Thema: Jehova in seinem Heiligtum; die sieben Schalen seines Zorns nach der Erde hin ausgegossen
ZeitderErfüllung: 1919 bis Harmagedon
EINE Frau, die ein männliches Kind gebiert! Ein großer Drache, der das Kind zu verschlingen sucht! Diese beiden Zeichen im Himmel, die in Offenbarung, Kapitel 12 so anschaulich dargestellt werden, haben uns davon überzeugt, daß die uralte Auseinandersetzung zwischen dem Samen der Frau Gottes und Satan und seinem Dämonensamen bald ihren Höhepunkt erreicht. Johannes beleuchtet diese Sinnbilder mit den Worten: „Ein großes Zeichen wurde im Himmel gesehen . . . Und ein anderes Zeichen wurde . . . gesehen“ (Offenbarung 12:1, 3, 7-12). Nun berichtet Johannes über ein drittes Zeichen: „UndichsaheinanderesZeichenimHimmel,großundwunderbar,siebenEngelmitsiebenPlagen.Diesesinddieletzten,denndurchsiewirdderGrimmGotteszuEndegebracht“(Offenbarung15:1). Auch dieses dritte Zeichen ist für Jehovas Diener von größter Bedeutung.
2Daß Engel bei der Ausführung des Willens Gottes eine wichtige Rolle spielen — so auch in diesem Fall —, ist eine Tatsache, deren sich Jehovas Diener schon lange bewußt waren. Der inspirierte Psalmist spornte Engel mit den Worten an: „Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört“ (Psalm 103:20). In der erwähnten neuen Szene werden Engel nun beauftragt, die sieben letzten Plagen auszugießen.
3Worin bestehen diese Plagen? Wie bei den sieben Trompetenstößen handelt es sich dabei um scharfe Gerichtsbotschaften, durch die Jehovas Ansicht über die verschiedenen Merkmale dieser Welt bekanntgemacht und vor dem endgültigen Ausgang seiner richterlichen Entscheidungen gewarnt wird (Offenbarung 8:1 bis 9:21). Das Ausgießen der Plagen weist auf die Vollstreckung dieser Urteilssprüche hin, auf den Tag seines glühenden Zorns, an dem alle, die sich Jehovas Grimm zugezogen haben, vernichtet werden (Jesaja 13:9-13; Offenbarung 6:16, 17). Durch diese Plagen wird „der Grimm Gottes zu Ende gebracht“. Bevor Johannes aber das Ausgießen der Plagen beschreibt, erwähnt er Menschen, die davon nicht betroffen werden. Diese Loyalgesinnten weigern sich, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen; sie lobpreisen Jehova, während sie seinen Tag der Rache verkünden (Offenbarung 13:15-17).
DasLiedMoseunddesLammes
4Nun bekommt Johannes ein erstaunliches Bild zu sehen: „Undichsahetwas,waseingläsernesMeer,mitFeuervermischt,zuseinschien,unddie,diealsSiegerüberdaswildeTierundüberseinBildundüberdieZahlseinesNamenshervorgehen,amgläsernenMeerstehen,undsiehattenHarfenGottes“(Offenbarung15:2).
5Das „gläserne Meer“ ist das gleiche wie das „gläserne Meer“, das Johannes früher vor dem Thron Gottes sah (Offenbarung 4:6). Es gleicht dem „gegossenen Meer“ (Wasserbehälter) im Tempel Salomos, dessen Wasser die Priester benutzten, um sich zu reinigen (1. Könige 7:23). Es ist daher ein treffendes Bild des „Wasserbades“, das heißt des Wortes Gottes, durch das Jesus die aus Priestern bestehende Versammlung gesalbter Christen reinigt (Epheser 5:25, 26; Hebräer 10:22). Dieses gläserne Meer ist „mit Feuer vermischt“, was bedeutet, daß die Gesalbten erprobt und geläutert sind, da sie dem für sie geltenden hohen Maßstab entsprechen. Außerdem werden wir dadurch an die Tatsache erinnert, daß Gottes Wort auch feurige Urteilssprüche über die Feinde Gottes enthält (5. Mose 9:3; Zephanja 3:8). Einige dieser feurigen Urteilssprüche werden durch die sieben letzten Plagen erkennbar, die jetzt ausgegossen werden.
6Das gegossene Meer im Tempel Salomos war für den Gebrauch der Priester bestimmt, was darauf schließen läßt, daß es bei den Sängern, die an dem himmlischen gläsernen Meer stehen, um eine Priesterklasse geht. Sie haben „Harfen Gottes“, weshalb wir sie mit den 24 Ältesten und den 144 000 in Verbindung bringen, die ebenfalls mit Harfenbegleitung singen (Offenbarung 5:8; 14:2). Die Sänger, die Johannes sieht, ‘gehen als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervor’. Demnach muß es sich bei ihnen um diejenigen aus den 144 000 handeln, die während der letzten Tage auf der Erde leben. Als Gesamtheit gehen sie tatsächlich als Sieger hervor. Schon ungefähr 70 Jahre (seit 1919) haben sie sich geweigert, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen oder sein Bild als des Menschen einzige Hoffnung auf Frieden zu betrachten. Viele von ihnen haben bereits bis in den Tod treu ausgeharrt; sie befinden sich jetzt im Himmel und verfolgen höchstwahrscheinlich mit besonderer Freude den Gesang ihrer Brüder, die noch auf der Erde sind (Offenbarung 14:11-13).
7Diese loyalen Überwinder haben Harfen Gottes. Sie gleichen daher den Tempelleviten der alten Zeit, die Jehova mit Liedern und Harfenspiel anbeteten. Einige prophezeiten auch mit Harfenbegleitung (1. Chronika 15:16; 25:1, 3). Die herrlichen Töne der Harfe erhöhten den Wohlklang der Jubellieder der Israeliten und untermalten die Gebete, die sie zum Lobpreis Jehovas und zur Danksagung darbrachten (1. Chronika 13:8; Psalm 33:2; 43:4; 57:7, 8). In Zeiten der Trauer oder der Gefangenschaft waren die Klänge der Harfe nicht zu hören (Psalm 137:2). Die Harfen Gottes, die in dieser Vision zu sehen sind, sollten in uns die Erwartung eines jubelnden Triumphgesangs des Lobpreises unseres Gottes und der Danksagung wecken.
9Diese Sieger singen „das Lied Mose“, das heißt ein Lied, das mit dem Lied verglichen werden könnte, das Moses unter ähnlichen Umständen sang. Nachdem die Israeliten Zeugen der zehn Plagen in Ägypten und der Vernichtung des ägyptischen Heeres im Roten Meer gewesen waren, leitete Moses sie im Singen eines Siegesliedes zum Lobpreis Jehovas an, in dem verkündet wurde: „Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar“ (2. Mose 15:1-19). Wie passend ist es daher, daß die Sänger, die Johannes in der Vision sieht und die das wilde Tier besiegt haben und sich am Verkündigen der sieben letzten Plagen beteiligen, ebenfalls den „König der Ewigkeit“ besingen! (1. Timotheus 1:17).
10In einem anderen Lied, das der betagte Moses komponierte, als sich die Israeliten auf die Eroberung Kanaans vorbereiteten, sagte er zu ihnen: „Ich werde den Namen Jehovas verkünden. Schreibt Größe zu unserem Gott!“ Die inspirierten Worte der letzten Strophe dieses Liedes Mose waren auch eine Ermunterung für Nichtisraeliten, und sie gelten heute genauso der großen Volksmenge: „Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk.“ Warum sollten sie fröhlich sein? Weil Jehova nun ‘das Blut seiner Diener rächen und seinen Widersachern Rache erstatten wird’. Diese gerechte Urteilsvollstreckung wird alle, die auf Jehova hoffen, veranlassen, in Jubel auszubrechen (5. Mose 32:3, 43; Römer 15:10-13; Offenbarung 7:9).
11Bestimmt hätte sich Moses gefreut, heute, am Tag des Herrn, zu leben und mit dem himmlischen Chor zu singen: „Alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten.“ Diese Worte des überirdischen Liedes erfüllen sich heute auf erstaunliche Weise, denn wir sehen — nicht nur in einer Vision, sondern in Wirklichkeit —, wie sich jetzt Millionen aus den „Nationen“ freudig um die irdische Organisation Jehovas scharen.
12Dieses Lied ist aber nicht nur das Lied Mose, sondern auch „das Lied des Lammes“. Wieso? Moses war Jehovas Prophet in Israel, aber er selbst sagte voraus, daß Jehova einen Propheten gleich ihm erwecken werde. Dieser Prophet war Jesus Christus, das Lamm. Moses war der „Sklave Gottes“, wogegen Jesus der Sohn Gottes war, der größere Moses (5. Mose 18:15-19; Apostelgeschichte 3:22, 23; Hebräer 3:5, 6). Deshalb singen die Sänger auch „das Lied des Lammes“.
13Wie Moses, so pries Jesus Gott öffentlich durch Lobgesänge, und wie Moses prophezeite er Gottes Sieg über alle Feinde (Matthäus 24:21, 22; 26:30; Lukas 19:41-44). Desgleichen sah Jesus der Zeit entgegen, in der die Nationen herbeikommen würden, um Jehova zu lobpreisen, und um dies zu ermöglichen, opferte er sich als das „Lamm Gottes“, indem er sein menschliches Leben niederlegte (Johannes 1:29; Offenbarung 7:9; vergleiche Jesaja 2:2-4; Sacharja 8:23). Und wie Moses, der die Bedeutung des Namens Gottes, Jehova, richtig kennenlernte und diesen Namen lobpries, so machte auch Jesus den Namen Gottes offenbar (2. Mose 6:2, 3; Psalm 90:1, 17; Johannes 17:6). Da Jehova loyal ist, werden sich seine herrlichen Verheißungen unfehlbar erfüllen. Sicherlich stimmen wir daher mit den loyalen Sängern, mit dem Lamm und mit Moses überein und pflichten den Worten des Liedes bei: „Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen?“
DieEngelmitdenSchalen
14Selbstverständlich hört man das Lied dieser gesalbten Sieger. Warum? Weil sie die Urteilssprüche in den Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, auf der Erde bekanntmachen. Am Ausgießen dieser Schalen sind aber nicht nur Menschen beteiligt, denn Johannes erklärt weiter: „UndnachdiesenDingensahich,unddasHeiligtumdesZeltesdesZeugnisseswurdeimHimmelgeöffnet,unddiesiebenEngelmitdensiebenPlagenkamenausdemHeiligtumheraus,bekleidetmitreiner,hellglänzenderLeinwandundumdieBrustgegürtetmitgoldenenGürteln.UndeinesdervierlebendenGeschöpfegabdensiebenEngelnsiebengoldeneSchalen,dievolldesGrimmesGotteswaren,derdalebtfürimmerundewig“(Offenbarung15:5-7).
15Was den Tempel der Israeliten mit seinen Darstellungen himmlischer Dinge betrifft, durfte nur der „Hohepriester“ das Allerheiligste — hier „Heiligtum“ genannt — betreten (Hebräer 9:3, 7). Dieses Abteil stellt die Stätte der Gegenwart Jehovas im Himmel dar. Im Himmel selbst haben jedoch außer dem Hohenpriester, Jesus Christus, auch die Engel das Vorrecht, vor Jehova zu treten (Matthäus 18:10; Hebräer 9:24-26). Es sollte uns daher nicht überraschen, daß sieben Engel zu sehen sind, die aus dem Heiligtum im Himmel herauskommen. Sie haben einen Auftrag von Jehova Gott selbst: Sie sollen die Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, ausgießen (Offenbarung 16:1).
16Diese Engel sind für ihr Werk gut ausgerüstet. Sie sind mit reiner, hellglänzender Leinwand bekleidet, was zeigt, daß sie in geistiger Hinsicht rein und heilig sind, gerecht in den Augen Jehovas. Sie tragen auch goldene Gürtel. Gürtel werden gewöhnlich von Personen benutzt, die sich gürten, um eine bestimmte Arbeit zu verrichten (3. Mose 8:7, 13; 1. Samuel 2:18; Lukas 12:37; Johannes 13:4, 5). Die Engel sind also gegürtet, um eine Aufgabe zu erfüllen. Überdies sind ihre Gürtel golden. In der Stiftshütte wurde Gold verwendet, um göttliche oder himmlische Dinge darzustellen (Hebräer 9:4, 11, 12). Das bedeutet, daß diese Engel einen edlen, göttlichen Dienstauftrag erfüllen müssen. Jemand anders beteiligt sich ebenfalls an dieser großen Aufgabe. Eines der vier lebenden Geschöpfe gibt ihnen die Schalen. Ohne Zweifel handelt es sich dabei um das erste lebende Geschöpf, das einem Löwen glich — dem Symbol unbezwingbaren Mutes, der erforderlich ist, um Jehovas Urteilssprüche zu verkünden (Offenbarung 4:7).
JehovainseinemHeiligtum
17Zum Abschluß dieses Teils der Vision berichtet Johannes schließlich: „UnddasHeiligtumwurdewegenderHerrlichkeitGottesundwegenseinerMachtmitRaucherfüllt,undniemandwarimstande,dasHeiligtumzubetreten,bisdiesiebenPlagendersiebenEngelzuEndewaren“(Offenbarung15:8). In der Geschichte Israels kam es vor, daß das buchstäbliche Heiligtum von einer Wolke erfüllt war und die Priester es wegen dieser Offenbarung der Herrlichkeit Jehovas nicht betreten konnten (1. Könige 8:10, 11; 2. Chronika 5:13, 14; vergleiche Jesaja 6:4, 5). Das geschah jeweils, wenn sich Jehova in die Vorgänge auf der Erde einschaltete.
18Jehova ist auch an dem, was heute auf der Erde geschieht, sehr interessiert. Er möchte, daß die sieben Engel ihre Aufgabe beenden. Die Gegenwart ist eine ihrem Höhepunkt entgegengehende Gerichtszeit, wie dies in Psalm 11:4-6 beschrieben wird: „Jehova ist in seinem heiligen Tempel. Jehova — in den Himmeln ist sein Thron. Seine eigenen Augen schauen, seine eigenen blitzenden Augen prüfen die Menschensöhne. Jehova selbst prüft den Gerechten wie auch den Bösen, und jeden, der Gewalttat liebt, haßt SEINE Seele gewiß. Er wird auf die Bösen Fallstricke, Feuer und Schwefel herabregnen lassen und Glutwind als den Teil ihres Bechers.“ Erst wenn die sieben Plagen über die Bösen ausgegossen sind, werden die sieben Engel in die erhabene Gegenwart Jehovas zurückkehren.
19Mit dröhnender, ehrfurchtgebietender Stimme ergeht jetzt der Befehl: „UndichhörteeinelauteStimmeausdemHeiligtumzudensiebenEngelnsagen:‚GehtundgießtdiesiebenSchalendesGrimmesGottesnachderErdehinaus‘“(Offenbarung16:1). Wer erteilt diesen Befehl? Es muß Jehova selbst sein, denn wegen des Glanzes seiner Herrlichkeit und Macht konnte niemand anders das Heiligtum betreten. Jehova kam im Jahre 1918 zu seinem geistigen Tempel zum Gericht (Maleachi 3:1-5). Demnach muß er kurz danach den Befehl, die Schalen des Grimmes Gottes auszugießen, erteilt haben. Die Urteilssprüche in den sinnbildlichen Schalen wurden vom Jahre 1922 an laut und deutlich verkündet. Und heute erfolgt ihre Verkündigung mit zunehmender Lautstärke.
DieSchalenunddieTrompetenstöße
20Die Schalen des Grimmes Jehovas enthüllen seine Ansicht über die Merkmale des Weltgeschehens und warnen vor seiner Urteilsvollstreckung. Die Engel gießen die Schalen durch die Versammlung gesalbter Christen auf der Erde aus — durch diejenigen, die das Lied Mose und das Lied des Lammes singen. Während die Johannes-Klasse das Königreich als gute Botschaft verkündigt, enthüllt sie freimütig den Inhalt dieser Schalen des Grimmes (Matthäus 24:14; Offenbarung 14:6, 7). Ihre Botschaft ist daher einerseits friedlich, da sie den Menschen Freiheit ausrufen, andererseits aber kriegsähnlich, da sie vor dem „Tag der Rache seitens unseres Gottes“ warnen (Jesaja 61:1, 2).
21Die Ziele der ersten vier Schalen des Grimmes Gottes sind die gleichen wie die der ersten vier Trompetenstöße: die Erde, das Meer, die Flüsse und die Wasserquellen sowie die himmlischen Lichtquellen (Offenbarung 8:1-12). Die Trompetenstöße kündigten aber Plagen für „ein Drittel“ an, wogegen vom Ausgießen der Schalen des Grimmes Gottes etwas Ganzes betroffen wird. Während also am Tag des Herrn zuerst der Christenheit als ‘einem Drittel’ Aufmerksamkeit geschenkt wurde, wird von den durch die lästigen Gerichtsbotschaften Jehovas verursachten Plagen und Betrübnissen kein einziger Teil des Systems Satans verschont.
22Die letzten drei Trompetenstöße waren anders, denn sie wurden als Wehe bezeichnet (Offenbarung 8:13; 9:12). Die ersten beiden standen besonders mit den Heuschrecken beziehungsweise mit den Reiterheeren in Verbindung, während das dritte die Geburt des Königreiches Jehovas bekanntmachte (Offenbarung 9:1-21; 11:15-19). Wie wir noch sehen werden, haben die letzten drei Schalen seines Zorns ebenfalls mit einigen dieser Aspekte zu tun, dennoch unterscheiden sie sich von den drei „Wehe“. Betrachten wir nun aufmerksam die dramatischen Enthüllungen, die durch das Ausgießen der Schalen des Grimmes Jehovas erfolgen.
Subject: Jehovah in his sanctuary; the seven bowls of his wrath poured into the earth
Time of fulfillment: 1919 to Armageddon
A WOMAN giving birth to a male child! A great dragon seeking to devour that child! Those two heavenly signs, so vividly portrayed in Revelation chapter 12, brought home to us that the agelong controversy involving the Seed of God’s woman and Satan and his demonic seed is reaching its climax. In highlighting these symbols, John says: “And a great sign was seen in heaven . . . And another sign was seen.” (Revelation 12:1, 3, 7-12) Now John reports a third sign: “AndIsawinheavenanothersign,greatandwonderful,sevenangelswithsevenplagues.Thesearethelastones,becausebymeansofthemtheangerofGodisbroughttoafinish.”(Revelation15:1) This third sign also has vital meaning for Jehovah’s servants.
2 Notice the important roles that angels again have in accomplishing God’s will. This fact has long been known by Jehovah’s servants. Why, under inspiration the ancient psalmist even spoke to such angels, urging them: “Bless Jehovah, O you angels of his, mighty in power, carrying out his word, by listening to the voice of his word”! (Psalm 103:20) Now, in this new scene, angels are assigned to pour out the seven last plagues.
3 What are these plagues? Like the seven trumpet blasts, they are scathing judgment pronouncements publicizing Jehovah’s view of various features of this world and warning of the final outcome of his judicial decisions. (Revelation 8:1–9:21) The pouring out of them points to the execution of those judgments, when the objects of Jehovah’s wrath are destroyed in the day of his burning anger. (Isaiah 13:9-13; Revelation 6:16, 17) Thus, by means of them “the anger of God is brought to a finish.” But before describing the pouring out of the plagues, John tells us about some humans who will not be adversely affected by them. Having refused the mark of the wild beast, these loyal ones sing praises to Jehovah as they proclaim his day of vengeance.—Revelation 13:15-17.
TheSongofMosesandoftheLamb
4 A remarkable panorama now comes into John’s view: “AndIsawwhatseemedtobeaglassyseamingledwithfire,andthosewhocomeoffvictoriousfromthewildbeastandfromitsimageandfromthenumberofitsnamestandingbytheglassysea,havingharpsofGod.”—Revelation15:2.
5 The “glassy sea” is the same one that John saw earlier, positioned before the throne of God. (Revelation 4:6) It is similar to “the molten sea” (water container) of Solomon’s temple, where the priests obtained water to cleanse themselves. (1 Kings 7:23) It is thus a fine representation of “the bath of water,” that is, God’s Word, by which Jesus cleanses the priestly congregation of anointed Christians. (Ephesians 5:25, 26; Hebrews 10:22) This glassy sea is “mingled with fire,” indicating that these anointed ones are tested and purged as they obey the high standard set for them. Further, it reminds us that God’s Word also contains expressions of fiery judgments against his enemies. (Deuteronomy 9:3; Zephaniah 3:8) Some of these fiery judgments are manifested in the seven last plagues that are about to be poured out.
6 The fact that the molten sea in Solomon’s temple was for the use of the priests indicates that the singers standing before the heavenly glassy sea are a priestly class. They have “harps of God,” and we therefore associate them with the 24 elders and the 144,000, since these groups also sing to a harp accompaniment. (Revelation 5:8; 14:2) The singers that John sees “come off victorious from the wild beast and from its image and from the number of its name.” So they must be those from among the 144,000 who live on earth during the last days. As a group, they do indeed come off victorious. For almost 90 years since 1919, they have refused to accept the mark of the wild beast or look to its image as man’s only hope for peace. Many of them have already endured faithful to the death, and these, now in heaven, doubtless follow with special delight the singing of their brothers who are still on earth.—Revelation 14:11-13.
7 These loyal overcomers have harps of God. In this, they are like the temple Levites of old, who worshipped Jehovah with song to the accompaniment of harps. Some also prophesied to a harp accompaniment. (1 Chronicles 15:16; 25:1-3) The beautiful strains of the harp embellished Israel’s songs of joy and prayers of praise and thanksgiving to Jehovah. (1 Chronicles 13:8; Psalm 33:2; 43:4; 57:7, 8) In times of depression or captivity, the harp was not heard. (Psalm 137:2) The presence of harps of God in this vision should whet our anticipation for an exultant, triumphant song of praise and thanksgiving to our God.
8 That is what John reports: “AndtheyaresingingthesongofMosestheslaveofGodandthesongoftheLamb,saying:‘Greatandwonderfulareyourworks,JehovahGod,theAlmighty.Righteousandtrueareyourways,Kingofeternity.Whowillnotreallyfearyou,Jehovah,andglorifyyourname,becauseyoualoneareloyal?Forallthenationswillcomeandworshipbeforeyou,becauseyourrighteousdecreeshavebeenmademanifest.’”—Revelation15:3,4.
9 These victors sing “the song of Moses,” that is, a song similar to one that Moses sang in like circumstances. After the Israelites had witnessed the ten plagues in Egypt and the destruction of the Egyptian armies in the Red Sea, Moses led them in such a song of triumphant praise to Jehovah, proclaiming: “Jehovah will rule as king to time indefinite, even forever.” (Exodus 15:1-19) How fitting that the singers in John’s vision, coming off victorious from the wild beast and being involved in proclaiming the seven last plagues, should also sing “to the King of eternity”!—1 Timothy 1:17.
10 In another song, composed as Israel prepared for the conquest of Canaan, the aged Moses told that nation: “I shall declare the name of Jehovah. Do you attribute greatness to our God!” The last verse of this song also gave encouragement to non-Israelites, and Moses’ inspired words reach right down to the great crowd of today: “Be glad, you nations, with his people.” And why should they be glad? Because now Jehovah “will avenge the blood of his servants, and he will pay back vengeance to his adversaries.” This execution of righteous judgment will bring jubilation to all who hope in Jehovah.—Deuteronomy 32:3, 43; Romans 15:10-13; Revelation 7:9.
11 How Moses himself would have rejoiced to be in the Lord’s day now, singing along with the heavenly chorus: “All the nations will come and worship before you”! That transcendent song continues to have marvelous fulfillment today as we see, not just in vision but as a living reality, the millions from “the nations” who are now flocking joyfully to Jehovah’s earthly organization.
12 Nevertheless, this is the song not only of Moses but also “of the Lamb.” How so? Moses was Jehovah’s prophet to Israel, but Moses himself prophesied that Jehovah would raise up a prophet like him. This One proved to be the Lamb, Jesus Christ. Whereas Moses was “the slave of God,” Jesus was God’s Son, in effect, the Greater Moses. (Deuteronomy 18:15-19; Acts 3:22, 23; Hebrews 3:5, 6) Hence, the singers also sing “the song of the Lamb.”
13 Like Moses, Jesus publicly sang God’s praises and prophesied about His victory over all enemies. (Matthew 24:21, 22; 26:30; Luke 19:41-44) Jesus too looked forward to the time when the nations would come in to praise Jehovah, and as the self-sacrificing “Lamb of God,” he laid down his human life to make this possible. (John 1:29; Revelation 7:9; compare Isaiah 2:2-4; Zechariah 8:23.) And just as Moses came to appreciate God’s name, Jehovah, and extol that name, so Jesus made God’s name manifest. (Exodus 6:2, 3; Psalm 90:1, 17; John 17:6) Since Jehovah is loyal, his glorious promises are certain of fulfillment. Surely, then, we are at one with these loyal singers, with the Lamb, and with Moses, in subscribing to the words of the song: “Who will not really fear you, Jehovah, and glorify your name?”
TheAngelsWiththeBowls
14 It is fitting that we hear the song of these anointed conquerors. Why? Because they have publicized on earth the judgments contained in the bowls that were full of the anger of God. But the pouring out of these bowls involves more than mere humans, as John goes on to show: “AndafterthesethingsIsaw,andthesanctuaryofthetentofthewitnesswasopenedinheaven,andthesevenangelswiththesevenplaguesemergedfromthesanctuary,clothedwithclean,brightlinenandgirdedabouttheirbreastswithgoldengirdles.AndoneofthefourlivingcreaturesgavethesevenangelssevengoldenbowlsthatwerefulloftheangerofGod,wholivesforeverandever.”—Revelation15:5-7.
15 As respects the Israelite temple, which contained representations of heavenly things, only the high priest could enter the Most Holy, here called “the sanctuary.” (Hebrews 9:3, 7) It represents the place of Jehovah’s presence in heaven. In heaven itself, however, not only does the High Priest Jesus Christ have the privilege of entering in before Jehovah but the angels do also. (Matthew 18:10; Hebrews 9:24-26) It is not surprising, then, that seven angels should be seen coming out from the sanctuary in heaven. They have a commission from Jehovah God himself: Pour out the bowls full of the anger of God.—Revelation 16:1.
16 These angels are well qualified for this work. They are clothed with clean, bright linen, showing that they are spiritually clean and holy, righteous in Jehovah’s sight. Also, they wear golden girdles. Girdles are usually used when a person girds himself for a task to be accomplished. (Leviticus 8:7, 13; 1 Samuel 2:18; Luke 12:37; John 13:4, 5) So the angels are girded for carrying out an assignment. Moreover, their girdles are golden. In the ancient tabernacle, gold was used to represent divine, heavenly things. (Hebrews 9:4, 11, 12) That means that these angels have a precious, divine commission of service to perform. Others too are involved in this great task. One of the four living creatures hands the actual bowls to them. Doubtless, this was the first living creature, which resembled a lion, symbolizing the boldness and indomitable courage needed to proclaim Jehovah’s judgments.—Revelation 4:7.
JehovahinHisSanctuary
17 Finally, completing this part of the vision, John tells us: “AndthesanctuarybecamefilledwithsmokebecauseofthegloryofGodandbecauseofhispower,andnoonewasabletoenterintothesanctuaryuntilthesevenplaguesofthesevenangelswerefinished.”(Revelation15:8) There were occasions in Israel’s history when a cloud covered the literal sanctuary, and this manifestation of Jehovah’s glory prevented the priests from entering there. (1 Kings 8:10, 11; 2 Chronicles 5:13, 14; compare Isaiah 6:4, 5.) These were times when Jehovah was actively involved with developments on earth.
18 Jehovah is also deeply interested in things happening on earth now. He wants the seven angels to complete their assignment. It is a climactic time of judgment, as described at Psalm 11:4-6: “Jehovah is in his holy temple. Jehovah—in the heavens is his throne. His own eyes behold, his own beaming eyes examine the sons of men. Jehovah himself examines the righteous one as well as the wicked one, and anyone loving violence His soul certainly hates. He will rain down upon the wicked ones traps, fire and sulphur and a scorching wind, as the portion of their cup.” Until these seven plagues are poured out upon the wicked ones, the seven angels will not return to Jehovah’s lofty presence.
19 The awesome command thunders forth: “AndIheardaloudvoiceoutofthesanctuarysaytothesevenangels:‘GoandpouroutthesevenbowlsoftheangerofGodintotheearth.’”(Revelation16:1) Who issues this command? It must be Jehovah himself, since the radiance of his glory and power prevented anyone else from entering the sanctuary. Jehovah came to his spiritual temple for judgment in 1918. (Malachi 3:1-5) It must, then, have been shortly after that date that he gave the command to pour out the bowls of the anger of God. In fact, the judgments contained in the symbolic bowls started to be proclaimed with intensity in 1922. And their proclamation is increasing to a crescendo today.
TheBowlsandtheTrumpetBlasts
20 The bowls of Jehovah’s anger reveal features of the world scene as Jehovah views them and warn of judgments that Jehovah will execute. The angels pour out the bowls through the agency of the congregation of anointed Christians on earth, the ones singing the song of Moses and the song of the Lamb. While proclaiming the Kingdom as good news, the John class have boldly revealed the contents of these bowls of anger. (Matthew 24:14; Revelation 14:6, 7) Thus, their twofold message has been peaceful in proclaiming liberty to mankind but warlike in warning of “the day of vengeance on the part of our God.”—Isaiah 61:1, 2.
21 The targets of the first four bowls of God’s anger correspond to those of the first four trumpet blasts, that is, the earth, the sea, the rivers and fountains of water, and the heavenly sources of light. (Revelation 8:1-12) But the trumpet blasts announced plagues on “a third,” whereas an entirety is afflicted by the pouring out of the bowls of God’s anger. Thus, while Christendom, as “a third,” has received first attention during the Lord’s day, not one part of Satan’s system has been exempted from being plagued by Jehovah’s vexatious judgment messages and the sorrows they bring.
22 The final three trumpet blasts were different, for they were called woes. (Revelation 8:13; 9:12) The first two of these consisted particularly of the locusts and the armies of cavalry, while the third introduced the birth of Jehovah’s Kingdom. (Revelation 9:1-21; 11:15-19) As we shall see, the final three bowls of his wrath also cover some of these aspects, but they are somewhat different from the three woes. Let us now pay close attention to the dramatic disclosures that result from the pouring out of the bowls of Jehovah’s anger.
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Kapitel 31
Jehovas Werke — groß und wunderbar
10.Vision — Offenbarung 15:1—16:21
Thema: Jehova in seinem Heiligtum; die sieben Schalen seines Zorns nach der Erde hin ausgegossen
Zeit der Erfüllung: 1919 bis Harmagedon
EINE Frau, die ein männliches Kind gebiert! Ein großer Drache, der das Kind zu verschlingen sucht! Diese beiden Zeichen im Himmel, die in Offenbarung, Kapitel 12 so anschaulich dargestellt werden, haben uns davon überzeugt, daß die uralte Auseinandersetzung zwischen dem Samen der Frau Gottes und Satan und seinem Dämonensamen bald ihren Höhepunkt erreicht. Johannes beleuchtet diese Sinnbilder mit den Worten: „Ein großes Zeichen wurde im Himmel gesehen . . . Und ein anderes Zeichen wurde . . . gesehen“ (Offenbarung 12:1, 3, 7-12). Nun berichtet Johannes über ein drittes Zeichen: „Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel mit sieben Plagen. Diese sind die letzten, denn durch sie wird der Grimm Gottes zu Ende gebracht“ (Offenbarung 15:1). Auch dieses dritte Zeichen ist für Jehovas Diener von größter Bedeutung.
2Daß Engel bei der Ausführung des Willens Gottes eine wichtige Rolle spielen — so auch in diesem Fall —, ist eine Tatsache, deren sich Jehovas Diener schon lange bewußt waren. Der inspirierte Psalmist spornte Engel mit den Worten an: „Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört“ (Psalm 103:20). In der erwähnten neuen Szene werden Engel nun beauftragt, die sieben letzten Plagen auszugießen.
3Worin bestehen diese Plagen? Wie bei den sieben Trompetenstößen handelt es sich dabei um scharfe Gerichtsbotschaften, durch die Jehovas Ansicht über die verschiedenen Merkmale dieser Welt bekanntgemacht und vor dem endgültigen Ausgang seiner richterlichen Entscheidungen gewarnt wird (Offenbarung 8:1 bis 9:21). Das Ausgießen der Plagen weist auf die Vollstreckung dieser Urteilssprüche hin, auf den Tag seines glühenden Zorns, an dem alle, die sich Jehovas Grimm zugezogen haben, vernichtet werden (Jesaja 13:9-13; Offenbarung 6:16, 17). Durch diese Plagen wird „der Grimm Gottes zu Ende gebracht“. Bevor Johannes aber das Ausgießen der Plagen beschreibt, erwähnt er Menschen, die davon nicht betroffen werden. Diese Loyalgesinnten weigern sich, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen; sie lobpreisen Jehova, während sie seinen Tag der Rache verkünden (Offenbarung 13:15-17).
Das Lied Mose und des Lammes
4Nun bekommt Johannes ein erstaunliches Bild zu sehen: „Und ich sah etwas, was ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt, zu sein schien, und die, die als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervorgehen, am gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes“ (Offenbarung 15:2).
5Das „gläserne Meer“ ist das gleiche wie das „gläserne Meer“, das Johannes früher vor dem Thron Gottes sah (Offenbarung 4:6). Es gleicht dem „gegossenen Meer“ (Wasserbehälter) im Tempel Salomos, dessen Wasser die Priester benutzten, um sich zu reinigen (1. Könige 7:23). Es ist daher ein treffendes Bild des „Wasserbades“, das heißt des Wortes Gottes, durch das Jesus die aus Priestern bestehende Versammlung gesalbter Christen reinigt (Epheser 5:25, 26; Hebräer 10:22). Dieses gläserne Meer ist „mit Feuer vermischt“, was bedeutet, daß die Gesalbten erprobt und geläutert sind, da sie dem für sie geltenden hohen Maßstab entsprechen. Außerdem werden wir dadurch an die Tatsache erinnert, daß Gottes Wort auch feurige Urteilssprüche über die Feinde Gottes enthält (5. Mose 9:3; Zephanja 3:8). Einige dieser feurigen Urteilssprüche werden durch die sieben letzten Plagen erkennbar, die jetzt ausgegossen werden.
6Das gegossene Meer im Tempel Salomos war für den Gebrauch der Priester bestimmt, was darauf schließen läßt, daß es bei den Sängern, die an dem himmlischen gläsernen Meer stehen, um eine Priesterklasse geht. Sie haben „Harfen Gottes“, weshalb wir sie mit den 24 Ältesten und den 144 000 in Verbindung bringen, die ebenfalls mit Harfenbegleitung singen (Offenbarung 5:8; 14:2). Die Sänger, die Johannes sieht, ‘gehen als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervor’. Demnach muß es sich bei ihnen um diejenigen aus den 144 000 handeln, die während der letzten Tage auf der Erde leben. Als Gesamtheit gehen sie tatsächlich als Sieger hervor. Schon ungefähr 70 Jahre (seit 1919) haben sie sich geweigert, das Kennzeichen des wilden Tieres anzunehmen oder sein Bild als des Menschen einzige Hoffnung auf Frieden zu betrachten. Viele von ihnen haben bereits bis in den Tod treu ausgeharrt; sie befinden sich jetzt im Himmel und verfolgen höchstwahrscheinlich mit besonderer Freude den Gesang ihrer Brüder, die noch auf der Erde sind (Offenbarung 14:11-13).
7Diese loyalen Überwinder haben Harfen Gottes. Sie gleichen daher den Tempelleviten der alten Zeit, die Jehova mit Liedern und Harfenspiel anbeteten. Einige prophezeiten auch mit Harfenbegleitung (1. Chronika 15:16; 25:1, 3). Die herrlichen Töne der Harfe erhöhten den Wohlklang der Jubellieder der Israeliten und untermalten die Gebete, die sie zum Lobpreis Jehovas und zur Danksagung darbrachten (1. Chronika 13:8; Psalm 33:2; 43:4; 57:7, 8). In Zeiten der Trauer oder der Gefangenschaft waren die Klänge der Harfe nicht zu hören (Psalm 137:2). Die Harfen Gottes, die in dieser Vision zu sehen sind, sollten in uns die Erwartung eines jubelnden Triumphgesangs des Lobpreises unseres Gottes und der Danksagung wecken.
8Johannes berichtet weiter: „Und sie singen das Lied Mose, des Sklaven Gottes, und das Lied des Lammes, indem sie sagen: ‚Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, du Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit. Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen, denn du allein bist loyal? Denn alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, weil deine gerechten Verordnungen offenbar gemacht worden sind‘ “ (Offenbarung 15:3, 4).
9Diese Sieger singen „das Lied Mose“, das heißt ein Lied, das mit dem Lied verglichen werden könnte, das Moses unter ähnlichen Umständen sang. Nachdem die Israeliten Zeugen der zehn Plagen in Ägypten und der Vernichtung des ägyptischen Heeres im Roten Meer gewesen waren, leitete Moses sie im Singen eines Siegesliedes zum Lobpreis Jehovas an, in dem verkündet wurde: „Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar“ (2. Mose 15:1-19). Wie passend ist es daher, daß die Sänger, die Johannes in der Vision sieht und die das wilde Tier besiegt haben und sich am Verkündigen der sieben letzten Plagen beteiligen, ebenfalls den „König der Ewigkeit“ besingen! (1. Timotheus 1:17).
10In einem anderen Lied, das der betagte Moses komponierte, als sich die Israeliten auf die Eroberung Kanaans vorbereiteten, sagte er zu ihnen: „Ich werde den Namen Jehovas verkünden. Schreibt Größe zu unserem Gott!“ Die inspirierten Worte der letzten Strophe dieses Liedes Mose waren auch eine Ermunterung für Nichtisraeliten, und sie gelten heute genauso der großen Volksmenge: „Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk.“ Warum sollten sie fröhlich sein? Weil Jehova nun ‘das Blut seiner Diener rächen und seinen Widersachern Rache erstatten wird’. Diese gerechte Urteilsvollstreckung wird alle, die auf Jehova hoffen, veranlassen, in Jubel auszubrechen (5. Mose 32:3, 43; Römer 15:10-13; Offenbarung 7:9).
11Bestimmt hätte sich Moses gefreut, heute, am Tag des Herrn, zu leben und mit dem himmlischen Chor zu singen: „Alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten.“ Diese Worte des überirdischen Liedes erfüllen sich heute auf erstaunliche Weise, denn wir sehen — nicht nur in einer Vision, sondern in Wirklichkeit —, wie sich jetzt Millionen aus den „Nationen“ freudig um die irdische Organisation Jehovas scharen.
12Dieses Lied ist aber nicht nur das Lied Mose, sondern auch „das Lied des Lammes“. Wieso? Moses war Jehovas Prophet in Israel, aber er selbst sagte voraus, daß Jehova einen Propheten gleich ihm erwecken werde. Dieser Prophet war Jesus Christus, das Lamm. Moses war der „Sklave Gottes“, wogegen Jesus der Sohn Gottes war, der größere Moses (5. Mose 18:15-19; Apostelgeschichte 3:22, 23; Hebräer 3:5, 6). Deshalb singen die Sänger auch „das Lied des Lammes“.
13Wie Moses, so pries Jesus Gott öffentlich durch Lobgesänge, und wie Moses prophezeite er Gottes Sieg über alle Feinde (Matthäus 24:21, 22; 26:30; Lukas 19:41-44). Desgleichen sah Jesus der Zeit entgegen, in der die Nationen herbeikommen würden, um Jehova zu lobpreisen, und um dies zu ermöglichen, opferte er sich als das „Lamm Gottes“, indem er sein menschliches Leben niederlegte (Johannes 1:29; Offenbarung 7:9; vergleiche Jesaja 2:2-4; Sacharja 8:23). Und wie Moses, der die Bedeutung des Namens Gottes, Jehova, richtig kennenlernte und diesen Namen lobpries, so machte auch Jesus den Namen Gottes offenbar (2. Mose 6:2, 3; Psalm 90:1, 17; Johannes 17:6). Da Jehova loyal ist, werden sich seine herrlichen Verheißungen unfehlbar erfüllen. Sicherlich stimmen wir daher mit den loyalen Sängern, mit dem Lamm und mit Moses überein und pflichten den Worten des Liedes bei: „Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen?“
Die Engel mit den Schalen
14Selbstverständlich hört man das Lied dieser gesalbten Sieger. Warum? Weil sie die Urteilssprüche in den Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, auf der Erde bekanntmachen. Am Ausgießen dieser Schalen sind aber nicht nur Menschen beteiligt, denn Johannes erklärt weiter: „Und nach diesen Dingen sah ich, und das Heiligtum des Zeltes des Zeugnisses wurde im Himmel geöffnet, und die sieben Engel mit den sieben Plagen kamen aus dem Heiligtum heraus, bekleidet mit reiner, hellglänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. Und eines der vier lebenden Geschöpfe gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, der da lebt für immer und ewig“ (Offenbarung 15:5-7).
15Was den Tempel der Israeliten mit seinen Darstellungen himmlischer Dinge betrifft, durfte nur der „Hohepriester“ das Allerheiligste — hier „Heiligtum“ genannt — betreten (Hebräer 9:3, 7). Dieses Abteil stellt die Stätte der Gegenwart Jehovas im Himmel dar. Im Himmel selbst haben jedoch außer dem Hohenpriester, Jesus Christus, auch die Engel das Vorrecht, vor Jehova zu treten (Matthäus 18:10; Hebräer 9:24-26). Es sollte uns daher nicht überraschen, daß sieben Engel zu sehen sind, die aus dem Heiligtum im Himmel herauskommen. Sie haben einen Auftrag von Jehova Gott selbst: Sie sollen die Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, ausgießen (Offenbarung 16:1).
16Diese Engel sind für ihr Werk gut ausgerüstet. Sie sind mit reiner, hellglänzender Leinwand bekleidet, was zeigt, daß sie in geistiger Hinsicht rein und heilig sind, gerecht in den Augen Jehovas. Sie tragen auch goldene Gürtel. Gürtel werden gewöhnlich von Personen benutzt, die sich gürten, um eine bestimmte Arbeit zu verrichten (3. Mose 8:7, 13; 1. Samuel 2:18; Lukas 12:37; Johannes 13:4, 5). Die Engel sind also gegürtet, um eine Aufgabe zu erfüllen. Überdies sind ihre Gürtel golden. In der Stiftshütte wurde Gold verwendet, um göttliche oder himmlische Dinge darzustellen (Hebräer 9:4, 11, 12). Das bedeutet, daß diese Engel einen edlen, göttlichen Dienstauftrag erfüllen müssen. Jemand anders beteiligt sich ebenfalls an dieser großen Aufgabe. Eines der vier lebenden Geschöpfe gibt ihnen die Schalen. Ohne Zweifel handelt es sich dabei um das erste lebende Geschöpf, das einem Löwen glich — dem Symbol unbezwingbaren Mutes, der erforderlich ist, um Jehovas Urteilssprüche zu verkünden (Offenbarung 4:7).
Jehova in seinem Heiligtum
17Zum Abschluß dieses Teils der Vision berichtet Johannes schließlich: „Und das Heiligtum wurde wegen der Herrlichkeit Gottes und wegen seiner Macht mit Rauch erfüllt, und niemand war imstande, das Heiligtum zu betreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren“ (Offenbarung 15:8). In der Geschichte Israels kam es vor, daß das buchstäbliche Heiligtum von einer Wolke erfüllt war und die Priester es wegen dieser Offenbarung der Herrlichkeit Jehovas nicht betreten konnten (1. Könige 8:10, 11; 2. Chronika 5:13, 14; vergleiche Jesaja 6:4, 5). Das geschah jeweils, wenn sich Jehova in die Vorgänge auf der Erde einschaltete.
18Jehova ist auch an dem, was heute auf der Erde geschieht, sehr interessiert. Er möchte, daß die sieben Engel ihre Aufgabe beenden. Die Gegenwart ist eine ihrem Höhepunkt entgegengehende Gerichtszeit, wie dies in Psalm 11:4-6 beschrieben wird: „Jehova ist in seinem heiligen Tempel. Jehova — in den Himmeln ist sein Thron. Seine eigenen Augen schauen, seine eigenen blitzenden Augen prüfen die Menschensöhne. Jehova selbst prüft den Gerechten wie auch den Bösen, und jeden, der Gewalttat liebt, haßt SEINE Seele gewiß. Er wird auf die Bösen Fallstricke, Feuer und Schwefel herabregnen lassen und Glutwind als den Teil ihres Bechers.“ Erst wenn die sieben Plagen über die Bösen ausgegossen sind, werden die sieben Engel in die erhabene Gegenwart Jehovas zurückkehren.
19Mit dröhnender, ehrfurchtgebietender Stimme ergeht jetzt der Befehl: „Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Heiligtum zu den sieben Engeln sagen: ‚Geht und gießt die sieben Schalen des Grimmes Gottes nach der Erde hin aus‘ “ (Offenbarung 16:1). Wer erteilt diesen Befehl? Es muß Jehova selbst sein, denn wegen des Glanzes seiner Herrlichkeit und Macht konnte niemand anders das Heiligtum betreten. Jehova kam im Jahre 1918 zu seinem geistigen Tempel zum Gericht (Maleachi 3:1-5). Demnach muß er kurz danach den Befehl, die Schalen des Grimmes Gottes auszugießen, erteilt haben. Die Urteilssprüche in den sinnbildlichen Schalen wurden vom Jahre 1922 an laut und deutlich verkündet. Und heute erfolgt ihre Verkündigung mit zunehmender Lautstärke.
Die Schalen und die Trompetenstöße
20Die Schalen des Grimmes Jehovas enthüllen seine Ansicht über die Merkmale des Weltgeschehens und warnen vor seiner Urteilsvollstreckung. Die Engel gießen die Schalen durch die Versammlung gesalbter Christen auf der Erde aus — durch diejenigen, die das Lied Mose und das Lied des Lammes singen. Während die Johannes-Klasse das Königreich als gute Botschaft verkündigt, enthüllt sie freimütig den Inhalt dieser Schalen des Grimmes (Matthäus 24:14; Offenbarung 14:6, 7). Ihre Botschaft ist daher einerseits friedlich, da sie den Menschen Freiheit ausrufen, andererseits aber kriegsähnlich, da sie vor dem „Tag der Rache seitens unseres Gottes“ warnen (Jesaja 61:1, 2).
21Die Ziele der ersten vier Schalen des Grimmes Gottes sind die gleichen wie die der ersten vier Trompetenstöße: die Erde, das Meer, die Flüsse und die Wasserquellen sowie die himmlischen Lichtquellen (Offenbarung 8:1-12). Die Trompetenstöße kündigten aber Plagen für „ein Drittel“ an, wogegen vom Ausgießen der Schalen des Grimmes Gottes etwas Ganzes betroffen wird. Während also am Tag des Herrn zuerst der Christenheit als ‘einem Drittel’ Aufmerksamkeit geschenkt wurde, wird von den durch die lästigen Gerichtsbotschaften Jehovas verursachten Plagen und Betrübnissen kein einziger Teil des Systems Satans verschont.
22Die letzten drei Trompetenstöße waren anders, denn sie wurden als Wehe bezeichnet (Offenbarung 8:13; 9:12). Die ersten beiden standen besonders mit den Heuschrecken beziehungsweise mit den Reiterheeren in Verbindung, während das dritte die Geburt des Königreiches Jehovas bekanntmachte (Offenbarung 9:1-21; 11:15-19). Wie wir noch sehen werden, haben die letzten drei Schalen seines Zorns ebenfalls mit einigen dieser Aspekte zu tun, dennoch unterscheiden sie sich von den drei „Wehe“. Betrachten wir nun aufmerksam die dramatischen Enthüllungen, die durch das Ausgießen der Schalen des Grimmes Jehovas erfolgen.
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Chapter 31
Jehovah’s Works—Great and Wonderful
Vision 10—Revelation 15:1–16:21
Subject: Jehovah in his sanctuary; the seven bowls of his wrath poured into the earth
Time of fulfillment: 1919 to Armageddon
A WOMAN giving birth to a male child! A great dragon seeking to devour that child! Those two heavenly signs, so vividly portrayed in Revelation chapter 12, brought home to us that the agelong controversy involving the Seed of God’s woman and Satan and his demonic seed is reaching its climax. In highlighting these symbols, John says: “And a great sign was seen in heaven . . . And another sign was seen.” (Revelation 12:1, 3, 7-12) Now John reports a third sign: “And I saw in heaven another sign, great and wonderful, seven angels with seven plagues. These are the last ones, because by means of them the anger of God is brought to a finish.” (Revelation 15:1) This third sign also has vital meaning for Jehovah’s servants.
2 Notice the important roles that angels again have in accomplishing God’s will. This fact has long been known by Jehovah’s servants. Why, under inspiration the ancient psalmist even spoke to such angels, urging them: “Bless Jehovah, O you angels of his, mighty in power, carrying out his word, by listening to the voice of his word”! (Psalm 103:20) Now, in this new scene, angels are assigned to pour out the seven last plagues.
3 What are these plagues? Like the seven trumpet blasts, they are scathing judgment pronouncements publicizing Jehovah’s view of various features of this world and warning of the final outcome of his judicial decisions. (Revelation 8:1–9:21) The pouring out of them points to the execution of those judgments, when the objects of Jehovah’s wrath are destroyed in the day of his burning anger. (Isaiah 13:9-13; Revelation 6:16, 17) Thus, by means of them “the anger of God is brought to a finish.” But before describing the pouring out of the plagues, John tells us about some humans who will not be adversely affected by them. Having refused the mark of the wild beast, these loyal ones sing praises to Jehovah as they proclaim his day of vengeance.—Revelation 13:15-17.
The Song of Moses and of the Lamb
4 A remarkable panorama now comes into John’s view: “And I saw what seemed to be a glassy sea mingled with fire, and those who come off victorious from the wild beast and from its image and from the number of its name standing by the glassy sea, having harps of God.”—Revelation 15:2.
5 The “glassy sea” is the same one that John saw earlier, positioned before the throne of God. (Revelation 4:6) It is similar to “the molten sea” (water container) of Solomon’s temple, where the priests obtained water to cleanse themselves. (1 Kings 7:23) It is thus a fine representation of “the bath of water,” that is, God’s Word, by which Jesus cleanses the priestly congregation of anointed Christians. (Ephesians 5:25, 26; Hebrews 10:22) This glassy sea is “mingled with fire,” indicating that these anointed ones are tested and purged as they obey the high standard set for them. Further, it reminds us that God’s Word also contains expressions of fiery judgments against his enemies. (Deuteronomy 9:3; Zephaniah 3:8) Some of these fiery judgments are manifested in the seven last plagues that are about to be poured out.
6 The fact that the molten sea in Solomon’s temple was for the use of the priests indicates that the singers standing before the heavenly glassy sea are a priestly class. They have “harps of God,” and we therefore associate them with the 24 elders and the 144,000, since these groups also sing to a harp accompaniment. (Revelation 5:8; 14:2) The singers that John sees “come off victorious from the wild beast and from its image and from the number of its name.” So they must be those from among the 144,000 who live on earth during the last days. As a group, they do indeed come off victorious. For almost 90 years since 1919, they have refused to accept the mark of the wild beast or look to its image as man’s only hope for peace. Many of them have already endured faithful to the death, and these, now in heaven, doubtless follow with special delight the singing of their brothers who are still on earth.—Revelation 14:11-13.
7 These loyal overcomers have harps of God. In this, they are like the temple Levites of old, who worshipped Jehovah with song to the accompaniment of harps. Some also prophesied to a harp accompaniment. (1 Chronicles 15:16; 25:1-3) The beautiful strains of the harp embellished Israel’s songs of joy and prayers of praise and thanksgiving to Jehovah. (1 Chronicles 13:8; Psalm 33:2; 43:4; 57:7, 8) In times of depression or captivity, the harp was not heard. (Psalm 137:2) The presence of harps of God in this vision should whet our anticipation for an exultant, triumphant song of praise and thanksgiving to our God.
8 That is what John reports: “And they are singing the song of Moses the slave of God and the song of the Lamb, saying: ‘Great and wonderful are your works, Jehovah God, the Almighty. Righteous and true are your ways, King of eternity. Who will not really fear you, Jehovah, and glorify your name, because you alone are loyal? For all the nations will come and worship before you, because your righteous decrees have been made manifest.’”—Revelation 15:3, 4.
9 These victors sing “the song of Moses,” that is, a song similar to one that Moses sang in like circumstances. After the Israelites had witnessed the ten plagues in Egypt and the destruction of the Egyptian armies in the Red Sea, Moses led them in such a song of triumphant praise to Jehovah, proclaiming: “Jehovah will rule as king to time indefinite, even forever.” (Exodus 15:1-19) How fitting that the singers in John’s vision, coming off victorious from the wild beast and being involved in proclaiming the seven last plagues, should also sing “to the King of eternity”!—1 Timothy 1:17.
10 In another song, composed as Israel prepared for the conquest of Canaan, the aged Moses told that nation: “I shall declare the name of Jehovah. Do you attribute greatness to our God!” The last verse of this song also gave encouragement to non-Israelites, and Moses’ inspired words reach right down to the great crowd of today: “Be glad, you nations, with his people.” And why should they be glad? Because now Jehovah “will avenge the blood of his servants, and he will pay back vengeance to his adversaries.” This execution of righteous judgment will bring jubilation to all who hope in Jehovah.—Deuteronomy 32:3, 43; Romans 15:10-13; Revelation 7:9.
11 How Moses himself would have rejoiced to be in the Lord’s day now, singing along with the heavenly chorus: “All the nations will come and worship before you”! That transcendent song continues to have marvelous fulfillment today as we see, not just in vision but as a living reality, the millions from “the nations” who are now flocking joyfully to Jehovah’s earthly organization.
12 Nevertheless, this is the song not only of Moses but also “of the Lamb.” How so? Moses was Jehovah’s prophet to Israel, but Moses himself prophesied that Jehovah would raise up a prophet like him. This One proved to be the Lamb, Jesus Christ. Whereas Moses was “the slave of God,” Jesus was God’s Son, in effect, the Greater Moses. (Deuteronomy 18:15-19; Acts 3:22, 23; Hebrews 3:5, 6) Hence, the singers also sing “the song of the Lamb.”
13 Like Moses, Jesus publicly sang God’s praises and prophesied about His victory over all enemies. (Matthew 24:21, 22; 26:30; Luke 19:41-44) Jesus too looked forward to the time when the nations would come in to praise Jehovah, and as the self-sacrificing “Lamb of God,” he laid down his human life to make this possible. (John 1:29; Revelation 7:9; compare Isaiah 2:2-4; Zechariah 8:23.) And just as Moses came to appreciate God’s name, Jehovah, and extol that name, so Jesus made God’s name manifest. (Exodus 6:2, 3; Psalm 90:1, 17; John 17:6) Since Jehovah is loyal, his glorious promises are certain of fulfillment. Surely, then, we are at one with these loyal singers, with the Lamb, and with Moses, in subscribing to the words of the song: “Who will not really fear you, Jehovah, and glorify your name?”
The Angels With the Bowls
14 It is fitting that we hear the song of these anointed conquerors. Why? Because they have publicized on earth the judgments contained in the bowls that were full of the anger of God. But the pouring out of these bowls involves more than mere humans, as John goes on to show: “And after these things I saw, and the sanctuary of the tent of the witness was opened in heaven, and the seven angels with the seven plagues emerged from the sanctuary, clothed with clean, bright linen and girded about their breasts with golden girdles. And one of the four living creatures gave the seven angels seven golden bowls that were full of the anger of God, who lives forever and ever.”—Revelation 15:5-7.
15 As respects the Israelite temple, which contained representations of heavenly things, only the high priest could enter the Most Holy, here called “the sanctuary.” (Hebrews 9:3, 7) It represents the place of Jehovah’s presence in heaven. In heaven itself, however, not only does the High Priest Jesus Christ have the privilege of entering in before Jehovah but the angels do also. (Matthew 18:10; Hebrews 9:24-26) It is not surprising, then, that seven angels should be seen coming out from the sanctuary in heaven. They have a commission from Jehovah God himself: Pour out the bowls full of the anger of God.—Revelation 16:1.
16 These angels are well qualified for this work. They are clothed with clean, bright linen, showing that they are spiritually clean and holy, righteous in Jehovah’s sight. Also, they wear golden girdles. Girdles are usually used when a person girds himself for a task to be accomplished. (Leviticus 8:7, 13; 1 Samuel 2:18; Luke 12:37; John 13:4, 5) So the angels are girded for carrying out an assignment. Moreover, their girdles are golden. In the ancient tabernacle, gold was used to represent divine, heavenly things. (Hebrews 9:4, 11, 12) That means that these angels have a precious, divine commission of service to perform. Others too are involved in this great task. One of the four living creatures hands the actual bowls to them. Doubtless, this was the first living creature, which resembled a lion, symbolizing the boldness and indomitable courage needed to proclaim Jehovah’s judgments.—Revelation 4:7.
Jehovah in His Sanctuary
17 Finally, completing this part of the vision, John tells us: “And the sanctuary became filled with smoke because of the glory of God and because of his power, and no one was able to enter into the sanctuary until the seven plagues of the seven angels were finished.” (Revelation 15:8) There were occasions in Israel’s history when a cloud covered the literal sanctuary, and this manifestation of Jehovah’s glory prevented the priests from entering there. (1 Kings 8:10, 11; 2 Chronicles 5:13, 14; compare Isaiah 6:4, 5.) These were times when Jehovah was actively involved with developments on earth.
18 Jehovah is also deeply interested in things happening on earth now. He wants the seven angels to complete their assignment. It is a climactic time of judgment, as described at Psalm 11:4-6: “Jehovah is in his holy temple. Jehovah—in the heavens is his throne. His own eyes behold, his own beaming eyes examine the sons of men. Jehovah himself examines the righteous one as well as the wicked one, and anyone loving violence His soul certainly hates. He will rain down upon the wicked ones traps, fire and sulphur and a scorching wind, as the portion of their cup.” Until these seven plagues are poured out upon the wicked ones, the seven angels will not return to Jehovah’s lofty presence.
19 The awesome command thunders forth: “And I heard a loud voice out of the sanctuary say to the seven angels: ‘Go and pour out the seven bowls of the anger of God into the earth.’” (Revelation 16:1) Who issues this command? It must be Jehovah himself, since the radiance of his glory and power prevented anyone else from entering the sanctuary. Jehovah came to his spiritual temple for judgment in 1918. (Malachi 3:1-5) It must, then, have been shortly after that date that he gave the command to pour out the bowls of the anger of God. In fact, the judgments contained in the symbolic bowls started to be proclaimed with intensity in 1922. And their proclamation is increasing to a crescendo today.
The Bowls and the Trumpet Blasts
20 The bowls of Jehovah’s anger reveal features of the world scene as Jehovah views them and warn of judgments that Jehovah will execute. The angels pour out the bowls through the agency of the congregation of anointed Christians on earth, the ones singing the song of Moses and the song of the Lamb. While proclaiming the Kingdom as good news, the John class have boldly revealed the contents of these bowls of anger. (Matthew 24:14; Revelation 14:6, 7) Thus, their twofold message has been peaceful in proclaiming liberty to mankind but warlike in warning of “the day of vengeance on the part of our God.”—Isaiah 61:1, 2.
21 The targets of the first four bowls of God’s anger correspond to those of the first four trumpet blasts, that is, the earth, the sea, the rivers and fountains of water, and the heavenly sources of light. (Revelation 8:1-12) But the trumpet blasts announced plagues on “a third,” whereas an entirety is afflicted by the pouring out of the bowls of God’s anger. Thus, while Christendom, as “a third,” has received first attention during the Lord’s day, not one part of Satan’s system has been exempted from being plagued by Jehovah’s vexatious judgment messages and the sorrows they bring.
22 The final three trumpet blasts were different, for they were called woes. (Revelation 8:13; 9:12) The first two of these consisted particularly of the locusts and the armies of cavalry, while the third introduced the birth of Jehovah’s Kingdom. (Revelation 9:1-21; 11:15-19) As we shall see, the final three bowls of his wrath also cover some of these aspects, but they are somewhat different from the three woes. Let us now pay close attention to the dramatic disclosures that result from the pouring out of the bowls of Jehovah’s anger.