GOTTES Königreich herrscht! Der Reiter auf dem weißen Pferd ist dabei, seinen siegreichen Ritt zu vollenden. Das rote, das schwarze und das fahle Pferd galoppieren über die Erde. Jesu Prophezeiungen über seine Gegenwart als König erfüllen sich unbestreitbar (Matthäus, Kapitel 24, 25; Markus, Kapitel 13; Lukas, Kapitel 21). Ja, wir leben in den letzten Tagen des gegenwärtigen Systems der Dinge (2. Timotheus 3:1-5). Richten wir deshalb jetzt unsere Aufmerksamkeit auf das Lamm, Jesus Christus, während er das fünfte Siegel der Buchrolle öffnet! Welche weitere Offenbarung wird uns wohl nun zuteil werden?
2Johannes beschreibt folgende ergreifende Szene: „UndalserdasfünfteSiegelöffnete,sahichunterdemAltardieSeelenderer,diewegendesWortesGottesundwegendesZeugniswerkes,dassieinnegehabthatten,hingeschlachtetwordenwaren“(Offenbarung6:9). Was? Ein Opferaltar im Himmel? Ja! Johannes erwähnt hier zum erstenmal einen Altar. Jehova auf seinem Thron, die ihn umgebenden Cherube, das gläserne Meer, die Feuerlampen und die 24 räucherwerktragenden Ältesten hat er bereits geschildert — alles Einzelheiten, die besonderen Merkmalen der Stiftshütte, des irdischen Heiligtums Jehovas in Israel, glichen (2. Mose 25:17, 18; 40:24-27, 30-32; 1. Chronika 23:4). Sollte es uns da überraschen, auch einen sinnbildlichen Opferaltar im Himmel zu sehen? (2. Mose 40:29).
3Unter diesem Altar befinden sich „die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes, das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet worden waren“. Was bedeutet das? Es kann sich dabei nicht um entkörperte Seelen handeln, die es in der Vorstellung der heidnischen Griechen gab (1. Mose 2:7; Hesekiel 18:4). Johannes weiß, daß die Seele oder das Leben durch das Blut versinnbildlicht wird und daß die Priester, die früher in der jüdischen Stiftshütte dienten, nach dem Schlachten eines Opfertieres das Blut „ringsum auf den Altar sprengen“ oder „an den Grund des Brandopferaltars gießen“ mußten (3. Mose 3:2, 8, 13; 4:7; 17:6, 11, 12). Demnach wurde die Seele des Tieres mit dem Opferaltar in enge Verbindung gebracht. Warum aber sollten die Seelen oder das Blut dieser Diener Gottes unter einem sinnbildlichen Altar im Himmel gesehen werden? Weil ihr Tod als Opfertod betrachtet wird.
4Ja, alle, die zu geistigen Söhnen Gottes gezeugt worden sind, sterben einen Opfertod. Wegen der Aufgabe, die sie in Jehovas himmlischem Königreich erfüllen sollen, müssen sie dem Willen Gottes entsprechend jede Hoffnung auf ewiges Leben auf der Erde aufgeben oder gleichsam opfern. Daher unterziehen sie sich im Interesse der Souveränität Jehovas einem Opfertod (Philipper 3:8-11; vergleiche 2:17). Das kann von denen, die Johannes unter dem Altar gesehen hat, tatsächlich gesagt werden. Es sind Gesalbte, die getötet wurden, weil sie Jehovas Wort und Souveränität eifrig hochhielten. Ihre Seelen wurden „wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes [martyrían], das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet“.
5Nun folgt die Fortsetzung dieser Szene: „UndsieriefenmitlauterStimmeundsprachen:‚Biswann,SouveränerHerr,heiligerundwahrhaftiger,hältstdudichdavonzurück,zurichtenundunserBlutandenenzurächen,dieaufderErdewohnen?‘“(Offenbarung6:10). Wie können ihre Seelen oder ihr Blut nach Rache schreien, wenn doch nach der Bibel die Toten ohne Bewußtsein sind? (Prediger 9:5). War es aber nicht so, daß das Blut des gerechten Abel schrie, als Kain ihn ermordet hatte? Jehova sagte zu Kain: „Was hast du getan? Horch! Das Blut deines Bruders schreit vom Erdboden her zu mir“ (1. Mose 4:10, 11; Hebräer 12:24). Das heißt nicht, daß Abels Blut buchstäblich Worte geäußert hätte. Doch Abel war als unschuldiges Opfer gestorben, und nun forderte die Gerechtigkeit die Bestrafung seines Mörders. Auch jene christlichen Märtyrer sind unschuldig und müssen um der Gerechtigkeit willen gerächt werden (Lukas 18:7, 8). Der Ruf nach Rache ertönt laut, denn Tausende sind auf diese Weise gestorben. (Vergleiche Jeremia 15:15, 16.)
6Es ist ungefähr so, wie es im abtrünnigen Juda zur Zeit König Manasses war, der im Jahre 716 v. u. Z. auf den Thron kam. Er vergoß viel unschuldiges Blut, ja wahrscheinlich „zersägte“ er den Propheten Jesaja (Hebräer 11:37; 2. Könige 21:16). Manasse bereute zwar später und besserte sich, aber die Blutschuld wurde nicht getilgt. Als im Jahre 607 v. u. Z. die Babylonier das Königreich Juda verwüsteten, geschah es „nur auf Befehl Jehovas . . . wider Juda, um es wegen der Sünden Manasses von seinen Augen zu entfernen, gemäß allem, was er getan hatte, und auch des unschuldigen Blutes wegen, das er vergossen hatte, so daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, und Jehova war nicht gewillt, Vergebung zu gewähren“ (2. Könige 24:3, 4).
7Wie in biblischen Zeiten, so mögen auch heute viele derer, die Zeugen Gottes getötet haben, längst tot sein. Die Organisation, die den Tod dieser Märtyrer veranlaßt hat, ist aber immer noch da, und ihre Blutschuld ist noch nicht getilgt. Es ist Satans irdische Organisation, Satans irdischer Same, dessen führender Teil Babylon die Große ist, das Weltreich der falschen Religion. Von ihr wird gesagt, sie sei „trunken . . . vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu“. „Ja, in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen und von all denen gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“ (Offenbarung 17:5, 6; 18:24; Epheser 4:11; 1. Korinther 12:28). Welch ungeheure Blutschuld! Solange Babylon die Große existiert, wird das Blut ihrer Opfer nach Vergeltung schreien (Offenbarung 19:1, 2).
8Johannes war selbst Zeuge davon, wie einige im 1. Jahrhundert den Märtyrertod erlitten, als Satan — die grausame Schlange — und sein irdischer Same gegen die wachsende Versammlung gesalbter Christen Krieg führten. Johannes hatte gesehen, wie unser Herr an den Pfahl geschlagen wurde, ja er hatte die Steinigung des Stephanus, die Tötung seines Bruders Jakobus und die Hinrichtung der Apostel Petrus und Paulus sowie anderer seiner treuen Gefährten überlebt (Johannes 19:26, 27; 21:15, 18, 19; Apostelgeschichte 7:59, 60; 8:2; 12:2; 2. Timotheus 1:1; 4:6, 7). Im Jahre 64 u. Z. machte der römische Kaiser Nero die Christen zum Sündenbock, indem er ihnen den Brand der Stadt anlastete, um dem Gerücht, er sei der Schuldige, entgegenzutreten. Der Geschichtsschreiber Tacitus berichtet: „In Tierhäuten steckend, wurden sie [die Christen] entweder von Hunden zerfleischt oder . . . [an den Pfahl] geschlagen oder angezündet, um nach Eintritt der Dunkelheit als Fackeln zu dienen“ (Annalen, 15. Buch, Abs. 44). Eine weitere Verfolgungswelle unter Kaiser Domitian (81—96 u. Z.) hatte die Verbannung des Johannes auf die Insel Patmos zur Folge. Es war so, wie Jesus gesagt hatte: „Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“ (Johannes 15:20; Matthäus 10:22).
9Bis zum 4. Jahrhundert u. Z. hatte Satan, der Teufel, die alte „Schlange“, sein Meisterwerk der Täuschung hervorgebracht: die abtrünnige Religion der Christenheit — ein babylonisches System unter „christlichem“ Deckmantel. Es bildet den wichtigsten Teil des Samens der „Schlange“ und besteht heute aus unzähligen sich widersprechenden Sekten. Wie das untreue Juda der alten Zeit, so hat auch die Christenheit große Blutschuld auf sich geladen, denn sie unterstützte sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg die sich bekämpfenden Parteien. Einige politische Herrscher innerhalb der Christenheit benutzten diese Kriege sogar als Vorwand für die Tötung gesalbter Diener Gottes. Friedrich Zipfel berichtet in seinem Buch KirchenkampfinDeutschland (Seite 176) über Hitlers Verfolgung der Zeugen Jehovas: „Ein Drittel von ihnen [den Zeugen] fand ‚durch Hinrichtung, sonstige Gewaltakte, Hunger, Krankheit oder Frondienst‘ den Tod. Diese beispiellose Härte der Unterdrückung ist das Ergebnis eines kompromißlosen Glaubens, der in unüberbrückbaren Gegensatz zu der nationalsozialistischen Ideologie treten mußte.“ Von der Christenheit, einschließlich ihrer Geistlichkeit, kann tatsächlich gesagt werden: „Auch sind an deinen Rocksäumen die Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer gefunden worden“ (Jeremia 2:34).
10In vielen Ländern haben seit 1935 hauptsächlich junge treue Angehörige der großen Volksmenge die volle Wucht der Verfolgung zu spüren bekommen (Offenbarung 7:9). Selbst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa wurden in einer einzigen Stadt 14 junge Zeugen Jehovas durch den Strang hingerichtet. Was hatten sie sich zuschulden kommen lassen? Sie wollten „den Krieg nicht mehr lernen“ (Jesaja 2:4). In noch jüngerer Zeit sind im Orient und in Afrika junge Männer wegen des gleichen Problems totgeschlagen oder durch Exekutionskommandos hingerichtet worden. Diese jungen Märtyrer, würdige Unterstützer der gesalbten Brüder Jesu, werden bestimmt auferweckt und ein Teil der verheißenen neuen Erde werden (2. Petrus 3:13; vergleiche Psalm 110:3; Matthäus 25:34-40; Lukas 20:37, 38).
EinweißeslangesGewand
11Nachdem der Apostel Paulus auf den Glauben von Bewahrern der Lauterkeit aus der alten Zeit hingewiesen hatte, schrieb er: „Und doch empfingen alle diese, obwohl sie durch ihren Glauben Zeugnis erlangten, die Erfüllung der Verheißung nicht, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden“ (Hebräer 11:39, 40). Was ist mit den Worten „etwas Besseres“, das Paulus und andere gesalbte Christen erwarten, gemeint? Johannes sieht es in seiner Vision: „UndeswurdejedemvonihneneinweißeslangesGewandgegeben,undeswurdeihnengesagt,nocheinekleineWeilezuruhen,bisauchdieZahlihrerMitsklavenundihrerBrüdervollwäre,diedaranwaren,getötetzuwerden,sowieauchsiegetötetwordenwaren“(Offenbarung6:11). Das ‘weiße lange Gewand’, das ihnen gegeben wird, hat mit ihrer Auferstehung zu einem Dasein als unsterbliche Geistgeschöpfe zu tun. Sie bleiben nicht als hingeschlachtete Seelen unter dem Altar liegen, sondern werden auferweckt, um in die Gruppe der 24 Ältesten eingegliedert zu werden, die vor dem himmlischen Thron Gottes anbeten. Dort werden ihnen Throne gegeben, was zeigt, daß sie nun königliche Vorrechte genießen. Sie sind auch „in weiße äußere Kleider gehüllt“, was bedeutet, daß sie gerechtgesprochen wurden und würdig sind, in den himmlischen Höfen einen Ehrenplatz vor Jehova einzunehmen. Dadurch erfüllt sich auch die Verheißung, die Jesus seinen treuen gesalbten Christen der Versammlung in Sardes gab: „Wer siegt, der wird so in weiße äußere Kleider gehüllt werden“ (Offenbarung 3:5; 4:4; 1. Petrus 1:4).
12Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß diese himmlische Auferstehung im Jahre 1918 begann, nachdem Jesus 1914 inthronisiert worden war und seinen Siegeszug als König begonnen hatte, indem er den Himmel von Satan und seinen Dämonen reinigte. Den auferweckten Gesalbten wird jedoch gesagt, sie müßten „noch eine kleine Weile . . . ruhen, bis auch die Zahl ihrer Mitsklaven . . . voll wäre“. Die Glieder der Johannes-Klasse, die noch auf der Erde sind, müssen ihre Lauterkeit unter Prüfungen und Verfolgungen beweisen, ja einige mögen sogar noch getötet werden. Schließlich wird aber alles gerechte Blut, das von Babylon der Großen und ihren politischen Liebhabern vergossen wurde, gerächt werden. Bis dahin sind die bereits Auferstandenen zweifellos mit bestimmten himmlischen Aufgaben beschäftigt. Sie ruhen nicht, indem sie sich seligem Nichtstun hingeben, sondern indem sie geduldig den Tag der Rache Jehovas abwarten (Jesaja 34:8; Römer 12:19). Ihre Ruhe wird zu Ende gehen, wenn sie Zeugen der Vernichtung der falschen Religion werden und als ‘Berufene, Auserwählte und Treue’ mit dem Herrn Jesus Christus ausziehen, um an allen übrigen irdischen Gliedern des bösen Samens Satans das Urteil zu vollstrecken (Offenbarung 2:26, 27; 17:14; Römer 16:20).
‘DieVerstorbenen,diezuerstauferstehen’
13Was beim Öffnen des fünften Siegels zu sehen ist, stimmt mit anderen Bibeltexten, bei denen es um die himmlische Auferstehung geht, völlig überein. Der Apostel Paulus schrieb zum Beispiel: „Denn dies sagen wir euch durch Jehovas Wort, daß wir, die Lebenden, die bis zur Gegenwart des Herrn am Leben bleiben, denen keineswegs zuvorkommen werden, die im Tod entschlafen sind; denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, welche überleben, mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein“ (1. Thessalonicher 4:15-17).
14Welch begeisternden Gedanken enthalten doch diese Verse! Die bereits verstorbenen gesalbten Brüder Jesu gehen denen, die bis zu seiner Gegenwart leben, das heißt, die während seiner Gegenwart noch auf der Erde sind, in den Himmel voran. Die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Jesus kommt herab, das heißt, er wendet ihnen seine Aufmerksamkeit zu, und auferweckt sie zu himmlischem Leben und gibt ihnen „ein weißes langes Gewand“. Wenn dann die noch Lebenden ihren irdischen Lauf vollenden — manche durch einen von Gegnern verursachten gewaltsamen Tod —, werden sie nicht wie ihre Vorgänger im Tod schlafen, sondern sie werden bei ihrem Tod unverzüglich, „in einem Augenblick“, verwandelt und in den Himmel entrückt werden, um mit Jesus und den übrigen Gliedern des Leibes Christi zusammenzusein (1. Korinther 15:50-52; vergleiche Offenbarung 14:13). Die Auferstehung der gesalbten Christen beginnt also kurz nach dem Aufbruch der vier Apokalyptischen Reiter.
15Den Gesalbten, die gesiegt haben, indem sie ihre Lauterkeit und ihre Treue bis in den Tod bewahrt haben, ist durch das Öffnen des fünften Siegels der Buchrolle eine gute Botschaft enthüllt worden. Für Satan und seinen Samen dagegen ist es keine gute Botschaft. Der Sieger auf dem weißen Pferd setzt seinen Ritt unentwegt fort und bringt ihn zum Höhepunkt, wenn mit der Welt, die ‘in der Macht dessen liegt, der böse ist’, abgerechnet wird (1. Johannes 5:19). Das zeigt sich deutlich, wenn das Lamm das sechste Siegel öffnet.
GOD’S Kingdom rules! The Rider of the white horse is about to complete his conquest! The red horse, the black horse, and the pale horse are galloping through the earth! Indisputably, Jesus’ own prophecies concerning his royal presence are being fulfilled. (Matthew, chapters 24, 25; Mark, chapter 13; Luke, chapter 21) Yes, we are living in the last days of this system of things. (2 Timothy 3:1-5) That being so, let us pay close attention as the Lamb, Jesus Christ, breaks open the fifth seal of that scroll. In what further revelation are we now to share?
2 John describes a moving scene: “Andwhenheopenedthefifthseal,IsawunderneaththealtarthesoulsofthoseslaughteredbecauseofthewordofGodandbecauseofthewitnessworkthattheyusedtohave.”(Revelation6:9) What is that? A sacrificial altar up in heaven? Yes! It is the first time that John mentions an altar. Already, though, he has described Jehovah on His throne, the surrounding cherubs, the glassy sea, the lamps, and the 24 elders carrying incense—all of these resembling features of the earthly tabernacle, Jehovah’s sanctuary in Israel. (Exodus 25:17, 18; 40:24-27, 30-32; 1 Chronicles 24:4) Should it, then, surprise us to find a symbolic altar of sacrifice also in heaven?—Exodus 40:29.
3 Underneath this altar are “the souls of those slaughtered because of the word of God and because of the witness work that they used to have.” What does this mean? These could not be disembodied souls—like those believed in by the pagan Greeks. (Genesis 2:7; Ezekiel 18:4) Rather, John knows that the soul, or life, is symbolized by the blood, and when the priests at the ancient Jewish tabernacle slaughtered a sacrificial animal, they sprinkled the blood “round about upon the altar” or poured it “at the base of the altar of burnt offering.” (Leviticus 3:2, 8, 13; 4:7; 17:6, 11, 12) Hence, the animal’s soul was closely identified with the altar of sacrifice. But why would the souls, or blood, of these particular servants of God be seen underneath a symbolic altar in heaven? Because their deaths are viewed as sacrificial.
4 Indeed, all those who are begotten as spirit sons of God die a sacrificial death. Because of the role they are to play in Jehovah’s heavenly Kingdom, it is God’s will that they renounce and sacrifice any hope of life everlasting on earth. In this respect, they submit to a sacrificial death in behalf of Jehovah’s sovereignty. (Philippians 3:8-11; compare 2:17.) This is true in a very real sense of those whom John saw under the altar. They are anointed ones who in their day were martyred for their zealous ministry in upholding Jehovah’s Word and sovereignty. Their “souls [were] slaughtered because of the word of God and because of the witness work [mar·ty·ri′an] that they used to have.”
5 The scenario continues to unfold: “Andtheycriedwithaloudvoice,saying:‘Untilwhen,SovereignLordholyandtrue,areyourefrainingfromjudgingandavengingourblooduponthosewhodwellontheearth?’”(Revelation6:10) How can their souls, or blood, cry out for vengeance, since the Bible shows that the dead are unconscious? (Ecclesiastes 9:5) Well, did not righteous Abel’s blood cry out after Cain murdered him? Jehovah then said to Cain: “What have you done? Listen! Your brother’s blood is crying out to me from the ground.” (Genesis 4:10, 11; Hebrews 12:24) It was not that Abel’s blood was literally uttering words. Rather, Abel had died as an innocent victim, and justice called out for his murderer to be punished. Similarly, those Christian martyrs are innocent, and in justice they must be avenged. (Luke 18:7, 8) The cry for vengeance is loud because many thousands have thus died.—Compare Jeremiah 15:15, 16.
6 The situation may also be likened to that in apostate Judah when King Manasseh came to the throne in 716 B.C.E. He shed much innocent blood, probably ‘sawing asunder’ the prophet Isaiah. (Hebrews 11:37; 2 Kings 21:16) Although Manasseh later repented and reformed, that bloodguilt remained. In 607 B.C.E., when the Babylonians desolated the kingdom of Judah, “it was only by the order of Jehovah that it took place against Judah, to remove it from his sight for the sins of Manasseh, according to all that he had done; and also for the innocent blood that he had shed, so that he filled Jerusalem with innocent blood, and Jehovah did not consent to grant forgiveness.”—2 Kings 24:3, 4.
7 As in Bible times, so today many of the individuals who killed God’s witnesses may be long dead. But the organization that caused their martyrdom is still very much alive and bloodguilty. It is Satan’s earthly organization, his earthly seed. Prominent therein is Babylon the Great, the world empire of false religion. She is described as being “drunk with the blood of the holy ones and with the blood of the witnesses of Jesus.” Yes, “in her was found the blood of prophets and of holy ones and of all those who have been slaughtered on the earth.” (Revelation 17:5, 6; 18:24; Ephesians 4:11; 1 Corinthians 12:28) What a load of bloodguiltiness! As long as Babylon the Great exists, the blood of her victims will cry out for justice.—Revelation 19:1, 2.
8 John himself witnessed martyrdom in the first century as the cruel Serpent and his earthly seed waged war on the growing congregation of anointed Christians. John had seen our Lord impaled and had survived through the slayings of Stephen, of his own brother James, and of Peter, Paul, and other close associates. (John 19:26, 27; 21:15, 18, 19; Acts 7:59, 60; 8:2; 12:2; 2 Timothy 1:1; 4:6, 7) In 64 C.E., Roman emperor Nero had made a scapegoat of the Christians, accusing them of burning the city, to counteract a rumor that he was the guilty one. The historian Tacitus reports: “They [Christians] died by methods of mockery; some were covered with the skins of wild beasts and then torn by dogs, some were [impaled], some were burned as torches to light at night.” A further wave of persecution under Emperor Domitian (81-96 C.E.) had resulted in John’s being exiled to the island of Patmos. As Jesus said: “If they have persecuted me, they will persecute you also.”—John 15:20; Matthew 10:22.
9 By the fourth century C.E., that old serpent, Satan the Devil, had brought forth his masterpiece of deception, the apostate religion of Christendom—a Babylonish system hidden under a “Christian” veneer. It is the principal part of the seed of the Serpent and has developed into a multitude of conflicting sects. Like unfaithful Judah of old, Christendom carries a heavy bloodguilt, having been deeply involved on both sides in World Wars I and II. Some political rulers in Christendom even used these wars as a pretext for slaughtering anointed servants of God. Reporting on Hitler’s persecution of Jehovah’s Witnesses, a review of Friedrich Zipfel’s book KirchenkampfinDeutschland (Fight of the Churches in Germany) stated: “One third of them [the Witnesses] were killed, either by execution, other violent acts, hunger, sickness or slave labor. The severity of this subjection was without precedent and was the result of uncompromising faith that could not be harmonized with National Socialistic ideology.” Truly, it can be said of Christendom, including its priesthood: “In your skirts there have been found the blood marks of the souls of the innocent poor ones.”—Jeremiah 2:34.
10 Since 1935 faithful young men of the great crowd have borne the brunt of persecution in many lands. (Revelation 7:9) Even as World War II ended in Europe, in just one town 14 young Witnesses of Jehovah were executed by hanging. Their crime? Refusal to “learn war anymore.” (Isaiah 2:4) More recently, young men in the Orient and in Africa have been beaten to death or executed by firing squad over the same issue. These youthful martyrs, worthy supporters of Jesus’ anointed brothers, will surely have a resurrection into the promised new earth.—2 Peter 3:13; compare Psalm 110:3; Matthew 25:34-40; Luke 20:37, 38.
AWhiteRobe
11 After documenting the faith of integrity keepers of ancient times, the apostle Paul said: “And yet all these, although they had witness borne to them through their faith, did not get the fulfillment of the promise, as God foresaw something better for us, in order that they might not be made perfect apart from us.” (Hebrews 11:39, 40) What is that “something better” that Paul and other anointed Christians anticipate? John sees it here in vision: “Andawhiterobewasgiventoeachofthem;andtheyweretoldtorestalittlewhilelonger,untilthenumberwasfilledalsooftheirfellowslavesandtheirbrotherswhowereabouttobekilledastheyalsohadbeen.”(Revelation6:11) Their receiving “a white robe” has to do with their resurrection to be immortal spirit creatures. No longer do they lie as slaughtered souls underneath the altar, but they are raised to be part of the group of 24 elders that worship before the heavenly throne of God. There, they themselves have been given thrones, showing that they have entered into royal privileges. And they are “dressed in white outer garments,” signifying that they have been adjudged righteous, worthy of an honored place before Jehovah in that heavenly court. This is also in fulfillment of Jesus’ promise to faithful anointed Christians in the congregation in Sardis: “He that conquers will thus be arrayed in white outer garments.”—Revelation 3:5; 4:4; 1 Peter 1:4.
12 All the evidence indicates that this heavenly resurrection began in 1918, after Jesus’ enthronement in 1914 and his riding forth to start his kingly conquest by cleansing the heavens of Satan and his demons. Yet, those resurrected anointed ones are told that they must “rest a little while longer, until the number . . . also of their fellow slaves” is filled. Those of the John class still on earth must prove their integrity under trial and persecution, and some of these may yet be killed. Finally, though, all the righteous blood shed by Babylon the Great and her political paramours will be avenged. In the meantime, resurrected ones are doubtless busy with heavenly duties. They rest, not by relaxing in blissful inactivity, but in that they patiently await the day of Jehovah’s vengeance. (Isaiah 34:8; Romans 12:19) Their rest will end when they witness the destruction of false religion and, as “called and chosen and faithful” ones, they accompany the Lord Jesus Christ in executing judgment on all other parts of Satan’s wicked seed here on earth.—Revelation 2:26, 27; 17:14; Romans 16:20.
‘ThoseWhoAreDeadRiseFirst’
13 The insight granted by the opening of the fifth seal agrees completely with other scriptures that have to do with the heavenly resurrection. For example, the apostle Paul wrote: “For this is what we tell you by Jehovah’s word, that we the living who survive to the presence of the Lord shall in no way precede those who have fallen asleep in death; because the Lord himself will descend from heaven with a commanding call, with an archangel’s voice and with God’s trumpet, and those who are dead in union with Christ will rise first. Afterward we the living who are surviving will, together with them, be caught away in clouds to meet the Lord in the air; and thus we shall always be with the Lord.”—1 Thessalonians 4:15-17.
14 What a stirring story these verses tell! Those of Jesus’ anointed brothers who survive to Jesus’ presence, that is, who are still alive on earth during his presence, are preceded into heaven by those who have already died. Such ones, dead in union with Christ, rise first. Jesus descends, that is, turns his attention to them, and resurrects them to spirit life, giving them “a white robe.” Afterward, those who are still alive as humans finish their earthly course, many of them dying violently at the hands of opposers. They do not, however, sleep in death as their predecessors did. Rather, when they die, they are instantly changed—“in the twinkling of an eye”—caught away to the heavens to be with Jesus and fellow members of the body of Christ. (1 Corinthians 15:50-52; compare Revelation 14:13.) Thus, the resurrection of anointed Christians starts soon after the four horsemen of Apocalypse begin their ride.
15 The opening of this fifth seal of the scroll has provided good news concerning anointed integrity keepers who have conquered, faithful to the death. But it provides no good news for Satan and his seed. The ride of the Conqueror on the white horse continues irresistibly and culminates in a time of reckoning for the world that “is lying in the power of the wicked one.” (1 John 5:19) This is made clear when the Lamb opens the sixth seal.
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Kapitel 17
‘Hingeschlachtete Seelen’ belohnt
GOTTES Königreich herrscht! Der Reiter auf dem weißen Pferd ist dabei, seinen siegreichen Ritt zu vollenden. Das rote, das schwarze und das fahle Pferd galoppieren über die Erde. Jesu Prophezeiungen über seine Gegenwart als König erfüllen sich unbestreitbar (Matthäus, Kapitel 24, 25; Markus, Kapitel 13; Lukas, Kapitel 21). Ja, wir leben in den letzten Tagen des gegenwärtigen Systems der Dinge (2. Timotheus 3:1-5). Richten wir deshalb jetzt unsere Aufmerksamkeit auf das Lamm, Jesus Christus, während er das fünfte Siegel der Buchrolle öffnet! Welche weitere Offenbarung wird uns wohl nun zuteil werden?
2Johannes beschreibt folgende ergreifende Szene: „Und als er das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes, das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet worden waren“ (Offenbarung 6:9). Was? Ein Opferaltar im Himmel? Ja! Johannes erwähnt hier zum erstenmal einen Altar. Jehova auf seinem Thron, die ihn umgebenden Cherube, das gläserne Meer, die Feuerlampen und die 24 räucherwerktragenden Ältesten hat er bereits geschildert — alles Einzelheiten, die besonderen Merkmalen der Stiftshütte, des irdischen Heiligtums Jehovas in Israel, glichen (2. Mose 25:17, 18; 40:24-27, 30-32; 1. Chronika 23:4). Sollte es uns da überraschen, auch einen sinnbildlichen Opferaltar im Himmel zu sehen? (2. Mose 40:29).
3Unter diesem Altar befinden sich „die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes, das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet worden waren“. Was bedeutet das? Es kann sich dabei nicht um entkörperte Seelen handeln, die es in der Vorstellung der heidnischen Griechen gab (1. Mose 2:7; Hesekiel 18:4). Johannes weiß, daß die Seele oder das Leben durch das Blut versinnbildlicht wird und daß die Priester, die früher in der jüdischen Stiftshütte dienten, nach dem Schlachten eines Opfertieres das Blut „ringsum auf den Altar sprengen“ oder „an den Grund des Brandopferaltars gießen“ mußten (3. Mose 3:2, 8, 13; 4:7; 17:6, 11, 12). Demnach wurde die Seele des Tieres mit dem Opferaltar in enge Verbindung gebracht. Warum aber sollten die Seelen oder das Blut dieser Diener Gottes unter einem sinnbildlichen Altar im Himmel gesehen werden? Weil ihr Tod als Opfertod betrachtet wird.
4Ja, alle, die zu geistigen Söhnen Gottes gezeugt worden sind, sterben einen Opfertod. Wegen der Aufgabe, die sie in Jehovas himmlischem Königreich erfüllen sollen, müssen sie dem Willen Gottes entsprechend jede Hoffnung auf ewiges Leben auf der Erde aufgeben oder gleichsam opfern. Daher unterziehen sie sich im Interesse der Souveränität Jehovas einem Opfertod (Philipper 3:8-11; vergleiche 2:17). Das kann von denen, die Johannes unter dem Altar gesehen hat, tatsächlich gesagt werden. Es sind Gesalbte, die getötet wurden, weil sie Jehovas Wort und Souveränität eifrig hochhielten. Ihre Seelen wurden „wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes [martyrían], das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet“.
5Nun folgt die Fortsetzung dieser Szene: „Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: ‚Bis wann, Souveräner Herr, heiliger und wahrhaftiger, hältst du dich davon zurück, zu richten und unser Blut an denen zu rächen, die auf der Erde wohnen?‘ “ (Offenbarung 6:10). Wie können ihre Seelen oder ihr Blut nach Rache schreien, wenn doch nach der Bibel die Toten ohne Bewußtsein sind? (Prediger 9:5). War es aber nicht so, daß das Blut des gerechten Abel schrie, als Kain ihn ermordet hatte? Jehova sagte zu Kain: „Was hast du getan? Horch! Das Blut deines Bruders schreit vom Erdboden her zu mir“ (1. Mose 4:10, 11; Hebräer 12:24). Das heißt nicht, daß Abels Blut buchstäblich Worte geäußert hätte. Doch Abel war als unschuldiges Opfer gestorben, und nun forderte die Gerechtigkeit die Bestrafung seines Mörders. Auch jene christlichen Märtyrer sind unschuldig und müssen um der Gerechtigkeit willen gerächt werden (Lukas 18:7, 8). Der Ruf nach Rache ertönt laut, denn Tausende sind auf diese Weise gestorben. (Vergleiche Jeremia 15:15, 16.)
6Es ist ungefähr so, wie es im abtrünnigen Juda zur Zeit König Manasses war, der im Jahre 716 v. u. Z. auf den Thron kam. Er vergoß viel unschuldiges Blut, ja wahrscheinlich „zersägte“ er den Propheten Jesaja (Hebräer 11:37; 2. Könige 21:16). Manasse bereute zwar später und besserte sich, aber die Blutschuld wurde nicht getilgt. Als im Jahre 607 v. u. Z. die Babylonier das Königreich Juda verwüsteten, geschah es „nur auf Befehl Jehovas . . . wider Juda, um es wegen der Sünden Manasses von seinen Augen zu entfernen, gemäß allem, was er getan hatte, und auch des unschuldigen Blutes wegen, das er vergossen hatte, so daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, und Jehova war nicht gewillt, Vergebung zu gewähren“ (2. Könige 24:3, 4).
7Wie in biblischen Zeiten, so mögen auch heute viele derer, die Zeugen Gottes getötet haben, längst tot sein. Die Organisation, die den Tod dieser Märtyrer veranlaßt hat, ist aber immer noch da, und ihre Blutschuld ist noch nicht getilgt. Es ist Satans irdische Organisation, Satans irdischer Same, dessen führender Teil Babylon die Große ist, das Weltreich der falschen Religion. Von ihr wird gesagt, sie sei „trunken . . . vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu“. „Ja, in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen und von all denen gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“ (Offenbarung 17:5, 6; 18:24; Epheser 4:11; 1. Korinther 12:28). Welch ungeheure Blutschuld! Solange Babylon die Große existiert, wird das Blut ihrer Opfer nach Vergeltung schreien (Offenbarung 19:1, 2).
8Johannes war selbst Zeuge davon, wie einige im 1. Jahrhundert den Märtyrertod erlitten, als Satan — die grausame Schlange — und sein irdischer Same gegen die wachsende Versammlung gesalbter Christen Krieg führten. Johannes hatte gesehen, wie unser Herr an den Pfahl geschlagen wurde, ja er hatte die Steinigung des Stephanus, die Tötung seines Bruders Jakobus und die Hinrichtung der Apostel Petrus und Paulus sowie anderer seiner treuen Gefährten überlebt (Johannes 19:26, 27; 21:15, 18, 19; Apostelgeschichte 7:59, 60; 8:2; 12:2; 2. Timotheus 1:1; 4:6, 7). Im Jahre 64 u. Z. machte der römische Kaiser Nero die Christen zum Sündenbock, indem er ihnen den Brand der Stadt anlastete, um dem Gerücht, er sei der Schuldige, entgegenzutreten. Der Geschichtsschreiber Tacitus berichtet: „In Tierhäuten steckend, wurden sie [die Christen] entweder von Hunden zerfleischt oder . . . [an den Pfahl] geschlagen oder angezündet, um nach Eintritt der Dunkelheit als Fackeln zu dienen“ (Annalen, 15. Buch, Abs. 44). Eine weitere Verfolgungswelle unter Kaiser Domitian (81—96 u. Z.) hatte die Verbannung des Johannes auf die Insel Patmos zur Folge. Es war so, wie Jesus gesagt hatte: „Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“ (Johannes 15:20; Matthäus 10:22).
9Bis zum 4. Jahrhundert u. Z. hatte Satan, der Teufel, die alte „Schlange“, sein Meisterwerk der Täuschung hervorgebracht: die abtrünnige Religion der Christenheit — ein babylonisches System unter „christlichem“ Deckmantel. Es bildet den wichtigsten Teil des Samens der „Schlange“ und besteht heute aus unzähligen sich widersprechenden Sekten. Wie das untreue Juda der alten Zeit, so hat auch die Christenheit große Blutschuld auf sich geladen, denn sie unterstützte sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg die sich bekämpfenden Parteien. Einige politische Herrscher innerhalb der Christenheit benutzten diese Kriege sogar als Vorwand für die Tötung gesalbter Diener Gottes. Friedrich Zipfel berichtet in seinem Buch Kirchenkampf in Deutschland (Seite 176) über Hitlers Verfolgung der Zeugen Jehovas: „Ein Drittel von ihnen [den Zeugen] fand ‚durch Hinrichtung, sonstige Gewaltakte, Hunger, Krankheit oder Frondienst‘ den Tod. Diese beispiellose Härte der Unterdrückung ist das Ergebnis eines kompromißlosen Glaubens, der in unüberbrückbaren Gegensatz zu der nationalsozialistischen Ideologie treten mußte.“ Von der Christenheit, einschließlich ihrer Geistlichkeit, kann tatsächlich gesagt werden: „Auch sind an deinen Rocksäumen die Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer gefunden worden“ (Jeremia 2:34).
10In vielen Ländern haben seit 1935 hauptsächlich junge treue Angehörige der großen Volksmenge die volle Wucht der Verfolgung zu spüren bekommen (Offenbarung 7:9). Selbst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa wurden in einer einzigen Stadt 14 junge Zeugen Jehovas durch den Strang hingerichtet. Was hatten sie sich zuschulden kommen lassen? Sie wollten „den Krieg nicht mehr lernen“ (Jesaja 2:4). In noch jüngerer Zeit sind im Orient und in Afrika junge Männer wegen des gleichen Problems totgeschlagen oder durch Exekutionskommandos hingerichtet worden. Diese jungen Märtyrer, würdige Unterstützer der gesalbten Brüder Jesu, werden bestimmt auferweckt und ein Teil der verheißenen neuen Erde werden (2. Petrus 3:13; vergleiche Psalm 110:3; Matthäus 25:34-40; Lukas 20:37, 38).
Ein weißes langes Gewand
11Nachdem der Apostel Paulus auf den Glauben von Bewahrern der Lauterkeit aus der alten Zeit hingewiesen hatte, schrieb er: „Und doch empfingen alle diese, obwohl sie durch ihren Glauben Zeugnis erlangten, die Erfüllung der Verheißung nicht, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden“ (Hebräer 11:39, 40). Was ist mit den Worten „etwas Besseres“, das Paulus und andere gesalbte Christen erwarten, gemeint? Johannes sieht es in seiner Vision: „Und es wurde jedem von ihnen ein weißes langes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, noch eine kleine Weile zu ruhen, bis auch die Zahl ihrer Mitsklaven und ihrer Brüder voll wäre, die daran waren, getötet zu werden, so wie auch sie getötet worden waren“ (Offenbarung 6:11). Das ‘weiße lange Gewand’, das ihnen gegeben wird, hat mit ihrer Auferstehung zu einem Dasein als unsterbliche Geistgeschöpfe zu tun. Sie bleiben nicht als hingeschlachtete Seelen unter dem Altar liegen, sondern werden auferweckt, um in die Gruppe der 24 Ältesten eingegliedert zu werden, die vor dem himmlischen Thron Gottes anbeten. Dort werden ihnen Throne gegeben, was zeigt, daß sie nun königliche Vorrechte genießen. Sie sind auch „in weiße äußere Kleider gehüllt“, was bedeutet, daß sie gerechtgesprochen wurden und würdig sind, in den himmlischen Höfen einen Ehrenplatz vor Jehova einzunehmen. Dadurch erfüllt sich auch die Verheißung, die Jesus seinen treuen gesalbten Christen der Versammlung in Sardes gab: „Wer siegt, der wird so in weiße äußere Kleider gehüllt werden“ (Offenbarung 3:5; 4:4; 1. Petrus 1:4).
12Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß diese himmlische Auferstehung im Jahre 1918 begann, nachdem Jesus 1914 inthronisiert worden war und seinen Siegeszug als König begonnen hatte, indem er den Himmel von Satan und seinen Dämonen reinigte. Den auferweckten Gesalbten wird jedoch gesagt, sie müßten „noch eine kleine Weile . . . ruhen, bis auch die Zahl ihrer Mitsklaven . . . voll wäre“. Die Glieder der Johannes-Klasse, die noch auf der Erde sind, müssen ihre Lauterkeit unter Prüfungen und Verfolgungen beweisen, ja einige mögen sogar noch getötet werden. Schließlich wird aber alles gerechte Blut, das von Babylon der Großen und ihren politischen Liebhabern vergossen wurde, gerächt werden. Bis dahin sind die bereits Auferstandenen zweifellos mit bestimmten himmlischen Aufgaben beschäftigt. Sie ruhen nicht, indem sie sich seligem Nichtstun hingeben, sondern indem sie geduldig den Tag der Rache Jehovas abwarten (Jesaja 34:8; Römer 12:19). Ihre Ruhe wird zu Ende gehen, wenn sie Zeugen der Vernichtung der falschen Religion werden und als ‘Berufene, Auserwählte und Treue’ mit dem Herrn Jesus Christus ausziehen, um an allen übrigen irdischen Gliedern des bösen Samens Satans das Urteil zu vollstrecken (Offenbarung 2:26, 27; 17:14; Römer 16:20).
‘Die Verstorbenen, die zuerst auferstehen’
13Was beim Öffnen des fünften Siegels zu sehen ist, stimmt mit anderen Bibeltexten, bei denen es um die himmlische Auferstehung geht, völlig überein. Der Apostel Paulus schrieb zum Beispiel: „Denn dies sagen wir euch durch Jehovas Wort, daß wir, die Lebenden, die bis zur Gegenwart des Herrn am Leben bleiben, denen keineswegs zuvorkommen werden, die im Tod entschlafen sind; denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, welche überleben, mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein“ (1. Thessalonicher 4:15-17).
14Welch begeisternden Gedanken enthalten doch diese Verse! Die bereits verstorbenen gesalbten Brüder Jesu gehen denen, die bis zu seiner Gegenwart leben, das heißt, die während seiner Gegenwart noch auf der Erde sind, in den Himmel voran. Die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Jesus kommt herab, das heißt, er wendet ihnen seine Aufmerksamkeit zu, und auferweckt sie zu himmlischem Leben und gibt ihnen „ein weißes langes Gewand“. Wenn dann die noch Lebenden ihren irdischen Lauf vollenden — manche durch einen von Gegnern verursachten gewaltsamen Tod —, werden sie nicht wie ihre Vorgänger im Tod schlafen, sondern sie werden bei ihrem Tod unverzüglich, „in einem Augenblick“, verwandelt und in den Himmel entrückt werden, um mit Jesus und den übrigen Gliedern des Leibes Christi zusammenzusein (1. Korinther 15:50-52; vergleiche Offenbarung 14:13). Die Auferstehung der gesalbten Christen beginnt also kurz nach dem Aufbruch der vier Apokalyptischen Reiter.
15Den Gesalbten, die gesiegt haben, indem sie ihre Lauterkeit und ihre Treue bis in den Tod bewahrt haben, ist durch das Öffnen des fünften Siegels der Buchrolle eine gute Botschaft enthüllt worden. Für Satan und seinen Samen dagegen ist es keine gute Botschaft. Der Sieger auf dem weißen Pferd setzt seinen Ritt unentwegt fort und bringt ihn zum Höhepunkt, wenn mit der Welt, die ‘in der Macht dessen liegt, der böse ist’, abgerechnet wird (1. Johannes 5:19). Das zeigt sich deutlich, wenn das Lamm das sechste Siegel öffnet.
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Chapter 17
‘Slaughtered Souls’ Rewarded
GOD’S Kingdom rules! The Rider of the white horse is about to complete his conquest! The red horse, the black horse, and the pale horse are galloping through the earth! Indisputably, Jesus’ own prophecies concerning his royal presence are being fulfilled. (Matthew, chapters 24, 25; Mark, chapter 13; Luke, chapter 21) Yes, we are living in the last days of this system of things. (2 Timothy 3:1-5) That being so, let us pay close attention as the Lamb, Jesus Christ, breaks open the fifth seal of that scroll. In what further revelation are we now to share?
2 John describes a moving scene: “And when he opened the fifth seal, I saw underneath the altar the souls of those slaughtered because of the word of God and because of the witness work that they used to have.” (Revelation 6:9) What is that? A sacrificial altar up in heaven? Yes! It is the first time that John mentions an altar. Already, though, he has described Jehovah on His throne, the surrounding cherubs, the glassy sea, the lamps, and the 24 elders carrying incense—all of these resembling features of the earthly tabernacle, Jehovah’s sanctuary in Israel. (Exodus 25:17, 18; 40:24-27, 30-32; 1 Chronicles 24:4) Should it, then, surprise us to find a symbolic altar of sacrifice also in heaven?—Exodus 40:29.
3 Underneath this altar are “the souls of those slaughtered because of the word of God and because of the witness work that they used to have.” What does this mean? These could not be disembodied souls—like those believed in by the pagan Greeks. (Genesis 2:7; Ezekiel 18:4) Rather, John knows that the soul, or life, is symbolized by the blood, and when the priests at the ancient Jewish tabernacle slaughtered a sacrificial animal, they sprinkled the blood “round about upon the altar” or poured it “at the base of the altar of burnt offering.” (Leviticus 3:2, 8, 13; 4:7; 17:6, 11, 12) Hence, the animal’s soul was closely identified with the altar of sacrifice. But why would the souls, or blood, of these particular servants of God be seen underneath a symbolic altar in heaven? Because their deaths are viewed as sacrificial.
4 Indeed, all those who are begotten as spirit sons of God die a sacrificial death. Because of the role they are to play in Jehovah’s heavenly Kingdom, it is God’s will that they renounce and sacrifice any hope of life everlasting on earth. In this respect, they submit to a sacrificial death in behalf of Jehovah’s sovereignty. (Philippians 3:8-11; compare 2:17.) This is true in a very real sense of those whom John saw under the altar. They are anointed ones who in their day were martyred for their zealous ministry in upholding Jehovah’s Word and sovereignty. Their “souls [were] slaughtered because of the word of God and because of the witness work [mar·ty·ri′an] that they used to have.”
5 The scenario continues to unfold: “And they cried with a loud voice, saying: ‘Until when, Sovereign Lord holy and true, are you refraining from judging and avenging our blood upon those who dwell on the earth?’” (Revelation 6:10) How can their souls, or blood, cry out for vengeance, since the Bible shows that the dead are unconscious? (Ecclesiastes 9:5) Well, did not righteous Abel’s blood cry out after Cain murdered him? Jehovah then said to Cain: “What have you done? Listen! Your brother’s blood is crying out to me from the ground.” (Genesis 4:10, 11; Hebrews 12:24) It was not that Abel’s blood was literally uttering words. Rather, Abel had died as an innocent victim, and justice called out for his murderer to be punished. Similarly, those Christian martyrs are innocent, and in justice they must be avenged. (Luke 18:7, 8) The cry for vengeance is loud because many thousands have thus died.—Compare Jeremiah 15:15, 16.
6 The situation may also be likened to that in apostate Judah when King Manasseh came to the throne in 716 B.C.E. He shed much innocent blood, probably ‘sawing asunder’ the prophet Isaiah. (Hebrews 11:37; 2 Kings 21:16) Although Manasseh later repented and reformed, that bloodguilt remained. In 607 B.C.E., when the Babylonians desolated the kingdom of Judah, “it was only by the order of Jehovah that it took place against Judah, to remove it from his sight for the sins of Manasseh, according to all that he had done; and also for the innocent blood that he had shed, so that he filled Jerusalem with innocent blood, and Jehovah did not consent to grant forgiveness.”—2 Kings 24:3, 4.
7 As in Bible times, so today many of the individuals who killed God’s witnesses may be long dead. But the organization that caused their martyrdom is still very much alive and bloodguilty. It is Satan’s earthly organization, his earthly seed. Prominent therein is Babylon the Great, the world empire of false religion. She is described as being “drunk with the blood of the holy ones and with the blood of the witnesses of Jesus.” Yes, “in her was found the blood of prophets and of holy ones and of all those who have been slaughtered on the earth.” (Revelation 17:5, 6; 18:24; Ephesians 4:11; 1 Corinthians 12:28) What a load of bloodguiltiness! As long as Babylon the Great exists, the blood of her victims will cry out for justice.—Revelation 19:1, 2.
8 John himself witnessed martyrdom in the first century as the cruel Serpent and his earthly seed waged war on the growing congregation of anointed Christians. John had seen our Lord impaled and had survived through the slayings of Stephen, of his own brother James, and of Peter, Paul, and other close associates. (John 19:26, 27; 21:15, 18, 19; Acts 7:59, 60; 8:2; 12:2; 2 Timothy 1:1; 4:6, 7) In 64 C.E., Roman emperor Nero had made a scapegoat of the Christians, accusing them of burning the city, to counteract a rumor that he was the guilty one. The historian Tacitus reports: “They [Christians] died by methods of mockery; some were covered with the skins of wild beasts and then torn by dogs, some were [impaled], some were burned as torches to light at night.” A further wave of persecution under Emperor Domitian (81-96 C.E.) had resulted in John’s being exiled to the island of Patmos. As Jesus said: “If they have persecuted me, they will persecute you also.”—John 15:20; Matthew 10:22.
9 By the fourth century C.E., that old serpent, Satan the Devil, had brought forth his masterpiece of deception, the apostate religion of Christendom—a Babylonish system hidden under a “Christian” veneer. It is the principal part of the seed of the Serpent and has developed into a multitude of conflicting sects. Like unfaithful Judah of old, Christendom carries a heavy bloodguilt, having been deeply involved on both sides in World Wars I and II. Some political rulers in Christendom even used these wars as a pretext for slaughtering anointed servants of God. Reporting on Hitler’s persecution of Jehovah’s Witnesses, a review of Friedrich Zipfel’s book Kirchenkampf in Deutschland (Fight of the Churches in Germany) stated: “One third of them [the Witnesses] were killed, either by execution, other violent acts, hunger, sickness or slave labor. The severity of this subjection was without precedent and was the result of uncompromising faith that could not be harmonized with National Socialistic ideology.” Truly, it can be said of Christendom, including its priesthood: “In your skirts there have been found the blood marks of the souls of the innocent poor ones.”—Jeremiah 2:34.
10 Since 1935 faithful young men of the great crowd have borne the brunt of persecution in many lands. (Revelation 7:9) Even as World War II ended in Europe, in just one town 14 young Witnesses of Jehovah were executed by hanging. Their crime? Refusal to “learn war anymore.” (Isaiah 2:4) More recently, young men in the Orient and in Africa have been beaten to death or executed by firing squad over the same issue. These youthful martyrs, worthy supporters of Jesus’ anointed brothers, will surely have a resurrection into the promised new earth.—2 Peter 3:13; compare Psalm 110:3; Matthew 25:34-40; Luke 20:37, 38.
A White Robe
11 After documenting the faith of integrity keepers of ancient times, the apostle Paul said: “And yet all these, although they had witness borne to them through their faith, did not get the fulfillment of the promise, as God foresaw something better for us, in order that they might not be made perfect apart from us.” (Hebrews 11:39, 40) What is that “something better” that Paul and other anointed Christians anticipate? John sees it here in vision: “And a white robe was given to each of them; and they were told to rest a little while longer, until the number was filled also of their fellow slaves and their brothers who were about to be killed as they also had been.” (Revelation 6:11) Their receiving “a white robe” has to do with their resurrection to be immortal spirit creatures. No longer do they lie as slaughtered souls underneath the altar, but they are raised to be part of the group of 24 elders that worship before the heavenly throne of God. There, they themselves have been given thrones, showing that they have entered into royal privileges. And they are “dressed in white outer garments,” signifying that they have been adjudged righteous, worthy of an honored place before Jehovah in that heavenly court. This is also in fulfillment of Jesus’ promise to faithful anointed Christians in the congregation in Sardis: “He that conquers will thus be arrayed in white outer garments.”—Revelation 3:5; 4:4; 1 Peter 1:4.
12 All the evidence indicates that this heavenly resurrection began in 1918, after Jesus’ enthronement in 1914 and his riding forth to start his kingly conquest by cleansing the heavens of Satan and his demons. Yet, those resurrected anointed ones are told that they must “rest a little while longer, until the number . . . also of their fellow slaves” is filled. Those of the John class still on earth must prove their integrity under trial and persecution, and some of these may yet be killed. Finally, though, all the righteous blood shed by Babylon the Great and her political paramours will be avenged. In the meantime, resurrected ones are doubtless busy with heavenly duties. They rest, not by relaxing in blissful inactivity, but in that they patiently await the day of Jehovah’s vengeance. (Isaiah 34:8; Romans 12:19) Their rest will end when they witness the destruction of false religion and, as “called and chosen and faithful” ones, they accompany the Lord Jesus Christ in executing judgment on all other parts of Satan’s wicked seed here on earth.—Revelation 2:26, 27; 17:14; Romans 16:20.
‘Those Who Are Dead Rise First’
13 The insight granted by the opening of the fifth seal agrees completely with other scriptures that have to do with the heavenly resurrection. For example, the apostle Paul wrote: “For this is what we tell you by Jehovah’s word, that we the living who survive to the presence of the Lord shall in no way precede those who have fallen asleep in death; because the Lord himself will descend from heaven with a commanding call, with an archangel’s voice and with God’s trumpet, and those who are dead in union with Christ will rise first. Afterward we the living who are surviving will, together with them, be caught away in clouds to meet the Lord in the air; and thus we shall always be with the Lord.”—1 Thessalonians 4:15-17.
14 What a stirring story these verses tell! Those of Jesus’ anointed brothers who survive to Jesus’ presence, that is, who are still alive on earth during his presence, are preceded into heaven by those who have already died. Such ones, dead in union with Christ, rise first. Jesus descends, that is, turns his attention to them, and resurrects them to spirit life, giving them “a white robe.” Afterward, those who are still alive as humans finish their earthly course, many of them dying violently at the hands of opposers. They do not, however, sleep in death as their predecessors did. Rather, when they die, they are instantly changed—“in the twinkling of an eye”—caught away to the heavens to be with Jesus and fellow members of the body of Christ. (1 Corinthians 15:50-52; compare Revelation 14:13.) Thus, the resurrection of anointed Christians starts soon after the four horsemen of Apocalypse begin their ride.
15 The opening of this fifth seal of the scroll has provided good news concerning anointed integrity keepers who have conquered, faithful to the death. But it provides no good news for Satan and his seed. The ride of the Conqueror on the white horse continues irresistibly and culminates in a time of reckoning for the world that “is lying in the power of the wicked one.” (1 John 5:19) This is made clear when the Lamb opens the sixth seal.