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DIE Szene ist eine der bekanntesten der ganzen Bibel: Jesus sitzt an einem Abhang und hält seine berühmte Bergpredigt. Der Ort liegt in der Nähe des Galiläischen Meeres, wahrscheinlich in der Umgebung von Kapernaum. Nachdem Jesus die ganze Nacht gebetet hat, erwählt er 12 seiner Jünger zu Aposteln. Dann begibt er sich mit ihnen allen an einen ebenen Platz auf dem Berg.
Man sollte eigentlich annehmen, daß Jesus jetzt sehr müde ist und ein wenig schlafen möchte. Es hat sich jedoch eine große Volksmenge versammelt. Einige sind aus Judäa und Jerusalem gekommen und haben somit etwa 100 Kilometer zurückgelegt. Andere stammen aus den Hafenstädten Tyrus und Sidon, die im Norden liegen. Sie haben sich hier eingefunden, um Jesus zu hören und um von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Sogar Menschen, die von Dämonen, den bösen Engeln Satans, belästigt werden, sind darunter.
Als Jesus hinuntergeht, drängen sich die Kranken in seine Nähe, um ihn zu berühren, und er heilt sie alle. Später steigt Jesus offensichtlich wieder etwas höher auf den Berg hinauf. Dort setzt er sich nieder und beginnt die Volksmenge zu belehren, die sich auf dem ebenen Platz vor ihm befindet. Und denke nur, kein einziger unter seinen Zuhörern leidet mehr an einer schweren Krankheit!
Die Menschen warten gespannt darauf, den Lehrer zu hören, der diese erstaunlichen Wunder wirken kann. Jesus hält seine Predigt jedoch hauptsächlich zum Nutzen seiner Jünger, die wahrscheinlich in seiner unmittelbaren Nähe Platz genommen haben. Doch damit auch wir noch etwas davon haben, wurde sie von Matthäus und Lukas aufgezeichnet.
Der von Matthäus verfaßte Bericht über die Predigt ist etwa viermal so lang wie der von Lukas. Bestimmte Teile aus der Aufzeichnung des Matthäus werden von Lukas einer anderen Zeit des Dienstes Jesu zugeordnet, was einem Vergleich von Matthäus 6:9-13 mit Lukas 11:1-4 und von Matthäus 6:25-34 mit Lukas 12:22-31 zu entnehmen ist. Das sollte uns jedoch nicht überraschen. Jesus lehrte dieselben Dinge offensichtlich mehr als einmal, und Lukas hat einige Lehren in einem anderen Zusammenhang aufgezeichnet.
Jesu Bergpredigt ist nicht nur wegen des tiefgründigen Inhalts so wertvoll, sondern auch deshalb, weil er die Wahrheiten so einfach und verständlich darlegt. Er bezieht sich auf alltägliche Begebenheiten und auf Dinge, mit denen die Menschen vertraut sind. Dadurch können alle, die noch besser gemäß Gottes Willen leben möchten, seine Gedanken leicht verstehen.
Weristwirklichglücklich?
Jeder möchte glücklich sein. Da sich Jesus dessen bewußt ist, beschreibt er zu Beginn seiner Bergpredigt, wer wirklich glücklich ist. Wir können uns vorstellen, wie sehr das von Anfang an seine große Zuhörerschaft fesselt. Dennoch müssen seine einleitenden Worte vielen widersprüchlich erscheinen.
Jesus richtet seine Äußerungen an seine Jünger und beginnt wie folgt: „Glücklich seid ihr Armen, denn euer ist das Königreich Gottes. Glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen euch hassen . . . Freut euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.“
Das ist der Bericht des Lukas über die Einleitung der Predigt Jesu. Aber gemäß dem Bericht des Matthäus sagt Jesus auch, daß die Mildgesinnten, die Barmherzigen, diejenigen, die reinen Herzens sind, und die Friedsamen glücklich sind. Wie Jesus erklärt, sind sie glücklich, denn sie werden die Erde erben, ihnen wird Barmherzigkeit erwiesen werden, sie werden Gott sehen und werden Söhne Gottes genannt werden.
Wenn Jesus vom Glücklichsein spricht, meint er jedoch nicht einfach, heiter und vergnügt zu sein, als ob es darum ginge, sich zu amüsieren. Wahres Glück geht tiefer; es bedeutet Zufriedenheit, das Gefühl der Befriedigung und Erfüllung im Leben.
Die wirklich Glücklichen sind, wie Jesus zeigt, Menschen, die ihre geistigen Bedürfnisse erkennen, traurig sind über ihren sündhaften Zustand undGottkennenlernenundihmdanndienen. Ja selbst wenn sie gehaßt oder verfolgt werden, weil sie Gottes Willen tun, sind sie glücklich, denn sie wissen, daß sie Gott gefallen und seinen Lohn, ewiges Leben, erhalten werden.
Viele Leute von heute gleichen einem Großteil der Zuhörer Jesu, weil sie glauben, der Mensch sei glücklich, wenn er vermögend und erfolgreich sei und sein Vergnügen habe. Jesus dagegen weiß es besser. Er zeigt einen Gegensatz auf, der wohl viele seiner Zuhörer überrascht:
„Wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt bereits euren vollen Trost. Wehe euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen. Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn desgleichen taten ihre Vorväter den falschen Propheten.“
Was will Jesus damit sagen? Warum ist es ein Unheil, reich zu sein, lachend Vergnügungen nachzugehen und den Beifall der Menschen zu genießen? Dem ist so, weil im Leben eines Menschen, der diese Dinge hat und ihnen zugetan ist, der Dienst für Gott, der allein wahres Glück bringt, ausgeklammert wird. Andererseits will Jesus nicht sagen, ein Mensch sei allein dadurch glücklich, daß er arm und hungrig sei oder trauere. Oft gehen jedoch solche benachteiligten Menschen auf Jesu Lehren ein und werden dadurch mit wahrem Glück gesegnet.
Als nächstes wendet sich Jesus an seine Jünger mit den Worten: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Natürlich meint er nicht, sie seien buchstäbliches Salz. Salz ist ein Konservierungsstoff. Beim Tempel Jehovas lag neben dem Altar ein großer Haufen Salz, und die dort amtierenden Priester nahmen davon, um die Opfer zu salzen.
Die Jünger Jesu sind insofern das „Salz der Erde“, als sie einen lebenerhaltenden Einfluß auf die Menschen ausüben. Ja, die Botschaft, die sie verkündigen, wird bewirken, daß alle, die darauf eingehen, am Leben erhalten werden. Sie wird in ihr Leben Beständigkeit, Loyalität und Treue bringen und sie vor geistigem und moralischem Verfall bewahren.
„Ihr seid das Licht der Welt“, sagt Jesus zu seinen Jüngern. Eine Lampe stellt man nicht unter ein Gefäß, sondern auf einen Leuchter. Daher sagt Jesus: „Ebenso laßt euer Licht vor den Menschen leuchten.“ Jesu Jünger tun das, indem sie öffentlich Zeugnis ablegen und durch einen den biblischen Grundsätzen entsprechenden Lebenswandel als leuchtendes Vorbild dienen.
EinhoherMaßstabfürseineNachfolger
In den Augen der religiösen Führer ist Jesus ein Übertreter des Gesetzes Gottes, und sie sind sogar übereingekommen, ihn zu töten. Jesus sagt daher, als er mit seiner Bergpredigt fortfährt: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen.“
Jesus hat höchste Achtung vor Gottes Gesetz und fordert das auch von anderen. So sagt er: „Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden“, d. h., ein solcher wird überhaupt nicht in das Königreich eingehen.
Jesus mißachtet keineswegs Gottes Gesetz; er verurteilt sogar jede Geisteshaltung, die dazu beiträgt, daß jemand es bricht. Er führt an, daß es im Gesetz heißt: „Du sollst nicht morden“, und fügt dann hinzu: „Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen.“
Da es eine so ernste Sache ist, seinem Mitmenschen fortgesetzt zu zürnen — es kann sogar zu Mord führen —, veranschaulicht Jesus, wie weit man um des Friedens willen gehen soll. Seine Anweisung lautet: „Wenn du nun deine [Opfer-]Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh weg; schließe zuerst mit deinem Bruder Frieden; und dann, wenn du zurückgekommen bist, bringe deine Gabe dar.“
Jesus lenkt nun die Aufmerksamkeit auf das siebente der Zehn Gebote: „Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst nicht ehebrechen.‘ “ Er verurteilt jedoch schon die Bereitschaft zum Ehebruch: „Ich aber sage euch, daß jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen hat.“
Es geht hier nicht bloß um einen vorübergehenden unmoralischen Gedanken, sondern darum, jemand ‘fortwährendanzusehen’. Solch ständiges Betrachten weckt leidenschaftliche Begierden, die bei passender Gelegenheit zum Ehebruch führen können. Wie kann man das verhindern? Jesus veranschaulicht, welch extreme Maßnahmen erforderlich sein mögen: „Wenn nun dein rechtes Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg. . . . Und wenn deine rechte Hand dich straucheln macht, so hau sie ab und wirf sie von dir weg.“
Viele Menschen sind bereit, ein erkranktes buchstäbliches Glied zu opfern, um ihr Leben zu retten. Gemäß Jesu Worten ist es jedoch noch wichtiger, wirklichalles ‘wegzuwerfen’, selbst etwas so Wertvolles wie ein Auge oder eine Hand, um sich vor unmoralischem Denken und Handeln zu hüten. Andernfalls, so sagt Jesus, würde man in die Gehenna (ein brennender Müllplatz bei Jerusalem) geworfen, was ewige Vernichtung symbolisiert.
Jesus spricht auch über den Umgang mit Personen, die Schaden stiften und Kränkung verursachen. „Widersteht nicht dem, der böse ist“, lautet sein Rat. „Wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu.“ Jesus meint damit nicht, daß man sich oder seine Angehörigen nicht verteidigen darf, wenn man angegriffen wird. Ein solcher Schlag soll den anderen nicht körperlich verletzen, sondern beleidigen. Christus wollte zeigen, daß es verkehrt wäre, zurückzuschlagen, wenn jemand versuchen würde, einen durch buchstäbliche Schläge mit der flachen Hand oder durch beleidigende Worte herauszufordern.
Nachdem Jesus die Aufmerksamkeit auf Gottes Gesetz, seinen Nächsten zu lieben, gelenkt hat, sagt er: „Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen.“ Er gibt dafür auch einen überzeugenden Grund an: „Damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen . . . läßt.“
Jesus schließt diesen Teil seiner Bergpredigt mit der Ermahnung ab: „Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Er meint damit nicht, daß wir in absolutem Sinne vollkommen sein können. Wer Gott nachahmt, kann jedoch in seiner Liebe so weit werden, daß sie sogar Feinde einschließt. In dem von Lukas verfaßten Parallelbericht werden Jesu Worte wie folgt wiedergegeben: „Fahrt fort, barmherzig zu werden, wie euer Vater barmherzig ist.“
GebetundGottvertrauen
Im weiteren Verlauf seiner Predigt verurteilt Jesus die Heuchelei derjenigen, die ihre vermeintliche Gottergebenheit zur Schau stellen. „Wenn du also Gaben . . . spendest“, sagt er, „so posaune nicht vor dir her, wie es die Heuchler . . . tun.“
Jesus fährt fort: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler sein; denn sie beten gern stehend in den Synagogen und an den Ecken der breiten Straßen, um von den Menschen gesehen zu werden.“ Seine Anweisung lautet: „Wenn du betest, geh in deinen Privatraum, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.“ Da Jesus selbst öffentliche Gebete sprach, verurteilt er diese nicht. Er prangert jedoch Gebete an, die jemand spricht, um die Zuhörenden zu beeindrucken und ihre Bewunderung auf sich zu ziehen.
Des weiteren gibt Jesus den Rat: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen.“ Jesus meint damit nicht, daß Wiederholungen an sich verkehrt seien. Bei einer Gelegenheit sprach er selbst wiederholt „dasselbe Wort“, als er betete. Er mißbilligt es jedoch, auswendig gelernte Sätze „immer und immer wieder“ herzusagen, wie es beispielsweise jemand tut, der den Rosenkranz betet und dabei seine Gebete mechanisch wiederholt.
Um seinen Zuhörern zu zeigen, wie man beten soll, lehrt Jesus sie ein Mustergebet, das sieben Bitten enthält. In den drei ersten werden passenderweise die Souveränität Gottes und seine Vorsätze anerkannt. Es sind Bitten um die Heiligung des Namens Gottes, um das Kommen seines Königreiches und darum, daß sein Wille geschehen möge. Die vier übrigen sind persönliche Bitten um die tägliche Nahrung, um Vergebung von Sünden und daß man nicht über sein Vermögen versucht, sondern vom Bösen befreit werden möge.
Dann zeigt Jesus, daß es zu einer Schlinge werden kann, ungebührlichen Nachdruck auf materiellen Besitz zu legen. Er sagt: „Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost sie verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen.“ Solche Schätze sind nicht nur vergänglich, sondern auch ohne Wert bei Gott.
Er empfiehlt statt dessen: „Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf.“ Das tut man, indem man den Dienst für Gott im Leben an die erste Stelle setzt. Niemand kann einem diese „Schätze“, die auf diese Weise bei Gott aufgehäuft werden, oder die großartige Belohnung wegnehmen. Dann fügt Jesus noch hinzu: „Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“
In Verbindung mit der Schlinge des Materialismus führt Jesus noch folgende Veranschaulichung an: „Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein.“ Ein gesundes Auge ist für den Körper wie eine brennende Lampe an einem dunklen Ort. Damit man jedoch deutlich sehen kann, muß das Auge lauter sein, d. h., es muß sich auf eine Sache genau einstellen. Kann ein Auge nicht scharf sehen, wird man die Dinge nicht richtig abschätzen können. Man wird materielle Bestrebungen vor den Dienst für Gott stellen, wodurch schließlich der ‘ganze Leib’ finster wird.
Jesus krönt das Ganze mit einer ausdrucksstarken Veranschaulichung: „Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.“
Im Anschluß an diesen Rat versichert Jesus seinen Zuhörern, daß sie sich keine Sorgen um ihre materiellen Bedürfnisse zu machen brauchen, wenn sie den Dienst für Gott an die erste Stelle setzen. „Beobachtet aufmerksam die Vögel des Himmels“, sagt er, „denn sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie etwas in Vorratshäuser ein; dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater.“ Dann stellt er die Frage: „Seid ihr nicht mehr wert als sie?“
Als nächstes verweist Jesus auf die Lilien des Feldes und erwähnt, „daß nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von diesen bekleidet war“. Er fährt fort: „Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes . . . so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen?“ Daher sagt Jesus abschließend: „Macht euch nie Sorgen und sprecht: ‚Was sollen wir essen?‘ oder: ‚Was sollen wir trinken?‘ oder: ‚Was sollen wir anziehen?‘ . . . Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt. So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden.“
DerWegzumLeben
Wer den Weg gehen möchte, der zum Leben führt, muß Jesu Lehren befolgen. Das ist jedoch nicht leicht. Die Pharisäer neigen zum Beispiel dazu, andere streng zu richten, und wahrscheinlich ahmen viele sie darin nach. Als Jesus seine Bergpredigt fortsetzt, mahnt er daher: „Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden.“
Es ist gefährlich, der Führung der überkritischen Pharisäer zu folgen. Gemäß dem Bericht des Lukas veranschaulicht Jesus diese Gefahr folgendermaßen: „Kann wohl ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube stürzen?“
Anderen gegenüber zu kritisch zu sein, ihre Fehler aufzubauschen und darauf herumzuhacken ist ein ernstes Vergehen. Jesus fragt deshalb: „Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Erlaube mir, den Strohhalm aus deinem Auge zu ziehen‘, wenn, siehe, ein Balken in deinem eigenen Auge ist? Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst.“
Das bedeutet jedoch nicht, daß Jesu Jünger im Umgang mit anderen kein Unterscheidungsvermögen anzuwenden brauchten, denn Jesus sagt: „Gebt das Heilige nicht Hunden, noch werft eure Perlen Schweinen vor.“ Die Wahrheiten aus Gottes Wort sind heilig. In übertragenem Sinne sind sie wie Perlen. Wenn jemand jedoch gleich einem Hund oder einem Schwein keine Wertschätzung für diese kostbaren Wahrheiten hat, sollen sich Jesu Jünger nicht weiter mit diesem Menschen abgeben, sondern nach jemand suchen, der empfänglicher ist.
Jesus hat in seiner Bergpredigt zwar schon einmal über das Gebet gesprochen, jetzt betont er jedoch die Notwendigkeit, darin zu beharren. „Bittet fortwährend“, sagt er, „und es wird euch gegeben werden.“ Um Gottes Bereitschaft, Gebete zu erhören, zu veranschaulichen, fragt Jesus: „Wer ist der Mensch unter euch, den sein Sohn um Brot bittet — er wird ihm doch nicht etwa einen Stein reichen? . . . Darum, wenn ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, denen gute Dinge geben, die ihn bitten!“
Als nächstes stellt Jesus eine bekannte Verhaltensregel auf, die gewöhnlich die „Goldene Regel“ genannt wird. Er sagt: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun.“ Nach dieser Regel zu leben schließt positives Handeln gegenüber anderen ein, d. h., man muß sie so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
Daß der Weg zum Leben nicht leicht ist, geht aus folgender Anweisung Jesu hervor: „Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“
Die Gefahr, irregeleitet zu werden, ist groß. Daher warnt Jesus: „Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe.“ Jesus zeigt, daß genauso, wie gute und schlechte Bäume an ihren Früchten erkannt werden können, auch falsche Propheten an ihrem Wandel und an ihren Lehren erkannt werden können.
Des weiteren erklärt Jesus, daß jemand nicht einfach durch das, was er sagt, sondern durch das, was er tut, zu seinem Jünger wird. Einige behaupten, Jesus sei ihr Herr, aber sie tun nicht den Willen seines Vaters. Auf sie treffen folgende Worte Jesu zu: „Ich [will] ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“
Schließlich äußert Jesus die denkwürdigen Schlußworte seiner Predigt. Er sagt: „Jeder nun, der diese meine Worte hört und danach handelt, wird mit einem verständigen Mann verglichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und schlugen gegen jenes Haus, aber es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet worden.“
Andererseits erklärt Jesus: „Jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, [wird] mit einem törichten Mann verglichen, der sein Haus auf den Sand baute. Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus, und es stürzte ein, und sein Zusammensturz war groß.“
Als Jesus seine Rede beendet hat, sind die Volksmengen über seine Art zu lehren erstaunt, da er sie wie jemand lehrt, der Gewalt hat, und nicht wie ihre religiösen Führer. Lukas6:12-23;Matthäus5:1-12;Lukas6:24-26;Matthäus5:13-48;6:1-34;26:36-45;7:1-29;Lukas6:27-49.
THE scene is one of the most memorable in Bible history: Jesus seated on a mountainside, delivering his famous Sermon on the Mount. The site is near the Sea of Galilee, probably close to Capernaum. After spending the whole night in prayer, Jesus has just chosen 12 of his disciples to be apostles. Then, along with all of them, he comes down to this level place on the mountain.
By now, you would think, Jesus would be very tired and would want some sleep. But great crowds have come, some all the way from Judea and Jerusalem, 60 to 70 miles away. Others have come from the seacoast of Tyre and Sidon located to the north. They have come to hear Jesus and to be healed of their sicknesses. There are even persons who are troubled by the demons, the wicked angels of Satan.
As Jesus comes down, sick people draw close to touch him, and he heals all of them. Afterward, Jesus apparently climbs to a higher place on the mountain. There he sits down and begins teaching the crowds spread out on the level place before him. And think of it! Now there is not even one person in the entire audience who is suffering from a serious infirmity!
The people are eager to hear the teacher who is able to perform these amazing miracles. Jesus, however, delivers his sermon mainly for the benefit of his disciples, who are probably gathered around closest to him. But so that we can benefit too, both Matthew and Luke have recorded it.
Matthew’s account of the sermon is about four times as long as Luke’s. Moreover, portions of what Matthew records, Luke presents as being said by Jesus at another time during his ministry, as can be noted by comparing Matthew 6:9-13 with Luke 11:1-4, and Matthew 6:25-34 with Luke 12:22-31. Yet this should not be surprising. Jesus obviously taught the same things more than once, and Luke chose to record some of these teachings in a different setting.
What makes Jesus’ sermon so valuable is not only the depth of its spiritual contents but the simplicity and clarity with which he presents these truths. He draws on ordinary experiences and uses things familiar to people, thus making his ideas easily understood by all who are seeking a better life in God’s way.
WhoAreTrulyHappy?
Everyone wants to be happy. Realizing this, Jesus begins his Sermon on the Mount by describing those who are truly happy. As we can imagine, this immediately captures the attention of his vast audience. And yet his opening words must seem contradictory to many.
Directing his comments to his disciples, Jesus begins: “Happy are you poor, because yours is the kingdom of God. Happy are you who hunger now, because you will be filled. Happy are you who weep now, because you will laugh. Happy are you whenever men hate you . . . Rejoice in that day and leap, for, look! your reward is great in heaven.”
This is Luke’s account of the introduction of Jesus’ sermon. But according to Matthew’s record, Jesus also says that the mild-tempered, the merciful, the pure in heart, and the peaceable are happy. These are happy, Jesus notes, because they will inherit the earth, they will be shown mercy, they will see God, and they will be called sons of God.
What Jesus means by being happy, however, is not simply being jovial or mirthful, as when one is having fun. True happiness is deeper, carrying the thought of contentment, a sense of satisfaction and fulfillment in life.
So those who are truly happy, Jesus shows, are people who recognize their spiritual need, are saddened by their sinful condition, andcometoknowandserveGod. Then, even if they are hated or persecuted for doing God’s will, they are happy because they know they are pleasing God and will receive his reward of everlasting life.
However, many of Jesus’ listeners, just like some people today, believe that being prosperous and enjoying pleasures is what makes a person happy. Jesus knows otherwise. Drawing a contrast that must surprise many of his listeners, he says:
“Woe to you rich persons, because you are having your consolation in full. Woe to you who are filled up now, because you will go hungry. Woe, you who are laughing now, because you will mourn and weep. Woe, whenever all men speak well of you, for things like these are what their forefathers did to the false prophets.”
What does Jesus mean? Why do having riches, laughingly pursuing pleasures, and enjoying the plaudits of men bring woe? It is because when a person has and cherishes these things, then service to God, which alone brings true happiness, is excluded from his life. At the same time, Jesus did not mean that simply being poor, hungry, and mournful makes a person happy. Often, however, such disadvantaged persons may respond to Jesus’ teachings, and they thereby are blessed with true happiness.
Next, addressing his disciples, Jesus says: “You are the salt of the earth.” He does not mean, of course, that they literally are salt. Rather, salt is a preservative. A large heap of it lay near the altar at Jehovah’s temple, and priests officiating there used it to salt the offerings.
The disciples of Jesus are “the salt of the earth” in that they have a preserving influence on people. Indeed, the message they bear will preserve the lives of all who respond to it! It will bring into the lives of such persons the qualities of permanence, loyalty, and faithfulness, preventing any spiritual and moral decay in them.
“You are the light of the world,” Jesus tells his disciples. A lamp is not put under a basket but is set on a lampstand, so Jesus says: “Likewise let your light shine before men.” Jesus’ disciples do this by their public witnessing, as well as by serving as shining examples of conduct that accords with Bible principles.
AHighStandardforHisFollowers
The religious leaders consider Jesus a transgressor of God’s Law and recently have even conspired to kill him. So as Jesus continues his Sermon on the Mount, he explains: “Do not think I came to destroy the Law or the Prophets. I came, not to destroy, but to fulfill.”
Jesus has the highest regard for God’s Law and encourages others to have such also. In fact, he says: “Whoever, therefore, breaks one of these least commandments and teaches mankind to that effect, he will be called ‘least’ in relation to the kingdom of the heavens,” meaning that such a person would not get into the Kingdom at all.
Far from disregarding God’s Law, Jesus condemns even the attitudes that contribute to a person’s breaking it. After noting that the Law says, “You must not murder,” Jesus adds: “However, I say to you that everyone who continues wrathful with his brother will be accountable to the court of justice.”
Since continuing wrathful with an associate is so serious, perhaps even leading to murder, Jesus illustrates the extent to which one should go to achieve peace. He instructs: “If, then, you are bringing your [sacrificial] gift to the altar and you there remember that your brother has something against you, leave your gift there in front of the altar, and go away; first make your peace with your brother, and then, when you have come back, offer up your gift.”
Turning attention to the seventh of the Ten Commandments, Jesus continues: “You heard that it was said, ‘You must not commit adultery.’” However, Jesus condemns even the steady attitude toward adultery. “I say to you that everyone that keeps on looking at a woman so as to have a passion for her has already committed adultery with her in his heart.”
Jesus is not here speaking merely about a passing immoral thought but about ‘keepingonlooking.’ Such continued looking arouses passionate desire, which, if opportunity affords, can culminate in adultery. How can a person prevent this from happening? Jesus illustrates how extreme measures may be necessary, saying: “If, now, that right eye of yours is making you stumble, tear it out and throw it away from you. . . . Also, if your right hand is making you stumble, cut it off and throw it away from you.”
People are often willing to sacrifice a literal limb that is diseased in order to save their lives. But according to Jesus, it is even more vital to ‘throw away’ anything, even something as precious as an eye or a hand, to avoid immoral thinking and actions. Otherwise, Jesus explains, such persons will be thrown into Gehenna (a burning rubbish heap near Jerusalem), which symbolizes eternal destruction.
Jesus also discusses how to deal with people who cause injury and offense. “Do not resist him that is wicked,” is his counsel. “But whoever slaps you on your right cheek, turn the other also to him.” Jesus does not mean that a person should not defend himself or his family if attacked. A slap is not delivered to hurt another physically but, rather, to insult. So, what Jesus is saying is that if anyone tries to provoke a fight or an argument, either by literally slapping with an open hand or by stinging with insulting words, it would be wrong to retaliate.
After drawing attention to God’s law to love one’s neighbor, Jesus states: “However, I say to you: Continue to love your enemies and to pray for those persecuting you.” Providing a powerful reason for doing so, he adds: “[Thus] you may prove yourselves sons of your Father who is in the heavens, since he makes his sun rise upon wicked people and good.”
Jesus concludes this portion of his sermon by admonishing: “You must accordingly be perfect, as your heavenly Father is perfect.” Jesus does not mean that people can be perfect in the absolute sense. Rather, they can, by imitating God, expand their love to embrace even their enemies. Luke’s parallel account records Jesus’ words: “Continue becoming merciful, just as your Father is merciful.”
Prayer,andTrustinGod
As Jesus proceeds with his sermon, he condemns the hypocrisy of people who make a show of their supposed godliness. “When you go making gifts,” he says, “do not blow a trumpet ahead of you, just as the hypocrites do.”
“Also,” Jesus continues, “when you pray, you must not be as the hypocrites; because they like to pray standing in the synagogues and on the corners of the broad ways to be visible to men.” Rather, he instructs: “When you pray, go into your private room and, after shutting your door, pray to your Father who is in secret.” Jesus himself said public prayers, so he is not condemning these. What he is denouncing are prayers that are said to impress listeners and draw their admiring compliments.
Jesus further counsels: “When praying, do not say the same things over and over again, just as the people of the nations do.” Jesus does not mean that repetition in itself is wrong. Once, he himself repeatedly used “the same word” when praying. But what he disapproves of is the saying of memorized phrases “over and over again,” the way those do who finger beads as they repeat their prayers by rote.
To help his listeners pray, Jesus provides a model prayer that includes seven petitions. The first three rightly give recognition to God’s sovereignty and his purposes. They are requests for God’s name to be sanctified, his Kingdom to come, and his will to be done. The remaining four are personal requests, namely, for daily food, for forgiveness of sins, not to be tempted beyond one’s endurance, and to be delivered from the wicked one.
Going on, Jesus addresses the snare of putting undue emphasis on material possessions. He urges: “Stop storing up for yourselves treasures upon the earth, where moth and rust consume, and where thieves break in and steal.” Not only are such treasures perishable but they build up no merit with God.
Hence, Jesus says: “Rather, store up for yourselves treasures in heaven.” This is done by putting God’s service first in your life. Nobody can take away the merit thus accumulated with God or its grand reward. Then Jesus adds: “Where your treasure is, there your heart will be also.”
Further addressing the snare of materialism, Jesus gives the illustration: “The lamp of the body is the eye. If, then, your eye is simple, your whole body will be bright; but if your eye is wicked, your whole body will be dark.” The eye that functions properly is to the body like a lighted lamp in a dark place. But to see correctly, the eye must be simple, that is, it must focus on one thing. An out-of-focus eye leads to a mistaken estimate of things, to putting material pursuits ahead of service to God, with the result that the “whole body” becomes dark.
Jesus climaxes this matter with the powerful illustration: “No one can slave for two masters; for either he will hate the one and love the other, or he will stick to the one and despise the other. You cannot slave for God and for Riches.”
After giving this counsel, Jesus assures his listeners that they need not be anxious about their material needs if they put God’s service first. “Observe intently the birds of heaven,” he says, “because they do not sow seed or reap or gather into storehouses; still your heavenly Father feeds them.” Then he asks: “Are you not worth more than they are?”
Next, Jesus points to the lilies of the field and notes that “not even Solomon in all his glory was arrayed as one of these. If, now,” he continues, “God thus clothes the vegetation of the field, . . . will he not much rather clothe you, you with little faith?” Therefore Jesus concludes: “Never be anxious and say, ‘What are we to eat?’ or, ‘What are we to drink?’ or, ‘What are we to put on?’ . . . For your heavenly Father knows you need all these things. Keep on, then, seeking first the kingdom and his righteousness, and all these other things will be added to you.”
TheWaytoLife
The way to life is that of abiding by Jesus’ teachings. But this is not easy to do. The Pharisees, for example, tend to judge others harshly, and likely many imitate them. So as Jesus continues his Sermon on the Mount, he gives this admonition: “Stop judging that you may not be judged; for with what judgment you are judging, you will be judged.”
It is dangerous to follow the lead of the overly critical Pharisees. According to Luke’s account, Jesus illustrates this danger by saying: “A blind man cannot guide a blind man, can he? Both will tumble into a pit, will they not?”
Being too critical of others, magnifying their faults and picking on them, is a serious offense. So Jesus asks: “How can you say to your brother, ‘Allow me to extract the straw from your eye’; when, look! a rafter is in your own eye? Hypocrite! First extract the rafter from your own eye, and then you will see clearly how to extract the straw from your brother’s eye.”
This does not mean that Jesus’ disciples are to use no discernment in connection with other people, for he says: “Do not give what is holy to dogs, neither throw your pearls before swine.” The truths from God’s Word are holy. They are like figurative pearls. But if some individuals, who are like dogs or swine, show no appreciation for these precious truths, Jesus’ disciples should leave those people and seek out those who are more receptive.
Although Jesus has discussed prayer earlier in his Sermon on the Mount, he now stresses the need to persist in it. “Keep on asking,” he urges, “and it will be given you.” To illustrate God’s readiness to answer prayers, Jesus asks: “Who is the man among you whom his son asks for bread—he will not hand him a stone, will he? . . . Therefore, if you, although being wicked, know how to give good gifts to your children, how much more so will your Father who is in the heavens give good things to those asking him?”
Next Jesus provides what has become a famous rule of conduct, commonly called the Golden Rule. He says: “All things, therefore, that you want men to do to you, you also must likewise do to them.” Living by this rule involves positive action in doing good to others, treating them as you want to be treated.
That the way to life is not easy is revealed by Jesus’ instruction: “Go in through the narrow gate; because broad and spacious is the road leading off into destruction, and many are the ones going in through it; whereas narrow is the gate and cramped the road leading off into life, and few are the ones finding it.”
The danger of being misled is great, so Jesus warns: “Be on the watch for the false prophets that come to you in sheep’s covering, but inside they are ravenous wolves.” Even as good trees and bad trees can be recognized by their fruits, Jesus notes, false prophets can be recognized by their conduct and teachings.
Going on, Jesus explains that it is not simply what a person says that makes him His disciple but what he does. Some people claim that Jesus is their Lord, but if they are not doing the will of his Father, he says: “I will confess to them: I never knew you! Get away from me, you workers of lawlessness.”
Finally, Jesus gives the memorable conclusion to his sermon. He says: “Everyone that hears these sayings of mine and does them will be likened to a discreet man, who built his house upon the rock-mass. And the rain poured down and the floods came and the winds blew and lashed against that house, but it did not cave in, for it had been founded upon the rock-mass.”
On the other hand, Jesus declares: “Everyone hearing these sayings of mine and not doing them will be likened to a foolish man, who built his house upon the sand. And the rain poured down and the floods came and the winds blew and struck against that house and it caved in, and its collapse was great.”
When Jesus finishes his sermon, the crowds are astounded at his way of teaching, for he teaches them as a person having authority and not as their religious leaders. Luke6:12-23;Matthew5:1-12;Luke6:24-26;Matthew5:13-48;6:1-34;26:36-45;7:1-29;Luke6:27-49.
Kapitel 35
Die berühmteste Predigt, die je gehalten wurde
DIE Szene ist eine der bekanntesten der ganzen Bibel: Jesus sitzt an einem Abhang und hält seine berühmte Bergpredigt. Der Ort liegt in der Nähe des Galiläischen Meeres, wahrscheinlich in der Umgebung von Kapernaum. Nachdem Jesus die ganze Nacht gebetet hat, erwählt er 12 seiner Jünger zu Aposteln. Dann begibt er sich mit ihnen allen an einen ebenen Platz auf dem Berg.
Man sollte eigentlich annehmen, daß Jesus jetzt sehr müde ist und ein wenig schlafen möchte. Es hat sich jedoch eine große Volksmenge versammelt. Einige sind aus Judäa und Jerusalem gekommen und haben somit etwa 100 Kilometer zurückgelegt. Andere stammen aus den Hafenstädten Tyrus und Sidon, die im Norden liegen. Sie haben sich hier eingefunden, um Jesus zu hören und um von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Sogar Menschen, die von Dämonen, den bösen Engeln Satans, belästigt werden, sind darunter.
Als Jesus hinuntergeht, drängen sich die Kranken in seine Nähe, um ihn zu berühren, und er heilt sie alle. Später steigt Jesus offensichtlich wieder etwas höher auf den Berg hinauf. Dort setzt er sich nieder und beginnt die Volksmenge zu belehren, die sich auf dem ebenen Platz vor ihm befindet. Und denke nur, kein einziger unter seinen Zuhörern leidet mehr an einer schweren Krankheit!
Die Menschen warten gespannt darauf, den Lehrer zu hören, der diese erstaunlichen Wunder wirken kann. Jesus hält seine Predigt jedoch hauptsächlich zum Nutzen seiner Jünger, die wahrscheinlich in seiner unmittelbaren Nähe Platz genommen haben. Doch damit auch wir noch etwas davon haben, wurde sie von Matthäus und Lukas aufgezeichnet.
Der von Matthäus verfaßte Bericht über die Predigt ist etwa viermal so lang wie der von Lukas. Bestimmte Teile aus der Aufzeichnung des Matthäus werden von Lukas einer anderen Zeit des Dienstes Jesu zugeordnet, was einem Vergleich von Matthäus 6:9-13 mit Lukas 11:1-4 und von Matthäus 6:25-34 mit Lukas 12:22-31 zu entnehmen ist. Das sollte uns jedoch nicht überraschen. Jesus lehrte dieselben Dinge offensichtlich mehr als einmal, und Lukas hat einige Lehren in einem anderen Zusammenhang aufgezeichnet.
Jesu Bergpredigt ist nicht nur wegen des tiefgründigen Inhalts so wertvoll, sondern auch deshalb, weil er die Wahrheiten so einfach und verständlich darlegt. Er bezieht sich auf alltägliche Begebenheiten und auf Dinge, mit denen die Menschen vertraut sind. Dadurch können alle, die noch besser gemäß Gottes Willen leben möchten, seine Gedanken leicht verstehen.
Wer ist wirklich glücklich?
Jeder möchte glücklich sein. Da sich Jesus dessen bewußt ist, beschreibt er zu Beginn seiner Bergpredigt, wer wirklich glücklich ist. Wir können uns vorstellen, wie sehr das von Anfang an seine große Zuhörerschaft fesselt. Dennoch müssen seine einleitenden Worte vielen widersprüchlich erscheinen.
Jesus richtet seine Äußerungen an seine Jünger und beginnt wie folgt: „Glücklich seid ihr Armen, denn euer ist das Königreich Gottes. Glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen euch hassen . . . Freut euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.“
Das ist der Bericht des Lukas über die Einleitung der Predigt Jesu. Aber gemäß dem Bericht des Matthäus sagt Jesus auch, daß die Mildgesinnten, die Barmherzigen, diejenigen, die reinen Herzens sind, und die Friedsamen glücklich sind. Wie Jesus erklärt, sind sie glücklich, denn sie werden die Erde erben, ihnen wird Barmherzigkeit erwiesen werden, sie werden Gott sehen und werden Söhne Gottes genannt werden.
Wenn Jesus vom Glücklichsein spricht, meint er jedoch nicht einfach, heiter und vergnügt zu sein, als ob es darum ginge, sich zu amüsieren. Wahres Glück geht tiefer; es bedeutet Zufriedenheit, das Gefühl der Befriedigung und Erfüllung im Leben.
Die wirklich Glücklichen sind, wie Jesus zeigt, Menschen, die ihre geistigen Bedürfnisse erkennen, traurig sind über ihren sündhaften Zustand und Gott kennenlernen und ihm dann dienen. Ja selbst wenn sie gehaßt oder verfolgt werden, weil sie Gottes Willen tun, sind sie glücklich, denn sie wissen, daß sie Gott gefallen und seinen Lohn, ewiges Leben, erhalten werden.
Viele Leute von heute gleichen einem Großteil der Zuhörer Jesu, weil sie glauben, der Mensch sei glücklich, wenn er vermögend und erfolgreich sei und sein Vergnügen habe. Jesus dagegen weiß es besser. Er zeigt einen Gegensatz auf, der wohl viele seiner Zuhörer überrascht:
„Wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt bereits euren vollen Trost. Wehe euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen. Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn desgleichen taten ihre Vorväter den falschen Propheten.“
Was will Jesus damit sagen? Warum ist es ein Unheil, reich zu sein, lachend Vergnügungen nachzugehen und den Beifall der Menschen zu genießen? Dem ist so, weil im Leben eines Menschen, der diese Dinge hat und ihnen zugetan ist, der Dienst für Gott, der allein wahres Glück bringt, ausgeklammert wird. Andererseits will Jesus nicht sagen, ein Mensch sei allein dadurch glücklich, daß er arm und hungrig sei oder trauere. Oft gehen jedoch solche benachteiligten Menschen auf Jesu Lehren ein und werden dadurch mit wahrem Glück gesegnet.
Als nächstes wendet sich Jesus an seine Jünger mit den Worten: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Natürlich meint er nicht, sie seien buchstäbliches Salz. Salz ist ein Konservierungsstoff. Beim Tempel Jehovas lag neben dem Altar ein großer Haufen Salz, und die dort amtierenden Priester nahmen davon, um die Opfer zu salzen.
Die Jünger Jesu sind insofern das „Salz der Erde“, als sie einen lebenerhaltenden Einfluß auf die Menschen ausüben. Ja, die Botschaft, die sie verkündigen, wird bewirken, daß alle, die darauf eingehen, am Leben erhalten werden. Sie wird in ihr Leben Beständigkeit, Loyalität und Treue bringen und sie vor geistigem und moralischem Verfall bewahren.
„Ihr seid das Licht der Welt“, sagt Jesus zu seinen Jüngern. Eine Lampe stellt man nicht unter ein Gefäß, sondern auf einen Leuchter. Daher sagt Jesus: „Ebenso laßt euer Licht vor den Menschen leuchten.“ Jesu Jünger tun das, indem sie öffentlich Zeugnis ablegen und durch einen den biblischen Grundsätzen entsprechenden Lebenswandel als leuchtendes Vorbild dienen.
Ein hoher Maßstab für seine Nachfolger
In den Augen der religiösen Führer ist Jesus ein Übertreter des Gesetzes Gottes, und sie sind sogar übereingekommen, ihn zu töten. Jesus sagt daher, als er mit seiner Bergpredigt fortfährt: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen.“
Jesus hat höchste Achtung vor Gottes Gesetz und fordert das auch von anderen. So sagt er: „Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden“, d. h., ein solcher wird überhaupt nicht in das Königreich eingehen.
Jesus mißachtet keineswegs Gottes Gesetz; er verurteilt sogar jede Geisteshaltung, die dazu beiträgt, daß jemand es bricht. Er führt an, daß es im Gesetz heißt: „Du sollst nicht morden“, und fügt dann hinzu: „Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen.“
Da es eine so ernste Sache ist, seinem Mitmenschen fortgesetzt zu zürnen — es kann sogar zu Mord führen —, veranschaulicht Jesus, wie weit man um des Friedens willen gehen soll. Seine Anweisung lautet: „Wenn du nun deine [Opfer-]Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh weg; schließe zuerst mit deinem Bruder Frieden; und dann, wenn du zurückgekommen bist, bringe deine Gabe dar.“
Jesus lenkt nun die Aufmerksamkeit auf das siebente der Zehn Gebote: „Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst nicht ehebrechen.‘ “ Er verurteilt jedoch schon die Bereitschaft zum Ehebruch: „Ich aber sage euch, daß jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen hat.“
Es geht hier nicht bloß um einen vorübergehenden unmoralischen Gedanken, sondern darum, jemand ‘fortwährend anzusehen’. Solch ständiges Betrachten weckt leidenschaftliche Begierden, die bei passender Gelegenheit zum Ehebruch führen können. Wie kann man das verhindern? Jesus veranschaulicht, welch extreme Maßnahmen erforderlich sein mögen: „Wenn nun dein rechtes Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg. . . . Und wenn deine rechte Hand dich straucheln macht, so hau sie ab und wirf sie von dir weg.“
Viele Menschen sind bereit, ein erkranktes buchstäbliches Glied zu opfern, um ihr Leben zu retten. Gemäß Jesu Worten ist es jedoch noch wichtiger, wirklich alles ‘wegzuwerfen’, selbst etwas so Wertvolles wie ein Auge oder eine Hand, um sich vor unmoralischem Denken und Handeln zu hüten. Andernfalls, so sagt Jesus, würde man in die Gehenna (ein brennender Müllplatz bei Jerusalem) geworfen, was ewige Vernichtung symbolisiert.
Jesus spricht auch über den Umgang mit Personen, die Schaden stiften und Kränkung verursachen. „Widersteht nicht dem, der böse ist“, lautet sein Rat. „Wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu.“ Jesus meint damit nicht, daß man sich oder seine Angehörigen nicht verteidigen darf, wenn man angegriffen wird. Ein solcher Schlag soll den anderen nicht körperlich verletzen, sondern beleidigen. Christus wollte zeigen, daß es verkehrt wäre, zurückzuschlagen, wenn jemand versuchen würde, einen durch buchstäbliche Schläge mit der flachen Hand oder durch beleidigende Worte herauszufordern.
Nachdem Jesus die Aufmerksamkeit auf Gottes Gesetz, seinen Nächsten zu lieben, gelenkt hat, sagt er: „Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen.“ Er gibt dafür auch einen überzeugenden Grund an: „Damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen . . . läßt.“
Jesus schließt diesen Teil seiner Bergpredigt mit der Ermahnung ab: „Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Er meint damit nicht, daß wir in absolutem Sinne vollkommen sein können. Wer Gott nachahmt, kann jedoch in seiner Liebe so weit werden, daß sie sogar Feinde einschließt. In dem von Lukas verfaßten Parallelbericht werden Jesu Worte wie folgt wiedergegeben: „Fahrt fort, barmherzig zu werden, wie euer Vater barmherzig ist.“
Gebet und Gottvertrauen
Im weiteren Verlauf seiner Predigt verurteilt Jesus die Heuchelei derjenigen, die ihre vermeintliche Gottergebenheit zur Schau stellen. „Wenn du also Gaben . . . spendest“, sagt er, „so posaune nicht vor dir her, wie es die Heuchler . . . tun.“
Jesus fährt fort: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler sein; denn sie beten gern stehend in den Synagogen und an den Ecken der breiten Straßen, um von den Menschen gesehen zu werden.“ Seine Anweisung lautet: „Wenn du betest, geh in deinen Privatraum, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.“ Da Jesus selbst öffentliche Gebete sprach, verurteilt er diese nicht. Er prangert jedoch Gebete an, die jemand spricht, um die Zuhörenden zu beeindrucken und ihre Bewunderung auf sich zu ziehen.
Des weiteren gibt Jesus den Rat: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen.“ Jesus meint damit nicht, daß Wiederholungen an sich verkehrt seien. Bei einer Gelegenheit sprach er selbst wiederholt „dasselbe Wort“, als er betete. Er mißbilligt es jedoch, auswendig gelernte Sätze „immer und immer wieder“ herzusagen, wie es beispielsweise jemand tut, der den Rosenkranz betet und dabei seine Gebete mechanisch wiederholt.
Um seinen Zuhörern zu zeigen, wie man beten soll, lehrt Jesus sie ein Mustergebet, das sieben Bitten enthält. In den drei ersten werden passenderweise die Souveränität Gottes und seine Vorsätze anerkannt. Es sind Bitten um die Heiligung des Namens Gottes, um das Kommen seines Königreiches und darum, daß sein Wille geschehen möge. Die vier übrigen sind persönliche Bitten um die tägliche Nahrung, um Vergebung von Sünden und daß man nicht über sein Vermögen versucht, sondern vom Bösen befreit werden möge.
Dann zeigt Jesus, daß es zu einer Schlinge werden kann, ungebührlichen Nachdruck auf materiellen Besitz zu legen. Er sagt: „Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost sie verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen.“ Solche Schätze sind nicht nur vergänglich, sondern auch ohne Wert bei Gott.
Er empfiehlt statt dessen: „Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf.“ Das tut man, indem man den Dienst für Gott im Leben an die erste Stelle setzt. Niemand kann einem diese „Schätze“, die auf diese Weise bei Gott aufgehäuft werden, oder die großartige Belohnung wegnehmen. Dann fügt Jesus noch hinzu: „Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“
In Verbindung mit der Schlinge des Materialismus führt Jesus noch folgende Veranschaulichung an: „Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein.“ Ein gesundes Auge ist für den Körper wie eine brennende Lampe an einem dunklen Ort. Damit man jedoch deutlich sehen kann, muß das Auge lauter sein, d. h., es muß sich auf eine Sache genau einstellen. Kann ein Auge nicht scharf sehen, wird man die Dinge nicht richtig abschätzen können. Man wird materielle Bestrebungen vor den Dienst für Gott stellen, wodurch schließlich der ‘ganze Leib’ finster wird.
Jesus krönt das Ganze mit einer ausdrucksstarken Veranschaulichung: „Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.“
Im Anschluß an diesen Rat versichert Jesus seinen Zuhörern, daß sie sich keine Sorgen um ihre materiellen Bedürfnisse zu machen brauchen, wenn sie den Dienst für Gott an die erste Stelle setzen. „Beobachtet aufmerksam die Vögel des Himmels“, sagt er, „denn sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie etwas in Vorratshäuser ein; dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater.“ Dann stellt er die Frage: „Seid ihr nicht mehr wert als sie?“
Als nächstes verweist Jesus auf die Lilien des Feldes und erwähnt, „daß nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von diesen bekleidet war“. Er fährt fort: „Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes . . . so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen?“ Daher sagt Jesus abschließend: „Macht euch nie Sorgen und sprecht: ‚Was sollen wir essen?‘ oder: ‚Was sollen wir trinken?‘ oder: ‚Was sollen wir anziehen?‘ . . . Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt. So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden.“
Der Weg zum Leben
Wer den Weg gehen möchte, der zum Leben führt, muß Jesu Lehren befolgen. Das ist jedoch nicht leicht. Die Pharisäer neigen zum Beispiel dazu, andere streng zu richten, und wahrscheinlich ahmen viele sie darin nach. Als Jesus seine Bergpredigt fortsetzt, mahnt er daher: „Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden.“
Es ist gefährlich, der Führung der überkritischen Pharisäer zu folgen. Gemäß dem Bericht des Lukas veranschaulicht Jesus diese Gefahr folgendermaßen: „Kann wohl ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube stürzen?“
Anderen gegenüber zu kritisch zu sein, ihre Fehler aufzubauschen und darauf herumzuhacken ist ein ernstes Vergehen. Jesus fragt deshalb: „Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Erlaube mir, den Strohhalm aus deinem Auge zu ziehen‘, wenn, siehe, ein Balken in deinem eigenen Auge ist? Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst.“
Das bedeutet jedoch nicht, daß Jesu Jünger im Umgang mit anderen kein Unterscheidungsvermögen anzuwenden brauchten, denn Jesus sagt: „Gebt das Heilige nicht Hunden, noch werft eure Perlen Schweinen vor.“ Die Wahrheiten aus Gottes Wort sind heilig. In übertragenem Sinne sind sie wie Perlen. Wenn jemand jedoch gleich einem Hund oder einem Schwein keine Wertschätzung für diese kostbaren Wahrheiten hat, sollen sich Jesu Jünger nicht weiter mit diesem Menschen abgeben, sondern nach jemand suchen, der empfänglicher ist.
Jesus hat in seiner Bergpredigt zwar schon einmal über das Gebet gesprochen, jetzt betont er jedoch die Notwendigkeit, darin zu beharren. „Bittet fortwährend“, sagt er, „und es wird euch gegeben werden.“ Um Gottes Bereitschaft, Gebete zu erhören, zu veranschaulichen, fragt Jesus: „Wer ist der Mensch unter euch, den sein Sohn um Brot bittet — er wird ihm doch nicht etwa einen Stein reichen? . . . Darum, wenn ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, denen gute Dinge geben, die ihn bitten!“
Als nächstes stellt Jesus eine bekannte Verhaltensregel auf, die gewöhnlich die „Goldene Regel“ genannt wird. Er sagt: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun.“ Nach dieser Regel zu leben schließt positives Handeln gegenüber anderen ein, d. h., man muß sie so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
Daß der Weg zum Leben nicht leicht ist, geht aus folgender Anweisung Jesu hervor: „Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“
Die Gefahr, irregeleitet zu werden, ist groß. Daher warnt Jesus: „Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe.“ Jesus zeigt, daß genauso, wie gute und schlechte Bäume an ihren Früchten erkannt werden können, auch falsche Propheten an ihrem Wandel und an ihren Lehren erkannt werden können.
Des weiteren erklärt Jesus, daß jemand nicht einfach durch das, was er sagt, sondern durch das, was er tut, zu seinem Jünger wird. Einige behaupten, Jesus sei ihr Herr, aber sie tun nicht den Willen seines Vaters. Auf sie treffen folgende Worte Jesu zu: „Ich [will] ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“
Schließlich äußert Jesus die denkwürdigen Schlußworte seiner Predigt. Er sagt: „Jeder nun, der diese meine Worte hört und danach handelt, wird mit einem verständigen Mann verglichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und schlugen gegen jenes Haus, aber es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet worden.“
Andererseits erklärt Jesus: „Jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, [wird] mit einem törichten Mann verglichen, der sein Haus auf den Sand baute. Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus, und es stürzte ein, und sein Zusammensturz war groß.“
Als Jesus seine Rede beendet hat, sind die Volksmengen über seine Art zu lehren erstaunt, da er sie wie jemand lehrt, der Gewalt hat, und nicht wie ihre religiösen Führer. Lukas 6:12-23; Matthäus 5:1-12; Lukas 6:24-26; Matthäus 5:13-48; 6:1-34; 26:36-45; 7:1-29; Lukas 6:27-49.
Chapter 35
The Most Famous Sermon Ever Given
THE scene is one of the most memorable in Bible history: Jesus seated on a mountainside, delivering his famous Sermon on the Mount. The site is near the Sea of Galilee, probably close to Capernaum. After spending the whole night in prayer, Jesus has just chosen 12 of his disciples to be apostles. Then, along with all of them, he comes down to this level place on the mountain.
By now, you would think, Jesus would be very tired and would want some sleep. But great crowds have come, some all the way from Judea and Jerusalem, 60 to 70 miles away. Others have come from the seacoast of Tyre and Sidon located to the north. They have come to hear Jesus and to be healed of their sicknesses. There are even persons who are troubled by the demons, the wicked angels of Satan.
As Jesus comes down, sick people draw close to touch him, and he heals all of them. Afterward, Jesus apparently climbs to a higher place on the mountain. There he sits down and begins teaching the crowds spread out on the level place before him. And think of it! Now there is not even one person in the entire audience who is suffering from a serious infirmity!
The people are eager to hear the teacher who is able to perform these amazing miracles. Jesus, however, delivers his sermon mainly for the benefit of his disciples, who are probably gathered around closest to him. But so that we can benefit too, both Matthew and Luke have recorded it.
Matthew’s account of the sermon is about four times as long as Luke’s. Moreover, portions of what Matthew records, Luke presents as being said by Jesus at another time during his ministry, as can be noted by comparing Matthew 6:9-13 with Luke 11:1-4, and Matthew 6:25-34 with Luke 12:22-31. Yet this should not be surprising. Jesus obviously taught the same things more than once, and Luke chose to record some of these teachings in a different setting.
What makes Jesus’ sermon so valuable is not only the depth of its spiritual contents but the simplicity and clarity with which he presents these truths. He draws on ordinary experiences and uses things familiar to people, thus making his ideas easily understood by all who are seeking a better life in God’s way.
Who Are Truly Happy?
Everyone wants to be happy. Realizing this, Jesus begins his Sermon on the Mount by describing those who are truly happy. As we can imagine, this immediately captures the attention of his vast audience. And yet his opening words must seem contradictory to many.
Directing his comments to his disciples, Jesus begins: “Happy are you poor, because yours is the kingdom of God. Happy are you who hunger now, because you will be filled. Happy are you who weep now, because you will laugh. Happy are you whenever men hate you . . . Rejoice in that day and leap, for, look! your reward is great in heaven.”
This is Luke’s account of the introduction of Jesus’ sermon. But according to Matthew’s record, Jesus also says that the mild-tempered, the merciful, the pure in heart, and the peaceable are happy. These are happy, Jesus notes, because they will inherit the earth, they will be shown mercy, they will see God, and they will be called sons of God.
What Jesus means by being happy, however, is not simply being jovial or mirthful, as when one is having fun. True happiness is deeper, carrying the thought of contentment, a sense of satisfaction and fulfillment in life.
So those who are truly happy, Jesus shows, are people who recognize their spiritual need, are saddened by their sinful condition, and come to know and serve God. Then, even if they are hated or persecuted for doing God’s will, they are happy because they know they are pleasing God and will receive his reward of everlasting life.
However, many of Jesus’ listeners, just like some people today, believe that being prosperous and enjoying pleasures is what makes a person happy. Jesus knows otherwise. Drawing a contrast that must surprise many of his listeners, he says:
“Woe to you rich persons, because you are having your consolation in full. Woe to you who are filled up now, because you will go hungry. Woe, you who are laughing now, because you will mourn and weep. Woe, whenever all men speak well of you, for things like these are what their forefathers did to the false prophets.”
What does Jesus mean? Why do having riches, laughingly pursuing pleasures, and enjoying the plaudits of men bring woe? It is because when a person has and cherishes these things, then service to God, which alone brings true happiness, is excluded from his life. At the same time, Jesus did not mean that simply being poor, hungry, and mournful makes a person happy. Often, however, such disadvantaged persons may respond to Jesus’ teachings, and they thereby are blessed with true happiness.
Next, addressing his disciples, Jesus says: “You are the salt of the earth.” He does not mean, of course, that they literally are salt. Rather, salt is a preservative. A large heap of it lay near the altar at Jehovah’s temple, and priests officiating there used it to salt the offerings.
The disciples of Jesus are “the salt of the earth” in that they have a preserving influence on people. Indeed, the message they bear will preserve the lives of all who respond to it! It will bring into the lives of such persons the qualities of permanence, loyalty, and faithfulness, preventing any spiritual and moral decay in them.
“You are the light of the world,” Jesus tells his disciples. A lamp is not put under a basket but is set on a lampstand, so Jesus says: “Likewise let your light shine before men.” Jesus’ disciples do this by their public witnessing, as well as by serving as shining examples of conduct that accords with Bible principles.
A High Standard for His Followers
The religious leaders consider Jesus a transgressor of God’s Law and recently have even conspired to kill him. So as Jesus continues his Sermon on the Mount, he explains: “Do not think I came to destroy the Law or the Prophets. I came, not to destroy, but to fulfill.”
Jesus has the highest regard for God’s Law and encourages others to have such also. In fact, he says: “Whoever, therefore, breaks one of these least commandments and teaches mankind to that effect, he will be called ‘least’ in relation to the kingdom of the heavens,” meaning that such a person would not get into the Kingdom at all.
Far from disregarding God’s Law, Jesus condemns even the attitudes that contribute to a person’s breaking it. After noting that the Law says, “You must not murder,” Jesus adds: “However, I say to you that everyone who continues wrathful with his brother will be accountable to the court of justice.”
Since continuing wrathful with an associate is so serious, perhaps even leading to murder, Jesus illustrates the extent to which one should go to achieve peace. He instructs: “If, then, you are bringing your [sacrificial] gift to the altar and you there remember that your brother has something against you, leave your gift there in front of the altar, and go away; first make your peace with your brother, and then, when you have come back, offer up your gift.”
Turning attention to the seventh of the Ten Commandments, Jesus continues: “You heard that it was said, ‘You must not commit adultery.’” However, Jesus condemns even the steady attitude toward adultery. “I say to you that everyone that keeps on looking at a woman so as to have a passion for her has already committed adultery with her in his heart.”
Jesus is not here speaking merely about a passing immoral thought but about ‘keeping on looking.’ Such continued looking arouses passionate desire, which, if opportunity affords, can culminate in adultery. How can a person prevent this from happening? Jesus illustrates how extreme measures may be necessary, saying: “If, now, that right eye of yours is making you stumble, tear it out and throw it away from you. . . . Also, if your right hand is making you stumble, cut it off and throw it away from you.”
People are often willing to sacrifice a literal limb that is diseased in order to save their lives. But according to Jesus, it is even more vital to ‘throw away’ anything, even something as precious as an eye or a hand, to avoid immoral thinking and actions. Otherwise, Jesus explains, such persons will be thrown into Gehenna (a burning rubbish heap near Jerusalem), which symbolizes eternal destruction.
Jesus also discusses how to deal with people who cause injury and offense. “Do not resist him that is wicked,” is his counsel. “But whoever slaps you on your right cheek, turn the other also to him.” Jesus does not mean that a person should not defend himself or his family if attacked. A slap is not delivered to hurt another physically but, rather, to insult. So, what Jesus is saying is that if anyone tries to provoke a fight or an argument, either by literally slapping with an open hand or by stinging with insulting words, it would be wrong to retaliate.
After drawing attention to God’s law to love one’s neighbor, Jesus states: “However, I say to you: Continue to love your enemies and to pray for those persecuting you.” Providing a powerful reason for doing so, he adds: “[Thus] you may prove yourselves sons of your Father who is in the heavens, since he makes his sun rise upon wicked people and good.”
Jesus concludes this portion of his sermon by admonishing: “You must accordingly be perfect, as your heavenly Father is perfect.” Jesus does not mean that people can be perfect in the absolute sense. Rather, they can, by imitating God, expand their love to embrace even their enemies. Luke’s parallel account records Jesus’ words: “Continue becoming merciful, just as your Father is merciful.”
Prayer, and Trust in God
As Jesus proceeds with his sermon, he condemns the hypocrisy of people who make a show of their supposed godliness. “When you go making gifts,” he says, “do not blow a trumpet ahead of you, just as the hypocrites do.”
“Also,” Jesus continues, “when you pray, you must not be as the hypocrites; because they like to pray standing in the synagogues and on the corners of the broad ways to be visible to men.” Rather, he instructs: “When you pray, go into your private room and, after shutting your door, pray to your Father who is in secret.” Jesus himself said public prayers, so he is not condemning these. What he is denouncing are prayers that are said to impress listeners and draw their admiring compliments.
Jesus further counsels: “When praying, do not say the same things over and over again, just as the people of the nations do.” Jesus does not mean that repetition in itself is wrong. Once, he himself repeatedly used “the same word” when praying. But what he disapproves of is the saying of memorized phrases “over and over again,” the way those do who finger beads as they repeat their prayers by rote.
To help his listeners pray, Jesus provides a model prayer that includes seven petitions. The first three rightly give recognition to God’s sovereignty and his purposes. They are requests for God’s name to be sanctified, his Kingdom to come, and his will to be done. The remaining four are personal requests, namely, for daily food, for forgiveness of sins, not to be tempted beyond one’s endurance, and to be delivered from the wicked one.
Going on, Jesus addresses the snare of putting undue emphasis on material possessions. He urges: “Stop storing up for yourselves treasures upon the earth, where moth and rust consume, and where thieves break in and steal.” Not only are such treasures perishable but they build up no merit with God.
Hence, Jesus says: “Rather, store up for yourselves treasures in heaven.” This is done by putting God’s service first in your life. Nobody can take away the merit thus accumulated with God or its grand reward. Then Jesus adds: “Where your treasure is, there your heart will be also.”
Further addressing the snare of materialism, Jesus gives the illustration: “The lamp of the body is the eye. If, then, your eye is simple, your whole body will be bright; but if your eye is wicked, your whole body will be dark.” The eye that functions properly is to the body like a lighted lamp in a dark place. But to see correctly, the eye must be simple, that is, it must focus on one thing. An out-of-focus eye leads to a mistaken estimate of things, to putting material pursuits ahead of service to God, with the result that the “whole body” becomes dark.
Jesus climaxes this matter with the powerful illustration: “No one can slave for two masters; for either he will hate the one and love the other, or he will stick to the one and despise the other. You cannot slave for God and for Riches.”
After giving this counsel, Jesus assures his listeners that they need not be anxious about their material needs if they put God’s service first. “Observe intently the birds of heaven,” he says, “because they do not sow seed or reap or gather into storehouses; still your heavenly Father feeds them.” Then he asks: “Are you not worth more than they are?”
Next, Jesus points to the lilies of the field and notes that “not even Solomon in all his glory was arrayed as one of these. If, now,” he continues, “God thus clothes the vegetation of the field, . . . will he not much rather clothe you, you with little faith?” Therefore Jesus concludes: “Never be anxious and say, ‘What are we to eat?’ or, ‘What are we to drink?’ or, ‘What are we to put on?’ . . . For your heavenly Father knows you need all these things. Keep on, then, seeking first the kingdom and his righteousness, and all these other things will be added to you.”
The Way to Life
The way to life is that of abiding by Jesus’ teachings. But this is not easy to do. The Pharisees, for example, tend to judge others harshly, and likely many imitate them. So as Jesus continues his Sermon on the Mount, he gives this admonition: “Stop judging that you may not be judged; for with what judgment you are judging, you will be judged.”
It is dangerous to follow the lead of the overly critical Pharisees. According to Luke’s account, Jesus illustrates this danger by saying: “A blind man cannot guide a blind man, can he? Both will tumble into a pit, will they not?”
Being too critical of others, magnifying their faults and picking on them, is a serious offense. So Jesus asks: “How can you say to your brother, ‘Allow me to extract the straw from your eye’; when, look! a rafter is in your own eye? Hypocrite! First extract the rafter from your own eye, and then you will see clearly how to extract the straw from your brother’s eye.”
This does not mean that Jesus’ disciples are to use no discernment in connection with other people, for he says: “Do not give what is holy to dogs, neither throw your pearls before swine.” The truths from God’s Word are holy. They are like figurative pearls. But if some individuals, who are like dogs or swine, show no appreciation for these precious truths, Jesus’ disciples should leave those people and seek out those who are more receptive.
Although Jesus has discussed prayer earlier in his Sermon on the Mount, he now stresses the need to persist in it. “Keep on asking,” he urges, “and it will be given you.” To illustrate God’s readiness to answer prayers, Jesus asks: “Who is the man among you whom his son asks for bread—he will not hand him a stone, will he? . . . Therefore, if you, although being wicked, know how to give good gifts to your children, how much more so will your Father who is in the heavens give good things to those asking him?”
Next Jesus provides what has become a famous rule of conduct, commonly called the Golden Rule. He says: “All things, therefore, that you want men to do to you, you also must likewise do to them.” Living by this rule involves positive action in doing good to others, treating them as you want to be treated.
That the way to life is not easy is revealed by Jesus’ instruction: “Go in through the narrow gate; because broad and spacious is the road leading off into destruction, and many are the ones going in through it; whereas narrow is the gate and cramped the road leading off into life, and few are the ones finding it.”
The danger of being misled is great, so Jesus warns: “Be on the watch for the false prophets that come to you in sheep’s covering, but inside they are ravenous wolves.” Even as good trees and bad trees can be recognized by their fruits, Jesus notes, false prophets can be recognized by their conduct and teachings.
Going on, Jesus explains that it is not simply what a person says that makes him His disciple but what he does. Some people claim that Jesus is their Lord, but if they are not doing the will of his Father, he says: “I will confess to them: I never knew you! Get away from me, you workers of lawlessness.”
Finally, Jesus gives the memorable conclusion to his sermon. He says: “Everyone that hears these sayings of mine and does them will be likened to a discreet man, who built his house upon the rock-mass. And the rain poured down and the floods came and the winds blew and lashed against that house, but it did not cave in, for it had been founded upon the rock-mass.”
On the other hand, Jesus declares: “Everyone hearing these sayings of mine and not doing them will be likened to a foolish man, who built his house upon the sand. And the rain poured down and the floods came and the winds blew and struck against that house and it caved in, and its collapse was great.”
When Jesus finishes his sermon, the crowds are astounded at his way of teaching, for he teaches them as a person having authority and not as their religious leaders. Luke 6:12-23; Matthew 5:1-12; Luke 6:24-26; Matthew 5:13-48; 6:1-34; 26:36-45; 7:1-29; Luke 6:27-49.