DIE Stunde für Gottes Gericht ist gekommen! Deshalb gilt es, der göttlichen Botschaft zuzuhören: „Undeinanderer,einzweiterEngel,folgteundsprach:‚Sieistgefallen!BabylondieGroßeistgefallen,sie,diealleNationenveranlaßthat,vondemWeinderWutihrerHurereizutrinken!‘“(Offenbarung14:8). Zum ersten, doch nicht zum letzten Mal wird in der Offenbarung die Aufmerksamkeit auf Babylon die Große gelenkt. Später, in Kapitel 17, wird sie als eine wollüstige Hure beschrieben. Wer ist sie? Wie wir sehen werden, ist sie ein Weltreich, sie ist religiös und ist Satans irreführendes System, das er im Kampf gegen den Samen der Frau Gottes benutzt (Offenbarung 12:17). Babylon die Große ist das gesamte Weltreich der falschen Religion. Sie umfaßt alle Religionen, in denen die religiösen Lehren und Bräuche des alten Babylon erhalten geblieben sind und die seinen Geist bekunden.
2Vor mehr als 4 000 Jahren verwirrte Jehova die Sprache der Leute von Babylon, die den Turm von Babel bauen wollten. Die verschiedenen Sprachgruppen zerstreuten sich über die ganze Erde, und sie nahmen die falschen Glaubensansichten und Bräuche mit, die den meisten heutigen Religionen zugrunde liegen (1. Mose 11:1-9). Babylon die Große ist der religiöse Teil der Organisation Satans. (Vergleiche Johannes 8:43-47.) Der bedeutendste Teil Babylons der Großen ist heute die abtrünnige Christenheit, die im 4. Jahrhundert nach Christus als mächtige, gesetzlose Organisation in Erscheinung trat mit Glaubensbekenntnissen und einem Formenwesen, die nicht auf der Bibel beruhten, sondern größtenteils auf der babylonischen Religion (2. Thessalonicher 2:3-12).
3Vielleicht fragst du jetzt: „Warum macht der Engel bekannt, daß Babylon die Große gefallen ist, obschon die Religion auf der Erde immer noch großen Einfluß ausübt?“ Nun, was folgte nach der Einnahme der alten Stadt Babylon im Jahre 539 v. u. Z.? Das Volk Israel wurde frei und konnte in sein Heimatland zurückkehren, um dort die wahre Anbetung wiederherzustellen. Die Wiederherstellung des geistigen Israel im Jahre 1919 zu blühendem geistigem Wohlstand, der bis heute angehalten und noch zugenommen hat, beweist, daß Babylon die Große in jenem Jahr gefallen ist. Sie besitzt nicht mehr die Macht, die Freiheit des Volkes Gottes einzuschränken. Außerdem hat sie in ihren eigenen Reihen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Seit 1919 ist viel über ihre Korruption, Unehrlichkeit und Unmoral geschrieben worden. In den meisten Staaten Europas gehen nur noch wenig Menschen in die Kirche, und in vielen sozialistischen Ländern gilt die Religion als „Opium für das Volk“. Sie ist schändlich in den Augen aller, die Gottes Wort der Wahrheit lieben, und wartet jetzt sozusagen in der Todeszelle auf die Vollstreckung des gerechten Strafurteils, das Jehova über sie gefällt hat.
BabylonsunrühmlicherFall
4Wir wollen nun die Umstände des unrühmlichen Falls von Babylon der Großen genauer untersuchen. Der Engel sagt, daß „Babylon die Große . . . alle Nationen veranlaßt hat, von dem Wein der Wut ihrer Hurerei zu trinken“. Was bedeutet das? Es hängt mit Eroberung zusammen. Zum Beispiel sagte Jehova zu Jeremia: „Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. Und sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln wegen des Schwertes, das ich unter sie sende“ (Jeremia 25:15, 16). Im 6. und 7. Jahrhundert v. u. Z. gebrauchte Jehova das alte Babylon, um einen symbolischen Becher der Drangsal auszugießen, den viele Nationen trinken mußten, auch das abtrünnige Juda, und so geriet sogar Gottes eigenes Volk in Gefangenschaft. Dann kam auch Babylon an die Reihe; es wurde erobert, weil sich sein König gegen Jehova, „den Herrn der Himmel“, erhoben hatte (Daniel 5:23).
5Babylon die Große hat ebenfalls Eroberungen gemacht, aber zum größten Teil ist das auf eine heimtückischere Weise geschehen. Sie hat „alle Nationen veranlaßt . . . zu trinken“, indem sie die Tricks einer Prostituierten angewandt und mit ihnen religiöse Hurerei begangen hat. Sie hat politische Herrscher verlockt, mit ihr Bündnisse und freundschaftliche Beziehungen einzugehen. Sie hat durch religiöse Lockmittel ein Ränkespiel getrieben, das zur politischen, kommerziellen und wirtschaftlichen Unterdrückung führte. Sie hat zu religiösen Verfolgungen, zu Religionskriegen und zu Kreuzzügen gehetzt sowie aus rein politischen und kommerziellen Gründen zu Kriegen zwischen Staaten. Und sie hat diese Kriege geheiligt, indem sie erklärt hat, sie seien Gottes Wille.
6Es ist allgemein bekannt, daß die Religion auch in unserem Jahrhundert in Kriege und Politik verwickelt ist — im schintoistischen Japan, im hinduistischen Indien, im buddhistischen Vietnam, im „christlichen“ Nordirland und Lateinamerika sowie in anderen Gebieten —, auch darf man die Rolle nicht übersehen, die die Feldgeistlichen in den zwei Weltkriegen in beiden Lagern gespielt haben, indem sie die jungen Männer anfeuerten, einander hinzumorden. Ein klassisches Beispiel dafür, wie Babylon die Große „flirtet“, ist der Anteil, den sie am Spanischen Bürgerkrieg (1936—1939) hatte, in dem wenigstens 600 000 Menschen getötet wurden. Dieses Blutbad wurde durch Unterstützer der katholischen Geistlichkeit und ihre Verbündeten provoziert, zum Teil deshalb, weil Reichtum und Stellung der Kirche durch Spaniens gesetzliche Regierung gefährdet waren.
7Da Babylon die Große der religiöse Teil von Satans Samen ist, hat sie stets Jehovas „Frau“, das „Jerusalem droben“, zu ihrem Hauptangriffsziel gemacht. Im 1. Jahrhundert war die Versammlung der gesalbten Christen deutlich als der Same der Frau zu erkennen (1. Mose 3:15; Galater 3:29; 4:26). Babylon die Große bemühte sich intensiv, die reine Versammlung zu religiöser Hurerei zu verführen. Die Apostel Paulus und Petrus sagten warnend, daß viele diesen Verführungskünsten erliegen würden und daß es zu einem großen Abfall käme (Apostelgeschichte 20:29, 30; 2. Petrus 2:1-3). Jesu Botschaften an die sieben Versammlungen lassen erkennen, daß Babylon die Große gegen Ende des Lebens des Johannes bei ihren Bemühungen, die Versammlungen zu verderben, einen gewissen Erfolg hatte (Offenbarung 2:6, 14, 15, 20-23). Aber Jesus hatte bereits deutlich gemacht, wie weit sie gehen dürfte.
UnkrautundWeizen
8In seinem Gleichnis vom Unkraut und Weizen sagte Jesus, daß ein Mann vortrefflichen Samen auf ein Feld säte. Aber „während die Menschen schliefen“, kam ein Feind und säte Unkraut hinzu. Daher sah man dann vor lauter Unkraut den Weizen nicht mehr. Jesus erklärte das Gleichnis wie folgt: „Der den vortrefflichen Samen sät, ist der Sohn des Menschen; das Feld ist die Welt; was den vortrefflichen Samen betrifft, dies sind die Söhne des Königreiches; das Unkraut aber sind die Söhne dessen, der böse ist, und der Feind, der es säte, ist der Teufel.“ Dann legte er dar, daß man den Weizen und das Unkraut bis „zum Abschluß des Systems der Dinge“ zusammen wachsen lassen werde und daß dann die Engel das symbolische Unkraut „herauslesen“ würden (Matthäus 13:24-30, 36-43).
9Das, wovor Jesus und die Apostel Paulus und Petrus gewarnt hatten, trat ein. „Während die Menschen schliefen“ — entweder nachdem die Apostel im Tod entschlafen waren, oder als die christlichen Aufseher beim Hüten der Herde Gottes schläfrig wurden —, wucherten babylonische Irrtümer direkt in der Versammlung (Apostelgeschichte 20:31). Nach kurzer Zeit hatte das Unkraut den Weizen überwuchert, so daß man ihn nicht mehr sah. Jahrhundertelang schien es, als hätten die bauschigen Rocksäume von Babylon der Großen den Samen der Frau erstickt.
10In den 1870er Jahren unternahmen gesalbte Christen entschlossen Schritte, um sich von den hurerischen Wegen Babylons der Großen zu distanzieren. Sie gaben die Irrlehren auf, die die Christenheit aus dem Heidentum übernommen hatte, und predigten mutig anhand der Bibel, daß die Zeiten der Nationen im Jahre 1914 enden würden. Das Hauptwerkzeug Babylons der Großen, die Geistlichkeit der Christenheit, bekämpfte diese Bemühungen zur Wiederherstellung der wahren Anbetung. Im Ersten Weltkrieg machte sie sich die Kriegshysterie zunutze, um zu versuchen, die kleine Gruppe treuer Christen auszurotten. Im Jahre 1918, als man deren Tätigkeit fast ganz unterdrückt hatte, sah es so aus, als sei Babylon die Große erfolgreich gewesen. Sie hatte anscheinend über diese Gruppe von Christen triumphiert.
11Wie bereits erwähnt, erlebte die stolze Stadt Babylon im Jahre 539 v. u. Z. einen katastrophalen Machtsturz. Damals hörte man den Ruf: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen . . .!“ Die Hauptstadt des Weltreiches war dem Heer der Medo-Perser unter Cyrus dem Großen anheimgefallen. Die Stadt selbst überdauerte zwar die Eroberung, doch ihr Machtsturz war echt und hatte die Freilassung der jüdischen Gefangenen zur Folge. Die Juden kehrten nach Jerusalem zurück, um dort die reine Anbetung wiederherzustellen (Jesaja 21:9; 2. Chronika 36:22, 23; Jeremia 51:7, 8).
12Auch in unserem Jahrhundert ist der Ruf gehört worden, daß Babylon die Große gefallen sei. Der vorübergehende Erfolg der babylonischen Christenheit im Jahre 1918 wurde im Jahre 1919 ins Gegenteil verkehrt, als der Überrest der Gesalbten, die Johannes-Klasse, durch eine geistige Erweckung wiederhergestellt wurde. Babylon die Große war in dem Sinne gefallen, als sie Gottes Volk nicht mehr gefangenhalten konnte. Wie Heuschrecken schwärmten Christi gesalbte Brüder aus dem Abgrund hervor, bereit, in Aktion zu treten (Offenbarung 9:1-3; 11:11, 12). Sie waren der neuzeitliche „treue und verständige Sklave“, und der Herr setzte sie über seine ganze Habe auf der Erde (Matthäus 24:45-47). Die Tatsache, daß sie so gebraucht wurden, beweist, daß Jehova die Christenheit trotz ihrer Behauptung, ihn auf der Erde zu vertreten, völlig verworfen hatte. Die reine Anbetung war wiederhergestellt und der Weg frei, um das Versiegeln des Überrests der 144 000 — die Übriggebliebenen des Samens der Frau (seit Urzeiten die Feindin Babylons der Großen) — zu vollenden. All das läßt erkennen, daß die religiöse Organisation Satans eine vernichtende Niederlage erlitten hat.
AusharrenfürdieHeiligen
13Nun spricht der dritte Engel. Horch! „UndeinandererEngel,eindritter,folgteihnenundsprachmitlauterStimme:‚WennjemanddaswildeTierundseinBildanbetetundeinKennzeichenanseinerStirnoderaufseinerHandempfängt,wirderauchvondemWeindesGrimmesGottestrinken,derunverdünntindenBecherseinesZornseingeschenktwordenist‘“(Offenbarung14:9,10a). Offenbarung 13:16, 17 zeigte, daß diejenigen, die am Tag des Herrn das Bild des wilden Tieres nicht anbeten, leiden müssen, ja daß sie sogar getötet werden. Jetzt erfahren wir, daß Jehova beschlossen hat, die zu richten, die „das Kennzeichen“ haben, „den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens“. Sie werden gezwungen werden, den bitteren ‘Becher des Zorns’ Jehovas zu trinken. Was wird das für sie bedeuten? Im Jahre 607 v. u. Z., als Jehova Jerusalem zwang, „seinen Becher des Grimmes“ zu trinken, erlitt die Stadt durch die Babylonier „Verheerung und Zusammenbruch und Hunger und Schwert“ (Jesaja 51:17, 19). So ist es auch, wenn Verehrer der politischen Mächte der Erde und ihres Bildes, der Vereinten Nationen, den Becher des Grimmes Jehovas trinken müssen — sie werden Unglück erleiden (Jeremia 25:17, 32, 33). Sie werden gänzlich vernichtet werden.
14Doch schon bevor das geschieht, müssen die, die das Kennzeichen des Tieres tragen, die Qual der Mißbilligung Jehovas erleiden. Über den Anbeter des wilden Tieres und seines Bildes sagt der Engel zu Johannes: „UnderwirdvordenAugenderheiligenEngelundvordenAugendesLammesmitFeuerundSchwefelgequältwerden.UndderRauchihrerQualsteigtauffürimmerundewig,undTagundNachthabensiekeineRuhe,diejenigen,diedaswildeTierundseinBildanbeten,undwerimmerdasKennzeichenseinesNamensempfängt“(Offenbarung14:10b,11).
15Einige sehen in den Worten Feuer und Schwefel den Beweis für die Existenz eines Höllenfeuers. Doch ein kurzer Blick auf eine ähnliche Prophezeiung zeigt, was diese Worte in dem Zusammenhang bedeuten. Zur Zeit Jesajas sagte Jehova warnend zu den Edomitern, daß sie wegen ihrer Feindschaft gegenüber Israel bestraft werden würden. Er erklärte: „Ihre Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; und ihr Land soll wie brennendes Pech werden. Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen“ (Jesaja 34:9, 10).
16Wurde Edom in ein mythisches Höllenfeuer geschleudert, wo es ewig brennen sollte? Natürlich nicht. Vielmehr verschwand das Volk ganz vom Schauplatz der Welt, als wäre es mit Feuer und Schwefel völlig zerstört worden. Das schließliche Ergebnis der Strafe war nicht ewige Qual, sondern „Leere . . . Öde . . . nichts“ (Jesaja 34:11, 12). Der ‘fortwährend aufsteigende’ Rauch ist ein deutliches Bild davon. Wenn ein Haus abbrennt, steigt noch einige Zeit, nachdem die Flammen erloschen sind, Rauch aus der Asche auf und liefert den Beschauern den Beweis dafür, daß es ein verheerender Brand war. Noch heute erinnert sich Gottes Volk an die Lehre, die man aus der Vernichtung Edoms ziehen soll. Auf diese Weise steigt — symbolisch — ‘der Rauch ihres Brandes’ immer noch auf.
17Auch diejenigen, die das Kennzeichen des wilden Tieres haben, werden vollständig vernichtet werden — wie durch Feuer. Ihre Leichname werden, wie eine spätere Prophezeiung enthüllt, nicht begraben, sondern Landtiere und Vögel werden sie fressen (Offenbarung 19:17, 18). Das zeigt deutlich, daß sie nicht buchstäblich ewig gequält werden. Wie aber werden sie „mit Feuer und Schwefel gequält“? Indem die Verkündigung der Wahrheit sie bloßstellt und sie vor dem kommenden Gericht Gottes warnt. Deshalb verleumden sie Gottes Volk und bringen, wo es möglich ist, auf hinterhältige Weise das politische wilde Tier dazu, Jehovas Zeugen zu verfolgen oder gar zu töten. Der Höhepunkt wird die Vernichtung dieser Gegner wie mit Feuer und Schwefel sein. Dann steigt „der Rauch ihrer Qual . . . auf für immer und ewig“, indem das Strafgericht, das Gott über sie bringt, als Kriterium dienen wird, sollte je wieder Jehovas rechtmäßige Souveränität angefochten werden. Diese Frage wird für alle Ewigkeit entschieden worden sein.
18Wer richtet die quälende Botschaft heute aus? Denk daran, daß die symbolischen Heuschrecken Gewalt haben, die Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben, zu quälen (Offenbarung 9:5). Offensichtlich sind sie — unter der Führung der Engel — die Quäler. Die symbolischen Heuschrecken sind beharrlich, so daß die, „die das wilde Tier und sein Bild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt“, Tag und Nacht keine Ruhe haben. Und schließlich wird nach ihrer Vernichtung zum Gedenken an diese Rechtfertigung der Souveränität Jehovas und als Beweis dafür „der Rauch ihrer Qual“ für immer und ewig aufsteigen. Möge die Johannes-Klasse ausharren, bis diese Rechtfertigung vollendet ist. Der Engel sagt abschließend: „HierkommtesfürdieHeiligen,die,welchedieGeboteGotteshaltenunddenGlaubenJesubewahren,aufdasAusharrenan“(Offenbarung14:12).
19„Das Ausharren“ bedeutet „für die Heiligen“, daß sie Jehova in ausschließlicher Ergebenheit und durch Jesus Christus anbeten. Ihre Botschaft ist nicht beliebt. Sie führt zu Gegnerschaft, Verfolgung, ja sogar zu gewaltsamem Tod. Aber sie werden durch das, was Johannes als nächstes berichtet, gestärkt: „UndichhörteeineStimmeausdemHimmelsagen:‚Schreibe:GlücklichsinddieToten,dievondieserZeitaninGemeinschaftmitdemHerrnsterben.Ja,sprichtderGeist,mögensieruhenvonihrenmühevollenArbeiten,denndieDinge,diesiegetanhaben,gehengleichmitihnen‘“(Offenbarung14:13).
20Diese Verheißung ist in Einklang mit dem, was Paulus über die Gegenwart Jesu prophezeit hat: „Die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, welche überleben [diejenigen der Gesalbten, die am Tag des Herrn noch leben], mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft“ (1. Thessalonicher 4:15-17). Nach der Entfernung Satans aus dem Himmel sind die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen zuerst auferstanden. (Vergleiche Offenbarung 6:9-11.) Danach wird den Gesalbten, die während des Tages des Herrn sterben, ein besonderes Vorrecht verheißen. Ihre Auferstehung zu geistigem Leben im Himmel geht sofort vor sich, „in einem Augenblick“ (1. Korinther 15:52). Wie erstaunlich das doch ist! Und ihre gerechten Werke folgen ihnen in den himmlischen Bereich nach.
DieErntederErde
21Wie Johannes uns mitteilt, sollen noch andere aus diesem Gerichtstag Nutzen ziehen: „Undichsah,undsiehe,eineweißeWolke,undaufderWolkesaßeinergleicheinemMenschensohnmiteinergoldenenKroneaufseinemHauptundeinerscharfenSichelinseinerHand.UndeinandererEngel [der vierte] tratausdemTempelheiligtumhervorundriefmitlauterStimmedemzu,deraufderWolkesaß:‚SchickdeineSichelhineinundernte,weildieStundezumErntengekommenist,denndieErntederErdeistausgereift.‘Undder,deraufderWolkesaß,legteseineSichelaufderErdean,unddieErdewurdeabgeerntet“(Offenbarung14:14-16).
22Über die Identität dessen, der auf der weißen Wolke sitzt, besteht kein Zweifel. Der auf einer weißen Wolke sitzt, einem Menschensohn gleicht und eine goldene Krone auf dem Haupt hat, ist einwandfrei Jesus, der messianische König, den auch Daniel in einer Vision sah (Daniel 7:13, 14; Markus 14:61, 62). Aber von welcher Ernte wird hier prophezeit? Als Jesus auf der Erde war, verglich er das Werk des Jüngermachens mit der Ernte des weltweiten Menschenfeldes (Matthäus 9:37, 38; Johannes 4:35, 36). Diese Ernte erreicht am Tag des Herrn ihren Höhepunkt, wenn Jesus als König gekrönt ist und im Auftrag seines Vaters das Gerichtsurteil vollstreckt. Somit ist die Zeit seiner Herrschaft seit 1914 auch die frohe Zeit des Einbringens der Ernte. (Vergleiche 5. Mose 16:13-15.)
23Obwohl Jesus selbst König und Richter ist, beginnt er doch erst, nachdem er den Befehl von Jehova, seinem Gott, erhalten hat, mit dem Ernten. Den Befehl überbringt ein Engel aus dem „Tempelheiligtum“. Jesus gehorcht sofort. Von 1919 an läßt er seine Engel zuerst das Einsammeln der 144 000 beenden (Matthäus 13:39, 43; Johannes 15:1, 5, 16). Darauf folgt das Ernten oder Einsammeln der großen Volksmenge der anderen Schafe (Matthäus 25:31-33; Johannes 10:16; Offenbarung 7:9). Die Geschichte zeigt, daß zwischen 1931 und 1935 eine stattliche Anzahl dieser anderen Schafe in Erscheinung zu treten begann. Im Jahre 1935 erschloß Jehova der Johannes-Klasse das Verständnis über die wahre Identität der großen Volksmenge aus Offenbarung 7:9-17. Seit jener Zeit wurde großer Nachdruck auf das Einsammeln dieser Menschen gelegt. Jetzt, im Jahre 1988, sind es schon weit über drei Millionen, und die Zahl wächst weiter. Wahrlich, derjenige gleich einem Menschensohn hat in dieser Zeit des Endes reichlich und mit viel Freude geerntet. (Vergleiche 2. Mose 23:16; 34:22.)
DenWeinstockderErdezertreten
24Nach der Beendigung der Ernte der Rettung kommt die Zeit für eine andere Ernte. Johannes berichtet: „UndnocheinandererEngel [der fünfte] tratausdemTempelheiligtum,dasimHimmelist,hervor,aucherhatteeinescharfeSichel.UndnocheinandererEngel [der sechste] tratvomAltarhervor,underhatteGewaltüberdasFeuer.UnderriefmitlauterStimmedemzu,derdiescharfeSichelhatte,indemersprach:‚SchickdeinescharfeSichelhinein,undsammledieTraubenvomWeinstockderErdeein,dennseineTraubenbeerensindreifgeworden‘“(Offenbarung14:17,18). Den Engelheerscharen ist am Tag des Herrn viel Erntearbeit anvertraut — die Guten von den Schlechten zu trennen.
25Der fünfte Engel kommt aus der Gegenwart Jehovas im Tempelheiligtum; die letzte Ernte findet demnach ebenfalls gemäß Jehovas Willen statt. Der Engel erhält von einem anderen Engel, der ‘vom Altar hervortrat’, den Befehl, sein Werk zu beginnen. Diese Tatsache ist äußerst bezeichnend, da die treuen Seelen unter dem Altar gefragt hatten: „Bis wann, Souveräner Herr, heiliger und wahrhaftiger, hältst du dich davon zurück, zu richten und unser Blut an denen zu rächen, die auf der Erde wohnen?“ (Offenbarung 6:9, 10). Durch das Abernten des Weinstocks der Erde wird dieser Ruf nach Rache erhört.
26Was aber ist der „Weinstock der Erde“? In den Hebräischen Schriften wurde vom jüdischen Volk gesagt, es sei Jehovas Weinstock (Jesaja 5:7; Jeremia 2:21). Auch Jesus Christus und die, die mit ihm in Gottes Königreich amtieren werden, werden mit einem Weinstock verglichen (Johannes 15:1-8). Vor diesem Hintergrund ist das bedeutende Merkmal eines Weinstocks, daß er Früchte trägt, und der wahre christliche Weinstock hat zum Lobpreis Jehovas eine Fülle von Früchten hervorgebracht (Matthäus 21:43). Bei dem „Weinstock der Erde“ kann es sich daher nicht um diesen echten Weinstock handeln, sondern nur um eine Nachahmung Satans, um sein sichtbares korruptes, die Menschen beherrschendes System mit seinen vielfältigen dämonischen Früchten, den „Trauben“, die er im Laufe der Jahrhunderte hervorgebracht hat. Babylon die Große, deren prominenter Teil das abgefallene Christentum ist, hat auf diesen giftigen Weinstock großen Einfluß ausgeübt. (Vergleiche 5. Mose 32:32-35.)
27Das Gerichtsurteil muß vollstreckt werden! „UndderEngellegteseineSichelandieErdeunderntetedenWeinstockderErdeab,underschleuderteihnindiegroßeKelterdesGrimmesGottes.UnddieKelterwurdeaußerhalbderStadtgetreten,undBlutkamausderKelterherausbisandieZäumederPferde,tausendsechshundertStadienweit“(Offenbarung14:19,20). Jehovas heftiger Zorn gegen diesen Weinstock war lange angekündigt worden (Zephanja 3:8). Eine Prophezeiung im Buch Jesaja läßt keinen Zweifel, daß ganze Völker vernichtet werden, wenn die Weinkelter getreten wird (Jesaja 63:3-6). Auch Joel prophezeite, daß riesige „Mengen“, ganze Nationen, in der „Weinkelter“ „in der Tiefebene der Entscheidung“ zertreten, vernichtet werden (Joel 3:12-14, Neue-Welt-ÜbersetzungderHeiligenSchrift—mitStudienverweisen). Das ist wahrlich eine Rekordernte, wie es sie nie mehr geben wird. Gemäß der Vision des Johannes werden nicht nur die Trauben abgeerntet, sondern der ganze symbolische Weinstock wird umgehauen und in die Kelter geworfen, wo er zertreten wird. So wird der Weinstock der Erde zerstampft und wird nie mehr wachsen können.
28In der Vision treten Pferde die Kelter, denn das Blut, das aus dem Weinstock ausgetreten wird, reicht bis an „die Zäume der Pferde“. Da sich der Ausdruck „Pferde“ gewöhnlich auf Krieg bezieht, muß es Kriegszeit sein. Von den Heeren des Himmels, die Jesus in den Schlußkrieg gegen Satans System der Dinge folgen, heißt es, daß sie „die Weinkelter des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen“, treten (Offenbarung 19:11-16). Offensichtlich sind sie es, die den Weinstock der Erde treten. Die Weinkelter wird „außerhalb der Stadt“ getreten, das heißt außerhalb des himmlischen Zions. Es ist in der Tat passend, daß der Weinstock der Erde auf der Erde getreten wird. Aber er wird auch „außerhalb der Stadt“ getreten, damit die Übriggebliebenen des Samens der Frau, die auf der Erde das himmlische Zion vertreten, keinen Schaden erleiden. Sie und die große Volksmenge werden in Jehovas irdischer Organisationsvorkehrung in Sicherheit sein (Jesaja 26:20, 21).
29Diese anschauliche Vision hat eine Parallele in dem Zermalmen der Königreiche der Erde durch den Stein, das Königreich, wie es in Daniel 2:34, 44 beschrieben wird. Es wird eine Ausrottung sein. Der Blutstrom aus der Kelter ist sehr tief, das Blut reicht den Pferden bis an die Zäume, und der Blutstrom erstreckt sich 1 600 Stadien weit. Diese riesige Zahl, die man erhält, indem man das Quadrat von vier mit dem Quadrat von zehn multipliziert (4 × 4 × 10 × 10), sagt nachdrücklich aus, daß die Vernichtung offenkundig die ganze Erde betreffen wird (Jesaja 66:15, 16). Die Vernichtung wird vollständig und unwiderruflich sein. Nie, nein niemals wird Satans Weinstock der Erde wieder Wurzeln schlagen können (Psalm 83:17, 18).
30Diese Vision von den beiden Ernten ist sehr bedeutsam, da wir in der Endzeit schon weit vorgeschritten sind. Wir brauchen uns nur umzublicken, um die Früchte von Satans Weinstock zu sehen. Abtreibungen und andere Arten von Mord; Homosexualität, Ehebruch und andere Arten der Unmoral; Unehrlichkeit und Mangel an natürlicher Zuneigung — solche Dinge machen diese Welt in Jehovas Augen widerwärtig. Satans Weinstock bringt „die Frucht einer Giftpflanze und Wermut“ hervor. Seine verderbte und götzendienerische Handlungsweise entehrt den großen Schöpfer der Menschheit (5. Mose 29:18; 32:5; Jesaja 42:5, 8). Welch ein Vorrecht ist es doch, mit der Johannes-Klasse verbunden zu sein und an dem Einernten guter Früchte einen Anteil zu haben, die Jesus zum Lobpreis Jehovas hervorbringt (Lukas 10:2). Mögen wir alle entschlossen sein, uns niemals vom Weinstock dieser Welt beflecken zu lassen, damit wir nicht mit dem Weinstock der Erde zerstampft werden, wenn Jehovas Strafurteil vollstreckt wird.
IT IS the hour of God’s judgment! Listen, then, to the divine message: “Andanother,asecondangel,followed,saying:‘Shehasfallen!BabylontheGreathasfallen,shewhomadeallthenationsdrinkofthewineoftheangerofherfornication!’”(Revelation14:8) For the first time, but not the last, Revelation focuses attention on Babylon the Great. Later, chapter 17 will describe her as a voluptuous harlot. Who is she? As we shall see, she is a global empire, she is religious, and she is Satan’s counterfeit system that he uses in fighting against the seed of God’s woman. (Revelation 12:17) Babylon the Great is the entire world empire of false religion. She includes all religions that preserve the religious teachings and practices of ancient Babylon and that manifest her spirit.
2 It was at Babylon, more than 4,000 years ago, that Jehovah confused the tongues of the would-be builders of the Tower of Babel. The different language groups were scattered to the ends of the earth, taking with them the apostate beliefs and practices that are the basis of most religions to this day. (Genesis 11:1-9) Babylon the Great is the religious part of Satan’s organization. (Compare John 8:43-47.) Her most prominent segment today is apostate Christendom, which emerged as a powerful, lawless organization in the fourth century after Christ, with creeds and formalisms derived, not from the Bible, but largely from Babylonish religion.—2 Thessalonians 2:3-12.
3 You may ask, ‘Since religion still exercises great influence in the earth, why does the angel announce that Babylon the Great has fallen?’ Well, what resulted after 539 B.C.E. when ancient Babylon fell? Why, Israel was freed to return to its homeland and restore true worship there! So the restoration of spiritual Israel in 1919 to a radiant spiritual prosperity, which continues and expands to this day, stands as evidence that Babylon the Great fell in that year. No longer does she have power of restraint over God’s people. Moreover, she has come into deep trouble within her own ranks. Since 1919 her corruption, dishonesty, and immorality have been widely exposed. In most of Europe, few people go to church anymore, and in some socialistic countries, religion is regarded as “the opium of the people.” Disgraced in the eyes of all lovers of God’s Word of truth, Babylon the Great now waits on death row, as it were, for the execution of Jehovah’s righteous judgment on her.
Babylon’sDisgracefulFall
4 Let us examine in more detail the circumstances surrounding the disgraceful fall of Babylon the Great. The angel here tells us that “Babylon the Great . . . made all the nations drink of the wine of the anger of her fornication.” What does this mean? It relates to conquest. For example, Jehovah told Jeremiah: “Take this cup of the wine of rage out of my hand, and you must make all the nations to whom I am sending you drink it. And they must drink and shake back and forth and act like crazed men because of the sword that I am sending among them.” (Jeremiah 25:15, 16) In the sixth and seventh centuries B.C.E., Jehovah used ancient Babylon to pour out a symbolic cup of tribulation for many nations to drink, including apostate Judah, so that even his own people were taken into exile. Then, in her turn, Babylon fell because her king exalted himself against Jehovah, “the Lord of the heavens.”—Daniel 5:23.
5 Babylon the Great has also made conquests, but for the most part, these have been more subtle. She has “made all the nations drink” by using the wiles of a prostitute, committing religious fornication with them. She has enticed political rulers into alliances and friendships with her. Through religious allurements, she has schemed political, commercial, and economic oppression. She has fomented religious persecution and religious wars and crusades, as well as national wars, for purely political and commercial reasons. And she has sanctified these wars by saying they are God’s will.
6 Religion’s involvement in the wars and politics of the 20th century is common knowledge—as in Shinto Japan, Hindu India, Buddhist Vietnam, “Christian” Northern Ireland and Latin America, as well as others—not to overlook the army chaplains’ part on both sides of the two world wars in urging young men to slaughter one another. A classic example of the philandering of Babylon the Great is the share she had in the Spanish Civil War of 1936-39, in which at least 600,000 people were killed. This bloodspilling was provoked by supporters of the Catholic clergy and their allies, in part because the wealth and position of the church was threatened by Spain’s legal government.
7 Since Babylon the Great is the religious part of Satan’s seed, she has always made Jehovah’s “woman,” “Jerusalem above,” her main target. In the first century, the congregation of anointed Christians was clearly identified as the woman’s seed. (Genesis 3:15; Galatians 3:29; 4:26) Babylon the Great tried hard to conquer that chaste congregation by seducing it into committing religious fornication. The apostles Paul and Peter warned that many would succumb and a great apostasy would result. (Acts 20:29, 30; 2 Peter 2:1-3) Jesus’ messages to the seven congregations indicated that toward the end of John’s life, Babylon the Great was making some progress in her efforts to corrupt. (Revelation 2:6, 14, 15, 20-23) But Jesus had already shown how far she would be permitted to go.
TheWheatandtheWeeds
8 In his parable of the wheat and the weeds, Jesus spoke of a man who sowed fine seed in a field. But “while men were sleeping,” an enemy came and oversowed weeds. Hence, the wheat came to be obscured by the weeds. Jesus explained his parable in these words: “The sower of the fine seed is the Son of man; the field is the world; as for the fine seed, these are the sons of the kingdom; but the weeds are the sons of the wicked one, and the enemy that sowed them is the Devil.” He then showed that the wheat and the weeds would be allowed to grow together until “the conclusion of the system of things,” when the angels would “collect out” the symbolic weeds.—Matthew 13:24-30, 36-43.
9 What Jesus and the apostles Paul and Peter warned about happened. “While men were sleeping,” either after the apostles fell asleep in death or when Christian overseers became drowsy in guarding the flock of God, Babylonish apostasy sprouted right inside the congregation. (Acts 20:31) Soon the weeds greatly outnumbered the wheat and hid it from view. For a number of centuries, it might have appeared that the seed of the woman had been completely engulfed by the voluminous skirts of Babylon the Great.
10 By the 1870’s anointed Christians began to make determined efforts to disassociate themselves from the whorish ways of Babylon the Great. They abandoned false doctrines that Christendom had brought in from paganism and boldly used the Bible in preaching that the times of the Gentiles would end in 1914. The chief instrument of Babylon the Great, the clergy of Christendom, opposed these stirrings of restoration of true worship. During the first world war, they took advantage of wartime hysteria to try to stamp out that small group of faithful Christians. In 1918, when their activities were almost completely suppressed, it appeared that Babylon the Great had succeeded. She seemed to have triumphed over them.
11 As we previously noted, the proud city of Babylon experienced a disastrous fall from power in 539 B.C.E. Then the cry was heard: “She has fallen! Babylon has fallen!” The great seat of the world empire had fallen to the armies of Medo-Persia under Cyrus the Great. Although the city itself survived the conquest, her fall from power was real, and it resulted in the release of her Jewish captives. They returned to Jerusalem to reestablish pure worship there.—Isaiah 21:9; 2 Chronicles 36:22, 23; Jeremiah 51:7, 8.
12 In our time the cry that Babylon the Great has fallen has also been heard! Babylonish Christendom’s temporary success in 1918 was sharply reversed in 1919 when the remnant of anointed ones, the John class, was restored by a spiritual resurrection. Babylon the Great had fallen as far as having any captive hold on God’s people was concerned. Like locusts, Christ’s anointed brothers swarmed out of the abyss, ready for action. (Revelation 9:1-3; 11:11, 12) They were the modern “faithful and discreet slave,” and the Master appointed them over all his belongings on earth. (Matthew 24:45-47) Their being used in this way proved that Jehovah had utterly rejected Christendom despite her claim to be his representative on earth. Pure worship was reestablished, and the way was open to complete the work of sealing the remnant of the 144,000—the remaining ones of the seed of the woman, the age-old enemy of Babylon the Great. All of this signaled a crushing defeat for that satanic religious organization.
EndurancefortheHolyOnes
13 Now the third angel speaks. Listen! “Andanotherangel,athird,followedthem,sayinginaloudvoice:‘Ifanyoneworshipsthewildbeastanditsimage,andreceivesamarkonhisforeheadoruponhishand,hewillalsodrinkofthewineoftheangerofGodthatispouredoutundilutedintothecupofhiswrath.’”(Revelation14:9,10a) At Revelation 13:16, 17, it was revealed that during the Lord’s day those who do not worship the image of the wild beast would suffer—even be killed. Now we learn that Jehovah has determined to bring to judgment those “having the mark, the name of the wild beast or the number of its name.” They will be forced to drink a bitter ‘cup of wrath’ of Jehovah’s anger. What will this mean for them? In 607 B.C.E., when Jehovah forced Jerusalem to drink “his cup of rage,” the city experienced “despoiling and breakdown, and hunger and sword” at the hands of the Babylonians. (Isaiah 51:17, 19) Similarly, when idolizers of earth’s political powers and their image, the United Nations, get to drink the cup of Jehovah’s wrath, the result will be a calamity for them. (Jeremiah 25:17, 32, 33) They will be utterly destroyed.
14 Even before that happens, however, those with the mark of the beast have to undergo the tormenting effects of Jehovah’s disapproval. Speaking of the worshipper of the wild beast and its image, the angel informs John: “AndheshallbetormentedwithfireandsulphurinthesightoftheholyangelsandinthesightoftheLamb.Andthesmokeoftheirtormentascendsforeverandever,anddayandnighttheyhavenorest,thosewhoworshipthewildbeastanditsimage,andwhoeverreceivesthemarkofitsname.”—Revelation14:10b,11.
15 Some have viewed the mention here of fire and sulfur (“fire and brimstone,” KingJamesVersion) as a proof of the existence of a hellfire. But a brief look at a similar prophecy shows the real import of these words in this context. Back in the days of Isaiah, Jehovah warned the nation of Edom that they would be punished because of their enmity toward Israel. He said: “Her torrents must be changed into pitch, and her dust into sulphur; and her land must become as burning pitch. By night or by day it will not be extinguished; to time indefinite its smoke will keep ascending. From generation to generation she will be parched; forever and ever no one will be passing across her.”—Isaiah 34:9, 10.
16 Was Edom hurled into some mythical hellfire to burn forever? Of course not. Rather, the nation completely disappeared from the world scene as if she had been totally consumed with fire and sulfur. The final result of the punishment was not everlasting torment but “emptiness . . . wasteness . . . nothing.” (Isaiah 34:11, 12) The smoke ‘ascending to time indefinite’ vividly illustrates this. When a house burns down, smoke keeps coming from the ashes for some time after the flames have died down, providing onlookers with evidence that there has been a destructive conflagration. Even today God’s people remember the lesson to be learned from the destruction of Edom. In this way ‘the smoke of her burning’ is still ascending in a symbolic way.
17 Those who have the mark of the wild beast will also be destroyed completely, as if by fire. As the prophecy later reveals, their dead bodies will be left unburied for animals and birds to eat. (Revelation 19:17, 18) So, clearly, they are not being literally tortured forever! How are they “tormented with fire and sulphur”? In that the proclamation of truth exposes them and warns them of God’s coming judgment. Therefore they vilify God’s people and, where possible, slyly persuade the political wild beast to persecute and even kill Jehovah’s Witnesses. As a climax, these opposers will be destroyed as with fire and brimstone. Then “the smoke of their torment ascends forever and ever” in that God’s judgment of them will serve as a touchstone if ever again Jehovah’s rightful sovereignty is challenged. That issue will have been settled for all eternity.
18 Who deliver the tormenting message today? Remember, the symbolic locusts have authority to torment the men who do not have the seal of God on their foreheads. (Revelation 9:5) Evidently, these ones under angelic direction are the tormentors. Such is the persistence of the symbolic locusts that “day and night they have no rest, those who worship the wild beast and its image, and whoever receives the mark of its name.” And finally, after their destruction, the monumental evidence of that vindication of Jehovah’s sovereignty, “the smoke of their torment,” will ascend forever and ever. May the John class endure until that vindication is complete! As the angel concludes: “Hereiswhereitmeansendurancefortheholyones,thosewhoobservethecommandmentsofGodandthefaithofJesus.”—Revelation14:12.
19 Yes, “endurance for the holy ones” means their worshipping Jehovah in exclusive devotion through Jesus Christ. Their message is not popular. It leads to opposition, persecution, even martyrdom. But they are strengthened by what John next reports: “AndIheardavoiceoutofheavensay:‘Write:HappyarethedeadwhodieinunionwiththeLordfromthistimeonward.Yes,saysthespirit,letthemrestfromtheirlabors,forthethingstheydidgorightwiththem.’”—Revelation14:13.
20 This promise harmonizes well with Paul’s prophecy concerning Jesus’ presence: “Those who are dead in union with Christ will rise first. Afterward we the living who are surviving [those of the anointed ones who survive into the Lord’s day] will, together with them, be caught away in clouds to meet the Lord in the air.” (1 Thessalonians 4:15-17) After Satan’s ouster from heaven, those who were dead in union with Christ rose first. (Compare Revelation 6:9-11.) Afterward, those of the anointed ones who die during the Lord’s day are promised a special privilege. Their resurrection to spirit life in heaven is instantaneous, “in the twinkling of an eye.” (1 Corinthians 15:52) How marvelous this is! And their works of righteousness continue right on in the heavenly realm.
HarvestoftheEarth
21 Others are also to benefit in this day of judgment, as John goes on to tell us: “AndIsaw,and,look!awhitecloud,anduponthecloudsomeoneseatedlikeasonofman,withagoldencrownonhisheadandasharpsickleinhishand.Andanotherangel [the fourth] emergedfromthetemplesanctuary,cryingwithaloudvoicetotheoneseatedonthecloud:‘Putyoursickleinandreap,becausethehourhascometoreap,fortheharvestoftheearthisthoroughlyripe.’Andtheoneseatedonthecloudthrustinhissickleontheearth,andtheearthwasreaped.”—Revelation14:14-16.
22 The identity of the one seated on the white cloud is not in doubt. Seated on a white cloud, resembling a son of man and with a golden crown, he is clearly Jesus, the Messianic King that Daniel also saw in vision. (Daniel 7:13, 14; Mark 14:61, 62) But what is the harvest here prophesied? While on earth, Jesus likened the discipling work to the harvesting of the world field of humanity. (Matthew 9:37, 38; John 4:35, 36) The climax of this harvesting comes in the Lord’s day, when Jesus is crowned as King and executes judgment on behalf of his Father. Thus, his time of ruling, since 1914, is also the joyful time for bringing in the harvest.—Compare Deuteronomy 16:13-15.
23 Although he is a King and a Judge, Jesus waits for word from Jehovah his God before beginning to reap. That word comes from “the temple sanctuary” by means of an angel. Immediately, Jesus obeys. First, from 1919 on, he has his angels complete the harvesting of the 144,000. (Matthew 13:39, 43; John 15:1, 5, 16) Next, the harvest ingathering of the great crowd of other sheep takes place. (John 10:16; Revelation 7:9) History shows that between 1931 and 1935 a goodly number of these other sheep began to appear. In 1935 Jehovah opened to the understanding of the John class the real identity of the great crowd of Revelation 7:9-17. Thenceforth, much emphasis was placed on the ingathering of this crowd. By the year 2005, its number had exceeded the six million mark, and it is still increasing. Surely, the one like a son of man has reaped a bountiful, joyous harvest during this time of the end.—Compare Exodus 23:16; 34:22.
TreadingtheVineoftheEarth
24 With the harvest of salvation completed, it is time for another harvest. John reports: “Andstillanotherangel [the fifth] emergedfromthetemplesanctuarythatisinheaven,he,too,havingasharpsickle.Andstillanotherangel [the sixth] emergedfromthealtarandhehadauthorityoverthefire.Andhecalledoutwithaloudvoicetotheonethathadthesharpsickle,saying:‘Putyoursharpsickleinandgathertheclustersofthevineoftheearth,becauseitsgrapeshavebecomeripe.’”(Revelation14:17,18) The angelic hosts are entrusted with much harvesting during the Lord’s day, separating the good from the bad!
25 The fifth angel comes from Jehovah’s presence in the temple sanctuary; hence, the final harvest also takes place according to Jehovah’s will. The angel is commanded to begin his work by a message relayed through another angel that “emerged from the altar.” This fact is most significant, since faithful souls underneath the altar had asked: “Until when, Sovereign Lord holy and true, are you refraining from judging and avenging our blood upon those who dwell on the earth?” (Revelation 6:9, 10) With the harvesting of the vine of the earth, this cry for vengeance will be satisfied.
26 But what is “the vine of the earth”? In the Hebrew Scriptures, the Jewish nation was spoken of as Jehovah’s vine. (Isaiah 5:7; Jeremiah 2:21) Similarly, Jesus Christ and those who will serve with him in God’s Kingdom are spoken of as a vine. (John 15:1-8) In this setting, the significant characteristic of a vine is that it produces fruit, and the true Christian vine has produced abundant fruit to Jehovah’s praise. (Matthew 21:43) “The vine of the earth,” therefore, must be, not this genuine vine, but Satan’s imitation of it, his corrupt visible system of government over mankind, with its various “clusters” of demonic fruitage produced over the centuries. Babylon the Great, in which apostate Christianity is so prominent, has exercised great influence over this poisonous vine.—Compare Deuteronomy 32:32-35.
27 Judgment must be executed! “Andtheangelthrusthissickleintotheearthandgatheredthevineoftheearth,andhehurleditintothegreatwinepressoftheangerofGod.Andthewinepresswastroddenoutsidethecity,andbloodcameoutofthewinepressashighupasthebridlesofthehorses,foradistanceofathousandsixhundredfurlongs.”(Revelation14:19,20) Jehovah’s indignation against this vine has long since been announced. (Zephaniah 3:8) A prophecy in the book of Isaiah leaves no doubt that whole nations will be destroyed when the winepress is trampled. (Isaiah 63:3-6) Joel too prophesied that huge “crowds,” whole nations, would be trampled to destruction in “the winepress,” in “the low plain of the decision.” (Joel 3:12-14) Truly, a stupendous harvest the like of which will never again occur! According to John’s vision, not only are the grapes harvested but the whole symbolic vine is cut down and thrown into the winepress to be trampled. So the vine of the earth will be stamped out and will never be able to grow again.
28 The visionary treading is done by horses, for the blood trodden out from the vine reaches “the bridles of the horses.” Since the term “horses” usually refers to war operations, this must be a time of war. The armies of the heavens that follow Jesus into the final war against Satan’s system of things are said to tread “the winepress of the anger of the wrath of God the Almighty.” (Revelation 19:11-16) These are clearly the ones that do the treading of the vine of the earth. The winepress is “trodden outside the city,” that is, outside heavenly Zion. Indeed, it is fitting that the vine of the earth should be trodden on earth. But it will also be “trodden outside the city” in that no harm will come to the remaining ones of the woman’s seed, who represent the heavenly Zion on earth. These together with the great crowd will be safely hidden within Jehovah’s earthly organizational arrangement.—Isaiah 26:20, 21.
29 This vivid vision has a parallel in the crushing of the kingdoms of the earth by the Kingdom stone described at Daniel 2:34, 44. There will be an extermination. The river of blood from the winepress is very deep, up to the bridles of the horses, and it extends for a distance of 1,600 furlongs. This huge figure, produced by multiplying the square of four by the square of ten (4 x 4 x 10 x 10), emphatically conveys the message that evidence of the destruction will involve all the earth. (Isaiah 66:15, 16) The destruction will be complete and irreversible. Never, no never again, will Satan’s vine of the earth take root!—Psalm 83:17, 18.
30 Living as we do deep in the time of the end, the vision of these two harvests is very meaningful. We have only to look around us to see the fruits of Satan’s vine. Abortions and other forms of murder; homosexuality, adultery, and other forms of immorality; dishonesty and lack of natural affection—all such things make this world vile in Jehovah’s eyes. Satan’s vine bears “the fruit of a poisonous plant and wormwood.” Its ruinous, idolatrous course dishonors mankind’s Grand Creator. (Deuteronomy 29:18; 32:5; Isaiah 42:5, 8) What a privilege it is to be actively associated with the John class in the harvest of wholesome fruitage that Jesus is bringing forth to Jehovah’s praise! (Luke 10:2) May all of us be determined that we will never be tainted by the vine of this world, and may we thus avoid being trampled with the vine of the earth when Jehovah’s adverse judgment is executed.
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Kapitel 30
„Babylon die Große ist gefallen!“
DIE Stunde für Gottes Gericht ist gekommen! Deshalb gilt es, der göttlichen Botschaft zuzuhören: „Und ein anderer, ein zweiter Engel, folgte und sprach: ‚Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, sie, die alle Nationen veranlaßt hat, von dem Wein der Wut ihrer Hurerei zu trinken!‘ “ (Offenbarung 14:8). Zum ersten, doch nicht zum letzten Mal wird in der Offenbarung die Aufmerksamkeit auf Babylon die Große gelenkt. Später, in Kapitel 17, wird sie als eine wollüstige Hure beschrieben. Wer ist sie? Wie wir sehen werden, ist sie ein Weltreich, sie ist religiös und ist Satans irreführendes System, das er im Kampf gegen den Samen der Frau Gottes benutzt (Offenbarung 12:17). Babylon die Große ist das gesamte Weltreich der falschen Religion. Sie umfaßt alle Religionen, in denen die religiösen Lehren und Bräuche des alten Babylon erhalten geblieben sind und die seinen Geist bekunden.
2Vor mehr als 4 000 Jahren verwirrte Jehova die Sprache der Leute von Babylon, die den Turm von Babel bauen wollten. Die verschiedenen Sprachgruppen zerstreuten sich über die ganze Erde, und sie nahmen die falschen Glaubensansichten und Bräuche mit, die den meisten heutigen Religionen zugrunde liegen (1. Mose 11:1-9). Babylon die Große ist der religiöse Teil der Organisation Satans. (Vergleiche Johannes 8:43-47.) Der bedeutendste Teil Babylons der Großen ist heute die abtrünnige Christenheit, die im 4. Jahrhundert nach Christus als mächtige, gesetzlose Organisation in Erscheinung trat mit Glaubensbekenntnissen und einem Formenwesen, die nicht auf der Bibel beruhten, sondern größtenteils auf der babylonischen Religion (2. Thessalonicher 2:3-12).
3Vielleicht fragst du jetzt: „Warum macht der Engel bekannt, daß Babylon die Große gefallen ist, obschon die Religion auf der Erde immer noch großen Einfluß ausübt?“ Nun, was folgte nach der Einnahme der alten Stadt Babylon im Jahre 539 v. u. Z.? Das Volk Israel wurde frei und konnte in sein Heimatland zurückkehren, um dort die wahre Anbetung wiederherzustellen. Die Wiederherstellung des geistigen Israel im Jahre 1919 zu blühendem geistigem Wohlstand, der bis heute angehalten und noch zugenommen hat, beweist, daß Babylon die Große in jenem Jahr gefallen ist. Sie besitzt nicht mehr die Macht, die Freiheit des Volkes Gottes einzuschränken. Außerdem hat sie in ihren eigenen Reihen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Seit 1919 ist viel über ihre Korruption, Unehrlichkeit und Unmoral geschrieben worden. In den meisten Staaten Europas gehen nur noch wenig Menschen in die Kirche, und in vielen sozialistischen Ländern gilt die Religion als „Opium für das Volk“. Sie ist schändlich in den Augen aller, die Gottes Wort der Wahrheit lieben, und wartet jetzt sozusagen in der Todeszelle auf die Vollstreckung des gerechten Strafurteils, das Jehova über sie gefällt hat.
Babylons unrühmlicher Fall
4Wir wollen nun die Umstände des unrühmlichen Falls von Babylon der Großen genauer untersuchen. Der Engel sagt, daß „Babylon die Große . . . alle Nationen veranlaßt hat, von dem Wein der Wut ihrer Hurerei zu trinken“. Was bedeutet das? Es hängt mit Eroberung zusammen. Zum Beispiel sagte Jehova zu Jeremia: „Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. Und sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln wegen des Schwertes, das ich unter sie sende“ (Jeremia 25:15, 16). Im 6. und 7. Jahrhundert v. u. Z. gebrauchte Jehova das alte Babylon, um einen symbolischen Becher der Drangsal auszugießen, den viele Nationen trinken mußten, auch das abtrünnige Juda, und so geriet sogar Gottes eigenes Volk in Gefangenschaft. Dann kam auch Babylon an die Reihe; es wurde erobert, weil sich sein König gegen Jehova, „den Herrn der Himmel“, erhoben hatte (Daniel 5:23).
5Babylon die Große hat ebenfalls Eroberungen gemacht, aber zum größten Teil ist das auf eine heimtückischere Weise geschehen. Sie hat „alle Nationen veranlaßt . . . zu trinken“, indem sie die Tricks einer Prostituierten angewandt und mit ihnen religiöse Hurerei begangen hat. Sie hat politische Herrscher verlockt, mit ihr Bündnisse und freundschaftliche Beziehungen einzugehen. Sie hat durch religiöse Lockmittel ein Ränkespiel getrieben, das zur politischen, kommerziellen und wirtschaftlichen Unterdrückung führte. Sie hat zu religiösen Verfolgungen, zu Religionskriegen und zu Kreuzzügen gehetzt sowie aus rein politischen und kommerziellen Gründen zu Kriegen zwischen Staaten. Und sie hat diese Kriege geheiligt, indem sie erklärt hat, sie seien Gottes Wille.
6Es ist allgemein bekannt, daß die Religion auch in unserem Jahrhundert in Kriege und Politik verwickelt ist — im schintoistischen Japan, im hinduistischen Indien, im buddhistischen Vietnam, im „christlichen“ Nordirland und Lateinamerika sowie in anderen Gebieten —, auch darf man die Rolle nicht übersehen, die die Feldgeistlichen in den zwei Weltkriegen in beiden Lagern gespielt haben, indem sie die jungen Männer anfeuerten, einander hinzumorden. Ein klassisches Beispiel dafür, wie Babylon die Große „flirtet“, ist der Anteil, den sie am Spanischen Bürgerkrieg (1936—1939) hatte, in dem wenigstens 600 000 Menschen getötet wurden. Dieses Blutbad wurde durch Unterstützer der katholischen Geistlichkeit und ihre Verbündeten provoziert, zum Teil deshalb, weil Reichtum und Stellung der Kirche durch Spaniens gesetzliche Regierung gefährdet waren.
7Da Babylon die Große der religiöse Teil von Satans Samen ist, hat sie stets Jehovas „Frau“, das „Jerusalem droben“, zu ihrem Hauptangriffsziel gemacht. Im 1. Jahrhundert war die Versammlung der gesalbten Christen deutlich als der Same der Frau zu erkennen (1. Mose 3:15; Galater 3:29; 4:26). Babylon die Große bemühte sich intensiv, die reine Versammlung zu religiöser Hurerei zu verführen. Die Apostel Paulus und Petrus sagten warnend, daß viele diesen Verführungskünsten erliegen würden und daß es zu einem großen Abfall käme (Apostelgeschichte 20:29, 30; 2. Petrus 2:1-3). Jesu Botschaften an die sieben Versammlungen lassen erkennen, daß Babylon die Große gegen Ende des Lebens des Johannes bei ihren Bemühungen, die Versammlungen zu verderben, einen gewissen Erfolg hatte (Offenbarung 2:6, 14, 15, 20-23). Aber Jesus hatte bereits deutlich gemacht, wie weit sie gehen dürfte.
Unkraut und Weizen
8In seinem Gleichnis vom Unkraut und Weizen sagte Jesus, daß ein Mann vortrefflichen Samen auf ein Feld säte. Aber „während die Menschen schliefen“, kam ein Feind und säte Unkraut hinzu. Daher sah man dann vor lauter Unkraut den Weizen nicht mehr. Jesus erklärte das Gleichnis wie folgt: „Der den vortrefflichen Samen sät, ist der Sohn des Menschen; das Feld ist die Welt; was den vortrefflichen Samen betrifft, dies sind die Söhne des Königreiches; das Unkraut aber sind die Söhne dessen, der böse ist, und der Feind, der es säte, ist der Teufel.“ Dann legte er dar, daß man den Weizen und das Unkraut bis „zum Abschluß des Systems der Dinge“ zusammen wachsen lassen werde und daß dann die Engel das symbolische Unkraut „herauslesen“ würden (Matthäus 13:24-30, 36-43).
9Das, wovor Jesus und die Apostel Paulus und Petrus gewarnt hatten, trat ein. „Während die Menschen schliefen“ — entweder nachdem die Apostel im Tod entschlafen waren, oder als die christlichen Aufseher beim Hüten der Herde Gottes schläfrig wurden —, wucherten babylonische Irrtümer direkt in der Versammlung (Apostelgeschichte 20:31). Nach kurzer Zeit hatte das Unkraut den Weizen überwuchert, so daß man ihn nicht mehr sah. Jahrhundertelang schien es, als hätten die bauschigen Rocksäume von Babylon der Großen den Samen der Frau erstickt.
10In den 1870er Jahren unternahmen gesalbte Christen entschlossen Schritte, um sich von den hurerischen Wegen Babylons der Großen zu distanzieren. Sie gaben die Irrlehren auf, die die Christenheit aus dem Heidentum übernommen hatte, und predigten mutig anhand der Bibel, daß die Zeiten der Nationen im Jahre 1914 enden würden. Das Hauptwerkzeug Babylons der Großen, die Geistlichkeit der Christenheit, bekämpfte diese Bemühungen zur Wiederherstellung der wahren Anbetung. Im Ersten Weltkrieg machte sie sich die Kriegshysterie zunutze, um zu versuchen, die kleine Gruppe treuer Christen auszurotten. Im Jahre 1918, als man deren Tätigkeit fast ganz unterdrückt hatte, sah es so aus, als sei Babylon die Große erfolgreich gewesen. Sie hatte anscheinend über diese Gruppe von Christen triumphiert.
11Wie bereits erwähnt, erlebte die stolze Stadt Babylon im Jahre 539 v. u. Z. einen katastrophalen Machtsturz. Damals hörte man den Ruf: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen . . .!“ Die Hauptstadt des Weltreiches war dem Heer der Medo-Perser unter Cyrus dem Großen anheimgefallen. Die Stadt selbst überdauerte zwar die Eroberung, doch ihr Machtsturz war echt und hatte die Freilassung der jüdischen Gefangenen zur Folge. Die Juden kehrten nach Jerusalem zurück, um dort die reine Anbetung wiederherzustellen (Jesaja 21:9; 2. Chronika 36:22, 23; Jeremia 51:7, 8).
12Auch in unserem Jahrhundert ist der Ruf gehört worden, daß Babylon die Große gefallen sei. Der vorübergehende Erfolg der babylonischen Christenheit im Jahre 1918 wurde im Jahre 1919 ins Gegenteil verkehrt, als der Überrest der Gesalbten, die Johannes-Klasse, durch eine geistige Erweckung wiederhergestellt wurde. Babylon die Große war in dem Sinne gefallen, als sie Gottes Volk nicht mehr gefangenhalten konnte. Wie Heuschrecken schwärmten Christi gesalbte Brüder aus dem Abgrund hervor, bereit, in Aktion zu treten (Offenbarung 9:1-3; 11:11, 12). Sie waren der neuzeitliche „treue und verständige Sklave“, und der Herr setzte sie über seine ganze Habe auf der Erde (Matthäus 24:45-47). Die Tatsache, daß sie so gebraucht wurden, beweist, daß Jehova die Christenheit trotz ihrer Behauptung, ihn auf der Erde zu vertreten, völlig verworfen hatte. Die reine Anbetung war wiederhergestellt und der Weg frei, um das Versiegeln des Überrests der 144 000 — die Übriggebliebenen des Samens der Frau (seit Urzeiten die Feindin Babylons der Großen) — zu vollenden. All das läßt erkennen, daß die religiöse Organisation Satans eine vernichtende Niederlage erlitten hat.
Ausharren für die Heiligen
13Nun spricht der dritte Engel. Horch! „Und ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: ‚Wenn jemand das wilde Tier und sein Bild anbetet und ein Kennzeichen an seiner Stirn oder auf seiner Hand empfängt, wird er auch von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unverdünnt in den Becher seines Zorns eingeschenkt worden ist‘ “ (Offenbarung 14:9, 10a). Offenbarung 13:16, 17 zeigte, daß diejenigen, die am Tag des Herrn das Bild des wilden Tieres nicht anbeten, leiden müssen, ja daß sie sogar getötet werden. Jetzt erfahren wir, daß Jehova beschlossen hat, die zu richten, die „das Kennzeichen“ haben, „den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens“. Sie werden gezwungen werden, den bitteren ‘Becher des Zorns’ Jehovas zu trinken. Was wird das für sie bedeuten? Im Jahre 607 v. u. Z., als Jehova Jerusalem zwang, „seinen Becher des Grimmes“ zu trinken, erlitt die Stadt durch die Babylonier „Verheerung und Zusammenbruch und Hunger und Schwert“ (Jesaja 51:17, 19). So ist es auch, wenn Verehrer der politischen Mächte der Erde und ihres Bildes, der Vereinten Nationen, den Becher des Grimmes Jehovas trinken müssen — sie werden Unglück erleiden (Jeremia 25:17, 32, 33). Sie werden gänzlich vernichtet werden.
14Doch schon bevor das geschieht, müssen die, die das Kennzeichen des Tieres tragen, die Qual der Mißbilligung Jehovas erleiden. Über den Anbeter des wilden Tieres und seines Bildes sagt der Engel zu Johannes: „Und er wird vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewig, und Tag und Nacht haben sie keine Ruhe, diejenigen, die das wilde Tier und sein Bild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt“ (Offenbarung 14:10b, 11).
15Einige sehen in den Worten Feuer und Schwefel den Beweis für die Existenz eines Höllenfeuers. Doch ein kurzer Blick auf eine ähnliche Prophezeiung zeigt, was diese Worte in dem Zusammenhang bedeuten. Zur Zeit Jesajas sagte Jehova warnend zu den Edomitern, daß sie wegen ihrer Feindschaft gegenüber Israel bestraft werden würden. Er erklärte: „Ihre Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; und ihr Land soll wie brennendes Pech werden. Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen“ (Jesaja 34:9, 10).
16Wurde Edom in ein mythisches Höllenfeuer geschleudert, wo es ewig brennen sollte? Natürlich nicht. Vielmehr verschwand das Volk ganz vom Schauplatz der Welt, als wäre es mit Feuer und Schwefel völlig zerstört worden. Das schließliche Ergebnis der Strafe war nicht ewige Qual, sondern „Leere . . . Öde . . . nichts“ (Jesaja 34:11, 12). Der ‘fortwährend aufsteigende’ Rauch ist ein deutliches Bild davon. Wenn ein Haus abbrennt, steigt noch einige Zeit, nachdem die Flammen erloschen sind, Rauch aus der Asche auf und liefert den Beschauern den Beweis dafür, daß es ein verheerender Brand war. Noch heute erinnert sich Gottes Volk an die Lehre, die man aus der Vernichtung Edoms ziehen soll. Auf diese Weise steigt — symbolisch — ‘der Rauch ihres Brandes’ immer noch auf.
17Auch diejenigen, die das Kennzeichen des wilden Tieres haben, werden vollständig vernichtet werden — wie durch Feuer. Ihre Leichname werden, wie eine spätere Prophezeiung enthüllt, nicht begraben, sondern Landtiere und Vögel werden sie fressen (Offenbarung 19:17, 18). Das zeigt deutlich, daß sie nicht buchstäblich ewig gequält werden. Wie aber werden sie „mit Feuer und Schwefel gequält“? Indem die Verkündigung der Wahrheit sie bloßstellt und sie vor dem kommenden Gericht Gottes warnt. Deshalb verleumden sie Gottes Volk und bringen, wo es möglich ist, auf hinterhältige Weise das politische wilde Tier dazu, Jehovas Zeugen zu verfolgen oder gar zu töten. Der Höhepunkt wird die Vernichtung dieser Gegner wie mit Feuer und Schwefel sein. Dann steigt „der Rauch ihrer Qual . . . auf für immer und ewig“, indem das Strafgericht, das Gott über sie bringt, als Kriterium dienen wird, sollte je wieder Jehovas rechtmäßige Souveränität angefochten werden. Diese Frage wird für alle Ewigkeit entschieden worden sein.
18Wer richtet die quälende Botschaft heute aus? Denk daran, daß die symbolischen Heuschrecken Gewalt haben, die Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben, zu quälen (Offenbarung 9:5). Offensichtlich sind sie — unter der Führung der Engel — die Quäler. Die symbolischen Heuschrecken sind beharrlich, so daß die, „die das wilde Tier und sein Bild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt“, Tag und Nacht keine Ruhe haben. Und schließlich wird nach ihrer Vernichtung zum Gedenken an diese Rechtfertigung der Souveränität Jehovas und als Beweis dafür „der Rauch ihrer Qual“ für immer und ewig aufsteigen. Möge die Johannes-Klasse ausharren, bis diese Rechtfertigung vollendet ist. Der Engel sagt abschließend: „Hier kommt es für die Heiligen, die, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu bewahren, auf das Ausharren an“ (Offenbarung 14:12).
19„Das Ausharren“ bedeutet „für die Heiligen“, daß sie Jehova in ausschließlicher Ergebenheit und durch Jesus Christus anbeten. Ihre Botschaft ist nicht beliebt. Sie führt zu Gegnerschaft, Verfolgung, ja sogar zu gewaltsamem Tod. Aber sie werden durch das, was Johannes als nächstes berichtet, gestärkt: „Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: ‚Schreibe: Glücklich sind die Toten, die von dieser Zeit an in Gemeinschaft mit dem Herrn sterben. Ja, spricht der Geist, mögen sie ruhen von ihren mühevollen Arbeiten, denn die Dinge, die sie getan haben, gehen gleich mit ihnen‘ “ (Offenbarung 14:13).
20Diese Verheißung ist in Einklang mit dem, was Paulus über die Gegenwart Jesu prophezeit hat: „Die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, welche überleben [diejenigen der Gesalbten, die am Tag des Herrn noch leben], mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft“ (1. Thessalonicher 4:15-17). Nach der Entfernung Satans aus dem Himmel sind die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen zuerst auferstanden. (Vergleiche Offenbarung 6:9-11.) Danach wird den Gesalbten, die während des Tages des Herrn sterben, ein besonderes Vorrecht verheißen. Ihre Auferstehung zu geistigem Leben im Himmel geht sofort vor sich, „in einem Augenblick“ (1. Korinther 15:52). Wie erstaunlich das doch ist! Und ihre gerechten Werke folgen ihnen in den himmlischen Bereich nach.
Die Ernte der Erde
21Wie Johannes uns mitteilt, sollen noch andere aus diesem Gerichtstag Nutzen ziehen: „Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer gleich einem Menschensohn mit einer goldenen Krone auf seinem Haupt und einer scharfen Sichel in seiner Hand. Und ein anderer Engel [der vierte] trat aus dem Tempelheiligtum hervor und rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: ‚Schick deine Sichel hinein und ernte, weil die Stunde zum Ernten gekommen ist, denn die Ernte der Erde ist ausgereift.‘ Und der, der auf der Wolke saß, legte seine Sichel auf der Erde an, und die Erde wurde abgeerntet“ (Offenbarung 14:14-16).
22Über die Identität dessen, der auf der weißen Wolke sitzt, besteht kein Zweifel. Der auf einer weißen Wolke sitzt, einem Menschensohn gleicht und eine goldene Krone auf dem Haupt hat, ist einwandfrei Jesus, der messianische König, den auch Daniel in einer Vision sah (Daniel 7:13, 14; Markus 14:61, 62). Aber von welcher Ernte wird hier prophezeit? Als Jesus auf der Erde war, verglich er das Werk des Jüngermachens mit der Ernte des weltweiten Menschenfeldes (Matthäus 9:37, 38; Johannes 4:35, 36). Diese Ernte erreicht am Tag des Herrn ihren Höhepunkt, wenn Jesus als König gekrönt ist und im Auftrag seines Vaters das Gerichtsurteil vollstreckt. Somit ist die Zeit seiner Herrschaft seit 1914 auch die frohe Zeit des Einbringens der Ernte. (Vergleiche 5. Mose 16:13-15.)
23Obwohl Jesus selbst König und Richter ist, beginnt er doch erst, nachdem er den Befehl von Jehova, seinem Gott, erhalten hat, mit dem Ernten. Den Befehl überbringt ein Engel aus dem „Tempelheiligtum“. Jesus gehorcht sofort. Von 1919 an läßt er seine Engel zuerst das Einsammeln der 144 000 beenden (Matthäus 13:39, 43; Johannes 15:1, 5, 16). Darauf folgt das Ernten oder Einsammeln der großen Volksmenge der anderen Schafe (Matthäus 25:31-33; Johannes 10:16; Offenbarung 7:9). Die Geschichte zeigt, daß zwischen 1931 und 1935 eine stattliche Anzahl dieser anderen Schafe in Erscheinung zu treten begann. Im Jahre 1935 erschloß Jehova der Johannes-Klasse das Verständnis über die wahre Identität der großen Volksmenge aus Offenbarung 7:9-17. Seit jener Zeit wurde großer Nachdruck auf das Einsammeln dieser Menschen gelegt. Jetzt, im Jahre 1988, sind es schon weit über drei Millionen, und die Zahl wächst weiter. Wahrlich, derjenige gleich einem Menschensohn hat in dieser Zeit des Endes reichlich und mit viel Freude geerntet. (Vergleiche 2. Mose 23:16; 34:22.)
Den Weinstock der Erde zertreten
24Nach der Beendigung der Ernte der Rettung kommt die Zeit für eine andere Ernte. Johannes berichtet: „Und noch ein anderer Engel [der fünfte] trat aus dem Tempelheiligtum, das im Himmel ist, hervor, auch er hatte eine scharfe Sichel. Und noch ein anderer Engel [der sechste] trat vom Altar hervor, und er hatte Gewalt über das Feuer. Und er rief mit lauter Stimme dem zu, der die scharfe Sichel hatte, indem er sprach: ‚Schick deine scharfe Sichel hinein, und sammle die Trauben vom Weinstock der Erde ein, denn seine Traubenbeeren sind reif geworden‘ “ (Offenbarung 14:17, 18). Den Engelheerscharen ist am Tag des Herrn viel Erntearbeit anvertraut — die Guten von den Schlechten zu trennen.
25Der fünfte Engel kommt aus der Gegenwart Jehovas im Tempelheiligtum; die letzte Ernte findet demnach ebenfalls gemäß Jehovas Willen statt. Der Engel erhält von einem anderen Engel, der ‘vom Altar hervortrat’, den Befehl, sein Werk zu beginnen. Diese Tatsache ist äußerst bezeichnend, da die treuen Seelen unter dem Altar gefragt hatten: „Bis wann, Souveräner Herr, heiliger und wahrhaftiger, hältst du dich davon zurück, zu richten und unser Blut an denen zu rächen, die auf der Erde wohnen?“ (Offenbarung 6:9, 10). Durch das Abernten des Weinstocks der Erde wird dieser Ruf nach Rache erhört.
26Was aber ist der „Weinstock der Erde“? In den Hebräischen Schriften wurde vom jüdischen Volk gesagt, es sei Jehovas Weinstock (Jesaja 5:7; Jeremia 2:21). Auch Jesus Christus und die, die mit ihm in Gottes Königreich amtieren werden, werden mit einem Weinstock verglichen (Johannes 15:1-8). Vor diesem Hintergrund ist das bedeutende Merkmal eines Weinstocks, daß er Früchte trägt, und der wahre christliche Weinstock hat zum Lobpreis Jehovas eine Fülle von Früchten hervorgebracht (Matthäus 21:43). Bei dem „Weinstock der Erde“ kann es sich daher nicht um diesen echten Weinstock handeln, sondern nur um eine Nachahmung Satans, um sein sichtbares korruptes, die Menschen beherrschendes System mit seinen vielfältigen dämonischen Früchten, den „Trauben“, die er im Laufe der Jahrhunderte hervorgebracht hat. Babylon die Große, deren prominenter Teil das abgefallene Christentum ist, hat auf diesen giftigen Weinstock großen Einfluß ausgeübt. (Vergleiche 5. Mose 32:32-35.)
27Das Gerichtsurteil muß vollstreckt werden! „Und der Engel legte seine Sichel an die Erde und erntete den Weinstock der Erde ab, und er schleuderte ihn in die große Kelter des Grimmes Gottes. Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut kam aus der Kelter heraus bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit“ (Offenbarung 14:19, 20). Jehovas heftiger Zorn gegen diesen Weinstock war lange angekündigt worden (Zephanja 3:8). Eine Prophezeiung im Buch Jesaja läßt keinen Zweifel, daß ganze Völker vernichtet werden, wenn die Weinkelter getreten wird (Jesaja 63:3-6). Auch Joel prophezeite, daß riesige „Mengen“, ganze Nationen, in der „Weinkelter“ „in der Tiefebene der Entscheidung“ zertreten, vernichtet werden (Joel 3:12-14, Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen). Das ist wahrlich eine Rekordernte, wie es sie nie mehr geben wird. Gemäß der Vision des Johannes werden nicht nur die Trauben abgeerntet, sondern der ganze symbolische Weinstock wird umgehauen und in die Kelter geworfen, wo er zertreten wird. So wird der Weinstock der Erde zerstampft und wird nie mehr wachsen können.
28In der Vision treten Pferde die Kelter, denn das Blut, das aus dem Weinstock ausgetreten wird, reicht bis an „die Zäume der Pferde“. Da sich der Ausdruck „Pferde“ gewöhnlich auf Krieg bezieht, muß es Kriegszeit sein. Von den Heeren des Himmels, die Jesus in den Schlußkrieg gegen Satans System der Dinge folgen, heißt es, daß sie „die Weinkelter des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen“, treten (Offenbarung 19:11-16). Offensichtlich sind sie es, die den Weinstock der Erde treten. Die Weinkelter wird „außerhalb der Stadt“ getreten, das heißt außerhalb des himmlischen Zions. Es ist in der Tat passend, daß der Weinstock der Erde auf der Erde getreten wird. Aber er wird auch „außerhalb der Stadt“ getreten, damit die Übriggebliebenen des Samens der Frau, die auf der Erde das himmlische Zion vertreten, keinen Schaden erleiden. Sie und die große Volksmenge werden in Jehovas irdischer Organisationsvorkehrung in Sicherheit sein (Jesaja 26:20, 21).
29Diese anschauliche Vision hat eine Parallele in dem Zermalmen der Königreiche der Erde durch den Stein, das Königreich, wie es in Daniel 2:34, 44 beschrieben wird. Es wird eine Ausrottung sein. Der Blutstrom aus der Kelter ist sehr tief, das Blut reicht den Pferden bis an die Zäume, und der Blutstrom erstreckt sich 1 600 Stadien weit. Diese riesige Zahl, die man erhält, indem man das Quadrat von vier mit dem Quadrat von zehn multipliziert (4 × 4 × 10 × 10), sagt nachdrücklich aus, daß die Vernichtung offenkundig die ganze Erde betreffen wird (Jesaja 66:15, 16). Die Vernichtung wird vollständig und unwiderruflich sein. Nie, nein niemals wird Satans Weinstock der Erde wieder Wurzeln schlagen können (Psalm 83:17, 18).
30Diese Vision von den beiden Ernten ist sehr bedeutsam, da wir in der Endzeit schon weit vorgeschritten sind. Wir brauchen uns nur umzublicken, um die Früchte von Satans Weinstock zu sehen. Abtreibungen und andere Arten von Mord; Homosexualität, Ehebruch und andere Arten der Unmoral; Unehrlichkeit und Mangel an natürlicher Zuneigung — solche Dinge machen diese Welt in Jehovas Augen widerwärtig. Satans Weinstock bringt „die Frucht einer Giftpflanze und Wermut“ hervor. Seine verderbte und götzendienerische Handlungsweise entehrt den großen Schöpfer der Menschheit (5. Mose 29:18; 32:5; Jesaja 42:5, 8). Welch ein Vorrecht ist es doch, mit der Johannes-Klasse verbunden zu sein und an dem Einernten guter Früchte einen Anteil zu haben, die Jesus zum Lobpreis Jehovas hervorbringt (Lukas 10:2). Mögen wir alle entschlossen sein, uns niemals vom Weinstock dieser Welt beflecken zu lassen, damit wir nicht mit dem Weinstock der Erde zerstampft werden, wenn Jehovas Strafurteil vollstreckt wird.
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Chapter 30
“Babylon the Great Has Fallen!”
IT IS the hour of God’s judgment! Listen, then, to the divine message: “And another, a second angel, followed, saying: ‘She has fallen! Babylon the Great has fallen, she who made all the nations drink of the wine of the anger of her fornication!’” (Revelation 14:8) For the first time, but not the last, Revelation focuses attention on Babylon the Great. Later, chapter 17 will describe her as a voluptuous harlot. Who is she? As we shall see, she is a global empire, she is religious, and she is Satan’s counterfeit system that he uses in fighting against the seed of God’s woman. (Revelation 12:17) Babylon the Great is the entire world empire of false religion. She includes all religions that preserve the religious teachings and practices of ancient Babylon and that manifest her spirit.
2 It was at Babylon, more than 4,000 years ago, that Jehovah confused the tongues of the would-be builders of the Tower of Babel. The different language groups were scattered to the ends of the earth, taking with them the apostate beliefs and practices that are the basis of most religions to this day. (Genesis 11:1-9) Babylon the Great is the religious part of Satan’s organization. (Compare John 8:43-47.) Her most prominent segment today is apostate Christendom, which emerged as a powerful, lawless organization in the fourth century after Christ, with creeds and formalisms derived, not from the Bible, but largely from Babylonish religion.—2 Thessalonians 2:3-12.
3 You may ask, ‘Since religion still exercises great influence in the earth, why does the angel announce that Babylon the Great has fallen?’ Well, what resulted after 539 B.C.E. when ancient Babylon fell? Why, Israel was freed to return to its homeland and restore true worship there! So the restoration of spiritual Israel in 1919 to a radiant spiritual prosperity, which continues and expands to this day, stands as evidence that Babylon the Great fell in that year. No longer does she have power of restraint over God’s people. Moreover, she has come into deep trouble within her own ranks. Since 1919 her corruption, dishonesty, and immorality have been widely exposed. In most of Europe, few people go to church anymore, and in some socialistic countries, religion is regarded as “the opium of the people.” Disgraced in the eyes of all lovers of God’s Word of truth, Babylon the Great now waits on death row, as it were, for the execution of Jehovah’s righteous judgment on her.
Babylon’s Disgraceful Fall
4 Let us examine in more detail the circumstances surrounding the disgraceful fall of Babylon the Great. The angel here tells us that “Babylon the Great . . . made all the nations drink of the wine of the anger of her fornication.” What does this mean? It relates to conquest. For example, Jehovah told Jeremiah: “Take this cup of the wine of rage out of my hand, and you must make all the nations to whom I am sending you drink it. And they must drink and shake back and forth and act like crazed men because of the sword that I am sending among them.” (Jeremiah 25:15, 16) In the sixth and seventh centuries B.C.E., Jehovah used ancient Babylon to pour out a symbolic cup of tribulation for many nations to drink, including apostate Judah, so that even his own people were taken into exile. Then, in her turn, Babylon fell because her king exalted himself against Jehovah, “the Lord of the heavens.”—Daniel 5:23.
5 Babylon the Great has also made conquests, but for the most part, these have been more subtle. She has “made all the nations drink” by using the wiles of a prostitute, committing religious fornication with them. She has enticed political rulers into alliances and friendships with her. Through religious allurements, she has schemed political, commercial, and economic oppression. She has fomented religious persecution and religious wars and crusades, as well as national wars, for purely political and commercial reasons. And she has sanctified these wars by saying they are God’s will.
6 Religion’s involvement in the wars and politics of the 20th century is common knowledge—as in Shinto Japan, Hindu India, Buddhist Vietnam, “Christian” Northern Ireland and Latin America, as well as others—not to overlook the army chaplains’ part on both sides of the two world wars in urging young men to slaughter one another. A classic example of the philandering of Babylon the Great is the share she had in the Spanish Civil War of 1936-39, in which at least 600,000 people were killed. This bloodspilling was provoked by supporters of the Catholic clergy and their allies, in part because the wealth and position of the church was threatened by Spain’s legal government.
7 Since Babylon the Great is the religious part of Satan’s seed, she has always made Jehovah’s “woman,” “Jerusalem above,” her main target. In the first century, the congregation of anointed Christians was clearly identified as the woman’s seed. (Genesis 3:15; Galatians 3:29; 4:26) Babylon the Great tried hard to conquer that chaste congregation by seducing it into committing religious fornication. The apostles Paul and Peter warned that many would succumb and a great apostasy would result. (Acts 20:29, 30; 2 Peter 2:1-3) Jesus’ messages to the seven congregations indicated that toward the end of John’s life, Babylon the Great was making some progress in her efforts to corrupt. (Revelation 2:6, 14, 15, 20-23) But Jesus had already shown how far she would be permitted to go.
The Wheat and the Weeds
8 In his parable of the wheat and the weeds, Jesus spoke of a man who sowed fine seed in a field. But “while men were sleeping,” an enemy came and oversowed weeds. Hence, the wheat came to be obscured by the weeds. Jesus explained his parable in these words: “The sower of the fine seed is the Son of man; the field is the world; as for the fine seed, these are the sons of the kingdom; but the weeds are the sons of the wicked one, and the enemy that sowed them is the Devil.” He then showed that the wheat and the weeds would be allowed to grow together until “the conclusion of the system of things,” when the angels would “collect out” the symbolic weeds.—Matthew 13:24-30, 36-43.
9 What Jesus and the apostles Paul and Peter warned about happened. “While men were sleeping,” either after the apostles fell asleep in death or when Christian overseers became drowsy in guarding the flock of God, Babylonish apostasy sprouted right inside the congregation. (Acts 20:31) Soon the weeds greatly outnumbered the wheat and hid it from view. For a number of centuries, it might have appeared that the seed of the woman had been completely engulfed by the voluminous skirts of Babylon the Great.
10 By the 1870’s anointed Christians began to make determined efforts to disassociate themselves from the whorish ways of Babylon the Great. They abandoned false doctrines that Christendom had brought in from paganism and boldly used the Bible in preaching that the times of the Gentiles would end in 1914. The chief instrument of Babylon the Great, the clergy of Christendom, opposed these stirrings of restoration of true worship. During the first world war, they took advantage of wartime hysteria to try to stamp out that small group of faithful Christians. In 1918, when their activities were almost completely suppressed, it appeared that Babylon the Great had succeeded. She seemed to have triumphed over them.
11 As we previously noted, the proud city of Babylon experienced a disastrous fall from power in 539 B.C.E. Then the cry was heard: “She has fallen! Babylon has fallen!” The great seat of the world empire had fallen to the armies of Medo-Persia under Cyrus the Great. Although the city itself survived the conquest, her fall from power was real, and it resulted in the release of her Jewish captives. They returned to Jerusalem to reestablish pure worship there.—Isaiah 21:9; 2 Chronicles 36:22, 23; Jeremiah 51:7, 8.
12 In our time the cry that Babylon the Great has fallen has also been heard! Babylonish Christendom’s temporary success in 1918 was sharply reversed in 1919 when the remnant of anointed ones, the John class, was restored by a spiritual resurrection. Babylon the Great had fallen as far as having any captive hold on God’s people was concerned. Like locusts, Christ’s anointed brothers swarmed out of the abyss, ready for action. (Revelation 9:1-3; 11:11, 12) They were the modern “faithful and discreet slave,” and the Master appointed them over all his belongings on earth. (Matthew 24:45-47) Their being used in this way proved that Jehovah had utterly rejected Christendom despite her claim to be his representative on earth. Pure worship was reestablished, and the way was open to complete the work of sealing the remnant of the 144,000—the remaining ones of the seed of the woman, the age-old enemy of Babylon the Great. All of this signaled a crushing defeat for that satanic religious organization.
Endurance for the Holy Ones
13 Now the third angel speaks. Listen! “And another angel, a third, followed them, saying in a loud voice: ‘If anyone worships the wild beast and its image, and receives a mark on his forehead or upon his hand, he will also drink of the wine of the anger of God that is poured out undiluted into the cup of his wrath.’” (Revelation 14:9, 10a) At Revelation 13:16, 17, it was revealed that during the Lord’s day those who do not worship the image of the wild beast would suffer—even be killed. Now we learn that Jehovah has determined to bring to judgment those “having the mark, the name of the wild beast or the number of its name.” They will be forced to drink a bitter ‘cup of wrath’ of Jehovah’s anger. What will this mean for them? In 607 B.C.E., when Jehovah forced Jerusalem to drink “his cup of rage,” the city experienced “despoiling and breakdown, and hunger and sword” at the hands of the Babylonians. (Isaiah 51:17, 19) Similarly, when idolizers of earth’s political powers and their image, the United Nations, get to drink the cup of Jehovah’s wrath, the result will be a calamity for them. (Jeremiah 25:17, 32, 33) They will be utterly destroyed.
14 Even before that happens, however, those with the mark of the beast have to undergo the tormenting effects of Jehovah’s disapproval. Speaking of the worshipper of the wild beast and its image, the angel informs John: “And he shall be tormented with fire and sulphur in the sight of the holy angels and in the sight of the Lamb. And the smoke of their torment ascends forever and ever, and day and night they have no rest, those who worship the wild beast and its image, and whoever receives the mark of its name.”—Revelation 14:10b, 11.
15 Some have viewed the mention here of fire and sulfur (“fire and brimstone,” King James Version) as a proof of the existence of a hellfire. But a brief look at a similar prophecy shows the real import of these words in this context. Back in the days of Isaiah, Jehovah warned the nation of Edom that they would be punished because of their enmity toward Israel. He said: “Her torrents must be changed into pitch, and her dust into sulphur; and her land must become as burning pitch. By night or by day it will not be extinguished; to time indefinite its smoke will keep ascending. From generation to generation she will be parched; forever and ever no one will be passing across her.”—Isaiah 34:9, 10.
16 Was Edom hurled into some mythical hellfire to burn forever? Of course not. Rather, the nation completely disappeared from the world scene as if she had been totally consumed with fire and sulfur. The final result of the punishment was not everlasting torment but “emptiness . . . wasteness . . . nothing.” (Isaiah 34:11, 12) The smoke ‘ascending to time indefinite’ vividly illustrates this. When a house burns down, smoke keeps coming from the ashes for some time after the flames have died down, providing onlookers with evidence that there has been a destructive conflagration. Even today God’s people remember the lesson to be learned from the destruction of Edom. In this way ‘the smoke of her burning’ is still ascending in a symbolic way.
17 Those who have the mark of the wild beast will also be destroyed completely, as if by fire. As the prophecy later reveals, their dead bodies will be left unburied for animals and birds to eat. (Revelation 19:17, 18) So, clearly, they are not being literally tortured forever! How are they “tormented with fire and sulphur”? In that the proclamation of truth exposes them and warns them of God’s coming judgment. Therefore they vilify God’s people and, where possible, slyly persuade the political wild beast to persecute and even kill Jehovah’s Witnesses. As a climax, these opposers will be destroyed as with fire and brimstone. Then “the smoke of their torment ascends forever and ever” in that God’s judgment of them will serve as a touchstone if ever again Jehovah’s rightful sovereignty is challenged. That issue will have been settled for all eternity.
18 Who deliver the tormenting message today? Remember, the symbolic locusts have authority to torment the men who do not have the seal of God on their foreheads. (Revelation 9:5) Evidently, these ones under angelic direction are the tormentors. Such is the persistence of the symbolic locusts that “day and night they have no rest, those who worship the wild beast and its image, and whoever receives the mark of its name.” And finally, after their destruction, the monumental evidence of that vindication of Jehovah’s sovereignty, “the smoke of their torment,” will ascend forever and ever. May the John class endure until that vindication is complete! As the angel concludes: “Here is where it means endurance for the holy ones, those who observe the commandments of God and the faith of Jesus.”—Revelation 14:12.
19 Yes, “endurance for the holy ones” means their worshipping Jehovah in exclusive devotion through Jesus Christ. Their message is not popular. It leads to opposition, persecution, even martyrdom. But they are strengthened by what John next reports: “And I heard a voice out of heaven say: ‘Write: Happy are the dead who die in union with the Lord from this time onward. Yes, says the spirit, let them rest from their labors, for the things they did go right with them.’”—Revelation 14:13.
20 This promise harmonizes well with Paul’s prophecy concerning Jesus’ presence: “Those who are dead in union with Christ will rise first. Afterward we the living who are surviving [those of the anointed ones who survive into the Lord’s day] will, together with them, be caught away in clouds to meet the Lord in the air.” (1 Thessalonians 4:15-17) After Satan’s ouster from heaven, those who were dead in union with Christ rose first. (Compare Revelation 6:9-11.) Afterward, those of the anointed ones who die during the Lord’s day are promised a special privilege. Their resurrection to spirit life in heaven is instantaneous, “in the twinkling of an eye.” (1 Corinthians 15:52) How marvelous this is! And their works of righteousness continue right on in the heavenly realm.
Harvest of the Earth
21 Others are also to benefit in this day of judgment, as John goes on to tell us: “And I saw, and, look! a white cloud, and upon the cloud someone seated like a son of man, with a golden crown on his head and a sharp sickle in his hand. And another angel [the fourth] emerged from the temple sanctuary, crying with a loud voice to the one seated on the cloud: ‘Put your sickle in and reap, because the hour has come to reap, for the harvest of the earth is thoroughly ripe.’ And the one seated on the cloud thrust in his sickle on the earth, and the earth was reaped.”—Revelation 14:14-16.
22 The identity of the one seated on the white cloud is not in doubt. Seated on a white cloud, resembling a son of man and with a golden crown, he is clearly Jesus, the Messianic King that Daniel also saw in vision. (Daniel 7:13, 14; Mark 14:61, 62) But what is the harvest here prophesied? While on earth, Jesus likened the discipling work to the harvesting of the world field of humanity. (Matthew 9:37, 38; John 4:35, 36) The climax of this harvesting comes in the Lord’s day, when Jesus is crowned as King and executes judgment on behalf of his Father. Thus, his time of ruling, since 1914, is also the joyful time for bringing in the harvest.—Compare Deuteronomy 16:13-15.
23 Although he is a King and a Judge, Jesus waits for word from Jehovah his God before beginning to reap. That word comes from “the temple sanctuary” by means of an angel. Immediately, Jesus obeys. First, from 1919 on, he has his angels complete the harvesting of the 144,000. (Matthew 13:39, 43; John 15:1, 5, 16) Next, the harvest ingathering of the great crowd of other sheep takes place. (John 10:16; Revelation 7:9) History shows that between 1931 and 1935 a goodly number of these other sheep began to appear. In 1935 Jehovah opened to the understanding of the John class the real identity of the great crowd of Revelation 7:9-17. Thenceforth, much emphasis was placed on the ingathering of this crowd. By the year 2005, its number had exceeded the six million mark, and it is still increasing. Surely, the one like a son of man has reaped a bountiful, joyous harvest during this time of the end.—Compare Exodus 23:16; 34:22.
Treading the Vine of the Earth
24 With the harvest of salvation completed, it is time for another harvest. John reports: “And still another angel [the fifth] emerged from the temple sanctuary that is in heaven, he, too, having a sharp sickle. And still another angel [the sixth] emerged from the altar and he had authority over the fire. And he called out with a loud voice to the one that had the sharp sickle, saying: ‘Put your sharp sickle in and gather the clusters of the vine of the earth, because its grapes have become ripe.’” (Revelation 14:17, 18) The angelic hosts are entrusted with much harvesting during the Lord’s day, separating the good from the bad!
25 The fifth angel comes from Jehovah’s presence in the temple sanctuary; hence, the final harvest also takes place according to Jehovah’s will. The angel is commanded to begin his work by a message relayed through another angel that “emerged from the altar.” This fact is most significant, since faithful souls underneath the altar had asked: “Until when, Sovereign Lord holy and true, are you refraining from judging and avenging our blood upon those who dwell on the earth?” (Revelation 6:9, 10) With the harvesting of the vine of the earth, this cry for vengeance will be satisfied.
26 But what is “the vine of the earth”? In the Hebrew Scriptures, the Jewish nation was spoken of as Jehovah’s vine. (Isaiah 5:7; Jeremiah 2:21) Similarly, Jesus Christ and those who will serve with him in God’s Kingdom are spoken of as a vine. (John 15:1-8) In this setting, the significant characteristic of a vine is that it produces fruit, and the true Christian vine has produced abundant fruit to Jehovah’s praise. (Matthew 21:43) “The vine of the earth,” therefore, must be, not this genuine vine, but Satan’s imitation of it, his corrupt visible system of government over mankind, with its various “clusters” of demonic fruitage produced over the centuries. Babylon the Great, in which apostate Christianity is so prominent, has exercised great influence over this poisonous vine.—Compare Deuteronomy 32:32-35.
27 Judgment must be executed! “And the angel thrust his sickle into the earth and gathered the vine of the earth, and he hurled it into the great winepress of the anger of God. And the winepress was trodden outside the city, and blood came out of the winepress as high up as the bridles of the horses, for a distance of a thousand six hundred furlongs.” (Revelation 14:19, 20) Jehovah’s indignation against this vine has long since been announced. (Zephaniah 3:8) A prophecy in the book of Isaiah leaves no doubt that whole nations will be destroyed when the winepress is trampled. (Isaiah 63:3-6) Joel too prophesied that huge “crowds,” whole nations, would be trampled to destruction in “the winepress,” in “the low plain of the decision.” (Joel 3:12-14) Truly, a stupendous harvest the like of which will never again occur! According to John’s vision, not only are the grapes harvested but the whole symbolic vine is cut down and thrown into the winepress to be trampled. So the vine of the earth will be stamped out and will never be able to grow again.
28 The visionary treading is done by horses, for the blood trodden out from the vine reaches “the bridles of the horses.” Since the term “horses” usually refers to war operations, this must be a time of war. The armies of the heavens that follow Jesus into the final war against Satan’s system of things are said to tread “the winepress of the anger of the wrath of God the Almighty.” (Revelation 19:11-16) These are clearly the ones that do the treading of the vine of the earth. The winepress is “trodden outside the city,” that is, outside heavenly Zion. Indeed, it is fitting that the vine of the earth should be trodden on earth. But it will also be “trodden outside the city” in that no harm will come to the remaining ones of the woman’s seed, who represent the heavenly Zion on earth. These together with the great crowd will be safely hidden within Jehovah’s earthly organizational arrangement.—Isaiah 26:20, 21.
29 This vivid vision has a parallel in the crushing of the kingdoms of the earth by the Kingdom stone described at Daniel 2:34, 44. There will be an extermination. The river of blood from the winepress is very deep, up to the bridles of the horses, and it extends for a distance of 1,600 furlongs. This huge figure, produced by multiplying the square of four by the square of ten (4 x 4 x 10 x 10), emphatically conveys the message that evidence of the destruction will involve all the earth. (Isaiah 66:15, 16) The destruction will be complete and irreversible. Never, no never again, will Satan’s vine of the earth take root!—Psalm 83:17, 18.
30 Living as we do deep in the time of the end, the vision of these two harvests is very meaningful. We have only to look around us to see the fruits of Satan’s vine. Abortions and other forms of murder; homosexuality, adultery, and other forms of immorality; dishonesty and lack of natural affection—all such things make this world vile in Jehovah’s eyes. Satan’s vine bears “the fruit of a poisonous plant and wormwood.” Its ruinous, idolatrous course dishonors mankind’s Grand Creator. (Deuteronomy 29:18; 32:5; Isaiah 42:5, 8) What a privilege it is to be actively associated with the John class in the harvest of wholesome fruitage that Jesus is bringing forth to Jehovah’s praise! (Luke 10:2) May all of us be determined that we will never be tainted by the vine of this world, and may we thus avoid being trampled with the vine of the earth when Jehovah’s adverse judgment is executed.