BABYLONS Ende ist eine gute Nachricht für Jehovas Volk, aber ist sie es auch für die Nationen? Johannes berichtet: „UnddieKönigederErde,diemitihrHurereibegingenundinschamlosemLuxuslebten,werdenweinenundsichvorLeidübersieschlagen,wennsiedenRauchihresBrandesanschauen,währendsieausFurchtvorihrerQualinderFernestehenundsagen:‚Wieschade,wieschade,dugroßeStadt,Babylon,dustarkeStadt,dennineinerStundeistdeinGerichtgekommen!‘“(Offenbarung18:9,10).
2Man mag über die Reaktion der Nationen überrascht sein angesichts der Tatsache, daß Babylon von den symbolischen zehn Hörnern des scharlachfarbenen wilden Tieres vernichtet wurde (Offenbarung 17:16). Doch nach dem Verschwinden Babylons der Großen wird es den „Königen der Erde“ wohl erst zu Bewußtsein kommen, wie nützlich sie ihnen war, wenn es darum ging, das Volk zu besänftigen und untertan zu halten. Geistliche haben Kriege für heilig erklärt, Soldaten angeworben und durch ihre Predigten die Jugend zum Kampf angefeuert. Die Religion hat einen Schleier der Frömmigkeit gewoben, hinter dem korrupte Herrscher das einfache Volk nach Belieben unterdrücken konnten. (Vergleiche Jeremia 5:30, 31; Matthäus 23:27, 28.) Es ist jedoch bemerkenswert, daß diese tiefbetrübten Könige nun die untergehende Stadt von ferne beobachten. Sie gehen nicht nahe genug an sie heran, um ihr zu helfen. Sie sind zwar traurig über ihren Untergang, aber nicht so traurig, daß sie etwas für sie riskieren würden.
DieKaufleuteweinenundtrauern
3Die Könige der Erde sind nicht die einzigen, die das Ende Babylons der Großen bedauern. „AuchdiereisendenKaufleutederErdeweinenundtrauernübersie,weilniemandmehrdaist,derihrvollesLagerkauft,einvollesLageranGoldundSilberundkostbarenSteinenundPerlenundfeinerLeinwandundPurpurundSeideundScharlach;undjedearomatischeHolzartundjedeArteineselfenbeinernenGegenstandesundjedeArtGegenstandaussehrkostbaremHolzundausKupferundausEisenundausMarmor;auchZimtundindischesGewürzundRäucherwerkundwohlriechendesÖlundduftendesHarzundWeinundOlivenölundFeinmehlundWeizenundRinderundSchafeundPferdeundWagenundSklavenundMenschenseelen.Ja,dievortrefflicheFrucht,diedeineSeelebegehrte,istvondir [Babylon die Große] gewichen,undalldiefeinenDingeunddieprächtigenDingesinddirverlorengegangen,undniemalswiederwirdmansiefinden“(Offenbarung18:11-14).
4Ja, Babylon die Große war eine enge Freundin und gute Kundin der reichen Kaufleute. Zum Beispiel sind während der Jahrhunderte in den Mönchsklöstern, den Nonnenklöstern und in den Kirchen der Christenheit riesige Mengen Gold, Silber, kostbarer Steine, wertvoller Hölzer und anderer materieller Reichtümer aufgehäuft worden. Des weiteren hat die Religion zu den Kauforgien und Trinkgelagen ihren Segen gegeben, die das christusentehrende Weihnachtsfest und andere sogenannte Feiertage begleiten. Die Missionare der Christenheit sind in ferne Länder eingedrungen und haben dort neue Märkte für „die reisenden Kaufleute“ dieser Welt erschlossen. Im 17. Jahrhundert mischten sich in Japan sogar Katholiken — der Katholizismus war mit den Händlern dorthin gekommen — in kriegerische Auseinandersetzungen mit den Feudalherren ein. In einem Bericht über eine entscheidende Schlacht unterhalb der Mauern der Osakaburg heißt es in der EncyclopædiaBritannica: „Die Truppen der Tokugawa kämpften gegen einen Feind, dessen Banner mit dem Kreuz und den Bildern des Heilands sowie des heiligen Jakobus, des Schutzheiligen Spaniens, geschmückt waren.“ Dieses siegreiche Herrschergeschlecht unterdrückte den Katholizismus und merzte ihn in diesem Land weitgehend aus. Auch heute wird die Kirche für ihre Einmischung in weltliche Angelegenheiten keine guten Früchte ernten.
5Die Stimme aus dem Himmel sagt weiter: „DieKaufleute,diemitdiesenDingenreistenunddurchsiereichwurden,werdenausFurchtvorihrerQualinderFernestehenundweinenundtrauernundsagen:‚Wieschade,wieschade—diegroßeStadt,bekleidetmitfeinerLeinwandundPurpurundScharlachundreichgeschmücktmitgoldenerZierundkostbarenSteinenundPerlen,dennineinerStundeistsogroßerReichtumverwüstetworden!‘“(Offenbarung18:15-17a). Nach der Vernichtung Babylons der Großen trauern die „Kaufleute“ über den Verlust dieses Handelspartners. „Wie schade, wie schade“ ist es für die Kaufleute! Man beachte allerdings, daß die Gründe für ihre Trauer auf reiner Selbstsucht beruhen und daß sie — wie die Könige — „in der Ferne stehen“. Sie gehen nicht nahe genug heran, um Babylon der Großen irgendwie zu helfen.
6In dem Bericht heißt es weiter: „UndjederSchiffskapitänundjeder,derzuSchiffirgendwohinreist,undSeeleuteundalle,diesichihrenLebensunterhaltdurchdasMeerverdienen,standeninderFerneundschrien,alssiedenRauchihresBrandesanschauten,undsprachen:‚WelcheStadtistgleichdergroßenStadt?‘UndsiewarfensichStaubaufihreHäupterundschrien,weinendundtrauernd,undsprachen:‚Wieschade,wieschade—diegroßeStadt,inderalle,dieSchiffeaufdemMeerhaben,aufgrundihrerKostbarkeitreichwurden,dennineinerStundeistsieverwüstetworden!‘“(Offenbarung18:17b-19). Das alte Babylon war eine Handelsstadt und verfügte über eine große Schiffsflotte. Ebenso beteiligt sich Babylon die Große durch ihr Volk, die „vielen Wasser“, eifrig an geschäftlichen Aktivitäten. Dies schafft für viele ihrer religiösen Untertanen Arbeitsplätze. Welch ein wirtschaftlicher Schlag die Vernichtung Babylons der Großen für diese Untertanen doch sein wird! Niemals mehr wird es so eine Quelle für die Beschaffung des Lebensunterhalts geben.
JubelüberihreAusrottung
7Als das alte Babylon von den Medern und den Persern gestürzt wurde, prophezeite Jeremia: „Und über Babylon werden Himmel und Erde und alles, was darin ist, gewißlich jubeln“ (Jeremia 51:48). Nach der Vernichtung Babylons der Großen gipfelt die Botschaft, die die Stimme aus dem Himmel Babylon die Große betreffend verkündet, in folgenden Worten: „Seifröhlichübersie,oHimmel,auchihrHeiligenundihrApostelundihrPropheten,weilGottfüreuchrichterlicheStrafeanihrvollzogenhat!“(Offenbarung18:20). Jehova und die Engel sowie die Apostel und die frühchristlichen Propheten, die schon auferweckt sind und ihre Stellung in der Gruppe der 24 Ältesten eingenommen haben, werden sich freuen, die Ausrottung des alten Feindes Gottes zu sehen. (Vergleiche Psalm 97:8-12.)
8Tatsächlich werden sowohl die „Heiligen“ — ob sie bereits zu himmlischem Leben auferweckt sind oder noch auf der Erde leben — als auch die mit ihnen verbundene große Volksmenge anderer Schafe außer sich vor Freude sein. Im neuen System der Dinge findet schließlich die Auferstehung aller Treuen der alten Zeit statt, und auch sie werden in den Jubelruf einstimmen. Gottes Volk ist nicht bemüht gewesen, sich selbst an seinen Verfolgern, die der falschen Religion angehörten, zu rächen. Es hat sich die Worte Jehovas zu Herzen genommen: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova“ (Römer 12:19; 5. Mose 32:35, 41-43). Ja, Jehova hat vergolten. All das Blut, das Babylon die Große vergossen hat, ist gerächt worden.
EingroßerMühlsteinwirdhinabgeschleudert
9Was Johannes als nächstes sieht, bestätigt, daß Jehovas Gericht an Babylon der Großen endgültig ist: „UndeinstarkerEngelhobeinenSteinaufgleicheinemgroßenMühlsteinundschleuderteihninsMeer,indemersprach:‚SowirdBabylon,diegroßeStadt,mitSchwunghinabgeschleudertwerden,undsiewirdniewiedergefundenwerden‘“(Offenbarung18:21). In den Tagen Jeremias fand eine ähnliche Handlung mit einer wichtigen prophetischen Bedeutung statt. Jeremia wurde inspiriert, in ein Buch „all das Unglück, das über Babylon kommen würde“, zu schreiben. Er gab Seraja das Buch und wies ihn an, nach Babylon zu reisen. Dort angekommen, las Seraja gemäß Jeremias Anweisungen eine gegen die Stadt gerichtete Erklärung vor: „O Jehova, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, um ihn wegzutilgen, so daß schließlich kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Haustier, sondern daß sie zu lauter wüsten Einöden werde auf unabsehbare Zeit.“ Seraja band dann einen Stein an das Buch und warf es in den Euphrat, wobei er sprach: „Auf diese Weise wird Babylon versinken und nie wieder aufstehen wegen des Unglücks, das ich über sie bringe“ (Jeremia 51:59-64).
10Das Buch mit dem daran befestigten Stein wurde in den Fluß geworfen, was eine Garantie dafür war, daß Babylon in der Versenkung verschwinden und nie mehr auftauchen würde. Der Apostel Johannes beobachtete, wie ein starker Engel etwas Ähnliches tat, was ebenfalls eine sichere Gewähr dafür ist, daß sich Jehovas Vorsatz bezüglich Babylons der Großen erfüllen wird. Der heutige völlig verwüstete Zustand des alten Babylon legt ein beredtes Zeugnis darüber ab, was über die falsche Religion in naher Zukunft hereinbrechen wird.
11Der starke Engel wendet sich nun an Babylon die Große und sagt zu ihr: „UnddieStimmevonSängern,diesichaufderHarfebegleiten,undvonMusikernundvonFlötenspielernundvonPosaunenbläsernwirdniewiederindirgehörtwerden,undkeinHandwerkerirgendeinesHandwerkswirdjewiederindirgefundenwerden,undkeinGeräuscheinesMühlsteinswirdjewiederindirgehörtwerden,undkeinLichteinerLampewirdjewiederindirleuchten,undkeineStimmeeinesBräutigamsundeinerBrautwirdjewiederindirgehörtwerden;denndeinereisendenKaufleutewarendieMännervonoberstemRangaufderErde,denndurchdeinespiritistischenBräuchewurdenalleNationenirregeführt“(Offenbarung18:22,23).
12Eine ähnliche Prophezeiung äußerte Jeremia über das abtrünnige Jerusalem: „Ich will aus ihrer Mitte den Klang des Frohlockens und den Klang der Freude austilgen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, den Laut der Handmühle und das Licht der Lampe. Und dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens“ (Jeremia 25:10, 11). Die Christenheit, der bedeutendste Teil Babylons der Großen, wird eine leblose Einöde werden, was durch den verwüsteten Zustand Jerusalems nach 607 v. u. Z. anschaulich vorgeschattet wird. Die Christenheit, die einst unbeschwert und voller Freude war und in der reges Leben herrschte, wird schließlich besiegt und verlassen sein.
13Es ist in der Tat so, wie der Engel hier Johannes mitteilt, ganz Babylon die Große — ein mächtiges Weltreich — wird in eine trostlose, wüstenähnliche Einöde verwandelt. Ihre „reisenden Kaufleute“, zu denen auch Millionäre in Spitzenpositionen gehören, haben die Religion Babylons der Großen für ihren persönlichen Vorteil genutzt oder als Deckmantel verwendet, und die Geistlichkeit erachtete es für vorteilhaft, mit ihnen im Rampenlicht zu stehen. Aber jene Kaufleute werden Babylon die Große nicht länger als Komplizin haben. Sie wird die Nationen der Erde nicht mehr mit ihren mystischen religiösen Bräuchen hinters Licht führen.
EineentsetzlicheBlutschuld
14Zusammenfassend begründet der starke Engel das strenge Gericht Jehovas an Babylon der Großen. „Ja“, sagt der Engel, „inihrwurdedasBlutvonProphetenundHeiligenundvonalldenengefunden,dieaufderErdehingeschlachtetwordensind“(Offenbarung18:24). Als sich Jesus auf der Erde befand, sagte er zu den religiösen Führern in Jerusalem, daß sie für „alles gerechte Blut . . ., das auf der Erde vergossen worden ist, vom Blut des gerechten Abel an“, verantwortlich seien. Folglich wurde diese verkehrte Generation im Jahre 70 u. Z. vernichtet (Matthäus 23:35-38). Heute hat eine weitere Generation von religiösen Führern wegen der Verfolgung der Diener Gottes Blutschuld auf sich geladen.
15Guenter Lewy schreibt in seinem Buch DiekatholischeKircheunddasDritteReich: „Als am 13. April [1933] in Bayern die ‚Ernsten Bibelforscher‘ unterdrückt wurden, akzeptierte die Kirche sogar die Anweisung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, jedes Mitglied dieser Sekte anzuzeigen, das noch weiterhin die verbotene Religion ausübe.“ Die katholische Kirche ist also mitverantwortlich für die Einlieferung von Tausenden von Zeugen in die Konzentrationslager; die Hände der Kirche triefen vom Blut Hunderter von Zeugen, die hingerichtet wurden. Als junge Zeugen, wie beispielsweise Wilhelm Kusserow, bewiesen, daß sie bereit waren, tapfer durch ein Exekutionskommando zu sterben, entschied Hitler, daß Exekutionskommandos für Kriegsdienstverweigerer zu gut seien, weshalb Wilhelms Bruder Wolfgang im Alter von 20 Jahren durch das Fallbeil starb. Zur selben Zeit ermutigte die katholische Kirche junge deutsche Katholiken, als Soldaten für das Vaterland zu sterben. Daß die Kirche mit Blutschuld behaftet ist, liegt eindeutig auf der Hand.
16Doch in der Prophezeiung heißt es, daß Babylon der Großen das Vergießen des Blutes von „all denen . . ., die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“, angelastet werden muß. Dies trifft sicherlich in unserer heutigen Zeit zu. Da Intrigen von katholischer Seite Hitler zur Machtübernahme in Deutschland verholfen haben, ist der Vatikan am Tod von sechs Millionen Juden, die während der schrecklichen Judenverfolgung der Nationalsozialisten starben, mit schuld. Außerdem sind allein in unserem 20. Jahrhundert weit über einhundert Millionen Menschen in Hunderten von Kriegen getötet worden. Kann man der falschen Religion die Schuld dafür geben? Ja, in zweierlei Hinsicht.
17Erstens stehen viele Kriege mit religiösen Zwistigkeiten in Verbindung. Zum Beispiel waren die Gewaltakte zwischen Muslimen und Hindus in den Jahren von 1946 bis 1948 religiös motiviert. Hunderttausende verloren ihr Leben. Bei dem Konflikt zwischen dem Irak und dem Iran in den 80er Jahren sind konfessionelle Meinungsverschiedenheiten mit im Spiel. Hunderttausende kommen dabei um. Die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland haben Tausende von Menschenleben gefordert. Die anhaltenden Gewalttaten im Libanon haben religiöse Gründe. Bei einer Betrachtung dieses Themas bemerkte der Kolumnist C. L. Sulzberger im Jahre 1976: „Es ist eine traurige Tatsache, daß es sich wahrscheinlich bei mehr als der Hälfte der heute ausgefochtenen Kriege entweder um offene religiöse Konflikte handelt oder religiöse Kontroversen damit im Zusammenhang stehen.“ In der Tat ist es während der ganzen turbulenten Geschichte Babylons der Großen so gewesen.
18In welcher anderen Hinsicht ist die falsche Religion noch schuldig? Von Jehovas Standpunkt aus sind die Religionen der Welt mit Blutschuld behaftet, weil sie ihre Nachfolger nicht auf überzeugende Weise die Wahrheit über die Erfordernisse gelehrt haben, die Jehova an seine Diener stellt. Sie haben dem Volk nicht klar und deutlich erklärt, daß Gottes wahre Anbeter Jesus Christus nachahmen und Liebe untereinander bekunden müssen, ganz gleich, welcher Nationalität sie sind (Micha 4:3, 5; Johannes 13:34, 35; Apostelgeschichte 10:34, 35; 1. Johannes 3:10-12). Weil die Religionen, aus denen Babylon die Große besteht, dies nicht gelehrt haben, sind ihre Anhänger in den Strudel internationaler Kriege hineingezogen worden. Wie offensichtlich dies doch in den zwei Weltkriegen der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts war, die beide in der Christenheit ausbrachen und dazu führten, daß sich Mitgläubige gegenseitig hinschlachteten! Hätten sich alle, die behaupteten, Christen zu sein, an biblische Grundsätze gehalten, hätten diese Kriege niemals stattgefunden.
19Jehova gibt Babylon der Großen für all dieses Blutvergießen die Schuld. Hätten die religiösen Führer, besonders die der Christenheit, ihr Volk die Wahrheit der Bibel gelehrt, wäre es nie zu solch gewaltigem Blutvergießen gekommen. Also muß sich Babylon die Große — die große Hure, das Weltreich der falschen Religion — direkt oder indirekt vor Jehova nicht nur für „das Blut von Propheten und Heiligen“, die sie verfolgt und getötet hat, verantworten, sondern auch für das Blut „von all denen . . ., die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“. Babylon die Große hat wirklich eine entsetzliche Blutschuld auf sich geladen. Wie froh kann man sein, wenn sie endgültig vernichtet wird!
BABYLON’S end is good news for Jehovah’s people, but how do the nations view it? John tells us: “Andthekingsoftheearthwhocommittedfornicationwithherandlivedinshamelessluxurywillweepandbeatthemselvesingriefoverher,whentheylookatthesmokefromtheburningofher,whiletheystandatadistancebecauseoftheirfearofhertormentandsay,‘Toobad,toobad,yougreatcity,Babylonyoustrongcity,becauseinonehouryourjudgmenthasarrived!’”—Revelation18:9,10.
2 The nations’ reaction may seem surprising in view of the fact that Babylon was destroyed by the symbolic ten horns of the scarlet-colored wild beast. (Revelation 17:16) But when Babylon is gone, “the kings of the earth” will evidently realize how useful she was to them in keeping the people pacified and in subjection. The clergy have declared wars to be sacred, acted as recruiting agents, and preached the youth into the battle lines. Religion has provided a screen of holiness behind which corrupt rulers have operated in oppressing the common people. (Compare Jeremiah 5:30, 31; Matthew 23:27, 28.) Notice, however, that these grief-stricken kings now stand at a distance from the doomed city. They do not get close enough to come to her aid. They are sad to see her go but not sad enough to take risks in her behalf.
MerchantsWeepandMourn
3 The kings of the earth are not the only ones to regret the passing of Babylon the Great. “Also,thetravelingmerchantsoftheearthareweepingandmourningoverher,becausethereisnoonetobuytheirfullstockanymore,afullstockofgoldandsilverandpreciousstoneandpearlsandfinelinenandpurpleandsilkandscarlet;andeverythinginscentedwoodandeverysortofivoryobjectandeverysortofobjectoutofmostpreciouswoodandofcopperandofironandofmarble;alsocinnamonandIndianspiceandincenseandperfumedoilandfrankincenseandwineandoliveoilandfineflourandwheatandcattleandsheep,andhorsesandcoachesandslavesandhumansouls.Yes,thefinefruitthatyoursouldesiredhasdepartedfromyou [Babylon the Great],andallthedaintythingsandthegorgeousthingshaveperishedfromyou,andneveragainwillpeoplefindthem.”—Revelation18:11-14.
4 Yes, Babylon the Great was a close friend and a good customer of wealthy merchants. For example, the monasteries, nunneries, and churches in Christendom have over the centuries acquired huge amounts of gold, silver, precious stones, valuable woods, and other forms of material wealth. Further, religion’s blessing has been bestowed on the lavish buying sprees and drunken orgies that accompany the celebration of the Christ-dishonoring Christmas and other so-called holy days. Christendom’s missionaries have penetrated distant lands, opening up new markets for “the traveling merchants” of this world. In 17th-century Japan, Catholicism, which had come with the traders, even became involved in feudal warfare. Reporting on a decisive battle under the walls of Osaka castle, TheEncyclopædiaBritannica states: “The Tokugawa troops found themselves fighting against a foe whose banners were emblazoned with the cross and with images of the Saviour and St James, the patron saint of Spain.” The victorious faction persecuted and practically wiped out Catholicism in that land. The church’s participation in worldly affairs today will likewise bring her no blessing.
5 The voice out of heaven says further: “Thetravelingmerchantsofthesethings,whobecamerichfromher,willstandatadistancebecauseoftheirfearofhertormentandwillweepandmourn,saying,‘Toobad,toobad—thegreatcity,clothedwithfinelinenandpurpleandscarlet,andrichlyadornedwithgoldornamentandpreciousstoneandpearl,becauseinonehoursuchgreatricheshavebeendevastated!’”(Revelation18:15-17a) With the destruction of Babylon the Great, the “merchants” mourn at the loss of that commercial partner. Truly, it is “too bad, too bad” for them. Notice, though, that their reasons for mourning are entirely selfish and that they—like the kings—“stand at a distance.” They do not get close enough to be of any help to Babylon the Great.
6 The account goes on: “Andeveryshipcaptainandeverymanthatvoyagesanywhere,andsailorsandallthosewhomakealivingbythesea,stoodatadistanceandcriedoutastheylookedatthesmokefromtheburningofherandsaid,‘Whatcityislikethegreatcity?’Andtheythrewdustupontheirheadsandcriedout,weepingandmourning,andsaid,‘Toobad,toobad—thegreatcity,inwhichallthosehavingboatsatseabecamerichbyreasonofhercostliness,becauseinonehourshehasbeendevastated!’”(Revelation18:17b-19) Ancient Babylon was a commercial city and had a great fleet of ships. Similarly, Babylon the Great does much business by the “many waters” of her people. This provides employment for many of her religious subjects. What an economic blow the destruction of Babylon the Great will be for these! There will never be another source of livelihood like her.
RejoicingOverHerAnnihilation
7 When ancient Babylon was overthrown by the Medes and the Persians, Jeremiah prophetically said: “And over Babylon the heavens and the earth and all that is in them will certainly cry out joyfully.” (Jeremiah 51:48) When Babylon the Great is destroyed, the voice out of heaven climaxes its message, saying of Babylon the Great: “Begladoverher,Oheaven,alsoyouholyonesandyouapostlesandyouprophets,becauseGodhasjudiciallyexactedpunishmentforyoufromher!”(Revelation18:20) Jehovah and the angels will be delighted to see the annihilation of God’s ancient enemy, as will the apostles and early Christian prophets, who by now are resurrected and have taken their position in the 24-elders arrangement.—Compare Psalm 97:8-12.
8 Indeed, all the “holy ones”—whether resurrected to heaven or still surviving on earth—will cry out for joy, as will the associated great crowd of other sheep. In time, all the faithful men of old will be resurrected into the new system of things, and they too will join in the rejoicing. God’s people have not tried to avenge themselves on their false religious persecutors. They have remembered Jehovah’s words: “Vengeance is mine; I will repay, says Jehovah.” (Romans 12:19; Deuteronomy 32:35, 41-43) Well, Jehovah has now repaid. All the blood spilled by Babylon the Great will have been avenged.
HurlingaGreatMillstone
9 What John next sees confirms that Jehovah’s judgment of Babylon the Great is final: “Andastrongangelliftedupastonelikeagreatmillstoneandhurleditintothesea,saying:‘ThuswithaswiftpitchwillBabylonthegreatcitybehurleddown,andshewillneverbefoundagain.’”(Revelation18:21) In Jeremiah’s time, a similar act with powerful prophetic meaning was performed. Jeremiah was inspired to write in a book “all the calamity that would come upon Babylon.” He gave the book to Seraiah and told him to travel to Babylon. There, following Jeremiah’s instructions, Seraiah read a declaration against the city: “O Jehovah, you yourself have spoken against this place, in order to cut it off so that there may come to be in it no inhabitant, either man or even domestic animal, but that she may become mere desolate wastes to time indefinite.” Seraiah then tied a stone to the book and threw it into the river Euphrates, saying: “This is how Babylon will sink down and never rise up because of the calamity that I am bringing in upon her.”—Jeremiah 51:59-64.
10 The throwing of the book with the attached stone into the river was a guarantee that Babylon would plunge into oblivion, never to recover. The apostle John’s seeing a strong angel perform a similar act is likewise a powerful guarantee that Jehovah’s purpose toward Babylon the Great will be fulfilled. The completely ruined condition of ancient Babylon today testifies powerfully to what will befall false religion in the near future.
11 The strong angel now addresses Babylon the Great, saying: “Andthesoundofsingerswhoaccompanythemselvesontheharpandofmusiciansandofflutistsandoftrumpeterswillneverbeheardinyouagain,andnocraftsmanofanytradewilleverbefoundinyouagain,andnosoundofamillstonewilleverbeheardinyouagain,andnolightofalampwillevershineinyouagain,andnovoiceofabridegroomandofabridewilleverbeheardinyouagain;becauseyourtravelingmerchantswerethetop-rankingmenoftheearth,forbyyourspiritisticpracticeallthenationsweremisled.”—Revelation18:22,23.
12 In comparable terms, Jeremiah prophesied concerning apostate Jerusalem: “I will destroy out of them the sound of exultation and the sound of rejoicing, the voice of the bridegroom and the voice of the bride, the sound of the hand mill and the light of the lamp. And all this land must become a devastated place, an object of astonishment.” (Jeremiah 25:10, 11) As the principal part of Babylon the Great, Christendom will become a lifeless ruin, as so vividly depicted by Jerusalem’s desolate condition after 607 B.C.E. The Christendom that once rejoiced lightheartedly and bustled with everyday noise will find herself conquered and abandoned.
13 Indeed, as the angel here tells John, all of Babylon the Great will change from a powerful, international empire to an arid, desertlike wasteland. Her “traveling merchants,” including top-ranking millionaires, have used her religion for personal advantage or as a cover-up, and the clergy have found it profitable to share the limelight with them. But those merchants will no longer have Babylon the Great as their accomplice. No more will she be hoodwinking the nations of earth with her mystic religious practices.
AnAppallingBloodguilt
14 In conclusion, the strong angel tells why Jehovah judges Babylon the Great so severely. “Yes,” says the angel, “inherwasfoundthebloodofprophetsandofholyonesandofallthosewhohavebeenslaughteredontheearth.”(Revelation18:24) When on earth, Jesus told the religious leaders in Jerusalem that they were accountable for “all the righteous blood spilled on earth, from the blood of righteous Abel” onward. Accordingly, that crooked generation was destroyed in 70 C.E. (Matthew 23:35-38) Today, another generation of religionists bears bloodguilt for its persecution of God’s servants.
15 In his book TheCatholicChurchandNaziGermany, Guenter Lewy writes: “When Jehovah’s Witnesses were suppressed in Bavaria on April 13 [1933] the Church even accepted the assignment given it by the Ministry of Education and Religion of reporting on any member of the sect still practicing the forbidden religion.” The Catholic Church thus shares responsibility for consigning thousands of Witnesses to concentration camps; its hands are stained by the lifeblood of hundreds of Witnesses who were executed. When young Witnesses, such as Wilhelm Kusserow, showed that they could die courageously by a firing squad, Hitler decided that the firing squad was too good for conscientious objectors; so Wilhelm’s brother Wolfgang, at 20 years of age, died by the guillotine. At the same time, the Catholic Church was encouraging young German Catholics to die in the army of the fatherland. The bloodguilt of the church is plain to see!
16 However, the prophecy says that the blood of “all those who have been slaughtered on the earth” must be charged to Babylon the Great. That has certainly been true in modern times. For example, since Catholic intrigue helped to bring Hitler to power in Germany, the Vatican shares in a terrible bloodguilt with regard to the six million Jews that died in Nazi pogroms. Further, in our time, well over a hundred million people have been killed in hundreds of wars. Is false religion to blame in this connection? Yes, in two ways.
17 One way is that many wars are related to religious differences. For example, the violence in India between Muslims and Hindus in 1946-48 was religiously motivated. Hundreds of thousands of lives were lost. The conflict between Iraq and Iran in the 1980’s was related to sectarian differences, with hundreds of thousands being killed. Violence between Catholics and Protestants in Northern Ireland has taken thousands of lives. Surveying this field, columnist C. L. Sulzberger said in 1976: “It is a dismal truth that probably half or more of the wars now being fought around the world are either openly religious conflicts or involved with religious disputes.” Indeed, it has been so throughout the turbulent history of Babylon the Great.
18 What is the second way? From Jehovah’s viewpoint, the world’s religions are bloodguilty because they have not convincingly taught their followers the truth of Jehovah’s requirements for his servants. They have not convincingly taught people that God’s true worshippers must imitate Jesus Christ and show love toward others regardless of their national origin. (Micah 4:3, 5; John 13:34, 35; Acts 10:34, 35; 1 John 3:10-12) Because the religions making up Babylon the Great have not taught these things, their adherents have been drawn into the vortex of international warfare. How evident this was in the two world wars of the first half of the 20th century, both of which started in Christendom and resulted in fellow religionists’ slaughtering one another! If all who claimed to be Christians had adhered to Bible principles, those wars could never have taken place.
19 Jehovah lays the blame for all this bloodshed at the feet of Babylon the Great. Had the religious leaders, and particularly those in Christendom, taught their people Bible truth, such massive bloodshed would not have occurred. Truly, then, directly or indirectly, Babylon the Great—the great harlot and world empire of false religion—must answer to Jehovah not only for “the blood of prophets and of holy ones” whom she has persecuted and killed but for the blood “of all those who have been slaughtered on the earth.” Babylon the Great does indeed carry an appalling bloodguilt. Good riddance when her final destruction takes place!
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Kapitel 37
Trauer und Jubel über Babylons Ende
BABYLONS Ende ist eine gute Nachricht für Jehovas Volk, aber ist sie es auch für die Nationen? Johannes berichtet: „Und die Könige der Erde, die mit ihr Hurerei begingen und in schamlosem Luxus lebten, werden weinen und sich vor Leid über sie schlagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes anschauen, während sie aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sagen: ‚Wie schade, wie schade, du große Stadt, Babylon, du starke Stadt, denn in e i n e r Stunde ist dein Gericht gekommen!‘ “ (Offenbarung 18:9, 10).
2Man mag über die Reaktion der Nationen überrascht sein angesichts der Tatsache, daß Babylon von den symbolischen zehn Hörnern des scharlachfarbenen wilden Tieres vernichtet wurde (Offenbarung 17:16). Doch nach dem Verschwinden Babylons der Großen wird es den „Königen der Erde“ wohl erst zu Bewußtsein kommen, wie nützlich sie ihnen war, wenn es darum ging, das Volk zu besänftigen und untertan zu halten. Geistliche haben Kriege für heilig erklärt, Soldaten angeworben und durch ihre Predigten die Jugend zum Kampf angefeuert. Die Religion hat einen Schleier der Frömmigkeit gewoben, hinter dem korrupte Herrscher das einfache Volk nach Belieben unterdrücken konnten. (Vergleiche Jeremia 5:30, 31; Matthäus 23:27, 28.) Es ist jedoch bemerkenswert, daß diese tiefbetrübten Könige nun die untergehende Stadt von ferne beobachten. Sie gehen nicht nahe genug an sie heran, um ihr zu helfen. Sie sind zwar traurig über ihren Untergang, aber nicht so traurig, daß sie etwas für sie riskieren würden.
Die Kaufleute weinen und trauern
3Die Könige der Erde sind nicht die einzigen, die das Ende Babylons der Großen bedauern. „Auch die reisenden Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr da ist, der ihr volles Lager kauft, ein volles Lager an Gold und Silber und kostbaren Steinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach; und jede aromatische Holzart und jede Art eines elfenbeinernen Gegenstandes und jede Art Gegenstand aus sehr kostbarem Holz und aus Kupfer und aus Eisen und aus Marmor; auch Zimt und indisches Gewürz und Räucherwerk und wohlriechendes Öl und duftendes Harz und Wein und Olivenöl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und Pferde und Wagen und Sklaven und Menschenseelen. Ja, die vortreffliche Frucht, die deine Seele begehrte, ist von dir [Babylon die Große] gewichen, und all die feinen Dinge und die prächtigen Dinge sind dir verlorengegangen, und niemals wieder wird man sie finden“ (Offenbarung 18:11-14).
4Ja, Babylon die Große war eine enge Freundin und gute Kundin der reichen Kaufleute. Zum Beispiel sind während der Jahrhunderte in den Mönchsklöstern, den Nonnenklöstern und in den Kirchen der Christenheit riesige Mengen Gold, Silber, kostbarer Steine, wertvoller Hölzer und anderer materieller Reichtümer aufgehäuft worden. Des weiteren hat die Religion zu den Kauforgien und Trinkgelagen ihren Segen gegeben, die das christusentehrende Weihnachtsfest und andere sogenannte Feiertage begleiten. Die Missionare der Christenheit sind in ferne Länder eingedrungen und haben dort neue Märkte für „die reisenden Kaufleute“ dieser Welt erschlossen. Im 17. Jahrhundert mischten sich in Japan sogar Katholiken — der Katholizismus war mit den Händlern dorthin gekommen — in kriegerische Auseinandersetzungen mit den Feudalherren ein. In einem Bericht über eine entscheidende Schlacht unterhalb der Mauern der Osakaburg heißt es in der Encyclopædia Britannica: „Die Truppen der Tokugawa kämpften gegen einen Feind, dessen Banner mit dem Kreuz und den Bildern des Heilands sowie des heiligen Jakobus, des Schutzheiligen Spaniens, geschmückt waren.“ Dieses siegreiche Herrschergeschlecht unterdrückte den Katholizismus und merzte ihn in diesem Land weitgehend aus. Auch heute wird die Kirche für ihre Einmischung in weltliche Angelegenheiten keine guten Früchte ernten.
5Die Stimme aus dem Himmel sagt weiter: „Die Kaufleute, die mit diesen Dingen reisten und durch sie reich wurden, werden aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen und weinen und trauern und sagen: ‚Wie schade, wie schade — die große Stadt, bekleidet mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und reich geschmückt mit goldener Zier und kostbaren Steinen und Perlen, denn in e i n e r Stunde ist so großer Reichtum verwüstet worden!‘ “ (Offenbarung 18:15-17a). Nach der Vernichtung Babylons der Großen trauern die „Kaufleute“ über den Verlust dieses Handelspartners. „Wie schade, wie schade“ ist es für die Kaufleute! Man beachte allerdings, daß die Gründe für ihre Trauer auf reiner Selbstsucht beruhen und daß sie — wie die Könige — „in der Ferne stehen“. Sie gehen nicht nahe genug heran, um Babylon der Großen irgendwie zu helfen.
6In dem Bericht heißt es weiter: „Und jeder Schiffskapitän und jeder, der zu Schiff irgendwohin reist, und Seeleute und alle, die sich ihren Lebensunterhalt durch das Meer verdienen, standen in der Ferne und schrien, als sie den Rauch ihres Brandes anschauten, und sprachen: ‚Welche Stadt ist gleich der großen Stadt?‘ Und sie warfen sich Staub auf ihre Häupter und schrien, weinend und trauernd, und sprachen: ‚Wie schade, wie schade — die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer haben, aufgrund ihrer Kostbarkeit reich wurden, denn in e i n e r Stunde ist sie verwüstet worden!‘ “ (Offenbarung 18:17b-19). Das alte Babylon war eine Handelsstadt und verfügte über eine große Schiffsflotte. Ebenso beteiligt sich Babylon die Große durch ihr Volk, die „vielen Wasser“, eifrig an geschäftlichen Aktivitäten. Dies schafft für viele ihrer religiösen Untertanen Arbeitsplätze. Welch ein wirtschaftlicher Schlag die Vernichtung Babylons der Großen für diese Untertanen doch sein wird! Niemals mehr wird es so eine Quelle für die Beschaffung des Lebensunterhalts geben.
Jubel über ihre Ausrottung
7Als das alte Babylon von den Medern und den Persern gestürzt wurde, prophezeite Jeremia: „Und über Babylon werden Himmel und Erde und alles, was darin ist, gewißlich jubeln“ (Jeremia 51:48). Nach der Vernichtung Babylons der Großen gipfelt die Botschaft, die die Stimme aus dem Himmel Babylon die Große betreffend verkündet, in folgenden Worten: „Sei fröhlich über sie, o Himmel, auch ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott für euch richterliche Strafe an ihr vollzogen hat!“ (Offenbarung 18:20). Jehova und die Engel sowie die Apostel und die frühchristlichen Propheten, die schon auferweckt sind und ihre Stellung in der Gruppe der 24 Ältesten eingenommen haben, werden sich freuen, die Ausrottung des alten Feindes Gottes zu sehen. (Vergleiche Psalm 97:8-12.)
8Tatsächlich werden sowohl die „Heiligen“ — ob sie bereits zu himmlischem Leben auferweckt sind oder noch auf der Erde leben — als auch die mit ihnen verbundene große Volksmenge anderer Schafe außer sich vor Freude sein. Im neuen System der Dinge findet schließlich die Auferstehung aller Treuen der alten Zeit statt, und auch sie werden in den Jubelruf einstimmen. Gottes Volk ist nicht bemüht gewesen, sich selbst an seinen Verfolgern, die der falschen Religion angehörten, zu rächen. Es hat sich die Worte Jehovas zu Herzen genommen: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova“ (Römer 12:19; 5. Mose 32:35, 41-43). Ja, Jehova hat vergolten. All das Blut, das Babylon die Große vergossen hat, ist gerächt worden.
Ein großer Mühlstein wird hinabgeschleudert
9Was Johannes als nächstes sieht, bestätigt, daß Jehovas Gericht an Babylon der Großen endgültig ist: „Und ein starker Engel hob einen Stein auf gleich einem großen Mühlstein und schleuderte ihn ins Meer, indem er sprach: ‚So wird Babylon, die große Stadt, mit Schwung hinabgeschleudert werden, und sie wird nie wieder gefunden werden‘ “ (Offenbarung 18:21). In den Tagen Jeremias fand eine ähnliche Handlung mit einer wichtigen prophetischen Bedeutung statt. Jeremia wurde inspiriert, in ein Buch „all das Unglück, das über Babylon kommen würde“, zu schreiben. Er gab Seraja das Buch und wies ihn an, nach Babylon zu reisen. Dort angekommen, las Seraja gemäß Jeremias Anweisungen eine gegen die Stadt gerichtete Erklärung vor: „O Jehova, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, um ihn wegzutilgen, so daß schließlich kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Haustier, sondern daß sie zu lauter wüsten Einöden werde auf unabsehbare Zeit.“ Seraja band dann einen Stein an das Buch und warf es in den Euphrat, wobei er sprach: „Auf diese Weise wird Babylon versinken und nie wieder aufstehen wegen des Unglücks, das ich über sie bringe“ (Jeremia 51:59-64).
10Das Buch mit dem daran befestigten Stein wurde in den Fluß geworfen, was eine Garantie dafür war, daß Babylon in der Versenkung verschwinden und nie mehr auftauchen würde. Der Apostel Johannes beobachtete, wie ein starker Engel etwas Ähnliches tat, was ebenfalls eine sichere Gewähr dafür ist, daß sich Jehovas Vorsatz bezüglich Babylons der Großen erfüllen wird. Der heutige völlig verwüstete Zustand des alten Babylon legt ein beredtes Zeugnis darüber ab, was über die falsche Religion in naher Zukunft hereinbrechen wird.
11Der starke Engel wendet sich nun an Babylon die Große und sagt zu ihr: „Und die Stimme von Sängern, die sich auf der Harfe begleiten, und von Musikern und von Flötenspielern und von Posaunenbläsern wird nie wieder in dir gehört werden, und kein Handwerker irgendeines Handwerks wird je wieder in dir gefunden werden, und kein Geräusch eines Mühlsteins wird je wieder in dir gehört werden, und kein Licht einer Lampe wird je wieder in dir leuchten, und keine Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird je wieder in dir gehört werden; denn deine reisenden Kaufleute waren die Männer von oberstem Rang auf der Erde, denn durch deine spiritistischen Bräuche wurden alle Nationen irregeführt“ (Offenbarung 18:22, 23).
12Eine ähnliche Prophezeiung äußerte Jeremia über das abtrünnige Jerusalem: „Ich will aus ihrer Mitte den Klang des Frohlockens und den Klang der Freude austilgen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, den Laut der Handmühle und das Licht der Lampe. Und dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens“ (Jeremia 25:10, 11). Die Christenheit, der bedeutendste Teil Babylons der Großen, wird eine leblose Einöde werden, was durch den verwüsteten Zustand Jerusalems nach 607 v. u. Z. anschaulich vorgeschattet wird. Die Christenheit, die einst unbeschwert und voller Freude war und in der reges Leben herrschte, wird schließlich besiegt und verlassen sein.
13Es ist in der Tat so, wie der Engel hier Johannes mitteilt, ganz Babylon die Große — ein mächtiges Weltreich — wird in eine trostlose, wüstenähnliche Einöde verwandelt. Ihre „reisenden Kaufleute“, zu denen auch Millionäre in Spitzenpositionen gehören, haben die Religion Babylons der Großen für ihren persönlichen Vorteil genutzt oder als Deckmantel verwendet, und die Geistlichkeit erachtete es für vorteilhaft, mit ihnen im Rampenlicht zu stehen. Aber jene Kaufleute werden Babylon die Große nicht länger als Komplizin haben. Sie wird die Nationen der Erde nicht mehr mit ihren mystischen religiösen Bräuchen hinters Licht führen.
Eine entsetzliche Blutschuld
14Zusammenfassend begründet der starke Engel das strenge Gericht Jehovas an Babylon der Großen. „Ja“, sagt der Engel, „in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen und von all denen gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“ (Offenbarung 18:24). Als sich Jesus auf der Erde befand, sagte er zu den religiösen Führern in Jerusalem, daß sie für „alles gerechte Blut . . ., das auf der Erde vergossen worden ist, vom Blut des gerechten Abel an“, verantwortlich seien. Folglich wurde diese verkehrte Generation im Jahre 70 u. Z. vernichtet (Matthäus 23:35-38). Heute hat eine weitere Generation von religiösen Führern wegen der Verfolgung der Diener Gottes Blutschuld auf sich geladen.
15Guenter Lewy schreibt in seinem Buch Die katholische Kirche und das Dritte Reich: „Als am 13. April [1933] in Bayern die ‚Ernsten Bibelforscher‘ unterdrückt wurden, akzeptierte die Kirche sogar die Anweisung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, jedes Mitglied dieser Sekte anzuzeigen, das noch weiterhin die verbotene Religion ausübe.“ Die katholische Kirche ist also mitverantwortlich für die Einlieferung von Tausenden von Zeugen in die Konzentrationslager; die Hände der Kirche triefen vom Blut Hunderter von Zeugen, die hingerichtet wurden. Als junge Zeugen, wie beispielsweise Wilhelm Kusserow, bewiesen, daß sie bereit waren, tapfer durch ein Exekutionskommando zu sterben, entschied Hitler, daß Exekutionskommandos für Kriegsdienstverweigerer zu gut seien, weshalb Wilhelms Bruder Wolfgang im Alter von 20 Jahren durch das Fallbeil starb. Zur selben Zeit ermutigte die katholische Kirche junge deutsche Katholiken, als Soldaten für das Vaterland zu sterben. Daß die Kirche mit Blutschuld behaftet ist, liegt eindeutig auf der Hand.
16Doch in der Prophezeiung heißt es, daß Babylon der Großen das Vergießen des Blutes von „all denen . . ., die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“, angelastet werden muß. Dies trifft sicherlich in unserer heutigen Zeit zu. Da Intrigen von katholischer Seite Hitler zur Machtübernahme in Deutschland verholfen haben, ist der Vatikan am Tod von sechs Millionen Juden, die während der schrecklichen Judenverfolgung der Nationalsozialisten starben, mit schuld. Außerdem sind allein in unserem 20. Jahrhundert weit über einhundert Millionen Menschen in Hunderten von Kriegen getötet worden. Kann man der falschen Religion die Schuld dafür geben? Ja, in zweierlei Hinsicht.
17Erstens stehen viele Kriege mit religiösen Zwistigkeiten in Verbindung. Zum Beispiel waren die Gewaltakte zwischen Muslimen und Hindus in den Jahren von 1946 bis 1948 religiös motiviert. Hunderttausende verloren ihr Leben. Bei dem Konflikt zwischen dem Irak und dem Iran in den 80er Jahren sind konfessionelle Meinungsverschiedenheiten mit im Spiel. Hunderttausende kommen dabei um. Die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland haben Tausende von Menschenleben gefordert. Die anhaltenden Gewalttaten im Libanon haben religiöse Gründe. Bei einer Betrachtung dieses Themas bemerkte der Kolumnist C. L. Sulzberger im Jahre 1976: „Es ist eine traurige Tatsache, daß es sich wahrscheinlich bei mehr als der Hälfte der heute ausgefochtenen Kriege entweder um offene religiöse Konflikte handelt oder religiöse Kontroversen damit im Zusammenhang stehen.“ In der Tat ist es während der ganzen turbulenten Geschichte Babylons der Großen so gewesen.
18In welcher anderen Hinsicht ist die falsche Religion noch schuldig? Von Jehovas Standpunkt aus sind die Religionen der Welt mit Blutschuld behaftet, weil sie ihre Nachfolger nicht auf überzeugende Weise die Wahrheit über die Erfordernisse gelehrt haben, die Jehova an seine Diener stellt. Sie haben dem Volk nicht klar und deutlich erklärt, daß Gottes wahre Anbeter Jesus Christus nachahmen und Liebe untereinander bekunden müssen, ganz gleich, welcher Nationalität sie sind (Micha 4:3, 5; Johannes 13:34, 35; Apostelgeschichte 10:34, 35; 1. Johannes 3:10-12). Weil die Religionen, aus denen Babylon die Große besteht, dies nicht gelehrt haben, sind ihre Anhänger in den Strudel internationaler Kriege hineingezogen worden. Wie offensichtlich dies doch in den zwei Weltkriegen der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts war, die beide in der Christenheit ausbrachen und dazu führten, daß sich Mitgläubige gegenseitig hinschlachteten! Hätten sich alle, die behaupteten, Christen zu sein, an biblische Grundsätze gehalten, hätten diese Kriege niemals stattgefunden.
19Jehova gibt Babylon der Großen für all dieses Blutvergießen die Schuld. Hätten die religiösen Führer, besonders die der Christenheit, ihr Volk die Wahrheit der Bibel gelehrt, wäre es nie zu solch gewaltigem Blutvergießen gekommen. Also muß sich Babylon die Große — die große Hure, das Weltreich der falschen Religion — direkt oder indirekt vor Jehova nicht nur für „das Blut von Propheten und Heiligen“, die sie verfolgt und getötet hat, verantworten, sondern auch für das Blut „von all denen . . ., die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“. Babylon die Große hat wirklich eine entsetzliche Blutschuld auf sich geladen. Wie froh kann man sein, wenn sie endgültig vernichtet wird!
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Chapter 37
Mourning and Rejoicing at Babylon’s End
BABYLON’S end is good news for Jehovah’s people, but how do the nations view it? John tells us: “And the kings of the earth who committed fornication with her and lived in shameless luxury will weep and beat themselves in grief over her, when they look at the smoke from the burning of her, while they stand at a distance because of their fear of her torment and say, ‘Too bad, too bad, you great city, Babylon you strong city, because in one hour your judgment has arrived!’”—Revelation 18:9, 10.
2 The nations’ reaction may seem surprising in view of the fact that Babylon was destroyed by the symbolic ten horns of the scarlet-colored wild beast. (Revelation 17:16) But when Babylon is gone, “the kings of the earth” will evidently realize how useful she was to them in keeping the people pacified and in subjection. The clergy have declared wars to be sacred, acted as recruiting agents, and preached the youth into the battle lines. Religion has provided a screen of holiness behind which corrupt rulers have operated in oppressing the common people. (Compare Jeremiah 5:30, 31; Matthew 23:27, 28.) Notice, however, that these grief-stricken kings now stand at a distance from the doomed city. They do not get close enough to come to her aid. They are sad to see her go but not sad enough to take risks in her behalf.
Merchants Weep and Mourn
3 The kings of the earth are not the only ones to regret the passing of Babylon the Great. “Also, the traveling merchants of the earth are weeping and mourning over her, because there is no one to buy their full stock anymore, a full stock of gold and silver and precious stone and pearls and fine linen and purple and silk and scarlet; and everything in scented wood and every sort of ivory object and every sort of object out of most precious wood and of copper and of iron and of marble; also cinnamon and Indian spice and incense and perfumed oil and frankincense and wine and olive oil and fine flour and wheat and cattle and sheep, and horses and coaches and slaves and human souls. Yes, the fine fruit that your soul desired has departed from you [Babylon the Great], and all the dainty things and the gorgeous things have perished from you, and never again will people find them.”—Revelation 18:11-14.
4 Yes, Babylon the Great was a close friend and a good customer of wealthy merchants. For example, the monasteries, nunneries, and churches in Christendom have over the centuries acquired huge amounts of gold, silver, precious stones, valuable woods, and other forms of material wealth. Further, religion’s blessing has been bestowed on the lavish buying sprees and drunken orgies that accompany the celebration of the Christ-dishonoring Christmas and other so-called holy days. Christendom’s missionaries have penetrated distant lands, opening up new markets for “the traveling merchants” of this world. In 17th-century Japan, Catholicism, which had come with the traders, even became involved in feudal warfare. Reporting on a decisive battle under the walls of Osaka castle, The Encyclopædia Britannica states: “The Tokugawa troops found themselves fighting against a foe whose banners were emblazoned with the cross and with images of the Saviour and St James, the patron saint of Spain.” The victorious faction persecuted and practically wiped out Catholicism in that land. The church’s participation in worldly affairs today will likewise bring her no blessing.
5 The voice out of heaven says further: “The traveling merchants of these things, who became rich from her, will stand at a distance because of their fear of her torment and will weep and mourn, saying, ‘Too bad, too bad—the great city, clothed with fine linen and purple and scarlet, and richly adorned with gold ornament and precious stone and pearl, because in one hour such great riches have been devastated!’” (Revelation 18:15-17a) With the destruction of Babylon the Great, the “merchants” mourn at the loss of that commercial partner. Truly, it is “too bad, too bad” for them. Notice, though, that their reasons for mourning are entirely selfish and that they—like the kings—“stand at a distance.” They do not get close enough to be of any help to Babylon the Great.
6 The account goes on: “And every ship captain and every man that voyages anywhere, and sailors and all those who make a living by the sea, stood at a distance and cried out as they looked at the smoke from the burning of her and said, ‘What city is like the great city?’ And they threw dust upon their heads and cried out, weeping and mourning, and said, ‘Too bad, too bad—the great city, in which all those having boats at sea became rich by reason of her costliness, because in one hour she has been devastated!’” (Revelation 18:17b-19) Ancient Babylon was a commercial city and had a great fleet of ships. Similarly, Babylon the Great does much business by the “many waters” of her people. This provides employment for many of her religious subjects. What an economic blow the destruction of Babylon the Great will be for these! There will never be another source of livelihood like her.
Rejoicing Over Her Annihilation
7 When ancient Babylon was overthrown by the Medes and the Persians, Jeremiah prophetically said: “And over Babylon the heavens and the earth and all that is in them will certainly cry out joyfully.” (Jeremiah 51:48) When Babylon the Great is destroyed, the voice out of heaven climaxes its message, saying of Babylon the Great: “Be glad over her, O heaven, also you holy ones and you apostles and you prophets, because God has judicially exacted punishment for you from her!” (Revelation 18:20) Jehovah and the angels will be delighted to see the annihilation of God’s ancient enemy, as will the apostles and early Christian prophets, who by now are resurrected and have taken their position in the 24-elders arrangement.—Compare Psalm 97:8-12.
8 Indeed, all the “holy ones”—whether resurrected to heaven or still surviving on earth—will cry out for joy, as will the associated great crowd of other sheep. In time, all the faithful men of old will be resurrected into the new system of things, and they too will join in the rejoicing. God’s people have not tried to avenge themselves on their false religious persecutors. They have remembered Jehovah’s words: “Vengeance is mine; I will repay, says Jehovah.” (Romans 12:19; Deuteronomy 32:35, 41-43) Well, Jehovah has now repaid. All the blood spilled by Babylon the Great will have been avenged.
Hurling a Great Millstone
9 What John next sees confirms that Jehovah’s judgment of Babylon the Great is final: “And a strong angel lifted up a stone like a great millstone and hurled it into the sea, saying: ‘Thus with a swift pitch will Babylon the great city be hurled down, and she will never be found again.’” (Revelation 18:21) In Jeremiah’s time, a similar act with powerful prophetic meaning was performed. Jeremiah was inspired to write in a book “all the calamity that would come upon Babylon.” He gave the book to Seraiah and told him to travel to Babylon. There, following Jeremiah’s instructions, Seraiah read a declaration against the city: “O Jehovah, you yourself have spoken against this place, in order to cut it off so that there may come to be in it no inhabitant, either man or even domestic animal, but that she may become mere desolate wastes to time indefinite.” Seraiah then tied a stone to the book and threw it into the river Euphrates, saying: “This is how Babylon will sink down and never rise up because of the calamity that I am bringing in upon her.”—Jeremiah 51:59-64.
10 The throwing of the book with the attached stone into the river was a guarantee that Babylon would plunge into oblivion, never to recover. The apostle John’s seeing a strong angel perform a similar act is likewise a powerful guarantee that Jehovah’s purpose toward Babylon the Great will be fulfilled. The completely ruined condition of ancient Babylon today testifies powerfully to what will befall false religion in the near future.
11 The strong angel now addresses Babylon the Great, saying: “And the sound of singers who accompany themselves on the harp and of musicians and of flutists and of trumpeters will never be heard in you again, and no craftsman of any trade will ever be found in you again, and no sound of a millstone will ever be heard in you again, and no light of a lamp will ever shine in you again, and no voice of a bridegroom and of a bride will ever be heard in you again; because your traveling merchants were the top-ranking men of the earth, for by your spiritistic practice all the nations were misled.”—Revelation 18:22, 23.
12 In comparable terms, Jeremiah prophesied concerning apostate Jerusalem: “I will destroy out of them the sound of exultation and the sound of rejoicing, the voice of the bridegroom and the voice of the bride, the sound of the hand mill and the light of the lamp. And all this land must become a devastated place, an object of astonishment.” (Jeremiah 25:10, 11) As the principal part of Babylon the Great, Christendom will become a lifeless ruin, as so vividly depicted by Jerusalem’s desolate condition after 607 B.C.E. The Christendom that once rejoiced lightheartedly and bustled with everyday noise will find herself conquered and abandoned.
13 Indeed, as the angel here tells John, all of Babylon the Great will change from a powerful, international empire to an arid, desertlike wasteland. Her “traveling merchants,” including top-ranking millionaires, have used her religion for personal advantage or as a cover-up, and the clergy have found it profitable to share the limelight with them. But those merchants will no longer have Babylon the Great as their accomplice. No more will she be hoodwinking the nations of earth with her mystic religious practices.
An Appalling Bloodguilt
14 In conclusion, the strong angel tells why Jehovah judges Babylon the Great so severely. “Yes,” says the angel, “in her was found the blood of prophets and of holy ones and of all those who have been slaughtered on the earth.” (Revelation 18:24) When on earth, Jesus told the religious leaders in Jerusalem that they were accountable for “all the righteous blood spilled on earth, from the blood of righteous Abel” onward. Accordingly, that crooked generation was destroyed in 70 C.E. (Matthew 23:35-38) Today, another generation of religionists bears bloodguilt for its persecution of God’s servants.
15 In his book The Catholic Church and Nazi Germany, Guenter Lewy writes: “When Jehovah’s Witnesses were suppressed in Bavaria on April 13 [1933] the Church even accepted the assignment given it by the Ministry of Education and Religion of reporting on any member of the sect still practicing the forbidden religion.” The Catholic Church thus shares responsibility for consigning thousands of Witnesses to concentration camps; its hands are stained by the lifeblood of hundreds of Witnesses who were executed. When young Witnesses, such as Wilhelm Kusserow, showed that they could die courageously by a firing squad, Hitler decided that the firing squad was too good for conscientious objectors; so Wilhelm’s brother Wolfgang, at 20 years of age, died by the guillotine. At the same time, the Catholic Church was encouraging young German Catholics to die in the army of the fatherland. The bloodguilt of the church is plain to see!
16 However, the prophecy says that the blood of “all those who have been slaughtered on the earth” must be charged to Babylon the Great. That has certainly been true in modern times. For example, since Catholic intrigue helped to bring Hitler to power in Germany, the Vatican shares in a terrible bloodguilt with regard to the six million Jews that died in Nazi pogroms. Further, in our time, well over a hundred million people have been killed in hundreds of wars. Is false religion to blame in this connection? Yes, in two ways.
17 One way is that many wars are related to religious differences. For example, the violence in India between Muslims and Hindus in 1946-48 was religiously motivated. Hundreds of thousands of lives were lost. The conflict between Iraq and Iran in the 1980’s was related to sectarian differences, with hundreds of thousands being killed. Violence between Catholics and Protestants in Northern Ireland has taken thousands of lives. Surveying this field, columnist C. L. Sulzberger said in 1976: “It is a dismal truth that probably half or more of the wars now being fought around the world are either openly religious conflicts or involved with religious disputes.” Indeed, it has been so throughout the turbulent history of Babylon the Great.
18 What is the second way? From Jehovah’s viewpoint, the world’s religions are bloodguilty because they have not convincingly taught their followers the truth of Jehovah’s requirements for his servants. They have not convincingly taught people that God’s true worshippers must imitate Jesus Christ and show love toward others regardless of their national origin. (Micah 4:3, 5; John 13:34, 35; Acts 10:34, 35; 1 John 3:10-12) Because the religions making up Babylon the Great have not taught these things, their adherents have been drawn into the vortex of international warfare. How evident this was in the two world wars of the first half of the 20th century, both of which started in Christendom and resulted in fellow religionists’ slaughtering one another! If all who claimed to be Christians had adhered to Bible principles, those wars could never have taken place.
19 Jehovah lays the blame for all this bloodshed at the feet of Babylon the Great. Had the religious leaders, and particularly those in Christendom, taught their people Bible truth, such massive bloodshed would not have occurred. Truly, then, directly or indirectly, Babylon the Great—the great harlot and world empire of false religion—must answer to Jehovah not only for “the blood of prophets and of holy ones” whom she has persecuted and killed but for the blood “of all those who have been slaughtered on the earth.” Babylon the Great does indeed carry an appalling bloodguilt. Good riddance when her final destruction takes place!