ÜBER das in Offenbarung 17:3 erwähnte scharlachfarbene wilde Tier sagt der Engel zu Johannes weiter: „HierkommtesaufdenVerstandan,derWeisheithat:DiesiebenKöpfebedeutensiebenBerge,woraufdieFrausitzt.UnddasindsiebenKönige:fünfsindgefallen,einerist,derandereistnochnichtgekommen,dochwennergekommenist,mußereinekurzeWeilebleiben“(Offenbarung17:9,10). Der Engel vermittelt hier Weisheit von oben, die einzige Weisheit, die die Sinnbilder der Offenbarung verständlich machen kann (Jakobus 3:17). Diese Weisheit hilft der Johannes-Klasse und ihren Gefährten verstehen, in welch ernster Zeit wir leben. Sie läßt gottesfürchtige Herzen die Urteilssprüche Jehovas, die in Kürze vollstreckt werden, erkennen und flößt ihnen eine gesunde Gottesfurcht ein. In Sprüche 9:10 heißt es: „Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang, und den Heiligsten erkennen, das ist Verständnis.“ Was enthüllt uns die göttliche Weisheit über das wilde Tier?
2Die sieben Köpfe dieses wilden Tieres bedeuten sieben „Berge“ oder sieben „Könige“. Beide Begriffe werden in der Bibel auf Regierungen angewandt (Jeremia 51:24, 25; Daniel 2:34, 35, 44, 45). Nach der Bibel gab es sechs Weltmächte, die die Angelegenheiten des Volkes Gottes stark beeinflußten: Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom. Von diesen waren bis zu der Zeit, als Johannes die Offenbarung empfing, nacheinander fünf gekommen und wieder gegangen, während Rom als Weltmacht immer noch fest im Sattel saß. Das entspricht treffend den Worten: „Fünf sind gefallen, einer ist.“ Was ist aber von ‘dem anderen’ zu sagen, der noch kommen sollte?
3Das Römische Reich bestand nach den Tagen des Johannes noch Jahrhunderte und dehnte sich sogar weiter aus. Im Jahre 330 u. Z. verlegte Kaiser Konstantin seine Hauptstadt von Rom nach Byzanz und benannte sie in Konstantinopel um. Im Jahre 395 u. Z. wurde das Römische Reich in das Ostreich und das Westreich geteilt. Rom selbst wurde im Jahre 410 u. Z. von Alarich, dem König der Westgoten (ein germanischer Stamm, der sich zur arianischen Form des „Christentums“ bekehrt hatte), erobert. Germanische Stämme (die ebenfalls „christlich“ waren) eroberten Spanien und einen großen Teil der Gebiete Roms in Nordafrika. Jahrhundertelang kam es in Europa immer wieder zu Umwälzungen, Unruhen und Reformen. Im Westen kamen namhafte Kaiser zur Macht wie Karl der Große, der sich im 9. Jahrhundert mit Papst Leo III. verbündete, und Friedrich II., der im 13. Jahrhundert herrschte. Ihr Herrschaftsgebiet war aber — obwohl Heiliges Römisches Reich genannt — wesentlich kleiner als das des ehemaligen Römischen Reiches zur Zeit seiner größten Machtentfaltung. Es handelte sich dabei eher um eine Wiederherstellung oder Fortsetzung dieser alten Macht als um ein neues Reich.
4Zwischen dem römischen Ostreich mit seiner Hauptstadt Konstantinopel und dem Westreich bestand ein ziemlich gespanntes Verhältnis. Im 6. Jahrhundert gelang es dem Kaiser des Ostreiches, Justinian I., einen großen Teil Nordafrikas zurückzuerobern. Auch drang er in Spanien und Italien ein. Im 7. Jahrhundert gewann Justinian II. Gebiete in Mazedonien zurück, die von Slawenstämmen erobert worden waren. Bis zum 8. Jahrhundert waren jedoch viele Gebiete des alten Rom in Nordafrika, Spanien und Syrien unter die Herrschaft des Islam gelangt und dadurch sowohl für Konstantinopel als auch für Rom verlorengegangen.
5Die Stadt Konstantinopel selbst hielt sich noch etwas länger. Sie überstand die häufigen Angriffe von Persern, Arabern, Bulgaren und Russen, bis sie schließlich im Jahre 1203 erobert wurde, und zwar nicht von Muslimen, sondern von Kreuzfahrern aus dem Westen. Im Jahre 1453 wurde sie jedoch von dem osmanischen (muslimischen) Herrscher Muhammad II. unterworfen und kurz darauf zur Hauptstadt des Osmanischen (türkischen) Reiches gemacht. Obwohl die Stadt Rom also schon 410 u. Z. gefallen war, dauerte es doch noch viele Jahrhunderte, bis das Römische Reich in politischer Hinsicht restlos vom Schauplatz der Welt verschwand. Selbst danach war sein Einfluß in den vom Papsttum oder von den orthodoxen oder Ostkirchen gestützten „christlichen“ Reichen noch erkennbar.
6Bis zum 15. Jahrhundert waren in manchen Gebieten völlig neue Reiche entstanden. Obwohl sich einige davon im Territorium ehemaliger römischer Kolonien befanden, bildeten sie keine Fortsetzung des Römischen Reiches. Portugal, Spanien, Frankreich und Holland wurden Kolonialmächte. Am erfolgreichsten war jedoch England, das schließlich ein riesiges Reich beherrschte, in dem die Sonne nie unterging. Es erstreckte sich zu verschiedenen Zeiten über große Teile Nordamerikas, Afrikas, Indiens und Südostasiens sowie des südpazifischen Raums.
7Bis zum 19. Jahrhundert hatten sich einige Kolonien in Nordamerika bereits von Großbritannien gelöst und bildeten die unabhängigen Vereinigten Staaten von Amerika. In politischer Hinsicht bestanden zwischen dem neugegründeten Staat und dem ehemaligen Mutterlandweiterhin gewisse Spannungen. Der Erste Weltkrieg zwang die beiden Nationen jedoch, ihre gemeinsamen Interessen zu erkennen und ihr besonderes Verhältnis zu festigen. Auf diese Weise entstand eine Art Doppelweltmacht, bestehend aus den Vereinigten Staaten von Amerika, dem jetzt reichsten Land der Welt, und Großbritannien, dem Mittelpunkt des größten Reiches der Welt. Diese Doppelweltmacht ist der siebte „Kopf“ oder die siebte Weltmacht, die in der Zeit des Endes immer noch besteht und in deren Gebieten die neuzeitlichen Zeugen Jehovas zuerst Fuß faßten. Verglichen mit der langen Regierungszeit des sechsten Kopfes, bleibt der siebte nur „eine kurze Weile“, bevor Gottes Königreich sämtliche Staatswesen vernichtet.
WarumalseinachterKönigbezeichnet?
8Der Engel sagt weiter zu Johannes: „UnddaswildeTier,daswar,abernichtist,esistauchselbsteinachterKönig,aberentstammtdensieben,undesgehthinindieVernichtung“(Offenbarung17:11). Das sinnbildliche scharlachfarbene wilde Tier „entstammt“ den sieben Köpfen, das heißt, es verdankt ihnen sein Dasein oder ist aus den Köpfen des ursprünglichen wilden Tieres hervorgegangen, das „aus dem Meer“ aufstieg und dessen Bild es ist. Inwiefern? Nun, im Jahre 1919 war die anglo-amerikanische Macht der heraufkommende Kopf. Die vorhergehenden sechs Köpfe waren gefallen, und nun hatte dieser Doppelkopf die Stellung als führende Weltmacht inne. Als gegenwärtiger Repräsentant der Reihe von Weltmächten beantragte dieser siebte Kopf die Gründung des Völkerbundes, und er ist auch der Hauptbefürworter und der wichtigste finanzielle Unterstützer der Vereinten Nationen. Sinnbildlich gesprochen „entstammt“ demnach das scharlachfarbene wilde Tier — der achte König — den ursprünglichen sieben Köpfen. So gesehen, stimmt der Ausspruch, daß er den sieben entstammt, treffend mit der früheren Offenbarung überein, wonach das wilde Tier mit zwei Hörnern gleich einem Lamm (die anglo-amerikanische Weltmacht, der siebte Kopf des ursprünglichen wilden Tieres) die Herstellung des Bildes veranlaßte und ihm Leben gab (Offenbarung 13:1, 11, 14, 15).
9Übrigens gehörten zu den ersten Mitgliedern des Völkerbundes außer Großbritannien Staaten, deren Herrschaftsgebiet sich zum Teil im Bereich früherer Köpfe befand: Griechenland, Iran (Persien) und Italien (Rom). Schließlich wurden Staaten, die das Hoheitsgebiet der ehemaligen sechs Weltmächte beherrschten, Mitglieder des Bildes des wilden Tieres. Auch in diesem Sinne könnte gesagt werden, daß dieses scharlachfarbene wilde Tier den sieben Weltmächten entstammt.
10Beachten wir, daß das scharlachfarbene wilde Tier ‘selbst auch ein achter König ist’. Demnach sollte die UNO heute so etwas wie eine Weltregierung sein. Hin und wieder hat sie auch so gehandelt, denn sie hat Truppen zur Beilegung internationaler Konflikte entsandt, beispielsweise nach Korea, auf die Sinaihalbinsel, in einige afrikanische Länder und in den Libanon. Sie ist aber nur das „Bild“ eines Königs. Wie ein Heiligenbild hat sie in Wirklichkeit nur so viel Einfluß oder Macht, wie ihr diejenigen beimessen, die sie geschaffen haben und die sie verehren. Gelegentlich sieht dieses sinnbildliche wilde Tier schwach aus; es ist aber nie so vollständig aufgegeben worden wie der Völkerbund, der auf Veranlassung diktatorischer Mitglieder in den Abgrund taumelte (Offenbarung 17:8). Trotz völlig unterschiedlicher Meinungen auf anderen Gebieten äußerte sich ein Sowjetführer im Jahre 1987 ähnlich wie schon die Päpste zugunsten der Vereinten Nationen. Er forderte sogar ein auf der UNO beruhendes „umfassendes System internationaler Sicherheit“. Wie der Apostel Johannes bald erfährt, steht die Zeit bevor, wo die UNO mit beträchtlicher Gewalt handeln wird. Danach wird sie selbst „in die Vernichtung hinweggehen“.
ZehnKönigefüreineStunde
11Gemäß dem vorangehenden Kapitel der Offenbarung gossen der sechste und der siebte Engel Schalen des Grimmes Gottes aus. Wir wurden darauf hingewiesen, daß die Könige der Erde zu Gottes Krieg von Harmagedon versammelt werden und ‘Babylon der Großen vor Gott gedacht werden wird’ (Offenbarung 16:1, 14, 19). Jetzt erfahren wir Näheres darüber, wie Gottes Urteilssprüche an ihnen vollstreckt werden. Hören wir nun, was der Engel Jehovas zu Johannes sagt: „UnddiezehnHörner,diedusahst,bedeutenzehnKönige,dienochkeinKönigtumempfangenhaben,abersieempfangenGewaltwieKönigefüreineStundemitdemwildenTier.DiesehabeneinenGedanken,undsogebensieihreMachtundGewaltdemwildenTier.DiesewerdenmitdemLammkämpfen,dochwirddasLammsiebesiegen,weilesHerrderHerrenundKönigderKönigeist.AuchdiemitihmBerufenenundAuserwähltenundTreuenwerdendastun“(Offenbarung17:12-14).
12Die zehn Hörner stellen sämtliche politischen Mächte dar, die gegenwärtig die Weltbühne beherrschen und die das Bild des wilden Tieres unterstützen. In den Tagen des Johannes gab es sehr wenige der gegenwärtig existierenden Staaten, und diejenigen, die es gab — zum Beispiel Ägypten und Persien (Iran) —, haben heute eine völlig andere politische Struktur. Demnach hatten im ersten Jahrhundert ‘die zehn Hörner noch kein Königtum empfangen’. Jetzt aber, am Tag des Herrn, haben sie ein „Königtum“, das heißt politische Gewalt. Durch den Zusammenbruch der großen Kolonialreiche — besonders seit dem Zweiten Weltkrieg — sind viele neue Staaten entstanden. Diese sowie die schon länger bestehenden Mächte müssen mit dem wilden Tier eine kurze Zeit — nur „e i n e Stunde“ — herrschen, ehe Jehova der gesamten weltlichen politischen Gewalt in Harmagedon ein Ende macht.
13Heute ist der Nationalismus eine der stärksten Kräfte, die diese zehn Hörner motivieren. Sie haben insofern „e i n e n Gedanken“, als sie ihre nationale Souveränität bewahren wollen, statt Gottes Königreich anzunehmen. Die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und die Sicherung ihres eigenen Fortbestandes waren in erster Linie der Grund, weshalb sie dem Völkerbund und der Organisation der Vereinten Nationen zustimmten. Diese Einstellung bewirkt, daß die Hörner gegen das Lamm, ‘den Herrn der Herren und König der Könige’, kämpfen, da es Jehovas Vorsatz ist, alle diese Königreiche in Kürze durch sein Königreich unter Jesus Christus zu ersetzen (Daniel 7:13, 14; Matthäus 24:30; 25:31-33, 46).
14Selbstverständlich können die Herrscher dieser Welt gegen Jesus selbst nichts unternehmen. Er ist im Himmel, für sie absolut unerreichbar. Seine Brüder dagegen, die Übriggebliebenen des Samens der Frau, sind immer noch auf der Erde und offensichtlich angreifbar (Offenbarung 12:17). Viele Hörner haben sich ihnen gegenüber bereits als erbitterte Feinde erwiesen und haben auf diese Weise mit dem Lamm gekämpft (Matthäus 25:40, 45). Bald wird es jedoch soweit sein, daß Gottes Königreich „alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“ wird (Daniel 2:44). Die Könige der Erde werden dann — wie wir bald sehen werden — ihren letzten Kampf gegen das Lamm führen (Offenbarung 19:11-21). Wie uns jedoch gezeigt wird, werden die Nationen keinen Erfolg haben. Sie und das scharlachfarbene wilde Tier, die UNO, haben zwar ihren „e i n e n Gedanken“, aber sie werden weder den großen ‘Herrn der Herren und König der Könige’ besiegen noch „die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen“, zu denen auch seine noch auf der Erde lebenden gesalbten Nachfolger gehören. Diese werden ebenfalls gesiegt haben, indem sie ihre Lauterkeit bewahrt und so Satans gemeine Anklagen widerlegt haben (Römer 8:37-39; Offenbarung 12:10, 11).
DieVerwüstungderHure
15Gottes Volk ist nicht allein die Zielscheibe der Feindseligkeit der zehn Hörner. Der Engel lenkt jetzt die Aufmerksamkeit des Johannes wieder auf die Hure: „Undersprichtzumir:‚DieWasser,diedusahst,wodieHuresitzt,bedeutenVölkerundVolksmengenundNationenundZungen.UnddiezehnHörner,diedusahst,unddaswildeTier,diesewerdendieHurehassenundwerdensieverwüstenundnacktmachenundwerdenihreFleischteileauffressenundwerdensiegänzlichmitFeuerverbrennen‘“(Offenbarung17:15,16).
16So, wie sich das alte Babylon auf seine schützenden Wasser verließ, verläßt sich Babylon die Große heute auf ihre ungeheure Menge Mitglieder aus ‘Völkern und Volksmengen und Nationen und Zungen’. Der Engel lenkt unsere Aufmerksamkeit passenderweise auf diese, bevor er über eine schockierende Entwicklung berichtet: Die politischen Herrschaftssysteme der Welt werden brutal über Babylon die Große herfallen. Was werden dann diese „Völker und Volksmengen und Nationen und Zungen“ tun? Gottes Volk warnt Babylon die Große jetzt schon vor dem Vertrocknen der Wasser des Euphrat (Offenbarung 16:12). Diese Wasser werden schließlich vollständig versickern. Es wird ihnen nicht möglich sein, die abscheuliche alte Hure in der Stunde ihrer größten Not zu schützen (Jesaja 44:27; Jeremia 50:38; 51:36, 37).
17Der ungeheure materielle Reichtum Babylons der Großen wird sie gewiß nicht retten. Er könnte sogar ihre Vernichtung beschleunigen, denn gemäß der Vision werden das wilde Tier und die zehn Hörner in ihrem Haß ihr die königlichen Gewänder abstreifen und all ihren Schmuck wegnehmen. Sie werden ihren Reichtum plündern. Sie werden sie „nackt machen“, indem sie ihren wahren Charakter zu ihrer Schande bloßstellen. Welch schreckliche Verwüstung! Ihr Ende wird alles andere als würdig sein. Sie werden sie vernichten, „ihre Fleischteile auffressen“, und nur noch ein lebloses Skelett übriglassen. Schließlich werden sie sie „gänzlich mit Feuer verbrennen“. Wie einen Pestüberträger wird man sie verbrennen und ihr nicht einmal ein anständiges Begräbnis bereiten. Nicht nur die Nationen — dargestellt durch die zehn Hörner — sind an der Vernichtung der großen Hure beteiligt, sondern auch das „wilde Tier“ selbst (die UNO) trägt seinen Teil dazu bei. Es wird die Vernichtung der falschen Religion befürworten. Eine Mehrheit der über 150 Mitgliedstaaten der UNO hat durch ihr Abstimmungsverhalten bereits eine feindselige Haltung gegenüber der Religion gezeigt, besonders gegenüber derjenigen der Christenheit.
18Warum werden die Nationen ihre ehemalige Geliebte so gewalttätig behandeln? Die jüngste Vergangenheit hat bewiesen, daß eine solche Wendung gegen die babylonische Religion durchaus möglich ist. Die feindliche Haltung der Regierungen hat den Einfluß der Religion in Ländern wie der Sowjetunion und China erheblich geschwächt. In protestantischen Gebieten Europas bleiben die Kirchen aufgrund der weitverbreiteten Gleichgültigkeit und Zweifel leer, so daß die Religion so gut wie tot ist. Das riesige katholische Reich ist durch Rebellion und Meinungsverschiedenheiten innerlich zerrissen, und dem Reisepapst gelingt es nicht, Ruhe zu schaffen. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß dieser gewaltige Schlußangriff auf Babylon die Große von Gott ausgeht und ein Ausdruck seines unabänderlichen Urteils über die große Hure ist.
GottesGedankenausführen
19Wie vollstreckt Jehova dieses Urteil? Es könnte durch sein Vorgehen gegen sein abtrünniges Volk in alter Zeit veranschaulicht werden, von dem er sagte: „An den Propheten Jerusalems habe ich Gräßliches gesehen: Ehebruch begehen und in Falschheit wandeln; und sie haben die Hände der Übeltäter gestärkt, damit sie nicht umkehren sollten, ein jeder von seiner eigenen Schlechtigkeit. Für mich sind sie alle wie Sodom geworden und ihre Bewohner wie Gomorra“ (Jeremia 23:14). Im Jahre 607 v. u. Z. benutzte Jehova Nebukadnezar, um jener des geistigen Ehebruchs schuldigen Stadt ‘die Kleider abzustreifen und ihre schönen Gegenstände wegzunehmen und sie nackt und bloß zurückzulassen’ (Hesekiel 23:4, 26, 29). Das damalige Jerusalem bildete ein Muster der heutigen Christenheit, und wie Johannes schon in früheren Visionen gezeigt wurde, wird Jehova die Christenheit und alle übrigen falschen Religionen ähnlich bestrafen. Der Zustand, in dem sich das verwüstete und unbewohnte Jerusalem nach dem Jahre 607 v. u. Z. befand, läßt erkennen, wie die religiöse Christenheit aussehen wird, nachdem sie von ihrem Reichtum entblößt und schändlich bloßgestellt worden ist. Und dem übrigen Teil Babylons der Großen wird es nicht besser ergehen.
20Auch in diesem Fall benutzt Jehova irdische Herrscher, um sein Urteil zu vollstrecken. „DennGotthatesihneninsHerzgegeben,seinenGedankenauszuführen,jaihreneinenGedankenauszuführen,indemsieihrKönigtumdemwildenTiergeben,bisdieWorteGottesvollbrachtseinwerden“(Offenbarung17:17). Worin besteht denn Gottes „Gedanke“? Darin, daß er diejenigen, die sein Urteil an Babylon der Großen vollstrecken werden, veranlaßt, sich zusammenzuschließen, um sie gänzlich zu vernichten. Natürlich geht es den Machthabern bei ihrem Angriff auf sie darum, ihren „e i n e n Gedanken“ auszuführen. Sie werden merken, daß es ihren nationalistischen Interessen dient, sich gegen die große Hure zu wenden. Sie mögen zu der Überzeugung kommen, daß der Fortbestand der organisierten Religion innerhalb ihrer Grenzen eine Gefahr für ihre Souveränität werden könnte. Aber Jehova wird in Wirklichkeit die Dinge lenken; sie werden seinen Gedanken ausführen, wenn sie seine jahrhundertealte ehebrecherische Feindin mit einem Schlag vernichten. (Vergleiche Jeremia 7:8-11, 34.)
21Ja, die Nationen werden das scharlachfarbene wilde Tier, die Vereinten Nationen, benutzen, um Babylon die Große zu vernichten. Sie handeln nicht aus eigenem Antrieb, denn Jehova gibt es ihnen ins Herz, „ihren e i n e n Gedanken auszuführen, indem sie ihr Königtum dem wilden Tier geben“. Höchstwahrscheinlich werden die Nationen zur gegebenen Zeit meinen, es sei notwendig, die UNO zu stärken. Sie werden sie gewissermaßen mit Zähnen versehen, das heißt ihr die ihnen eigene Gewalt und Macht verleihen, so daß sie sich gegen die falsche Religion wenden und erfolgreich gegen sie kämpfen kann, „bis die Worte Gottes vollbracht sein werden“. Auf diese Weise findet die alte Hure ihr endgültiges Ende, und damit sind wir sie dann los.
22Als ob der Engel nachdrücklich bestätigen wollte, daß die Vollstreckung des Urteils Jehovas am Weltreich der falschen Religion unabänderlich feststeht, schließt er sein Zeugnis mit den Worten ab: „UnddieFrau,diedusahst,bedeutetdiegroßeStadt,dieeinKönigtumhatüberdieKönigederErde“(Offenbarung17:18). Wie das Babylon aus der Zeit Belsazars, so ist auch Babylon die Große „auf der Waage gewogen und . . . zu leicht erfunden worden“ (Daniel 5:27). Ihre Hinrichtung wird schnell vor sich gehen und endgültig sein. Und wie reagieren Jehovas Zeugen auf die Enträtselung des Geheimnisses der großen Hure und des scharlachfarbenen wilden Tieres? Voll Eifer verkündigen sie den Gerichtstag Jehovas, wobei sie aufrichtigen Wahrheitssuchern „gefällig“ antworten (Kolosser 4:5, 6; Offenbarung 17:3, 7). Wie das nächste Kapitel zeigen wird, müssen alle, die die Hinrichtung der großen Hure überleben möchten, handeln, und zwar sofort.
IN FURTHER describing the scarlet-colored wild beast of Revelation 17:3, the angel tells John: “Hereiswheretheintelligencethathaswisdomcomesin:Thesevenheadsmeansevenmountains,wherethewomansitsontop.Andtherearesevenkings:fivehavefallen,oneis,theotherhasnotyetarrived,butwhenhedoesarrivehemustremainashortwhile.”(Revelation17:9,10) The angel is here conveying wisdom from above, the only wisdom that can give understanding of the symbols in Revelation. (James 3:17) This wisdom enlightens the John class and its companions as to the seriousness of the times in which we live. It builds in devoted hearts appreciation of Jehovah’s judgments, now about to be carried out, and inculcates a healthy fear of Jehovah. As Proverbs 9:10 states: “The fear of Jehovah is the start of wisdom, and the knowledge of the Most Holy One is what understanding is.” What does divine wisdom reveal to us about the wild beast?
2 The seven heads of that ferocious beast stand for seven “mountains,” or seven “kings.” Both terms are used Scripturally to refer to governmental powers. (Jeremiah 51:24, 25; Daniel 2:34, 35, 44, 45) In the Bible, six world powers are mentioned as having an impact on the affairs of God’s people: Egypt, Assyria, Babylon, Medo-Persia, Greece, and Rome. Of these, five had already come and gone by the time John received Revelation, whereas Rome was still very much a world power. This corresponds well with the words, “five have fallen, one is.” But what of “the other” that was due to come?
3 The Roman Empire endured and even expanded for hundreds of years after John’s day. In 330 C.E., Emperor Constantine moved his capital from Rome to Byzantium, which he renamed Constantinople. In 395 C.E., the Roman Empire was split into Eastern and Western parts. In 410 C.E., Rome itself fell to Alaric, king of the Visigoths (a Germanic tribe that had converted to the Arian brand of “Christianity”). Germanic tribes (also “Christian”) conquered Spain and much of the territory of Rome in North Africa. There were centuries of upheaval, unrest, and readjustment in Europe. Notable emperors arose in the West, such as Charlemagne, who formed an alliance with Pope Leo III in the 9th century, and Frederick II, who reigned in the 13th century. But their domain, though named the Holy Roman Empire, was much smaller than that of the earlier Roman Empire at its zenith. It was more of a restoration or a continuation of this ancient power than a new empire.
4 Rome’s Eastern Empire, centered at Constantinople, endured in a somewhat uneasy relationship with the Western Empire. In the sixth century, Eastern emperor Justinian I was able to reconquer much of North Africa, and he also intervened in Spain and Italy. In the seventh century, Justinian II recovered for the Empire areas of Macedonia that had been conquered by Slavic tribesmen. By the eighth century, however, much of the former territory of ancient Rome in North Africa, Spain, and Syria had come under the new empire of Islam and thus passed from the control of both Constantinople and Rome.
5 The city of Constantinople itself endured somewhat longer. It survived frequent attacks from Persians, Arabs, Bulgars, and Russians until in 1203 it finally fell—not to Muslims but to Crusaders from the West. In 1453, though, it came under the power of the Muslim Ottoman ruler Mehmed II and soon became capital of the Ottoman, or Turkish, Empire. Thus, although the city of Rome fell in 410 C.E., it took many more centuries for all traces of the political Roman Empire to pass from the world scene. And even then, its influence was still discernible in religious empires based on the papacy of Rome and the Eastern Orthodox churches.
6 By the 15th century, however, some countries were building brand-new empires. While some of these new imperial powers were found in the territory of former colonies of Rome, their empires were not mere continuations of the Roman Empire. Portugal, Spain, France, and Holland all became seats of far-flung domains. But the most successful was Britain, which came to preside over a huge empire on which ‘the sun never set.’ This empire spread at different times over much of North America, Africa, India, and Southeast Asia, as well as the expanse of the South Pacific.
7 By the 19th century, some of the colonies in North America had already broken away from Britain to form the independent United States of America. Politically, some conflict between the new nation and the former motherland continued. Nevertheless, the first world war forced both countries to recognize their common interests and cemented a special relationship between them. Thus, a kind of dual world power came to exist, made up of the United States of America, now the world’s wealthiest nation, and Great Britain, seat of the world’s largest empire. Here, then, is the seventh ‘head,’ or world power, that continues into the time of the end and in the territories of which the modern-day Witnesses of Jehovah first got established. Compared with the long reign of the sixth head, the seventh remains only “a short while,” until God’s Kingdom destroys all national entities.
WhyCalledanEighthKing?
8 The angel further explains to John: “Andthewildbeastthatwasbutisnot,itisalsoitselfaneighthking,butspringsfromtheseven,anditgoesoffintodestruction.”(Revelation17:11) The symbolic scarlet-colored wild beast “springs from” the seven heads; that is, it is born from, or owes its existence to, those heads of the original “wild beast . . . out of the sea,” of which the scarlet-colored wild beast is an image. In what way? Well, in 1919 the Anglo-American power was the ascendant head. The previous six heads had fallen, and the position of dominant world power had passed to this dual head and was now centered in it. This seventh head, as the current representative of the line of world powers, was the moving force in establishing the League of Nations and is still the major promoter and financial support of the United Nations. Thus, in symbol, the scarlet-colored wild beast—the eighth king—“springs from” the original seven heads. Viewed in this way, the statement that it sprang from the seven harmonizes well with the earlier revelation that the wild beast with two horns like a lamb (the Anglo-American World Power, the seventh head of that original wild beast) urged the making of the image and gave it life.—Revelation 13:1, 11, 14, 15.
9 Additionally, original members of the League of Nations included, along with Great Britain, governments that ruled in the seats of some of the previous heads, namely Greece, Iran (Persia), and Italy (Rome). Eventually, governments ruling the territory controlled by the previous six world powers came to be supportive members of the image of the wild beast. In this sense, too, it could be said that this scarlet-colored wild beast sprang from the seven world powers.
10 Notice that the scarlet-colored wild beast “is also itself an eighth king.” Thus, the United Nations today is designed to look like a world government. At times it has even acted like one, sending armies into the field to resolve international disputes, as in Korea, the Sinai Peninsula, some African countries, and Lebanon. But it is only the image of a king. Like a religious image, it has no real influence or power apart from what is invested in it by those who brought it into existence and worship it. On occasion, this symbolic wild beast looks weak; but it has never experienced the kind of wholesale abandonment by dictator-oriented members that sent the League of Nations reeling into the abyss. (Revelation 17:8) Though holding radically different opinions in other areas, a prominent leader of the former Soviet Union in 1987 joined the popes of Rome in expressing support for the UN. He even called for “a comprehensive system of international security” based on the UN. As John soon learns, the time will come when the UN will act with considerable authority. Then it, in its turn, “goes off into destruction.”
TenKingsforOneHour
11 In the previous chapter of Revelation, the sixth and seventh angels poured out bowls of the anger of God. Thus we were advised that earth’s kings are being gathered to God’s war at Armageddon and that ‘Babylon the Great is to be remembered in the sight of God.’ (Revelation 16:1, 14, 19) Now we will learn in greater detail how God’s judgments on these are to be executed. Listen again to Jehovah’s angel as he speaks to John. “Andthetenhornsthatyousawmeantenkings,whohavenotyetreceivedakingdom,buttheydoreceiveauthorityaskingsonehourwiththewildbeast.Thesehaveonethought,andsotheygivetheirpowerandauthoritytothewildbeast.ThesewillbattlewiththeLamb,but,becauseheisLordoflordsandKingofkings,theLambwillconquerthem.Also,thosecalledandchosenandfaithfulwithhimwilldoso.”—Revelation17:12-14.
12 The ten horns depict all the political powers that presently hold sway on the world scene and that support the image of the wild beast. Very few of the countries that now exist were known in John’s day. And those that were, such as Egypt and Persia (Iran), today have an entirely different political setup. Hence, in the first century, the ‘ten horns had not yet received a kingdom.’ But now in the Lord’s day, they have “a kingdom,” or political authority. With the collapse of the great colonial empires, particularly since the second world war, many new nations have been born. These, as well as the longer-established powers, must rule with the wild beast for a short period—just “one hour”—before Jehovah brings an end to all worldly political authority at Armageddon.
13 Today, nationalism is one of the strongest forces motivating these ten horns. They have “one thought” in that they want to preserve their national sovereignty rather than accept God’s Kingdom. This was their purpose in subscribing to the League of Nations and the United Nations organization in the first place—to preserve world peace and thus safeguard their own existence. Such an attitude ensures that the horns will oppose the Lamb, the “Lord of lords and King of kings,” because Jehovah has purposed that his Kingdom under Jesus Christ will shortly replace all these kingdoms.—Daniel 7:13, 14; Matthew 24:30; 25:31-33, 46.
14 Of course, there is nothing that the rulers of this world can do against Jesus himself. He is in heaven, far out of their reach. But Jesus’ brothers, the remaining ones of the woman’s seed, are still on earth and apparently vulnerable. (Revelation 12:17) Many of the horns have already demonstrated bitter hostility toward them, and in this way they have battled with the Lamb. (Matthew 25:40, 45) Soon, though, the time will come for God’s Kingdom to “crush and put an end to all these kingdoms.” (Daniel 2:44) Then, the kings of the earth will be in a fight to the finish with the Lamb, as we shall soon see. (Revelation 19:11-21) But here we learn enough to realize that the nations will not succeed. Though they and the UN scarlet-colored wild beast have their “one thought,” they cannot defeat the great “Lord of lords and King of kings,” nor can they defeat “those called and chosen and faithful with him,” which includes his anointed followers still on earth. These too will have conquered by keeping integrity in answer to Satan’s vile accusations.—Romans 8:37-39; Revelation 12:10, 11.
DevastatingtheHarlot
15 God’s people are not the only objects of the enmity of the ten horns. The angel now draws John’s attention back to the harlot: “Andhesaystome:‘Thewatersthatyousaw,wheretheharlotissitting,meanpeoplesandcrowdsandnationsandtongues.Andthetenhornsthatyousaw,andthewildbeast,thesewillhatetheharlotandwillmakeherdevastatedandnaked,andwilleatupherfleshypartsandwillcompletelyburnherwithfire.’”—Revelation17:15,16.
16 Just as ancient Babylon relied on her watery defenses, Babylon the Great today relies on her huge membership of “peoples and crowds and nations and tongues.” The angel appropriately draws our attention to these before telling of a shocking development: Political governments of this earth will turn violently upon Babylon the Great. What will all those “peoples and crowds and nations and tongues” do then? God’s people are already warning Babylon the Great that the water of the river Euphrates will dry up. (Revelation 16:12) Those waters will finally drain away completely. They will not be able to give the disgusting old harlot any effectual support in her hour of greatest need.—Isaiah 44:27; Jeremiah 50:38; 51:36, 37.
17 Certainly, the immense material wealth of Babylon the Great will not save her. It may even hasten her destruction, for the vision shows that when the wild beast and the ten horns vent their hatred on her they will strip off her royal robes and all her jewelry. They will plunder her wealth. They “make her . . . naked,” shamefully exposing her real character. What devastation! Her end is also far from dignified. They destroy her, “eat up her fleshy parts,” reducing her to a lifeless skeleton. Finally, they “completely burn her with fire.” She is burned up like a carrier of the plague, without even a decent burial! It is not the nations alone, as represented by the ten horns, that destroy the great harlot, but “the wild beast,” meaning the UN itself, joins them in this rampage. It will give its sanction to the destruction of false religion. Many of the 190-and-more nations within the UN have already displayed, by their voting pattern, a hostility toward religion, especially that of Christendom.
18 Why would the nations treat their former paramour so outrageously? We have seen in recent history the potential for such a turning against Babylonish religion. Official government opposition has tremendously reduced the influence of religion in lands such as the former Soviet Union and China. In Protestant sectors of Europe, widespread apathy and doubt have emptied the churches, so that religion is practically dead. The vast Catholic empire is torn by rebellion and disagreement, which her leaders have been unable to calm. We should not, though, lose sight of the fact that this final, all-out attack on Babylon the Great comes as an expression of God’s unalterable judgment on the great harlot.
CarryingOutGod’sThought
19 How does Jehovah execute this judgment? This may be illustrated by Jehovah’s action against his apostate people in ancient times, concerning whom he said: “In the prophets of Jerusalem I have seen horrible things, committing adultery and walking in falsehood; and they have strengthened the hands of evildoers in order that they should not return, each one from his own badness. To me all of them have become like Sodom, and the inhabitants of her like Gomorrah.” (Jeremiah 23:14) In 607 B.C.E., Jehovah used Nebuchadnezzar to ‘strip off the garments, take away the beautiful articles, and leave naked and nude’ that spiritually adulterous city. (Ezekiel 23:4, 26, 29) Jerusalem of that time was a pattern of Christendom today, and as John saw in earlier visions, Jehovah will administer to Christendom and the rest of false religion a similar punishment. The desolated, uninhabited condition of Jerusalem after 607 B.C.E. shows what religious Christendom will look like after being stripped of her wealth and shamefully exposed. And the rest of Babylon the Great will fare no better.
20 Again Jehovah uses human rulers in executing judgment. “ForGodputitintotheirheartstocarryouthisthought,eventocarryouttheironethoughtbygivingtheirkingdomtothewildbeast,untilthewordsofGodwillhavebeenaccomplished.”(Revelation17:17) What is God’s “thought”? To arrange for the executioners of Babylon the Great to band together, in order to destroy her completely. Of course, the rulers’ motive in attacking her will be to carry out their own “one thought.” They will feel that it is in their nationalistic interests to turn upon the great harlot. They may come to view the continued existence of organized religion within their boundaries as a threat to their sovereignty. But Jehovah will actually be maneuvering matters; they will carry out his thought by destroying his age-old, adulterous enemy at one stroke!—Compare Jeremiah 7:8-11, 34.
21 Yes, the nations will use the scarlet-colored wild beast, the United Nations, in destroying Babylon the Great. They do not act on their own initiative, for Jehovah puts it into their hearts “even to carry out their one thought by giving their kingdom to the wild beast.” When the time comes, the nations will evidently see the need to strengthen the United Nations. They will give it teeth, as it were, lending it whatever authority and power they possess so that it can turn upon false religion and fight successfully against her “until the words of God will have been accomplished.” Thus, the ancient harlot will come to her complete end. And good riddance to her!
22 As if to emphasize the certainty of Jehovah’s execution of judgment on the world empire of false religion, the angel concludes his testimony by saying: “Andthewomanwhomyousawmeansthegreatcitythathasakingdomoverthekingsoftheearth.”(Revelation17:18) Like Babylon of Belshazzar’s time, Babylon the Great has “been weighed in the balance and found wanting.” (Daniel 5:27, TheNewEnglishBible) Her execution will be swift and final. And how do Jehovah’s Witnesses respond to the unraveling of the mystery of the great harlot and of the scarlet-colored wild beast? They show zeal in proclaiming Jehovah’s day of judgment, while answering “with graciousness” sincere searchers for truth. (Colossians 4:5, 6; Revelation 17:3, 7) As our next chapter will show, all who are desirous of surviving when the great harlot is executed must act, and act quickly!
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Kapitel 35
Die Hinrichtung Babylons der Großen
ÜBER das in Offenbarung 17:3 erwähnte scharlachfarbene wilde Tier sagt der Engel zu Johannes weiter: „Hier kommt es auf den Verstand an, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe bedeuten sieben Berge, worauf die Frau sitzt. Und da sind sieben Könige: fünf sind gefallen, einer ist, der andere ist noch nicht gekommen, doch wenn er gekommen ist, muß er eine kurze Weile bleiben“ (Offenbarung 17:9, 10). Der Engel vermittelt hier Weisheit von oben, die einzige Weisheit, die die Sinnbilder der Offenbarung verständlich machen kann (Jakobus 3:17). Diese Weisheit hilft der Johannes-Klasse und ihren Gefährten verstehen, in welch ernster Zeit wir leben. Sie läßt gottesfürchtige Herzen die Urteilssprüche Jehovas, die in Kürze vollstreckt werden, erkennen und flößt ihnen eine gesunde Gottesfurcht ein. In Sprüche 9:10 heißt es: „Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang, und den Heiligsten erkennen, das ist Verständnis.“ Was enthüllt uns die göttliche Weisheit über das wilde Tier?
2Die sieben Köpfe dieses wilden Tieres bedeuten sieben „Berge“ oder sieben „Könige“. Beide Begriffe werden in der Bibel auf Regierungen angewandt (Jeremia 51:24, 25; Daniel 2:34, 35, 44, 45). Nach der Bibel gab es sechs Weltmächte, die die Angelegenheiten des Volkes Gottes stark beeinflußten: Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom. Von diesen waren bis zu der Zeit, als Johannes die Offenbarung empfing, nacheinander fünf gekommen und wieder gegangen, während Rom als Weltmacht immer noch fest im Sattel saß. Das entspricht treffend den Worten: „Fünf sind gefallen, einer ist.“ Was ist aber von ‘dem anderen’ zu sagen, der noch kommen sollte?
3Das Römische Reich bestand nach den Tagen des Johannes noch Jahrhunderte und dehnte sich sogar weiter aus. Im Jahre 330 u. Z. verlegte Kaiser Konstantin seine Hauptstadt von Rom nach Byzanz und benannte sie in Konstantinopel um. Im Jahre 395 u. Z. wurde das Römische Reich in das Ostreich und das Westreich geteilt. Rom selbst wurde im Jahre 410 u. Z. von Alarich, dem König der Westgoten (ein germanischer Stamm, der sich zur arianischen Form des „Christentums“ bekehrt hatte), erobert. Germanische Stämme (die ebenfalls „christlich“ waren) eroberten Spanien und einen großen Teil der Gebiete Roms in Nordafrika. Jahrhundertelang kam es in Europa immer wieder zu Umwälzungen, Unruhen und Reformen. Im Westen kamen namhafte Kaiser zur Macht wie Karl der Große, der sich im 9. Jahrhundert mit Papst Leo III. verbündete, und Friedrich II., der im 13. Jahrhundert herrschte. Ihr Herrschaftsgebiet war aber — obwohl Heiliges Römisches Reich genannt — wesentlich kleiner als das des ehemaligen Römischen Reiches zur Zeit seiner größten Machtentfaltung. Es handelte sich dabei eher um eine Wiederherstellung oder Fortsetzung dieser alten Macht als um ein neues Reich.
4Zwischen dem römischen Ostreich mit seiner Hauptstadt Konstantinopel und dem Westreich bestand ein ziemlich gespanntes Verhältnis. Im 6. Jahrhundert gelang es dem Kaiser des Ostreiches, Justinian I., einen großen Teil Nordafrikas zurückzuerobern. Auch drang er in Spanien und Italien ein. Im 7. Jahrhundert gewann Justinian II. Gebiete in Mazedonien zurück, die von Slawenstämmen erobert worden waren. Bis zum 8. Jahrhundert waren jedoch viele Gebiete des alten Rom in Nordafrika, Spanien und Syrien unter die Herrschaft des Islam gelangt und dadurch sowohl für Konstantinopel als auch für Rom verlorengegangen.
5Die Stadt Konstantinopel selbst hielt sich noch etwas länger. Sie überstand die häufigen Angriffe von Persern, Arabern, Bulgaren und Russen, bis sie schließlich im Jahre 1203 erobert wurde, und zwar nicht von Muslimen, sondern von Kreuzfahrern aus dem Westen. Im Jahre 1453 wurde sie jedoch von dem osmanischen (muslimischen) Herrscher Muhammad II. unterworfen und kurz darauf zur Hauptstadt des Osmanischen (türkischen) Reiches gemacht. Obwohl die Stadt Rom also schon 410 u. Z. gefallen war, dauerte es doch noch viele Jahrhunderte, bis das Römische Reich in politischer Hinsicht restlos vom Schauplatz der Welt verschwand. Selbst danach war sein Einfluß in den vom Papsttum oder von den orthodoxen oder Ostkirchen gestützten „christlichen“ Reichen noch erkennbar.
6Bis zum 15. Jahrhundert waren in manchen Gebieten völlig neue Reiche entstanden. Obwohl sich einige davon im Territorium ehemaliger römischer Kolonien befanden, bildeten sie keine Fortsetzung des Römischen Reiches. Portugal, Spanien, Frankreich und Holland wurden Kolonialmächte. Am erfolgreichsten war jedoch England, das schließlich ein riesiges Reich beherrschte, in dem die Sonne nie unterging. Es erstreckte sich zu verschiedenen Zeiten über große Teile Nordamerikas, Afrikas, Indiens und Südostasiens sowie des südpazifischen Raums.
7Bis zum 19. Jahrhundert hatten sich einige Kolonien in Nordamerika bereits von Großbritannien gelöst und bildeten die unabhängigen Vereinigten Staaten von Amerika. In politischer Hinsicht bestanden zwischen dem neugegründeten Staat und dem ehemaligen Mutterland weiterhin gewisse Spannungen. Der Erste Weltkrieg zwang die beiden Nationen jedoch, ihre gemeinsamen Interessen zu erkennen und ihr besonderes Verhältnis zu festigen. Auf diese Weise entstand eine Art Doppelweltmacht, bestehend aus den Vereinigten Staaten von Amerika, dem jetzt reichsten Land der Welt, und Großbritannien, dem Mittelpunkt des größten Reiches der Welt. Diese Doppelweltmacht ist der siebte „Kopf“ oder die siebte Weltmacht, die in der Zeit des Endes immer noch besteht und in deren Gebieten die neuzeitlichen Zeugen Jehovas zuerst Fuß faßten. Verglichen mit der langen Regierungszeit des sechsten Kopfes, bleibt der siebte nur „eine kurze Weile“, bevor Gottes Königreich sämtliche Staatswesen vernichtet.
Warum als ein achter König bezeichnet?
8Der Engel sagt weiter zu Johannes: „Und das wilde Tier, das war, aber nicht ist, es ist auch selbst ein achter König, aber entstammt den sieben, und es geht hin in die Vernichtung“ (Offenbarung 17:11). Das sinnbildliche scharlachfarbene wilde Tier „entstammt“ den sieben Köpfen, das heißt, es verdankt ihnen sein Dasein oder ist aus den Köpfen des ursprünglichen wilden Tieres hervorgegangen, das „aus dem Meer“ aufstieg und dessen Bild es ist. Inwiefern? Nun, im Jahre 1919 war die anglo-amerikanische Macht der heraufkommende Kopf. Die vorhergehenden sechs Köpfe waren gefallen, und nun hatte dieser Doppelkopf die Stellung als führende Weltmacht inne. Als gegenwärtiger Repräsentant der Reihe von Weltmächten beantragte dieser siebte Kopf die Gründung des Völkerbundes, und er ist auch der Hauptbefürworter und der wichtigste finanzielle Unterstützer der Vereinten Nationen. Sinnbildlich gesprochen „entstammt“ demnach das scharlachfarbene wilde Tier — der achte König — den ursprünglichen sieben Köpfen. So gesehen, stimmt der Ausspruch, daß er den sieben entstammt, treffend mit der früheren Offenbarung überein, wonach das wilde Tier mit zwei Hörnern gleich einem Lamm (die anglo-amerikanische Weltmacht, der siebte Kopf des ursprünglichen wilden Tieres) die Herstellung des Bildes veranlaßte und ihm Leben gab (Offenbarung 13:1, 11, 14, 15).
9Übrigens gehörten zu den ersten Mitgliedern des Völkerbundes außer Großbritannien Staaten, deren Herrschaftsgebiet sich zum Teil im Bereich früherer Köpfe befand: Griechenland, Iran (Persien) und Italien (Rom). Schließlich wurden Staaten, die das Hoheitsgebiet der ehemaligen sechs Weltmächte beherrschten, Mitglieder des Bildes des wilden Tieres. Auch in diesem Sinne könnte gesagt werden, daß dieses scharlachfarbene wilde Tier den sieben Weltmächten entstammt.
10Beachten wir, daß das scharlachfarbene wilde Tier ‘selbst auch ein achter König ist’. Demnach sollte die UNO heute so etwas wie eine Weltregierung sein. Hin und wieder hat sie auch so gehandelt, denn sie hat Truppen zur Beilegung internationaler Konflikte entsandt, beispielsweise nach Korea, auf die Sinaihalbinsel, in einige afrikanische Länder und in den Libanon. Sie ist aber nur das „Bild“ eines Königs. Wie ein Heiligenbild hat sie in Wirklichkeit nur so viel Einfluß oder Macht, wie ihr diejenigen beimessen, die sie geschaffen haben und die sie verehren. Gelegentlich sieht dieses sinnbildliche wilde Tier schwach aus; es ist aber nie so vollständig aufgegeben worden wie der Völkerbund, der auf Veranlassung diktatorischer Mitglieder in den Abgrund taumelte (Offenbarung 17:8). Trotz völlig unterschiedlicher Meinungen auf anderen Gebieten äußerte sich ein Sowjetführer im Jahre 1987 ähnlich wie schon die Päpste zugunsten der Vereinten Nationen. Er forderte sogar ein auf der UNO beruhendes „umfassendes System internationaler Sicherheit“. Wie der Apostel Johannes bald erfährt, steht die Zeit bevor, wo die UNO mit beträchtlicher Gewalt handeln wird. Danach wird sie selbst „in die Vernichtung hinweggehen“.
Zehn Könige für e i n e Stunde
11Gemäß dem vorangehenden Kapitel der Offenbarung gossen der sechste und der siebte Engel Schalen des Grimmes Gottes aus. Wir wurden darauf hingewiesen, daß die Könige der Erde zu Gottes Krieg von Harmagedon versammelt werden und ‘Babylon der Großen vor Gott gedacht werden wird’ (Offenbarung 16:1, 14, 19). Jetzt erfahren wir Näheres darüber, wie Gottes Urteilssprüche an ihnen vollstreckt werden. Hören wir nun, was der Engel Jehovas zu Johannes sagt: „Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, die noch kein Königtum empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige für e i n e Stunde mit dem wilden Tier. Diese haben e i n e n Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. Diese werden mit dem Lamm kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil es Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen werden das tun“ (Offenbarung 17:12-14).
12Die zehn Hörner stellen sämtliche politischen Mächte dar, die gegenwärtig die Weltbühne beherrschen und die das Bild des wilden Tieres unterstützen. In den Tagen des Johannes gab es sehr wenige der gegenwärtig existierenden Staaten, und diejenigen, die es gab — zum Beispiel Ägypten und Persien (Iran) —, haben heute eine völlig andere politische Struktur. Demnach hatten im ersten Jahrhundert ‘die zehn Hörner noch kein Königtum empfangen’. Jetzt aber, am Tag des Herrn, haben sie ein „Königtum“, das heißt politische Gewalt. Durch den Zusammenbruch der großen Kolonialreiche — besonders seit dem Zweiten Weltkrieg — sind viele neue Staaten entstanden. Diese sowie die schon länger bestehenden Mächte müssen mit dem wilden Tier eine kurze Zeit — nur „e i n e Stunde“ — herrschen, ehe Jehova der gesamten weltlichen politischen Gewalt in Harmagedon ein Ende macht.
13Heute ist der Nationalismus eine der stärksten Kräfte, die diese zehn Hörner motivieren. Sie haben insofern „e i n e n Gedanken“, als sie ihre nationale Souveränität bewahren wollen, statt Gottes Königreich anzunehmen. Die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und die Sicherung ihres eigenen Fortbestandes waren in erster Linie der Grund, weshalb sie dem Völkerbund und der Organisation der Vereinten Nationen zustimmten. Diese Einstellung bewirkt, daß die Hörner gegen das Lamm, ‘den Herrn der Herren und König der Könige’, kämpfen, da es Jehovas Vorsatz ist, alle diese Königreiche in Kürze durch sein Königreich unter Jesus Christus zu ersetzen (Daniel 7:13, 14; Matthäus 24:30; 25:31-33, 46).
14Selbstverständlich können die Herrscher dieser Welt gegen Jesus selbst nichts unternehmen. Er ist im Himmel, für sie absolut unerreichbar. Seine Brüder dagegen, die Übriggebliebenen des Samens der Frau, sind immer noch auf der Erde und offensichtlich angreifbar (Offenbarung 12:17). Viele Hörner haben sich ihnen gegenüber bereits als erbitterte Feinde erwiesen und haben auf diese Weise mit dem Lamm gekämpft (Matthäus 25:40, 45). Bald wird es jedoch soweit sein, daß Gottes Königreich „alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“ wird (Daniel 2:44). Die Könige der Erde werden dann — wie wir bald sehen werden — ihren letzten Kampf gegen das Lamm führen (Offenbarung 19:11-21). Wie uns jedoch gezeigt wird, werden die Nationen keinen Erfolg haben. Sie und das scharlachfarbene wilde Tier, die UNO, haben zwar ihren „e i n e n Gedanken“, aber sie werden weder den großen ‘Herrn der Herren und König der Könige’ besiegen noch „die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen“, zu denen auch seine noch auf der Erde lebenden gesalbten Nachfolger gehören. Diese werden ebenfalls gesiegt haben, indem sie ihre Lauterkeit bewahrt und so Satans gemeine Anklagen widerlegt haben (Römer 8:37-39; Offenbarung 12:10, 11).
Die Verwüstung der Hure
15Gottes Volk ist nicht allein die Zielscheibe der Feindseligkeit der zehn Hörner. Der Engel lenkt jetzt die Aufmerksamkeit des Johannes wieder auf die Hure: „Und er spricht zu mir: ‚Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, bedeuten Völker und Volksmengen und Nationen und Zungen. Und die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen‘ “ (Offenbarung 17:15, 16).
16So, wie sich das alte Babylon auf seine schützenden Wasser verließ, verläßt sich Babylon die Große heute auf ihre ungeheure Menge Mitglieder aus ‘Völkern und Volksmengen und Nationen und Zungen’. Der Engel lenkt unsere Aufmerksamkeit passenderweise auf diese, bevor er über eine schockierende Entwicklung berichtet: Die politischen Herrschaftssysteme der Welt werden brutal über Babylon die Große herfallen. Was werden dann diese „Völker und Volksmengen und Nationen und Zungen“ tun? Gottes Volk warnt Babylon die Große jetzt schon vor dem Vertrocknen der Wasser des Euphrat (Offenbarung 16:12). Diese Wasser werden schließlich vollständig versickern. Es wird ihnen nicht möglich sein, die abscheuliche alte Hure in der Stunde ihrer größten Not zu schützen (Jesaja 44:27; Jeremia 50:38; 51:36, 37).
17Der ungeheure materielle Reichtum Babylons der Großen wird sie gewiß nicht retten. Er könnte sogar ihre Vernichtung beschleunigen, denn gemäß der Vision werden das wilde Tier und die zehn Hörner in ihrem Haß ihr die königlichen Gewänder abstreifen und all ihren Schmuck wegnehmen. Sie werden ihren Reichtum plündern. Sie werden sie „nackt machen“, indem sie ihren wahren Charakter zu ihrer Schande bloßstellen. Welch schreckliche Verwüstung! Ihr Ende wird alles andere als würdig sein. Sie werden sie vernichten, „ihre Fleischteile auffressen“, und nur noch ein lebloses Skelett übriglassen. Schließlich werden sie sie „gänzlich mit Feuer verbrennen“. Wie einen Pestüberträger wird man sie verbrennen und ihr nicht einmal ein anständiges Begräbnis bereiten. Nicht nur die Nationen — dargestellt durch die zehn Hörner — sind an der Vernichtung der großen Hure beteiligt, sondern auch das „wilde Tier“ selbst (die UNO) trägt seinen Teil dazu bei. Es wird die Vernichtung der falschen Religion befürworten. Eine Mehrheit der über 150 Mitgliedstaaten der UNO hat durch ihr Abstimmungsverhalten bereits eine feindselige Haltung gegenüber der Religion gezeigt, besonders gegenüber derjenigen der Christenheit.
18Warum werden die Nationen ihre ehemalige Geliebte so gewalttätig behandeln? Die jüngste Vergangenheit hat bewiesen, daß eine solche Wendung gegen die babylonische Religion durchaus möglich ist. Die feindliche Haltung der Regierungen hat den Einfluß der Religion in Ländern wie der Sowjetunion und China erheblich geschwächt. In protestantischen Gebieten Europas bleiben die Kirchen aufgrund der weitverbreiteten Gleichgültigkeit und Zweifel leer, so daß die Religion so gut wie tot ist. Das riesige katholische Reich ist durch Rebellion und Meinungsverschiedenheiten innerlich zerrissen, und dem Reisepapst gelingt es nicht, Ruhe zu schaffen. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß dieser gewaltige Schlußangriff auf Babylon die Große von Gott ausgeht und ein Ausdruck seines unabänderlichen Urteils über die große Hure ist.
Gottes Gedanken ausführen
19Wie vollstreckt Jehova dieses Urteil? Es könnte durch sein Vorgehen gegen sein abtrünniges Volk in alter Zeit veranschaulicht werden, von dem er sagte: „An den Propheten Jerusalems habe ich Gräßliches gesehen: Ehebruch begehen und in Falschheit wandeln; und sie haben die Hände der Übeltäter gestärkt, damit sie nicht umkehren sollten, ein jeder von seiner eigenen Schlechtigkeit. Für mich sind sie alle wie Sodom geworden und ihre Bewohner wie Gomorra“ (Jeremia 23:14). Im Jahre 607 v. u. Z. benutzte Jehova Nebukadnezar, um jener des geistigen Ehebruchs schuldigen Stadt ‘die Kleider abzustreifen und ihre schönen Gegenstände wegzunehmen und sie nackt und bloß zurückzulassen’ (Hesekiel 23:4, 26, 29). Das damalige Jerusalem bildete ein Muster der heutigen Christenheit, und wie Johannes schon in früheren Visionen gezeigt wurde, wird Jehova die Christenheit und alle übrigen falschen Religionen ähnlich bestrafen. Der Zustand, in dem sich das verwüstete und unbewohnte Jerusalem nach dem Jahre 607 v. u. Z. befand, läßt erkennen, wie die religiöse Christenheit aussehen wird, nachdem sie von ihrem Reichtum entblößt und schändlich bloßgestellt worden ist. Und dem übrigen Teil Babylons der Großen wird es nicht besser ergehen.
20Auch in diesem Fall benutzt Jehova irdische Herrscher, um sein Urteil zu vollstrecken. „Denn Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Gedanken auszuführen, ja ihren e i n e n Gedanken auszuführen, indem sie ihr Königtum dem wilden Tier geben, bis die Worte Gottes vollbracht sein werden“ (Offenbarung 17:17). Worin besteht denn Gottes „Gedanke“? Darin, daß er diejenigen, die sein Urteil an Babylon der Großen vollstrecken werden, veranlaßt, sich zusammenzuschließen, um sie gänzlich zu vernichten. Natürlich geht es den Machthabern bei ihrem Angriff auf sie darum, ihren „e i n e n Gedanken“ auszuführen. Sie werden merken, daß es ihren nationalistischen Interessen dient, sich gegen die große Hure zu wenden. Sie mögen zu der Überzeugung kommen, daß der Fortbestand der organisierten Religion innerhalb ihrer Grenzen eine Gefahr für ihre Souveränität werden könnte. Aber Jehova wird in Wirklichkeit die Dinge lenken; sie werden seinen Gedanken ausführen, wenn sie seine jahrhundertealte ehebrecherische Feindin mit einem Schlag vernichten. (Vergleiche Jeremia 7:8-11, 34.)
21Ja, die Nationen werden das scharlachfarbene wilde Tier, die Vereinten Nationen, benutzen, um Babylon die Große zu vernichten. Sie handeln nicht aus eigenem Antrieb, denn Jehova gibt es ihnen ins Herz, „ihren e i n e n Gedanken auszuführen, indem sie ihr Königtum dem wilden Tier geben“. Höchstwahrscheinlich werden die Nationen zur gegebenen Zeit meinen, es sei notwendig, die UNO zu stärken. Sie werden sie gewissermaßen mit Zähnen versehen, das heißt ihr die ihnen eigene Gewalt und Macht verleihen, so daß sie sich gegen die falsche Religion wenden und erfolgreich gegen sie kämpfen kann, „bis die Worte Gottes vollbracht sein werden“. Auf diese Weise findet die alte Hure ihr endgültiges Ende, und damit sind wir sie dann los.
22Als ob der Engel nachdrücklich bestätigen wollte, daß die Vollstreckung des Urteils Jehovas am Weltreich der falschen Religion unabänderlich feststeht, schließt er sein Zeugnis mit den Worten ab: „Und die Frau, die du sahst, bedeutet die große Stadt, die ein Königtum hat über die Könige der Erde“ (Offenbarung 17:18). Wie das Babylon aus der Zeit Belsazars, so ist auch Babylon die Große „auf der Waage gewogen und . . . zu leicht erfunden worden“ (Daniel 5:27). Ihre Hinrichtung wird schnell vor sich gehen und endgültig sein. Und wie reagieren Jehovas Zeugen auf die Enträtselung des Geheimnisses der großen Hure und des scharlachfarbenen wilden Tieres? Voll Eifer verkündigen sie den Gerichtstag Jehovas, wobei sie aufrichtigen Wahrheitssuchern „gefällig“ antworten (Kolosser 4:5, 6; Offenbarung 17:3, 7). Wie das nächste Kapitel zeigen wird, müssen alle, die die Hinrichtung der großen Hure überleben möchten, handeln, und zwar sofort.
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Chapter 35
Executing Babylon the Great
IN FURTHER describing the scarlet-colored wild beast of Revelation 17:3, the angel tells John: “Here is where the intelligence that has wisdom comes in: The seven heads mean seven mountains, where the woman sits on top. And there are seven kings: five have fallen, one is, the other has not yet arrived, but when he does arrive he must remain a short while.” (Revelation 17:9, 10) The angel is here conveying wisdom from above, the only wisdom that can give understanding of the symbols in Revelation. (James 3:17) This wisdom enlightens the John class and its companions as to the seriousness of the times in which we live. It builds in devoted hearts appreciation of Jehovah’s judgments, now about to be carried out, and inculcates a healthy fear of Jehovah. As Proverbs 9:10 states: “The fear of Jehovah is the start of wisdom, and the knowledge of the Most Holy One is what understanding is.” What does divine wisdom reveal to us about the wild beast?
2 The seven heads of that ferocious beast stand for seven “mountains,” or seven “kings.” Both terms are used Scripturally to refer to governmental powers. (Jeremiah 51:24, 25; Daniel 2:34, 35, 44, 45) In the Bible, six world powers are mentioned as having an impact on the affairs of God’s people: Egypt, Assyria, Babylon, Medo-Persia, Greece, and Rome. Of these, five had already come and gone by the time John received Revelation, whereas Rome was still very much a world power. This corresponds well with the words, “five have fallen, one is.” But what of “the other” that was due to come?
3 The Roman Empire endured and even expanded for hundreds of years after John’s day. In 330 C.E., Emperor Constantine moved his capital from Rome to Byzantium, which he renamed Constantinople. In 395 C.E., the Roman Empire was split into Eastern and Western parts. In 410 C.E., Rome itself fell to Alaric, king of the Visigoths (a Germanic tribe that had converted to the Arian brand of “Christianity”). Germanic tribes (also “Christian”) conquered Spain and much of the territory of Rome in North Africa. There were centuries of upheaval, unrest, and readjustment in Europe. Notable emperors arose in the West, such as Charlemagne, who formed an alliance with Pope Leo III in the 9th century, and Frederick II, who reigned in the 13th century. But their domain, though named the Holy Roman Empire, was much smaller than that of the earlier Roman Empire at its zenith. It was more of a restoration or a continuation of this ancient power than a new empire.
4 Rome’s Eastern Empire, centered at Constantinople, endured in a somewhat uneasy relationship with the Western Empire. In the sixth century, Eastern emperor Justinian I was able to reconquer much of North Africa, and he also intervened in Spain and Italy. In the seventh century, Justinian II recovered for the Empire areas of Macedonia that had been conquered by Slavic tribesmen. By the eighth century, however, much of the former territory of ancient Rome in North Africa, Spain, and Syria had come under the new empire of Islam and thus passed from the control of both Constantinople and Rome.
5 The city of Constantinople itself endured somewhat longer. It survived frequent attacks from Persians, Arabs, Bulgars, and Russians until in 1203 it finally fell—not to Muslims but to Crusaders from the West. In 1453, though, it came under the power of the Muslim Ottoman ruler Mehmed II and soon became capital of the Ottoman, or Turkish, Empire. Thus, although the city of Rome fell in 410 C.E., it took many more centuries for all traces of the political Roman Empire to pass from the world scene. And even then, its influence was still discernible in religious empires based on the papacy of Rome and the Eastern Orthodox churches.
6 By the 15th century, however, some countries were building brand-new empires. While some of these new imperial powers were found in the territory of former colonies of Rome, their empires were not mere continuations of the Roman Empire. Portugal, Spain, France, and Holland all became seats of far-flung domains. But the most successful was Britain, which came to preside over a huge empire on which ‘the sun never set.’ This empire spread at different times over much of North America, Africa, India, and Southeast Asia, as well as the expanse of the South Pacific.
7 By the 19th century, some of the colonies in North America had already broken away from Britain to form the independent United States of America. Politically, some conflict between the new nation and the former motherland continued. Nevertheless, the first world war forced both countries to recognize their common interests and cemented a special relationship between them. Thus, a kind of dual world power came to exist, made up of the United States of America, now the world’s wealthiest nation, and Great Britain, seat of the world’s largest empire. Here, then, is the seventh ‘head,’ or world power, that continues into the time of the end and in the territories of which the modern-day Witnesses of Jehovah first got established. Compared with the long reign of the sixth head, the seventh remains only “a short while,” until God’s Kingdom destroys all national entities.
Why Called an Eighth King?
8 The angel further explains to John: “And the wild beast that was but is not, it is also itself an eighth king, but springs from the seven, and it goes off into destruction.” (Revelation 17:11) The symbolic scarlet-colored wild beast “springs from” the seven heads; that is, it is born from, or owes its existence to, those heads of the original “wild beast . . . out of the sea,” of which the scarlet-colored wild beast is an image. In what way? Well, in 1919 the Anglo-American power was the ascendant head. The previous six heads had fallen, and the position of dominant world power had passed to this dual head and was now centered in it. This seventh head, as the current representative of the line of world powers, was the moving force in establishing the League of Nations and is still the major promoter and financial support of the United Nations. Thus, in symbol, the scarlet-colored wild beast—the eighth king—“springs from” the original seven heads. Viewed in this way, the statement that it sprang from the seven harmonizes well with the earlier revelation that the wild beast with two horns like a lamb (the Anglo-American World Power, the seventh head of that original wild beast) urged the making of the image and gave it life.—Revelation 13:1, 11, 14, 15.
9 Additionally, original members of the League of Nations included, along with Great Britain, governments that ruled in the seats of some of the previous heads, namely Greece, Iran (Persia), and Italy (Rome). Eventually, governments ruling the territory controlled by the previous six world powers came to be supportive members of the image of the wild beast. In this sense, too, it could be said that this scarlet-colored wild beast sprang from the seven world powers.
10 Notice that the scarlet-colored wild beast “is also itself an eighth king.” Thus, the United Nations today is designed to look like a world government. At times it has even acted like one, sending armies into the field to resolve international disputes, as in Korea, the Sinai Peninsula, some African countries, and Lebanon. But it is only the image of a king. Like a religious image, it has no real influence or power apart from what is invested in it by those who brought it into existence and worship it. On occasion, this symbolic wild beast looks weak; but it has never experienced the kind of wholesale abandonment by dictator-oriented members that sent the League of Nations reeling into the abyss. (Revelation 17:8) Though holding radically different opinions in other areas, a prominent leader of the former Soviet Union in 1987 joined the popes of Rome in expressing support for the UN. He even called for “a comprehensive system of international security” based on the UN. As John soon learns, the time will come when the UN will act with considerable authority. Then it, in its turn, “goes off into destruction.”
Ten Kings for One Hour
11 In the previous chapter of Revelation, the sixth and seventh angels poured out bowls of the anger of God. Thus we were advised that earth’s kings are being gathered to God’s war at Armageddon and that ‘Babylon the Great is to be remembered in the sight of God.’ (Revelation 16:1, 14, 19) Now we will learn in greater detail how God’s judgments on these are to be executed. Listen again to Jehovah’s angel as he speaks to John. “And the ten horns that you saw mean ten kings, who have not yet received a kingdom, but they do receive authority as kings one hour with the wild beast. These have one thought, and so they give their power and authority to the wild beast. These will battle with the Lamb, but, because he is Lord of lords and King of kings, the Lamb will conquer them. Also, those called and chosen and faithful with him will do so.”—Revelation 17:12-14.
12 The ten horns depict all the political powers that presently hold sway on the world scene and that support the image of the wild beast. Very few of the countries that now exist were known in John’s day. And those that were, such as Egypt and Persia (Iran), today have an entirely different political setup. Hence, in the first century, the ‘ten horns had not yet received a kingdom.’ But now in the Lord’s day, they have “a kingdom,” or political authority. With the collapse of the great colonial empires, particularly since the second world war, many new nations have been born. These, as well as the longer-established powers, must rule with the wild beast for a short period—just “one hour”—before Jehovah brings an end to all worldly political authority at Armageddon.
13 Today, nationalism is one of the strongest forces motivating these ten horns. They have “one thought” in that they want to preserve their national sovereignty rather than accept God’s Kingdom. This was their purpose in subscribing to the League of Nations and the United Nations organization in the first place—to preserve world peace and thus safeguard their own existence. Such an attitude ensures that the horns will oppose the Lamb, the “Lord of lords and King of kings,” because Jehovah has purposed that his Kingdom under Jesus Christ will shortly replace all these kingdoms.—Daniel 7:13, 14; Matthew 24:30; 25:31-33, 46.
14 Of course, there is nothing that the rulers of this world can do against Jesus himself. He is in heaven, far out of their reach. But Jesus’ brothers, the remaining ones of the woman’s seed, are still on earth and apparently vulnerable. (Revelation 12:17) Many of the horns have already demonstrated bitter hostility toward them, and in this way they have battled with the Lamb. (Matthew 25:40, 45) Soon, though, the time will come for God’s Kingdom to “crush and put an end to all these kingdoms.” (Daniel 2:44) Then, the kings of the earth will be in a fight to the finish with the Lamb, as we shall soon see. (Revelation 19:11-21) But here we learn enough to realize that the nations will not succeed. Though they and the UN scarlet-colored wild beast have their “one thought,” they cannot defeat the great “Lord of lords and King of kings,” nor can they defeat “those called and chosen and faithful with him,” which includes his anointed followers still on earth. These too will have conquered by keeping integrity in answer to Satan’s vile accusations.—Romans 8:37-39; Revelation 12:10, 11.
Devastating the Harlot
15 God’s people are not the only objects of the enmity of the ten horns. The angel now draws John’s attention back to the harlot: “And he says to me: ‘The waters that you saw, where the harlot is sitting, mean peoples and crowds and nations and tongues. And the ten horns that you saw, and the wild beast, these will hate the harlot and will make her devastated and naked, and will eat up her fleshy parts and will completely burn her with fire.’”—Revelation 17:15, 16.
16 Just as ancient Babylon relied on her watery defenses, Babylon the Great today relies on her huge membership of “peoples and crowds and nations and tongues.” The angel appropriately draws our attention to these before telling of a shocking development: Political governments of this earth will turn violently upon Babylon the Great. What will all those “peoples and crowds and nations and tongues” do then? God’s people are already warning Babylon the Great that the water of the river Euphrates will dry up. (Revelation 16:12) Those waters will finally drain away completely. They will not be able to give the disgusting old harlot any effectual support in her hour of greatest need.—Isaiah 44:27; Jeremiah 50:38; 51:36, 37.
17 Certainly, the immense material wealth of Babylon the Great will not save her. It may even hasten her destruction, for the vision shows that when the wild beast and the ten horns vent their hatred on her they will strip off her royal robes and all her jewelry. They will plunder her wealth. They “make her . . . naked,” shamefully exposing her real character. What devastation! Her end is also far from dignified. They destroy her, “eat up her fleshy parts,” reducing her to a lifeless skeleton. Finally, they “completely burn her with fire.” She is burned up like a carrier of the plague, without even a decent burial! It is not the nations alone, as represented by the ten horns, that destroy the great harlot, but “the wild beast,” meaning the UN itself, joins them in this rampage. It will give its sanction to the destruction of false religion. Many of the 190-and-more nations within the UN have already displayed, by their voting pattern, a hostility toward religion, especially that of Christendom.
18 Why would the nations treat their former paramour so outrageously? We have seen in recent history the potential for such a turning against Babylonish religion. Official government opposition has tremendously reduced the influence of religion in lands such as the former Soviet Union and China. In Protestant sectors of Europe, widespread apathy and doubt have emptied the churches, so that religion is practically dead. The vast Catholic empire is torn by rebellion and disagreement, which her leaders have been unable to calm. We should not, though, lose sight of the fact that this final, all-out attack on Babylon the Great comes as an expression of God’s unalterable judgment on the great harlot.
Carrying Out God’s Thought
19 How does Jehovah execute this judgment? This may be illustrated by Jehovah’s action against his apostate people in ancient times, concerning whom he said: “In the prophets of Jerusalem I have seen horrible things, committing adultery and walking in falsehood; and they have strengthened the hands of evildoers in order that they should not return, each one from his own badness. To me all of them have become like Sodom, and the inhabitants of her like Gomorrah.” (Jeremiah 23:14) In 607 B.C.E., Jehovah used Nebuchadnezzar to ‘strip off the garments, take away the beautiful articles, and leave naked and nude’ that spiritually adulterous city. (Ezekiel 23:4, 26, 29) Jerusalem of that time was a pattern of Christendom today, and as John saw in earlier visions, Jehovah will administer to Christendom and the rest of false religion a similar punishment. The desolated, uninhabited condition of Jerusalem after 607 B.C.E. shows what religious Christendom will look like after being stripped of her wealth and shamefully exposed. And the rest of Babylon the Great will fare no better.
20 Again Jehovah uses human rulers in executing judgment. “For God put it into their hearts to carry out his thought, even to carry out their one thought by giving their kingdom to the wild beast, until the words of God will have been accomplished.” (Revelation 17:17) What is God’s “thought”? To arrange for the executioners of Babylon the Great to band together, in order to destroy her completely. Of course, the rulers’ motive in attacking her will be to carry out their own “one thought.” They will feel that it is in their nationalistic interests to turn upon the great harlot. They may come to view the continued existence of organized religion within their boundaries as a threat to their sovereignty. But Jehovah will actually be maneuvering matters; they will carry out his thought by destroying his age-old, adulterous enemy at one stroke!—Compare Jeremiah 7:8-11, 34.
21 Yes, the nations will use the scarlet-colored wild beast, the United Nations, in destroying Babylon the Great. They do not act on their own initiative, for Jehovah puts it into their hearts “even to carry out their one thought by giving their kingdom to the wild beast.” When the time comes, the nations will evidently see the need to strengthen the United Nations. They will give it teeth, as it were, lending it whatever authority and power they possess so that it can turn upon false religion and fight successfully against her “until the words of God will have been accomplished.” Thus, the ancient harlot will come to her complete end. And good riddance to her!
22 As if to emphasize the certainty of Jehovah’s execution of judgment on the world empire of false religion, the angel concludes his testimony by saying: “And the woman whom you saw means the great city that has a kingdom over the kings of the earth.” (Revelation 17:18) Like Babylon of Belshazzar’s time, Babylon the Great has “been weighed in the balance and found wanting.” (Daniel 5:27, The New English Bible) Her execution will be swift and final. And how do Jehovah’s Witnesses respond to the unraveling of the mystery of the great harlot and of the scarlet-colored wild beast? They show zeal in proclaiming Jehovah’s day of judgment, while answering “with graciousness” sincere searchers for truth. (Colossians 4:5, 6; Revelation 17:3, 7) As our next chapter will show, all who are desirous of surviving when the great harlot is executed must act, and act quickly!