HAST du jemals ein schweres Erdbeben erlebt? Es ist alles andere als ein angenehmes Erlebnis. Ein großes Beben kann mit einem dumpfen Getöse oder einem Übelkeit erregenden Schwanken beginnen. Es mag immer schlimmer werden, indem es stoß- und ruckweise erfolgt, und du suchst dich eilends in Sicherheit zu bringen — vielleicht unter einem Schreibtisch. Das Beben kann aber auch als ein plötzlicher heftiger Stoß kommen, der zur Folge hat, daß Geschirr, Möbelstücke und sogar Gebäude zertrümmert werden. Der Schaden kann verheerend sein, und Nachbeben können weitere Schäden verursachen und die Lage noch verschlimmern.
2Behalten wir all das im Sinn, während wir das betrachten, was Johannes beim Öffnen des sechsten Siegels sieht: „Undichsah,alserdassechsteSiegelöffnete,undesereignetesicheingroßesErdbeben“(Offenbarung6:12a). Das muß in den gleichen Zeitraum fallen wie das Öffnen der anderen Siegel. Doch wann am Tag des Herrn ereignet sich dieses Erdbeben, und um was für ein Beben handelt es sich dabei? (Offenbarung 1:10).
3Von buchstäblichen und sinnbildlichen Erdbeben ist in der Bibel mehrmals die Rede. Jesus sagte in seiner Prophezeiung über das Zeichen seiner Gegenwart als regierender König „Erdbeben an einem Ort nach dem anderen“ voraus. Sie sollten ein Teil des ‘Anfangs der Bedrängniswehen’ sein. In der Zeit seit 1914, in der sich die Erdbevölkerung explosionsartig vermehrte, so daß sie heute in die Milliarden geht, haben buchstäbliche Erdbeben wesentlich zu den Bedrängnissen unserer Zeit beigetragen (Matthäus 24:3, 7, 8). Dadurch erfüllt sich zwar diese Prophezeiung, aber es handelt sich dabei um Naturkatastrophen, die dem in Offenbarung 6:12 erwähnten großen sinnbildlichen Erdbeben vorausgehen. Dieses Erdbeben wird den verwüstenden Abschluß einer Reihe von Erschütterungen bilden, die Satans irdisches System der Dinge bis in seine Grundfesten zum Wanken bringen werden.
4Von der Mitte der 1870er Jahre an hatte Jehovas Volk erwartet, daß im Jahre 1914 unheilvolle Ereignisse eintreten würden, die erkennen ließen, daß die Zeiten der Nationen abgelaufen wären. Mit diesem Zeitabschnitt sind die „sieben Zeiten“ (2 520 Jahre) gemeint, die mit dem Sturz des davidischen Königreiches in Jerusalem im Jahre 607 v. u. Z. begannen und bis zur Inthronisierung Jesu im himmlischen Jerusalem im Jahre 1914 u. Z. dauerten (Daniel 4:24, 25; Lukas 21:24).
5Als daher C. T. Russell, der erste Präsident der Watch Tower Society, am 2. Oktober 1914 zur morgendlichen Anbetung der Bethelfamilie in Brooklyn (New York) erschien, machte er folgende sensationelle Mitteilung: „Die Zeiten der Nationen sind abgelaufen; die Tage ihrer Könige sind gezählt.“ Der Umbruch, der im Jahre 1914 weltweit begann, war in der Tat von solch großer Tragweite, daß viele alte Monarchien verschwanden. Der Sturz des Zarenreiches in der russischen Revolution (1917) führte zu der gegenwärtigen Konfrontation zwischen Marxismus und Kapitalismus. Politische Veränderungen erschütterten die menschliche Gesellschaft weiterhin. Heutzutage bleiben Regierungen oftmals höchstens ein oder zwei Jahre bestehen. Das beste Beispiel politischer Instabilität ist Italien, das nach dem Zweiten Weltkrieg in nur 42 Jahren 47 verschiedene Regierungen hatte. Bei diesen Erschütterungen handelt es sich aber lediglich um die Vorläufer des letzten Regierungssturzes. Die Folge? Gottes Königreich wird die Alleinherrschaft über die Erde übernehmen (Jesaja 9:6, 7).
6Historiker, Philosophen und führende Politiker haben auf das Jahr 1914 als den Beginn einer neuen, bedeutsamen Ära hingewiesen. Siebzehn Jahre dieser Ära waren vergangen, als sich der Historiker H. G. Wells wie folgt äußerte: „Gern würde der Prophet etwas Gutes prophezeien. Er ist aber verpflichtet, das zu sagen, was er sieht. Er sieht eine Welt, die immer noch streng von Soldaten, Patrioten, Wucherern und Börsenspekulanten beherrscht wird, eine Welt, die dem Mißtrauen und dem Haß ergeben ist, die das, was ihr noch an persönlichen Freiheiten geblieben ist, sehr schnell verliert, die sich blindlings in bittere Klassenkämpfe stürzt und sich auf neue Kriege vorbereitet.“ Im Jahre 1953 schrieb der Philosoph Bertrand Russell: „Seit dem Jahre 1914 ist jedermann, der sich der Tendenzen der Welt bewußt ist, tief beunruhigt über das, was ihm wie ein schicksalhafter, vorbestimmter Marsch einem noch größeren Unheil entgegen erscheint. Viele ernst denkende Menschen haben das Gefühl, daß nichts getan werden könne, um den Sturz ins Verderben zu verhüten. In ihren Augen gleicht die Menschheit dem Helden einer griechischen Tragödie, der von wütenden Göttern vorangetrieben wird und nicht mehr Herr des Schicksals ist.“ Im Jahre 1980 sagte der britische Staatsmann Harold Macmillan über den friedlichen Anfang des 20. Jahrhunderts: „Alles wurde immer besser. In solch eine Welt wurde ich hineingeboren. . . . An einem Morgen des Jahres 1914 ging plötzlich und unerwartet alles zu Ende.“
7Der Zweite Weltkrieg brachte eine weitere Welle von Erschütterungen mit sich, und kleinere Kriege erschüttern die Welt unaufhörlich, während wir uns dem Ende des 20. Jahrhunderts nähern. Wird aber das gegenwärtige System noch so lange bestehen? Die schreckliche Gefahr eines nuklearen Holocaust läßt viele Menschen daran zweifeln. Glücklicherweise liegt die Beantwortung dieser Frage nicht beim Menschen, sondern bei seinem Schöpfer (Jeremia 17:5).
8Die menschliche Gesellschaft ist aber seit 1914 noch von anderen Dingen bis in ihre Grundfesten erschüttert worden. Eine der schlimmsten dramatischen Erschütterungen wurde durch den New Yorker Börsenkrach vom 29. Oktober 1929 ausgelöst, der zu einer Weltwirtschaftskrise führte, die sich auf sämtliche kapitalistische Länder auswirkte. Diese Krise erreichte ihre Talsohle in den Jahren 1932 bis 1934, aber ihre Auswirkungen sind noch heute zu verspüren. Seit 1929 wurde an der wirtschaftlich kranken Welt nur behelfsmäßig herumgedoktert. Die Staaten betreiben eine Schuldenpolitik. Die Ölkrise von 1973 und der Börsensturz von 1987 verstärkten die Erschütterung des internationalen Finanzsystems noch. Währenddessen kaufen Millionen Menschen großenteils auf Abzahlung. Unzählige werden geschädigt durch Geldbetrügereien, Spekulationsprojekte, Lotterien und andere Glücksspiele, von denen viele vom Staat gefördert werden, der eigentlich seine Bürger schützen sollte. Selbst die millionenschweren Fernsehprediger strecken beide Hände nach weiteren Millionen aus. (Vergleiche Jeremia 5:26-31.)
9Wirtschaftliche Schwierigkeiten hatten früher Mussolini und Hitler den Weg zur Machtergreifung geebnet. Babylon die Große verlor keine Zeit, sich bei ihnen lieb Kind zu machen. Im Jahre 1929 schloß der Vatikan ein Konkordat mit Italien ab und im Jahre 1933 eines mit Deutschland (Offenbarung 17:5). In den düsteren Tagen danach erfüllte sich zum Teil offensichtlich das, was Jesus unter anderem als das Zeichen seiner Gegenwart vorausgesagt hatte, nämlich daß es „Angst und Bangen unter den Nationen“ geben werde, da sie „weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“ (Lukas 21:7-9, 25-31). Ja, die „Erdbeben“, die im Jahre 1914 die menschliche Gesellschaft zu erschüttern begannen, setzten sich fort, verbunden mit heftigen Nachbeben.
JehovabewirkteineErschütterung
10Solche Erschütterungen im Weltgeschehen sind die Folge der Unfähigkeit des Menschen, seinen Schritt zu richten (Jeremia 10:23). Außerdem verursacht Satan — die alte Schlange —, „der die ganze bewohnte Erde irreführt“, in seinem letzten verzweifelten Bemühen, die Menschheit von der Anbetung Jehovas abzubringen, verschiedene Wehe. Durch die moderne Technik ist die Erde gleichsam zu einem einzigen Dorf zusammengeschrumpft, wo Nationalismus und Rassenhaß die menschliche Gesellschaft bis in ihre Grundfesten erschüttern, und die sogenannten Vereinten Nationen können kein wirksames Heilmittel finden. Wie nie zuvor herrscht der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden (Offenbarung 12:9, 12; Prediger 8:9). Dessenungeachtet hat der Souveräne Herr Jehova, der Schöpfer des Himmels und der Erde, in den vergangenen 70 Jahren auf seine Art eine Erschütterung bewirkt in Vorbereitung für eine endgültige Lösung der Weltprobleme. Wie?
11In Haggai 2:6, 7 lesen wir: „Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.‘ ‚Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ Besonders seit 1919 läßt Jehova durch seine Zeugen seine Urteilssprüche unter allen Schichten der Erdbevölkerung verkünden. Durch dieses globale Warnungswerk ist Satans Weltsystem stark erschüttert worden. Während die Warnung immer lauter ertönt, werden gottesfürchtige Menschen, „die begehrenswerten Dinge“, veranlaßt, sich von den Nationen zu trennen. Sie trennen sich nicht zufolge der Erschütterungen innerhalb der Organisation Satans. Sowie sie aber die Situation erkennen, fassen sie den Entschluß, gemeinsam mit der gesalbten Johannes-Klasse Jehovas Haus mit Herrlichkeit zu füllen. Wie geschieht dies? Durch das eifrige Verkündigen der guten Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich (Matthäus 24:14). Dieses aus Jesus und seinen gesalbten Nachfolgern bestehende Königreich wird als „ein Königreich . . ., das nicht erschüttert werden kann“, zur Verherrlichung Jehovas für immer bestehenbleiben (Hebräer 12:26-29).
12Gehörst du zu denen, die begonnen haben, auf diese Predigttätigkeit positiv zu reagieren? Warst du vielleicht unter den mindestens acht Millionen, die in den letzten Jahren der Feier zum Gedächtnis an den Tod Jesu beiwohnten? Wenn ja, dann setze dein Studium der biblischen Wahrheit fort (2. Timotheus 2:15; 3:16, 17). Wende dich von dem verwerflichen Lebensstil der zum Untergang verurteilten irdischen Gesellschaft Satans vollständig ab. Schließe dich unverzüglich der christlichen Neuen-Welt-Gesellschaft an und beteilige dich mit ganzer Kraft an ihrer Tätigkeit, bevor das letzte katastrophale „Erdbeben“ die Welt Satans völlig zertrümmert. Worum handelt es sich aber bei diesem großen Erdbeben? Wir wollen sehen.
DasgroßeErdbeben
13Ja, in diesen kritischen letzten Tagen haben sich viele Erdbeben ereignet — buchstäbliche und sinnbildliche (2. Timotheus 3:1). Doch bei keinem handelte es sich um das letzte große Beben, das Johannes beim Öffnen des sechsten Siegels sieht. Die Zeit für vorausgehende Erschütterungen ist vorbei. Jetzt kommt ein großes Erdbeben, etwas für die Menschheit völlig Neues. Dieses Erdbeben ist so groß, daß seine Stärke nicht an der Richter-Skala abgelesen oder mit irgendeinem anderen von Menschen entwickelten Instrument gemessen werden könnte. Es handelt sich dabei nicht nur um einen lokalen Erdstoß, sondern um eine katastrophale Erschütterung, durch die die ganze „Erde“, das heißt die ganze sittlich verdorbene menschliche Gesellschaft, verwüstet wird.
14Auch andere Propheten Jehovas sagten ein solches Erdbeben und seine katastrophalen Folgen voraus. Etwa im Jahre 820 v. u. Z. sprach zum Beispiel Joel von ‘dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas’ und stellte fest, daß „die Sonne . . . in Finsternis verwandelt werden [wird] und der Mond in Blut“. Ferner sagte er: „Mengen, Mengen sind in der Tiefebene der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jehovas in der Tiefebene der Entscheidung. Sonne und Mond, sie werden sich gewiß verfinstern, und die Sterne, sie werden ihren Glanz tatsächlich zurückziehen. Und Jehova wird aus Zion brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen. Und Himmel und Erde werden gewiß erbeben; aber Jehova wird eine Zuflucht sein für sein Volk und eine Festung für die Söhne Israels“ (Joel 2:31; 3:14-16, Neue-Welt-ÜbersetzungderHeiligenSchrift—mitStudienverweisen). Dieses Beben kann sich nur auf Jehovas Urteilsvollstreckung in der großen Drangsal beziehen (Matthäus 24:21). Der Parallelbericht in Offenbarung 6:12, 13 müßte sich demnach logischerweise ebenfalls darauf beziehen. (Siehe ferner Jeremia 10:10; Zephanja 1:14, 15.)
15Ungefähr 200 Jahre nach Joel betete der Prophet Habakuk zu seinem Gott: „O Jehova, ich habe den Bericht über dich gehört. Ich bin in Furcht geraten, o Jehova, vor deinem Tun. Inmitten der Jahre o bringe es zum Leben! Inmitten der Jahre mögest du es bekanntmachen. Mögest du während der Erregung [Erschütterung] daran denken, Barmherzigkeit zu erweisen.“ Was sollte diese „Erregung“ oder Erschütterung sein? In seinen weiteren Worten schildert Habakuk auf anschauliche Weise die große Drangsal, indem er von Jehova sagt: „Er stand still, damit er die Erde erschüttere. Er sah und ließ dann die Nationen hüpfen. . . . Mit Strafankündigung durchschrittest du dann die Erde. Im Zorn droschest du dann die Nationen. Dennoch, was mich betrifft, will ich in Jehova frohlocken; ich will jubeln in dem Gott meiner Rettung“ (Habakuk 3:1, 2, 6, 12, 18). Welch gewaltige Erschütterung auf der ganzen Erde wird Jehova verursachen, wenn er die Nationen „drischt“!
16Auch Hesekiel sagte „ein großes Beben“ voraus, das Jehova „auf dem Boden Israels“ verursachen wird, wenn Gog von Magog (der erniedrigte Satan) seinen letzten Angriff auf Gottes Volk unternimmt (Hesekiel 38:18, 19). Buchstäbliche Erdbeben mögen zwar mit im Spiel sein, aber wir sollten nicht vergessen, daß die Offenbarung in Zeichen dargelegt worden ist. Diese Prophezeiung und die anderen angeführten Prophezeiungen sind hochsymbolisch. Das Öffnen des sechsten Siegels scheint somit den Höhepunkt sämtlicher Erschütterungen des gegenwärtigen irdischen Systems der Dinge zu enthüllen — das große Erdbeben, in dem alle Menschen, die sich der Souveränität Jehovas widersetzen, vernichtet werden.
EineZeitderFinsternis
17Wie Johannes weiter zeigt, wird das große Erdbeben von schrecklichen Ereignissen begleitet, die sich sogar auf den Himmel auswirken. Er sagt: „UnddieSonnewurdeschwarzwiehärenesSacktuch,undderganzeMondwurdewieBlut,unddieSternedesHimmelsfielenzurErde,wiewenneinFeigenbaumseineunreifenFeigenabwirft,wennervoneinemstarkenWindgeschütteltwird“(Offenbarung6:12b,13). Welch verblüffendes Phänomen! Es stellt den Höhepunkt der katastrophalen Situation dar, die Jesus schon früher prophezeit hatte (Matthäus 24:29). Kannst du dir die beängstigende Finsternis vorstellen, die entstünde, wenn sich diese Prophezeiung buchstäblich erfüllte? Kein warmes, wohltuendes Sonnenlicht bei Tage! Kein mildes, silbernes Mondlicht bei Nacht! Die Myriaden Sterne am samtenen Himmelszelt würden nicht mehr funkeln. Statt dessen nichts als frostige, anhaltende Schwärze.
18Eine solche Finsternis wurde in übertragenem Sinne seinerzeit dem Volk Israel prophezeit. Jeremia sagte warnend: „Eine wüste Einöde wird das ganze Land werden, und werde ich nicht eine völlige Ausrottung herbeiführen? Deswegen wird das Land trauern, und die Himmel droben werden sich gewißlich verfinstern“ (Jeremia 4:27, 28). Als sich diese Prophezeiung im Jahre 607 v. u. Z. erfüllte, sah es für Jehovas Volk tatsächlich „finster“ aus. Jerusalem, seine Hauptstadt, war von den Babyloniern eingenommen worden. Ihr Tempel war zerstört worden, und ihr Land war unbewohnt. Kein wohltuendes Licht leuchtete ihnen vom Himmel herab. Es war vielmehr so, wie Jeremia in seiner Trauer zu Jehova sagte: „Du hast getötet; du hast kein Mitleid gezeigt. Du hast mit Gewölk den Zugang zu dir versperrt, damit das Gebet nicht hindurchdringe“ (Klagelieder 3:43, 44). Für Jerusalem bedeutete dieser verfinsterte Himmel Tod und Vernichtung.
19Später bedeutete eine ähnliche Verfinsterung des Himmels für das alte Babylon Unheil. Gottes Prophet wurde inspiriert, darüber folgendes zu schreiben: „Siehe! Der Tag Jehovas, er kommt, grausam, sowohl mit überwallendem Zorn als auch mit glühendem Zorn, um das Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen und die Sünder des Landes daraus zu vertilgen. Denn selbst die Sterne der Himmel und ihre Kesil-Sternbilder werden ihr Licht nicht strahlen lassen; die Sonne wird sich tatsächlich verfinstern bei ihrem Aufgang, und selbst der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen. Und ich werde am ertragfähigen Land bestimmt seine eigene Schlechtigkeit heimsuchen und an den Bösen selbst ihr eigenes Vergehen“ (Jesaja 13:9-11). Diese Prophezeiung erfüllte sich im Jahre 539 v. u. Z., als Babylon von den Medern und Persern eingenommen wurde. Sie schildert treffend die Finsternis oder Hoffnungslosigkeit, ja das Fehlen jeden Lichtblicks für Babylon, nachdem es seine Stellung als führende Weltmacht für immer verloren hatte.
20Auf ähnliche Weise wird das ganze gegenwärtige Weltsystem vom Dunkel völliger Hoffnungslosigkeit umhüllt werden, wenn das große Erdbeben eintritt. Die Lichtquellen des irdischen Systems Satans werden keinen Hoffnungsstrahl mehr aussenden. Schon heute sind führende Politiker, besonders innerhalb der Christenheit, für ihre Korruption, ihre Lügen und ihre unmoralische Lebensweise bekannt (Jesaja 28:14-19). Sie sind nicht mehr vertrauenswürdig. Ihr flackerndes Licht wird vollständig ausgehen, wenn Jehova sein Strafurteil vollstreckt. Ihr mondscheinähnlicher Einfluß auf das Weltgeschehen wird sich als blutbefleckt, als tödlich erweisen. Ihre weltlichen Superstars werden wie herabfallende Meteoriten erlöschen, sie werden zerstreut werden wie unreife Feigen in einem heulenden Sturm. Unser ganzer Planet wird unter einer großen Drangsal erbeben, einer „Drangsal . . ., wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matthäus 24:21). Welch furchtbare Aussicht!
„DerHimmel“entweicht
21Johannes berichtet über seine Vision weiter: „UndderHimmelentwichwieeineBuchrolle,diemanzusammenrollt,undjederBergundjedeInselwurdenvonihrenStellengerückt“(Offenbarung6:14). Offensichtlich ist hier nicht vom buchstäblichen Himmel und von den buchstäblichen Bergen und Inseln die Rede. Doch was wird dadurch versinnbildlicht?
22Die Bedeutung des „Himmels“ wird uns klar, wenn wir folgende Prophezeiung über Jehovas Zorn gegen alle Nationen in Betracht ziehen: „Und alle vom Heer der Himmel sollen verwesen. Und die Himmel sollen zusammengerollt werden gleichwie eine Buchrolle“ (Jesaja 34:4). Besonders Edom sollte in Mitleidenschaft gezogen werden. Wie? Kurz nach der Zerstörung Jerusalems (607 v. u. Z.) wurde Edom von den Babyloniern eingenommen. Es wird nichts davon berichtet, daß sich damals am buchstäblichen Himmel Edoms etwas Besonderes ereignet hätte. Aber an seinem sinnbildlichen „Himmel“ hatten sich katastrophale Ereignisse abgespielt. Seine von Menschen ausgeübte Regierung wurde aus ihrer gleichsam himmelhohen Stellung hinabgestürzt (Jesaja 34:5). Sie wurde „zusammengerollt“ und gewissermaßen weggestellt wie eine alte Buchrolle, die kein Mensch mehr brauchen kann.
23Mit dem „Himmel“, der ‘wie eine Buchrolle entwich’, sind also die gottfeindlichen Regierungen gemeint, die über unsere Erde herrschen. Sie werden von dem alles besiegenden Reiter auf dem weißen Pferd endgültig beseitigt werden (Offenbarung 19:11-16, 19-21). Das wird durch den Apostel Petrus bestätigt, der, in die Zukunft blickend, über das, was durch das Öffnen des sechsten Siegels angedeutet wird, sagte: „Die Himmel und die Erde, die jetzt sind, [sind] aufgespart für das Feuer und sind aufbehalten für den Tag des Gerichts und derVernichtungdergottlosenMenschen“ (2. Petrus 3:7). Wie verhält es sich aber mit dem Ausdruck „jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt“?
24Wenn in biblischen Prophezeiungen auf große politische Umwälzungen Bezug genommen wird, heißt es, Berge und Inseln würden beben oder wanken. Der Prophet Nahum, der Ninive die Urteilssprüche Jehovas ankündigte, schrieb zum Beispiel: „Selbst Berge haben seinetwegen gebebt, und die Hügel, sie sind zerschmolzen. Und die Erde wird emporgehoben werden seines Angesichts wegen“ (Nahum 1:5). In Verbindung mit der Eroberung Ninives im Jahre 632 v. u. Z. wird nichts von einem Zerbersten buchstäblicher Berge berichtet. In Wirklichkeit brach aber eine Weltmacht plötzlich zusammen, die früher jeder Erschütterung ebenso standzuhalten schien wie ein Berg. (Vergleiche Jeremia 4:24.)
25Wenn beim Öffnen des sechsten Siegels daher „jeder Berg und jede Insel“ erwähnt werden, so müßte sich das logischerweise auf politische Regierungen dieser Welt und davon abhängige Organisationen beziehen, von denen ein Großteil der Menschheit dachte, sie könnten nicht erschüttert werden. Sie werden aber zur Bestürzung und zum Entsetzen derer, die auf sie vertraut haben, durch die Erschütterung „von ihren Stellen gerückt“ werden. Wie die Prophezeiung weiter zeigt, wird dann ohne Frage der große Tag des Zorns Jehovas und seines Sohnes — das letzte Beben, durch das Satans Organisation vollständig beseitigt wird — mit Vergeltung gekommen sein.
„Falltüberuns,undverbergtuns“
26Johannes fährt fort mit den Worten: „UnddieKönigederErdeunddiePersonenvonoberstemRangunddieMilitärbefehlshaberunddieReichenunddieStarkenundjederSklaveundjederFreieverbargensichindenHöhlenundindenFelsenderBerge.UndsiesagenfortgesetztzudenBergenundzudenFelsen:‚Falltüberuns,undverbergtunsvordemAngesichtdessen,deraufdemThronsitzt,undvordemZorndesLammes,denndergroßeTagihresZornsistgekommen,undwervermagzubestehen?‘“(Offenbarung6:15-17).
27Als Hosea das Strafgericht, das Jehova über Samaria, die Hauptstadt des nördlichen Königreiches Israel, bringen wollte, ankündigte, sagte er: „Die Höhen von Beth-Awen, die Sünde Israels, werden wirklich vertilgt werden. Ja, Dornen und Disteln werden auf ihren Altären aufschießen. Und man wird tatsächlich zu den Bergen sprechen: ‚Bedeckt uns!‘ und zu den Hügeln: ‚Fallt über uns!‘ “ (Hosea 10:8). Wie erfüllten sich diese Worte? Als Samaria im Jahre 740 v. u. Z. von den grausamen Assyrern erobert wurde, konnten die Israeliten nirgendhin fliehen. Die Worte Hoseas bringen das Gefühl der Hilflosigkeit, der schrecklichen Angst und der Verlassenheit der Besiegten zum Ausdruck. Weder die buchstäblichen Hügel Samarias noch seine mit Bergen vergleichbaren Einrichtungen vermochten sie zu beschützen, obwohl es in der Vergangenheit so schien, als ob sie nicht erschüttert werden könnten.
28Als die römischen Soldaten Jesus zur Hinrichtung führten, sagte er zu den Frauen von Jerusalem: „Tage kommen, an denen man sagen wird: ‚Glücklich sind die unfruchtbaren Frauen und die Schöße, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben!‘ Dann wird man anfangen, zu den Bergen zu sagen: ‚Fallt über uns!‘ und zu den Hügeln: ‚Bedeckt uns!‘ “ (Lukas 23:29, 30). Die Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 u. Z. ist urkundlich gut belegt, und offensichtlich hatten Jesu Worte eine ähnliche Bedeutung wie die Hoseas. Es gab für die Juden, die in Judäa geblieben waren, keinen Zufluchtsort. Ob sie sich in Jerusalem zu verbergen suchten oder wenn sie gar in die hochgelegene Festung Masada flohen — nirgends konnten sie der Urteilsvollstreckung Jehovas entgehen.
29Beim Öffnen des sechsten Siegels hat es sich somit gezeigt, daß an dem bevorstehenden Tag des Zorns Jehovas etwas Ähnliches geschehen wird. Wenn das gegenwärtige System der Dinge zum letztenmal erschüttert wird, werden seine Unterstützer verzweifelt ein Versteck suchen, werden aber keines finden. Die falsche Religion, Babylon die Große, hat sie bereits jämmerlich enttäuscht. Weder Höhlen in buchstäblichen noch in sinnbildlichen Bergen — mit Bergen vergleichbare politische und kommerzielle Organisationen — werden ihnen finanzielle Sicherheit oder sonst irgendwelche Hilfe bieten. Nichts wird sie vor dem Zorn Jehovas schützen. Ihr Schrecken kommt in folgenden Worten Jesu deutlich zum Ausdruck: „Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen“ (Matthäus 24:30).
30Ja, alle, die sich geweigert haben, die Machtbefugnis des siegreichen Reiters auf dem weißen Pferd anzuerkennen, werden gezwungen werden, ihren Fehler einzugestehen. Menschen, die bereit waren, dem Samen der „Schlange“ anzugehören, werden sich der Vernichtung gegenübersehen, wenn Satans Welt vergeht (1. Mose 3:15; 1. Johannes 2:17). Die Weltsituation wird dann viele zu der Frage veranlassen: „Wer vermag zu bestehen?“ Sie werden wahrscheinlich denken, daß an diesem Gerichtstag Jehovas ihm überhaupt niemand wohlgefällig sein könne. Wie die Offenbarung aber des weiteren zeigt, wird sich dies als Irrtum herausstellen.
HAVE you ever lived through a severe earthquake? It is not a pleasant experience. A big temblor may start with a sickening roll and a rumbling noise. The swaying may worsen by fits and starts while you dash for safety—perhaps under a desk. Or it may come as a sudden, shattering jolt, followed by the crashing of crockery, furnishings, even buildings. Damage may be catastrophic, with frequent aftershocks inflicting further damage and adding to the misery.
2 Having this in mind, consider what John describes at the opening of the sixth seal: “AndIsawwhenheopenedthesixthseal,andagreatearthquakeoccurred.”(Revelation6:12a) This must fall within the same time frame as the opening of the other seals. Just when in the Lord’s day does this earthquake occur, and what kind of quake is it?—Revelation 1:10.
3 Literal and figurative quakings of the earth are mentioned a number of times in the Bible. In his great prophecy about the sign of his presence in Kingdom power, Jesus forecast “earthquakes in one place after another.” These would be part of “a beginning of pangs of distress.” Since 1914, with earth’s population exploding into the thousands of millions, literal temblors have contributed significantly to the distresses of our times. (Matthew 24:3, 7, 8) Nevertheless, even though they fulfill prophecy, those earthquakes have been natural, physical disasters. They are preliminary to the great symbolic earthquake of Revelation 6:12. This, indeed, comes as the devastating finale to a series of advance tremors that shake Satan’s human earthly system of things to its foundations.
TremorsinHumanSociety
4 From the mid-1870’s, Jehovah’s people had been anticipating that catastrophic events would start in 1914 and would mark the end of the Gentile Times. This is the period of “seven times” (2,520 years) running from the overthrow of the Davidic kingdom in Jerusalem in 607 B.C.E. to Jesus’ enthronement in heavenly Jerusalem in 1914 C.E.—Daniel 4:24, 25; Luke 21:24, KingJamesVersion.
5 Thus, when C. T. Russell appeared for morning worship with the Brooklyn, New York, Bethel family on the morning of October 2, 1914, he made the dramatic announcement: “The Gentile Times have ended; their kings have had their day.” Indeed, the worldwide upheaval that began in 1914 was so far-reaching that many long-standing monarchies disappeared. The overthrow of czardom in the Bolshevik revolution of 1917 led to a long confrontation between Marxism and capitalism. Tremors of political change continue to disturb human society earth wide. Today, many governments fail to survive more than a year or two. Lack of stability in the political world is illustrated in the case of Italy, which had 47 new governments in just 42 years following World War II. But such advance tremors are only preliminary to a climactic governmental upheaval. The result? God’s Kingdom will take over sole rulership of the earth.—Isaiah 9:6, 7.
6 Historians, philosophers, and political leaders have pointed to the year 1914 as the start of a new and momentous epoch. Seventeen years into that epoch, historian H. G. Wells commented: “Gladly would the prophet prophesy pleasant things. But his duty is to tell what he sees. He sees a world still firmly controlled by soldiers, patriots, usurers, and financial adventurers; a world surrendered to suspicion and hatred, losing what is left of private liberties very rapidly, blundering toward bitter class conflicts, and preparing for new wars.” In 1953 philosopher Bertrand Russell wrote: “Ever since 1914, everybody conscious of trends in the world has been deeply troubled by what has seemed like a fated and predetermined march toward ever greater disaster. . . . They see the human race, like the hero of a Greek tragedy, driven on by angry gods and no longer the master of fate.” In 1980 statesman Harold Macmillan, reflecting on the peaceful start of the 20th century, said: “Everything would get better and better. This was the world I was born in. . . . Suddenly, unexpectedly, one morning in 1914 the whole thing came to an end.”
7 World War II brought another wave of upheavals. And smaller wars along with international terrorism continue to shake the earth. The fearful threat of terrorists or states using weapons of mass destruction has many people wondering.
8 Other things besides wars, though, have shaken human society to its foundations since 1914. One of the most traumatic upheavals was triggered by the U.S. stock-market crash of October 29, 1929. This brought on the Great Depression, which affected all capitalist countries. That depression bottomed out between 1932 and 1934, but we are still feeling its effects. Since 1929 an economically sick world has been patched up by makeshift schemes. Governments indulge in deficit financing. The oil crisis of 1973 and the stock market plunge of 1987 added to the shakings of the financial empire. Meantime, millions of people buy largely on credit. Countless numbers are victimized by financial gimmicks, pyramid schemes, and lotteries and other gambling subterfuges, many of which are sponsored by governments that should be protecting the people. Even Christendom’s television evangelists stretch their hands out for their multimillion-dollar share!—Compare Jeremiah 5:26-31.
9 Earlier, economic troubles had opened the way for Mussolini and Hitler to seize power. Babylon the Great lost no time in courting their favors, and the Vatican entered into concordats with Italy in 1929 and Germany in 1933. (Revelation 17:5) The dark days that followed were surely a part of the fulfillment of Jesus’ prophecy about his presence, which would include “anguish of nations, not knowing the way out . . . while men become faint out of fear and expectation of the things coming upon the inhabited earth.” (Luke 21:7-9, 25-31) Yes, the quakes that began to shake human society in 1914 have continued, with powerful aftershocks.
JehovahDoesSomeShaking
10 Such tremors in human affairs are the result of man’s inability to direct his own step. (Jeremiah 10:23) Moreover, that old serpent, Satan, “who is misleading the entire inhabited earth,” is inflicting woes in his last-ditch effort to turn all mankind away from the worship of Jehovah. Modern technology has caused the earth to shrink into a single neighborhood, where nationalistic and racial hatreds are shaking human society to its foundations, and the United Nations, so-called, can find no effective cure. As never before, man is dominating man to his injury. (Revelation 12:9, 12; Ecclesiastes 8:9) Nevertheless, the Sovereign Lord Jehovah, Maker of heaven and earth, has been doing his own kind of shaking for almost 90 years, in preparation for solving earth’s problems once and for all. How so?
11 At Haggai 2:6, 7 we read: “For this is what Jehovah of armies has said, ‘Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground. And I will rock all the nations, and the desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.” Since the year 1919 in particular, Jehovah has caused his witnesses to proclaim his judgments among all elements of human society on earth. Satan’s world system has been put on notice by this global warning. As the warning intensifies, God-fearing humans, “the desirable things,” have been stirred to separate themselves from the nations. It is not that they are shaken out by the quaking in Satan’s organization. But as they discern the situation, they make their own decision to share with the anointed John class in filling Jehovah’s house of worship with glory. How is this accomplished? By the zealous work of preaching the good news of God’s established Kingdom. (Matthew 24:14) This Kingdom, made up of Jesus and his anointed followers, will ever keep standing to Jehovah’s glory as “a kingdom that cannot be shaken.”—Hebrews 12:26-29.
12 Are you one who has started to respond to that preaching? Are you perhaps among the millions who in recent years have attended the Memorial celebration of Jesus’ death? If so, keep on progressing in your study of Bible truth. (2 Timothy 2:15; 3:16, 17) Abandon completely the corrupt lifestyle of Satan’s doomed earthly society! Come right on into the Christian new world society and share fully in its activity before the final catastrophic “earthquake” smashes all of Satan’s world to pieces. But what is that great earthquake? Let us now see.
TheGreatEarthquake!
13 Yes, these critical last days have been a time of earthquakes—literal and figurative. (2 Timothy 3:1) But not one of these quakings is the final great shaking that John sees at the opening of the sixth seal. The time for advance tremors is ended. There now comes a great earthquake that is totally new to human experience. It is so great an earthquake that the upheavals and convulsions it causes cannot be measured by the Richter scale or by any other human gauge. This is no mere local shock but a cataclysmic shaking that devastates the entire “earth,” that is, all depraved human society.
14 Others of Jehovah’s prophets foretold such an earthquake and its catastrophic consequences. For example, about 820 B.C.E., Joel spoke of “the coming of the great and fear-inspiring day of Jehovah,” stating that then “the sun itself will be turned into darkness, and the moon into blood.” Later, he adds these words: “Crowds, crowds are in the low plain of the decision, for the day of Jehovah is near in the low plain of the decision. Sun and moon themselves will certainly become dark, and the very stars will actually withdraw their brightness. And out of Zion Jehovah himself will roar, and out of Jerusalem he will give forth his voice. And heaven and earth certainly will rock; but Jehovah will be a refuge for his people, and a fortress for the sons of Israel.” (Joel 2:31; 3:14-16) This rocking could apply only to Jehovah’s execution of judgment during the great tribulation. (Matthew 24:21) So the parallel account at Revelation 6:12, 13 would logically have the same application.—See also Jeremiah 10:10; Zephaniah 1:14, 15.
15 Some 200 years after Joel, the prophet Habakkuk said in prayer to his God: “O Jehovah, I have heard the report about you. I have become afraid, O Jehovah, of your activity. In the midst of the years O bring it to life! In the midst of the years may you make it known. During the agitation, to show mercy may you remember.” What would that “agitation” be? Habakkuk goes on to give a graphic description of the great tribulation, saying of Jehovah: “He stood still, that he might shake up the earth. He saw, and then caused nations to leap. . . . With denunciation you went marching through the earth. In anger you went threshing the nations. Yet, as for me, I will exult in Jehovah himself; I will be joyful in the God of my salvation.” (Habakkuk 3:1, 2, 6, 12, 18) What a mighty shaking Jehovah will cause in all the earth when he threshes the nations!
16 Ezekiel too foretold that when Gog of Magog (the debased Satan) makes his final attack upon God’s people, Jehovah will cause “a great quaking” to occur “in the soil of Israel.” (Ezekiel 38:18, 19) Though literal earthquakes may be involved, we should remember that Revelation is presented in signs. This prophecy and the other prophecies cited are highly symbolic. Hence, the opening of the sixth seal appears to disclose the culmination of all shakings of this earthly system of things—the great earthquake in which all humans opposed to Jehovah God’s sovereignty are destroyed.
ATimeofDarkness
17 As John goes on to show, the great earthquake is accompanied by terrifying events that involve even the heavens. He says: “Andthesunbecameblackassackclothofhair,andtheentiremoonbecameasblood,andthestarsofheavenfelltotheearth,aswhenafigtreeshakenbyahighwindcastsitsunripefigs.”(Revelation6:12b,13) What a striking phenomenon! Can you imagine the frightening darkness that would result if the prophecy were fulfilled literally? No more warm, comforting sunlight by day! No more friendly, silvery moonlight by night! And the myriad stars would no longer twinkle against the velvety backdrop of the sky. Instead, there would be cold, relentless blackness.—Compare Matthew 24:29.
18 In a spiritual sense, such a darkness was prophesied for ancient Israel. Jeremiah warned: “A desolate waste is what the whole land will become, and shall I not carry out a sheer extermination? On this account the land will mourn, and the heavens above will certainly become dark.” (Jeremiah 4:27, 28) In 607 B.C.E. when that prophecy was fulfilled, things were dark indeed for Jehovah’s people. Their capital city, Jerusalem, fell to the Babylonians. Their temple was destroyed, and their land was abandoned. For them, there was no comforting light from heaven. Rather, it was as Jeremiah mournfully said to Jehovah: “You have killed; you have shown no compassion. You have blocked approach to yourself with a cloud mass, that prayer may not pass through.” (Lamentations 3:43, 44) For Jerusalem, that celestial darkness meant death and destruction.
19 Later, a similar darkness in the heavens signified disaster for ancient Babylon. Of this, God’s prophet was inspired to write: “Look! The day of Jehovah itself is coming, cruel both with fury and with burning anger, in order to make the land an object of astonishment, and that it may annihilate the land’s sinners out of it. For the very stars of the heavens and their constellations of Kesil will not flash forth their light; the sun will actually grow dark at its going forth, and the moon itself will not cause its light to shine. And I shall certainly bring home its own badness upon the productive land, and their own error upon the wicked themselves.” (Isaiah 13:9-11) This prophecy was fulfilled in 539 B.C.E. when Babylon fell to the Medes and the Persians. It well describes the blackness, the hopelessness, the lack of any comforting light for Babylon as she fell forever from her position as premier world power.
20 In a similar way, when the great earthquake strikes, this entire world system will be engulfed in the despair of total darkness. The bright, shining luminaries of Satan’s earthly system will send forth no ray of hope. Already today, earth’s political leaders, especially in Christendom, are notorious for their corruption, lying, and immoral lifestyle. (Isaiah 28:14-19) No longer can they be trusted. Their flickering light will go into total eclipse when Jehovah executes judgment. Their moonlike influence on earth’s affairs will be exposed as bloodied, death dealing. Their worldly superstars will be extinguished like plunging meteorites and scattered like unripe figs in a howling windstorm. Our entire globe will quake under a “great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.” (Matthew 24:21) What a fearful prospect!
“TheHeaven”Departs
21 John’s vision continues: “Andtheheavendepartedasascrollthatisbeingrolledup,andeverymountainandeveryislandwereremovedfromtheirplaces.”(Revelation6:14) Clearly, these are not the literal heavens or the literal mountains and islands. But what do they symbolize?
22 Regarding “the heaven,” we are helped in our understanding by a similar prophecy that tells of Jehovah’s rage against all the nations: “And all those of the army of the heavens must rot away. And the heavens must be rolled up, just like a book scroll.” (Isaiah 34:4) Edom in particular must suffer. How? She was overrun by the Babylonians soon after the destruction of Jerusalem in 607 B.C.E. At that time, there were no outstanding events recorded as happening in the literal heavens. But there were catastrophic events in Edom’s “heavens.” Her human governmental powers were abased from their elevated, heavenlike position. (Isaiah 34:5) They were “rolled up” and put aside, as it were, like an old scroll that was no longer of any use to anyone.
23 Thus, “the heaven” that is to ‘depart as a scroll’ refers to the anti-God governments that rule over this earth. They will be removed with finality by the all-conquering Rider of the white horse. (Revelation 19:11-16, 19-21) This is confirmed by what the apostle Peter said when he looked forward to the events signified by the opening of the sixth seal: “The heavens and the earth that are now are stored up for fire and are being reserved to the day of judgment and ofdestructionoftheungodlymen.” (2 Peter 3:7) But what about the expression, “every mountain and every island were removed from their places”?
24 In Bible prophecy, mountains and islands are said to rock or be otherwise destabilized at times of great political upheaval. For example, when foretelling Jehovah’s judgments against Nineveh, the prophet Nahum wrote: “Mountains themselves have rocked because of him, and the very hills found themselves melting. And the earth will be upheaved because of his face.” (Nahum 1:5) There is no record of any breaking up of literal mountains when Nineveh actually fell in 632 B.C.E. But a world power that previously had seemed mountainlike in its strength suddenly collapsed.—Compare Jeremiah 4:24.
25 Therefore, “every mountain and every island” as referred to at the opening of the sixth seal would logically be political governments and dependent organizations of this world that have seemed so stable to many of mankind. They will be rocked right out of place, to the consternation and horror of those who have previously trusted in them. As the prophecy goes on to relate, there will be no question that the great day of the wrath of Jehovah and his Son—the final quaking that removes all of Satan’s organization—has come with a vengeance!
“FallOverUsandHideUs”
26 John’s words continue: “Andthekingsoftheearthandthetop-rankingonesandthemilitarycommandersandtherichandthestrongonesandeveryslaveandeveryfreepersonhidthemselvesinthecavesandintherock-massesofthemountains.Andtheykeepsayingtothemountainsandtotherock-masses:‘FalloverusandhideusfromthefaceoftheOneseatedonthethroneandfromthewrathoftheLamb,becausethegreatdayoftheirwrathhascome,andwhoisabletostand?’”—Revelation6:15-17.
27 When Hosea was pronouncing Jehovah’s judgment on Samaria, the capital of the northern kingdom of Israel, he said: “The high places of Beth-aven, the sin of Israel, will actually be annihilated. Thorns and thistles themselves will come up upon their altars. And people will in fact say to the mountains, ‘Cover us!’ and to the hills, ‘Fall over us!’” (Hosea 10:8) How were these words fulfilled? Well, when Samaria fell to the cruel Assyrians in 740 B.C.E., there was nowhere for the Israelites to run. The words of Hosea express the feeling of helplessness, abject terror, and abandonment that the conquered people felt. Neither the literal hills nor the mountainlike institutions of Samaria could protect them, even though they had seemed so permanent in the past.
28 Similarly, when Jesus was being led to his death by the Roman soldiers, he addressed the women of Jerusalem and said: “Days are coming in which people will say, ‘Happy are the barren women, and the wombs that did not give birth and the breasts that did not nurse!’ Then they will start to say to the mountains, ‘Fall over us!’ and to the hills, ‘Cover us over!’” (Luke 23:29, 30) The destruction of Jerusalem by the Romans in 70 C.E. is well documented, and it is evident that Jesus’ words had an import similar to that of Hosea’s. There was no hiding place then for the Jews who remained in Judaea. Wherever they tried to hide in Jerusalem, or even when they fled to the mountaintop citadel of Masada, they were unable to escape the violent expression of Jehovah’s judgment.
29 Now, the opening of the sixth seal has shown that something similar will happen during the coming day of Jehovah’s wrath. At the final shaking of this earthly system of things, those committed to supporting it will desperately seek for a hiding place, but they will not find one. False religion, Babylon the Great, has already failed them miserably. Neither caves in the literal mountains nor symbolic mountainlike political and commercial organizations will provide financial security or any other kind of help. Nothing will shelter them from Jehovah’s wrath. Their terror is well described by Jesus: “Then the sign of the Son of man will appear in heaven, and then all the tribes of the earth will beat themselves in lamentation, and they will see the Son of man coming on the clouds of heaven with power and great glory.”—Matthew 24:30.
30 Yes, those who have refused to recognize the authority of the victorious Rider of the white horse will be forced to admit their error. Humans who have willingly been part of the seed of the serpent will be faced with destruction when Satan’s world passes away. (Genesis 3:15; 1 John 2:17) The world situation at that time will be such that many will, in effect, ask: “Who is able to stand?” They will apparently assume that no one at all can stand approved before Jehovah in that day of his judgment. But they will be wrong, as the book of Revelation goes on to show.
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Kapitel 18
Erdbeben am Tag des Herrn
HAST du jemals ein schweres Erdbeben erlebt? Es ist alles andere als ein angenehmes Erlebnis. Ein großes Beben kann mit einem dumpfen Getöse oder einem Übelkeit erregenden Schwanken beginnen. Es mag immer schlimmer werden, indem es stoß- und ruckweise erfolgt, und du suchst dich eilends in Sicherheit zu bringen — vielleicht unter einem Schreibtisch. Das Beben kann aber auch als ein plötzlicher heftiger Stoß kommen, der zur Folge hat, daß Geschirr, Möbelstücke und sogar Gebäude zertrümmert werden. Der Schaden kann verheerend sein, und Nachbeben können weitere Schäden verursachen und die Lage noch verschlimmern.
2Behalten wir all das im Sinn, während wir das betrachten, was Johannes beim Öffnen des sechsten Siegels sieht: „Und ich sah, als er das sechste Siegel öffnete, und es ereignete sich ein großes Erdbeben“ (Offenbarung 6:12a). Das muß in den gleichen Zeitraum fallen wie das Öffnen der anderen Siegel. Doch wann am Tag des Herrn ereignet sich dieses Erdbeben, und um was für ein Beben handelt es sich dabei? (Offenbarung 1:10).
3Von buchstäblichen und sinnbildlichen Erdbeben ist in der Bibel mehrmals die Rede. Jesus sagte in seiner Prophezeiung über das Zeichen seiner Gegenwart als regierender König „Erdbeben an einem Ort nach dem anderen“ voraus. Sie sollten ein Teil des ‘Anfangs der Bedrängniswehen’ sein. In der Zeit seit 1914, in der sich die Erdbevölkerung explosionsartig vermehrte, so daß sie heute in die Milliarden geht, haben buchstäbliche Erdbeben wesentlich zu den Bedrängnissen unserer Zeit beigetragen (Matthäus 24:3, 7, 8). Dadurch erfüllt sich zwar diese Prophezeiung, aber es handelt sich dabei um Naturkatastrophen, die dem in Offenbarung 6:12 erwähnten großen sinnbildlichen Erdbeben vorausgehen. Dieses Erdbeben wird den verwüstenden Abschluß einer Reihe von Erschütterungen bilden, die Satans irdisches System der Dinge bis in seine Grundfesten zum Wanken bringen werden.
Erschütterungen innerhalb der menschlichen Gesellschaft
4Von der Mitte der 1870er Jahre an hatte Jehovas Volk erwartet, daß im Jahre 1914 unheilvolle Ereignisse eintreten würden, die erkennen ließen, daß die Zeiten der Nationen abgelaufen wären. Mit diesem Zeitabschnitt sind die „sieben Zeiten“ (2 520 Jahre) gemeint, die mit dem Sturz des davidischen Königreiches in Jerusalem im Jahre 607 v. u. Z. begannen und bis zur Inthronisierung Jesu im himmlischen Jerusalem im Jahre 1914 u. Z. dauerten (Daniel 4:24, 25; Lukas 21:24).
5Als daher C. T. Russell, der erste Präsident der Watch Tower Society, am 2. Oktober 1914 zur morgendlichen Anbetung der Bethelfamilie in Brooklyn (New York) erschien, machte er folgende sensationelle Mitteilung: „Die Zeiten der Nationen sind abgelaufen; die Tage ihrer Könige sind gezählt.“ Der Umbruch, der im Jahre 1914 weltweit begann, war in der Tat von solch großer Tragweite, daß viele alte Monarchien verschwanden. Der Sturz des Zarenreiches in der russischen Revolution (1917) führte zu der gegenwärtigen Konfrontation zwischen Marxismus und Kapitalismus. Politische Veränderungen erschütterten die menschliche Gesellschaft weiterhin. Heutzutage bleiben Regierungen oftmals höchstens ein oder zwei Jahre bestehen. Das beste Beispiel politischer Instabilität ist Italien, das nach dem Zweiten Weltkrieg in nur 42 Jahren 47 verschiedene Regierungen hatte. Bei diesen Erschütterungen handelt es sich aber lediglich um die Vorläufer des letzten Regierungssturzes. Die Folge? Gottes Königreich wird die Alleinherrschaft über die Erde übernehmen (Jesaja 9:6, 7).
6Historiker, Philosophen und führende Politiker haben auf das Jahr 1914 als den Beginn einer neuen, bedeutsamen Ära hingewiesen. Siebzehn Jahre dieser Ära waren vergangen, als sich der Historiker H. G. Wells wie folgt äußerte: „Gern würde der Prophet etwas Gutes prophezeien. Er ist aber verpflichtet, das zu sagen, was er sieht. Er sieht eine Welt, die immer noch streng von Soldaten, Patrioten, Wucherern und Börsenspekulanten beherrscht wird, eine Welt, die dem Mißtrauen und dem Haß ergeben ist, die das, was ihr noch an persönlichen Freiheiten geblieben ist, sehr schnell verliert, die sich blindlings in bittere Klassenkämpfe stürzt und sich auf neue Kriege vorbereitet.“ Im Jahre 1953 schrieb der Philosoph Bertrand Russell: „Seit dem Jahre 1914 ist jedermann, der sich der Tendenzen der Welt bewußt ist, tief beunruhigt über das, was ihm wie ein schicksalhafter, vorbestimmter Marsch einem noch größeren Unheil entgegen erscheint. Viele ernst denkende Menschen haben das Gefühl, daß nichts getan werden könne, um den Sturz ins Verderben zu verhüten. In ihren Augen gleicht die Menschheit dem Helden einer griechischen Tragödie, der von wütenden Göttern vorangetrieben wird und nicht mehr Herr des Schicksals ist.“ Im Jahre 1980 sagte der britische Staatsmann Harold Macmillan über den friedlichen Anfang des 20. Jahrhunderts: „Alles wurde immer besser. In solch eine Welt wurde ich hineingeboren. . . . An einem Morgen des Jahres 1914 ging plötzlich und unerwartet alles zu Ende.“
7Der Zweite Weltkrieg brachte eine weitere Welle von Erschütterungen mit sich, und kleinere Kriege erschüttern die Welt unaufhörlich, während wir uns dem Ende des 20. Jahrhunderts nähern. Wird aber das gegenwärtige System noch so lange bestehen? Die schreckliche Gefahr eines nuklearen Holocaust läßt viele Menschen daran zweifeln. Glücklicherweise liegt die Beantwortung dieser Frage nicht beim Menschen, sondern bei seinem Schöpfer (Jeremia 17:5).
8Die menschliche Gesellschaft ist aber seit 1914 noch von anderen Dingen bis in ihre Grundfesten erschüttert worden. Eine der schlimmsten dramatischen Erschütterungen wurde durch den New Yorker Börsenkrach vom 29. Oktober 1929 ausgelöst, der zu einer Weltwirtschaftskrise führte, die sich auf sämtliche kapitalistische Länder auswirkte. Diese Krise erreichte ihre Talsohle in den Jahren 1932 bis 1934, aber ihre Auswirkungen sind noch heute zu verspüren. Seit 1929 wurde an der wirtschaftlich kranken Welt nur behelfsmäßig herumgedoktert. Die Staaten betreiben eine Schuldenpolitik. Die Ölkrise von 1973 und der Börsensturz von 1987 verstärkten die Erschütterung des internationalen Finanzsystems noch. Währenddessen kaufen Millionen Menschen großenteils auf Abzahlung. Unzählige werden geschädigt durch Geldbetrügereien, Spekulationsprojekte, Lotterien und andere Glücksspiele, von denen viele vom Staat gefördert werden, der eigentlich seine Bürger schützen sollte. Selbst die millionenschweren Fernsehprediger strecken beide Hände nach weiteren Millionen aus. (Vergleiche Jeremia 5:26-31.)
9Wirtschaftliche Schwierigkeiten hatten früher Mussolini und Hitler den Weg zur Machtergreifung geebnet. Babylon die Große verlor keine Zeit, sich bei ihnen lieb Kind zu machen. Im Jahre 1929 schloß der Vatikan ein Konkordat mit Italien ab und im Jahre 1933 eines mit Deutschland (Offenbarung 17:5). In den düsteren Tagen danach erfüllte sich zum Teil offensichtlich das, was Jesus unter anderem als das Zeichen seiner Gegenwart vorausgesagt hatte, nämlich daß es „Angst und Bangen unter den Nationen“ geben werde, da sie „weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“ (Lukas 21:7-9, 25-31). Ja, die „Erdbeben“, die im Jahre 1914 die menschliche Gesellschaft zu erschüttern begannen, setzten sich fort, verbunden mit heftigen Nachbeben.
Jehova bewirkt eine Erschütterung
10Solche Erschütterungen im Weltgeschehen sind die Folge der Unfähigkeit des Menschen, seinen Schritt zu richten (Jeremia 10:23). Außerdem verursacht Satan — die alte Schlange —, „der die ganze bewohnte Erde irreführt“, in seinem letzten verzweifelten Bemühen, die Menschheit von der Anbetung Jehovas abzubringen, verschiedene Wehe. Durch die moderne Technik ist die Erde gleichsam zu einem einzigen Dorf zusammengeschrumpft, wo Nationalismus und Rassenhaß die menschliche Gesellschaft bis in ihre Grundfesten erschüttern, und die sogenannten Vereinten Nationen können kein wirksames Heilmittel finden. Wie nie zuvor herrscht der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden (Offenbarung 12:9, 12; Prediger 8:9). Dessenungeachtet hat der Souveräne Herr Jehova, der Schöpfer des Himmels und der Erde, in den vergangenen 70 Jahren auf seine Art eine Erschütterung bewirkt in Vorbereitung für eine endgültige Lösung der Weltprobleme. Wie?
11In Haggai 2:6, 7 lesen wir: „Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.‘ ‚Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ Besonders seit 1919 läßt Jehova durch seine Zeugen seine Urteilssprüche unter allen Schichten der Erdbevölkerung verkünden. Durch dieses globale Warnungswerk ist Satans Weltsystem stark erschüttert worden. Während die Warnung immer lauter ertönt, werden gottesfürchtige Menschen, „die begehrenswerten Dinge“, veranlaßt, sich von den Nationen zu trennen. Sie trennen sich nicht zufolge der Erschütterungen innerhalb der Organisation Satans. Sowie sie aber die Situation erkennen, fassen sie den Entschluß, gemeinsam mit der gesalbten Johannes-Klasse Jehovas Haus mit Herrlichkeit zu füllen. Wie geschieht dies? Durch das eifrige Verkündigen der guten Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich (Matthäus 24:14). Dieses aus Jesus und seinen gesalbten Nachfolgern bestehende Königreich wird als „ein Königreich . . ., das nicht erschüttert werden kann“, zur Verherrlichung Jehovas für immer bestehenbleiben (Hebräer 12:26-29).
12Gehörst du zu denen, die begonnen haben, auf diese Predigttätigkeit positiv zu reagieren? Warst du vielleicht unter den mindestens acht Millionen, die in den letzten Jahren der Feier zum Gedächtnis an den Tod Jesu beiwohnten? Wenn ja, dann setze dein Studium der biblischen Wahrheit fort (2. Timotheus 2:15; 3:16, 17). Wende dich von dem verwerflichen Lebensstil der zum Untergang verurteilten irdischen Gesellschaft Satans vollständig ab. Schließe dich unverzüglich der christlichen Neuen-Welt-Gesellschaft an und beteilige dich mit ganzer Kraft an ihrer Tätigkeit, bevor das letzte katastrophale „Erdbeben“ die Welt Satans völlig zertrümmert. Worum handelt es sich aber bei diesem großen Erdbeben? Wir wollen sehen.
Das große Erdbeben
13Ja, in diesen kritischen letzten Tagen haben sich viele Erdbeben ereignet — buchstäbliche und sinnbildliche (2. Timotheus 3:1). Doch bei keinem handelte es sich um das letzte große Beben, das Johannes beim Öffnen des sechsten Siegels sieht. Die Zeit für vorausgehende Erschütterungen ist vorbei. Jetzt kommt ein großes Erdbeben, etwas für die Menschheit völlig Neues. Dieses Erdbeben ist so groß, daß seine Stärke nicht an der Richter-Skala abgelesen oder mit irgendeinem anderen von Menschen entwickelten Instrument gemessen werden könnte. Es handelt sich dabei nicht nur um einen lokalen Erdstoß, sondern um eine katastrophale Erschütterung, durch die die ganze „Erde“, das heißt die ganze sittlich verdorbene menschliche Gesellschaft, verwüstet wird.
14Auch andere Propheten Jehovas sagten ein solches Erdbeben und seine katastrophalen Folgen voraus. Etwa im Jahre 820 v. u. Z. sprach zum Beispiel Joel von ‘dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas’ und stellte fest, daß „die Sonne . . . in Finsternis verwandelt werden [wird] und der Mond in Blut“. Ferner sagte er: „Mengen, Mengen sind in der Tiefebene der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jehovas in der Tiefebene der Entscheidung. Sonne und Mond, sie werden sich gewiß verfinstern, und die Sterne, sie werden ihren Glanz tatsächlich zurückziehen. Und Jehova wird aus Zion brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen. Und Himmel und Erde werden gewiß erbeben; aber Jehova wird eine Zuflucht sein für sein Volk und eine Festung für die Söhne Israels“ (Joel 2:31; 3:14-16, Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen). Dieses Beben kann sich nur auf Jehovas Urteilsvollstreckung in der großen Drangsal beziehen (Matthäus 24:21). Der Parallelbericht in Offenbarung 6:12, 13 müßte sich demnach logischerweise ebenfalls darauf beziehen. (Siehe ferner Jeremia 10:10; Zephanja 1:14, 15.)
15Ungefähr 200 Jahre nach Joel betete der Prophet Habakuk zu seinem Gott: „O Jehova, ich habe den Bericht über dich gehört. Ich bin in Furcht geraten, o Jehova, vor deinem Tun. Inmitten der Jahre o bringe es zum Leben! Inmitten der Jahre mögest du es bekanntmachen. Mögest du während der Erregung [Erschütterung] daran denken, Barmherzigkeit zu erweisen.“ Was sollte diese „Erregung“ oder Erschütterung sein? In seinen weiteren Worten schildert Habakuk auf anschauliche Weise die große Drangsal, indem er von Jehova sagt: „Er stand still, damit er die Erde erschüttere. Er sah und ließ dann die Nationen hüpfen. . . . Mit Strafankündigung durchschrittest du dann die Erde. Im Zorn droschest du dann die Nationen. Dennoch, was mich betrifft, will ich in Jehova frohlocken; ich will jubeln in dem Gott meiner Rettung“ (Habakuk 3:1, 2, 6, 12, 18). Welch gewaltige Erschütterung auf der ganzen Erde wird Jehova verursachen, wenn er die Nationen „drischt“!
16Auch Hesekiel sagte „ein großes Beben“ voraus, das Jehova „auf dem Boden Israels“ verursachen wird, wenn Gog von Magog (der erniedrigte Satan) seinen letzten Angriff auf Gottes Volk unternimmt (Hesekiel 38:18, 19). Buchstäbliche Erdbeben mögen zwar mit im Spiel sein, aber wir sollten nicht vergessen, daß die Offenbarung in Zeichen dargelegt worden ist. Diese Prophezeiung und die anderen angeführten Prophezeiungen sind hochsymbolisch. Das Öffnen des sechsten Siegels scheint somit den Höhepunkt sämtlicher Erschütterungen des gegenwärtigen irdischen Systems der Dinge zu enthüllen — das große Erdbeben, in dem alle Menschen, die sich der Souveränität Jehovas widersetzen, vernichtet werden.
Eine Zeit der Finsternis
17Wie Johannes weiter zeigt, wird das große Erdbeben von schrecklichen Ereignissen begleitet, die sich sogar auf den Himmel auswirken. Er sagt: „Und die Sonne wurde schwarz wie härenes Sacktuch, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie wenn ein Feigenbaum seine unreifen Feigen abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird“ (Offenbarung 6:12b, 13). Welch verblüffendes Phänomen! Es stellt den Höhepunkt der katastrophalen Situation dar, die Jesus schon früher prophezeit hatte (Matthäus 24:29). Kannst du dir die beängstigende Finsternis vorstellen, die entstünde, wenn sich diese Prophezeiung buchstäblich erfüllte? Kein warmes, wohltuendes Sonnenlicht bei Tage! Kein mildes, silbernes Mondlicht bei Nacht! Die Myriaden Sterne am samtenen Himmelszelt würden nicht mehr funkeln. Statt dessen nichts als frostige, anhaltende Schwärze.
18Eine solche Finsternis wurde in übertragenem Sinne seinerzeit dem Volk Israel prophezeit. Jeremia sagte warnend: „Eine wüste Einöde wird das ganze Land werden, und werde ich nicht eine völlige Ausrottung herbeiführen? Deswegen wird das Land trauern, und die Himmel droben werden sich gewißlich verfinstern“ (Jeremia 4:27, 28). Als sich diese Prophezeiung im Jahre 607 v. u. Z. erfüllte, sah es für Jehovas Volk tatsächlich „finster“ aus. Jerusalem, seine Hauptstadt, war von den Babyloniern eingenommen worden. Ihr Tempel war zerstört worden, und ihr Land war unbewohnt. Kein wohltuendes Licht leuchtete ihnen vom Himmel herab. Es war vielmehr so, wie Jeremia in seiner Trauer zu Jehova sagte: „Du hast getötet; du hast kein Mitleid gezeigt. Du hast mit Gewölk den Zugang zu dir versperrt, damit das Gebet nicht hindurchdringe“ (Klagelieder 3:43, 44). Für Jerusalem bedeutete dieser verfinsterte Himmel Tod und Vernichtung.
19Später bedeutete eine ähnliche Verfinsterung des Himmels für das alte Babylon Unheil. Gottes Prophet wurde inspiriert, darüber folgendes zu schreiben: „Siehe! Der Tag Jehovas, er kommt, grausam, sowohl mit überwallendem Zorn als auch mit glühendem Zorn, um das Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen und die Sünder des Landes daraus zu vertilgen. Denn selbst die Sterne der Himmel und ihre Kesil-Sternbilder werden ihr Licht nicht strahlen lassen; die Sonne wird sich tatsächlich verfinstern bei ihrem Aufgang, und selbst der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen. Und ich werde am ertragfähigen Land bestimmt seine eigene Schlechtigkeit heimsuchen und an den Bösen selbst ihr eigenes Vergehen“ (Jesaja 13:9-11). Diese Prophezeiung erfüllte sich im Jahre 539 v. u. Z., als Babylon von den Medern und Persern eingenommen wurde. Sie schildert treffend die Finsternis oder Hoffnungslosigkeit, ja das Fehlen jeden Lichtblicks für Babylon, nachdem es seine Stellung als führende Weltmacht für immer verloren hatte.
20Auf ähnliche Weise wird das ganze gegenwärtige Weltsystem vom Dunkel völliger Hoffnungslosigkeit umhüllt werden, wenn das große Erdbeben eintritt. Die Lichtquellen des irdischen Systems Satans werden keinen Hoffnungsstrahl mehr aussenden. Schon heute sind führende Politiker, besonders innerhalb der Christenheit, für ihre Korruption, ihre Lügen und ihre unmoralische Lebensweise bekannt (Jesaja 28:14-19). Sie sind nicht mehr vertrauenswürdig. Ihr flackerndes Licht wird vollständig ausgehen, wenn Jehova sein Strafurteil vollstreckt. Ihr mondscheinähnlicher Einfluß auf das Weltgeschehen wird sich als blutbefleckt, als tödlich erweisen. Ihre weltlichen Superstars werden wie herabfallende Meteoriten erlöschen, sie werden zerstreut werden wie unreife Feigen in einem heulenden Sturm. Unser ganzer Planet wird unter einer großen Drangsal erbeben, einer „Drangsal . . ., wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matthäus 24:21). Welch furchtbare Aussicht!
„Der Himmel“ entweicht
21Johannes berichtet über seine Vision weiter: „Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt“ (Offenbarung 6:14). Offensichtlich ist hier nicht vom buchstäblichen Himmel und von den buchstäblichen Bergen und Inseln die Rede. Doch was wird dadurch versinnbildlicht?
22Die Bedeutung des „Himmels“ wird uns klar, wenn wir folgende Prophezeiung über Jehovas Zorn gegen alle Nationen in Betracht ziehen: „Und alle vom Heer der Himmel sollen verwesen. Und die Himmel sollen zusammengerollt werden gleichwie eine Buchrolle“ (Jesaja 34:4). Besonders Edom sollte in Mitleidenschaft gezogen werden. Wie? Kurz nach der Zerstörung Jerusalems (607 v. u. Z.) wurde Edom von den Babyloniern eingenommen. Es wird nichts davon berichtet, daß sich damals am buchstäblichen Himmel Edoms etwas Besonderes ereignet hätte. Aber an seinem sinnbildlichen „Himmel“ hatten sich katastrophale Ereignisse abgespielt. Seine von Menschen ausgeübte Regierung wurde aus ihrer gleichsam himmelhohen Stellung hinabgestürzt (Jesaja 34:5). Sie wurde „zusammengerollt“ und gewissermaßen weggestellt wie eine alte Buchrolle, die kein Mensch mehr brauchen kann.
23Mit dem „Himmel“, der ‘wie eine Buchrolle entwich’, sind also die gottfeindlichen Regierungen gemeint, die über unsere Erde herrschen. Sie werden von dem alles besiegenden Reiter auf dem weißen Pferd endgültig beseitigt werden (Offenbarung 19:11-16, 19-21). Das wird durch den Apostel Petrus bestätigt, der, in die Zukunft blickend, über das, was durch das Öffnen des sechsten Siegels angedeutet wird, sagte: „Die Himmel und die Erde, die jetzt sind, [sind] aufgespart für das Feuer und sind aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“ (2. Petrus 3:7). Wie verhält es sich aber mit dem Ausdruck „jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt“?
24Wenn in biblischen Prophezeiungen auf große politische Umwälzungen Bezug genommen wird, heißt es, Berge und Inseln würden beben oder wanken. Der Prophet Nahum, der Ninive die Urteilssprüche Jehovas ankündigte, schrieb zum Beispiel: „Selbst Berge haben seinetwegen gebebt, und die Hügel, sie sind zerschmolzen. Und die Erde wird emporgehoben werden seines Angesichts wegen“ (Nahum 1:5). In Verbindung mit der Eroberung Ninives im Jahre 632 v. u. Z. wird nichts von einem Zerbersten buchstäblicher Berge berichtet. In Wirklichkeit brach aber eine Weltmacht plötzlich zusammen, die früher jeder Erschütterung ebenso standzuhalten schien wie ein Berg. (Vergleiche Jeremia 4:24.)
25Wenn beim Öffnen des sechsten Siegels daher „jeder Berg und jede Insel“ erwähnt werden, so müßte sich das logischerweise auf politische Regierungen dieser Welt und davon abhängige Organisationen beziehen, von denen ein Großteil der Menschheit dachte, sie könnten nicht erschüttert werden. Sie werden aber zur Bestürzung und zum Entsetzen derer, die auf sie vertraut haben, durch die Erschütterung „von ihren Stellen gerückt“ werden. Wie die Prophezeiung weiter zeigt, wird dann ohne Frage der große Tag des Zorns Jehovas und seines Sohnes — das letzte Beben, durch das Satans Organisation vollständig beseitigt wird — mit Vergeltung gekommen sein.
„Fallt über uns, und verbergt uns“
26Johannes fährt fort mit den Worten: „Und die Könige der Erde und die Personen von oberstem Rang und die Militärbefehlshaber und die Reichen und die Starken und jeder Sklave und jeder Freie verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge. Und sie sagen fortgesetzt zu den Bergen und zu den Felsen: ‚Fallt über uns, und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?‘ “ (Offenbarung 6:15-17).
27Als Hosea das Strafgericht, das Jehova über Samaria, die Hauptstadt des nördlichen Königreiches Israel, bringen wollte, ankündigte, sagte er: „Die Höhen von Beth-Awen, die Sünde Israels, werden wirklich vertilgt werden. Ja, Dornen und Disteln werden auf ihren Altären aufschießen. Und man wird tatsächlich zu den Bergen sprechen: ‚Bedeckt uns!‘ und zu den Hügeln: ‚Fallt über uns!‘ “ (Hosea 10:8). Wie erfüllten sich diese Worte? Als Samaria im Jahre 740 v. u. Z. von den grausamen Assyrern erobert wurde, konnten die Israeliten nirgendhin fliehen. Die Worte Hoseas bringen das Gefühl der Hilflosigkeit, der schrecklichen Angst und der Verlassenheit der Besiegten zum Ausdruck. Weder die buchstäblichen Hügel Samarias noch seine mit Bergen vergleichbaren Einrichtungen vermochten sie zu beschützen, obwohl es in der Vergangenheit so schien, als ob sie nicht erschüttert werden könnten.
28Als die römischen Soldaten Jesus zur Hinrichtung führten, sagte er zu den Frauen von Jerusalem: „Tage kommen, an denen man sagen wird: ‚Glücklich sind die unfruchtbaren Frauen und die Schöße, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben!‘ Dann wird man anfangen, zu den Bergen zu sagen: ‚Fallt über uns!‘ und zu den Hügeln: ‚Bedeckt uns!‘ “ (Lukas 23:29, 30). Die Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 u. Z. ist urkundlich gut belegt, und offensichtlich hatten Jesu Worte eine ähnliche Bedeutung wie die Hoseas. Es gab für die Juden, die in Judäa geblieben waren, keinen Zufluchtsort. Ob sie sich in Jerusalem zu verbergen suchten oder wenn sie gar in die hochgelegene Festung Masada flohen — nirgends konnten sie der Urteilsvollstreckung Jehovas entgehen.
29Beim Öffnen des sechsten Siegels hat es sich somit gezeigt, daß an dem bevorstehenden Tag des Zorns Jehovas etwas Ähnliches geschehen wird. Wenn das gegenwärtige System der Dinge zum letztenmal erschüttert wird, werden seine Unterstützer verzweifelt ein Versteck suchen, werden aber keines finden. Die falsche Religion, Babylon die Große, hat sie bereits jämmerlich enttäuscht. Weder Höhlen in buchstäblichen noch in sinnbildlichen Bergen — mit Bergen vergleichbare politische und kommerzielle Organisationen — werden ihnen finanzielle Sicherheit oder sonst irgendwelche Hilfe bieten. Nichts wird sie vor dem Zorn Jehovas schützen. Ihr Schrecken kommt in folgenden Worten Jesu deutlich zum Ausdruck: „Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen“ (Matthäus 24:30).
30Ja, alle, die sich geweigert haben, die Machtbefugnis des siegreichen Reiters auf dem weißen Pferd anzuerkennen, werden gezwungen werden, ihren Fehler einzugestehen. Menschen, die bereit waren, dem Samen der „Schlange“ anzugehören, werden sich der Vernichtung gegenübersehen, wenn Satans Welt vergeht (1. Mose 3:15; 1. Johannes 2:17). Die Weltsituation wird dann viele zu der Frage veranlassen: „Wer vermag zu bestehen?“ Sie werden wahrscheinlich denken, daß an diesem Gerichtstag Jehovas ihm überhaupt niemand wohlgefällig sein könne. Wie die Offenbarung aber des weiteren zeigt, wird sich dies als Irrtum herausstellen.
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Chapter 18
Earthquakes in the Lord’s Day
HAVE you ever lived through a severe earthquake? It is not a pleasant experience. A big temblor may start with a sickening roll and a rumbling noise. The swaying may worsen by fits and starts while you dash for safety—perhaps under a desk. Or it may come as a sudden, shattering jolt, followed by the crashing of crockery, furnishings, even buildings. Damage may be catastrophic, with frequent aftershocks inflicting further damage and adding to the misery.
2 Having this in mind, consider what John describes at the opening of the sixth seal: “And I saw when he opened the sixth seal, and a great earthquake occurred.” (Revelation 6:12a) This must fall within the same time frame as the opening of the other seals. Just when in the Lord’s day does this earthquake occur, and what kind of quake is it?—Revelation 1:10.
3 Literal and figurative quakings of the earth are mentioned a number of times in the Bible. In his great prophecy about the sign of his presence in Kingdom power, Jesus forecast “earthquakes in one place after another.” These would be part of “a beginning of pangs of distress.” Since 1914, with earth’s population exploding into the thousands of millions, literal temblors have contributed significantly to the distresses of our times. (Matthew 24:3, 7, 8) Nevertheless, even though they fulfill prophecy, those earthquakes have been natural, physical disasters. They are preliminary to the great symbolic earthquake of Revelation 6:12. This, indeed, comes as the devastating finale to a series of advance tremors that shake Satan’s human earthly system of things to its foundations.
Tremors in Human Society
4 From the mid-1870’s, Jehovah’s people had been anticipating that catastrophic events would start in 1914 and would mark the end of the Gentile Times. This is the period of “seven times” (2,520 years) running from the overthrow of the Davidic kingdom in Jerusalem in 607 B.C.E. to Jesus’ enthronement in heavenly Jerusalem in 1914 C.E.—Daniel 4:24, 25; Luke 21:24, King James Version.
5 Thus, when C. T. Russell appeared for morning worship with the Brooklyn, New York, Bethel family on the morning of October 2, 1914, he made the dramatic announcement: “The Gentile Times have ended; their kings have had their day.” Indeed, the worldwide upheaval that began in 1914 was so far-reaching that many long-standing monarchies disappeared. The overthrow of czardom in the Bolshevik revolution of 1917 led to a long confrontation between Marxism and capitalism. Tremors of political change continue to disturb human society earth wide. Today, many governments fail to survive more than a year or two. Lack of stability in the political world is illustrated in the case of Italy, which had 47 new governments in just 42 years following World War II. But such advance tremors are only preliminary to a climactic governmental upheaval. The result? God’s Kingdom will take over sole rulership of the earth.—Isaiah 9:6, 7.
6 Historians, philosophers, and political leaders have pointed to the year 1914 as the start of a new and momentous epoch. Seventeen years into that epoch, historian H. G. Wells commented: “Gladly would the prophet prophesy pleasant things. But his duty is to tell what he sees. He sees a world still firmly controlled by soldiers, patriots, usurers, and financial adventurers; a world surrendered to suspicion and hatred, losing what is left of private liberties very rapidly, blundering toward bitter class conflicts, and preparing for new wars.” In 1953 philosopher Bertrand Russell wrote: “Ever since 1914, everybody conscious of trends in the world has been deeply troubled by what has seemed like a fated and predetermined march toward ever greater disaster. . . . They see the human race, like the hero of a Greek tragedy, driven on by angry gods and no longer the master of fate.” In 1980 statesman Harold Macmillan, reflecting on the peaceful start of the 20th century, said: “Everything would get better and better. This was the world I was born in. . . . Suddenly, unexpectedly, one morning in 1914 the whole thing came to an end.”
7 World War II brought another wave of upheavals. And smaller wars along with international terrorism continue to shake the earth. The fearful threat of terrorists or states using weapons of mass destruction has many people wondering.
8 Other things besides wars, though, have shaken human society to its foundations since 1914. One of the most traumatic upheavals was triggered by the U.S. stock-market crash of October 29, 1929. This brought on the Great Depression, which affected all capitalist countries. That depression bottomed out between 1932 and 1934, but we are still feeling its effects. Since 1929 an economically sick world has been patched up by makeshift schemes. Governments indulge in deficit financing. The oil crisis of 1973 and the stock market plunge of 1987 added to the shakings of the financial empire. Meantime, millions of people buy largely on credit. Countless numbers are victimized by financial gimmicks, pyramid schemes, and lotteries and other gambling subterfuges, many of which are sponsored by governments that should be protecting the people. Even Christendom’s television evangelists stretch their hands out for their multimillion-dollar share!—Compare Jeremiah 5:26-31.
9 Earlier, economic troubles had opened the way for Mussolini and Hitler to seize power. Babylon the Great lost no time in courting their favors, and the Vatican entered into concordats with Italy in 1929 and Germany in 1933. (Revelation 17:5) The dark days that followed were surely a part of the fulfillment of Jesus’ prophecy about his presence, which would include “anguish of nations, not knowing the way out . . . while men become faint out of fear and expectation of the things coming upon the inhabited earth.” (Luke 21:7-9, 25-31) Yes, the quakes that began to shake human society in 1914 have continued, with powerful aftershocks.
Jehovah Does Some Shaking
10 Such tremors in human affairs are the result of man’s inability to direct his own step. (Jeremiah 10:23) Moreover, that old serpent, Satan, “who is misleading the entire inhabited earth,” is inflicting woes in his last-ditch effort to turn all mankind away from the worship of Jehovah. Modern technology has caused the earth to shrink into a single neighborhood, where nationalistic and racial hatreds are shaking human society to its foundations, and the United Nations, so-called, can find no effective cure. As never before, man is dominating man to his injury. (Revelation 12:9, 12; Ecclesiastes 8:9) Nevertheless, the Sovereign Lord Jehovah, Maker of heaven and earth, has been doing his own kind of shaking for almost 90 years, in preparation for solving earth’s problems once and for all. How so?
11 At Haggai 2:6, 7 we read: “For this is what Jehovah of armies has said, ‘Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground. And I will rock all the nations, and the desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.” Since the year 1919 in particular, Jehovah has caused his witnesses to proclaim his judgments among all elements of human society on earth. Satan’s world system has been put on notice by this global warning. As the warning intensifies, God-fearing humans, “the desirable things,” have been stirred to separate themselves from the nations. It is not that they are shaken out by the quaking in Satan’s organization. But as they discern the situation, they make their own decision to share with the anointed John class in filling Jehovah’s house of worship with glory. How is this accomplished? By the zealous work of preaching the good news of God’s established Kingdom. (Matthew 24:14) This Kingdom, made up of Jesus and his anointed followers, will ever keep standing to Jehovah’s glory as “a kingdom that cannot be shaken.”—Hebrews 12:26-29.
12 Are you one who has started to respond to that preaching? Are you perhaps among the millions who in recent years have attended the Memorial celebration of Jesus’ death? If so, keep on progressing in your study of Bible truth. (2 Timothy 2:15; 3:16, 17) Abandon completely the corrupt lifestyle of Satan’s doomed earthly society! Come right on into the Christian new world society and share fully in its activity before the final catastrophic “earthquake” smashes all of Satan’s world to pieces. But what is that great earthquake? Let us now see.
The Great Earthquake!
13 Yes, these critical last days have been a time of earthquakes—literal and figurative. (2 Timothy 3:1) But not one of these quakings is the final great shaking that John sees at the opening of the sixth seal. The time for advance tremors is ended. There now comes a great earthquake that is totally new to human experience. It is so great an earthquake that the upheavals and convulsions it causes cannot be measured by the Richter scale or by any other human gauge. This is no mere local shock but a cataclysmic shaking that devastates the entire “earth,” that is, all depraved human society.
14 Others of Jehovah’s prophets foretold such an earthquake and its catastrophic consequences. For example, about 820 B.C.E., Joel spoke of “the coming of the great and fear-inspiring day of Jehovah,” stating that then “the sun itself will be turned into darkness, and the moon into blood.” Later, he adds these words: “Crowds, crowds are in the low plain of the decision, for the day of Jehovah is near in the low plain of the decision. Sun and moon themselves will certainly become dark, and the very stars will actually withdraw their brightness. And out of Zion Jehovah himself will roar, and out of Jerusalem he will give forth his voice. And heaven and earth certainly will rock; but Jehovah will be a refuge for his people, and a fortress for the sons of Israel.” (Joel 2:31; 3:14-16) This rocking could apply only to Jehovah’s execution of judgment during the great tribulation. (Matthew 24:21) So the parallel account at Revelation 6:12, 13 would logically have the same application.—See also Jeremiah 10:10; Zephaniah 1:14, 15.
15 Some 200 years after Joel, the prophet Habakkuk said in prayer to his God: “O Jehovah, I have heard the report about you. I have become afraid, O Jehovah, of your activity. In the midst of the years O bring it to life! In the midst of the years may you make it known. During the agitation, to show mercy may you remember.” What would that “agitation” be? Habakkuk goes on to give a graphic description of the great tribulation, saying of Jehovah: “He stood still, that he might shake up the earth. He saw, and then caused nations to leap. . . . With denunciation you went marching through the earth. In anger you went threshing the nations. Yet, as for me, I will exult in Jehovah himself; I will be joyful in the God of my salvation.” (Habakkuk 3:1, 2, 6, 12, 18) What a mighty shaking Jehovah will cause in all the earth when he threshes the nations!
16 Ezekiel too foretold that when Gog of Magog (the debased Satan) makes his final attack upon God’s people, Jehovah will cause “a great quaking” to occur “in the soil of Israel.” (Ezekiel 38:18, 19) Though literal earthquakes may be involved, we should remember that Revelation is presented in signs. This prophecy and the other prophecies cited are highly symbolic. Hence, the opening of the sixth seal appears to disclose the culmination of all shakings of this earthly system of things—the great earthquake in which all humans opposed to Jehovah God’s sovereignty are destroyed.
A Time of Darkness
17 As John goes on to show, the great earthquake is accompanied by terrifying events that involve even the heavens. He says: “And the sun became black as sackcloth of hair, and the entire moon became as blood, and the stars of heaven fell to the earth, as when a fig tree shaken by a high wind casts its unripe figs.” (Revelation 6:12b, 13) What a striking phenomenon! Can you imagine the frightening darkness that would result if the prophecy were fulfilled literally? No more warm, comforting sunlight by day! No more friendly, silvery moonlight by night! And the myriad stars would no longer twinkle against the velvety backdrop of the sky. Instead, there would be cold, relentless blackness.—Compare Matthew 24:29.
18 In a spiritual sense, such a darkness was prophesied for ancient Israel. Jeremiah warned: “A desolate waste is what the whole land will become, and shall I not carry out a sheer extermination? On this account the land will mourn, and the heavens above will certainly become dark.” (Jeremiah 4:27, 28) In 607 B.C.E. when that prophecy was fulfilled, things were dark indeed for Jehovah’s people. Their capital city, Jerusalem, fell to the Babylonians. Their temple was destroyed, and their land was abandoned. For them, there was no comforting light from heaven. Rather, it was as Jeremiah mournfully said to Jehovah: “You have killed; you have shown no compassion. You have blocked approach to yourself with a cloud mass, that prayer may not pass through.” (Lamentations 3:43, 44) For Jerusalem, that celestial darkness meant death and destruction.
19 Later, a similar darkness in the heavens signified disaster for ancient Babylon. Of this, God’s prophet was inspired to write: “Look! The day of Jehovah itself is coming, cruel both with fury and with burning anger, in order to make the land an object of astonishment, and that it may annihilate the land’s sinners out of it. For the very stars of the heavens and their constellations of Kesil will not flash forth their light; the sun will actually grow dark at its going forth, and the moon itself will not cause its light to shine. And I shall certainly bring home its own badness upon the productive land, and their own error upon the wicked themselves.” (Isaiah 13:9-11) This prophecy was fulfilled in 539 B.C.E. when Babylon fell to the Medes and the Persians. It well describes the blackness, the hopelessness, the lack of any comforting light for Babylon as she fell forever from her position as premier world power.
20 In a similar way, when the great earthquake strikes, this entire world system will be engulfed in the despair of total darkness. The bright, shining luminaries of Satan’s earthly system will send forth no ray of hope. Already today, earth’s political leaders, especially in Christendom, are notorious for their corruption, lying, and immoral lifestyle. (Isaiah 28:14-19) No longer can they be trusted. Their flickering light will go into total eclipse when Jehovah executes judgment. Their moonlike influence on earth’s affairs will be exposed as bloodied, death dealing. Their worldly superstars will be extinguished like plunging meteorites and scattered like unripe figs in a howling windstorm. Our entire globe will quake under a “great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.” (Matthew 24:21) What a fearful prospect!
“The Heaven” Departs
21 John’s vision continues: “And the heaven departed as a scroll that is being rolled up, and every mountain and every island were removed from their places.” (Revelation 6:14) Clearly, these are not the literal heavens or the literal mountains and islands. But what do they symbolize?
22 Regarding “the heaven,” we are helped in our understanding by a similar prophecy that tells of Jehovah’s rage against all the nations: “And all those of the army of the heavens must rot away. And the heavens must be rolled up, just like a book scroll.” (Isaiah 34:4) Edom in particular must suffer. How? She was overrun by the Babylonians soon after the destruction of Jerusalem in 607 B.C.E. At that time, there were no outstanding events recorded as happening in the literal heavens. But there were catastrophic events in Edom’s “heavens.” Her human governmental powers were abased from their elevated, heavenlike position. (Isaiah 34:5) They were “rolled up” and put aside, as it were, like an old scroll that was no longer of any use to anyone.
23 Thus, “the heaven” that is to ‘depart as a scroll’ refers to the anti-God governments that rule over this earth. They will be removed with finality by the all-conquering Rider of the white horse. (Revelation 19:11-16, 19-21) This is confirmed by what the apostle Peter said when he looked forward to the events signified by the opening of the sixth seal: “The heavens and the earth that are now are stored up for fire and are being reserved to the day of judgment and of destruction of the ungodly men.” (2 Peter 3:7) But what about the expression, “every mountain and every island were removed from their places”?
24 In Bible prophecy, mountains and islands are said to rock or be otherwise destabilized at times of great political upheaval. For example, when foretelling Jehovah’s judgments against Nineveh, the prophet Nahum wrote: “Mountains themselves have rocked because of him, and the very hills found themselves melting. And the earth will be upheaved because of his face.” (Nahum 1:5) There is no record of any breaking up of literal mountains when Nineveh actually fell in 632 B.C.E. But a world power that previously had seemed mountainlike in its strength suddenly collapsed.—Compare Jeremiah 4:24.
25 Therefore, “every mountain and every island” as referred to at the opening of the sixth seal would logically be political governments and dependent organizations of this world that have seemed so stable to many of mankind. They will be rocked right out of place, to the consternation and horror of those who have previously trusted in them. As the prophecy goes on to relate, there will be no question that the great day of the wrath of Jehovah and his Son—the final quaking that removes all of Satan’s organization—has come with a vengeance!
“Fall Over Us and Hide Us”
26 John’s words continue: “And the kings of the earth and the top-ranking ones and the military commanders and the rich and the strong ones and every slave and every free person hid themselves in the caves and in the rock-masses of the mountains. And they keep saying to the mountains and to the rock-masses: ‘Fall over us and hide us from the face of the One seated on the throne and from the wrath of the Lamb, because the great day of their wrath has come, and who is able to stand?’”—Revelation 6:15-17.
27 When Hosea was pronouncing Jehovah’s judgment on Samaria, the capital of the northern kingdom of Israel, he said: “The high places of Beth-aven, the sin of Israel, will actually be annihilated. Thorns and thistles themselves will come up upon their altars. And people will in fact say to the mountains, ‘Cover us!’ and to the hills, ‘Fall over us!’” (Hosea 10:8) How were these words fulfilled? Well, when Samaria fell to the cruel Assyrians in 740 B.C.E., there was nowhere for the Israelites to run. The words of Hosea express the feeling of helplessness, abject terror, and abandonment that the conquered people felt. Neither the literal hills nor the mountainlike institutions of Samaria could protect them, even though they had seemed so permanent in the past.
28 Similarly, when Jesus was being led to his death by the Roman soldiers, he addressed the women of Jerusalem and said: “Days are coming in which people will say, ‘Happy are the barren women, and the wombs that did not give birth and the breasts that did not nurse!’ Then they will start to say to the mountains, ‘Fall over us!’ and to the hills, ‘Cover us over!’” (Luke 23:29, 30) The destruction of Jerusalem by the Romans in 70 C.E. is well documented, and it is evident that Jesus’ words had an import similar to that of Hosea’s. There was no hiding place then for the Jews who remained in Judaea. Wherever they tried to hide in Jerusalem, or even when they fled to the mountaintop citadel of Masada, they were unable to escape the violent expression of Jehovah’s judgment.
29 Now, the opening of the sixth seal has shown that something similar will happen during the coming day of Jehovah’s wrath. At the final shaking of this earthly system of things, those committed to supporting it will desperately seek for a hiding place, but they will not find one. False religion, Babylon the Great, has already failed them miserably. Neither caves in the literal mountains nor symbolic mountainlike political and commercial organizations will provide financial security or any other kind of help. Nothing will shelter them from Jehovah’s wrath. Their terror is well described by Jesus: “Then the sign of the Son of man will appear in heaven, and then all the tribes of the earth will beat themselves in lamentation, and they will see the Son of man coming on the clouds of heaven with power and great glory.”—Matthew 24:30.
30 Yes, those who have refused to recognize the authority of the victorious Rider of the white horse will be forced to admit their error. Humans who have willingly been part of the seed of the serpent will be faced with destruction when Satan’s world passes away. (Genesis 3:15; 1 John 2:17) The world situation at that time will be such that many will, in effect, ask: “Who is able to stand?” They will apparently assume that no one at all can stand approved before Jehovah in that day of his judgment. But they will be wrong, as the book of Revelation goes on to show.