ELF Männer stehen zusammen auf einem Berg. Voll Liebe und Bewunderung ruht ihr Blick auf einer zwölften Gestalt. Sie sieht aus wie ein Mensch, doch in Wirklichkeit ist es der auferstandene Jesus; er ist jetzt wieder der mächtigste aller Geistsöhne Jehovas. Jesus hat seine Apostel versammelt, um ein letztes Mal hier auf dem Ölberg mit ihnen zusammen zu sein.
2 Der Ölberg, Teil eines Höhenzugs jenseits des Kidrontals östlich von Jerusalem, ruft in Jesus sicher viele Erinnerungen wach. An einem seiner Hänge liegt Bethanien, wo Jesus Lazarus auferweckte. Vom nahe gelegenen Bethphage aus ritt Jesus noch vor ein paar Wochen nach Jerusalem, wo er jubelnd empfangen wurde. Außerdem lag am Ölberg oder nicht weit entfernt der Garten Gethsemane, in dem Jesus die qualvollen letzten Stunden vor seiner Festnahme verbrachte. Auf diesem Berg wird er sich nun von seinen engsten Freunden und Nachfolgern trennen. Er gibt ihnen noch stärkende Worte mit auf den Weg und dann wird er emporgehoben. Die Apostel stehen wie angewurzelt da und verfolgen gebannt, wie ihr geliebter Herr in den Himmel auffährt. Schließlich entschwindet er in einer Wolke (Apostelgeschichte 1:6-12).
3 Ein bittersüßes Ende? Ein wehmütiger Abschied für immer? Nein! Zwei Engel versichern den Aposteln gleich darauf, dass Jesu Wirken keineswegs zu Ende ist (Apostelgeschichte 1:10, 11). Seine Himmelfahrt ist in vieler Hinsicht erst ein Anfang. Gottes Wort lässt uns nicht im Dunkeln darüber, was mit Jesus als Nächstes geschah. Wir sollten uns unbedingt dafür interessieren, wie sein Leben weiter verlief, denn Jesus sagte ja noch zu Petrus: „Folge mir nach“ (Johannes 21:19, 22). Diesem Gebot müssen wir alle gehorchen, und zwar nicht nur vorübergehend, sondern beständig — es muss unser ganzes Leben bestimmen. Voraussetzung dafür ist, dass wir wissen, was für eine Stellung unser Herr jetzt im Himmel hat und welche Aufgaben ihm übertragen wurden.
Jesu Leben seit seinem Weggang von der Erde
4 In der Bibel steht nichts über Jesu Ankunft im Himmel, über seinen Empfang und die freudige Wiedervereinigung mit seinem Vater. Doch bereits lange im Voraus gab die Heilige Schrift Aufschluss darüber, was im Himmel schon bald nach der Rückkehr Jesu vor sich gehen würde. Mehr als 1 500 Jahre lang waren die Juden regelmäßig Zeuge einer feierlichen heiligen Handlung. An einem bestimmten Tag im Jahr betrat der Hohe Priester das Allerheiligste im Tempel, um das Blut der Schlachtopfer des Sühnetages vor die Bundeslade zu spritzen. Er stellte an jenem Tag den Messias dar. Nach Jesu Himmelfahrt wurde das, was diese Zeremonie prophetisch darstellte, ein für alle Mal Wirklichkeit. Jesus trat vor die Majestät Jehovas im Himmel — den heiligsten Ort überhaupt — und bot seinem Vater den Wert seines Loskaufsopfers dar (Hebräer 9:11, 12, 24). Nahm Jehova das Opfer an?
5 Die Antwort auf diese Frage ergibt sich aus den Ereignissen einige Tage nach Jesu Himmelfahrt. Eine kleine Gruppe von etwa 120 Christen war in einem Obersaal in Jerusalem versammelt, als plötzlich ein Geräusch wie das einer starken dahinstürmenden Brise das Haus erfüllte. Über ihren Köpfen erschienen Zungen wie von Feuer, sie wurden mit heiligem Geist erfüllt und konnten plötzlich in verschiedenen Sprachen sprechen (Apostelgeschichte 2:1-4). Eine neue Nation war entstanden: das geistige Israel, Gottes neues „auserwähltes Geschlecht“, „eine königliche Priesterschaft“, die den Willen Gottes auf der Erde ausführen sollte (1. Petrus 2:9). Jehova Gott hatte Christi Loskaufsopfer ganz offensichtlich gutgeheißen und angenommen. Die Ausgießung des heiligen Geistes war eine der ersten Segnungen des Loskaufsopfers.
6 Seither kommt Christi Lösegeld seinen Nachfolgern auf der ganzen Erde zugute. Ob wir nun zur „kleinen Herde“ der Gesalbten gehören, die mit Christus im Himmel regieren wird, oder zu den „anderen Schafen“, die unter seiner Herrschaft auf der Erde leben werden — in beiden Fällen ziehen wir aus Jesu Opfer Nutzen (Lukas 12:32; Johannes 10:16). Es ist die Grundlage für unsere Hoffnung und für die Vergebung unserer Sünden. Solange wir weiterhin Glauben an das Lösegeld ausüben, indem wir Jesus Tag für Tag nachfolgen, können wir ein reines Gewissen haben und auf eine herrliche Zukunft hoffen (Johannes 3:16).
7 Wie ging Jesu Leben nach seiner Rückkehr in den Himmel weiter? Ihm wurde große Gewalt übertragen (Matthäus 28:18). Jehova setzte ihn zum Haupt der Christenversammlung ein, über die Jesus seitdem liebevoll und gerecht herrscht (Kolosser 1:13). Wie vorausgesagt hat Jesus für verantwortungsbewusste Männer gesorgt, die sich um seine Herde kümmern (Epheser 4:8). So sandte er zum Beispiel Paulus als „Apostel für die Nationen“ aus, um die gute Botschaft weit und breit zu verkündigen (Römer 11:13; 1. Timotheus 2:7). Gegen Ende des 1. Jahrhunderts richtete er Botschaften mit Lob, Rat und Zurechtweisung an sieben Versammlungen in der römischen Provinz Asien (Offenbarung, Kapitel 2, 3). Erkennen wir persönlich Jesus als Haupt der Christenversammlung an? (Epheser 5:23). Um ihm weiterhin nachzufolgen, sollten wir immer bestrebt sein, in der Versammlung Gehorsam und Kooperationsbereitschaft zu fördern.
8 Im Jahr 1914 erhielt Jesus noch größere Gewalt. Er wurde als König in Jehovas messianischem Königreich eingesetzt. Zu Beginn seiner Herrschaft ‘brach Krieg im Himmel aus’. Die Folge? Satan und die Dämonen wurden zur Erde hinabgeschleudert, wo eine Zeit großen Leids anbrach. Die vielen Kriege, die Verbrechen, der Terror, die Krankheiten, Erdbeben und Hungersnöte, unter denen die Menschheit heute leidet, erinnern uns daran, dass Jesus jetzt im Himmel regiert. Satan ist momentan „der Herrscher dieser Welt“, aber er hat nur noch „eine kurze Frist“ (Offenbarung 12:7-12; Johannes 12:31; Matthäus 24:3-7; Lukas 21:11). Gleichzeitig bietet Jesus Menschen auf der ganzen Erde an, ihn — Christus — als Herrscher anzuerkennen.
9 Es ist sehr wichtig, dass wir für den messianischen König klar Stellung beziehen. In all unseren täglichen Entscheidungen müssen wir seine Anerkennung suchen und nicht die der verderbten Welt, in der wir leben. Wenn sich Jesus, der „König der Könige und Herr der Herren“, die Menschheit so ansieht, dann lodert einerseits Zorn in seinem gerechten Herzen und andererseits sprüht es über vor Freude (Offenbarung 19:16). Warum?
Zorn und Freude des messianischen Königs
10 Jesus ist wie sein Vater dem Wesen nach glücklich (1. Timotheus 1:11). Er war als Mensch weder kritisch noch schwer zufriedenzustellen. Heute geschieht jedoch auf der Erde sehr vieles, was ihn zu Recht zornig machen muss. Er ist bestimmt zornig über all die Religionsorganisationen, die nur vorgeben, ihn zu vertreten. Er sagte schon voraus: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht . . . in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 7:21-23).
11 Viele, die sich heute als Christen bezeichnen, werden über diese Worte vielleicht erstaunt sein. Warum geht Jesus mit Menschen, die in seinem Namen „viele Machttaten“ vollbracht haben, so hart ins Gericht? Die Kirchen der Christenheit haben Wohltätigkeitsorganisationen unterstützt, den Armen geholfen, Krankenhäuser und Schulen gebaut und vieles andere mehr. Warum haben sie Jesu Zorn dennoch verdient? Ein Vergleich soll das verdeutlichen.
12 Ein Elternpaar muss dringend verreisen. Da sie ihre Kinder nicht mitnehmen können, engagieren sie eine Frau als Babysitter. Sie geben ihr folgende einfache Anweisungen: „Kümmern Sie sich um die Kinder. Geben Sie ihnen zu essen, halten Sie sie sauber, und passen Sie auf, dass ihnen nichts passiert.“ Als die Eltern zurückkommen, sind sie schockiert: Die Kinder sind ausgehungert, schmutzig, kränklich und sehen elend aus. Sie weinen und rufen nach der Frau, aber sie reagiert nicht. Sie steht auf der Leiter und putzt Fenster. Zornig verlangen die Eltern eine Erklärung. Die Frau sagt: „Schauen Sie, was ich alles gemacht habe! Sind die Fenster nicht schön sauber? Und ich hab auch etwas am Haus repariert, extra für Sie!“ Würde das die Eltern beschwichtigen? Bestimmt nicht! Sie haben das alles gar nicht verlangt. Die Frau sollte sich lediglich um die Kinder kümmern. Eine solche Eigenmächtigkeit kann die Eltern nur zornig machen.
13 Die Christenheit hat sich ähnlich verhalten. Jesus hinterließ seinen Vertretern klare Anweisungen: Sie sollten die Menschen geistig ernähren, das heißt ihnen die Wahrheit aus Gottes Wort erklären, und ihnen helfen, geistig rein zu bleiben (Johannes 21:15-17). Doch in alldem hat die Christenheit kläglich versagt. Sie hat die Menschen geistig hungern lassen, sie durch Unwahrheiten verwirrt und über die grundlegenden Wahrheiten der Bibel unwissend gelassen (Jesaja 65:13; Amos 8:11). Ihr willentlicher Ungehorsam ist auch dadurch nicht zu entschuldigen, dass sie die Welt verbessern wollte, gleicht doch das heutige Weltsystem einem Haus, das kurz vor dem Abriss steht! Gottes Wort zeigt deutlich, dass Satans Weltsystem bald zerstört werden wird (1. Johannes 2:15-17).
14 Andererseits muss es Jesus sehr freuen, wenn er vom Himmel aus Millionen Menschen sieht, die seinem Auftrag nachkommen und Jünger machen, wie er es seinen Nachfolgern vor seiner Himmelfahrt aufgetragen hat (Matthäus 28:19, 20). Es ist wirklich etwas Besonderes, zur Freude des messianischen Königs beitragen zu dürfen! Hören wir daher nie auf, den „treuen und verständigen Sklaven“ zu unterstützen (Matthäus 24:45). Diese Klasse gesalbter Christen ist im Gegensatz zur Geistlichkeit der Christenheit im Predigtwerk gehorsam vorangegangen und hat Christi Schafe gewissenhaft ernährt.
15 Wir können sicher sein, dass Jesus zornig ist, wenn er all die Lieblosigkeit in der Welt von heute sieht. Denken wir nur an die Pharisäer, die Jesus kritisierten, weil er am Sabbat heilte. Sie waren so hartherzig und eingefahren in ihrem Denken, dass sie über ihre kleinliche Auslegung des mosaischen Gesetzes und des mündlichen Gesetzes nicht hinaussahen. Jesu Wunder bewirkten unendlich viel Gutes! Sie brachten Freude, schufen Erleichterung und stärkten den Glauben der Menschen; doch das zählte für die Pharisäer nicht. Wie dachte Jesus über diese Männer? Die Bibel berichtet, dass er sie einmal ‘ringsum mit Zorn anblickte’, „tief betrübt wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens“ (Markus 3:5).
16 Heute sieht Jesus noch viel mehr, was ihn „tief betrübt“. Die Führer der Christenheit sind verblendet, weil sie auf unbiblische Traditionen und Lehren fixiert sind. Außerdem macht es sie wütend, dass die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt wird. In vielen Teilen der Welt haben Geistliche heftige Verfolgung von Christen geschürt, von Menschen, die in aller Aufrichtigkeit die Botschaft predigen, die auch Jesus predigte (Johannes 16:2; Offenbarung 18:4, 24). Gleichzeitig rufen solche Geistliche oft ihre Gläubigen auf, in den Krieg zu ziehen und Menschen zu töten — als ob das Jesus Christus gefallen würde!
17 Echte Nachfolger Jesu dagegen bemühen sich, ihren Mitmenschen Liebe zu erweisen. Wie Jesus überbringen sie trotz Widerstand ‘allen Arten von Menschen’ die gute Botschaft (1. Timotheus 2:4). Und die Liebe, die sie untereinander haben, ist wirklich bemerkenswert; sie ist ihr Hauptkennzeichen (Johannes 13:34, 35). Der liebevolle, respektvolle und würdige Umgang miteinander zeichnet sie als echte Nachfolger Jesu aus und macht dem messianischen König große Freude.
18 Denken wir auch daran, dass es unseren Herrn Jesus traurig stimmt, wenn jemand von seinen Nachfolgern aufgibt, die Liebe zu Jehova abkühlen lässt und ihm nicht mehr dient (Offenbarung 2:4, 5). Andererseits freut sich Jesus über diejenigen, die bis zum Ende ausharren (Matthäus 24:13). Beachten wir also unbedingt weiterhin Christi Gebot: „Folge mir nach“ (Johannes 21:19). Sehen wir uns nun noch an, welche Segnungen der messianische König für Menschen bereithält, die bis zum Ende ausharren.
Reicher Segen für treue Diener des Königs
19 Jesus nachzufolgen führt schon heute zu einem segensreichen Leben. Wenn wir ihn als unseren Herrn annehmen, indem wir seiner Leitung folgen und uns an sein Beispiel halten, finden wir Schätze, nach denen die Menschheit im Allgemeinen vergeblich sucht. Wir können uns über sinnvolle Aufgaben freuen, über eine in Liebe verbundene Familie von Glaubensbrüdern, ein reines Gewissen und inneren Frieden. Kurzum, wir können ein ausgefülltes, befriedigendes Leben führen. Doch das ist noch nicht alles.
20 Jehova gibt Menschen, die die Aussicht haben, ewig auf der Erde zu leben, mit Jesus einen „Ewigvater“. Jesus nimmt die Stelle Adams ein, der als Vater der Menschheit so jämmerlich versagt hat (Jesaja 9:6, 7). Wenn wir Jesus als „Ewigvater“ annehmen, indem wir Glauben an ihn ausüben, haben wir eine sichere Hoffnung auf ewiges Leben. Außerdem kommen wir dadurch Jehova Gott immer näher. Wie wir gelernt haben, müssen wir uns Tag für Tag bemühen, dem Beispiel Jesu zu folgen, denn so können wir am besten das göttliche Gebot erfüllen: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder“ (Epheser 5:1).
21 Es ist schon etwas Besonderes, Jesus und seinen Vater, Jehova, nachahmen zu dürfen. Wir spiegeln dadurch ein strahlendes Licht wider. In einer finsteren Welt, in der Milliarden Menschen von Satan irregeführt werden und seine Eigenschaften nachahmen, lassen wir als Nachfolger Christi weit und breit das glänzendste Licht leuchten: das Licht der biblischen Wahrheit, das Licht guter christlicher Eigenschaften, echter Freude, wirklichen Friedens und wahrer Liebe. Gleichzeitig kommen wir Jehova näher, und das ist das erstrebenswerteste, das höchste aller Ziele jedes vernunftbegabten Geschöpfes.
22 Denken wir auch an das, was Jehova durch seinen messianischen König in Zukunft für uns persönlich tun möchte. Jesus wird bald in einem gerechten Krieg gegen Satans böses System der Dinge vorgehen. Sein Sieg steht bereits fest! (Offenbarung 19:11-15). Danach wird Christus seine tausendjährige Herrschaft über die Erde antreten. Seine himmlische Regierung wird allen treuen Menschen den Nutzen des Lösegelds zukommen lassen und sie zur Vollkommenheit führen. Stell dir vor, du bist dann ewig jung, kerngesund und voller Energie und arbeitest zusammen mit einer geeinten Menschheitsfamilie freudig daran, die Erde zu einem Paradies zu machen! Am Ende der tausend Jahre wird Jesus die Herrschaft wieder seinem Vater übergeben (1. Korinther 15:24). Wenn wir Christus auch in Zukunft loyal nachfolgen, wartet etwas Wunderbares, ja etwas fast Unvorstellbares auf uns: die „herrliche Freiheit der Kinder Gottes“! (Römer 8:21). Wir werden uns über die vielen Segnungen freuen können, die Adam und Eva anfangs genießen durften, dann aber einbüßten. Als irdische Söhne und Töchter Jehovas werden wir für immer von dem Makel der Sünde Adams befreit sein und „der Tod wird nicht mehr sein“ (Offenbarung 21:4).
23 Wie war das mit dem reichen jungen Vorsteher, von dem in Kapitel 1 die Rede war? Er lehnte Jesu Einladung „Komm, folge mir nach“ ab (Markus 10:17-22). Machen wir diesen Fehler nie! Nehmen wir Jesu Einladung freudig und begeistert an. Harren wir entschlossen aus, folgen wir dem vortrefflichen Hirten weiterhin Tag für Tag und Jahr für Jahr, und erleben wir, wie durch ihn alle Vorsätze Jehovas glorreich verwirklicht werden!
ELEVEN men stand together on a mountain. With great love and admiration, they look upon a 12th figure. He is human in form, but in fact he is the resurrected Jesus, once again the mightiest of Jehovah’s spirit sons. Jesus has gathered his apostles to meet with him here on the Mount of Olives for one last time.
2 This mount, part of a chain of limestone hills across the Kidron Valley from Jerusalem, surely brings a wealth of memories to Jesus’ mind. On these slopes lies the town of Bethany, where Jesus resurrected Lazarus. Just weeks ago, Jesus set out on his triumphal ride into Jerusalem from nearby Bethphage. The Mount of Olives is also the probable site of the garden of Gethsemane, where Jesus spent the agonizing hours before his arrest. Now on this same hill, Jesus prepares to leave his closest friends and followers behind. He utters kind parting words. Then he begins to rise from the earth! The apostles stand there rooted to the spot, gazing after their beloved Master as he ascends into the sky. Finally, a cloud obscures him from their view, and they see him no more.—Acts 1:6-12.
3 Does that scene strike you as a bittersweet ending, a forlorn farewell? It is not. In fact, as two angels now remind the apostles, Jesus’ story is far from over. (Acts 1:10, 11) In many ways, his departure toward heaven is just a beginning. God’s Word does not leave us in the dark about what next happened to Jesus. Learning about the life Jesus has led since leaving the earth is important. Why? Remember the words Jesus spoke to Peter: “Continue following me.” (John 21:19, 22) We all need to obey that command, not merely as a momentary choice but as a way of life. In order to do so, we need to understand what our Master is doing now and the assignments he has received in heaven.
TheLifeJesusHasLedSinceLeavingtheEarth
4 Regarding Jesus’ arrival in heaven, his welcome, and his joyous reunion with his Father, the Scriptures are silent. However, the Bible did reveal in advance what would happen in heaven soon after Jesus’ return there. You see, for over 15 centuries, the Jewish people had regularly witnessed a holy ceremony. One day each year, the high priest entered the Most Holy of the temple to sprinkle the blood of the Atonement Day sacrifices before the ark of the covenant. On that day, the high priest pictured the Messiah. Jesus fulfilled the prophetic meaning of that ceremony once for all time after he returned to heaven. He came into Jehovah’s majestic presence in heaven—the holiest place in the universe—and presented to his Father the value of his ransom sacrifice. (Hebrews 9:11, 12, 24) Did Jehovah accept it?
5 We find the answer by considering what happened a few days after Jesus’ ascension. A small band of about 120 Christians were meeting in Jerusalem in an upstairs room when suddenly a noise like a stiff rushing breeze filled the place. Tongues as if of fire appeared above their heads, they were filled with holy spirit, and they began speaking in various tongues. (Acts 2:1-4) This event signified the birth of a new nation, spiritual Israel, which was God’s new “chosen race” and “royal priesthood” for carrying out the divine will on earth. (1 Peter 2:9) Clearly, Jehovah God had accepted and approved Christ’s ransom sacrifice. This outpouring of holy spirit was among the first blessings made possible by the ransom.
6 Ever since then, Christ’s ransom has benefited his followers the world over. Whether we are among the anointed “little flock,” who will rule with Christ in heaven, or are among the “other sheep,” who will live under his rule on earth, we benefit from his sacrifice. (Luke 12:32; John 10:16) It is the basis for our hope and for forgiveness of our sins. As long as we continue “exercising faith” in that ransom, following Jesus day by day, we can enjoy a clean conscience and a bright hope for the future.—John 3:16.
7 What has Jesus been doing in heaven since his return there? He has tremendous authority. (Matthew 28:18) Indeed, Jehovah appointed him to rule over the Christian congregation, an assignment that he has carried out in a loving and just way. (Colossians 1:13) As foretold, Jesus has provided responsible men to care for the needs of his flock. (Ephesians 4:8) For example, he chose Paul to be “an apostle to the nations,” sending him to spread the good news far and wide. (Romans 11:13; 1 Timothy 2:7) Near the end of the first century, Jesus directed messages of commendation, counsel, and correction to seven congregations in the Roman province of Asia. (Revelation, chapters 2-3) Do you recognize Jesus as Head of the Christian congregation? (Ephesians 5:23) In order to continue following him, you will want to promote an obedient, cooperative spirit in your local congregation.
8 Jesus was granted still more authority in 1914. In that year he was appointed as King of Jehovah’s Messianic Kingdom. When Jesus’ rule began, “war broke out in heaven.” The result? Satan and his demons were hurled to the earth, triggering an era of woe. The rampant wars, crime, terror, disease, earthquakes, and famines that have afflicted modern man remind us that Jesus is ruling in heaven right now. Satan is still “the ruler of this world” for “a short period of time.” (Revelation 12:7-12; John 12:31; Matthew 24:3-7; Luke 21:11) However, Jesus is giving people worldwide the opportunity to accept His rulership.
9 It is vital that we take our stand on the side of the Messianic King. In all our daily decisions, we must seek his approval, not that of this corrupt world. As this “King of kings and Lord of lords” surveys mankind, his righteous heart blazes with anger and overflows with joy. (Revelation 19:16) Why?
TheAngerandtheJoyoftheMessianicKing
10 Like his Father, our Master is by nature happy. (1 Timothy 1:11) As a man, Jesus was neither critical nor hard to please. Yet, there is much happening on the earth today that must fill him with righteous anger. He is certainly angry at all those religious organizations that falsely claim to represent him. He foretold as much: “Not everyone saying to me, ‘Lord, Lord,’ will enter into the kingdom of the heavens, but the one doing the will of my Father who is in the heavens will. Many will say to me in that day, ‘Lord, Lord, did we not . . . perform many powerful works in your name?’ And yet then I will confess to them: I never knew you! Get away from me, you workers of lawlessness.”—Matthew 7:21-23.
11 Many today who call themselves Christians might find those words puzzling. Why would Jesus direct such strong words to people who have been performing “many powerful works” in his name? The churches of Christendom have sponsored charities, aided the poor, built hospitals and schools, and performed many other works. To see why they have earned Jesus’ anger, consider an illustration.
12 A father and mother need to go on a trip. They cannot take their children along, so they hire a babysitter. Their instructions to her are simple: “Take care of our children. Feed them, make sure they are clean, and keep them from harm.” When the parents return, though, they are shocked to see that their children are famished. They are dirty, sickly, and miserable. They are crying for the babysitter’s attention, but their cries go unheeded. Why? She is up on a ladder, washing the windows. Furious, the parents demand an explanation. The sitter replies: “Look at all that I did! Aren’t the windows clean? I made repairs to the house too, all for you!” Would the parents feel better? Hardly! They never asked her to do those jobs; they just wanted their children cared for. Her refusal to heed their instructions would infuriate them.
13 Christendom has acted like that babysitter. Jesus left instructions with his representatives to feed people spiritually by teaching them the truth of God’s Word and helping them to be spiritually clean. (John 21:15-17) Yet, Christendom has dismally failed to obey his direction. She has left people spiritually starved, confused by falsehoods and ignorant of basic Bible truths. (Isaiah 65:13; Amos 8:11) Even her attempts to better this world can hardly excuse her willful disobedience. After all, this world system is like a house that is slated for demolition! God’s Word makes it clear that Satan’s world system is soon to be destroyed.—1 John 2:15-17.
14 On the other hand, Jesus must be very happy to look down from heaven and see that millions of people are fulfilling the disciple-making commission that he gave his followers before leaving the earth. (Matthew 28:19, 20) What a privilege it is to contribute to the joy of the Messianic King! Let us be determined never to give up in assisting “the faithful and discreet slave.” (Matthew 24:45) Unlike Christendom’s clergy, this class of anointed Christians has obediently spearheaded the preaching work and has faithfully fed Christ’s sheep.
15 We can be sure that the King is angry when he sees the lovelessness that prevails on the earth today. We might recall how the Pharisees criticized Jesus for performing cures on the Sabbath. They were so hard-hearted, so set in their ways, that they could not see past their own narrow interpretation of the Mosaic Law and the oral law. Jesus’ miracles did good beyond measure! But the joy, the relief, the strengthening of faith that such miracles brought about meant nothing to those men. How did Jesus feel about them? He once looked “around upon them with indignation, being thoroughly grieved at the insensibility of their hearts.”—Mark 3:5.
16 Today, Jesus sees far more to make him feel “thoroughly grieved.” The leaders of Christendom are blinded by their devotion to traditions and doctrines that are at odds with the Scriptures. Further, they are enraged by the preaching of the good news of God’s Kingdom. In many parts of the world, the clergy have fomented vicious persecution against those Christians who sincerely try to preach the message that Jesus preached. (John 16:2; Revelation 18:4, 24) At the same time, such clergymen often exhort their own followers to go to war and take the lives of others—as if doing so would please Jesus Christ!
17 In contrast, Jesus’ genuine followers endeavor to show love to their fellow man. They share the good news with “all sorts of men,” just as Jesus did, despite opposition. (1 Timothy 2:4) And the love they show to one another is outstanding; it is their chief identifying mark. (John 13:34, 35) As they treat their fellow Christians with love, respect, and dignity, they are truly following Jesus—and making the heart of the Messianic King rejoice!
18 Let us also keep in mind that our Master is distressed when his followers fail to endure, letting their love for Jehovah cool off and giving up as His servants. (Revelation 2:4, 5) However, Jesus is pleased with those who endure to the end. (Matthew 24:13) By all means, then, let us keep ever in mind Christ’s command: “Continue following me.” (John 21:19) Let us consider some of the blessings that the Messianic King will bestow on those who endure to the end.
BlessingsFlowtoFaithfulServantsoftheKing
19 Following Jesus is the way to a truly blessed life right now. If we accept Christ as our Master, following his direction and using his example as our guide, we will find treasures that people the world over seek in vain. We will be blessed with work that fills our life with purpose and meaning, a family of fellow believers united in a genuine bond of love, a clean conscience, and peace of mind. In short, we will find a life that is rich and satisfying. And we will find still more.
20 In Jesus, Jehovah has provided an “Eternal Father” for those who hope to live forever on earth. Jesus is a replacement for the human father, Adam, who failed all his offspring so miserably. (Isaiah 9:6, 7) By accepting Jesus as our “Eternal Father,” exercising faith in him, we have a sure hope of everlasting life. Further, we thereby get ever closer to Jehovah God. As we have learned, striving to follow Jesus’ example day by day is the best possible way to obey this divine command: “Become imitators of God, as beloved children.”—Ephesians 5:1.
21 As we imitate Jesus and his Father, Jehovah, we have a wonderful privilege. We reflect a brilliant light. In a world shrouded in darkness, where billions are misled by Satan and imitate his traits, we who follow Christ spread abroad reflections of the brightest light—the light of Scriptural truths, the light of fine Christian qualities, the light of genuine joy, true peace, real love. At the same time, we draw closer to Jehovah, and that is the ultimate goal, the highest possible aim, of any intelligent creature.
22 Think, too, of what Jehovah wants to do for you in the future by means of his Messianic King. Soon that King will wage righteous warfare against Satan’s wicked system of things. Jesus’ victory is sure! (Revelation 19:11-15) Afterward, Christ will begin his Thousand Year Reign over the earth. His heavenly government will dispense the benefits of the ransom to every faithful human, raising such ones to perfection. Imagine yourself vibrant in health, ever young and strong, happily working with a united human family to turn this earth into a paradise! At the end of that Millennium, Jesus will hand the rulership back to his Father. (1 Corinthians 15:24) If you continue loyally following Christ, you will be granted a blessing so wonderful that it is hard even to imagine—“the glorious freedom of the children of God”! (Romans 8:21) Yes, we will have all the blessings that Adam and Eve had and lost. Earthly sons and daughters of Jehovah, we will be forever free of the stain of Adam’s sin. Truly, “death will be no more.”—Revelation 21:4.
23 Recall that wealthy young ruler we discussed in Chapter 1. He turned down Jesus’ invitation: “Come be my follower.” (Mark 10:17-22) Never make that mistake! May you take hold of Jesus’ invitation with joy and enthusiasm. May you be determined to endure, to continue following the Fine Shepherd day by day, year by year, and live to see him bring all of Jehovah’s purposes to glorious fulfillment at last!
Kapitel 18
Jesus weiterhin nachfolgen
ELF Männer stehen zusammen auf einem Berg. Voll Liebe und Bewunderung ruht ihr Blick auf einer zwölften Gestalt. Sie sieht aus wie ein Mensch, doch in Wirklichkeit ist es der auferstandene Jesus; er ist jetzt wieder der mächtigste aller Geistsöhne Jehovas. Jesus hat seine Apostel versammelt, um ein letztes Mal hier auf dem Ölberg mit ihnen zusammen zu sein.
2 Der Ölberg, Teil eines Höhenzugs jenseits des Kidrontals östlich von Jerusalem, ruft in Jesus sicher viele Erinnerungen wach. An einem seiner Hänge liegt Bethanien, wo Jesus Lazarus auferweckte. Vom nahe gelegenen Bethphage aus ritt Jesus noch vor ein paar Wochen nach Jerusalem, wo er jubelnd empfangen wurde. Außerdem lag am Ölberg oder nicht weit entfernt der Garten Gethsemane, in dem Jesus die qualvollen letzten Stunden vor seiner Festnahme verbrachte. Auf diesem Berg wird er sich nun von seinen engsten Freunden und Nachfolgern trennen. Er gibt ihnen noch stärkende Worte mit auf den Weg und dann wird er emporgehoben. Die Apostel stehen wie angewurzelt da und verfolgen gebannt, wie ihr geliebter Herr in den Himmel auffährt. Schließlich entschwindet er in einer Wolke (Apostelgeschichte 1:6-12).
3 Ein bittersüßes Ende? Ein wehmütiger Abschied für immer? Nein! Zwei Engel versichern den Aposteln gleich darauf, dass Jesu Wirken keineswegs zu Ende ist (Apostelgeschichte 1:10, 11). Seine Himmelfahrt ist in vieler Hinsicht erst ein Anfang. Gottes Wort lässt uns nicht im Dunkeln darüber, was mit Jesus als Nächstes geschah. Wir sollten uns unbedingt dafür interessieren, wie sein Leben weiter verlief, denn Jesus sagte ja noch zu Petrus: „Folge mir nach“ (Johannes 21:19, 22). Diesem Gebot müssen wir alle gehorchen, und zwar nicht nur vorübergehend, sondern beständig — es muss unser ganzes Leben bestimmen. Voraussetzung dafür ist, dass wir wissen, was für eine Stellung unser Herr jetzt im Himmel hat und welche Aufgaben ihm übertragen wurden.
Jesu Leben seit seinem Weggang von der Erde
4 In der Bibel steht nichts über Jesu Ankunft im Himmel, über seinen Empfang und die freudige Wiedervereinigung mit seinem Vater. Doch bereits lange im Voraus gab die Heilige Schrift Aufschluss darüber, was im Himmel schon bald nach der Rückkehr Jesu vor sich gehen würde. Mehr als 1 500 Jahre lang waren die Juden regelmäßig Zeuge einer feierlichen heiligen Handlung. An einem bestimmten Tag im Jahr betrat der Hohe Priester das Allerheiligste im Tempel, um das Blut der Schlachtopfer des Sühnetages vor die Bundeslade zu spritzen. Er stellte an jenem Tag den Messias dar. Nach Jesu Himmelfahrt wurde das, was diese Zeremonie prophetisch darstellte, ein für alle Mal Wirklichkeit. Jesus trat vor die Majestät Jehovas im Himmel — den heiligsten Ort überhaupt — und bot seinem Vater den Wert seines Loskaufsopfers dar (Hebräer 9:11, 12, 24). Nahm Jehova das Opfer an?
5 Die Antwort auf diese Frage ergibt sich aus den Ereignissen einige Tage nach Jesu Himmelfahrt. Eine kleine Gruppe von etwa 120 Christen war in einem Obersaal in Jerusalem versammelt, als plötzlich ein Geräusch wie das einer starken dahinstürmenden Brise das Haus erfüllte. Über ihren Köpfen erschienen Zungen wie von Feuer, sie wurden mit heiligem Geist erfüllt und konnten plötzlich in verschiedenen Sprachen sprechen (Apostelgeschichte 2:1-4). Eine neue Nation war entstanden: das geistige Israel, Gottes neues „auserwähltes Geschlecht“, „eine königliche Priesterschaft“, die den Willen Gottes auf der Erde ausführen sollte (1. Petrus 2:9). Jehova Gott hatte Christi Loskaufsopfer ganz offensichtlich gutgeheißen und angenommen. Die Ausgießung des heiligen Geistes war eine der ersten Segnungen des Loskaufsopfers.
6 Seither kommt Christi Lösegeld seinen Nachfolgern auf der ganzen Erde zugute. Ob wir nun zur „kleinen Herde“ der Gesalbten gehören, die mit Christus im Himmel regieren wird, oder zu den „anderen Schafen“, die unter seiner Herrschaft auf der Erde leben werden — in beiden Fällen ziehen wir aus Jesu Opfer Nutzen (Lukas 12:32; Johannes 10:16). Es ist die Grundlage für unsere Hoffnung und für die Vergebung unserer Sünden. Solange wir weiterhin Glauben an das Lösegeld ausüben, indem wir Jesus Tag für Tag nachfolgen, können wir ein reines Gewissen haben und auf eine herrliche Zukunft hoffen (Johannes 3:16).
7 Wie ging Jesu Leben nach seiner Rückkehr in den Himmel weiter? Ihm wurde große Gewalt übertragen (Matthäus 28:18). Jehova setzte ihn zum Haupt der Christenversammlung ein, über die Jesus seitdem liebevoll und gerecht herrscht (Kolosser 1:13). Wie vorausgesagt hat Jesus für verantwortungsbewusste Männer gesorgt, die sich um seine Herde kümmern (Epheser 4:8). So sandte er zum Beispiel Paulus als „Apostel für die Nationen“ aus, um die gute Botschaft weit und breit zu verkündigen (Römer 11:13; 1. Timotheus 2:7). Gegen Ende des 1. Jahrhunderts richtete er Botschaften mit Lob, Rat und Zurechtweisung an sieben Versammlungen in der römischen Provinz Asien (Offenbarung, Kapitel 2, 3). Erkennen wir persönlich Jesus als Haupt der Christenversammlung an? (Epheser 5:23). Um ihm weiterhin nachzufolgen, sollten wir immer bestrebt sein, in der Versammlung Gehorsam und Kooperationsbereitschaft zu fördern.
8 Im Jahr 1914 erhielt Jesus noch größere Gewalt. Er wurde als König in Jehovas messianischem Königreich eingesetzt. Zu Beginn seiner Herrschaft ‘brach Krieg im Himmel aus’. Die Folge? Satan und die Dämonen wurden zur Erde hinabgeschleudert, wo eine Zeit großen Leids anbrach. Die vielen Kriege, die Verbrechen, der Terror, die Krankheiten, Erdbeben und Hungersnöte, unter denen die Menschheit heute leidet, erinnern uns daran, dass Jesus jetzt im Himmel regiert. Satan ist momentan „der Herrscher dieser Welt“, aber er hat nur noch „eine kurze Frist“ (Offenbarung 12:7-12; Johannes 12:31; Matthäus 24:3-7; Lukas 21:11). Gleichzeitig bietet Jesus Menschen auf der ganzen Erde an, ihn — Christus — als Herrscher anzuerkennen.
9 Es ist sehr wichtig, dass wir für den messianischen König klar Stellung beziehen. In all unseren täglichen Entscheidungen müssen wir seine Anerkennung suchen und nicht die der verderbten Welt, in der wir leben. Wenn sich Jesus, der „König der Könige und Herr der Herren“, die Menschheit so ansieht, dann lodert einerseits Zorn in seinem gerechten Herzen und andererseits sprüht es über vor Freude (Offenbarung 19:16). Warum?
Zorn und Freude des messianischen Königs
10 Jesus ist wie sein Vater dem Wesen nach glücklich (1. Timotheus 1:11). Er war als Mensch weder kritisch noch schwer zufriedenzustellen. Heute geschieht jedoch auf der Erde sehr vieles, was ihn zu Recht zornig machen muss. Er ist bestimmt zornig über all die Religionsorganisationen, die nur vorgeben, ihn zu vertreten. Er sagte schon voraus: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht . . . in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 7:21-23).
11 Viele, die sich heute als Christen bezeichnen, werden über diese Worte vielleicht erstaunt sein. Warum geht Jesus mit Menschen, die in seinem Namen „viele Machttaten“ vollbracht haben, so hart ins Gericht? Die Kirchen der Christenheit haben Wohltätigkeitsorganisationen unterstützt, den Armen geholfen, Krankenhäuser und Schulen gebaut und vieles andere mehr. Warum haben sie Jesu Zorn dennoch verdient? Ein Vergleich soll das verdeutlichen.
12 Ein Elternpaar muss dringend verreisen. Da sie ihre Kinder nicht mitnehmen können, engagieren sie eine Frau als Babysitter. Sie geben ihr folgende einfache Anweisungen: „Kümmern Sie sich um die Kinder. Geben Sie ihnen zu essen, halten Sie sie sauber, und passen Sie auf, dass ihnen nichts passiert.“ Als die Eltern zurückkommen, sind sie schockiert: Die Kinder sind ausgehungert, schmutzig, kränklich und sehen elend aus. Sie weinen und rufen nach der Frau, aber sie reagiert nicht. Sie steht auf der Leiter und putzt Fenster. Zornig verlangen die Eltern eine Erklärung. Die Frau sagt: „Schauen Sie, was ich alles gemacht habe! Sind die Fenster nicht schön sauber? Und ich hab auch etwas am Haus repariert, extra für Sie!“ Würde das die Eltern beschwichtigen? Bestimmt nicht! Sie haben das alles gar nicht verlangt. Die Frau sollte sich lediglich um die Kinder kümmern. Eine solche Eigenmächtigkeit kann die Eltern nur zornig machen.
13 Die Christenheit hat sich ähnlich verhalten. Jesus hinterließ seinen Vertretern klare Anweisungen: Sie sollten die Menschen geistig ernähren, das heißt ihnen die Wahrheit aus Gottes Wort erklären, und ihnen helfen, geistig rein zu bleiben (Johannes 21:15-17). Doch in alldem hat die Christenheit kläglich versagt. Sie hat die Menschen geistig hungern lassen, sie durch Unwahrheiten verwirrt und über die grundlegenden Wahrheiten der Bibel unwissend gelassen (Jesaja 65:13; Amos 8:11). Ihr willentlicher Ungehorsam ist auch dadurch nicht zu entschuldigen, dass sie die Welt verbessern wollte, gleicht doch das heutige Weltsystem einem Haus, das kurz vor dem Abriss steht! Gottes Wort zeigt deutlich, dass Satans Weltsystem bald zerstört werden wird (1. Johannes 2:15-17).
14 Andererseits muss es Jesus sehr freuen, wenn er vom Himmel aus Millionen Menschen sieht, die seinem Auftrag nachkommen und Jünger machen, wie er es seinen Nachfolgern vor seiner Himmelfahrt aufgetragen hat (Matthäus 28:19, 20). Es ist wirklich etwas Besonderes, zur Freude des messianischen Königs beitragen zu dürfen! Hören wir daher nie auf, den „treuen und verständigen Sklaven“ zu unterstützen (Matthäus 24:45). Diese Klasse gesalbter Christen ist im Gegensatz zur Geistlichkeit der Christenheit im Predigtwerk gehorsam vorangegangen und hat Christi Schafe gewissenhaft ernährt.
15 Wir können sicher sein, dass Jesus zornig ist, wenn er all die Lieblosigkeit in der Welt von heute sieht. Denken wir nur an die Pharisäer, die Jesus kritisierten, weil er am Sabbat heilte. Sie waren so hartherzig und eingefahren in ihrem Denken, dass sie über ihre kleinliche Auslegung des mosaischen Gesetzes und des mündlichen Gesetzes nicht hinaussahen. Jesu Wunder bewirkten unendlich viel Gutes! Sie brachten Freude, schufen Erleichterung und stärkten den Glauben der Menschen; doch das zählte für die Pharisäer nicht. Wie dachte Jesus über diese Männer? Die Bibel berichtet, dass er sie einmal ‘ringsum mit Zorn anblickte’, „tief betrübt wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens“ (Markus 3:5).
16 Heute sieht Jesus noch viel mehr, was ihn „tief betrübt“. Die Führer der Christenheit sind verblendet, weil sie auf unbiblische Traditionen und Lehren fixiert sind. Außerdem macht es sie wütend, dass die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt wird. In vielen Teilen der Welt haben Geistliche heftige Verfolgung von Christen geschürt, von Menschen, die in aller Aufrichtigkeit die Botschaft predigen, die auch Jesus predigte (Johannes 16:2; Offenbarung 18:4, 24). Gleichzeitig rufen solche Geistliche oft ihre Gläubigen auf, in den Krieg zu ziehen und Menschen zu töten — als ob das Jesus Christus gefallen würde!
17 Echte Nachfolger Jesu dagegen bemühen sich, ihren Mitmenschen Liebe zu erweisen. Wie Jesus überbringen sie trotz Widerstand ‘allen Arten von Menschen’ die gute Botschaft (1. Timotheus 2:4). Und die Liebe, die sie untereinander haben, ist wirklich bemerkenswert; sie ist ihr Hauptkennzeichen (Johannes 13:34, 35). Der liebevolle, respektvolle und würdige Umgang miteinander zeichnet sie als echte Nachfolger Jesu aus und macht dem messianischen König große Freude.
18 Denken wir auch daran, dass es unseren Herrn Jesus traurig stimmt, wenn jemand von seinen Nachfolgern aufgibt, die Liebe zu Jehova abkühlen lässt und ihm nicht mehr dient (Offenbarung 2:4, 5). Andererseits freut sich Jesus über diejenigen, die bis zum Ende ausharren (Matthäus 24:13). Beachten wir also unbedingt weiterhin Christi Gebot: „Folge mir nach“ (Johannes 21:19). Sehen wir uns nun noch an, welche Segnungen der messianische König für Menschen bereithält, die bis zum Ende ausharren.
Reicher Segen für treue Diener des Königs
19 Jesus nachzufolgen führt schon heute zu einem segensreichen Leben. Wenn wir ihn als unseren Herrn annehmen, indem wir seiner Leitung folgen und uns an sein Beispiel halten, finden wir Schätze, nach denen die Menschheit im Allgemeinen vergeblich sucht. Wir können uns über sinnvolle Aufgaben freuen, über eine in Liebe verbundene Familie von Glaubensbrüdern, ein reines Gewissen und inneren Frieden. Kurzum, wir können ein ausgefülltes, befriedigendes Leben führen. Doch das ist noch nicht alles.
20 Jehova gibt Menschen, die die Aussicht haben, ewig auf der Erde zu leben, mit Jesus einen „Ewigvater“. Jesus nimmt die Stelle Adams ein, der als Vater der Menschheit so jämmerlich versagt hat (Jesaja 9:6, 7). Wenn wir Jesus als „Ewigvater“ annehmen, indem wir Glauben an ihn ausüben, haben wir eine sichere Hoffnung auf ewiges Leben. Außerdem kommen wir dadurch Jehova Gott immer näher. Wie wir gelernt haben, müssen wir uns Tag für Tag bemühen, dem Beispiel Jesu zu folgen, denn so können wir am besten das göttliche Gebot erfüllen: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder“ (Epheser 5:1).
21 Es ist schon etwas Besonderes, Jesus und seinen Vater, Jehova, nachahmen zu dürfen. Wir spiegeln dadurch ein strahlendes Licht wider. In einer finsteren Welt, in der Milliarden Menschen von Satan irregeführt werden und seine Eigenschaften nachahmen, lassen wir als Nachfolger Christi weit und breit das glänzendste Licht leuchten: das Licht der biblischen Wahrheit, das Licht guter christlicher Eigenschaften, echter Freude, wirklichen Friedens und wahrer Liebe. Gleichzeitig kommen wir Jehova näher, und das ist das erstrebenswerteste, das höchste aller Ziele jedes vernunftbegabten Geschöpfes.
22 Denken wir auch an das, was Jehova durch seinen messianischen König in Zukunft für uns persönlich tun möchte. Jesus wird bald in einem gerechten Krieg gegen Satans böses System der Dinge vorgehen. Sein Sieg steht bereits fest! (Offenbarung 19:11-15). Danach wird Christus seine tausendjährige Herrschaft über die Erde antreten. Seine himmlische Regierung wird allen treuen Menschen den Nutzen des Lösegelds zukommen lassen und sie zur Vollkommenheit führen. Stell dir vor, du bist dann ewig jung, kerngesund und voller Energie und arbeitest zusammen mit einer geeinten Menschheitsfamilie freudig daran, die Erde zu einem Paradies zu machen! Am Ende der tausend Jahre wird Jesus die Herrschaft wieder seinem Vater übergeben (1. Korinther 15:24). Wenn wir Christus auch in Zukunft loyal nachfolgen, wartet etwas Wunderbares, ja etwas fast Unvorstellbares auf uns: die „herrliche Freiheit der Kinder Gottes“! (Römer 8:21). Wir werden uns über die vielen Segnungen freuen können, die Adam und Eva anfangs genießen durften, dann aber einbüßten. Als irdische Söhne und Töchter Jehovas werden wir für immer von dem Makel der Sünde Adams befreit sein und „der Tod wird nicht mehr sein“ (Offenbarung 21:4).
23 Wie war das mit dem reichen jungen Vorsteher, von dem in Kapitel 1 die Rede war? Er lehnte Jesu Einladung „Komm, folge mir nach“ ab (Markus 10:17-22). Machen wir diesen Fehler nie! Nehmen wir Jesu Einladung freudig und begeistert an. Harren wir entschlossen aus, folgen wir dem vortrefflichen Hirten weiterhin Tag für Tag und Jahr für Jahr, und erleben wir, wie durch ihn alle Vorsätze Jehovas glorreich verwirklicht werden!
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Chapter 18
“Continue Following Me”
ELEVEN men stand together on a mountain. With great love and admiration, they look upon a 12th figure. He is human in form, but in fact he is the resurrected Jesus, once again the mightiest of Jehovah’s spirit sons. Jesus has gathered his apostles to meet with him here on the Mount of Olives for one last time.
2 This mount, part of a chain of limestone hills across the Kidron Valley from Jerusalem, surely brings a wealth of memories to Jesus’ mind. On these slopes lies the town of Bethany, where Jesus resurrected Lazarus. Just weeks ago, Jesus set out on his triumphal ride into Jerusalem from nearby Bethphage. The Mount of Olives is also the probable site of the garden of Gethsemane, where Jesus spent the agonizing hours before his arrest. Now on this same hill, Jesus prepares to leave his closest friends and followers behind. He utters kind parting words. Then he begins to rise from the earth! The apostles stand there rooted to the spot, gazing after their beloved Master as he ascends into the sky. Finally, a cloud obscures him from their view, and they see him no more.—Acts 1:6-12.
3 Does that scene strike you as a bittersweet ending, a forlorn farewell? It is not. In fact, as two angels now remind the apostles, Jesus’ story is far from over. (Acts 1:10, 11) In many ways, his departure toward heaven is just a beginning. God’s Word does not leave us in the dark about what next happened to Jesus. Learning about the life Jesus has led since leaving the earth is important. Why? Remember the words Jesus spoke to Peter: “Continue following me.” (John 21:19, 22) We all need to obey that command, not merely as a momentary choice but as a way of life. In order to do so, we need to understand what our Master is doing now and the assignments he has received in heaven.
The Life Jesus Has Led Since Leaving the Earth
4 Regarding Jesus’ arrival in heaven, his welcome, and his joyous reunion with his Father, the Scriptures are silent. However, the Bible did reveal in advance what would happen in heaven soon after Jesus’ return there. You see, for over 15 centuries, the Jewish people had regularly witnessed a holy ceremony. One day each year, the high priest entered the Most Holy of the temple to sprinkle the blood of the Atonement Day sacrifices before the ark of the covenant. On that day, the high priest pictured the Messiah. Jesus fulfilled the prophetic meaning of that ceremony once for all time after he returned to heaven. He came into Jehovah’s majestic presence in heaven—the holiest place in the universe—and presented to his Father the value of his ransom sacrifice. (Hebrews 9:11, 12, 24) Did Jehovah accept it?
5 We find the answer by considering what happened a few days after Jesus’ ascension. A small band of about 120 Christians were meeting in Jerusalem in an upstairs room when suddenly a noise like a stiff rushing breeze filled the place. Tongues as if of fire appeared above their heads, they were filled with holy spirit, and they began speaking in various tongues. (Acts 2:1-4) This event signified the birth of a new nation, spiritual Israel, which was God’s new “chosen race” and “royal priesthood” for carrying out the divine will on earth. (1 Peter 2:9) Clearly, Jehovah God had accepted and approved Christ’s ransom sacrifice. This outpouring of holy spirit was among the first blessings made possible by the ransom.
6 Ever since then, Christ’s ransom has benefited his followers the world over. Whether we are among the anointed “little flock,” who will rule with Christ in heaven, or are among the “other sheep,” who will live under his rule on earth, we benefit from his sacrifice. (Luke 12:32; John 10:16) It is the basis for our hope and for forgiveness of our sins. As long as we continue “exercising faith” in that ransom, following Jesus day by day, we can enjoy a clean conscience and a bright hope for the future.—John 3:16.
7 What has Jesus been doing in heaven since his return there? He has tremendous authority. (Matthew 28:18) Indeed, Jehovah appointed him to rule over the Christian congregation, an assignment that he has carried out in a loving and just way. (Colossians 1:13) As foretold, Jesus has provided responsible men to care for the needs of his flock. (Ephesians 4:8) For example, he chose Paul to be “an apostle to the nations,” sending him to spread the good news far and wide. (Romans 11:13; 1 Timothy 2:7) Near the end of the first century, Jesus directed messages of commendation, counsel, and correction to seven congregations in the Roman province of Asia. (Revelation, chapters 2-3) Do you recognize Jesus as Head of the Christian congregation? (Ephesians 5:23) In order to continue following him, you will want to promote an obedient, cooperative spirit in your local congregation.
8 Jesus was granted still more authority in 1914. In that year he was appointed as King of Jehovah’s Messianic Kingdom. When Jesus’ rule began, “war broke out in heaven.” The result? Satan and his demons were hurled to the earth, triggering an era of woe. The rampant wars, crime, terror, disease, earthquakes, and famines that have afflicted modern man remind us that Jesus is ruling in heaven right now. Satan is still “the ruler of this world” for “a short period of time.” (Revelation 12:7-12; John 12:31; Matthew 24:3-7; Luke 21:11) However, Jesus is giving people worldwide the opportunity to accept His rulership.
9 It is vital that we take our stand on the side of the Messianic King. In all our daily decisions, we must seek his approval, not that of this corrupt world. As this “King of kings and Lord of lords” surveys mankind, his righteous heart blazes with anger and overflows with joy. (Revelation 19:16) Why?
The Anger and the Joy of the Messianic King
10 Like his Father, our Master is by nature happy. (1 Timothy 1:11) As a man, Jesus was neither critical nor hard to please. Yet, there is much happening on the earth today that must fill him with righteous anger. He is certainly angry at all those religious organizations that falsely claim to represent him. He foretold as much: “Not everyone saying to me, ‘Lord, Lord,’ will enter into the kingdom of the heavens, but the one doing the will of my Father who is in the heavens will. Many will say to me in that day, ‘Lord, Lord, did we not . . . perform many powerful works in your name?’ And yet then I will confess to them: I never knew you! Get away from me, you workers of lawlessness.”—Matthew 7:21-23.
11 Many today who call themselves Christians might find those words puzzling. Why would Jesus direct such strong words to people who have been performing “many powerful works” in his name? The churches of Christendom have sponsored charities, aided the poor, built hospitals and schools, and performed many other works. To see why they have earned Jesus’ anger, consider an illustration.
12 A father and mother need to go on a trip. They cannot take their children along, so they hire a babysitter. Their instructions to her are simple: “Take care of our children. Feed them, make sure they are clean, and keep them from harm.” When the parents return, though, they are shocked to see that their children are famished. They are dirty, sickly, and miserable. They are crying for the babysitter’s attention, but their cries go unheeded. Why? She is up on a ladder, washing the windows. Furious, the parents demand an explanation. The sitter replies: “Look at all that I did! Aren’t the windows clean? I made repairs to the house too, all for you!” Would the parents feel better? Hardly! They never asked her to do those jobs; they just wanted their children cared for. Her refusal to heed their instructions would infuriate them.
13 Christendom has acted like that babysitter. Jesus left instructions with his representatives to feed people spiritually by teaching them the truth of God’s Word and helping them to be spiritually clean. (John 21:15-17) Yet, Christendom has dismally failed to obey his direction. She has left people spiritually starved, confused by falsehoods and ignorant of basic Bible truths. (Isaiah 65:13; Amos 8:11) Even her attempts to better this world can hardly excuse her willful disobedience. After all, this world system is like a house that is slated for demolition! God’s Word makes it clear that Satan’s world system is soon to be destroyed.—1 John 2:15-17.
14 On the other hand, Jesus must be very happy to look down from heaven and see that millions of people are fulfilling the disciple-making commission that he gave his followers before leaving the earth. (Matthew 28:19, 20) What a privilege it is to contribute to the joy of the Messianic King! Let us be determined never to give up in assisting “the faithful and discreet slave.” (Matthew 24:45) Unlike Christendom’s clergy, this class of anointed Christians has obediently spearheaded the preaching work and has faithfully fed Christ’s sheep.
15 We can be sure that the King is angry when he sees the lovelessness that prevails on the earth today. We might recall how the Pharisees criticized Jesus for performing cures on the Sabbath. They were so hard-hearted, so set in their ways, that they could not see past their own narrow interpretation of the Mosaic Law and the oral law. Jesus’ miracles did good beyond measure! But the joy, the relief, the strengthening of faith that such miracles brought about meant nothing to those men. How did Jesus feel about them? He once looked “around upon them with indignation, being thoroughly grieved at the insensibility of their hearts.”—Mark 3:5.
16 Today, Jesus sees far more to make him feel “thoroughly grieved.” The leaders of Christendom are blinded by their devotion to traditions and doctrines that are at odds with the Scriptures. Further, they are enraged by the preaching of the good news of God’s Kingdom. In many parts of the world, the clergy have fomented vicious persecution against those Christians who sincerely try to preach the message that Jesus preached. (John 16:2; Revelation 18:4, 24) At the same time, such clergymen often exhort their own followers to go to war and take the lives of others—as if doing so would please Jesus Christ!
17 In contrast, Jesus’ genuine followers endeavor to show love to their fellow man. They share the good news with “all sorts of men,” just as Jesus did, despite opposition. (1 Timothy 2:4) And the love they show to one another is outstanding; it is their chief identifying mark. (John 13:34, 35) As they treat their fellow Christians with love, respect, and dignity, they are truly following Jesus—and making the heart of the Messianic King rejoice!
18 Let us also keep in mind that our Master is distressed when his followers fail to endure, letting their love for Jehovah cool off and giving up as His servants. (Revelation 2:4, 5) However, Jesus is pleased with those who endure to the end. (Matthew 24:13) By all means, then, let us keep ever in mind Christ’s command: “Continue following me.” (John 21:19) Let us consider some of the blessings that the Messianic King will bestow on those who endure to the end.
Blessings Flow to Faithful Servants of the King
19 Following Jesus is the way to a truly blessed life right now. If we accept Christ as our Master, following his direction and using his example as our guide, we will find treasures that people the world over seek in vain. We will be blessed with work that fills our life with purpose and meaning, a family of fellow believers united in a genuine bond of love, a clean conscience, and peace of mind. In short, we will find a life that is rich and satisfying. And we will find still more.
20 In Jesus, Jehovah has provided an “Eternal Father” for those who hope to live forever on earth. Jesus is a replacement for the human father, Adam, who failed all his offspring so miserably. (Isaiah 9:6, 7) By accepting Jesus as our “Eternal Father,” exercising faith in him, we have a sure hope of everlasting life. Further, we thereby get ever closer to Jehovah God. As we have learned, striving to follow Jesus’ example day by day is the best possible way to obey this divine command: “Become imitators of God, as beloved children.”—Ephesians 5:1.
21 As we imitate Jesus and his Father, Jehovah, we have a wonderful privilege. We reflect a brilliant light. In a world shrouded in darkness, where billions are misled by Satan and imitate his traits, we who follow Christ spread abroad reflections of the brightest light—the light of Scriptural truths, the light of fine Christian qualities, the light of genuine joy, true peace, real love. At the same time, we draw closer to Jehovah, and that is the ultimate goal, the highest possible aim, of any intelligent creature.
22 Think, too, of what Jehovah wants to do for you in the future by means of his Messianic King. Soon that King will wage righteous warfare against Satan’s wicked system of things. Jesus’ victory is sure! (Revelation 19:11-15) Afterward, Christ will begin his Thousand Year Reign over the earth. His heavenly government will dispense the benefits of the ransom to every faithful human, raising such ones to perfection. Imagine yourself vibrant in health, ever young and strong, happily working with a united human family to turn this earth into a paradise! At the end of that Millennium, Jesus will hand the rulership back to his Father. (1 Corinthians 15:24) If you continue loyally following Christ, you will be granted a blessing so wonderful that it is hard even to imagine—“the glorious freedom of the children of God”! (Romans 8:21) Yes, we will have all the blessings that Adam and Eve had and lost. Earthly sons and daughters of Jehovah, we will be forever free of the stain of Adam’s sin. Truly, “death will be no more.”—Revelation 21:4.
23 Recall that wealthy young ruler we discussed in Chapter 1. He turned down Jesus’ invitation: “Come be my follower.” (Mark 10:17-22) Never make that mistake! May you take hold of Jesus’ invitation with joy and enthusiasm. May you be determined to endure, to continue following the Fine Shepherd day by day, year by year, and live to see him bring all of Jehovah’s purposes to glorious fulfillment at last!