DIE erste Botschaft richtet Jesus an die Versammlung in Ephesus, damals eine blühende Küstenstadt Kleinasiens, in deren Nähe die Insel Patmos lag. Er gebietet Johannes: „DemEngelderVersammlunginEphesusschreibe:DieseDingesagtder,derdiesiebenSterneinseinerRechtenhält,derinmittendersiebengoldenenLeuchterwandelt“(Offenbarung2:1). Jesus lenkt hier wie in den anderen sechs Botschaften die Aufmerksamkeit auf einen Aspekt, der seine Stellung und Autorität anzeigt. Er erinnert die Aufseher in Ephesus daran, daß alle Ältesten unter seinem Schutz und seiner Aufsicht stehen und daß er alle Versammlungen besichtigt. Bis in unser Jahrhundert hinein hat er seine Autorität als Haupt liebevoll ausgeübt, hat über die Ältesten gewacht und alle, die mit der Versammlung verbunden sind, fürsorglich gehütet. Von Zeit zu Zeit verändert er Versammlungsvorkehrungen, so daß das Licht heller scheinen kann. Ja, Jesus ist der Oberhirte der Herde Gottes (Matthäus 11:28-30; 1. Petrus 5:2-4).
2Jesus legt für alle außer für zwei seiner sieben Botschaften ein Muster fest, indem er mit einem herzlichen Lob beginnt. Für die Epheser hat er folgende Botschaft: „IchkennedeineTatenunddeinemühevolleArbeitunddeinAusharrenundweiß,daßduschlechteMenschennichtertragenkannstunddaßdudiejenigenaufdieProbestellst,diesagen,sieseienApostel,esabernichtsind,undduhastsiealsLügnererfunden.AuchbekundestduAusharren,undduhastummeinesNamenswillenausgehaltenundbistnichtermattet“(Offenbarung2:2,3). Jahre zuvor hatte der Apostel Paulus die Ältesten von Ephesus vor „bedrückenden Wölfen“, d. h. Abtrünnigen, die die Herde beunruhigen, gewarnt und hatte sie ermahnt, ‘wach zu bleiben’ und seine eigene Unermüdlichkeit nachzuahmen (Apostelgeschichte 20:29, 31). Sie müssen diesen Rat beherzigt haben, denn Jesus lobt sie jetzt für ihre mühevolle Arbeit, für ihr Ausharren und dafür, daß sie nicht ermattet sind.
3Auch am Tag des Herrn treten „falsche Apostel“ auf, die „verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (2. Korinther 11:13; Apostelgeschichte 20:30; Offenbarung 1:10). Sie sehen in all den sich widersprechenden sektiererischen Religionsgemeinschaften etwas Gutes, behaupten, Gott habe keine Organisation, und leugnen, daß Jesus im Jahre 1914 Königreichsmacht erlangt hat. An ihnen bewahrheitet sich die Prophezeiung aus 2. Petrus 3:3, 4: „In den letzten Tagen [werden] Spötter mit ihrem Spott kommen . . ., die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ‚Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an.‘ “
4Diese Spötter lehnen sich dagegen auf, daß sie eine öffentliche Erklärung ihres Glaubens ablegen sollten (Römer 10:10). Sie haben die Dienste von Geistlichen der Christenheit in Anspruch genommen und die Hilfe von Nachrichtenmagazinen und Fernsehstationen, um über ihre früheren Gefährten Lügen auszustreuen. Die Treuen merken bald, daß Reden und Verhalten dieser Betrüger unecht sind. Die heutigen Christen können wie die Epheser „schlechte Menschen nicht ertragen“, daher schließen sie sie aus ihren Versammlungen aus.
5Nun weist Jesus jedoch — wie er es bei fünf der sieben Versammlungen tut — deutlich auf ein ernstes Problem hin. Er sagt zu den Ephesern: „Dessenungeachtethalteichdirentgegen,daßdudieLiebe,dieduzuersthattest,verlassenhast“(Offenbarung2:4). Sie hätten in dieser Hinsicht nicht nachlassen sollen, denn Paulus hatte 35 Jahre zuvor in seinem Brief an sie auf Gottes große „Liebe, mit der er uns geliebt hat“, hingewiesen und sie dringend ermahnt: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, und wandelt weiterhin in der Liebe, so wie auch der Christus euch geliebt . . . hat“ (Epheser 2:4; 5:1, 2). Außerdem hätten die Worte Jesu unauslöschlich auf ihrem Herzen sein sollen: „Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova, und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft“ (Markus 12:29-31). Die Epheser hatten diese erste Liebe verloren.
6Wir alle müssen uns davor hüten, unsere erste Liebe zu Jehova zu verlieren, ganz gleich, ob wir ihm schon lange dienen oder ob wir erst seit kurzem mit der Versammlung verbunden sind. Wie könnte uns das passieren? Die Berufstätigkeit, der Wunsch, viel Geld zu machen, oder das Streben nach Vergnügen könnte in unserem Leben vorrangig werden. So könnten wir, anstatt geistig gesinnt zu sein, immer mehr eine fleischliche Gesinnung offenbaren (Römer 8:5-8; 1. Timotheus 4:8; 6:9, 10). Sollten wir irgendeine Neigung in dieser Richtung verspüren, dann müßte unsere Liebe zu Jehova uns antreiben, eine Korrektur vorzunehmen und ‘fortzufahren, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen’, damit wir ‘Schätze im Himmel aufhäufen’ können (Matthäus 6:19-21, 31-33).
7Laßt uns Jehova stets aus einer inbrünstigen Liebe heraus dienen. Laßt uns eine tiefe Dankbarkeit für alles entwickeln, was Jehova und Christus für uns getan haben. Wie Johannes selbst später schrieb: „Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.“ Johannes fuhr fort mit den Worten: „Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott, und Gott bleibt in Gemeinschaft mit ihm.“ Mögen wir nie zulassen, daß unsere Liebe zu Jehova, zu dem Herrn Jesus Christus und zu dem lebendigen Wort Gottes erkaltet. Diese Liebe können wir nicht nur durch eifrigen Dienst für Gott bekunden, sondern auch, indem wir seinem Gebot, „daß der, der Gott liebt, auch seinen Bruder liebe“, gehorchen (1. Johannes 4:10, 16, 21; Hebräer 4:12; siehe auch 1. Petrus 4:8; Kolosser 3:10-14; Epheser 4:15).
„VollbringediefrüherenTaten“
8Die Epheser mußten die Liebe, die sie einst empfanden, neu entfachen, wenn sie nicht scheitern wollten. „Daher“, fährt Jesus fort, „erinneredichandas,wovonduabgefallenbist,undbereueundvollbringediefrüherenTaten.Wenndudasnichttust,sokommeichzudir,undichwilldeinenLeuchtervonseinerStellerücken,esseidenn,dubereust“(Offenbarung2:5). Wie nahmen die Christen in der Versammlung von Ephesus diese Worte auf? Wir wissen es nicht. Doch wir hoffen, daß sie bereuten und es ihnen gelang, ihre Liebe zu Jehova wieder zu wecken. Andernfalls wäre ihre Lampe ausgelöscht und ihr Leuchter von seiner Stelle gerückt worden. Sie hätten ihr Vorrecht, die Wahrheit auszustrahlen, verloren.
9Dennoch richtet Jesus folgende ermunternde Worte an die Epheser: „Dochdashastdu,daßdudieTatenderNikolaus-Sektehaßt,dieauchichhasse“(Offenbarung2:6). Mindestens haßten sie wie der Herr Jesus Christus sektiererische Aufspaltungen. Im Laufe der Jahre versäumten es viele Versammlungen, diese Worte Jesu zu beherzigen. Da es ihnen an Liebe zu Jehova, zur Wahrheit und zu den Brüdern mangelte, wurden sie in die geistige Finsternis abgetrieben. Sie spalteten sich in zahlreiche sich streitende Sekten auf. „Christliche“ Abschreiber, denen es an Liebe zu Jehova mangelte, entfernten sogar aus den griechischen Bibelmanuskripten den Namen Gottes. Weil es an Liebe fehlte, wurden auch im Namen des Christentums babylonische und griechische Dogmen gelehrt, so zum Beispiel das Höllenfeuer, das Fegefeuer und die Dreieinigkeit. Die meisten derer, die Christen zu sein beanspruchten, hörten auf, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen, weil es ihnen an Liebe zu Gott und der Wahrheit mangelte. Sie kamen unter die Herrschaft einer selbstsüchtigen Geistlichkeit, die ihr eigenes Königreich hier auf der Erde errichtete. (Vergleiche 1. Korinther 4:8.)
10Als im Jahre 1918 das Gericht beim Hause Gottes begann, unterstützte die sektiererische Geistlichkeit der Christenheit offen den Ersten Weltkrieg und spornte Katholiken und Protestanten auf beiden Seiten an, sich gegenseitig umzubringen (1. Petrus 4:17). Die Religionsgemeinschaften der Christenheit waren im Gegensatz zu der Versammlung in Ephesus, die das Tun der Nikolaus-Sekte haßte, seit langem mit gottfeindlichen Lehren durchsetzt, und ihre Geistlichkeit hatte sich auf Gedeih und Verderb mit der Welt zusammengetan, obschon Jesus zu seinen Jüngern gesagt hatte, daß sie kein Teil der Welt sein dürften (Johannes 15:17-19). Ihre Kirchengemeinden, die vom Thema der Bibel — Gottes Königreich — keine Ahnung hatten, waren keine Leuchter, die die biblische Wahrheit ausstrahlten, noch gehörten ihre Mitglieder zum geistigen Tempel Jehovas. Ihre führenden Männer (und Frauen) waren keine Sterne, sondern ließen erkennen, daß sie Glieder des „Menschen der Gesetzlosigkeit“ waren (2. Thessalonicher 2:3; Maleachi 3:1-3).
11Die Johannes-Klasse jedoch bekundete nach den turbulenten Jahren des Ersten Weltkriegs eine solche Liebe zu Jehova und zur Wahrheit, daß sie sich angetrieben fühlte, ihm mit glühendem Eifer zu dienen. Sie leistete denen Widerstand, die versuchten, Sektierertum einzuführen, und die den ersten Präsidenten der Watch Tower Society, Charles T. Russell, nach seinem Tod im Jahre 1916 sozusagen abgöttisch verehrten. Diese durch Verfolgung und Widerwärtigkeit in Zucht genommene Gruppe von Christen wurde von ihrem Meister mit den Worten „wohlgetan“ beurteilt und eingeladen, in die Freude ihres Herrn einzugehen (Matthäus 25:21, 23). Sie erkannten aufgrund der Weltereignisse und ihrer eigenen Erlebnisse, daß das Zeichen sich erfüllte, das Jesus gegeben hatte, um anzuzeigen, daß er in Königreichsmacht unsichtbar gegenwärtig sei. Vom Jahr 1919 an trugen sie zur Erfüllung eines weiteren Teils der großen Prophezeiung Jesu bei: „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 6:9, 10; 24:3-14). Es mag sein, daß es ihnen in gewisser Weise an Liebe zu Jehova gemangelt hatte, doch ist auf jeden Fall aus ihrer Liebe von jener Zeit an eine lodernde Flamme geworden.
12Auf einem geschichtlich bedeutenden Kongreß, der in Cedar Point (Ohio, USA) vom 5. bis 13. September 1922 stattfand und von 18 000 dieser Christen besucht wurde, ertönte die Aufforderung: „Zurück in das Feld, o ihr Söhne des höchsten Gottes! . . . Die Welt muß es wissen, daß Jehova Gott ist und daß Jesus Christus König der Könige und Herr der Herren ist. . . . Deshalb verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich.“ Jehovas kostbarer Name wurde stärker in den Vordergrund gerückt. Im Jahre 1931, als sich diese Christen in Columbus (Ohio, USA) zu einem Kongreß versammelt hatten, freuten sie sich, den von Gott in der Prophezeiung Jesajas angedeuteten Namen — Jehovas Zeugen — annehmen zu dürfen (Jesaja 43:10, 12). Mit der Ausgabe vom 1. März 1939 (deutsch: 1. Mai 1939) wurde der Name des Hauptorgans der Organisation auf DerWachtturmalsVerkündervonJehovasKönigreich abgeändert, wodurch in erster Linie unser Schöpfer und seine königliche Regierung geehrt wurde. Jehovas Zeugen, erneut von Liebe zu Jehova erfüllt, bereuten irgendwelche Versäumnisse, Jehovas glanzvollen Namen und sein Königreich zu ehren (Psalm 106:6, 47, 48).
„Dem,dersiegt“
13Schließlich lenkt Jesus, wie er das auch in seinen übrigen Botschaften tut, die Aufmerksamkeit darauf, daß Gottes Geist durch Jesus die Belohnung für Treue kundmacht. Er sagt zu den Ephesern: „WereinOhrhat,höre,wasderGeistdenVersammlungensagt:Dem,dersiegt,willichgewähren,vondemBaumdesLebenszuessen,derimParadiesGottesist“(Offenbarung2:7). Diejenigen, die ein hörendes Ohr hätten, würden der wichtigen Botschaft eifrig Beachtung schenken, weil sie wüßten, daß sie sie nicht auf die Initiative Jesu hin vernähmen, sondern daß sie ihnen von dem Souveränen Herrn Jehova selbst durch seinen Geist oder seine wirksame Kraft zukäme. Wie würden sie ‘siegen’? Indem sie Jesus genau nachfolgten, der bis in den Tod treu blieb und daher sagen konnte: „Faßt Mut! Ich habe die Welt besiegt“ (Johannes 8:28; 16:33; siehe auch 1. Johannes 5:4).
14Da den gesalbten Christen nicht in Aussicht gestellt ist, in einem irdischen Paradies zu leben, wie können sie — wie zum Beispiel die Epheser — damit belohnt werden, daß sie „von dem Baum des Lebens“ essen dürfen, „der im Paradies Gottes ist“? Es kann sich dabei nicht um das wiederhergestellte Paradies auf der Erde handeln, denn die 144 000 gesalbten Christen, auch die der Versammlung in Ephesus, sind aus den Menschen erkauft, damit sie mit dem Lamm, Christus Jesus, auf dem himmlischen Berg Zion als Geistsöhne regieren (Epheser 1:5-12; Offenbarung 14:1, 4). Deshalb muß hier der himmlische gartenähnliche Bereich gemeint sein, den diese Sieger ererben. In diesem „Paradies Gottes“, ja in der Gegenwart Jehovas, werden diese Überwinder, nachdem ihnen Unsterblichkeit verliehen worden ist, ewig leben, was dadurch versinnbildlicht wird, daß sie von dem Baum des Lebens essen.
15Wie steht es denn mit den loyalen irdischen Unterstützern der 144 000 Gesalbten? Eine große Volksmenge, Gefährten dieser Zeugen, siegen ebenfalls. Doch ihre Hoffnung besteht darin, im irdischen Paradies zu leben, wo sie von dem „Strom von Wasser des Lebens“ trinken und durch „die Blätter der Bäume“, die an jenem Fluß gepflanzt sind, Heilung finden werden (Offenbarung 7:4, 9, 17; 22:1, 2). Wenn du zu dieser Gruppe gehörst, dann bringe auch du deine innige Liebe zu Jehova zum Ausdruck und gewinne den Glaubenskampf. Nur so mag es dir vergönnt sein, glücklich auf der paradiesischen Erde ewig zu leben. (Vergleiche 1. Johannes 2:13, 14.)
JESUS’ first message is to the congregation in Ephesus, at that time a thriving coastal city of Asia Minor close to the isle of Patmos. He commands John: “TotheangelofthecongregationinEphesuswrite:Thesearethethingsthathesayswhoholdsthesevenstarsinhisrighthand,hewhowalksinthemidstofthesevengoldenlampstands.”(Revelation2:1) As in the other six messages, Jesus here draws attention to a feature denoting his authoritative position. He reminds the overseers in Ephesus that all elders are under his own protective oversight and that he is inspecting all the congregations. Down into our own time, he has continued to exercise this loving headship, watching over the elders and kindly shepherding all associated with the congregation. From time to time, he adjusts congregational arrangements so that the light can shine more brightly. Yes, Jesus is the Chief Shepherd over the flock of God.—Matthew 11:28-30; 1 Peter 5:2-4.
2 Jesus then sets a pattern for all but two of his seven messages by opening with warm words of commendation. For the Ephesians, he has this message: “Iknowyourdeeds,andyourlaborandendurance,andthatyoucannotbearbadmen,andthatyouputthosetothetestwhosaytheyareapostles,buttheyarenot,andyoufoundthemliars.Youarealsoshowingendurance,andyouhaveborneupformyname’ssakeandhavenotgrownweary.”(Revelation2:2,3) Years before, the apostle Paul had warned the Ephesian elders about “oppressive wolves,” apostate disturbers of the flock, and had told those elders to “keep awake,” following his own tireless example. (Acts 20:29, 31) Since Jesus now commends them for their labor and endurance and for not growing weary, they must have applied that counsel.
3 During the Lord’s day, too, there have appeared “false apostles” who “speak twisted things to draw away the disciples after themselves.” (2 Corinthians 11:13; Acts 20:30; Revelation 1:10) They see good in all the conflicting sectarian religions, claim that God does not have an organization, and deny that Jesus received Kingdom power in 1914. They fulfill the prophecy at 2 Peter 3:3, 4: “In the last days there will come ridiculers with their ridicule, proceeding according to their own desires and saying: ‘Where is this promised presence of his? Why, from the day our forefathers fell asleep in death, all things are continuing exactly as from creation’s beginning.’”
4 These ridiculers rebel at the thought of making public declaration of their faith. (Romans 10:10) They have enlisted the support of Christendom’s clergy and the aid of news journals and TV stations to spread lying reports about their former associates. Faithful ones soon find that the speech and conduct of these deceivers do not ring true. Like the Ephesians, Christians today “cannot bear bad men,” so they disfellowship them from their congregations.
5 Now, however, as he does with five of the seven congregations, Jesus singles out a serious problem. He says to the Ephesians: “Nevertheless,Iholdthisagainstyou,thatyouhavelefttheloveyouhadatfirst.”(Revelation2:4) They should not have failed in this respect, for Paul had written them 35 years earlier referring to God’s “great love with which he loved us,” and he had urged them: “Become imitators of God, as beloved children, and go on walking in love, just as the Christ also loved you.” (Ephesians 2:4; 5:1, 2) Further, Jesus’ words should have been inscribed indelibly on their hearts: “Jehovah our God is one Jehovah, and you must love Jehovah your God with your whole heart and with your whole soul and with your whole mind and with your whole strength.” (Mark 12:29-31) The Ephesians had lost that first love.
6 Whether we are old-timers or new associates in the congregation, we must guard against losing our first love for Jehovah. How can this loss come about? We could allow attachment to our secular work, the desire to make a lot of money, or the pursuit of pleasure to become the big thing in our lives. Thus we could become fleshly minded rather than spiritually minded. (Romans 8:5-8; 1 Timothy 4:8; 6:9, 10) Our love for Jehovah should impel us to correct any such tendencies and to ‘keep on seeking first God’s kingdom and his righteousness,’ so as to ‘store up for ourselves treasures in heaven.’—Matthew 6:19-21, 31-33.
7 Let our service to Jehovah be motivated always by a deep-seated love for him. Let us have a fervent appreciation for all that Jehovah and Christ have done for us. As John himself wrote later: “The love is in this respect, not that we have loved God, but that he loved us and sent forth his Son as a propitiatory sacrifice for our sins.” John goes on to tell us: “God is love, and he that remains in love remains in union with God and God remains in union with him.” May we never let fade our love for Jehovah, for the Lord Jesus Christ, and for the living Word of God! This love we can express not only in zealous service to God but also by obedience to “this commandment we have from him, that the one who loves God should be loving his brother also.”—1 John 4:10, 16, 21; Hebrews 4:12; see also 1 Peter 4:8; Colossians 3:10-14; Ephesians 4:15.
“DotheFormerDeeds”
8 Those Ephesians must rekindle the love they once had if they do not want to lose out. “Therefore,” Jesus tells them, “rememberfromwhatyouhavefallen,andrepentanddotheformerdeeds.Ifyoudonot,Iamcomingtoyou,andIwillremoveyourlampstandfromitsplace,unlessyourepent.”(Revelation2:5) How did the Christians in the Ephesian congregation receive those words? We do not know. We hope that they repented and succeeded in reawakening their love for Jehovah. If they did not, then their lamp would be extinguished and their lampstand removed. They would lose their privilege of beaming forth the truth.
9 Nevertheless, Jesus has this encouraging word for the Ephesians: “Still,youdohavethis,thatyouhatethedeedsofthesectofNicolaus,whichIalsohate.”(Revelation2:6) At least they hated sectarian division, just as the Lord Jesus Christ hates it. As the years went by, however, many congregations failed to heed those words of Jesus. Lack of love for Jehovah, for the truth, and for one another resulted in their drifting into spiritual darkness. They became fragmented into numerous quarreling sects. “Christian” copyists who had no love for Jehovah removed God’s very name from Greek manuscripts of the Bible. Lack of love also allowed room for teaching Babylonish and Grecian doctrines, such as hellfire, purgatory, and the Trinity, in the name of Christianity. Having no love for God and for the truth, most of those who claimed to be Christian ceased to preach the good news of God’s Kingdom. They came to be dominated by a selfish clergy class that made its own kingdom here on earth.—Compare 1 Corinthians 4:8.
10 When judgment started with the house of God in 1918, the sectarian clergy of Christendom were giving open support to World War I, urging Catholics and Protestants on both sides to slaughter one another. (1 Peter 4:17) Unlike the Ephesian congregation that hated what the sect of Nicolaus was doing, Christendom’s religions had long been riddled with conflicting, anti-God doctrines, and their clergy had thrown their lot in with the world, of which Jesus said his disciples must be no part. (John 15:17-19) Their congregations, ignorant of the Bible’s theme, God’s Kingdom, were not lampstands beaming forth Scriptural truth, nor were their members part of the spiritual temple of Jehovah. Their leading men (and women) were not stars but were revealed to be members of “the man of lawlessness.”—2 Thessalonians 2:3; Malachi 3:1-3.
11 The John class, however, emerged from the tumultuous days of the first world war with a love for Jehovah and for the truth that impelled them to serve him with flaming zeal. They resisted those who tried to introduce sectarianism through practically idolizing the first president of the Watch Tower Society, Charles T. Russell, following his death in 1916. Disciplined by persecutions and adversities, this Christian group clearly received a judgment of “well done” from their Master and an invitation to enter into his joy. (Matthew 25:21, 23) They recognized in the course of world events, and in their own experiences, the fulfillment of the sign that Jesus had given to mark his invisible presence in Kingdom power. From 1919 onward, they moved forward to share in the further fulfillment of Jesus’ great prophecy: “And this good news of the kingdom will be preached in all the inhabited earth for a witness to all the nations; and then the end will come.” (Matthew 6:9, 10; 24:3-14) If their love for Jehovah had been in some way lacking, it was fanned into a flame from that time onward.
12 At a historic convention, attended by 18,000 of these Christians, at Cedar Point, Ohio, U.S.A., September 5-13, 1922, the call went out: “Back to the field, O ye sons of the most high God! . . . The world must know that Jehovah is God and that Jesus Christ is King of kings and Lord of lords. . . . Therefore advertise, advertise, advertise, the King and his kingdom.” Jehovah’s precious name was being made more prominent. In 1931 these Christians, assembled in convention at Columbus, Ohio, U.S.A., rejoiced to embrace and take the name indicated by God in Isaiah’s prophecy—Jehovah’s Witnesses. (Isaiah 43:10, 12) With its issue of March 1, 1939, the name of the organization’s principal journal was changed to TheWatchtowerAnnouncingJehovah’sKingdom, thus giving primary honor to our Creator and his royal government. Jehovah’s Witnesses, with renewed love for Jehovah, have repented of any possible previous failure to honor and magnify his illustrious name and Kingdom.—Psalm 106:6, 47, 48.
“ToHimThatConquers”
13 Finally, as he does also in his other messages, Jesus calls attention to God’s spirit as making known through Jesus the rewards for faithfulness. To the Ephesians he says: “Lettheonewhohasanearhearwhatthespiritsaystothecongregations:TohimthatconquersIwillgranttoeatofthetreeoflife,whichisintheparadiseofGod.”(Revelation2:7) Those with hearing ears would be eager to heed that vital message, knowing that it did not come on Jesus’ initiative but that it flowed from the Sovereign Lord Jehovah himself through His holy spirit, or active force. How would they ‘conquer’? By following closely in the steps of Jesus, who kept integrity to the death and so could say: “Take courage! I have conquered the world.”—John 8:28; 16:33; see also 1 John 5:4.
14 Since they have no prospect of living in an earthly paradise, how is it that anointed Christians, such as those Ephesians, are rewarded with eating “of the tree of life, which is in the paradise of God”? This could not be the restored Paradise on earth, since the 144,000 anointed Christians, including those of the congregation at Ephesus, are bought from among mankind to rule with the Lamb, Christ Jesus, on the heavenly Mount Zion as spirit sons. (Ephesians 1:5-12; Revelation 14:1, 4) Hence, the reference here must be to the heavenly gardenlike realm inherited by these conquerors. There, “in the paradise of God,” yes, in the very presence of Jehovah himself, these overcomers who have been granted immortality will continue to live eternally, as symbolized here by their eating of the tree of life.
15 What, then, of the loyal earthly supporters of the 144,000 anointed ones? A great crowd of these companion Witnesses are also conquering. But their hope rests on entering an earthly paradise, where they will drink from “a river of water of life” and find healing from “the leaves of the trees” planted alongside that river. (Revelation 7:4, 9, 17; 22:1, 2) If you are one of this group, may you too express your warm love for Jehovah and win out in the conquest of faith. Thus you may attain to the happiness of everlasting life in the Paradise earth.—Compare 1 John 2:13, 14.
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Kapitel 7
Entfache wieder jene erste Liebe!
EPHESUS
DIE erste Botschaft richtet Jesus an die Versammlung in Ephesus, damals eine blühende Küstenstadt Kleinasiens, in deren Nähe die Insel Patmos lag. Er gebietet Johannes: „Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt“ (Offenbarung 2:1). Jesus lenkt hier wie in den anderen sechs Botschaften die Aufmerksamkeit auf einen Aspekt, der seine Stellung und Autorität anzeigt. Er erinnert die Aufseher in Ephesus daran, daß alle Ältesten unter seinem Schutz und seiner Aufsicht stehen und daß er alle Versammlungen besichtigt. Bis in unser Jahrhundert hinein hat er seine Autorität als Haupt liebevoll ausgeübt, hat über die Ältesten gewacht und alle, die mit der Versammlung verbunden sind, fürsorglich gehütet. Von Zeit zu Zeit verändert er Versammlungsvorkehrungen, so daß das Licht heller scheinen kann. Ja, Jesus ist der Oberhirte der Herde Gottes (Matthäus 11:28-30; 1. Petrus 5:2-4).
2Jesus legt für alle außer für zwei seiner sieben Botschaften ein Muster fest, indem er mit einem herzlichen Lob beginnt. Für die Epheser hat er folgende Botschaft: „Ich kenne deine Taten und deine mühevolle Arbeit und dein Ausharren und weiß, daß du schlechte Menschen nicht ertragen kannst und daß du diejenigen auf die Probe stellst, die sagen, sie seien Apostel, es aber nicht sind, und du hast sie als Lügner erfunden. Auch bekundest du Ausharren, und du hast um meines Namens willen ausgehalten und bist nicht ermattet“ (Offenbarung 2:2, 3). Jahre zuvor hatte der Apostel Paulus die Ältesten von Ephesus vor „bedrückenden Wölfen“, d. h. Abtrünnigen, die die Herde beunruhigen, gewarnt und hatte sie ermahnt, ‘wach zu bleiben’ und seine eigene Unermüdlichkeit nachzuahmen (Apostelgeschichte 20:29, 31). Sie müssen diesen Rat beherzigt haben, denn Jesus lobt sie jetzt für ihre mühevolle Arbeit, für ihr Ausharren und dafür, daß sie nicht ermattet sind.
3Auch am Tag des Herrn treten „falsche Apostel“ auf, die „verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (2. Korinther 11:13; Apostelgeschichte 20:30; Offenbarung 1:10). Sie sehen in all den sich widersprechenden sektiererischen Religionsgemeinschaften etwas Gutes, behaupten, Gott habe keine Organisation, und leugnen, daß Jesus im Jahre 1914 Königreichsmacht erlangt hat. An ihnen bewahrheitet sich die Prophezeiung aus 2. Petrus 3:3, 4: „In den letzten Tagen [werden] Spötter mit ihrem Spott kommen . . ., die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ‚Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an.‘ “
4Diese Spötter lehnen sich dagegen auf, daß sie eine öffentliche Erklärung ihres Glaubens ablegen sollten (Römer 10:10). Sie haben die Dienste von Geistlichen der Christenheit in Anspruch genommen und die Hilfe von Nachrichtenmagazinen und Fernsehstationen, um über ihre früheren Gefährten Lügen auszustreuen. Die Treuen merken bald, daß Reden und Verhalten dieser Betrüger unecht sind. Die heutigen Christen können wie die Epheser „schlechte Menschen nicht ertragen“, daher schließen sie sie aus ihren Versammlungen aus.
5Nun weist Jesus jedoch — wie er es bei fünf der sieben Versammlungen tut — deutlich auf ein ernstes Problem hin. Er sagt zu den Ephesern: „Dessenungeachtet halte ich dir entgegen, daß du die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen hast“ (Offenbarung 2:4). Sie hätten in dieser Hinsicht nicht nachlassen sollen, denn Paulus hatte 35 Jahre zuvor in seinem Brief an sie auf Gottes große „Liebe, mit der er uns geliebt hat“, hingewiesen und sie dringend ermahnt: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, und wandelt weiterhin in der Liebe, so wie auch der Christus euch geliebt . . . hat“ (Epheser 2:4; 5:1, 2). Außerdem hätten die Worte Jesu unauslöschlich auf ihrem Herzen sein sollen: „Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova, und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft“ (Markus 12:29-31). Die Epheser hatten diese erste Liebe verloren.
6Wir alle müssen uns davor hüten, unsere erste Liebe zu Jehova zu verlieren, ganz gleich, ob wir ihm schon lange dienen oder ob wir erst seit kurzem mit der Versammlung verbunden sind. Wie könnte uns das passieren? Die Berufstätigkeit, der Wunsch, viel Geld zu machen, oder das Streben nach Vergnügen könnte in unserem Leben vorrangig werden. So könnten wir, anstatt geistig gesinnt zu sein, immer mehr eine fleischliche Gesinnung offenbaren (Römer 8:5-8; 1. Timotheus 4:8; 6:9, 10). Sollten wir irgendeine Neigung in dieser Richtung verspüren, dann müßte unsere Liebe zu Jehova uns antreiben, eine Korrektur vorzunehmen und ‘fortzufahren, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen’, damit wir ‘Schätze im Himmel aufhäufen’ können (Matthäus 6:19-21, 31-33).
7Laßt uns Jehova stets aus einer inbrünstigen Liebe heraus dienen. Laßt uns eine tiefe Dankbarkeit für alles entwickeln, was Jehova und Christus für uns getan haben. Wie Johannes selbst später schrieb: „Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.“ Johannes fuhr fort mit den Worten: „Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott, und Gott bleibt in Gemeinschaft mit ihm.“ Mögen wir nie zulassen, daß unsere Liebe zu Jehova, zu dem Herrn Jesus Christus und zu dem lebendigen Wort Gottes erkaltet. Diese Liebe können wir nicht nur durch eifrigen Dienst für Gott bekunden, sondern auch, indem wir seinem Gebot, „daß der, der Gott liebt, auch seinen Bruder liebe“, gehorchen (1. Johannes 4:10, 16, 21; Hebräer 4:12; siehe auch 1. Petrus 4:8; Kolosser 3:10-14; Epheser 4:15).
„Vollbringe die früheren Taten“
8Die Epheser mußten die Liebe, die sie einst empfanden, neu entfachen, wenn sie nicht scheitern wollten. „Daher“, fährt Jesus fort, „erinnere dich an das, wovon du abgefallen bist, und bereue und vollbringe die früheren Taten. Wenn du das nicht tust, so komme ich zu dir, und ich will deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, es sei denn, du bereust“ (Offenbarung 2:5). Wie nahmen die Christen in der Versammlung von Ephesus diese Worte auf? Wir wissen es nicht. Doch wir hoffen, daß sie bereuten und es ihnen gelang, ihre Liebe zu Jehova wieder zu wecken. Andernfalls wäre ihre Lampe ausgelöscht und ihr Leuchter von seiner Stelle gerückt worden. Sie hätten ihr Vorrecht, die Wahrheit auszustrahlen, verloren.
9Dennoch richtet Jesus folgende ermunternde Worte an die Epheser: „Doch das hast du, daß du die Taten der Nikolaus-Sekte haßt, die auch ich hasse“ (Offenbarung 2:6). Mindestens haßten sie wie der Herr Jesus Christus sektiererische Aufspaltungen. Im Laufe der Jahre versäumten es viele Versammlungen, diese Worte Jesu zu beherzigen. Da es ihnen an Liebe zu Jehova, zur Wahrheit und zu den Brüdern mangelte, wurden sie in die geistige Finsternis abgetrieben. Sie spalteten sich in zahlreiche sich streitende Sekten auf. „Christliche“ Abschreiber, denen es an Liebe zu Jehova mangelte, entfernten sogar aus den griechischen Bibelmanuskripten den Namen Gottes. Weil es an Liebe fehlte, wurden auch im Namen des Christentums babylonische und griechische Dogmen gelehrt, so zum Beispiel das Höllenfeuer, das Fegefeuer und die Dreieinigkeit. Die meisten derer, die Christen zu sein beanspruchten, hörten auf, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen, weil es ihnen an Liebe zu Gott und der Wahrheit mangelte. Sie kamen unter die Herrschaft einer selbstsüchtigen Geistlichkeit, die ihr eigenes Königreich hier auf der Erde errichtete. (Vergleiche 1. Korinther 4:8.)
10Als im Jahre 1918 das Gericht beim Hause Gottes begann, unterstützte die sektiererische Geistlichkeit der Christenheit offen den Ersten Weltkrieg und spornte Katholiken und Protestanten auf beiden Seiten an, sich gegenseitig umzubringen (1. Petrus 4:17). Die Religionsgemeinschaften der Christenheit waren im Gegensatz zu der Versammlung in Ephesus, die das Tun der Nikolaus-Sekte haßte, seit langem mit gottfeindlichen Lehren durchsetzt, und ihre Geistlichkeit hatte sich auf Gedeih und Verderb mit der Welt zusammengetan, obschon Jesus zu seinen Jüngern gesagt hatte, daß sie kein Teil der Welt sein dürften (Johannes 15:17-19). Ihre Kirchengemeinden, die vom Thema der Bibel — Gottes Königreich — keine Ahnung hatten, waren keine Leuchter, die die biblische Wahrheit ausstrahlten, noch gehörten ihre Mitglieder zum geistigen Tempel Jehovas. Ihre führenden Männer (und Frauen) waren keine Sterne, sondern ließen erkennen, daß sie Glieder des „Menschen der Gesetzlosigkeit“ waren (2. Thessalonicher 2:3; Maleachi 3:1-3).
11Die Johannes-Klasse jedoch bekundete nach den turbulenten Jahren des Ersten Weltkriegs eine solche Liebe zu Jehova und zur Wahrheit, daß sie sich angetrieben fühlte, ihm mit glühendem Eifer zu dienen. Sie leistete denen Widerstand, die versuchten, Sektierertum einzuführen, und die den ersten Präsidenten der Watch Tower Society, Charles T. Russell, nach seinem Tod im Jahre 1916 sozusagen abgöttisch verehrten. Diese durch Verfolgung und Widerwärtigkeit in Zucht genommene Gruppe von Christen wurde von ihrem Meister mit den Worten „wohlgetan“ beurteilt und eingeladen, in die Freude ihres Herrn einzugehen (Matthäus 25:21, 23). Sie erkannten aufgrund der Weltereignisse und ihrer eigenen Erlebnisse, daß das Zeichen sich erfüllte, das Jesus gegeben hatte, um anzuzeigen, daß er in Königreichsmacht unsichtbar gegenwärtig sei. Vom Jahr 1919 an trugen sie zur Erfüllung eines weiteren Teils der großen Prophezeiung Jesu bei: „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 6:9, 10; 24:3-14). Es mag sein, daß es ihnen in gewisser Weise an Liebe zu Jehova gemangelt hatte, doch ist auf jeden Fall aus ihrer Liebe von jener Zeit an eine lodernde Flamme geworden.
12Auf einem geschichtlich bedeutenden Kongreß, der in Cedar Point (Ohio, USA) vom 5. bis 13. September 1922 stattfand und von 18 000 dieser Christen besucht wurde, ertönte die Aufforderung: „Zurück in das Feld, o ihr Söhne des höchsten Gottes! . . . Die Welt muß es wissen, daß Jehova Gott ist und daß Jesus Christus König der Könige und Herr der Herren ist. . . . Deshalb verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich.“ Jehovas kostbarer Name wurde stärker in den Vordergrund gerückt. Im Jahre 1931, als sich diese Christen in Columbus (Ohio, USA) zu einem Kongreß versammelt hatten, freuten sie sich, den von Gott in der Prophezeiung Jesajas angedeuteten Namen — Jehovas Zeugen — annehmen zu dürfen (Jesaja 43:10, 12). Mit der Ausgabe vom 1. März 1939 (deutsch: 1. Mai 1939) wurde der Name des Hauptorgans der Organisation auf Der Wachtturm als Verkünder von Jehovas Königreich abgeändert, wodurch in erster Linie unser Schöpfer und seine königliche Regierung geehrt wurde. Jehovas Zeugen, erneut von Liebe zu Jehova erfüllt, bereuten irgendwelche Versäumnisse, Jehovas glanzvollen Namen und sein Königreich zu ehren (Psalm 106:6, 47, 48).
„Dem, der siegt“
13Schließlich lenkt Jesus, wie er das auch in seinen übrigen Botschaften tut, die Aufmerksamkeit darauf, daß Gottes Geist durch Jesus die Belohnung für Treue kundmacht. Er sagt zu den Ephesern: „Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich gewähren, von dem Baum des Lebens zu essen, der im Paradies Gottes ist“ (Offenbarung 2:7). Diejenigen, die ein hörendes Ohr hätten, würden der wichtigen Botschaft eifrig Beachtung schenken, weil sie wüßten, daß sie sie nicht auf die Initiative Jesu hin vernähmen, sondern daß sie ihnen von dem Souveränen Herrn Jehova selbst durch seinen Geist oder seine wirksame Kraft zukäme. Wie würden sie ‘siegen’? Indem sie Jesus genau nachfolgten, der bis in den Tod treu blieb und daher sagen konnte: „Faßt Mut! Ich habe die Welt besiegt“ (Johannes 8:28; 16:33; siehe auch 1. Johannes 5:4).
14Da den gesalbten Christen nicht in Aussicht gestellt ist, in einem irdischen Paradies zu leben, wie können sie — wie zum Beispiel die Epheser — damit belohnt werden, daß sie „von dem Baum des Lebens“ essen dürfen, „der im Paradies Gottes ist“? Es kann sich dabei nicht um das wiederhergestellte Paradies auf der Erde handeln, denn die 144 000 gesalbten Christen, auch die der Versammlung in Ephesus, sind aus den Menschen erkauft, damit sie mit dem Lamm, Christus Jesus, auf dem himmlischen Berg Zion als Geistsöhne regieren (Epheser 1:5-12; Offenbarung 14:1, 4). Deshalb muß hier der himmlische gartenähnliche Bereich gemeint sein, den diese Sieger ererben. In diesem „Paradies Gottes“, ja in der Gegenwart Jehovas, werden diese Überwinder, nachdem ihnen Unsterblichkeit verliehen worden ist, ewig leben, was dadurch versinnbildlicht wird, daß sie von dem Baum des Lebens essen.
15Wie steht es denn mit den loyalen irdischen Unterstützern der 144 000 Gesalbten? Eine große Volksmenge, Gefährten dieser Zeugen, siegen ebenfalls. Doch ihre Hoffnung besteht darin, im irdischen Paradies zu leben, wo sie von dem „Strom von Wasser des Lebens“ trinken und durch „die Blätter der Bäume“, die an jenem Fluß gepflanzt sind, Heilung finden werden (Offenbarung 7:4, 9, 17; 22:1, 2). Wenn du zu dieser Gruppe gehörst, dann bringe auch du deine innige Liebe zu Jehova zum Ausdruck und gewinne den Glaubenskampf. Nur so mag es dir vergönnt sein, glücklich auf der paradiesischen Erde ewig zu leben. (Vergleiche 1. Johannes 2:13, 14.)
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Chapter 7
Rekindle That First Love!
EPHESUS
JESUS’ first message is to the congregation in Ephesus, at that time a thriving coastal city of Asia Minor close to the isle of Patmos. He commands John: “To the angel of the congregation in Ephesus write: These are the things that he says who holds the seven stars in his right hand, he who walks in the midst of the seven golden lampstands.” (Revelation 2:1) As in the other six messages, Jesus here draws attention to a feature denoting his authoritative position. He reminds the overseers in Ephesus that all elders are under his own protective oversight and that he is inspecting all the congregations. Down into our own time, he has continued to exercise this loving headship, watching over the elders and kindly shepherding all associated with the congregation. From time to time, he adjusts congregational arrangements so that the light can shine more brightly. Yes, Jesus is the Chief Shepherd over the flock of God.—Matthew 11:28-30; 1 Peter 5:2-4.
2 Jesus then sets a pattern for all but two of his seven messages by opening with warm words of commendation. For the Ephesians, he has this message: “I know your deeds, and your labor and endurance, and that you cannot bear bad men, and that you put those to the test who say they are apostles, but they are not, and you found them liars. You are also showing endurance, and you have borne up for my name’s sake and have not grown weary.” (Revelation 2:2, 3) Years before, the apostle Paul had warned the Ephesian elders about “oppressive wolves,” apostate disturbers of the flock, and had told those elders to “keep awake,” following his own tireless example. (Acts 20:29, 31) Since Jesus now commends them for their labor and endurance and for not growing weary, they must have applied that counsel.
3 During the Lord’s day, too, there have appeared “false apostles” who “speak twisted things to draw away the disciples after themselves.” (2 Corinthians 11:13; Acts 20:30; Revelation 1:10) They see good in all the conflicting sectarian religions, claim that God does not have an organization, and deny that Jesus received Kingdom power in 1914. They fulfill the prophecy at 2 Peter 3:3, 4: “In the last days there will come ridiculers with their ridicule, proceeding according to their own desires and saying: ‘Where is this promised presence of his? Why, from the day our forefathers fell asleep in death, all things are continuing exactly as from creation’s beginning.’”
4 These ridiculers rebel at the thought of making public declaration of their faith. (Romans 10:10) They have enlisted the support of Christendom’s clergy and the aid of news journals and TV stations to spread lying reports about their former associates. Faithful ones soon find that the speech and conduct of these deceivers do not ring true. Like the Ephesians, Christians today “cannot bear bad men,” so they disfellowship them from their congregations.
5 Now, however, as he does with five of the seven congregations, Jesus singles out a serious problem. He says to the Ephesians: “Nevertheless, I hold this against you, that you have left the love you had at first.” (Revelation 2:4) They should not have failed in this respect, for Paul had written them 35 years earlier referring to God’s “great love with which he loved us,” and he had urged them: “Become imitators of God, as beloved children, and go on walking in love, just as the Christ also loved you.” (Ephesians 2:4; 5:1, 2) Further, Jesus’ words should have been inscribed indelibly on their hearts: “Jehovah our God is one Jehovah, and you must love Jehovah your God with your whole heart and with your whole soul and with your whole mind and with your whole strength.” (Mark 12:29-31) The Ephesians had lost that first love.
6 Whether we are old-timers or new associates in the congregation, we must guard against losing our first love for Jehovah. How can this loss come about? We could allow attachment to our secular work, the desire to make a lot of money, or the pursuit of pleasure to become the big thing in our lives. Thus we could become fleshly minded rather than spiritually minded. (Romans 8:5-8; 1 Timothy 4:8; 6:9, 10) Our love for Jehovah should impel us to correct any such tendencies and to ‘keep on seeking first God’s kingdom and his righteousness,’ so as to ‘store up for ourselves treasures in heaven.’—Matthew 6:19-21, 31-33.
7 Let our service to Jehovah be motivated always by a deep-seated love for him. Let us have a fervent appreciation for all that Jehovah and Christ have done for us. As John himself wrote later: “The love is in this respect, not that we have loved God, but that he loved us and sent forth his Son as a propitiatory sacrifice for our sins.” John goes on to tell us: “God is love, and he that remains in love remains in union with God and God remains in union with him.” May we never let fade our love for Jehovah, for the Lord Jesus Christ, and for the living Word of God! This love we can express not only in zealous service to God but also by obedience to “this commandment we have from him, that the one who loves God should be loving his brother also.”—1 John 4:10, 16, 21; Hebrews 4:12; see also 1 Peter 4:8; Colossians 3:10-14; Ephesians 4:15.
“Do the Former Deeds”
8 Those Ephesians must rekindle the love they once had if they do not want to lose out. “Therefore,” Jesus tells them, “remember from what you have fallen, and repent and do the former deeds. If you do not, I am coming to you, and I will remove your lampstand from its place, unless you repent.” (Revelation 2:5) How did the Christians in the Ephesian congregation receive those words? We do not know. We hope that they repented and succeeded in reawakening their love for Jehovah. If they did not, then their lamp would be extinguished and their lampstand removed. They would lose their privilege of beaming forth the truth.
9 Nevertheless, Jesus has this encouraging word for the Ephesians: “Still, you do have this, that you hate the deeds of the sect of Nicolaus, which I also hate.” (Revelation 2:6) At least they hated sectarian division, just as the Lord Jesus Christ hates it. As the years went by, however, many congregations failed to heed those words of Jesus. Lack of love for Jehovah, for the truth, and for one another resulted in their drifting into spiritual darkness. They became fragmented into numerous quarreling sects. “Christian” copyists who had no love for Jehovah removed God’s very name from Greek manuscripts of the Bible. Lack of love also allowed room for teaching Babylonish and Grecian doctrines, such as hellfire, purgatory, and the Trinity, in the name of Christianity. Having no love for God and for the truth, most of those who claimed to be Christian ceased to preach the good news of God’s Kingdom. They came to be dominated by a selfish clergy class that made its own kingdom here on earth.—Compare 1 Corinthians 4:8.
10 When judgment started with the house of God in 1918, the sectarian clergy of Christendom were giving open support to World War I, urging Catholics and Protestants on both sides to slaughter one another. (1 Peter 4:17) Unlike the Ephesian congregation that hated what the sect of Nicolaus was doing, Christendom’s religions had long been riddled with conflicting, anti-God doctrines, and their clergy had thrown their lot in with the world, of which Jesus said his disciples must be no part. (John 15:17-19) Their congregations, ignorant of the Bible’s theme, God’s Kingdom, were not lampstands beaming forth Scriptural truth, nor were their members part of the spiritual temple of Jehovah. Their leading men (and women) were not stars but were revealed to be members of “the man of lawlessness.”—2 Thessalonians 2:3; Malachi 3:1-3.
11 The John class, however, emerged from the tumultuous days of the first world war with a love for Jehovah and for the truth that impelled them to serve him with flaming zeal. They resisted those who tried to introduce sectarianism through practically idolizing the first president of the Watch Tower Society, Charles T. Russell, following his death in 1916. Disciplined by persecutions and adversities, this Christian group clearly received a judgment of “well done” from their Master and an invitation to enter into his joy. (Matthew 25:21, 23) They recognized in the course of world events, and in their own experiences, the fulfillment of the sign that Jesus had given to mark his invisible presence in Kingdom power. From 1919 onward, they moved forward to share in the further fulfillment of Jesus’ great prophecy: “And this good news of the kingdom will be preached in all the inhabited earth for a witness to all the nations; and then the end will come.” (Matthew 6:9, 10; 24:3-14) If their love for Jehovah had been in some way lacking, it was fanned into a flame from that time onward.
12 At a historic convention, attended by 18,000 of these Christians, at Cedar Point, Ohio, U.S.A., September 5-13, 1922, the call went out: “Back to the field, O ye sons of the most high God! . . . The world must know that Jehovah is God and that Jesus Christ is King of kings and Lord of lords. . . . Therefore advertise, advertise, advertise, the King and his kingdom.” Jehovah’s precious name was being made more prominent. In 1931 these Christians, assembled in convention at Columbus, Ohio, U.S.A., rejoiced to embrace and take the name indicated by God in Isaiah’s prophecy—Jehovah’s Witnesses. (Isaiah 43:10, 12) With its issue of March 1, 1939, the name of the organization’s principal journal was changed to The Watchtower Announcing Jehovah’s Kingdom, thus giving primary honor to our Creator and his royal government. Jehovah’s Witnesses, with renewed love for Jehovah, have repented of any possible previous failure to honor and magnify his illustrious name and Kingdom.—Psalm 106:6, 47, 48.
“To Him That Conquers”
13 Finally, as he does also in his other messages, Jesus calls attention to God’s spirit as making known through Jesus the rewards for faithfulness. To the Ephesians he says: “Let the one who has an ear hear what the spirit says to the congregations: To him that conquers I will grant to eat of the tree of life, which is in the paradise of God.” (Revelation 2:7) Those with hearing ears would be eager to heed that vital message, knowing that it did not come on Jesus’ initiative but that it flowed from the Sovereign Lord Jehovah himself through His holy spirit, or active force. How would they ‘conquer’? By following closely in the steps of Jesus, who kept integrity to the death and so could say: “Take courage! I have conquered the world.”—John 8:28; 16:33; see also 1 John 5:4.
14 Since they have no prospect of living in an earthly paradise, how is it that anointed Christians, such as those Ephesians, are rewarded with eating “of the tree of life, which is in the paradise of God”? This could not be the restored Paradise on earth, since the 144,000 anointed Christians, including those of the congregation at Ephesus, are bought from among mankind to rule with the Lamb, Christ Jesus, on the heavenly Mount Zion as spirit sons. (Ephesians 1:5-12; Revelation 14:1, 4) Hence, the reference here must be to the heavenly gardenlike realm inherited by these conquerors. There, “in the paradise of God,” yes, in the very presence of Jehovah himself, these overcomers who have been granted immortality will continue to live eternally, as symbolized here by their eating of the tree of life.
15 What, then, of the loyal earthly supporters of the 144,000 anointed ones? A great crowd of these companion Witnesses are also conquering. But their hope rests on entering an earthly paradise, where they will drink from “a river of water of life” and find healing from “the leaves of the trees” planted alongside that river. (Revelation 7:4, 9, 17; 22:1, 2) If you are one of this group, may you too express your warm love for Jehovah and win out in the conquest of faith. Thus you may attain to the happiness of everlasting life in the Paradise earth.—Compare 1 John 2:13, 14.