of a watchman who “proceeded to call out like a lion: ‘Upon the watchtower, O Jehovah, I am standing constantly by day, and at my guardpost I am stationed all the nights.’” And what event does that watchman discern and proclaim with lionlike boldness? This: “She has fallen! Babylon has fallen, and all the graven images of her gods he [Jehovah] has broken to the earth!” (Isaiah 21:8, 9) This watchman well foreshadows the wide-awake John class today, as it uses the Watchtower magazine and other theocratic publications to sound abroad the news that Babylon has fallen.
Decline of Babylon the Great
9 Ancient Babylon’s fall in 539 B.C.E. was the start of a long decline that ended in her desolation. Similarly, since the first world war, the influence of Babylonish religion has declined remarkably on a global scale. In Japan, Shinto emperor worship was proscribed following the second world war. In China, the Communist government controls all religious appointments and activity. In Protestant northern Europe, most people have become indifferent to religion. And the Roman Catholic Church has recently been weakened by schisms and internal dissent in its global domain.—Compare Mark 3:24-26.
10 All these trends are doubtless part of the ‘drying up of the river Euphrates’ in preparation for the coming militaristic attack on Babylon the Great. This ‘drying up’ is reflected, too, in the pope’s announcement of October 1986 that the church must “again become mendicant”—because of huge deficits. (Revelation 16:12) Particularly since 1919 has Babylon the Great been exposed to public gaze as a spiritual wasteland, just as the mighty angel here announces: “And she has become a dwelling place of demons and a lurking place of every unclean exhalation and a lurking place of every unclean and hated bird!” (Revelation 18:2b) Soon she will be literally such a wasteland, as desolate as Babylon’s ruins in modern Iraq.—See also Jeremiah 50:25-28.
11 The word “demons” here is likely a reflection of the word “goat-shaped demons” (se‘i·rim′) found in Isaiah’s description of fallen Babylon: “And there the haunters of waterless regions will certainly lie down, and their houses must be filled with eagle owls. And there the ostriches must reside, and goat-shaped demons themselves will go skipping about there.” (Isaiah 13:21) It may not refer to literal demons but rather to shaggy-haired, desert-dwelling animals whose appearance made onlookers think of demons. In the ruins of Babylon the Great, the figurative existence of such animals, along with stagnant, poisonous air (“unclean exhalation”) and unclean birds, signifies her spiritually dead condition. She holds forth no life prospect whatever for mankind.—Compare Ephesians 2:1, 2.
12 Her situation also matches Jeremiah’s prophecy: “‘There is a sword against the Chaldeans,’ is the utterance of Jehovah, ‘and against the inhabitants of Babylon and against her princes and against her wise ones. . . . There is a devastation upon her waters, and they must be dried up. For it is a land of graven images, and because of their frightful visions they keep acting crazy. Therefore the haunters of waterless regions will dwell with the howling animals, and in her the ostriches must dwell; and she will nevermore be dwelt in, nor will she reside for generation after generation.’” Idolatry and chanting of repetitious prayers cannot save Babylon the Great from a retribution resembling God’s overthrow of Sodom and Gomorrah.—Jeremiah 50:35-40.
Passion-Arousing Wine
13 The mighty angel next calls attention to the broad extent of the harlotry of Babylon the Great, proclaiming: “For because of the passion-arousing wine of her fornication all the nations have fallen victim, and the kings of the earth committed fornication with her, and the traveling merchants of the earth became rich due to the power of her shameless luxury.” (Revelation 18:3) She has indoctrinated all nations of mankind in her unclean religious ways. In ancient Babylon, according to Greek historian Herodotus, each maiden was required to prostitute her virginity in temple worship. Revolting sexual corruption is portrayed to this day in the war-damaged sculptures at Angkor Wat in Kampuchea and in the temples at Khajuraho, India, which show the Hindu god Vishnu surrounded by disgusting erotic scenes. In the United States, the disclosures of immorality that shook the world of TV evangelists in 1987, and again in 1988, as well as the revelation of the widespread practice of homosexuality by ministers of religion, illustrate that even Christendom tolerates shocking excesses of literal fornication. Yet, all the nations have fallen victim to an even more serious kind of fornication.
14 We have already reviewed the illicit religio-political relationship that catapulted Hitler into power in Nazi Germany. Other nations also suffered because of religion’s meddling in secular affairs. For example: In Fascist Italy, on February 11, 1929, the Lateran Treaty was signed by Mussolini and Cardinal Gasparri, making Vatican City a sovereign state. Pope Pius XI claimed that he had “given Italy back to God, and God back to Italy.” Was that the truth? Consider what happened six years later. On October 3, 1935, Italy invaded Abyssinia, claiming that it was “a barbarous land which still practises slavery.” Who, really, was being barbarous? Did the Catholic Church condemn Mussolini’s barbarity? While the pope issued ambiguous statements, his bishops were quite vocal in blessing the armed forces of their Italian “fatherland.” In the book The Vatican in the Age of the Dictators, Anthony Rhodes reports:
15 “In his Pastoral Letter of the 19th October [1935], the Bishop of Udine [Italy] wrote, ‘It is neither timely nor fitting for us to pronounce on the rights and wrongs of the case. Our duty as Italians, and still more as Christians is to contribute to the success of our arms.’ The Bishop of Padua wrote on the 21st October, ‘In the difficult hours through which we are passing, we ask you to have faith in our statesmen and armed forces.’ On the 24th October, the Bishop of Cremona consecrated a number of regimental flags and said: ‘The blessing of God be upon these soldiers who, on African soil, will conquer new and fertile lands for the Italian genius, thereby bringing to them Roman and Christian culture. May Italy stand once again as the Christian mentor to the whole world.’”
16 Abyssinia was raped, with the blessing of the Roman Catholic clergy. Could any of these claim, in any sense, that they were like the apostle Paul in being “clean from the blood of all men”?—Acts 20:26.
17 Add to Germany, Italy, and Abyssinia another nation that has fallen victim to the fornication of Babylon the Great—Spain. The Civil War of 1936-39 in that land was sparked, in part, by the democratic government’s taking steps to reduce the huge power of the Roman Catholic Church. As the war got under way, the Catholic Fascist leader of the revolutionary forces, Franco, described himself as “the Christian Generalissimo of the Holy Crusade,” a title that he later dropped. Several hundred thousand Spaniards died in the fighting. Apart from this, according to a conservative estimate, Franco’s Nationalists had murdered 40,000 Popular Front members, while the latter had murdered 8,000 clerics—monks, priests, nuns, and novices. Such is the horror and tragedy of civil war, illustrating the wisdom of heeding Jesus’ words: “Return your sword to its place, for all those who take the sword will perish by the sword.” (Matthew 26:52) How disgusting that Christendom gets involved in such massive bloodshed! Her clergy have indeed failed utterly to “beat their swords into plowshares”!—Isaiah 2:4.
The Traveling Merchants
18 Who are “the traveling merchants of the earth”? No doubt we would today call them traders, commercial giants, wheeler-dealers of big business. This is not to say that it is wrong to engage in legitimate business. The Bible provides wise counsel for business people, warning against dishonesty, greed, and the like. (Proverbs 11:1; Zechariah 7:9, 10; James 5:1-5) The greater gain is “godly devotion along with self-sufficiency.” (1 Timothy 6:6, 17-19) However, Satan’s world does not follow righteous principles. Corruption abounds. It is to be found in religion, in politics—and in big business. From time to time the news media expose scandals, such as embezzlement by high government officials and illegal trafficking in arms.
19 International trading in arms is soaring beyond $1,000,000,000,000 each year, while hundreds of millions of humans are deprived of life’s necessities. That is bad enough. But armaments appear to be a basic support of the world’s economy. On April 11, 1987, an article in London’s Spectator reported: “Counting only directly related industries, some 400,000 jobs are involved in the U.S. and 750,000 in Europe. But curiously enough, as the social and economic role of building weapons has grown, the actual question of whether the producers are well defended has slipped into the background.” Huge profits are made as bombs and other weaponry are traded all over the earth, even to potential enemies. Some day those bombs may come back in a fiery holocaust to destroy those selling them. What a paradox! Add to this the graft that surrounds the arms industry. In the United States alone, according to the Spectator, “every year the Pentagon inexplicably loses $900-million worth of arms and equipment.” It is no wonder that the merchants of the earth come up for unfavorable mention in Revelation!
20 As foretold by the glorious angel, religion has been deeply involved in such corrupt business practices. For example, there is the Vatican’s involvement in the collapse of Italy’s Banco Ambrosiano in 1982. The case has dragged on through the 1980’s, the unanswered question being: Where did the money go? In February 1987 Milan magistrates issued arrest warrants for three Vatican clerics, including an American archbishop, on charges that they were accessories to fraudulent bankruptcy, but the Vatican rejected an extradition request. In July 1987, amid an uproar of protest, the warrants were nullified by Italy’s highest Court of Appeals on the basis of an old treaty between the Vatican and the Italian government.
21 Did Jesus have a tie-in with questionable business practices of his day? No. He was not even a property owner, for he had “nowhere to lay down his head.” A rich young ruler was advised by Jesus: “Sell all the things you have and distribute to poor people, and you will have treasure in the heavens; and come be my follower.” That was fine admonition, for it could have resulted in his getting rid of all anxieties over business matters. (Luke 9:58; 18:22) In contrast, Babylonish religion often has unsavory links with big business. For example, in 1987 the Albany Times Union reported that the financial administrator of the Catholic archdiocese of Miami, Florida, U.S.A., admitted to the church’s owning stocks in companies that make nuclear weapons, R-rated movies, and cigarettes.
“Get Out of Her, My People”
22 John’s next words point to a further fulfillment of the prophetic pattern: “And I heard another voice out of heaven say: ‘Get out of her, my people, if you do not want to share with her in her sins, and if you do not want to receive part of her plagues.’” (Revelation 18:4) Prophecies of ancient Babylon’s fall in the Hebrew Scriptures also include Jehovah’s command to his people: “Take your flight out of the midst of Babylon.” (Jeremiah 50:8, 13) Similarly, in view of the coming desolation of Babylon the Great, God’s people are now urged to escape. In 537 B.C.E. the opportunity to escape from Babylon caused much rejoicing on the part of faithful Israelites. In the same way, the release of God’s people from Babylonish captivity in 1919 led to rejoicing on their part. (Revelation 11:11, 12) And since that time millions of others have obeyed the order to flee.
23 Is it really so urgent to flee out of Babylon the Great, withdrawing from membership in the world’s religions and making a complete separation? It is, for we need to take God’s view of this age-old religious monstrosity, Babylon the Great. He did not mince words in calling her the great harlot. So now the voice out of heaven informs John further concerning this whore: “For her sins have massed together clear up to heaven, and God has called her acts of injustice to mind. Render to her even as she herself rendered, and do to her twice as much, yes, twice the number of the things she did; in the cup in which she put a mixture put twice as much of the mixture for her. To the extent that she glorified herself and lived in shameless luxury, to that extent give her torment and mourning. For in her heart she keeps saying, ‘I sit a queen, and I am no widow, and I shall never see mourning.’ That is why in one day her plagues will come, death and mourning and famine, and she will be completely burned with fire, because Jehovah God, who judged her, is strong.”—Revelation 18:5-8.
24 Strong words, those! So action is required. Jeremiah urged the Israelites in his day to act, saying: “Flee out of the midst of Babylon, . . . for it is the time of vengeance belonging to Jehovah. There is treatment that he is paying back to her. Get out of the midst of her, O my people, and provide each one his soul with escape from the burning anger of Jehovah.” (Jeremiah 51:6, 45) In a similar way, the voice out of heaven warns God’s people today to flee from Babylon the Great in order not to receive part of her plagues. Jehovah’s plaguelike judgments on this world, including Babylon the Great, are now being proclaimed. (Revelation 8:1–9:21; 16:1-21) God’s people need to separate themselves from false religion if they themselves do not want to suffer these plagues and ultimately die with her. Besides, remaining within that organization would make them share in her sins. They would be as guilty as she is of spiritual adultery and of shedding the blood “of all those who have been slaughtered on the earth.”—Revelation 18:24; compare Ephesians 5:11; 1 Timothy 5:22.
25 How, though, do God’s people get out of Babylon the Great? In the case of ancient Babylon, the Jews had to make the physical journey from the city of Babylon all the way back to the Promised Land. But more was involved than that. Isaiah prophetically told the Israelites: “Turn away, turn away, get out of there, touch nothing unclean; get out from the midst of her, keep yourselves clean, you who are carrying the utensils of Jehovah.” (Isaiah 52:11) Yes, they had to abandon all unclean practices of Babylonish religion that might tarnish their worship of Jehovah.
26 The apostle Paul quoted Isaiah’s words in his letter to the Corinthians, saying: “Do not become unevenly yoked with unbelievers. For what fellowship do righteousness and lawlessness have? Or what sharing does light have with darkness? . . . ‘Therefore get out from among them, and separate yourselves,’ says Jehovah, ‘and quit touching the unclean thing.’” The Corinthian Christians did not have to leave Corinth in order to obey that command. They did, however, physically have to avoid the unclean temples of false religion, as well as spiritually separate themselves from the unclean acts of those idol worshippers. In 1919 God’s people began to flee from Babylon the Great in this way, cleansing themselves of any residual unclean teachings and practices. Thus, they were able to serve him as his purified people.—2 Corinthians 6:14-17; 1 John 3:3.
27 Ancient Babylon’s fall and eventual desolation was a punishment for her sins. “For clear to the heavens her judgment has reached.” (Jeremiah 51:9) Similarly, the sins of Babylon the Great have “massed together clear up to heaven,” so as to come to the attention of Jehovah himself. She is guilty of injustice, idolatry, immorality, oppression, robbery, and murder. Ancient Babylon’s fall was, in part, vengeance for what she had done to Jehovah’s temple and his true worshippers. (Jeremiah 50:8, 14; 51:11, 35, 36) The fall of Babylon the Great and her eventual destruction are likewise expressions of vengeance for what she has done to true worshippers over the centuries. Indeed, her final destruction is the beginning of “the day of vengeance on the part of our God.”—Isaiah 34:8-10; 61:2; Jeremiah 50:28.
28 Under the Mosaic Law, if an Israelite stole from his fellow countrymen, he had to pay back at least double in compensation. (Exodus 22:1, 4, 7, 9) In the coming destruction of Babylon the Great, Jehovah will apply a comparable standard of justice. She is to receive twice as much as she gave out. There will be no mercy shown because Babylon the Great has shown no mercy to her victims. She fed parasitically on the peoples of the earth to keep herself in “shameless luxury.” Now she will experience suffering and mourning. Ancient Babylon felt that she was in an absolutely secure position, boasting: “I shall not sit as a widow, and I shall not know the loss of children.” (Isaiah 47:8, 9, 11) Babylon the Great also feels secure. But her destruction, decreed by Jehovah who “is strong,” will happen quickly, as if “in one day”!