DER fünfte Engel macht sich zum Blasen seiner Trompete bereit. Vier himmlische Trompeten sind bereits geblasen worden, und vier Plagen sind gegen ein Drittel der Erde gerichtet gewesen, das in Jehovas Augen am verwerflichsten ist — die Christenheit. Ihr todkranker Zustand ist enthüllt worden. Während Engel die Trompeten erschallen lassen, werden sie von Verkündigern auf der Erde unterstützt. Nun ist der fünfte Engel im Begriff, das erste Wehe anzukündigen, es ist noch furchteinflößender als das, was vorausgegangen ist. Es steht in Zusammenhang mit einer furchtbaren Heuschreckenplage. Doch wollen wir zuerst andere Bibeltexte näher prüfen, so daß wir besser verstehen, worum es bei dieser Plage geht.
2In dem Bibelbuch Joel, das im neunten Jahrhundert v. u. Z. geschrieben wurde, wird eine Insektenplage, bei der auch Heuschrecken auftraten, beschrieben, die der von Johannes gesehenen Plage gleicht (Joel 2:1-11, 25). Sie hatte den Zweck, den abtrünnigen Israeliten große Qualen zu bereiten, bewirkte aber auch, daß einzelne Juden bereuten und in Jehovas Gunst zurückkehrten (Joel 2:6, 12-14). Zu jener Zeit würde Jehova seinen Geist auf „Fleisch von jeder Art“ ausgießen, und furchteinflößende Zeichen sowie beängstigende Wunder würden „dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas“ vorausgehen (Joel 2:11, 28-32).
EinePlageimerstenJahrhundert
3Joel, Kapitel 2 hatte im ersten Jahrhundert eine Erfüllung. Zu Pfingsten 33 u. Z. wurde heiliger Geist ausgegossen, und die ersten Christen wurden damit gesalbt, was sie befähigte, „die großen Dinge Gottes“ in vielen Sprachen zu reden. Darauf versammelte sich eine große Volksmenge. Der Apostel Petrus hielt den erstaunten Zuhörern eine Ansprache, wobei er Joel 2:28, 29 zitierte und erklärte, daß sie Zeugen von der Erfüllung dieses Textes seien (Apostelgeschichte 2:1-21). Doch es gibt keinen Bericht darüber, daß es damals eine buchstäbliche Insektenplage gegeben hätte, die einigen Qualen bereitet und andere zur Reue geführt hätte.
4Gab es in jenen Tagen eine sinnbildliche Plage? Ja, die gab es. Es kam zu dieser Plage, weil die kurz davor gesalbten Christen rastlos predigten. Durch sie lud Jehova die Juden, die auf sie hörten, ein, zu bereuen und Segnungen von ihm zu empfangen (Apostelgeschichte 2:38-40; 3:19). Die Personen, die die Einladung annahmen, empfingen in einem bemerkenswerten Maß seine Gunst. Aber für die, die die Einladung nicht annahmen, wurden die Christen des ersten Jahrhunderts wie ein verheerender Heuschreckenschwarm. Beginnend in Jerusalem, zogen sie durch ganz Judäa und Samaria. Bald waren sie überall und quälten die ungläubigen Juden, indem sie öffentlich Jesu Auferstehung und alles, was sie einschloß, verkündigten (Apostelgeschichte 1:8; 4:18-20; 5:17-21, 28, 29, 40-42; 17:5, 6; 21:27-30). Sie setzten dieses Quälen fort bis zu dem „furchteinflößenden Tag“ im Jahre 70 u. Z., als Jehova das römische Heer gegen Jerusalem sandte, um die Stadt zu zerstören. Nur die Christen, die den Namen Jehovas im Glauben anriefen, wurden gerettet (Joel 2:32; Apostelgeschichte 2:20, 21; Sprüche 18:10).
DiePlageim20.Jahrhundert
5Es ist vernünftig anzunehmen, daß sich Joels Prophezeiung in der Zeit des Endes endgültig erfüllt. Und sie hat sich tatsächlich erfüllt! Auf dem Kongreß der Bibelforscher, der vom 1. bis 8. September 1919 in Cedar Point (Ohio, USA) stattfand, wurde Jehovas Volk durch ein bemerkenswertes Ausgießen seines Geistes angetrieben, ein weltweites Predigtwerk in Gang zu setzen. Von allen, die sich Christen nannten, erkannten nur sie, daß Jesus als himmlischer König auf den Thron gesetzt worden war, und scheuten daher keine Mühe, diese gute Botschaft überall bekanntzumachen. Daß sie in Erfüllung der Prophezeiung so rastlos Zeugnis gaben, wurde für die abgefallene Christenheit eine qualvolle Plage (Matthäus 24:3-8, 14; Apostelgeschichte 1:8).
6In der Offenbarung, die 26 Jahre nach der Zerstörung Jerusalems verfaßt wurde, wird diese Plage auch beschrieben. Was wird zu Joels Beschreibung hinzugefügt? Wir wollen den Bericht des Johannes aufgreifen: „UndderfünfteEngelbliesseineTrompete.UndichsaheinenStern,dervomHimmelzurErdegefallenwar,undderSchlüsselzumSchlunddesAbgrundswurdeihmgegeben“(Offenbarung9:1). Dieser „Stern“ unterscheidet sich von dem, den Johannes gemäß Offenbarung 8:10 vom Himmel fallen sah. Er sieht „einen Stern, der vom Himmel . . . gefallen war“ und der jetzt eine Zuteilung in bezug auf die Erde hat. Handelt es sich dabei um eine Geistperson oder um eine Person aus Fleisch und Blut? Von demjenigen, der den „Schlüssel zum Schlund des Abgrunds“ hat, wird später gesagt, daß er Satan in „den Abgrund“ schleudert (Offenbarung 20:1-3). Er muß daher eine mächtige Geistperson sein. Gemäß Offenbarung 9:11 berichtet Johannes, daß die Heuschrecken „einen König, den Engel des Abgrunds“, über sich haben. Beide Verse beziehen sich auf ein und dieselbe Person, da der Engel, der den Schlüssel des Abgrunds hat, logischerweise der Engel des Abgrunds sein muß. Und der Stern muß den von Jehova ernannten König versinnbildlichen, denn die gesalbten Christen anerkennen nur den himmlischen König Jesus Christus (Kolosser 1:13; 1. Korinther 15:25).
7In dem Bericht heißt es weiter: „UnderöffnetedenSchlunddesAbgrunds,undRauchstiegausdemSchlundemporwiederRaucheinesgroßenOfens,unddieSonnewurdeverfinstert,ebensodieLuftdurchdenRauchausdemSchlund.UndausdemRauchkamenHeuschreckenherausaufdieErde;undeswurdeihnenGewaltgegeben,dieselbeGewalt,wiedieSkorpionederErdesiehaben“(Offenbarung9:2,3). In der Bibel ist der „Abgrund“ ein Ort der Untätigkeit, ja sogar des Todes. (Vergleiche Römer 10:7; Offenbarung 17:8; 20:1, 3.) Die kleine Schar der Brüder Jesu verbrachte am Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19) eine kurze Zeit in einem solchen „Abgrund“, wo sie verhältnismäßig untätig waren. Als aber Jehova seinen Geist im Jahre 1919 auf seine reumütigen Diener ausgoß, schwärmten sie aus, um die Herausforderung, die das vor ihnen liegende Werk für sie bedeutete, anzunehmen.
8Johannes beobachtet, daß die Freilassung der Heuschrecken von viel Rauch begleitet ist — wie „der Rauch eines großen Ofens“. So war es im Jahre 1919. Für die Christenheit und für die Welt im allgemeinen verdüsterte sich die Lage. (Vergleiche Joel 2:30, 31.) Die Freilassung dieser Heuschrecken oder der Johannes-Klasse war in Wirklichkeit eine Niederlage für die Geistlichkeit der Christenheit, die geplant, ja sich verschworen hatte, das Königreichswerk ein für allemal lahmzulegen, und die jetzt Gottes Königreich ablehnte. Während der Heuschreckenschwarm von Gott Gewalt empfing und anfing, sie auszuüben, indem er wirkungsvolle Gerichtsbotschaften verkündigte, begannen sich die Anzeichen einer Rauchglocke über die abtrünnige Christenheit auszubreiten. Die „Sonne“ der Christenheit — ihr Anschein von Erleuchtung — verfinsterte sich, und die „Luft“ wurde mit den Erklärungen göttlicher Gerichtsbotschaften erfüllt, während gezeigt wurde, daß der „Herrscher der Gewalt der Luft“ dieser Welt der Gott der Christenheit ist (Epheser 2:2; Johannes 12:31; 1. Johannes 5:19).
DiesequälendenHeuschrecken!
9Wie lauten die Schlachtbefehle, die diese Heuschrecken erhielten? Johannes sagt: „Undeswurdeihnengesagt,keinePflanzenderErdenochirgendetwasGrünes,nochirgendeinenBaumzubeschädigen,sondernnurdieMenschen,diedasSiegelGottesnichtanihrerStirnhaben.UndeswurdedenHeuschreckengewährt,sienichtzutöten,sonderndaßsiefünfMonatelanggequältwerdensollten,unddieQual,dieübersiekam,warwieeineQualdurcheinenSkorpion,wennereinenMenschenschlägt.UndinjenenTagenwerdendieMenschendenTodsuchen,werdenihnaberkeineswegsfinden,undsiewerdenzusterbenbegehren,aberderTodfliehtfortwährendvorihnen“(Offenbarung9:4-6).
10Man beachte, daß diese Plage zuerst nicht gegen das Volk oder die Prominenten des Volkes — ‘die Pflanzen und Bäume der Erde’ — gerichtet ist. (Vergleiche Offenbarung 8:7.) Die Heuschrecken sollen nur die beschädigen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben, diejenigen in der Christenheit, die behaupten, versiegelt zu sein, deren Vergangenheit ihre Behauptung indessen widerlegt (Epheser 1:13, 14). Die quälenden Äußerungen der neuzeitlichen Heuschrecken richteten sich zuerst gegen die Geistlichen der Christenheit. Wie sehr müssen doch diese anmaßenden Männer gequält worden sein, als sie hörten, daß öffentlich erklärt wurde, sie hätten nicht nur versäumt, ihre Schäfchen in den Himmel zu leiten, sondern sie selbst würden auch nicht dorthin kommen. Da leitete wirklich ein „Blinder einen Blinden“ (Matthäus 15:14).
11Die Qual dauert fünf Monate an. Ist das eine relativ kurze Zeit? Nicht, wenn man die Lebenszeit einer buchstäblichen Heuschrecke in Betracht zieht. Die normale Lebensdauer dieser Insekten beträgt fünf Monate. Die neuzeitlichen Heuschrecken stechen daher ihr Leben lang die Feinde Gottes. Außerdem ist die Qual so groß, daß die Menschen zu sterben begehren. Allerdings haben wir keine Nachricht darüber, daß irgendeiner von denen, die von den Heuschrecken gestochen worden sind, den Freitod gesucht hätte. Der Ausdruck hilft uns aber, uns die Intensität der Qual vorzustellen — wie wenn Skorpione unablässig angreifen würden. Diese Qual gleicht derjenigen, die Jeremia für die untreuen Israeliten voraussah, die von den babylonischen Eroberern zerstreut werden sollten und die den Tod dem Leben vorziehen würden (Jeremia 8:3; siehe auch Prediger 4:2, 3).
12Warum dürfen die Heuschrecken sie in geistigem Sinne nur quälen, nicht aber töten? Das Offenbarmachen der Lügen der Christenheit und ihres Versagens ist ein erstes Wehe, und erst später, im weiteren Verlauf des Tages des Herrn, wird ihr todähnlicher geistiger Zustand voll und ganz bekanntgemacht werden. Während eines zweiten Wehes wird ein Drittel der Menschen getötet werden (Offenbarung 1:10; 9:12, 18; 11:14).
Heuschrecken,ausgerüstetfürdieSchlacht
13Wie ungewöhnlich sehen diese Heuschrecken aus! Johannes beschreibt sie wie folgt: „UnddieGestaltenderHeuschreckenglichenzurSchlachtgerüstetenPferden;undaufihrenKöpfenwaretwas,wasKronengleichGoldzuseinschienen,undihreAngesichterwarenwieMenschenangesichter,abersiehattenHaarwieFrauenhaar.UndihreZähnewarenwiedievonLöwen;undsiehattenBrustpanzergleicheisernenBrustpanzern.UnddasGeräuschihrerFlügelwarwiedasGeräuschvonWagenvielerPferde,dieindieSchlachtlaufen“(Offenbarung9:7-9).
14Das ist ein schönes Bild von der loyalen Gruppe der im Jahre 1919 wiederbelebten Christen. Gleich Pferden waren sie für die Schlacht bereit, ja darauf erpicht, für die Wahrheit so zu kämpfen, wie der Apostel Paulus es beschreibt (Epheser 6:11-13; 2. Korinther 10:4). Johannes sah auf ihren Köpfen etwas, was Kronen gleich Gold zu sein schienen. Es wäre nicht schicklich für sie, richtige Kronen zu tragen, weil sie nicht zu regieren beginnen, solange sie noch auf der Erde sind (1. Korinther 4:8; Offenbarung 20:4). Aber 1919 hatten sie bereits ein königliches Aussehen. Sie waren die Brüder des Königs, und ihre himmlische Krone lag für sie bereit, vorausgesetzt, sie blieben bis ans Ende treu (2. Timotheus 4:8; 1. Petrus 5:4).
15In der Vision haben die Heuschrecken eiserne Brustpanzer, was unerschütterliche Gerechtigkeit versinnbildet (Epheser 6:14-18). Sie haben auch Angesichter wie Menschenangesichter; das deutet auf die Eigenschaft der Liebe hin, denn der Mensch ist im Bilde Gottes geschaffen, und Gott ist Liebe (1. Mose 1:26; 1. Johannes 4:16). Ihr Haar ist lang wie das einer Frau. Das versinnbildet treffend ihre Unterordnung unter ihren König, den Engel des Abgrunds. Und ihre Zähne gleichen denen eines Löwen. Der Löwe benutzt seine Zähne, um Fleisch zu zerreißen. Vom Jahre 1919 an konnte die Johannes-Klasse wiederum feste geistige Nahrung aufnehmen, vor allem die Wahrheiten über Gottes Königreich, in dem „der Löwe, der vom Stamm Juda ist“, Jesus Christus, regiert. Der Löwe versinnbildet Mut, und großer Mut war erforderlich, um die harte Botschaft zu „schlucken“, sie in Form von Schriften zu veröffentlichen und sie erdenweit zu verbreiten. Diese bildlichen Heuschrecken haben viel Lärm gemacht wie „das Geräusch von Wagen vieler Pferde, die in die Schlacht laufen“. Sie nehmen sich die Christen des ersten Jahrhunderts zum Vorbild und beabsichtigen nicht, zu schweigen (1. Korinther 11:7-15; Offenbarung 5:5).
16Bei diesem Predigen geht es um mehr als um das gesprochene Wort. „AuchhabensieSchwänzeundStachelnwieSkorpione;undinihrenSchwänzenistihreGewalt,dieMenschenfünfMonatelangzuverletzen [Menge: „Schaden zuzufügen“]“(Offenbarung9:10). Was könnte das bedeuten? Jehovas Zeugen lassen bei ihrer Predigttätigkeit Publikationen — Bücher, Zeitschriften, Broschüren, zeitgemäße Traktate — zurück. Diese enthalten maßgebliche, auf der Bibel beruhende Informationen, die die Menschen in ihrer Wohnung lesen sollen. Diese Schriften stechen wie Skorpione, weil sie vor Jehovas herannahendem Tag der Rache warnen (Jesaja 61:2). Ehe die gegenwärtige Generation geistiger Heuschrecken ihr Lebensende erreicht, wird ihr von Gott verordnetes Werk, Jehovas Gerichtsurteile zu verkündigen, vollendet sein — zum Schaden aller halsstarrigen Lästerer.
17Jener Heuschreckenschwarm war überglücklich, als auf dem Kongreß im Jahre 1919 die neue Zeitschrift TheGoldenAge(DasGoldeneZeitalter) angekündigt wurde. Die Zeitschrift erschien alle zwei Wochen und hatte den Zweck, das Zeugnis zu verschärfen. In der Ausgabe Nr. 27 vom 29. September 1920 wurde die Doppelzüngigkeit der Geistlichkeit bloßgestellt, die sie bei der Verfolgung der Bibelforscher in den Vereinigten Staaten in der Zeit von 1918/19 bewies. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Geistlichkeit noch weiter durch die Zeitschrift DasGoldeneZeitalter gequält, indem darin Artikel und Karikaturen veröffentlicht wurden, die ihre raffinierte Einmischung in die Politik bloßstellten — besonders die Verträge zwischen der katholischen Hierarchie und den faschistischen und nationalsozialistischen Diktatoren. Als Entgegnung darauf schmiedete die Geistlichkeit „durch Verordnung Unheil“ und organisierte gewalttätige Pöbelaktionen gegen Gottes Volk (Psalm 94:20).
WarnungandieWeltherrscher
18Die neuzeitlichen Heuschrecken hatten eine Aufgabe zu erfüllen. Die gute Botschaft vom Königreich mußte gepredigt werden. Irrtümer mußten bloßgestellt und verirrte Schafe gefunden werden. Die Tätigkeit der Heuschrecken ließ die Welt aufhorchen. Dem Trompetenstoß des Engels gehorchend, fuhr die Johannes-Klasse fort, bekanntzumachen, daß die Christenheit Jehovas Strafurteil verdient. Als Antwort auf den fünften Trompetenstoß wurde ein besonderer Aspekt dieses Strafurteils betont, und zwar auf einem Kongreß der Bibelforscher, der vom 25. bis 31. Mai 1926 in London abgehalten wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Resolution unterbreitet: „Ein Zeugnis an die Herrscher der Welt“, und in der Royal Albert Hall fand ein öffentlicher Vortrag statt mit dem Thema „Warum wanken die Weltmächte? — Das Heilmittel“. Beides, die Resolution und der Vortrag, wurde am nächsten Tag von einer führenden Londoner Zeitung veröffentlicht. Später verbreitete der Heuschreckenschwarm weltweit 50 Millionen Traktate, die die Resolution enthielten — wahrlich eine Qual für die Geistlichkeit! Jahre später sprachen die Leute immer noch von dieser beißenden Botschaft.
19Die symbolischen Heuschrecken erhielten auf diesem Kongreß noch weitere Kampfmittel, vor allem das neue Buch Befreiung. Es enthielt unter anderem eine biblische Abhandlung über das Zeichen, in der bewiesen wurde, daß die durch einen ‘männlichen Sohn’ dargestellte Regierung, das himmlische Königreich Christi, im Jahre 1914 geboren worden war (Matthäus 24:3-14; Lukas 21:24-26; Offenbarung 12:1-10). Danach wurde in dem Buch das im Jahre 1917 in London veröffentlichte und von acht Geistlichen unterzeichnete Manifest angeführt. Von den Geistlichen wurde gesagt, daß sie „zu den prominentesten Predigern der Welt“ zählten. Sie vertraten die führenden protestantischen Denominationen: Baptisten, Kongregationalisten, Presbyterianer, Episkopale und Methodisten. In dem Manifest hieß es, daß „die gegenwärtige Krise auf den Abschluß der Zeiten der Nationen“ hinweisen würde und daß „die Offenbarung des Herrn jetzt jeden Augenblick erwartet werden mag“. Ja, diese Geistlichen hatten das Zeichen der Gegenwart Jesu erkannt. Wollten sie jedoch irgend etwas deswegen tun? In dem Buch Befreiung heißt es: „Das Merkwürdigste an der Sache ist aber der Umstand, daß die Männer, welche diese öffentliche Erklärung unterzeichneten, sie später selbst verwarfen und die Beweise ableugneten, die da zeigen, daß wir am Ende der Welt und am Tage der zweiten Gegenwart des Herrn leben.“
20Die Geistlichkeit der Christenheit hat es vorgezogen, anstatt das kommende Königreich Gottes anzukündigen, auf der Seite der Welt Satans zu bleiben. Sie will von dem Heuschreckenschwarm unter seinem König nichts wissen. Über den König berichtet Johannes: „SiehabenübersicheinenKönig,denEngeldesAbgrunds.AufhebräischistseinNameAbaddon [„Vernichtung“],aufgriechischaberhaterdenNamenApollyon [„Vernichter“]“(Offenbarung9:11). Als „Engel des Abgrunds“ und als „Vernichter“ hat Jesus wirklich ein quälendes Wehe über die Christenheit gebracht. Es wird jedoch noch mehr folgen.
THE fifth angel prepares to blow his trumpet. Four heavenly trumpets have already sounded, and four plagues have been directed to the third of the earth that Jehovah regards as most reprehensible—Christendom. Her deathly sick condition has been uncovered. While angels sound the trumpet blasts, human heralds follow through on earth. Now the fifth angelic trumpet is about to announce the first woe, more fearsome even than what has gone before. It is related to a terrifying locust plague. First, though, let us examine other scriptures that will help us to understand this plague better.
2 The Bible book of Joel, written during the ninth century B.C.E., describes a plague of insects, including locusts, that is similar to the one that John sees. (Joel 2:1-11, 25) It was to cause much discomfort for apostate Israel but would also result in individual Jews’ repenting and returning to Jehovah’s favor. (Joel 2:6, 12-14) When that time arrived, Jehovah would pour out his spirit upon “every sort of flesh,” while fearful signs and alarming portents would precede “the coming of the great and fear-inspiring day of Jehovah.”—Joel 2:11, 28-32.
AFirst-CenturyPlague
3 There was a fulfillment of Joel chapter 2 in the first century. It was then, at Pentecost 33 C.E., that holy spirit was poured out, anointing the first Christians and empowering them to speak “the magnificent things of God” in many tongues. As a result, a large crowd assembled. The apostle Peter addressed those astonished onlookers, quoting Joel 2:28, 29 and explaining that they were witnessing its fulfillment. (Acts 2:1-21) But there is no record of a literal insect plague at that time, causing discomfort to some and leading others to repentance.
4 Was there a figurative plague during those days? Yes, indeed! It came as a result of the relentless preaching of the newly anointed Christians. Through them, Jehovah invited those Jews who would listen to repent and enjoy blessings from him. (Acts 2:38-40; 3:19) The individuals who responded received his favor to a remarkable degree. But to the ones who refused the invitation, the first-century Christians became like a devastating swarm of locusts. Starting in Jerusalem, they spread through all Judaea and Samaria. Soon they were everywhere, tormenting the unbelieving Jews by publicly proclaiming Jesus’ resurrection, with all that this implied. (Acts 1:8; 4:18-20; 5:17-21, 28, 29, 40-42; 17:5, 6; 21:27-30) That plaguing continued until the “fear-inspiring day,” in 70 C.E., when Jehovah brought the Roman armies against Jerusalem to destroy it. Only those Christians who in faith called on the name of Jehovah were saved.—Joel 2:32; Acts 2:20, 21; Proverbs 18:10.
TheLocustPlagueToday
5 Reasonably, we could expect Joel’s prophecy to have a final fulfillment in the time of the end. How true this has proved to be! At the Bible Students’ convention at Cedar Point, Ohio, U.S.A., September 1-8, 1919, a notable outpouring of Jehovah’s spirit activated his people to organize a global campaign of preaching. Of all professed Christians, they alone, recognizing that Jesus had been enthroned as heavenly King, spared no effort in publishing abroad that good news. Their relentless witnessing, in fulfillment of prophecy, became as a tormenting plague to apostate Christendom.—Matthew 24:3-8, 14; Acts 1:8.
6 Revelation, written some 26 years after Jerusalem’s destruction, also describes that plague. What does it add to Joel’s description? Let us take up the record, as reported by John: “Andthefifthangelblewhistrumpet.AndIsawastarthathadfallenfromheaventotheearth,andthekeyofthepitoftheabysswasgivenhim.”(Revelation9:1) This “star” is different from that at Revelation 8:10 that John saw in the act of falling. He sees “a star that had fallen from heaven” and that now has an assignment with respect to this earth. Is this a spirit or a fleshly person? The holder of this “key of the pit of the abyss” is later described as hurling Satan into “the abyss.” (Revelation 20:1-3) So he must be a mighty spirit person. At Revelation 9:11, John tells us that the locusts have “a king, the angel of the abyss.” Both verses must refer to the same individual, since the angel holding the key of the abyss would logically be the angel of the abyss. And the star must symbolize Jehovah’s appointed King, since anointed Christians acknowledge only the one angelic King, Jesus Christ.—Colossians 1:13; 1 Corinthians 15:25.
7 The account continues: “Andheopenedthepitoftheabyss,andsmokeascendedoutofthepitasthesmokeofagreatfurnace,andthesunwasdarkened,alsotheair,bythesmokeofthepit.Andoutofthesmokelocustscameforthupontheearth;andauthoritywasgiventhem,thesameauthorityasthescorpionsoftheearthhave.”(Revelation9:2,3) Scripturally, “the abyss” is a place of inactivity, even of death. (Compare Romans 10:7; Revelation 17:8; 20:1, 3.) The small band of Jesus’ brothers spent a short time in such an “abyss” of relative inactivity at the end of the first world war (1918-19). But when Jehovah poured his spirit upon his repentant servants in 1919, they swarmed forth to meet the challenge of the work that lay ahead.
8 As John observes, the release of the locusts is accompanied by much smoke, like “the smoke of a great furnace.” That is how it proved to be in 1919. The situation darkened for Christendom and for the world in general. (Compare Joel 2:30, 31.) The release of those locusts, the John class, was actually a defeat for Christendom’s clergy, who had schemed and plotted to kill the Kingdom work for good and who now rejected God’s Kingdom. Evidence of a smokelike pall started to spread over apostate Christendom as that locust band was given divine authority and began to exercise it in proclaiming powerful judgment messages. Christendom’s “sun”—her appearance of enlightenment—suffered an eclipse, and “the air” became thick with declarations of divine judgment as “the ruler of the authority of the air” of this world was shown to be Christendom’s god.—Ephesians 2:2; John 12:31; 1 John 5:19.
ThoseTormentingLocusts!
9 What battle instructions did those locusts receive? John reports: “Andtheyweretoldtoharmnovegetationoftheearthnoranygreenthingnoranytree,butonlythosemenwhodonothavethesealofGodontheirforeheads.Anditwasgrantedthelocusts,nottokillthem,butthattheseshouldbetormentedfivemonths,andthetormentuponthemwasastormentbyascorpionwhenitstrikesaman.Andinthosedaysthemenwillseekdeathbutwillbynomeansfindit,andtheywilldesiretodiebutdeathkeepsfleeingfromthem.”—Revelation9:4-6.
10 Notice that this plague is not directed first against the people or prominent ones among them—the ‘vegetation and trees of the earth.’ (Compare Revelation 8:7.) The locusts are to harm only those men who do not have the seal of God on their foreheads, those in Christendom who claim to be sealed but whose record belies that claim. (Ephesians 1:13, 14) Thus, the tormenting utterances of these modern-day locusts were directed first against the religious leaders of Christendom. How these self-assuming men must have been tormented at hearing it publicly announced that not only were they failing to lead their flocks to heaven but they themselves would not get there! Truly, it has been a case of ‘the blind leading the blind’!—Matthew 15:14.
11 The torment lasts for five months. Is that a relatively short time? Not from the point of view of a literal locust. Five months describes the normal life span of one of these insects. Therefore, it is for as long as they live that the modern-day locusts keep stinging God’s enemies. Moreover, the torment is so severe that men seek to die. True, we have no record that any of those who were stung by the locusts actually tried to kill themselves. But the expression helps us to picture the intensity of the torment—as though by the relentless assault of scorpions. It is like the suffering foreseen by Jeremiah for those unfaithful Israelites who would be scattered by the Babylonian conquerors and for whom death would be preferable to life.—Jeremiah 8:3; see also Ecclesiastes 4:2, 3.
12 Why is it granted to torment these ones, in a spiritual sense, and not to kill them? This is an initial woe in the exposing of the lies of Christendom and her failures, but only later, as the Lord’s day progresses, will her deathlike spiritual state be fully publicized. It will be during a second woe that a third of the men are killed.—Revelation 1:10; 9:12, 18; 11:14.
LocustsEquippedforBattle
13 What a remarkable appearance those locusts have! John describes it: “Andthelikenessesofthelocustsresembledhorsespreparedforbattle;andupontheirheadswerewhatseemedtobecrownslikegold,andtheirfaceswereasmen’sfaces,buttheyhadhairaswomen’shair.Andtheirteethwereasthoseoflions;andtheyhadbreastplateslikeironbreastplates.Andthesoundoftheirwingswasasthesoundofchariotsofmanyhorsesrunningintobattle.”—Revelation9:7-9.
14 This well illustrates the loyal group of revived Christians in 1919. Like horses, they were ready for battle, eager to fight for the truth in the way described by the apostle Paul. (Ephesians 6:11-13; 2 Corinthians 10:4) On their heads John sees what seem to be crowns as of gold. It would not be proper for them to have actual crowns because they do not begin ruling while they are still on earth. (1 Corinthians 4:8; Revelation 20:4) But in 1919 they already had a royal appearance. They were brothers of the King, and their heavenly crowns were reserved for them provided they continued faithful to the end.—2 Timothy 4:8; 1 Peter 5:4.
15 In the vision, the locusts have iron breastplates, symbolizing unbreakable righteousness. (Ephesians 6:14-18) They also have men’s faces, this feature pointing to the quality of love, since man was made in the image of God, who is love. (Genesis 1:26; 1 John 4:16) Their hair is long like a woman’s, which well pictures subjection to their King, the angel of the abyss. And their teeth resemble a lion’s teeth. A lion uses its teeth to tear meat. From 1919 onward, the John class has again been able to take in solid spiritual food, particularly the truths about God’s Kingdom ruled by “the Lion that is of the tribe of Judah,” Jesus Christ. Just as the lion symbolizes courage, so great courage has been needed to digest this hard-hitting message, to bring it forth in publications, and to distribute it around the globe. Those figurative locusts have made a lot of noise, like “the sound of chariots of many horses running into battle.” After the example of first-century Christians, they do not intend to stay quiet.—1 Corinthians 11:7-15; Revelation 5:5.
16 This preaching involves more than the spoken word! “Also,theyhavetailsandstingslikescorpions;andintheirtailsistheirauthoritytohurtthemenfivemonths.”(Revelation9:10) What could this mean? As they go about their Kingdom work, Jehovah’s Witnesses, using the spoken word and printed publications, issue authoritative statements based on God’s Word. Their message has a scorpionlike sting because they warn of Jehovah’s approaching day of vengeance. (Isaiah 61:2) Before the present generation of spiritual locusts lives out its life span, its divinely ordained work of declaring Jehovah’s judgments will be completed—to the hurt of all stiff-necked blasphemers.
17 That locust band was overjoyed when a new magazine, TheGoldenAge, was announced at their 1919 convention. It was a biweekly magazine, designed to intensify the sting of their witnessing. Its issue No. 27, of September 29, 1920, exposed the clergy’s duplicity in persecuting the Bible Students in the United States during the 1918-19 period. Through the 1920’s and 1930’s, TheGoldenAge tormented the clergy with further stinging articles and cartoons that exposed their crafty dabbling in politics, and especially the Catholic hierarchy’s accords made with the Fascist and Nazi dictators. In response, the clergy ‘framed mischief by law’ and organized mob violence against God’s people.—Psalm 94:20, KingJamesVersion.
WorldRulersPutonNotice
18 The modern-day locusts had a job to do. The Kingdom good news had to be preached. Errors had to be exposed. Lost sheep had to be found. As the locusts went about these tasks, the world was forced to sit up and take notice. In obedience to the angels’ trumpet blasts, the John class has continued to expose Christendom as deserving of Jehovah’s adverse judgments. In response to the fifth trumpet, a particular aspect of these judgments was emphasized at a convention of the Bible Students in London, England, May 25-31, 1926. This featured a resolution, “A Testimony to the Rulers of the World,” and a public talk at the Royal Albert Hall on “Why World Powers Are Tottering—The Remedy,” the complete text of both of these being printed in a leading London newspaper the following day. Later, the locust band distributed worldwide, as a tract, 50 million copies of that resolution—a torment indeed to the clergy! Years later, people in England still spoke of this stinging exposé.
19 At this convention, the symbolic locusts received further fighting equipment, notably a new book entitled Deliverance. It included a Scriptural discussion of the sign proving that the ‘man child’ government, Christ’s heavenly Kingdom, had been born in 1914. (Matthew 24:3-14; Revelation 12:1-10) Thereafter, it quoted the manifesto published in London in 1917 and signed by eight clergymen, who were described as being “among the world’s greatest preachers.” They represented the leading Protestant denominations—Baptist, Congregational, Presbyterian, Episcopalian, and Methodist. This manifesto proclaimed that “the present crisis points toward the close of the times of the Gentiles” and that “the revelation of the Lord may be expected at any moment.” Yes, those clergymen had recognized the sign of Jesus’ presence! But did they want to do anything about it? The book Deliverance informs us: “The most remarkable part of the affair is that the very men who signed the manifesto subsequently repudiated it and rejected the evidence which proves that we are at the end of the world and in the day of the Lord’s second presence.”
20 Rather than announce the incoming Kingdom of God, Christendom’s clergy have chosen to remain with Satan’s world. They want no part with the locust band and their King, concerning whom John now observes: “Theyhaveoverthemaking,theangeloftheabyss.InHebrewhisnameisAbaddon [meaning “Destruction”],butinGreekhehasthenameApollyon [meaning “Destroyer”].”(Revelation9:11) As “angel of the abyss” and “Destroyer,” Jesus had truly released a plaguing woe on Christendom. But more is to follow!
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Kapitel 22
Das erste Wehe — Heuschrecken
DER fünfte Engel macht sich zum Blasen seiner Trompete bereit. Vier himmlische Trompeten sind bereits geblasen worden, und vier Plagen sind gegen ein Drittel der Erde gerichtet gewesen, das in Jehovas Augen am verwerflichsten ist — die Christenheit. Ihr todkranker Zustand ist enthüllt worden. Während Engel die Trompeten erschallen lassen, werden sie von Verkündigern auf der Erde unterstützt. Nun ist der fünfte Engel im Begriff, das erste Wehe anzukündigen, es ist noch furchteinflößender als das, was vorausgegangen ist. Es steht in Zusammenhang mit einer furchtbaren Heuschreckenplage. Doch wollen wir zuerst andere Bibeltexte näher prüfen, so daß wir besser verstehen, worum es bei dieser Plage geht.
2In dem Bibelbuch Joel, das im neunten Jahrhundert v. u. Z. geschrieben wurde, wird eine Insektenplage, bei der auch Heuschrecken auftraten, beschrieben, die der von Johannes gesehenen Plage gleicht (Joel 2:1-11, 25). Sie hatte den Zweck, den abtrünnigen Israeliten große Qualen zu bereiten, bewirkte aber auch, daß einzelne Juden bereuten und in Jehovas Gunst zurückkehrten (Joel 2:6, 12-14). Zu jener Zeit würde Jehova seinen Geist auf „Fleisch von jeder Art“ ausgießen, und furchteinflößende Zeichen sowie beängstigende Wunder würden „dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas“ vorausgehen (Joel 2:11, 28-32).
Eine Plage im ersten Jahrhundert
3Joel, Kapitel 2 hatte im ersten Jahrhundert eine Erfüllung. Zu Pfingsten 33 u. Z. wurde heiliger Geist ausgegossen, und die ersten Christen wurden damit gesalbt, was sie befähigte, „die großen Dinge Gottes“ in vielen Sprachen zu reden. Darauf versammelte sich eine große Volksmenge. Der Apostel Petrus hielt den erstaunten Zuhörern eine Ansprache, wobei er Joel 2:28, 29 zitierte und erklärte, daß sie Zeugen von der Erfüllung dieses Textes seien (Apostelgeschichte 2:1-21). Doch es gibt keinen Bericht darüber, daß es damals eine buchstäbliche Insektenplage gegeben hätte, die einigen Qualen bereitet und andere zur Reue geführt hätte.
4Gab es in jenen Tagen eine sinnbildliche Plage? Ja, die gab es. Es kam zu dieser Plage, weil die kurz davor gesalbten Christen rastlos predigten. Durch sie lud Jehova die Juden, die auf sie hörten, ein, zu bereuen und Segnungen von ihm zu empfangen (Apostelgeschichte 2:38-40; 3:19). Die Personen, die die Einladung annahmen, empfingen in einem bemerkenswerten Maß seine Gunst. Aber für die, die die Einladung nicht annahmen, wurden die Christen des ersten Jahrhunderts wie ein verheerender Heuschreckenschwarm. Beginnend in Jerusalem, zogen sie durch ganz Judäa und Samaria. Bald waren sie überall und quälten die ungläubigen Juden, indem sie öffentlich Jesu Auferstehung und alles, was sie einschloß, verkündigten (Apostelgeschichte 1:8; 4:18-20; 5:17-21, 28, 29, 40-42; 17:5, 6; 21:27-30). Sie setzten dieses Quälen fort bis zu dem „furchteinflößenden Tag“ im Jahre 70 u. Z., als Jehova das römische Heer gegen Jerusalem sandte, um die Stadt zu zerstören. Nur die Christen, die den Namen Jehovas im Glauben anriefen, wurden gerettet (Joel 2:32; Apostelgeschichte 2:20, 21; Sprüche 18:10).
Die Plage im 20. Jahrhundert
5Es ist vernünftig anzunehmen, daß sich Joels Prophezeiung in der Zeit des Endes endgültig erfüllt. Und sie hat sich tatsächlich erfüllt! Auf dem Kongreß der Bibelforscher, der vom 1. bis 8. September 1919 in Cedar Point (Ohio, USA) stattfand, wurde Jehovas Volk durch ein bemerkenswertes Ausgießen seines Geistes angetrieben, ein weltweites Predigtwerk in Gang zu setzen. Von allen, die sich Christen nannten, erkannten nur sie, daß Jesus als himmlischer König auf den Thron gesetzt worden war, und scheuten daher keine Mühe, diese gute Botschaft überall bekanntzumachen. Daß sie in Erfüllung der Prophezeiung so rastlos Zeugnis gaben, wurde für die abgefallene Christenheit eine qualvolle Plage (Matthäus 24:3-8, 14; Apostelgeschichte 1:8).
6In der Offenbarung, die 26 Jahre nach der Zerstörung Jerusalems verfaßt wurde, wird diese Plage auch beschrieben. Was wird zu Joels Beschreibung hinzugefügt? Wir wollen den Bericht des Johannes aufgreifen: „Und der fünfte Engel blies seine Trompete. Und ich sah einen Stern, der vom Himmel zur Erde gefallen war, und der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds wurde ihm gegeben“ (Offenbarung 9:1). Dieser „Stern“ unterscheidet sich von dem, den Johannes gemäß Offenbarung 8:10 vom Himmel fallen sah. Er sieht „einen Stern, der vom Himmel . . . gefallen war“ und der jetzt eine Zuteilung in bezug auf die Erde hat. Handelt es sich dabei um eine Geistperson oder um eine Person aus Fleisch und Blut? Von demjenigen, der den „Schlüssel zum Schlund des Abgrunds“ hat, wird später gesagt, daß er Satan in „den Abgrund“ schleudert (Offenbarung 20:1-3). Er muß daher eine mächtige Geistperson sein. Gemäß Offenbarung 9:11 berichtet Johannes, daß die Heuschrecken „einen König, den Engel des Abgrunds“, über sich haben. Beide Verse beziehen sich auf ein und dieselbe Person, da der Engel, der den Schlüssel des Abgrunds hat, logischerweise der Engel des Abgrunds sein muß. Und der Stern muß den von Jehova ernannten König versinnbildlichen, denn die gesalbten Christen anerkennen nur den himmlischen König Jesus Christus (Kolosser 1:13; 1. Korinther 15:25).
7In dem Bericht heißt es weiter: „Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und Rauch stieg aus dem Schlund empor wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne wurde verfinstert, ebenso die Luft durch den Rauch aus dem Schlund. Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken heraus auf die Erde; und es wurde ihnen Gewalt gegeben, dieselbe Gewalt, wie die Skorpione der Erde sie haben“ (Offenbarung 9:2, 3). In der Bibel ist der „Abgrund“ ein Ort der Untätigkeit, ja sogar des Todes. (Vergleiche Römer 10:7; Offenbarung 17:8; 20:1, 3.) Die kleine Schar der Brüder Jesu verbrachte am Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19) eine kurze Zeit in einem solchen „Abgrund“, wo sie verhältnismäßig untätig waren. Als aber Jehova seinen Geist im Jahre 1919 auf seine reumütigen Diener ausgoß, schwärmten sie aus, um die Herausforderung, die das vor ihnen liegende Werk für sie bedeutete, anzunehmen.
8Johannes beobachtet, daß die Freilassung der Heuschrecken von viel Rauch begleitet ist — wie „der Rauch eines großen Ofens“. So war es im Jahre 1919. Für die Christenheit und für die Welt im allgemeinen verdüsterte sich die Lage. (Vergleiche Joel 2:30, 31.) Die Freilassung dieser Heuschrecken oder der Johannes-Klasse war in Wirklichkeit eine Niederlage für die Geistlichkeit der Christenheit, die geplant, ja sich verschworen hatte, das Königreichswerk ein für allemal lahmzulegen, und die jetzt Gottes Königreich ablehnte. Während der Heuschreckenschwarm von Gott Gewalt empfing und anfing, sie auszuüben, indem er wirkungsvolle Gerichtsbotschaften verkündigte, begannen sich die Anzeichen einer Rauchglocke über die abtrünnige Christenheit auszubreiten. Die „Sonne“ der Christenheit — ihr Anschein von Erleuchtung — verfinsterte sich, und die „Luft“ wurde mit den Erklärungen göttlicher Gerichtsbotschaften erfüllt, während gezeigt wurde, daß der „Herrscher der Gewalt der Luft“ dieser Welt der Gott der Christenheit ist (Epheser 2:2; Johannes 12:31; 1. Johannes 5:19).
Diese quälenden Heuschrecken!
9Wie lauten die Schlachtbefehle, die diese Heuschrecken erhielten? Johannes sagt: „Und es wurde ihnen gesagt, keine Pflanzen der Erde noch irgend etwas Grünes, noch irgendeinen Baum zu beschädigen, sondern nur die Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben. Und es wurde den Heuschrecken gewährt, sie nicht zu töten, sondern daß sie fünf Monate lang gequält werden sollten, und die Qual, die über sie kam, war wie eine Qual durch einen Skorpion, wenn er einen Menschen schlägt. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, werden ihn aber keineswegs finden, und sie werden zu sterben begehren, aber der Tod flieht fortwährend vor ihnen“ (Offenbarung 9:4-6).
10Man beachte, daß diese Plage zuerst nicht gegen das Volk oder die Prominenten des Volkes — ‘die Pflanzen und Bäume der Erde’ — gerichtet ist. (Vergleiche Offenbarung 8:7.) Die Heuschrecken sollen nur die beschädigen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben, diejenigen in der Christenheit, die behaupten, versiegelt zu sein, deren Vergangenheit ihre Behauptung indessen widerlegt (Epheser 1:13, 14). Die quälenden Äußerungen der neuzeitlichen Heuschrecken richteten sich zuerst gegen die Geistlichen der Christenheit. Wie sehr müssen doch diese anmaßenden Männer gequält worden sein, als sie hörten, daß öffentlich erklärt wurde, sie hätten nicht nur versäumt, ihre Schäfchen in den Himmel zu leiten, sondern sie selbst würden auch nicht dorthin kommen. Da leitete wirklich ein „Blinder einen Blinden“ (Matthäus 15:14).
11Die Qual dauert fünf Monate an. Ist das eine relativ kurze Zeit? Nicht, wenn man die Lebenszeit einer buchstäblichen Heuschrecke in Betracht zieht. Die normale Lebensdauer dieser Insekten beträgt fünf Monate. Die neuzeitlichen Heuschrecken stechen daher ihr Leben lang die Feinde Gottes. Außerdem ist die Qual so groß, daß die Menschen zu sterben begehren. Allerdings haben wir keine Nachricht darüber, daß irgendeiner von denen, die von den Heuschrecken gestochen worden sind, den Freitod gesucht hätte. Der Ausdruck hilft uns aber, uns die Intensität der Qual vorzustellen — wie wenn Skorpione unablässig angreifen würden. Diese Qual gleicht derjenigen, die Jeremia für die untreuen Israeliten voraussah, die von den babylonischen Eroberern zerstreut werden sollten und die den Tod dem Leben vorziehen würden (Jeremia 8:3; siehe auch Prediger 4:2, 3).
12Warum dürfen die Heuschrecken sie in geistigem Sinne nur quälen, nicht aber töten? Das Offenbarmachen der Lügen der Christenheit und ihres Versagens ist ein erstes Wehe, und erst später, im weiteren Verlauf des Tages des Herrn, wird ihr todähnlicher geistiger Zustand voll und ganz bekanntgemacht werden. Während eines zweiten Wehes wird ein Drittel der Menschen getötet werden (Offenbarung 1:10; 9:12, 18; 11:14).
Heuschrecken, ausgerüstet für die Schlacht
13Wie ungewöhnlich sehen diese Heuschrecken aus! Johannes beschreibt sie wie folgt: „Und die Gestalten der Heuschrecken glichen zur Schlacht gerüsteten Pferden; und auf ihren Köpfen war etwas, was Kronen gleich Gold zu sein schienen, und ihre Angesichter waren wie Menschenangesichter, aber sie hatten Haar wie Frauenhaar. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen; und sie hatten Brustpanzer gleich eisernen Brustpanzern. Und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Geräusch von Wagen vieler Pferde, die in die Schlacht laufen“ (Offenbarung 9:7-9).
14Das ist ein schönes Bild von der loyalen Gruppe der im Jahre 1919 wiederbelebten Christen. Gleich Pferden waren sie für die Schlacht bereit, ja darauf erpicht, für die Wahrheit so zu kämpfen, wie der Apostel Paulus es beschreibt (Epheser 6:11-13; 2. Korinther 10:4). Johannes sah auf ihren Köpfen etwas, was Kronen gleich Gold zu sein schienen. Es wäre nicht schicklich für sie, richtige Kronen zu tragen, weil sie nicht zu regieren beginnen, solange sie noch auf der Erde sind (1. Korinther 4:8; Offenbarung 20:4). Aber 1919 hatten sie bereits ein königliches Aussehen. Sie waren die Brüder des Königs, und ihre himmlische Krone lag für sie bereit, vorausgesetzt, sie blieben bis ans Ende treu (2. Timotheus 4:8; 1. Petrus 5:4).
15In der Vision haben die Heuschrecken eiserne Brustpanzer, was unerschütterliche Gerechtigkeit versinnbildet (Epheser 6:14-18). Sie haben auch Angesichter wie Menschenangesichter; das deutet auf die Eigenschaft der Liebe hin, denn der Mensch ist im Bilde Gottes geschaffen, und Gott ist Liebe (1. Mose 1:26; 1. Johannes 4:16). Ihr Haar ist lang wie das einer Frau. Das versinnbildet treffend ihre Unterordnung unter ihren König, den Engel des Abgrunds. Und ihre Zähne gleichen denen eines Löwen. Der Löwe benutzt seine Zähne, um Fleisch zu zerreißen. Vom Jahre 1919 an konnte die Johannes-Klasse wiederum feste geistige Nahrung aufnehmen, vor allem die Wahrheiten über Gottes Königreich, in dem „der Löwe, der vom Stamm Juda ist“, Jesus Christus, regiert. Der Löwe versinnbildet Mut, und großer Mut war erforderlich, um die harte Botschaft zu „schlucken“, sie in Form von Schriften zu veröffentlichen und sie erdenweit zu verbreiten. Diese bildlichen Heuschrecken haben viel Lärm gemacht wie „das Geräusch von Wagen vieler Pferde, die in die Schlacht laufen“. Sie nehmen sich die Christen des ersten Jahrhunderts zum Vorbild und beabsichtigen nicht, zu schweigen (1. Korinther 11:7-15; Offenbarung 5:5).
16Bei diesem Predigen geht es um mehr als um das gesprochene Wort. „Auch haben sie Schwänze und Stacheln wie Skorpione; und in ihren Schwänzen ist ihre Gewalt, die Menschen fünf Monate lang zu verletzen [Menge: „Schaden zuzufügen“]“ (Offenbarung 9:10). Was könnte das bedeuten? Jehovas Zeugen lassen bei ihrer Predigttätigkeit Publikationen — Bücher, Zeitschriften, Broschüren, zeitgemäße Traktate — zurück. Diese enthalten maßgebliche, auf der Bibel beruhende Informationen, die die Menschen in ihrer Wohnung lesen sollen. Diese Schriften stechen wie Skorpione, weil sie vor Jehovas herannahendem Tag der Rache warnen (Jesaja 61:2). Ehe die gegenwärtige Generation geistiger Heuschrecken ihr Lebensende erreicht, wird ihr von Gott verordnetes Werk, Jehovas Gerichtsurteile zu verkündigen, vollendet sein — zum Schaden aller halsstarrigen Lästerer.
17Jener Heuschreckenschwarm war überglücklich, als auf dem Kongreß im Jahre 1919 die neue Zeitschrift The Golden Age (Das Goldene Zeitalter) angekündigt wurde. Die Zeitschrift erschien alle zwei Wochen und hatte den Zweck, das Zeugnis zu verschärfen. In der Ausgabe Nr. 27 vom 29. September 1920 wurde die Doppelzüngigkeit der Geistlichkeit bloßgestellt, die sie bei der Verfolgung der Bibelforscher in den Vereinigten Staaten in der Zeit von 1918/19 bewies. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Geistlichkeit noch weiter durch die Zeitschrift Das Goldene Zeitalter gequält, indem darin Artikel und Karikaturen veröffentlicht wurden, die ihre raffinierte Einmischung in die Politik bloßstellten — besonders die Verträge zwischen der katholischen Hierarchie und den faschistischen und nationalsozialistischen Diktatoren. Als Entgegnung darauf schmiedete die Geistlichkeit „durch Verordnung Unheil“ und organisierte gewalttätige Pöbelaktionen gegen Gottes Volk (Psalm 94:20).
Warnung an die Weltherrscher
18Die neuzeitlichen Heuschrecken hatten eine Aufgabe zu erfüllen. Die gute Botschaft vom Königreich mußte gepredigt werden. Irrtümer mußten bloßgestellt und verirrte Schafe gefunden werden. Die Tätigkeit der Heuschrecken ließ die Welt aufhorchen. Dem Trompetenstoß des Engels gehorchend, fuhr die Johannes-Klasse fort, bekanntzumachen, daß die Christenheit Jehovas Strafurteil verdient. Als Antwort auf den fünften Trompetenstoß wurde ein besonderer Aspekt dieses Strafurteils betont, und zwar auf einem Kongreß der Bibelforscher, der vom 25. bis 31. Mai 1926 in London abgehalten wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Resolution unterbreitet: „Ein Zeugnis an die Herrscher der Welt“, und in der Royal Albert Hall fand ein öffentlicher Vortrag statt mit dem Thema „Warum wanken die Weltmächte? — Das Heilmittel“. Beides, die Resolution und der Vortrag, wurde am nächsten Tag von einer führenden Londoner Zeitung veröffentlicht. Später verbreitete der Heuschreckenschwarm weltweit 50 Millionen Traktate, die die Resolution enthielten — wahrlich eine Qual für die Geistlichkeit! Jahre später sprachen die Leute immer noch von dieser beißenden Botschaft.
19Die symbolischen Heuschrecken erhielten auf diesem Kongreß noch weitere Kampfmittel, vor allem das neue Buch Befreiung. Es enthielt unter anderem eine biblische Abhandlung über das Zeichen, in der bewiesen wurde, daß die durch einen ‘männlichen Sohn’ dargestellte Regierung, das himmlische Königreich Christi, im Jahre 1914 geboren worden war (Matthäus 24:3-14; Lukas 21:24-26; Offenbarung 12:1-10). Danach wurde in dem Buch das im Jahre 1917 in London veröffentlichte und von acht Geistlichen unterzeichnete Manifest angeführt. Von den Geistlichen wurde gesagt, daß sie „zu den prominentesten Predigern der Welt“ zählten. Sie vertraten die führenden protestantischen Denominationen: Baptisten, Kongregationalisten, Presbyterianer, Episkopale und Methodisten. In dem Manifest hieß es, daß „die gegenwärtige Krise auf den Abschluß der Zeiten der Nationen“ hinweisen würde und daß „die Offenbarung des Herrn jetzt jeden Augenblick erwartet werden mag“. Ja, diese Geistlichen hatten das Zeichen der Gegenwart Jesu erkannt. Wollten sie jedoch irgend etwas deswegen tun? In dem Buch Befreiung heißt es: „Das Merkwürdigste an der Sache ist aber der Umstand, daß die Männer, welche diese öffentliche Erklärung unterzeichneten, sie später selbst verwarfen und die Beweise ableugneten, die da zeigen, daß wir am Ende der Welt und am Tage der zweiten Gegenwart des Herrn leben.“
20Die Geistlichkeit der Christenheit hat es vorgezogen, anstatt das kommende Königreich Gottes anzukündigen, auf der Seite der Welt Satans zu bleiben. Sie will von dem Heuschreckenschwarm unter seinem König nichts wissen. Über den König berichtet Johannes: „Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrunds. Auf hebräisch ist sein Name Abaddon [„Vernichtung“], auf griechisch aber hat er den Namen Apollyon [„Vernichter“]“ (Offenbarung 9:11). Als „Engel des Abgrunds“ und als „Vernichter“ hat Jesus wirklich ein quälendes Wehe über die Christenheit gebracht. Es wird jedoch noch mehr folgen.
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Chapter 22
The First Woe—Locusts
THE fifth angel prepares to blow his trumpet. Four heavenly trumpets have already sounded, and four plagues have been directed to the third of the earth that Jehovah regards as most reprehensible—Christendom. Her deathly sick condition has been uncovered. While angels sound the trumpet blasts, human heralds follow through on earth. Now the fifth angelic trumpet is about to announce the first woe, more fearsome even than what has gone before. It is related to a terrifying locust plague. First, though, let us examine other scriptures that will help us to understand this plague better.
2 The Bible book of Joel, written during the ninth century B.C.E., describes a plague of insects, including locusts, that is similar to the one that John sees. (Joel 2:1-11, 25) It was to cause much discomfort for apostate Israel but would also result in individual Jews’ repenting and returning to Jehovah’s favor. (Joel 2:6, 12-14) When that time arrived, Jehovah would pour out his spirit upon “every sort of flesh,” while fearful signs and alarming portents would precede “the coming of the great and fear-inspiring day of Jehovah.”—Joel 2:11, 28-32.
A First-Century Plague
3 There was a fulfillment of Joel chapter 2 in the first century. It was then, at Pentecost 33 C.E., that holy spirit was poured out, anointing the first Christians and empowering them to speak “the magnificent things of God” in many tongues. As a result, a large crowd assembled. The apostle Peter addressed those astonished onlookers, quoting Joel 2:28, 29 and explaining that they were witnessing its fulfillment. (Acts 2:1-21) But there is no record of a literal insect plague at that time, causing discomfort to some and leading others to repentance.
4 Was there a figurative plague during those days? Yes, indeed! It came as a result of the relentless preaching of the newly anointed Christians. Through them, Jehovah invited those Jews who would listen to repent and enjoy blessings from him. (Acts 2:38-40; 3:19) The individuals who responded received his favor to a remarkable degree. But to the ones who refused the invitation, the first-century Christians became like a devastating swarm of locusts. Starting in Jerusalem, they spread through all Judaea and Samaria. Soon they were everywhere, tormenting the unbelieving Jews by publicly proclaiming Jesus’ resurrection, with all that this implied. (Acts 1:8; 4:18-20; 5:17-21, 28, 29, 40-42; 17:5, 6; 21:27-30) That plaguing continued until the “fear-inspiring day,” in 70 C.E., when Jehovah brought the Roman armies against Jerusalem to destroy it. Only those Christians who in faith called on the name of Jehovah were saved.—Joel 2:32; Acts 2:20, 21; Proverbs 18:10.
The Locust Plague Today
5 Reasonably, we could expect Joel’s prophecy to have a final fulfillment in the time of the end. How true this has proved to be! At the Bible Students’ convention at Cedar Point, Ohio, U.S.A., September 1-8, 1919, a notable outpouring of Jehovah’s spirit activated his people to organize a global campaign of preaching. Of all professed Christians, they alone, recognizing that Jesus had been enthroned as heavenly King, spared no effort in publishing abroad that good news. Their relentless witnessing, in fulfillment of prophecy, became as a tormenting plague to apostate Christendom.—Matthew 24:3-8, 14; Acts 1:8.
6 Revelation, written some 26 years after Jerusalem’s destruction, also describes that plague. What does it add to Joel’s description? Let us take up the record, as reported by John: “And the fifth angel blew his trumpet. And I saw a star that had fallen from heaven to the earth, and the key of the pit of the abyss was given him.” (Revelation 9:1) This “star” is different from that at Revelation 8:10 that John saw in the act of falling. He sees “a star that had fallen from heaven” and that now has an assignment with respect to this earth. Is this a spirit or a fleshly person? The holder of this “key of the pit of the abyss” is later described as hurling Satan into “the abyss.” (Revelation 20:1-3) So he must be a mighty spirit person. At Revelation 9:11, John tells us that the locusts have “a king, the angel of the abyss.” Both verses must refer to the same individual, since the angel holding the key of the abyss would logically be the angel of the abyss. And the star must symbolize Jehovah’s appointed King, since anointed Christians acknowledge only the one angelic King, Jesus Christ.—Colossians 1:13; 1 Corinthians 15:25.
7 The account continues: “And he opened the pit of the abyss, and smoke ascended out of the pit as the smoke of a great furnace, and the sun was darkened, also the air, by the smoke of the pit. And out of the smoke locusts came forth upon the earth; and authority was given them, the same authority as the scorpions of the earth have.” (Revelation 9:2, 3) Scripturally, “the abyss” is a place of inactivity, even of death. (Compare Romans 10:7; Revelation 17:8; 20:1, 3.) The small band of Jesus’ brothers spent a short time in such an “abyss” of relative inactivity at the end of the first world war (1918-19). But when Jehovah poured his spirit upon his repentant servants in 1919, they swarmed forth to meet the challenge of the work that lay ahead.
8 As John observes, the release of the locusts is accompanied by much smoke, like “the smoke of a great furnace.” That is how it proved to be in 1919. The situation darkened for Christendom and for the world in general. (Compare Joel 2:30, 31.) The release of those locusts, the John class, was actually a defeat for Christendom’s clergy, who had schemed and plotted to kill the Kingdom work for good and who now rejected God’s Kingdom. Evidence of a smokelike pall started to spread over apostate Christendom as that locust band was given divine authority and began to exercise it in proclaiming powerful judgment messages. Christendom’s “sun”—her appearance of enlightenment—suffered an eclipse, and “the air” became thick with declarations of divine judgment as “the ruler of the authority of the air” of this world was shown to be Christendom’s god.—Ephesians 2:2; John 12:31; 1 John 5:19.
Those Tormenting Locusts!
9 What battle instructions did those locusts receive? John reports: “And they were told to harm no vegetation of the earth nor any green thing nor any tree, but only those men who do not have the seal of God on their foreheads. And it was granted the locusts, not to kill them, but that these should be tormented five months, and the torment upon them was as torment by a scorpion when it strikes a man. And in those days the men will seek death but will by no means find it, and they will desire to die but death keeps fleeing from them.”—Revelation 9:4-6.
10 Notice that this plague is not directed first against the people or prominent ones among them—the ‘vegetation and trees of the earth.’ (Compare Revelation 8:7.) The locusts are to harm only those men who do not have the seal of God on their foreheads, those in Christendom who claim to be sealed but whose record belies that claim. (Ephesians 1:13, 14) Thus, the tormenting utterances of these modern-day locusts were directed first against the religious leaders of Christendom. How these self-assuming men must have been tormented at hearing it publicly announced that not only were they failing to lead their flocks to heaven but they themselves would not get there! Truly, it has been a case of ‘the blind leading the blind’!—Matthew 15:14.
11 The torment lasts for five months. Is that a relatively short time? Not from the point of view of a literal locust. Five months describes the normal life span of one of these insects. Therefore, it is for as long as they live that the modern-day locusts keep stinging God’s enemies. Moreover, the torment is so severe that men seek to die. True, we have no record that any of those who were stung by the locusts actually tried to kill themselves. But the expression helps us to picture the intensity of the torment—as though by the relentless assault of scorpions. It is like the suffering foreseen by Jeremiah for those unfaithful Israelites who would be scattered by the Babylonian conquerors and for whom death would be preferable to life.—Jeremiah 8:3; see also Ecclesiastes 4:2, 3.
12 Why is it granted to torment these ones, in a spiritual sense, and not to kill them? This is an initial woe in the exposing of the lies of Christendom and her failures, but only later, as the Lord’s day progresses, will her deathlike spiritual state be fully publicized. It will be during a second woe that a third of the men are killed.—Revelation 1:10; 9:12, 18; 11:14.
Locusts Equipped for Battle
13 What a remarkable appearance those locusts have! John describes it: “And the likenesses of the locusts resembled horses prepared for battle; and upon their heads were what seemed to be crowns like gold, and their faces were as men’s faces, but they had hair as women’s hair. And their teeth were as those of lions; and they had breastplates like iron breastplates. And the sound of their wings was as the sound of chariots of many horses running into battle.”—Revelation 9:7-9.
14 This well illustrates the loyal group of revived Christians in 1919. Like horses, they were ready for battle, eager to fight for the truth in the way described by the apostle Paul. (Ephesians 6:11-13; 2 Corinthians 10:4) On their heads John sees what seem to be crowns as of gold. It would not be proper for them to have actual crowns because they do not begin ruling while they are still on earth. (1 Corinthians 4:8; Revelation 20:4) But in 1919 they already had a royal appearance. They were brothers of the King, and their heavenly crowns were reserved for them provided they continued faithful to the end.—2 Timothy 4:8; 1 Peter 5:4.
15 In the vision, the locusts have iron breastplates, symbolizing unbreakable righteousness. (Ephesians 6:14-18) They also have men’s faces, this feature pointing to the quality of love, since man was made in the image of God, who is love. (Genesis 1:26; 1 John 4:16) Their hair is long like a woman’s, which well pictures subjection to their King, the angel of the abyss. And their teeth resemble a lion’s teeth. A lion uses its teeth to tear meat. From 1919 onward, the John class has again been able to take in solid spiritual food, particularly the truths about God’s Kingdom ruled by “the Lion that is of the tribe of Judah,” Jesus Christ. Just as the lion symbolizes courage, so great courage has been needed to digest this hard-hitting message, to bring it forth in publications, and to distribute it around the globe. Those figurative locusts have made a lot of noise, like “the sound of chariots of many horses running into battle.” After the example of first-century Christians, they do not intend to stay quiet.—1 Corinthians 11:7-15; Revelation 5:5.
16 This preaching involves more than the spoken word! “Also, they have tails and stings like scorpions; and in their tails is their authority to hurt the men five months.” (Revelation 9:10) What could this mean? As they go about their Kingdom work, Jehovah’s Witnesses, using the spoken word and printed publications, issue authoritative statements based on God’s Word. Their message has a scorpionlike sting because they warn of Jehovah’s approaching day of vengeance. (Isaiah 61:2) Before the present generation of spiritual locusts lives out its life span, its divinely ordained work of declaring Jehovah’s judgments will be completed—to the hurt of all stiff-necked blasphemers.
17 That locust band was overjoyed when a new magazine, The Golden Age, was announced at their 1919 convention. It was a biweekly magazine, designed to intensify the sting of their witnessing. Its issue No. 27, of September 29, 1920, exposed the clergy’s duplicity in persecuting the Bible Students in the United States during the 1918-19 period. Through the 1920’s and 1930’s, The Golden Age tormented the clergy with further stinging articles and cartoons that exposed their crafty dabbling in politics, and especially the Catholic hierarchy’s accords made with the Fascist and Nazi dictators. In response, the clergy ‘framed mischief by law’ and organized mob violence against God’s people.—Psalm 94:20, King James Version.
World Rulers Put on Notice
18 The modern-day locusts had a job to do. The Kingdom good news had to be preached. Errors had to be exposed. Lost sheep had to be found. As the locusts went about these tasks, the world was forced to sit up and take notice. In obedience to the angels’ trumpet blasts, the John class has continued to expose Christendom as deserving of Jehovah’s adverse judgments. In response to the fifth trumpet, a particular aspect of these judgments was emphasized at a convention of the Bible Students in London, England, May 25-31, 1926. This featured a resolution, “A Testimony to the Rulers of the World,” and a public talk at the Royal Albert Hall on “Why World Powers Are Tottering—The Remedy,” the complete text of both of these being printed in a leading London newspaper the following day. Later, the locust band distributed worldwide, as a tract, 50 million copies of that resolution—a torment indeed to the clergy! Years later, people in England still spoke of this stinging exposé.
19 At this convention, the symbolic locusts received further fighting equipment, notably a new book entitled Deliverance. It included a Scriptural discussion of the sign proving that the ‘man child’ government, Christ’s heavenly Kingdom, had been born in 1914. (Matthew 24:3-14; Revelation 12:1-10) Thereafter, it quoted the manifesto published in London in 1917 and signed by eight clergymen, who were described as being “among the world’s greatest preachers.” They represented the leading Protestant denominations—Baptist, Congregational, Presbyterian, Episcopalian, and Methodist. This manifesto proclaimed that “the present crisis points toward the close of the times of the Gentiles” and that “the revelation of the Lord may be expected at any moment.” Yes, those clergymen had recognized the sign of Jesus’ presence! But did they want to do anything about it? The book Deliverance informs us: “The most remarkable part of the affair is that the very men who signed the manifesto subsequently repudiated it and rejected the evidence which proves that we are at the end of the world and in the day of the Lord’s second presence.”
20 Rather than announce the incoming Kingdom of God, Christendom’s clergy have chosen to remain with Satan’s world. They want no part with the locust band and their King, concerning whom John now observes: “They have over them a king, the angel of the abyss. In Hebrew his name is Abaddon [meaning “Destruction”], but in Greek he has the name Apollyon [meaning “Destroyer”].” (Revelation 9:11) As “angel of the abyss” and “Destroyer,” Jesus had truly released a plaguing woe on Christendom. But more is to follow!