„SEHT! Der Mensch!“ Mit diesen Worten präsentiert der römische Statthalter Pontius Pilatus Jesus Christus einer wütenden Menge, die sich frühmorgens am Passah des Jahres 33 u. Z. vor seinem Palast versammelt hat (Johannes 19:5). Ein paar Tage zuvor wurde Jesus bei seinem triumphalen Einzug in Jerusalem als der von Gott eingesetzte König noch bejubelt. Doch jetzt ist die Menge ihm gegenüber feindselig.
2 Jesus ist wie ein König in Purpur gekleidet und trägt eine Krone auf dem Kopf. Der purpurne Umhang, der um seinen zerschlagenen, blutenden Rücken geschlungen ist, und die Krone aus Dornen, die sich in seine blutige Kopfhaut bohrt, dienen jedoch nur zum Spott. Das von den Oberpriestern aufgewiegelte Volk lehnt den misshandelten Mann, der vor ihnen steht, ab. Die Priester schreien: „An den Pfahl mit ihm! An den Pfahl mit ihm!“ Das Volk will Blut sehen und verlangt seine Hinrichtung (Johannes 19:1-7).
3 Würdevoll, mutig und ohne zu klagen, erträgt Jesus Demütigungen und Leiden.* Er ist darauf gefasst, zu sterben. Später an jenem Passahtag erleidet er freiwillig einen qualvollen Tod an einem Marterpfahl (Johannes 19:17, 18, 30).
4 Durch seinen Opfertod erwies sich Jesus seinen Nachfolgern als echter Freund. Er sagte: „Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:13). Das gibt zu einigen wichtigen Fragen Anlass: War es wirklich nötig, dass Jesus so viel litt und dann starb? Warum war er dazu bereit? Wie können wir als „seine Freunde“ und Nachfolger sein Beispiel nachahmen?
Warum war es nötig, dass Jesus litt und starb?
5 Als der verheißene Messias wusste Jesus, was ihn erwartete. Er kannte die vielen Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften, in denen die Leiden und der Tod des Messias im Detail beschrieben wurden (Jesaja 53:3-7, 12; Daniel 9:26). Mehr als einmal sprach er mit seinen Jüngern über die Prüfungen, die ihm bevorstanden (Markus 8:31; 9:31). Als er das letzte Mal zum Passah nach Jerusalem unterwegs war, erklärte er seinen Aposteln: „Der Menschensohn wird den Oberpriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den Menschen der Nationen ausliefern, und sie werden Spott mit ihm treiben und werden ihn anspeien und ihn geißeln und ihn töten“ (Markus 10:33, 34). Das waren keine leeren Worte. Wie wir gesehen haben, trieb man tatsächlich Spott mit Jesus, spuckte ihn an, geißelte ihn und tötete ihn schließlich.
6 Warum war es überhaupt nötig, dass Jesus litt und starb? Aus mehreren wichtigen Gründen. Erstens würde er durch sein loyales Ausharren seine Lauterkeit unter Beweis stellen und für Jehovas Souveränität eintreten. Satan hatte ja behauptet, der Mensch diene Jehova nur aus selbstsüchtigen Beweggründen (Hiob 2:1-5). Durch Jesu Treue bis „zum Tod an einem Marterpfahl“ wurde diese haltlose Anklage eindeutig widerlegt (Philipper 2:8; Sprüche 27:11). Zweitens würde durch die Leiden und den Tod des Messias die Grundlage zur Sündensühnung geschaffen werden (Jesaja 53:5, 10; Daniel 9:24). Jesus gab „seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“, und dadurch ist es uns möglich, Gottes Gunst zu erlangen (Matthäus 20:28). Drittens wurde Jesus durch die vielen verschiedenen Härten und Leiden, die er durchmachte, „in allem auf die Probe gestellt . . . wie wir selbst“. Er ist so zu einem Hohen Priester geworden, der wirklich „mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten“ (Hebräer 2:17, 18; 4:15).
Warum war Jesus bereit, sein Leben hinzugeben?
7 Um uns einen Begriff davon zu machen, was Jesus auf sich nahm, könnten wir Folgendes bedenken: Welcher Mann würde seine Familie und sein Zuhause verlassen und in ein fremdes Land ziehen, wenn er schon vorher wüsste, dass ihn die meisten Menschen dort ablehnen werden und dass man ihn demütigen, foltern und schließlich umbringen wird? Und nun überlegen wir, was Jesus tat. Er hatte ursprünglich eine begünstigte Stellung an der Seite seines Vaters im Himmel. Diese gab er bereitwillig auf und kam als Mensch auf die Erde — obwohl er wusste, dass er von den meisten Menschen verworfen würde und grausame Demütigungen, starke Schmerzen und einen qualvollen Tod zu erwarten hätte (Philipper 2:5-7). Warum brachte er ein so großes Opfer?
8 Jesus tat das alles in erster Linie aus tiefer Liebe zu seinem Vater. Sein Ausharren war ein Beweis dieser Liebe. Aus Liebe war Jesus stets auf den Namen und den Ruf seines Vaters bedacht (Matthäus 6:9; Johannes 17:1-6, 26). Er wünschte nichts sehnlicher, als den Namen seines Vaters von aller Schande befreit zu sehen. Deshalb war es für ihn die höchste Ehre und das größte Vorrecht, um der Gerechtigkeit willen zu leiden, wusste er doch, dass er durch seine Lauterkeit dazu beitragen würde, den guten, herrlichen Namen Jehovas zu heiligen (1. Chronika 29:13).
9 Jesus gab sein Leben noch aus einem anderen Grund hin: aus Liebe zu den Menschen. Er liebte die Menschen schon seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Lange bevor er auf die Erde kam, hieß es in der Bibel über ihn: „Die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen“ (Sprüche 8:30, 31). Als Jesus auf der Erde lebte, war seine Liebe deutlich zu erkennen. Wie wir in den vorausgehenden drei Kapiteln dieses Buches gesehen haben, zeigte sich seine Liebe zu den Menschen allgemein und zu seinen Nachfolgern im Besonderen auf vielerlei Weise. Doch was er am 14. Nisan 33 u. Z. tat, übertraf alles. Er gab bereitwillig seine Seele für die Menschen hin (Johannes 10:11). Sollten auch wir dazu bereit sein? Ja. Wir sind sogar dazu verpflichtet.
‘Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe’
10 Am Abend vor seinem Tod sagte Jesus zu seinen vertrautesten Jüngern: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe, dass auch ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:34, 35). ‘Liebt einander’ — was ist an diesem Gebot neu? Im mosaischen Gesetz hieß es ja schon: „Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19:18). Das stimmt, doch das neue Gebot verlangt noch größere Liebe — eine Liebe, die so weit geht, dass man sein Leben für andere hingibt. Jesus machte das deutlich, als er sagte: „Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:12, 13). Oder anders ausgedrückt: Liebe andere nicht nur wie dich selbst, sondern mehr als dich selbst. Diese Liebe hat Jesus durch sein Leben und seinen Tod beispielhaft bewiesen.
11 Warum ist es wichtig, das neue Gebot zu befolgen? Jesus sagte: „Daran [an der aufopfernden Liebe] werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ Ja, aufopfernde Liebe kennzeichnet uns als wahre Christen. Man könnte sie mit einem Abzeichen vergleichen. Als Zeugen Jehovas tragen wir bei unseren jährlichen Bezirkskongressen Abzeichen, an denen man erkennen kann, wer wir sind, weil unser Name und der Name unserer Versammlung darauf steht. Aufopferungsvolle Liebe ist das „Abzeichen“, an dem echte Christen zu erkennen sind. Mit anderen Worten: Die Liebe, die wir untereinander haben, sollte so deutlich sichtbar sein wie ein Erkennungszeichen oder ein Abzeichen; jeder sollte daran sehen, dass wir wahre Nachfolger Christi sind. Wir tun also gut daran, uns zu fragen: „Ist das ‚Abzeichen‘ echter Christen — aufopfernde Liebe — bei mir immer deutlich sichtbar?“
Aufopfernde Liebe— was schließt sie ein?
12 Als Nachfolger Jesu müssen wir einander lieben, wie er uns geliebt hat. Wir müssen bereit sein, für Glaubensbrüder Opfer zu bringen. Wie weit kann das gehen? In der Bibel heißt es: „Dadurch haben wir die Liebe kennengelernt, weil jener seine Seele für uns hingegeben hat; und wir sind verpflichtet, unsere Seele für unsere Brüder hinzugeben“ (1. Johannes 3:16). Wir müssen wie Jesus bereit sein, notfalls füreinander zu sterben. In Verfolgungszeiten würden wir eher unser Leben lassen, als unsere Glaubensbrüder zu verraten und sie dadurch in Gefahr zu bringen. Wenn in einem Land Rassen oder Volksgruppen im Streit liegen, würden wir unsere Brüder unter Einsatz unseres Lebens schützen, ganz gleich welcher Rasse oder Volksgruppe sie angehören. Und wenn Länder gegeneinander Krieg führen, würden wir eher Haft oder gar den Tod in Kauf nehmen, als gegen Glaubensbrüder — oder irgendjemand anders — die Waffe zu erheben (Johannes 17:14, 16; 1. Johannes 3:10-12).
13 Aufopfernde Liebe zeigt sich nicht nur dadurch, dass wir unser Leben für unsere Brüder opfern würden. In diese Lage kommen ohnehin nur wenige von uns. Aber wenn wir aus Liebe schon unser Leben lassen würden, sollten wir dann zu kleineren Opfern für unsere Brüder nicht erst recht bereit sein und ihnen schon jetzt nach besten Kräften helfen? Aufopfernd zu sein bedeutet, zugunsten anderer auf persönliche Vorteile oder Bequemlichkeiten zu verzichten. Wir stellen ihre Bedürfnisse und ihr Wohl über unsere eigenen Interessen, auch wenn das unbequem ist (1. Korinther 10:24). Wie könnte aufopfernde Liebe konkret zum Ausdruck kommen?
In der Versammlung und in der Familie
14 Versammlungsälteste bringen viele Opfer, um ‘die Herde zu hüten’ (1. Petrus 5:2, 3). Sie sorgen für die eigene Familie und sind vielleicht abends oder am Wochenende oft zusätzlich mit Versammlungsangelegenheiten beschäftigt, zum Beispiel mit der Vorbereitung auf Programmpunkte, mit Hirtenbesuchen oder Rechtsfällen. Viele Älteste setzen sich außerdem bei größeren und kleineren Kongressen, in Krankenhaus-Verbindungskomitees, Krankenbesuchsgruppen oder regionalen Baukomitees ein. Ihr Ältesten, vergesst bitte nie: Euer bereitwilliger Einsatz — die Zeit, die Kraft und die Mittel, die ihr für das Hüten der Herde aufbringt — zeugt von aufopfernder Liebe (2. Korinther 12:15). Jehova und die Versammlung, um die ihr euch kümmert, schätzen das wirklich sehr (Philipper 2:29; Hebräer 6:10).
15 Was ist über die Frauen von Ältesten zu sagen? Bringen diese Schwestern nicht ebenfalls Opfer, damit sich ihr Mann um die Herde kümmern kann? Es ist bestimmt ein Opfer für eine Frau, wenn ihr Mann für Versammlungsangelegenheiten Zeit aufwenden muss, die er sonst mit der Familie verbringen könnte. Denken wir auch daran, was die Frauen der reisenden Aufseher auf sich nehmen, wenn sie ihren Mann von Versammlung zu Versammlung oder von Kreis zu Kreis begleiten. Sie verzichten auf ein eigenes Zuhause und müssen unter Umständen jede Woche in einem anderen Bett schlafen. Frauen, die im Interesse der Versammlung bereitwillig zurückstehen, haben für ihre vielen Beweise aufopfernder Liebe wirklich ein Lob verdient (Philipper 2:3, 4).
16 Wie kommt aufopfernde Liebe in der Familie zum Ausdruck? Ihr lieben Eltern bringt viele Opfer, um für eure Kinder zu sorgen und sie „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ großzuziehen (Epheser 6:4). Vielleicht müsst ihr lange und hart arbeiten, nur um das tägliche Brot zu verdienen und dafür zu sorgen, dass die Kinder etwas Vernünftiges anzuziehen und ein angemessenes Zuhause haben. Ihr würdet eher selbst zurückstecken, als es euren Kindern an etwas Wichtigem fehlen zu lassen. Außerdem verwendet ihr viel Mühe darauf, mit euren Kindern zu studieren, sie in die Zusammenkünfte mitzunehmen und mit ihnen predigen zu gehen (5. Mose 6:6, 7). Eure aufopfernde Liebe erfreut den Urheber der Familie und kann für eure Kinder ewiges Leben bedeuten (Sprüche 22:6; Epheser 3:14, 15).
17 Wie können Ehemänner gemäß Jesu Beispiel aufopfernde Liebe zeigen? Die Bibel sagt: „Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat“ (Epheser 5:25). Wie wir gesehen haben, liebte Jesus seine Nachfolger so sehr, dass er für sie starb. Ein christlicher Ehemann ahmt die selbstlose Einstellung Jesu nach, der „sich nicht selbst gefallen“ hat (Römer 15:3). Er stellt seine eigenen Bedürfnisse im Interesse seiner Frau bereitwillig zurück. Auch besteht er nicht steif und fest darauf, seinen Willen durchzusetzen, sondern ist im Rahmen biblischer Grundsätze zum Nachgeben bereit. Aufopfernde Liebe bringt einem Mann Jehovas Anerkennung ein sowie die Liebe und die Achtung seiner Familie.
Was wirst du tun?
18 Das neue Gebot, einander zu lieben, ist nicht einfach zu befolgen, doch wir haben eine starke Motivation. Paulus schrieb: „Die Liebe, die der Christus hat, drängt uns, denn so haben wir geurteilt, dass e i n Mensch für alle gestorben ist; . . . und er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt worden ist“ (2. Korinther 5:14, 15). Jesus ist für uns gestorben. Sollten wir uns dann nicht gedrängt fühlen, für ihn zu leben? Das tun wir, wenn wir uns wie er aus Liebe für andere aufopfern.
19 Jesus übertrieb keineswegs, als er sagte: „Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:13). Seine Bereitschaft, für uns zu sterben, war der größte Beweis dafür, wie sehr er uns liebt. Doch jemand anders hat sogar noch größere Liebe zu uns bewiesen. Jesus erklärte: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Gott liebt uns so sehr, dass er seinen Sohn als Lösegeld gab und es uns dadurch ermöglicht hat, von Sünde und Tod befreit zu werden (Epheser 1:7). Mit dem Lösegeld hat uns Jehova ein kostbares Geschenk gemacht, doch er zwingt es uns nicht auf.
20 Es liegt bei uns, es anzunehmen. Wie tun wir das? Dadurch dass wir ‘Glauben ausüben’ — Glauben an seinen Sohn. Ein solcher Glaube erschöpft sich allerdings nicht in Worten. Er äußert sich durch Taten, durch unsere gesamte Lebensführung (Jakobus 2:26). Wenn wir Jesus Christus Tag für Tag nachfolgen, beweisen wir Glauben an ihn. Wie das letzte Kapitel zeigt, werden wir dafür jetzt und in der Zukunft sehr gesegnet.
“LOOK! The man!” With those words, the Roman Governor Pontius Pilate presents Jesus Christ to the angry mob gathered outside the governor’s palace at dawn on Passover of 33 C.E. (John 19:5) Just a few days earlier, Jesus was hailed by the crowds when he made his triumphal entry into Jerusalem as the divinely appointed King. On this night, however, the hostile crowd has a very different view of him.
2 Jesus is decked with a purple robe like that worn by royalty, and he has a crown upon his head. But the robe, covering the ribbons of bleeding flesh on his scourged back, and the crown, braided of thorns and pressed into his now-bloodied scalp, are in mockery of his royal status. The people, incited by the chief priests, reject the battered man standing before them. The priests shout: “Impale him! Impale him!” With murder in their hearts, the people cry out: “He ought to die.”—John 19:1-7.
3 With dignity and courage, Jesus endures the humiliation and suffering uncomplainingly. He is fully prepared to die. Later that Passover Day, he willingly submits to a painful death on a torture stake.—John 19:17, 18, 30.
4 By surrendering his life, Jesus proved himself a real friend to his followers. “No one has love greater than this,” he said, “that someone should surrender his soul in behalf of his friends.” (John 15:13) That raises some important questions. Was it really necessary for Jesus to go through all that suffering and then to die? Why was he willing to do so? As “his friends” and followers, how can we imitate his example?
WhyWasItNecessaryforJesustoSufferandDie?
5 As the promised Messiah, Jesus knew what to expect. He was aware of the many prophecies in the Hebrew Scriptures that foretold in detail the Messiah’s suffering and death. (Isaiah 53:3-7, 12; Daniel 9:26) More than once, he prepared his disciples for the trials that awaited him. (Mark 8:31; 9:31) On the way to Jerusalem for his final Passover, he specifically told his apostles: “The Son of man will be delivered to the chief priests and the scribes, and they will condemn him to death and will deliver him to men of the nations, and they will make fun of him and will spit upon him and scourge him and kill him.” (Mark 10:33, 34) These were no empty words. As we have seen, Jesus was indeed made fun of, spit upon, scourged, and killed.
6 Why, though, was it necessary for Jesus to suffer and die? For several profoundly significant reasons. First, by keeping loyal, Jesus would prove his integrity and uphold Jehovah’s sovereignty. Recall that Satan falsely claimed that humans serve God only out of selfish interest. (Job 2:1-5) By remaining faithful “as far as death . . . on a torture stake,” Jesus gave the most conclusive answer possible to Satan’s baseless charge. (Philippians 2:8; Proverbs 27:11) Second, the Messiah’s suffering and death would provide atonement for the sins of others. (Isaiah 53:5, 10; Daniel 9:24) Jesus gave “his soul a ransom in exchange for many,” opening the way for us to have an approved relationship with God. (Matthew 20:28) Third, by enduring all manner of hardships and suffering, Jesus was “tested in all respects like ourselves.” He is thus a compassionate High Priest, one who is able to “sympathize with our weaknesses.”—Hebrews 2:17, 18; 4:15.
WhyWasJesusWillingtoGiveHisLife?
7 To put into perspective what Jesus was willing to do, think about this: What man would leave his family and home and move to a foreign land if he knew that most of its inhabitants would reject him, that he would be subjected to humiliation and suffering, and that he would finally be murdered? Consider now what Jesus did. Before coming to earth, he had a favored position in the heavens alongside his Father. Yet, Jesus willingly left his heavenly home and came to earth as a human. He made this move, knowing that he would be rejected by the majority and that he would be subjected to cruel humiliation, intense suffering, and a painful death. (Philippians 2:5-7) What motivated Jesus to make such a sacrifice?
8 Above all, Jesus was impelled by deep love for his Father. Jesus’ endurance was evidence of his love for Jehovah. That love caused Jesus to be concerned about his Father’s name and reputation. (Matthew 6:9; John 17:1-6, 26) More than anything, Jesus wanted to see his Father’s name cleared of the reproach that had been heaped upon it. Jesus thus counted it the highest honor and privilege to suffer for righteousness’ sake, for he knew that his integrity would play a part in sanctifying his Father’s good and beautiful name.—1 Chronicles 29:13.
9 Jesus had another motive for laying down his life—love for humankind. This is a love that goes back to the very beginning of human history. Long before Jesus came to earth, the Bible reveals that he felt this way: “The things I was fond of were with the sons of men.” (Proverbs 8:30, 31) His love was clearly evident when he was on earth. As we saw in the preceding three chapters of this book, in many ways Jesus showed his love for humans in general and for his followers in particular. But on Nisan 14, 33 C.E., he willingly gave his soul in our behalf. (John 10:11) Truly, there was no greater way for him to demonstrate his love for us. Are we to imitate him in this regard? Yes. In fact, we are commanded to do so.
“LoveOneAnother...asIHaveLovedYou”
10 The night before he died, Jesus told his closest disciples: “I am giving you a new commandment, that you love one another; just as I have loved you, that you also love one another. By this all will know that you are my disciples, if you have love among yourselves.” (John 13:34, 35) “Love one another”—why is that “a new commandment”? The Mosaic Law had already commanded: “You must love your fellow [or, neighbor] as yourself.” (Leviticus 19:18) But the new commandment calls for a greater love, a love that would move us to give our own life in behalf of others. Jesus himself made this clear when he said: “This is my commandment, that you love one another just as I have loved you. No one has love greater than this, that someone should surrender his soul in behalf of his friends.” (John 15:12, 13) The new commandment, in effect, says: “Love others, not as yourself, but morethan yourself.” By his life and death, Jesus certainly exemplified such love.
11 Why is it important that we obey the new commandment? Recall that Jesus said: “By this [self-sacrificing love] all will know that you are my disciples.” Yes, self-sacrificing love identifies us as true Christians. We might compare this love to an identification badge. Delegates attending the annual conventions of Jehovah’s Witnesses wear badge cards. The card identifies the wearer, showing his name and congregation. Self-sacrificing love for one another is the “badge” that identifies genuine Christians. In other words, the love we show one another should be so noticeable that it would serve as a sign, or badge, telling observers that we are indeed true followers of Christ. Each of us does well to ask himself, ‘Is the “badge” of self-sacrificing love evident in my life?’
Self-SacrificingLove—WhatDoesItInvolve?
12 As followers of Jesus, we need to love one another as he loved us. This means being willing to make sacrifices for fellow believers. How far must we be willing to go? The Bible tells us: “By this we have come to know love, because that one surrendered his soul for us; and we are under obligation to surrender our souls for our brothers.” (1 John 3:16) Like Jesus, we must be willing to die for one another if necessary. In times of persecution, we would rather sacrifice our own life than betray our spiritual brothers and thus endanger their lives. In lands divided by racial or ethnic strife, we would risk our own lives to protect our brothers, regardless of their racial or ethnic background. When nations go to war, we would sooner face imprisonment or even death than take up weapons against fellow believers—or anyone else for that matter.—John 17:14, 16; 1 John 3:10-12.
13 Being willing to lay down our life for our brothers is not the only way to show self-sacrificing love. After all, few of us are ever called upon to make such a great sacrifice. However, if we love our brothers enough to die for them, should we not be willing to make smaller sacrifices, going out of our way to help them now? To be self-sacrificing means to give up our own advantage or comfort for the benefit of others. We put their needs and welfare ahead of our own even if it is not convenient. (1 Corinthians 10:24) In what practical ways can we show self-sacrificing love?
IntheCongregationandintheFamily
14 Congregation elders make many sacrifices to “shepherd the flock.” (1 Peter 5:2, 3) In addition to looking after their own families, they may need to take time during evenings or on weekends to care for congregation matters, including preparing meeting parts, making shepherding calls, and handling judicial cases. Many elders make additional sacrifices, working hard at assemblies and conventions and serving as members of Hospital Liaison Committees, Patient Visitation Groups, and Regional Building Committees. Elders, never forget that by serving with a willing spirit—spending your time, energy, and resources shepherding the flock—you are showing self-sacrificing love. (2 Corinthians 12:15) Your unselfish efforts are appreciated not only by Jehovah but also by the congregation you shepherd.—Philippians 2:29; Hebrews 6:10.
15 What, though, about the wives of elders—do not these supportive women also make sacrifices so that their husbands can take care of the flock? Surely it is a sacrifice for a wife when her husband needs to devote to congregation matters time that he might otherwise spend with his family. Think, too, of the wives of traveling overseers and the sacrifices they make to accompany their husbands from congregation to congregation and from circuit to circuit. They forgo having a home of their own and perhaps have to sleep in a different bed each week. Wives who willingly put the interests of the congregation ahead of their own are to be commended for their generous expressions of self-sacrificing love.—Philippians 2:3, 4.
16 How can we show self-sacrificing love in the family? Parents, you make many sacrifices to provide for your children and to bring them up “in the discipline and mental-regulating of Jehovah.” (Ephesians 6:4) You may have to work long hours at exhausting jobs just to put food on the table and to be sure that your children have adequate clothing and shelter. You would rather do with less for yourself than see your children deprived of life’s necessities. You also expend much effort to study with your children, take them to Christian meetings, and work along with them in the field ministry. (Deuteronomy 6:6, 7) Your self-sacrificing love pleases the Originator of family life and may mean everlasting life for your children.—Proverbs 22:6; Ephesians 3:14, 15.
17 Husbands, how can you imitate Jesus in showing self-sacrificing love? The Bible answers: “Husbands, continue loving your wives, just as the Christ also loved the congregation and delivered up himself for it.” (Ephesians 5:25) As we have seen, Jesus loved his followers so much that he died for them. A Christian husband imitates the unselfish attitude of Jesus, who “did not please himself.” (Romans 15:3) Such a husband willingly puts his wife’s needs and interests before his own. He does not rigidly insist on having his own way, but he shows a willingness to yield when there is no Scriptural issue involved. The husband who shows self-sacrificing love gains Jehovah’s approval and wins the love and respect of his wife and children.
WhatWillYouDo?
18 Obeying the new commandment to love one another is not an easy course to follow, but we have a powerful motivation for doing so. Paul wrote: “The love the Christ has compels us, because this is what we have judged, that one man died for all . . . , and he died for all that those who live might live no longer for themselves, but for him who died for them and was raised up.” (2 Corinthians 5:14, 15) Since Jesus died for us, should we not feel compelled to live for him? We can do that by following his example of self-sacrificing love.
19 Jesus was not exaggerating when he said: “No one has love greater than this, that someone should surrender his soul in behalf of his friends.” (John 15:13) His willingness to surrender his soul in our behalf was the greatest expression of his love for us. Yet, someone else has shown us even greater love. Jesus explained: “God loved the world so much that he gave his only-begotten Son, in order that everyone exercising faith in him might not be destroyed but have everlasting life.” (John 3:16) God loves us so much that he gave his Son as a ransom, making it possible for us to be delivered from sin and death. (Ephesians 1:7) The ransom is a precious gift from Jehovah, but he does not force us to accept it.
20 It is up to us to accept Jehovah’s gift. How? By “exercising faith” in his Son. Faith, however, is not just words. It is proved by actions, by the way we live. (James 2:26) We prove our faith in Jesus Christ by following him day after day. Doing so will bring rich blessings now and in the future, as the final chapter of this book will explain.
Kapitel 17
„Niemand hat größere Liebe“
„SEHT! Der Mensch!“ Mit diesen Worten präsentiert der römische Statthalter Pontius Pilatus Jesus Christus einer wütenden Menge, die sich frühmorgens am Passah des Jahres 33 u. Z. vor seinem Palast versammelt hat (Johannes 19:5). Ein paar Tage zuvor wurde Jesus bei seinem triumphalen Einzug in Jerusalem als der von Gott eingesetzte König noch bejubelt. Doch jetzt ist die Menge ihm gegenüber feindselig.
2 Jesus ist wie ein König in Purpur gekleidet und trägt eine Krone auf dem Kopf. Der purpurne Umhang, der um seinen zerschlagenen, blutenden Rücken geschlungen ist, und die Krone aus Dornen, die sich in seine blutige Kopfhaut bohrt, dienen jedoch nur zum Spott. Das von den Oberpriestern aufgewiegelte Volk lehnt den misshandelten Mann, der vor ihnen steht, ab. Die Priester schreien: „An den Pfahl mit ihm! An den Pfahl mit ihm!“ Das Volk will Blut sehen und verlangt seine Hinrichtung (Johannes 19:1-7).
3 Würdevoll, mutig und ohne zu klagen, erträgt Jesus Demütigungen und Leiden.* Er ist darauf gefasst, zu sterben. Später an jenem Passahtag erleidet er freiwillig einen qualvollen Tod an einem Marterpfahl (Johannes 19:17, 18, 30).
4 Durch seinen Opfertod erwies sich Jesus seinen Nachfolgern als echter Freund. Er sagte: „Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:13). Das gibt zu einigen wichtigen Fragen Anlass: War es wirklich nötig, dass Jesus so viel litt und dann starb? Warum war er dazu bereit? Wie können wir als „seine Freunde“ und Nachfolger sein Beispiel nachahmen?
Warum war es nötig, dass Jesus litt und starb?
5 Als der verheißene Messias wusste Jesus, was ihn erwartete. Er kannte die vielen Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften, in denen die Leiden und der Tod des Messias im Detail beschrieben wurden (Jesaja 53:3-7, 12; Daniel 9:26). Mehr als einmal sprach er mit seinen Jüngern über die Prüfungen, die ihm bevorstanden (Markus 8:31; 9:31). Als er das letzte Mal zum Passah nach Jerusalem unterwegs war, erklärte er seinen Aposteln: „Der Menschensohn wird den Oberpriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den Menschen der Nationen ausliefern, und sie werden Spott mit ihm treiben und werden ihn anspeien und ihn geißeln und ihn töten“ (Markus 10:33, 34). Das waren keine leeren Worte. Wie wir gesehen haben, trieb man tatsächlich Spott mit Jesus, spuckte ihn an, geißelte ihn und tötete ihn schließlich.
6 Warum war es überhaupt nötig, dass Jesus litt und starb? Aus mehreren wichtigen Gründen. Erstens würde er durch sein loyales Ausharren seine Lauterkeit unter Beweis stellen und für Jehovas Souveränität eintreten. Satan hatte ja behauptet, der Mensch diene Jehova nur aus selbstsüchtigen Beweggründen (Hiob 2:1-5). Durch Jesu Treue bis „zum Tod an einem Marterpfahl“ wurde diese haltlose Anklage eindeutig widerlegt (Philipper 2:8; Sprüche 27:11). Zweitens würde durch die Leiden und den Tod des Messias die Grundlage zur Sündensühnung geschaffen werden (Jesaja 53:5, 10; Daniel 9:24). Jesus gab „seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“, und dadurch ist es uns möglich, Gottes Gunst zu erlangen (Matthäus 20:28). Drittens wurde Jesus durch die vielen verschiedenen Härten und Leiden, die er durchmachte, „in allem auf die Probe gestellt . . . wie wir selbst“. Er ist so zu einem Hohen Priester geworden, der wirklich „mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten“ (Hebräer 2:17, 18; 4:15).
Warum war Jesus bereit, sein Leben hinzugeben?
7 Um uns einen Begriff davon zu machen, was Jesus auf sich nahm, könnten wir Folgendes bedenken: Welcher Mann würde seine Familie und sein Zuhause verlassen und in ein fremdes Land ziehen, wenn er schon vorher wüsste, dass ihn die meisten Menschen dort ablehnen werden und dass man ihn demütigen, foltern und schließlich umbringen wird? Und nun überlegen wir, was Jesus tat. Er hatte ursprünglich eine begünstigte Stellung an der Seite seines Vaters im Himmel. Diese gab er bereitwillig auf und kam als Mensch auf die Erde — obwohl er wusste, dass er von den meisten Menschen verworfen würde und grausame Demütigungen, starke Schmerzen und einen qualvollen Tod zu erwarten hätte (Philipper 2:5-7). Warum brachte er ein so großes Opfer?
8 Jesus tat das alles in erster Linie aus tiefer Liebe zu seinem Vater. Sein Ausharren war ein Beweis dieser Liebe. Aus Liebe war Jesus stets auf den Namen und den Ruf seines Vaters bedacht (Matthäus 6:9; Johannes 17:1-6, 26). Er wünschte nichts sehnlicher, als den Namen seines Vaters von aller Schande befreit zu sehen. Deshalb war es für ihn die höchste Ehre und das größte Vorrecht, um der Gerechtigkeit willen zu leiden, wusste er doch, dass er durch seine Lauterkeit dazu beitragen würde, den guten, herrlichen Namen Jehovas zu heiligen (1. Chronika 29:13).
9 Jesus gab sein Leben noch aus einem anderen Grund hin: aus Liebe zu den Menschen. Er liebte die Menschen schon seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Lange bevor er auf die Erde kam, hieß es in der Bibel über ihn: „Die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen“ (Sprüche 8:30, 31). Als Jesus auf der Erde lebte, war seine Liebe deutlich zu erkennen. Wie wir in den vorausgehenden drei Kapiteln dieses Buches gesehen haben, zeigte sich seine Liebe zu den Menschen allgemein und zu seinen Nachfolgern im Besonderen auf vielerlei Weise. Doch was er am 14. Nisan 33 u. Z. tat, übertraf alles. Er gab bereitwillig seine Seele für die Menschen hin (Johannes 10:11). Sollten auch wir dazu bereit sein? Ja. Wir sind sogar dazu verpflichtet.
‘Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe’
10 Am Abend vor seinem Tod sagte Jesus zu seinen vertrautesten Jüngern: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe, dass auch ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:34, 35). ‘Liebt einander’ — was ist an diesem Gebot neu? Im mosaischen Gesetz hieß es ja schon: „Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19:18). Das stimmt, doch das neue Gebot verlangt noch größere Liebe — eine Liebe, die so weit geht, dass man sein Leben für andere hingibt. Jesus machte das deutlich, als er sagte: „Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:12, 13). Oder anders ausgedrückt: Liebe andere nicht nur wie dich selbst, sondern mehr als dich selbst. Diese Liebe hat Jesus durch sein Leben und seinen Tod beispielhaft bewiesen.
11 Warum ist es wichtig, das neue Gebot zu befolgen? Jesus sagte: „Daran [an der aufopfernden Liebe] werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ Ja, aufopfernde Liebe kennzeichnet uns als wahre Christen. Man könnte sie mit einem Abzeichen vergleichen. Als Zeugen Jehovas tragen wir bei unseren jährlichen Bezirkskongressen Abzeichen, an denen man erkennen kann, wer wir sind, weil unser Name und der Name unserer Versammlung darauf steht. Aufopferungsvolle Liebe ist das „Abzeichen“, an dem echte Christen zu erkennen sind. Mit anderen Worten: Die Liebe, die wir untereinander haben, sollte so deutlich sichtbar sein wie ein Erkennungszeichen oder ein Abzeichen; jeder sollte daran sehen, dass wir wahre Nachfolger Christi sind. Wir tun also gut daran, uns zu fragen: „Ist das ‚Abzeichen‘ echter Christen — aufopfernde Liebe — bei mir immer deutlich sichtbar?“
Aufopfernde Liebe — was schließt sie ein?
12 Als Nachfolger Jesu müssen wir einander lieben, wie er uns geliebt hat. Wir müssen bereit sein, für Glaubensbrüder Opfer zu bringen. Wie weit kann das gehen? In der Bibel heißt es: „Dadurch haben wir die Liebe kennengelernt, weil jener seine Seele für uns hingegeben hat; und wir sind verpflichtet, unsere Seele für unsere Brüder hinzugeben“ (1. Johannes 3:16). Wir müssen wie Jesus bereit sein, notfalls füreinander zu sterben. In Verfolgungszeiten würden wir eher unser Leben lassen, als unsere Glaubensbrüder zu verraten und sie dadurch in Gefahr zu bringen. Wenn in einem Land Rassen oder Volksgruppen im Streit liegen, würden wir unsere Brüder unter Einsatz unseres Lebens schützen, ganz gleich welcher Rasse oder Volksgruppe sie angehören. Und wenn Länder gegeneinander Krieg führen, würden wir eher Haft oder gar den Tod in Kauf nehmen, als gegen Glaubensbrüder — oder irgendjemand anders — die Waffe zu erheben (Johannes 17:14, 16; 1. Johannes 3:10-12).
13 Aufopfernde Liebe zeigt sich nicht nur dadurch, dass wir unser Leben für unsere Brüder opfern würden. In diese Lage kommen ohnehin nur wenige von uns. Aber wenn wir aus Liebe schon unser Leben lassen würden, sollten wir dann zu kleineren Opfern für unsere Brüder nicht erst recht bereit sein und ihnen schon jetzt nach besten Kräften helfen? Aufopfernd zu sein bedeutet, zugunsten anderer auf persönliche Vorteile oder Bequemlichkeiten zu verzichten. Wir stellen ihre Bedürfnisse und ihr Wohl über unsere eigenen Interessen, auch wenn das unbequem ist (1. Korinther 10:24). Wie könnte aufopfernde Liebe konkret zum Ausdruck kommen?
In der Versammlung und in der Familie
14 Versammlungsälteste bringen viele Opfer, um ‘die Herde zu hüten’ (1. Petrus 5:2, 3). Sie sorgen für die eigene Familie und sind vielleicht abends oder am Wochenende oft zusätzlich mit Versammlungsangelegenheiten beschäftigt, zum Beispiel mit der Vorbereitung auf Programmpunkte, mit Hirtenbesuchen oder Rechtsfällen. Viele Älteste setzen sich außerdem bei größeren und kleineren Kongressen, in Krankenhaus-Verbindungskomitees, Krankenbesuchsgruppen oder regionalen Baukomitees ein. Ihr Ältesten, vergesst bitte nie: Euer bereitwilliger Einsatz — die Zeit, die Kraft und die Mittel, die ihr für das Hüten der Herde aufbringt — zeugt von aufopfernder Liebe (2. Korinther 12:15). Jehova und die Versammlung, um die ihr euch kümmert, schätzen das wirklich sehr (Philipper 2:29; Hebräer 6:10).
15 Was ist über die Frauen von Ältesten zu sagen? Bringen diese Schwestern nicht ebenfalls Opfer, damit sich ihr Mann um die Herde kümmern kann? Es ist bestimmt ein Opfer für eine Frau, wenn ihr Mann für Versammlungsangelegenheiten Zeit aufwenden muss, die er sonst mit der Familie verbringen könnte. Denken wir auch daran, was die Frauen der reisenden Aufseher auf sich nehmen, wenn sie ihren Mann von Versammlung zu Versammlung oder von Kreis zu Kreis begleiten. Sie verzichten auf ein eigenes Zuhause und müssen unter Umständen jede Woche in einem anderen Bett schlafen. Frauen, die im Interesse der Versammlung bereitwillig zurückstehen, haben für ihre vielen Beweise aufopfernder Liebe wirklich ein Lob verdient (Philipper 2:3, 4).
16 Wie kommt aufopfernde Liebe in der Familie zum Ausdruck? Ihr lieben Eltern bringt viele Opfer, um für eure Kinder zu sorgen und sie „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ großzuziehen (Epheser 6:4). Vielleicht müsst ihr lange und hart arbeiten, nur um das tägliche Brot zu verdienen und dafür zu sorgen, dass die Kinder etwas Vernünftiges anzuziehen und ein angemessenes Zuhause haben. Ihr würdet eher selbst zurückstecken, als es euren Kindern an etwas Wichtigem fehlen zu lassen. Außerdem verwendet ihr viel Mühe darauf, mit euren Kindern zu studieren, sie in die Zusammenkünfte mitzunehmen und mit ihnen predigen zu gehen (5. Mose 6:6, 7). Eure aufopfernde Liebe erfreut den Urheber der Familie und kann für eure Kinder ewiges Leben bedeuten (Sprüche 22:6; Epheser 3:14, 15).
17 Wie können Ehemänner gemäß Jesu Beispiel aufopfernde Liebe zeigen? Die Bibel sagt: „Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat“ (Epheser 5:25). Wie wir gesehen haben, liebte Jesus seine Nachfolger so sehr, dass er für sie starb. Ein christlicher Ehemann ahmt die selbstlose Einstellung Jesu nach, der „sich nicht selbst gefallen“ hat (Römer 15:3). Er stellt seine eigenen Bedürfnisse im Interesse seiner Frau bereitwillig zurück. Auch besteht er nicht steif und fest darauf, seinen Willen durchzusetzen, sondern ist im Rahmen biblischer Grundsätze zum Nachgeben bereit. Aufopfernde Liebe bringt einem Mann Jehovas Anerkennung ein sowie die Liebe und die Achtung seiner Familie.
Was wirst du tun?
18 Das neue Gebot, einander zu lieben, ist nicht einfach zu befolgen, doch wir haben eine starke Motivation. Paulus schrieb: „Die Liebe, die der Christus hat, drängt uns, denn so haben wir geurteilt, dass e i n Mensch für alle gestorben ist; . . . und er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt worden ist“ (2. Korinther 5:14, 15). Jesus ist für uns gestorben. Sollten wir uns dann nicht gedrängt fühlen, für ihn zu leben? Das tun wir, wenn wir uns wie er aus Liebe für andere aufopfern.
19 Jesus übertrieb keineswegs, als er sagte: „Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:13). Seine Bereitschaft, für uns zu sterben, war der größte Beweis dafür, wie sehr er uns liebt. Doch jemand anders hat sogar noch größere Liebe zu uns bewiesen. Jesus erklärte: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Gott liebt uns so sehr, dass er seinen Sohn als Lösegeld gab und es uns dadurch ermöglicht hat, von Sünde und Tod befreit zu werden (Epheser 1:7). Mit dem Lösegeld hat uns Jehova ein kostbares Geschenk gemacht, doch er zwingt es uns nicht auf.
20 Es liegt bei uns, es anzunehmen. Wie tun wir das? Dadurch dass wir ‘Glauben ausüben’ — Glauben an seinen Sohn. Ein solcher Glaube erschöpft sich allerdings nicht in Worten. Er äußert sich durch Taten, durch unsere gesamte Lebensführung (Jakobus 2:26). Wenn wir Jesus Christus Tag für Tag nachfolgen, beweisen wir Glauben an ihn. Wie das letzte Kapitel zeigt, werden wir dafür jetzt und in der Zukunft sehr gesegnet.
Normal
0
21
false
false
false
MicrosoftInternetExplorer4
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:“Normale Tabelle“;
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:““;
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:“Times New Roman“;
mso-ansi-language:#0400;
mso-fareast-language:#0400;
mso-bidi-language:#0400;}
Chapter 17
“No One Has Love Greater Than This”
“LOOK! The man!” With those words, the Roman Governor Pontius Pilate presents Jesus Christ to the angry mob gathered outside the governor’s palace at dawn on Passover of 33 C.E. (John 19:5) Just a few days earlier, Jesus was hailed by the crowds when he made his triumphal entry into Jerusalem as the divinely appointed King. On this night, however, the hostile crowd has a very different view of him.
2 Jesus is decked with a purple robe like that worn by royalty, and he has a crown upon his head. But the robe, covering the ribbons of bleeding flesh on his scourged back, and the crown, braided of thorns and pressed into his now-bloodied scalp, are in mockery of his royal status. The people, incited by the chief priests, reject the battered man standing before them. The priests shout: “Impale him! Impale him!” With murder in their hearts, the people cry out: “He ought to die.”—John 19:1-7.
3 With dignity and courage, Jesus endures the humiliation and suffering uncomplainingly. He is fully prepared to die. Later that Passover Day, he willingly submits to a painful death on a torture stake.—John 19:17, 18, 30.
4 By surrendering his life, Jesus proved himself a real friend to his followers. “No one has love greater than this,” he said, “that someone should surrender his soul in behalf of his friends.” (John 15:13) That raises some important questions. Was it really necessary for Jesus to go through all that suffering and then to die? Why was he willing to do so? As “his friends” and followers, how can we imitate his example?
Why Was It Necessary for Jesus to Suffer and Die?
5 As the promised Messiah, Jesus knew what to expect. He was aware of the many prophecies in the Hebrew Scriptures that foretold in detail the Messiah’s suffering and death. (Isaiah 53:3-7, 12; Daniel 9:26) More than once, he prepared his disciples for the trials that awaited him. (Mark 8:31; 9:31) On the way to Jerusalem for his final Passover, he specifically told his apostles: “The Son of man will be delivered to the chief priests and the scribes, and they will condemn him to death and will deliver him to men of the nations, and they will make fun of him and will spit upon him and scourge him and kill him.” (Mark 10:33, 34) These were no empty words. As we have seen, Jesus was indeed made fun of, spit upon, scourged, and killed.
6 Why, though, was it necessary for Jesus to suffer and die? For several profoundly significant reasons. First, by keeping loyal, Jesus would prove his integrity and uphold Jehovah’s sovereignty. Recall that Satan falsely claimed that humans serve God only out of selfish interest. (Job 2:1-5) By remaining faithful “as far as death . . . on a torture stake,” Jesus gave the most conclusive answer possible to Satan’s baseless charge. (Philippians 2:8; Proverbs 27:11) Second, the Messiah’s suffering and death would provide atonement for the sins of others. (Isaiah 53:5, 10; Daniel 9:24) Jesus gave “his soul a ransom in exchange for many,” opening the way for us to have an approved relationship with God. (Matthew 20:28) Third, by enduring all manner of hardships and suffering, Jesus was “tested in all respects like ourselves.” He is thus a compassionate High Priest, one who is able to “sympathize with our weaknesses.”—Hebrews 2:17, 18; 4:15.
Why Was Jesus Willing to Give His Life?
7 To put into perspective what Jesus was willing to do, think about this: What man would leave his family and home and move to a foreign land if he knew that most of its inhabitants would reject him, that he would be subjected to humiliation and suffering, and that he would finally be murdered? Consider now what Jesus did. Before coming to earth, he had a favored position in the heavens alongside his Father. Yet, Jesus willingly left his heavenly home and came to earth as a human. He made this move, knowing that he would be rejected by the majority and that he would be subjected to cruel humiliation, intense suffering, and a painful death. (Philippians 2:5-7) What motivated Jesus to make such a sacrifice?
8 Above all, Jesus was impelled by deep love for his Father. Jesus’ endurance was evidence of his love for Jehovah. That love caused Jesus to be concerned about his Father’s name and reputation. (Matthew 6:9; John 17:1-6, 26) More than anything, Jesus wanted to see his Father’s name cleared of the reproach that had been heaped upon it. Jesus thus counted it the highest honor and privilege to suffer for righteousness’ sake, for he knew that his integrity would play a part in sanctifying his Father’s good and beautiful name.—1 Chronicles 29:13.
9 Jesus had another motive for laying down his life—love for humankind. This is a love that goes back to the very beginning of human history. Long before Jesus came to earth, the Bible reveals that he felt this way: “The things I was fond of were with the sons of men.” (Proverbs 8:30, 31) His love was clearly evident when he was on earth. As we saw in the preceding three chapters of this book, in many ways Jesus showed his love for humans in general and for his followers in particular. But on Nisan 14, 33 C.E., he willingly gave his soul in our behalf. (John 10:11) Truly, there was no greater way for him to demonstrate his love for us. Are we to imitate him in this regard? Yes. In fact, we are commanded to do so.
“Love One Another . . . as I Have Loved You”
10 The night before he died, Jesus told his closest disciples: “I am giving you a new commandment, that you love one another; just as I have loved you, that you also love one another. By this all will know that you are my disciples, if you have love among yourselves.” (John 13:34, 35) “Love one another”—why is that “a new commandment”? The Mosaic Law had already commanded: “You must love your fellow [or, neighbor] as yourself.” (Leviticus 19:18) But the new commandment calls for a greater love, a love that would move us to give our own life in behalf of others. Jesus himself made this clear when he said: “This is my commandment, that you love one another just as I have loved you. No one has love greater than this, that someone should surrender his soul in behalf of his friends.” (John 15:12, 13) The new commandment, in effect, says: “Love others, not as yourself, but more than yourself.” By his life and death, Jesus certainly exemplified such love.
11 Why is it important that we obey the new commandment? Recall that Jesus said: “By this [self-sacrificing love] all will know that you are my disciples.” Yes, self-sacrificing love identifies us as true Christians. We might compare this love to an identification badge. Delegates attending the annual conventions of Jehovah’s Witnesses wear badge cards. The card identifies the wearer, showing his name and congregation. Self-sacrificing love for one another is the “badge” that identifies genuine Christians. In other words, the love we show one another should be so noticeable that it would serve as a sign, or badge, telling observers that we are indeed true followers of Christ. Each of us does well to ask himself, ‘Is the “badge” of self-sacrificing love evident in my life?’
Self-Sacrificing Love—What Does It Involve?
12 As followers of Jesus, we need to love one another as he loved us. This means being willing to make sacrifices for fellow believers. How far must we be willing to go? The Bible tells us: “By this we have come to know love, because that one surrendered his soul for us; and we are under obligation to surrender our souls for our brothers.” (1 John 3:16) Like Jesus, we must be willing to die for one another if necessary. In times of persecution, we would rather sacrifice our own life than betray our spiritual brothers and thus endanger their lives. In lands divided by racial or ethnic strife, we would risk our own lives to protect our brothers, regardless of their racial or ethnic background. When nations go to war, we would sooner face imprisonment or even death than take up weapons against fellow believers—or anyone else for that matter.—John 17:14, 16; 1 John 3:10-12.
13 Being willing to lay down our life for our brothers is not the only way to show self-sacrificing love. After all, few of us are ever called upon to make such a great sacrifice. However, if we love our brothers enough to die for them, should we not be willing to make smaller sacrifices, going out of our way to help them now? To be self-sacrificing means to give up our own advantage or comfort for the benefit of others. We put their needs and welfare ahead of our own even if it is not convenient. (1 Corinthians 10:24) In what practical ways can we show self-sacrificing love?
In the Congregation and in the Family
14 Congregation elders make many sacrifices to “shepherd the flock.” (1 Peter 5:2, 3) In addition to looking after their own families, they may need to take time during evenings or on weekends to care for congregation matters, including preparing meeting parts, making shepherding calls, and handling judicial cases. Many elders make additional sacrifices, working hard at assemblies and conventions and serving as members of Hospital Liaison Committees, Patient Visitation Groups, and Regional Building Committees. Elders, never forget that by serving with a willing spirit—spending your time, energy, and resources shepherding the flock—you are showing self-sacrificing love. (2 Corinthians 12:15) Your unselfish efforts are appreciated not only by Jehovah but also by the congregation you shepherd.—Philippians 2:29; Hebrews 6:10.
15 What, though, about the wives of elders—do not these supportive women also make sacrifices so that their husbands can take care of the flock? Surely it is a sacrifice for a wife when her husband needs to devote to congregation matters time that he might otherwise spend with his family. Think, too, of the wives of traveling overseers and the sacrifices they make to accompany their husbands from congregation to congregation and from circuit to circuit. They forgo having a home of their own and perhaps have to sleep in a different bed each week. Wives who willingly put the interests of the congregation ahead of their own are to be commended for their generous expressions of self-sacrificing love.—Philippians 2:3, 4.
16 How can we show self-sacrificing love in the family? Parents, you make many sacrifices to provide for your children and to bring them up “in the discipline and mental-regulating of Jehovah.” (Ephesians 6:4) You may have to work long hours at exhausting jobs just to put food on the table and to be sure that your children have adequate clothing and shelter. You would rather do with less for yourself than see your children deprived of life’s necessities. You also expend much effort to study with your children, take them to Christian meetings, and work along with them in the field ministry. (Deuteronomy 6:6, 7) Your self-sacrificing love pleases the Originator of family life and may mean everlasting life for your children.—Proverbs 22:6; Ephesians 3:14, 15.
17 Husbands, how can you imitate Jesus in showing self-sacrificing love? The Bible answers: “Husbands, continue loving your wives, just as the Christ also loved the congregation and delivered up himself for it.” (Ephesians 5:25) As we have seen, Jesus loved his followers so much that he died for them. A Christian husband imitates the unselfish attitude of Jesus, who “did not please himself.” (Romans 15:3) Such a husband willingly puts his wife’s needs and interests before his own. He does not rigidly insist on having his own way, but he shows a willingness to yield when there is no Scriptural issue involved. The husband who shows self-sacrificing love gains Jehovah’s approval and wins the love and respect of his wife and children.
What Will You Do?
18 Obeying the new commandment to love one another is not an easy course to follow, but we have a powerful motivation for doing so. Paul wrote: “The love the Christ has compels us, because this is what we have judged, that one man died for all . . . , and he died for all that those who live might live no longer for themselves, but for him who died for them and was raised up.” (2 Corinthians 5:14, 15) Since Jesus died for us, should we not feel compelled to live for him? We can do that by following his example of self-sacrificing love.
19 Jesus was not exaggerating when he said: “No one has love greater than this, that someone should surrender his soul in behalf of his friends.” (John 15:13) His willingness to surrender his soul in our behalf was the greatest expression of his love for us. Yet, someone else has shown us even greater love. Jesus explained: “God loved the world so much that he gave his only-begotten Son, in order that everyone exercising faith in him might not be destroyed but have everlasting life.” (John 3:16) God loves us so much that he gave his Son as a ransom, making it possible for us to be delivered from sin and death. (Ephesians 1:7) The ransom is a precious gift from Jehovah, but he does not force us to accept it.
20 It is up to us to accept Jehovah’s gift. How? By “exercising faith” in his Son. Faith, however, is not just words. It is proved by actions, by the way we live. (James 2:26) We prove our faith in Jesus Christ by following him day after day. Doing so will bring rich blessings now and in the future, as the final chapter of this book will explain.