EIN betagter Mann taucht seine Feder in die Tinte, den Kopf voller Erinnerungen. Sein Name ist Johannes. Er ist der letzte noch lebende Apostel Jesu Christi. Mit fast 100 Jahren versetzt sich Johannes in Gedanken rund 70 Jahre in die Vergangenheit an einen überaus denkwürdigen Abend — den letzten, den er und die anderen Apostel mit Jesus vor dessen Tod verbrachten. Unter der Leitung des heiligen Geistes Gottes kann sich Johannes an die damaligen Ereignisse erinnern und sie sehr detailliert aufschreiben.
2 An jenem Abend kündigte Jesus seinen kurz bevorstehenden Tod an. Nur Johannes berichtet, welchen Grund Jesus selbst für sein qualvolles Ende angab: „Damit . . . die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe, tue ich so, wie mir der Vater zu tun geboten hat. Steht auf, lasst uns von hier weggehen“ (Johannes 14:31).
3 ‘Ich liebe den Vater.’ Das war für Jesus am allerwichtigsten. Nicht, dass er diese Worte ständig wiederholt hätte. Johannes 14:31 ist genau genommen die einzige Stelle in der Bibel, wo wir lesen, dass Jesus so direkt über seine Liebe zu seinem Vater sprach. Jesus lebte diese Worte vielmehr aus. Seine Liebe zu Jehova war Tag für Tag erkennbar. Sein Mut, sein Gehorsam und sein Ausharren bewiesen, wie sehr er Gott liebte. Diese Liebe war die Motivation für sein gesamtes Wirken.
4 Liebe ist für viele heute oft eine reine Gefühlssache. Man denkt an Liebesgedichte, Liebeslieder oder vielleicht an das vorübergehende Kribbeln, das Verliebte manchmal verspüren. Auch die Bibel spricht über die sinnliche Liebe — allerdings würdiger, als es heute üblich ist (Sprüche 5:15-21). Viel häufiger geht es in Gottes Wort jedoch um eine andere Art Liebe, eine Liebe, die keine reine Leidenschaft ist, kein flüchtiges Gefühl und auch keine trockene, vom Intellekt bestimmte Philosophie. Bei dieser Liebe sind Herz und Sinn beteiligt. Sie entspringt dem innersten Ich, wird von erhabenen Grundsätzen bestimmt und drückt sich in konkretem Handeln aus. Sie ist alles andere als oberflächlich. Gottes Wort sagt: „Die Liebe versagt nie“ (1. Korinther 13:8).
5 Von allen Menschen, die je gelebt haben, hat keiner Jehova so geliebt wie Jesus. Niemand hat so vollkommen ausgelebt, was Jesus selbst als das „erste“ der Gebote Gottes bezeichnete: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft“ (Markus 12:30). Wie kam es, dass Jesus Jehova so sehr liebte? Wie erhielt er auf der Erde seine Liebe zu Gott stark? Und wie können wir uns an ihm ein Beispiel nehmen?
Das älteste und stärkste Band der Liebe
6 Hast du schon einmal mit einem Freund an einem Projekt gearbeitet und festgestellt, dass euch das noch enger zusammengeschweißt hat? Diese schöne Erfahrung lässt in etwa erahnen, welch eine Liebe sich zwischen Jehova und seinem einziggezeugten Sohn entwickelt haben muss. Sprüche 8:30 wurde in diesem Buch schon mehrmals angeführt, doch sehen wir uns diesen Vers noch einmal im Zusammenhang etwas genauer an. In den Versen 22 bis 31 finden wir eine inspirierte Beschreibung der personifizierten Weisheit. Warum kann man sagen, dass sich diese Worte auf Gottes Sohn beziehen?
7 In Vers 22 sagt die Weisheit: „Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters.“ Hier kann nicht einfach die Weisheit als Eigenschaft gemeint sein; sie wurde niemals „hervorgebracht“. Sie hat keinen Anfang, denn Jehova hat schon immer existiert und war schon immer weise (Psalm 90:2). Gottes Sohn dagegen, „der Erstgeborene aller Schöpfung“, wurde hervorgebracht oder erschaffen; er war das früheste aller Werke Jehovas (Kolosser 1:15). Wie im Bibelbuch Sprüche beschrieben wird, existierte Gottes Sohn bereits vor der Erschaffung von Himmel und Erde. Und als „das WORT“, das heißt Gottes Sprecher, brachte er die Weisheit Jehovas vollkommen zum Ausdruck (Johannes 1:1).
8 Womit war Gottes Sohn während der so langen Zeit vor seinem Erdendasein beschäftigt? Wie wir aus Vers 30 erfahren, war er neben Gott als „Werkmeister“ tätig. Was ist damit gemeint? Kolosser 1:16 gibt die Antwort: „Durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde . . . erschaffen worden . . . Alle anderen Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen worden.“ Jehova, der Schöpfer, brachte also durch seinen Sohn, den Werkmeister, alle anderen Schöpfungswerke ins Dasein — die Geistwesen im Himmel, das weite Universum, die Erde und ihre herrliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen bis hin zum Höhepunkt der irdischen Schöpfung, dem Menschen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Vater und seinem Sohn ist in mancher Hinsicht mit der eines Architekten und eines Bauunternehmers vergleichbar: Der eine liefert geniale Entwürfe und der andere setzt sie gekonnt um. Wenn wir eines der vielen Schöpfungswerke bestaunen, gilt unsere Bewunderung eigentlich dem großartigen Architekten, Jehova (Psalm 19:1). Wir könnten dabei jedoch auch an die lange, freudige Zusammenarbeit zwischen dem Schöpfer und seinem „Werkmeister“ denken.
9 Wenn zwei unvollkommene Menschen eng zusammenarbeiten, geht das nicht immer ganz reibungslos ab. Nicht so bei Jehova und seinem Sohn! Der Sohn wirkte unvorstellbar lange mit seinem Vater zusammen und war „allezeit vor ihm fröhlich“ (Sprüche 8:30). Für ihn war es eine Freude, mit seinem Vater zusammen zu sein, und der Vater empfand ebenso. Natürlich wurde der Sohn dem Vater dabei immer ähnlicher und lernte dessen Eigenschaften widerzuspiegeln. Kein Wunder, dass sich zwischen Vater und Sohn eine so starke Bindung entwickelte! Man kann wirklich sagen, dass zwischen den beiden das älteste und stärkste Band der Liebe im ganzen Universum besteht.
10 Was kann das für uns bedeuten? Vielleicht denkst du: „Eine solche Bindung zu Jehova kann ich nie entwickeln.“ Natürlich ist keiner von uns in einer so erhabenen Stellung wie Jesus, doch wir können uns über ein bemerkenswertes Vorrecht freuen. Wie wir wissen, kam Jesus seinem Vater dadurch näher, dass er mit ihm zusammenarbeitete. Und nun bietet Jehova uns liebevollerweise an, seine „Mitarbeiter“ zu sein (1. Korinther 3:9). Wenn wir im Dienst dem Beispiel Jesu folgen, sollte uns immer bewusst sein, dass wir Gottes Mitarbeiter sind. So wird das Band der Liebe, das uns mit Jehova verbindet, immer stärker. Könnte es ein größeres Vorrecht geben?
Wie Jesus seine Liebe zu Jehova stark erhielt
11 Stellen wir uns die Liebe im Herzen doch einmal als etwas Lebendiges vor — als eine schöne Pflanze zum Beispiel. Eine Pflanze braucht Pflege, damit sie wächst und gedeiht. Vernachlässigt man sie, verkümmert sie und geht ein. Ähnlich ist es mit der Liebe. Für Jesus war die Liebe zu Jehova nichts Selbstverständliches. Er sorgte während seines ganzen Lebens auf der Erde dafür, dass sie stark blieb. Sehen wir uns an, wie.
12 Denken wir noch einmal an die Situation, als sich Jesus mit 12 Jahren im Tempel in Jerusalem zu Wort meldete oder als er zu seinen besorgten Eltern sagte: „Wie habt ihr mich nur suchen können? Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?“ (Lukas 2:49). Jesus konnte sich damals offenbar noch nicht an sein vormenschliches Dasein erinnern. Trotzdem war seine Liebe zu seinem Vater Jehova sehr stark. Er wusste, dass sich eine solche Liebe naturgemäß in der Anbetung ausdrückt. Deshalb gab es für Jesus keinen anderen Ort auf der Erde, zu dem es ihn so hinzog wie zum Haus seines Vaters, dem Haus der wahren Anbetung. Er war gern dort und ging nur ungern wieder weg. Außerdem war er kein passiver Beobachter. Er wollte etwas über Jehova lernen und über das sprechen, was er wusste. Diese Einstellung entwickelte er nicht erst mit 12 Jahren, und er gab sie später auch nicht auf.
13 Schon im Himmel hatte der Sohn gern von seinem Vater gelernt. Gemäß einer Prophezeiung in Jesaja 50:4-6 bereitete Jehova seinen Sohn auf die Rolle als Messias gut vor. Jesus erfuhr dabei auch, dass Jehovas Gesalbter so manches erleiden würde; dennoch nahm er alles mit größtem Interesse auf. Als er später auf die Erde kam und zum Mann heranwuchs, war es für ihn immer sehr wichtig, das Haus seines Vaters aufzusuchen, um an der Anbetung und der Belehrung teilzuhaben, die dort gemäß Jehovas Willen gefördert wurden. Wie die Bibel berichtet, war es daher Jesu Gewohnheit, zum Tempel und in die Synagoge zu gehen (Lukas 4:16; 19:47). Wenn wir unsere Liebe zu Jehova stark und lebendig erhalten möchten, dürfen wir den Besuch der Zusammenkünfte nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wir beten dort Jehova an und lernen ihn immer mehr kennen und schätzen.
14 Jesus erhielt seine Liebe zu Jehova ferner dadurch stark, dass er regelmäßig betete. Obgleich er ein umgänglicher, geselliger Mensch war, schätzte er es auch, allein zu sein. In Lukas 5:16 heißt es zum Beispiel: „Er hielt sich . . . zurückgezogen in den Wüsten auf und betete.“ In Matthäus 14:23 wird gesagt: „Als er die Volksmengen schließlich weggesandt hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Obwohl es spät wurde, war er dort allein.“ Auch bei anderen Gelegenheiten suchte Jesus die Einsamkeit, aber nicht weil er ein Einzelgänger war oder sich unter Menschen nicht wohlfühlte, sondern weil er mit Jehova allein sein und im Gebet frei mit seinem Vater sprechen wollte.
15 Wenn Jesus betete, sagte er manchmal: „Abba, Vater“ (Markus 14:36). Das Wort „Abba“ war zur Zeit Jesu eine vertrauliche Bezeichnung für „Vater“, ein Kosename. Es gehörte oft zu den ersten Wörtern, die ein Kind lernte. Dennoch war es respektvoll. In diesem Wort kam die Vertrautheit zum Ausdruck, mit der Jesus zu seinem geliebten Vater sprach, und gleichzeitig zeigte sich darin sein tiefer Respekt vor Jehovas väterlicher Autorität. Diese Kombination von Vertrautheit und Respekt zieht sich durch alle in der Bibel aufgezeichneten Gebete Jesu. Der Apostel Johannes schrieb in seinem Evangelium (Kapitel 17) beispielsweise das lange, innige Gebet auf, das Jesus am Abend vor seinem Tod sprach. Es ist sehr bewegend, dieses Gebet bewusst zu durchdenken, und es sollte uns als Orientierung dienen — natürlich nicht in dem Sinn, dass wir es wörtlich wiederholen, sondern dass wir Wege suchen, möglichst oft von Herzen zu unserem himmlischen Vater zu sprechen. Dann wird unsere Liebe zu Jehova stark und lebendig bleiben.
16 Wie schon erwähnt, wiederholte Jesus nicht ständig: ‘Ich liebe den Vater.’ Er drückte seine Liebe zu Jehova jedoch oft in anderen Worten aus. Beispielsweise sagte er: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“ (Matthäus 11:25). Wie wir in Abschnitt 2 dieses Buches gesehen haben, pries Jesus seinen Vater gern dadurch, dass er Menschen half, ihn kennenzulernen. Einmal verglich er Jehova mit einem Vater, der seinem auf Abwege geratenen Sohn so gern verzeihen wollte, dass er auf den reumütigen jungen Mann wartete und, als er ihn von Weitem kommen sah, auf ihn zulief und ihn in die Arme schloss (Lukas 15:20). Wird einem nicht richtig warm ums Herz, wenn man liest, wie Jesus hier Jehovas Liebe und Bereitschaft zum Vergeben beschreibt?
17 Jesus pries seinen Vater auch oft wegen dessen Großzügigkeit. Am Beispiel unvollkommener Eltern zeigte er, dass wir sicher sein können, von unserem Vater Jehova immer das nötige Maß an heiligem Geist zu erhalten (Lukas 11:13). Jesus sprach außerdem über die Hoffnung, die Jehova in seiner Großzügigkeit bietet. Voller Sehnsucht sagte er, dass er selbst in den Himmel an die Seite seines Vaters zurückkehren würde (Johannes 14:28; 17:5). Er erzählte seinen Nachfolgern, was Jehova der „kleinen Herde“ Christi in Aussicht stellte — sie würde im Himmel wohnen und an der Herrschaft des messianischen Königs teilhaben (Lukas 12:32; Johannes 14:2). Einen sterbenden Verbrecher tröstete er mit der Hoffnung auf ein Leben im Paradies (Lukas 23:43). Dass Jesus auf diese Weise von der überwältigenden Großzügigkeit seines Vaters sprach, hat ihm sicher geholfen, seine Liebe zu Jehova stark zu erhalten. Viele Nachfolger Christi können bestätigen, dass nichts ihren Glauben und ihre Liebe zu Jehova mehr stärkt, als über Jehova zu sprechen und über die Hoffnung, die er für Menschen bereithält, die ihn lieben.
Wirst du dir an Jesu Liebe zu Jehova ein Beispiel nehmen?
18 Wir müssen Jesus auf vielerlei Weise nachahmen, doch nichts ist dabei wichtiger, als Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (Lukas 10:27). Diese Liebe lässt sich nicht nur daran messen, wie stark wir sie empfinden, sondern auch daran, zu welchen Taten sie uns motiviert. Jesus gab sich nicht damit zufrieden, Liebe zu seinem Vater zu empfinden oder einfach nur zu sagen: ‘Ich liebe den Vater.’ Er erklärte: „Damit . . . die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe, tue ich so, wie mir der Vater zu tun geboten hat“ (Johannes 14:31). Satan hatte behauptet, kein Mensch würde Jehova aus selbstloser Liebe dienen (Hiob 2:4, 5). Jesus wollte auf diese boshafte Verleumdung des Teufels die bestmögliche Antwort geben und bewies deshalb mutig vor aller Welt, wie sehr er seinen Vater liebte. Sein Gehorsam ging sogar so weit, dass er sein Leben opferte. Wirst du Jesus nachfolgen? Wirst du der Welt beweisen, dass du Jehova Gott wirklich liebst?
19 Wir haben ein tief verwurzeltes Bedürfnis, unsere Liebe zu Jehova zum Ausdruck zu bringen. Deshalb hat er für eine Art der Anbetung gesorgt, durch die unsere Liebe zu ihm gestärkt und gefestigt wird. Wenn wir die Zusammenkünfte besuchen, sollten wir immer daran denken, dass wir dort sind, um unseren Gott anzubeten. Das tun wir unter anderem durch innige Gebete, das Singen von Lobliedern, aufmerksames Zuhören und Beteiligung, wenn möglich. Zudem bieten die Zusammenkünfte Gelegenheiten, unsere Brüder und Schwestern zu ermuntern (Hebräer 10:24, 25). In den Zusammenkünften regelmäßig zur Anbetung Jehovas zusammenzukommen trägt dazu bei, dass unsere Liebe zu Gott immer stärker wird.
20 Ganz ähnlich verhält es sich mit dem persönlichen Studium, dem Nachsinnen und dem Gebet. Das sind alles Gelegenheiten, mit Jehova allein zu sein. Wenn wir sein Wort studieren und gründlich darüber nachdenken, lässt uns Jehova an seinen Gedanken teilhaben. Und im Gebet können wir ihm unser Herz öffnen. Denken wir jedoch daran, dass beten nicht nur bitten bedeutet. Im Gebet haben wir auch die Möglichkeit, uns bei Jehova für all das Gute zu bedanken, das er für uns getan hat, und ihn für seine wunderbaren Werke zu preisen (Psalm 146:1). Außerdem können wir Jehova am besten danken und ihm unsere Liebe zeigen, wenn wir ihn mit Freude und Begeisterung öffentlich preisen.
21 Liebe zu Gott ist der Schlüssel zu ewigem Glück. Adam und Eva wären gehorsam geblieben, wenn sie genügend Liebe entwickelt hätten, aber genau daran fehlte es ihnen. Die Liebe ist das Allerwichtigste, was wir brauchen, denn dann können wir jede Glaubensprüfung bestehen, jeder Versuchung widerstehen und jede Schwierigkeit ertragen. Sie ist in der Nachfolge Jesu das A und O. Die Liebe zu Gott hängt natürlich eng mit der Liebe zum Nächsten zusammen (1. Johannes 4:20). In den folgenden Kapiteln geht es darum, wie Jesus Menschen Liebe erwies. In Kapitel 14 werden wir uns mit der Frage befassen, warum sich so viele zu Jesus hingezogen fühlten.
AN AGED man dips his pen in ink, his mind full of memories. His name is John, and he is the last living apostle of Jesus Christ. Now about 100 years old, John casts his thoughts back some seven decades to a most memorable evening—the last one that he and his fellow apostles spent with Jesus before His death. With God’s holy spirit guiding him, John is able to remember and write down events in great detail.
2 That night, Jesus made it clear that he would soon be put to death. John alone reveals the reason why Jesus said that he was going to submit to that terrible end: “In order for the world to know that I love the Father, even as the Father has given me commandment to do, so I am doing. Get up, let us go from here.”—John 14:31.
3 “I love the Father.” Nothing mattered more to Jesus than that. Not that he constantly repeated the statement. In fact, John 14:31 is the only place in the Bible record where we find Jesus expressing his love for his Father so directly. Yet, Jesus lived those words. His love for Jehovah was in evidence daily. Jesus’ courage, his obedience, and his endurance were all evidence of his love for God. His entire ministry was motivated by this love.
4 Today, some may think of love as a soft quality. They may think of love poems and love songs, perhaps even of the giddiness that is sometimes associated with romantic love. The Bible does discuss romantic love, although in a more dignified way than is common now. (Proverbs 5:15-21) God’s Word spends much more time, though, on discussing love of another kind. This love is not mere passion or fleeting emotion; nor is it a dry, intellectual philosophy. It involves both heart and mind. Such love springs from the innermost self, is governed by and in harmony with noble principles, and is expressed in positive action. It is anything but frivolous. “Love never fails,” says God’s Word.—1 Corinthians 13:8.
5 Of all humans who have ever lived, Jesus was the foremost lover of Jehovah. No one has surpassed Jesus in living by the words he himself quoted as the greatest of all divine commands: “You must love Jehovah your God with your whole heart and with your whole soul and with your whole mind and with your whole strength.” (Mark 12:30) How did Jesus develop such love? How did he keep his love for God strong during his time on earth? And how can we imitate him?
TheOldestandStrongestBondofLove
6 Have you ever worked on a project with a friend and found that the two of you became better, closer friends as a result? That pleasant experience may provide some insight into the love that developed between Jehovah and his only-begotten Son. We have referred more than once to Proverbs 8:30, but let us take a closer look at that verse in its context. In verses 22 through 31, we find an inspired description of wisdom personified. How do we know that these words refer to God’s Son?
7 In verse 22, wisdom says: “Jehovah himself produced me as the beginning of his way, the earliest of his achievements of long ago.” More than just wisdom must be involved here, for that quality never was “produced.” It never began to exist because Jehovah has always existed and he has always been wise. (Psalm 90:2) God’s Son, however, was “the firstborn of all creation.” He was produced, or created; he was the earliest of all of Jehovah’s achievements. (Colossians 1:15) The Son existed before the earth and the heavens, as described in Proverbs. And as the Word, God’s own Spokesman, he was the perfect expression of Jehovah’s wisdom.—John 1:1.
8 How was the Son occupied during the vast expanse of time before he came to earth? Verse 30 tells us that he was beside God as “a master worker.” What does that mean? Colossians 1:16 explains: “By means of him all other things were created in the heavens and upon the earth . . . All other things have been created through him and for him.” So Jehovah, the Creator, worked through his Son, the Master Worker, to bring every other creation into existence—from the spirit creatures in the heavenly realm to the immense physical universe, to the earth with its wondrous variety of plant and animal life, to the pinnacle of earthly creation: humankind. In some respects, we might liken this cooperation between Father and Son to that of an architect working with a builder, or contractor, who specializes in bringing the architect’s ingenious designs to reality. When we are awed by any facet of creation, we are actually giving credit to the Great Architect. (Psalm 19:1) However, we may also call to mind the long and happy collaboration between the Creator and his “master worker.”
9 When two imperfect humans work closely together, they sometimes have a difficult time getting along. Not so with Jehovah and his Son! The Son worked for aeons with the Father and was “glad before him all the time.” (Proverbs 8:30) Yes, he delighted in his Father’s company, and the feeling was mutual. Naturally, the Son grew ever more like his Father, learning to imitate God’s qualities. No wonder, then, that the bond between Father and Son became so strong! It can rightly be called the oldest and strongest bond of love in the whole universe.
10 What, though, can that mean for us? You might feel that you could never build such a bond with Jehovah. Granted, none of us has the exalted position of the Son. However, we do have a remarkable opportunity. Remember, Jesus drew closer to his Father by working with Him. Jehovah lovingly offers us the opportunity to be his “fellow workers.” (1 Corinthians 3:9) As we follow Jesus’ example in the ministry, we should always keep in mind that we are God’s fellow workers. Thus, the bond of love that unites us with Jehovah grows ever stronger. Could there be any greater privilege?
HowJesusKeptHisLoveforJehovahStrong
11 In many ways, it is helpful to think of the love in our heart as a living thing. Like a beautiful houseplant, love needs to be nourished and cared for if it is to grow and to thrive. Neglected, deprived of nourishment, it weakens and dies. Jesus did not take his love for Jehovah for granted. He kept it strong and thriving throughout his earthly sojourn. Let us see how.
12 Think again of the incident when young Jesus spoke up at the temple in Jerusalem. Recall his words to his anxious parents: “Why did you have to go looking for me? Did you not know that I must be in the house of my Father?” (Luke 2:49) As a young boy, Jesus evidently did not yet have any memory of his prehuman existence. Still, his love for his Father, Jehovah, was intense. He knew that such love naturally found its expression in worship. So there was no place on earth as appealing to Jesus as his Father’s house of pure worship. He longed to be there and hated to leave. Moreover, he was no passive spectator. He was eager to learn about Jehovah and to express what he knew. Such feelings did not begin when he was 12 years old, nor did they end at that age.
13 In his prehuman existence, the Son had eagerly learned from his Father. A prophecy recorded at Isaiah 50:4-6 reveals that Jehovah gave his Son specialized education regarding his role as the Messiah. Even though such education included learning about some of the hardships that would befall Jehovah’s Anointed One, the Son learned eagerly. Later, after Jesus came to earth and grew to adulthood, he remained eager to go to his Father’s house and share in the worship and the learning that Jehovah wanted to see promoted there. The Bible thus reports on Jesus’ faithful attendance at the temple and at the synagogue. (Luke 4:16; 19:47) If we want to keep our love for Jehovah alive and thriving, we need to be diligent about attending Christian meetings, where we worship Jehovah and deepen our knowledge and appreciation of him.
14 Jesus also kept his love for Jehovah strong by praying regularly. Although he was a friendly, gregarious man, it is striking to note that he valued solitude. For example, Luke 5:16 says: “He continued in retirement in the deserts and praying.” Similarly, Matthew 14:23 states: “Eventually, having sent the crowds away, he went up into the mountain by himself to pray. Though it became late, he was there alone.” Jesus sought solitude on these and other occasions, not because he was a recluse or hated the company of others, but because he wanted to be alone with Jehovah, to speak freely with his Father in prayer.
15 When he prayed, Jesus would at times use the expression “Abba, Father.” (Mark 14:36) In Jesus’ day, “Abba” was an intimate word for “father,” a family word. It was often among the first words that a child would learn. Yet, it was respectful. While the word revealed the intimacy of the Son speaking to his beloved Father, it also conveyed profound respect for Jehovah’s fatherly authority. We find that combination of intimacy and respect throughout Jesus’ recorded prayers. For example, in John chapter 17, the apostle John recorded the long and heartfelt prayer that Jesus offered on His final night. It is truly moving for us to study that prayer and vital that we imitate it—not by repeating Jesus’ words, of course, but by finding ways to speak from the heart to our heavenly Father as often as we can. Doing so will keep our love for him alive and strong.
16 As we noted earlier, Jesus did not repeatedly utter the words “I love the Father.” However, many times he did put his love for his Father into words. How so? Jesus himself said: “I publiclypraise you, Father, Lord of heaven and earth.” (Matthew 11:25) When studying Section 2 of this book, we saw that Jesus loved to praise his Father by helping people get to know Him. For example, he likened Jehovah to a father who was so eager to forgive his wayward son that he awaited the repentant young man’s arrival, caught sight of him from afar, and ran to meet him and embrace him. (Luke 15:20) Who can read that passage without feeling warmed by Jesus’ portrayal of Jehovah’s love and forgiveness?
17 Jesus often praised his Father for His generosity. He used the example of imperfect parents to show how certain we can be that our Father will give us all the holy spirit we need. (Luke 11:13) Jesus also spoke about the hope that the Father so generously offers. Jesus longingly described his own hope of being restored to a place by his Father’s side in heaven. (John 14:28; 17:5) He told his followers about the hope that Jehovah held out to Christ’s “little flock”—that of residing in heaven and sharing in the rule of the Messianic King. (Luke 12:32; John 14:2) And he consoled a dying wrongdoer with the hope of life in Paradise. (Luke 23:43) Speaking of his Father’s great generosity in these ways surely helped Jesus to keep his love for Jehovah strong. Many of Christ’s followers have found that nothing strengthens their love for Jehovah or their faith in him more than speaking about him and the hope he provides for those who love him.
WillYouImitateJesus’LoveforJehovah?
18 Of all the ways in which we need to follow Jesus, none is more important than this: We must love Jehovah with our whole heart, soul, mind, and strength. (Luke 10:27) The measure of such love is not just in the intensity of our feelings but also in the reality of our actions. Jesus was not content merely to feel love for his Father nor merely to say, “I love the Father.” He said: “In order for the world to know that I love the Father, even as the Father has given me commandment to do, soIamdoing.” (John 14:31) Satan had charged that no human would serve Jehovah out of unselfish love. (Job 2:4, 5) In order to give the best possible answer to Satan’s vicious slander, Jesus courageously went ahead and showed the world just how much he loved his Father. He obeyed even to the point of giving up his life. Will you follow Jesus? Will you show the world that you truly love Jehovah God?
19 We have a profound spiritual need to show such love. Jehovah has thus arranged for us to worship in a way that our love for our Father is nourished and strengthened. When you attend Christian meetings, try to remember that you are there to worship your God. Facets of that worship include joining in heartfelt prayer, singing songs of praise, listening attentively, and participating when possible. Such meetings also give you an opportunity to encourage fellow Christians. (Hebrews 10:24, 25) Worshipping Jehovah regularly at Christian meetings will help you to grow ever stronger in your love for God.
20 Much the same can be said for doing personal study, meditating, and praying. Think of these as ways to be alone with Jehovah. As you study God’s written Word and meditate on it, Jehovah is conveying his thoughts to you. As you pray, you are opening your heart to him. Remember that prayer involves more than just asking God for things. Prayer is also an opportunity to thank Jehovah for the blessings you have received and to praise him for his marvelous works. (Psalm 146:1) Additionally, praising Jehovah publicly with joy and enthusiasm is the best way to thank Jehovah and to show that you love him.
21 Love for God is the key to your eternal happiness. It is all that Adam and Eve would have needed in order to succeed—and the one thing that they failed to develop. It is the most important thing that you need in order to pass any test of faith, reject any temptation, endure any trial. It is at the very heart of being a follower of Jesus. Of course, love for God is connected to love for our fellow man. (1 John 4:20) In the ensuing chapters, we will examine how Jesus showed his love for people. In the next chapter, we will consider why so many found Jesus approachable.
Kapitel 13
‘Ich liebe den Vater’
EIN betagter Mann taucht seine Feder in die Tinte, den Kopf voller Erinnerungen. Sein Name ist Johannes. Er ist der letzte noch lebende Apostel Jesu Christi. Mit fast 100 Jahren versetzt sich Johannes in Gedanken rund 70 Jahre in die Vergangenheit an einen überaus denkwürdigen Abend — den letzten, den er und die anderen Apostel mit Jesus vor dessen Tod verbrachten. Unter der Leitung des heiligen Geistes Gottes kann sich Johannes an die damaligen Ereignisse erinnern und sie sehr detailliert aufschreiben.
2 An jenem Abend kündigte Jesus seinen kurz bevorstehenden Tod an. Nur Johannes berichtet, welchen Grund Jesus selbst für sein qualvolles Ende angab: „Damit . . . die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe, tue ich so, wie mir der Vater zu tun geboten hat. Steht auf, lasst uns von hier weggehen“ (Johannes 14:31).
3 ‘Ich liebe den Vater.’ Das war für Jesus am allerwichtigsten. Nicht, dass er diese Worte ständig wiederholt hätte. Johannes 14:31 ist genau genommen die einzige Stelle in der Bibel, wo wir lesen, dass Jesus so direkt über seine Liebe zu seinem Vater sprach. Jesus lebte diese Worte vielmehr aus. Seine Liebe zu Jehova war Tag für Tag erkennbar. Sein Mut, sein Gehorsam und sein Ausharren bewiesen, wie sehr er Gott liebte. Diese Liebe war die Motivation für sein gesamtes Wirken.
4 Liebe ist für viele heute oft eine reine Gefühlssache. Man denkt an Liebesgedichte, Liebeslieder oder vielleicht an das vorübergehende Kribbeln, das Verliebte manchmal verspüren. Auch die Bibel spricht über die sinnliche Liebe — allerdings würdiger, als es heute üblich ist (Sprüche 5:15-21). Viel häufiger geht es in Gottes Wort jedoch um eine andere Art Liebe, eine Liebe, die keine reine Leidenschaft ist, kein flüchtiges Gefühl und auch keine trockene, vom Intellekt bestimmte Philosophie. Bei dieser Liebe sind Herz und Sinn beteiligt. Sie entspringt dem innersten Ich, wird von erhabenen Grundsätzen bestimmt und drückt sich in konkretem Handeln aus. Sie ist alles andere als oberflächlich. Gottes Wort sagt: „Die Liebe versagt nie“ (1. Korinther 13:8).
5 Von allen Menschen, die je gelebt haben, hat keiner Jehova so geliebt wie Jesus. Niemand hat so vollkommen ausgelebt, was Jesus selbst als das „erste“ der Gebote Gottes bezeichnete: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft“ (Markus 12:30). Wie kam es, dass Jesus Jehova so sehr liebte? Wie erhielt er auf der Erde seine Liebe zu Gott stark? Und wie können wir uns an ihm ein Beispiel nehmen?
Das älteste und stärkste Band der Liebe
6 Hast du schon einmal mit einem Freund an einem Projekt gearbeitet und festgestellt, dass euch das noch enger zusammengeschweißt hat? Diese schöne Erfahrung lässt in etwa erahnen, welch eine Liebe sich zwischen Jehova und seinem einziggezeugten Sohn entwickelt haben muss. Sprüche 8:30 wurde in diesem Buch schon mehrmals angeführt, doch sehen wir uns diesen Vers noch einmal im Zusammenhang etwas genauer an. In den Versen 22 bis 31 finden wir eine inspirierte Beschreibung der personifizierten Weisheit. Warum kann man sagen, dass sich diese Worte auf Gottes Sohn beziehen?
7 In Vers 22 sagt die Weisheit: „Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters.“ Hier kann nicht einfach die Weisheit als Eigenschaft gemeint sein; sie wurde niemals „hervorgebracht“. Sie hat keinen Anfang, denn Jehova hat schon immer existiert und war schon immer weise (Psalm 90:2). Gottes Sohn dagegen, „der Erstgeborene aller Schöpfung“, wurde hervorgebracht oder erschaffen; er war das früheste aller Werke Jehovas (Kolosser 1:15). Wie im Bibelbuch Sprüche beschrieben wird, existierte Gottes Sohn bereits vor der Erschaffung von Himmel und Erde. Und als „das WORT“, das heißt Gottes Sprecher, brachte er die Weisheit Jehovas vollkommen zum Ausdruck (Johannes 1:1).
8 Womit war Gottes Sohn während der so langen Zeit vor seinem Erdendasein beschäftigt? Wie wir aus Vers 30 erfahren, war er neben Gott als „Werkmeister“ tätig. Was ist damit gemeint? Kolosser 1:16 gibt die Antwort: „Durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde . . . erschaffen worden . . . Alle anderen Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen worden.“ Jehova, der Schöpfer, brachte also durch seinen Sohn, den Werkmeister, alle anderen Schöpfungswerke ins Dasein — die Geistwesen im Himmel, das weite Universum, die Erde und ihre herrliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen bis hin zum Höhepunkt der irdischen Schöpfung, dem Menschen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Vater und seinem Sohn ist in mancher Hinsicht mit der eines Architekten und eines Bauunternehmers vergleichbar: Der eine liefert geniale Entwürfe und der andere setzt sie gekonnt um. Wenn wir eines der vielen Schöpfungswerke bestaunen, gilt unsere Bewunderung eigentlich dem großartigen Architekten, Jehova (Psalm 19:1). Wir könnten dabei jedoch auch an die lange, freudige Zusammenarbeit zwischen dem Schöpfer und seinem „Werkmeister“ denken.
9 Wenn zwei unvollkommene Menschen eng zusammenarbeiten, geht das nicht immer ganz reibungslos ab. Nicht so bei Jehova und seinem Sohn! Der Sohn wirkte unvorstellbar lange mit seinem Vater zusammen und war „allezeit vor ihm fröhlich“ (Sprüche 8:30). Für ihn war es eine Freude, mit seinem Vater zusammen zu sein, und der Vater empfand ebenso. Natürlich wurde der Sohn dem Vater dabei immer ähnlicher und lernte dessen Eigenschaften widerzuspiegeln. Kein Wunder, dass sich zwischen Vater und Sohn eine so starke Bindung entwickelte! Man kann wirklich sagen, dass zwischen den beiden das älteste und stärkste Band der Liebe im ganzen Universum besteht.
10 Was kann das für uns bedeuten? Vielleicht denkst du: „Eine solche Bindung zu Jehova kann ich nie entwickeln.“ Natürlich ist keiner von uns in einer so erhabenen Stellung wie Jesus, doch wir können uns über ein bemerkenswertes Vorrecht freuen. Wie wir wissen, kam Jesus seinem Vater dadurch näher, dass er mit ihm zusammenarbeitete. Und nun bietet Jehova uns liebevollerweise an, seine „Mitarbeiter“ zu sein (1. Korinther 3:9). Wenn wir im Dienst dem Beispiel Jesu folgen, sollte uns immer bewusst sein, dass wir Gottes Mitarbeiter sind. So wird das Band der Liebe, das uns mit Jehova verbindet, immer stärker. Könnte es ein größeres Vorrecht geben?
Wie Jesus seine Liebe zu Jehova stark erhielt
11 Stellen wir uns die Liebe im Herzen doch einmal als etwas Lebendiges vor — als eine schöne Pflanze zum Beispiel. Eine Pflanze braucht Pflege, damit sie wächst und gedeiht. Vernachlässigt man sie, verkümmert sie und geht ein. Ähnlich ist es mit der Liebe. Für Jesus war die Liebe zu Jehova nichts Selbstverständliches. Er sorgte während seines ganzen Lebens auf der Erde dafür, dass sie stark blieb. Sehen wir uns an, wie.
12 Denken wir noch einmal an die Situation, als sich Jesus mit 12 Jahren im Tempel in Jerusalem zu Wort meldete oder als er zu seinen besorgten Eltern sagte: „Wie habt ihr mich nur suchen können? Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?“ (Lukas 2:49). Jesus konnte sich damals offenbar noch nicht an sein vormenschliches Dasein erinnern. Trotzdem war seine Liebe zu seinem Vater Jehova sehr stark. Er wusste, dass sich eine solche Liebe naturgemäß in der Anbetung ausdrückt. Deshalb gab es für Jesus keinen anderen Ort auf der Erde, zu dem es ihn so hinzog wie zum Haus seines Vaters, dem Haus der wahren Anbetung. Er war gern dort und ging nur ungern wieder weg. Außerdem war er kein passiver Beobachter. Er wollte etwas über Jehova lernen und über das sprechen, was er wusste. Diese Einstellung entwickelte er nicht erst mit 12 Jahren, und er gab sie später auch nicht auf.
13 Schon im Himmel hatte der Sohn gern von seinem Vater gelernt. Gemäß einer Prophezeiung in Jesaja 50:4-6 bereitete Jehova seinen Sohn auf die Rolle als Messias gut vor. Jesus erfuhr dabei auch, dass Jehovas Gesalbter so manches erleiden würde; dennoch nahm er alles mit größtem Interesse auf. Als er später auf die Erde kam und zum Mann heranwuchs, war es für ihn immer sehr wichtig, das Haus seines Vaters aufzusuchen, um an der Anbetung und der Belehrung teilzuhaben, die dort gemäß Jehovas Willen gefördert wurden. Wie die Bibel berichtet, war es daher Jesu Gewohnheit, zum Tempel und in die Synagoge zu gehen (Lukas 4:16; 19:47). Wenn wir unsere Liebe zu Jehova stark und lebendig erhalten möchten, dürfen wir den Besuch der Zusammenkünfte nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wir beten dort Jehova an und lernen ihn immer mehr kennen und schätzen.
14 Jesus erhielt seine Liebe zu Jehova ferner dadurch stark, dass er regelmäßig betete. Obgleich er ein umgänglicher, geselliger Mensch war, schätzte er es auch, allein zu sein. In Lukas 5:16 heißt es zum Beispiel: „Er hielt sich . . . zurückgezogen in den Wüsten auf und betete.“ In Matthäus 14:23 wird gesagt: „Als er die Volksmengen schließlich weggesandt hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Obwohl es spät wurde, war er dort allein.“ Auch bei anderen Gelegenheiten suchte Jesus die Einsamkeit, aber nicht weil er ein Einzelgänger war oder sich unter Menschen nicht wohlfühlte, sondern weil er mit Jehova allein sein und im Gebet frei mit seinem Vater sprechen wollte.
15 Wenn Jesus betete, sagte er manchmal: „Abba, Vater“ (Markus 14:36). Das Wort „Abba“ war zur Zeit Jesu eine vertrauliche Bezeichnung für „Vater“, ein Kosename. Es gehörte oft zu den ersten Wörtern, die ein Kind lernte. Dennoch war es respektvoll. In diesem Wort kam die Vertrautheit zum Ausdruck, mit der Jesus zu seinem geliebten Vater sprach, und gleichzeitig zeigte sich darin sein tiefer Respekt vor Jehovas väterlicher Autorität. Diese Kombination von Vertrautheit und Respekt zieht sich durch alle in der Bibel aufgezeichneten Gebete Jesu. Der Apostel Johannes schrieb in seinem Evangelium (Kapitel 17) beispielsweise das lange, innige Gebet auf, das Jesus am Abend vor seinem Tod sprach. Es ist sehr bewegend, dieses Gebet bewusst zu durchdenken, und es sollte uns als Orientierung dienen — natürlich nicht in dem Sinn, dass wir es wörtlich wiederholen, sondern dass wir Wege suchen, möglichst oft von Herzen zu unserem himmlischen Vater zu sprechen. Dann wird unsere Liebe zu Jehova stark und lebendig bleiben.
16 Wie schon erwähnt, wiederholte Jesus nicht ständig: ‘Ich liebe den Vater.’ Er drückte seine Liebe zu Jehova jedoch oft in anderen Worten aus. Beispielsweise sagte er: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“ (Matthäus 11:25). Wie wir in Abschnitt 2 dieses Buches gesehen haben, pries Jesus seinen Vater gern dadurch, dass er Menschen half, ihn kennenzulernen. Einmal verglich er Jehova mit einem Vater, der seinem auf Abwege geratenen Sohn so gern verzeihen wollte, dass er auf den reumütigen jungen Mann wartete und, als er ihn von Weitem kommen sah, auf ihn zulief und ihn in die Arme schloss (Lukas 15:20). Wird einem nicht richtig warm ums Herz, wenn man liest, wie Jesus hier Jehovas Liebe und Bereitschaft zum Vergeben beschreibt?
17 Jesus pries seinen Vater auch oft wegen dessen Großzügigkeit. Am Beispiel unvollkommener Eltern zeigte er, dass wir sicher sein können, von unserem Vater Jehova immer das nötige Maß an heiligem Geist zu erhalten (Lukas 11:13). Jesus sprach außerdem über die Hoffnung, die Jehova in seiner Großzügigkeit bietet. Voller Sehnsucht sagte er, dass er selbst in den Himmel an die Seite seines Vaters zurückkehren würde (Johannes 14:28; 17:5). Er erzählte seinen Nachfolgern, was Jehova der „kleinen Herde“ Christi in Aussicht stellte — sie würde im Himmel wohnen und an der Herrschaft des messianischen Königs teilhaben (Lukas 12:32; Johannes 14:2). Einen sterbenden Verbrecher tröstete er mit der Hoffnung auf ein Leben im Paradies (Lukas 23:43). Dass Jesus auf diese Weise von der überwältigenden Großzügigkeit seines Vaters sprach, hat ihm sicher geholfen, seine Liebe zu Jehova stark zu erhalten. Viele Nachfolger Christi können bestätigen, dass nichts ihren Glauben und ihre Liebe zu Jehova mehr stärkt, als über Jehova zu sprechen und über die Hoffnung, die er für Menschen bereithält, die ihn lieben.
Wirst du dir an Jesu Liebe zu Jehova ein Beispiel nehmen?
18 Wir müssen Jesus auf vielerlei Weise nachahmen, doch nichts ist dabei wichtiger, als Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (Lukas 10:27). Diese Liebe lässt sich nicht nur daran messen, wie stark wir sie empfinden, sondern auch daran, zu welchen Taten sie uns motiviert. Jesus gab sich nicht damit zufrieden, Liebe zu seinem Vater zu empfinden oder einfach nur zu sagen: ‘Ich liebe den Vater.’ Er erklärte: „Damit . . . die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe, tue ich so, wie mir der Vater zu tun geboten hat“ (Johannes 14:31). Satan hatte behauptet, kein Mensch würde Jehova aus selbstloser Liebe dienen (Hiob 2:4, 5). Jesus wollte auf diese boshafte Verleumdung des Teufels die bestmögliche Antwort geben und bewies deshalb mutig vor aller Welt, wie sehr er seinen Vater liebte. Sein Gehorsam ging sogar so weit, dass er sein Leben opferte. Wirst du Jesus nachfolgen? Wirst du der Welt beweisen, dass du Jehova Gott wirklich liebst?
19 Wir haben ein tief verwurzeltes Bedürfnis, unsere Liebe zu Jehova zum Ausdruck zu bringen. Deshalb hat er für eine Art der Anbetung gesorgt, durch die unsere Liebe zu ihm gestärkt und gefestigt wird. Wenn wir die Zusammenkünfte besuchen, sollten wir immer daran denken, dass wir dort sind, um unseren Gott anzubeten. Das tun wir unter anderem durch innige Gebete, das Singen von Lobliedern, aufmerksames Zuhören und Beteiligung, wenn möglich. Zudem bieten die Zusammenkünfte Gelegenheiten, unsere Brüder und Schwestern zu ermuntern (Hebräer 10:24, 25). In den Zusammenkünften regelmäßig zur Anbetung Jehovas zusammenzukommen trägt dazu bei, dass unsere Liebe zu Gott immer stärker wird.
20 Ganz ähnlich verhält es sich mit dem persönlichen Studium, dem Nachsinnen und dem Gebet. Das sind alles Gelegenheiten, mit Jehova allein zu sein. Wenn wir sein Wort studieren und gründlich darüber nachdenken, lässt uns Jehova an seinen Gedanken teilhaben. Und im Gebet können wir ihm unser Herz öffnen. Denken wir jedoch daran, dass beten nicht nur bitten bedeutet. Im Gebet haben wir auch die Möglichkeit, uns bei Jehova für all das Gute zu bedanken, das er für uns getan hat, und ihn für seine wunderbaren Werke zu preisen (Psalm 146:1). Außerdem können wir Jehova am besten danken und ihm unsere Liebe zeigen, wenn wir ihn mit Freude und Begeisterung öffentlich preisen.
21 Liebe zu Gott ist der Schlüssel zu ewigem Glück. Adam und Eva wären gehorsam geblieben, wenn sie genügend Liebe entwickelt hätten, aber genau daran fehlte es ihnen. Die Liebe ist das Allerwichtigste, was wir brauchen, denn dann können wir jede Glaubensprüfung bestehen, jeder Versuchung widerstehen und jede Schwierigkeit ertragen. Sie ist in der Nachfolge Jesu das A und O. Die Liebe zu Gott hängt natürlich eng mit der Liebe zum Nächsten zusammen (1. Johannes 4:20). In den folgenden Kapiteln geht es darum, wie Jesus Menschen Liebe erwies. In Kapitel 14 werden wir uns mit der Frage befassen, warum sich so viele zu Jesus hingezogen fühlten.
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Chapter 13
“I Love the Father”
AN AGED man dips his pen in ink, his mind full of memories. His name is John, and he is the last living apostle of Jesus Christ. Now about 100 years old, John casts his thoughts back some seven decades to a most memorable evening—the last one that he and his fellow apostles spent with Jesus before His death. With God’s holy spirit guiding him, John is able to remember and write down events in great detail.
2 That night, Jesus made it clear that he would soon be put to death. John alone reveals the reason why Jesus said that he was going to submit to that terrible end: “In order for the world to know that I love the Father, even as the Father has given me commandment to do, so I am doing. Get up, let us go from here.”—John 14:31.
3 “I love the Father.” Nothing mattered more to Jesus than that. Not that he constantly repeated the statement. In fact, John 14:31 is the only place in the Bible record where we find Jesus expressing his love for his Father so directly. Yet, Jesus lived those words. His love for Jehovah was in evidence daily. Jesus’ courage, his obedience, and his endurance were all evidence of his love for God. His entire ministry was motivated by this love.
4 Today, some may think of love as a soft quality. They may think of love poems and love songs, perhaps even of the giddiness that is sometimes associated with romantic love. The Bible does discuss romantic love, although in a more dignified way than is common now. (Proverbs 5:15-21) God’s Word spends much more time, though, on discussing love of another kind. This love is not mere passion or fleeting emotion; nor is it a dry, intellectual philosophy. It involves both heart and mind. Such love springs from the innermost self, is governed by and in harmony with noble principles, and is expressed in positive action. It is anything but frivolous. “Love never fails,” says God’s Word.—1 Corinthians 13:8.
5 Of all humans who have ever lived, Jesus was the foremost lover of Jehovah. No one has surpassed Jesus in living by the words he himself quoted as the greatest of all divine commands: “You must love Jehovah your God with your whole heart and with your whole soul and with your whole mind and with your whole strength.” (Mark 12:30) How did Jesus develop such love? How did he keep his love for God strong during his time on earth? And how can we imitate him?
The Oldest and Strongest Bond of Love
6 Have you ever worked on a project with a friend and found that the two of you became better, closer friends as a result? That pleasant experience may provide some insight into the love that developed between Jehovah and his only-begotten Son. We have referred more than once to Proverbs 8:30, but let us take a closer look at that verse in its context. In verses 22 through 31, we find an inspired description of wisdom personified. How do we know that these words refer to God’s Son?
7 In verse 22, wisdom says: “Jehovah himself produced me as the beginning of his way, the earliest of his achievements of long ago.” More than just wisdom must be involved here, for that quality never was “produced.” It never began to exist because Jehovah has always existed and he has always been wise. (Psalm 90:2) God’s Son, however, was “the firstborn of all creation.” He was produced, or created; he was the earliest of all of Jehovah’s achievements. (Colossians 1:15) The Son existed before the earth and the heavens, as described in Proverbs. And as the Word, God’s own Spokesman, he was the perfect expression of Jehovah’s wisdom.—John 1:1.
8 How was the Son occupied during the vast expanse of time before he came to earth? Verse 30 tells us that he was beside God as “a master worker.” What does that mean? Colossians 1:16 explains: “By means of him all other things were created in the heavens and upon the earth . . . All other things have been created through him and for him.” So Jehovah, the Creator, worked through his Son, the Master Worker, to bring every other creation into existence—from the spirit creatures in the heavenly realm to the immense physical universe, to the earth with its wondrous variety of plant and animal life, to the pinnacle of earthly creation: humankind. In some respects, we might liken this cooperation between Father and Son to that of an architect working with a builder, or contractor, who specializes in bringing the architect’s ingenious designs to reality. When we are awed by any facet of creation, we are actually giving credit to the Great Architect. (Psalm 19:1) However, we may also call to mind the long and happy collaboration between the Creator and his “master worker.”
9 When two imperfect humans work closely together, they sometimes have a difficult time getting along. Not so with Jehovah and his Son! The Son worked for aeons with the Father and was “glad before him all the time.” (Proverbs 8:30) Yes, he delighted in his Father’s company, and the feeling was mutual. Naturally, the Son grew ever more like his Father, learning to imitate God’s qualities. No wonder, then, that the bond between Father and Son became so strong! It can rightly be called the oldest and strongest bond of love in the whole universe.
10 What, though, can that mean for us? You might feel that you could never build such a bond with Jehovah. Granted, none of us has the exalted position of the Son. However, we do have a remarkable opportunity. Remember, Jesus drew closer to his Father by working with Him. Jehovah lovingly offers us the opportunity to be his “fellow workers.” (1 Corinthians 3:9) As we follow Jesus’ example in the ministry, we should always keep in mind that we are God’s fellow workers. Thus, the bond of love that unites us with Jehovah grows ever stronger. Could there be any greater privilege?
How Jesus Kept His Love for Jehovah Strong
11 In many ways, it is helpful to think of the love in our heart as a living thing. Like a beautiful houseplant, love needs to be nourished and cared for if it is to grow and to thrive. Neglected, deprived of nourishment, it weakens and dies. Jesus did not take his love for Jehovah for granted. He kept it strong and thriving throughout his earthly sojourn. Let us see how.
12 Think again of the incident when young Jesus spoke up at the temple in Jerusalem. Recall his words to his anxious parents: “Why did you have to go looking for me? Did you not know that I must be in the house of my Father?” (Luke 2:49) As a young boy, Jesus evidently did not yet have any memory of his prehuman existence. Still, his love for his Father, Jehovah, was intense. He knew that such love naturally found its expression in worship. So there was no place on earth as appealing to Jesus as his Father’s house of pure worship. He longed to be there and hated to leave. Moreover, he was no passive spectator. He was eager to learn about Jehovah and to express what he knew. Such feelings did not begin when he was 12 years old, nor did they end at that age.
13 In his prehuman existence, the Son had eagerly learned from his Father. A prophecy recorded at Isaiah 50:4-6 reveals that Jehovah gave his Son specialized education regarding his role as the Messiah. Even though such education included learning about some of the hardships that would befall Jehovah’s Anointed One, the Son learned eagerly. Later, after Jesus came to earth and grew to adulthood, he remained eager to go to his Father’s house and share in the worship and the learning that Jehovah wanted to see promoted there. The Bible thus reports on Jesus’ faithful attendance at the temple and at the synagogue. (Luke 4:16; 19:47) If we want to keep our love for Jehovah alive and thriving, we need to be diligent about attending Christian meetings, where we worship Jehovah and deepen our knowledge and appreciation of him.
14 Jesus also kept his love for Jehovah strong by praying regularly. Although he was a friendly, gregarious man, it is striking to note that he valued solitude. For example, Luke 5:16 says: “He continued in retirement in the deserts and praying.” Similarly, Matthew 14:23 states: “Eventually, having sent the crowds away, he went up into the mountain by himself to pray. Though it became late, he was there alone.” Jesus sought solitude on these and other occasions, not because he was a recluse or hated the company of others, but because he wanted to be alone with Jehovah, to speak freely with his Father in prayer.
15 When he prayed, Jesus would at times use the expression “Abba, Father.” (Mark 14:36) In Jesus’ day, “Abba” was an intimate word for “father,” a family word. It was often among the first words that a child would learn. Yet, it was respectful. While the word revealed the intimacy of the Son speaking to his beloved Father, it also conveyed profound respect for Jehovah’s fatherly authority. We find that combination of intimacy and respect throughout Jesus’ recorded prayers. For example, in John chapter 17, the apostle John recorded the long and heartfelt prayer that Jesus offered on His final night. It is truly moving for us to study that prayer and vital that we imitate it—not by repeating Jesus’ words, of course, but by finding ways to speak from the heart to our heavenly Father as often as we can. Doing so will keep our love for him alive and strong.
16 As we noted earlier, Jesus did not repeatedly utter the words “I love the Father.” However, many times he did put his love for his Father into words. How so? Jesus himself said: “I publicly praise you, Father, Lord of heaven and earth.” (Matthew 11:25) When studying Section 2 of this book, we saw that Jesus loved to praise his Father by helping people get to know Him. For example, he likened Jehovah to a father who was so eager to forgive his wayward son that he awaited the repentant young man’s arrival, caught sight of him from afar, and ran to meet him and embrace him. (Luke 15:20) Who can read that passage without feeling warmed by Jesus’ portrayal of Jehovah’s love and forgiveness?
17 Jesus often praised his Father for His generosity. He used the example of imperfect parents to show how certain we can be that our Father will give us all the holy spirit we need. (Luke 11:13) Jesus also spoke about the hope that the Father so generously offers. Jesus longingly described his own hope of being restored to a place by his Father’s side in heaven. (John 14:28; 17:5) He told his followers about the hope that Jehovah held out to Christ’s “little flock”—that of residing in heaven and sharing in the rule of the Messianic King. (Luke 12:32; John 14:2) And he consoled a dying wrongdoer with the hope of life in Paradise. (Luke 23:43) Speaking of his Father’s great generosity in these ways surely helped Jesus to keep his love for Jehovah strong. Many of Christ’s followers have found that nothing strengthens their love for Jehovah or their faith in him more than speaking about him and the hope he provides for those who love him.
Will You Imitate Jesus’ Love for Jehovah?
18 Of all the ways in which we need to follow Jesus, none is more important than this: We must love Jehovah with our whole heart, soul, mind, and strength. (Luke 10:27) The measure of such love is not just in the intensity of our feelings but also in the reality of our actions. Jesus was not content merely to feel love for his Father nor merely to say, “I love the Father.” He said: “In order for the world to know that I love the Father, even as the Father has given me commandment to do, so I am doing.” (John 14:31) Satan had charged that no human would serve Jehovah out of unselfish love. (Job 2:4, 5) In order to give the best possible answer to Satan’s vicious slander, Jesus courageously went ahead and showed the world just how much he loved his Father. He obeyed even to the point of giving up his life. Will you follow Jesus? Will you show the world that you truly love Jehovah God?
19 We have a profound spiritual need to show such love. Jehovah has thus arranged for us to worship in a way that our love for our Father is nourished and strengthened. When you attend Christian meetings, try to remember that you are there to worship your God. Facets of that worship include joining in heartfelt prayer, singing songs of praise, listening attentively, and participating when possible. Such meetings also give you an opportunity to encourage fellow Christians. (Hebrews 10:24, 25) Worshipping Jehovah regularly at Christian meetings will help you to grow ever stronger in your love for God.
20 Much the same can be said for doing personal study, meditating, and praying. Think of these as ways to be alone with Jehovah. As you study God’s written Word and meditate on it, Jehovah is conveying his thoughts to you. As you pray, you are opening your heart to him. Remember that prayer involves more than just asking God for things. Prayer is also an opportunity to thank Jehovah for the blessings you have received and to praise him for his marvelous works. (Psalm 146:1) Additionally, praising Jehovah publicly with joy and enthusiasm is the best way to thank Jehovah and to show that you love him.
21 Love for God is the key to your eternal happiness. It is all that Adam and Eve would have needed in order to succeed—and the one thing that they failed to develop. It is the most important thing that you need in order to pass any test of faith, reject any temptation, endure any trial. It is at the very heart of being a follower of Jesus. Of course, love for God is connected to love for our fellow man. (1 John 4:20) In the ensuing chapters, we will examine how Jesus showed his love for people. In the next chapter, we will consider why so many found Jesus approachable.