WIE reagiert Johannes, als er die große Hure und ihr schreckliches Reittier sieht? Er gibt selbst die Antwort: „Alsichsienunerblickte,verwunderteichmichmitgroßerVerwunderung“(Offenbarung17:6b). Rein menschliche Phantasie hätte eine solche Erscheinung niemals hervorrufen können. Doch da war sie — weit draußen in einer Wildnis —, eine verkommene Prostituierte auf einem scheußlichen scharlachfarbenen wilden Tier! (Offenbarung 17:3). Die Johannes-Klasse verwundert sich heute ebenfalls mit großer Verwunderung über die Ereignisse, die sich als Erfüllung der prophetischen Vision vor ihren Augen abspielen. Wenn Weltmenschen es sehen könnten, würden sie ausrufen: „Unglaublich!“, und die weltlichen Machthaber würden erwidern: „Undenkbar!“ Doch diese Vision wird gegenwärtig, im 20. Jahrhundert, auf verblüffende Weise Wirklichkeit. Gottes Diener haben an der Erfüllung dieser Vision bereits einen bemerkenswerten Anteil gehabt, und das gibt ihnen die Gewißheit, daß sich die Prophezeiung weiter erfüllt, bis der erstaunliche Höhepunkt erreicht ist.
2Der Engel bemerkt Johannes’ Verwunderung. Johannes berichtet weiter: „DasagtederEngelzumir:‚Warumverwunderstdudich?IchwilldirdasGeheimnisderFrauunddeswildenTiereskundtun,dassieträgtunddasdiesiebenKöpfeunddiezehnHörnerhat‘“(Offenbarung17:7). Der Engel will also das Geheimnis enträtseln. Er erklärt dem staunenden Johannes die verschiedenen Einzelheiten der Vision und die dramatischen Ereignisse, die im Begriff sind, sich abzuspielen. Auch der wachsamen Johannes-Klasse, die heute unter der Leitung von Engeln dient, ist die Bedeutung der Prophezeiung enthüllt worden. „Sind Deutungen nicht Sache Gottes?“ Davon sind wir ebenso überzeugt wie einst der treue Joseph (1. Mose 40:8; vergleiche Daniel 2:29, 30). Jehova richtet seine Aufmerksamkeit auf seine Diener, während er ihnen die Bedeutung der Vision und deren Auswirkung auf ihr Leben erklärt (Psalm 25:14). Gerade zur rechten Zeit hat er ihnen das Geheimnis der Frau und des wilden Tieres enthüllt (Psalm 32:8).
3Vom 18. bis 20. September 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, hielten Jehovas Zeugen in den Vereinigten Staaten ihren Theokratischen Neue-Welt-Kongreß ab. Die Schlüsselstadt, Cleveland (Ohio), war telefonisch mit über 50 anderen Kongreßstädten verbunden, und es war eine Höchstzahl von 129 699 Personen anwesend. Rund um die Welt — wo die Verhältnisse der Kriegszeit es erlaubten — wurden weitere Kongresse mit dem gleichen Programm durchgeführt. Viele Glieder des Volkes Jehovas erwarteten damals, daß der Krieg sich ausweiten und in Gottes Krieg von Harmagedon übergehen würde. Deshalb erregte der Titel des öffentlichen Vortrages: „Weltfriede — ist er von Bestand?“ große Neugierde. Wie konnte N. H. Knorr, der neue Präsident der Watch Tower Society, es wagen, über Frieden zu sprechen, während den Nationen allem Anschein nach genau das Gegenteil bevorstand? Er konnte es wagen, weil die Johannes-Klasse dem prophetischen Wort Gottes „mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit“ schenkte (Hebräer 2:1; 2. Petrus 1:19).
4Welches Licht warf der Vortrag „Weltfriede — ist er von Bestand?“ auf die Prophezeiung? Präsident Knorr kennzeichnete das scharlachfarbene wilde Tier aus Offenbarung 17:3 eindeutig als den Völkerbund und erörterte dann dessen wechselvolle Geschichte, gestützt auf die weiteren Worte, die der Engel zu Johannes gesprochen hatte: „DaswildeTier,dasdusahst,war,istabernichtundistdochdaran,ausdemAbgrundheraufzusteigen,undeswirdindieVernichtunghinweggehen“(Offenbarung17:8a).
5„Das wilde Tier . . . war.“ Ja, es hatte als Völkerbund vom 10. Januar 1920 an existiert und mitunter über 63 Mitglieder verfügt. Japan, Deutschland und Italien traten dann aber aus, und die Sowjetunion wurde ausgeschlossen. Im September 1939 löste der Diktator des nationalsozialistischen Deutschlands den Zweiten Weltkrieg aus. Der Völkerbund, dem es nicht gelang, den Frieden in der Welt aufrechtzuerhalten, versank gewissermaßen in einen Abgrund der Untätigkeit. Um das Jahr 1942 galt er als überholt. Weder vor diesem Zeitpunkt noch einige Zeit danach, sondern gerade zu jener kritischen Zeit erklärte Jehova seinem Volk die tiefe Bedeutung der Vision. Auf dem Theokratischen Neue-Welt-Kongreß konnte Präsident Knorr der Prophezeiung entsprechend sagen, daß ‘das wilde Tier nichtist’. Dann warf er die Frage auf: „Wird der Völkerbund im Abgrund bleiben?“ Als Antwort zitierte er Offenbarung 17:8 und fügte hinzu: „Die Vereinigung der Nationen wird wieder emporkommen.“ So geschah es auch, wodurch Jehovas prophetisches Wort bestätigt wurde.
AusdemAbgrundheraufsteigen
6Das scharlachfarbene wilde Tier stieg tatsächlich wieder aus dem Abgrund herauf. Am 26. Juni 1945 stimmten in San Francisco (USA) 50 Nationen unter großem Aufheben für die Annahme der Charta der Vereinten Nationen. Der Zweck dieser Organisation bestand darin, „den Weltfrieden und die internationale Sicherheit aufrechtzuerhalten“. Der Völkerbund und die UNO hatten vieles gemeinsam. In der WorldBookEncyclopedia heißt es: „In mancher Beziehung gleicht die UNO dem Völkerbund, der nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde . . . Viele der Nationen, die sich an der Gründung der UNO beteiligten, waren auch an der Gründung des Völkerbundes beteiligt gewesen. Wie der Völkerbund, so sollte auch die UNO dazu beitragen, den internationalen Frieden aufrechtzuerhalten. Die wichtigsten Organe der UNO haben große Ähnlichkeit mit denen des Völkerbundes.“ Die UNO ist somit in Wirklichkeit eine Wiederbelebung des scharlachfarbenen wilden Tieres. Mit ihren über 150 Mitgliedern übertrifft sie den Völkerbund bei weitem, dem nur 63 Staaten angehörten; sie hat auch größere Verpflichtungen übernommen als ihr Vorläufer.
7Anfänglich setzte man große Hoffnungen auf die UNO. Dadurch erfüllten sich folgende Worte des Engels: „Undwennsiesehen,wiedaswildeTierwar,abernichtistunddochgegenwärtigseinwird,werdendie,dieaufderErdewohnen,bewunderndstaunen,aberihreNamensindseitGrundlegungderWeltnichtaufdieBuchrolledesLebensgeschriebenworden“(Offenbarung17:8b). Die Bewohner der Erde haben diesen neuen Koloß, der von seinem imposanten Hauptquartier am East River in New York aus wirkt, bewundert. Wahren Frieden und Sicherheit vermochte die UNO jedoch nicht herbeizuführen. In dem teuflischen Atomzeitalter wird der Frieden nur durch die Furcht vor der „gegenseitigen gesicherten Zerstörung“ (MAD) aufrechterhalten, und die astronomische Eskalation des Rüstungswettlaufs dauert an. Im Jahre 1985 — nach fast 40jährigen Bemühungen der Vereinten Nationen — sagte ihr Generalsekretär, Javier Pérez de Cuéllar, bedauernd: „Wir leben in einem anderen Zeitalter von Fanatikern, und wir wissen nicht, was wir dagegen tun können.“
8Die UNO kann die Probleme nicht lösen. Warum nicht? Weil der Lebengeber der Menschheit nicht ihr Lebengeber ist. Sie wird nur kurze Zeit bestehen, denn gemäß Gottes Verordnung wird sie „in die Vernichtung hinweggehen“. Die Namen der Gründer und Bewunderer der UNO sind nicht auf Gottes Buchrolle des Lebens geschrieben worden. Wie könnten sündige, sterbliche Menschen — von denen viele Gottes Namen verhöhnen — durch die UNO das erreichen, was Jehova Gott nach seinen Worten in Kürze vollbringen wird, und zwar nicht durch menschliche Mittel, sondern durch das Königreich seines Christus? (Daniel 7:27; Offenbarung 11:15).
9Die UNO ist in Wirklichkeit eine lästerliche Nachahmung des messianischen Königreiches Gottes unter seinem Friedefürsten, Jesus Christus, für dessen fürstliche Herrschaft es kein Ende geben wird (Jesaja 9:6, 7). Selbst wenn die UNO für kurze Zeit einen Frieden zustande bringen sollte, würde es bald wieder zu Kriegen kommen. Das liegt in der Natur der sündigen Menschen. „Ihre Namen sind seit Grundlegung der Welt nicht auf die Buchrolle des Lebens geschrieben worden.“ Jehovas Königreich unter Christus wird nicht nur ewigen Frieden auf der Erde herbeiführen, sondern aufgrund des Opfers Jesu auch die Toten — die Gerechten und die Ungerechten, deren sich Gott erinnert — zur Auferstehung bringen (Johannes 5:28, 29; Apostelgeschichte 24:15). Das schließt alle ein, die trotz der Angriffe Satans und seines Samens treu geblieben sind, auch die, die sich noch als gehorsam erweisen müssen. Die Namen derer, die sich hartnäckig weigern, Babylon die Große zu verlassen, oder weiterhin das wilde Tier anbeten, werden dagegen nie in Gottes Buchrolle des Lebens enthalten sein (2. Mose 32:33; Psalm 86:8-10; Johannes 17:3; Offenbarung 16:2; 17:5).
FriedenundSicherheit—einevergeblicheHoffnung
10In dem Bemühen, die Hoffnung der Menschen zu stärken, erklärten die Vereinten Nationen das Jahr 1986 zu einem „Internationalen Friedensjahr“, das „der Sicherung des Friedens und der Zukunft des Menschengeschlechts“ dienen sollte. Kriegführende Nationen wurden aufgefordert, mindestens ein Jahr die Waffen ruhen zu lassen. Wie reagierten sie darauf? Gemäß einem Bericht des internationalen Friedensforschungsinstituts wurden allein im Jahr 1986 über fünf Millionen Soldaten bei Kampfhandlungen getötet. Es wurden zwar Sondermünzen und Gedenkausgaben von Briefmarken in Umlauf gesetzt, aber zur Förderung des Friedens taten die meisten Nationen in jenem Jahr herzlich wenig. Die Religionen der Welt, die stets auf ein gutes Einvernehmen mit der UNO bedacht waren, unternahmen dagegen alles mögliche, um dieses Jahr publik zu machen. Am 1. Januar 1986 lobte Papst Johannes Paul II. die Arbeit der UNO und weihte das neue Jahr dem Frieden. Am 27. Oktober versammelte er sich mit führenden Vertretern vieler Religionen in Assisi (Italien), um für den Frieden zu beten.
11Erhört Gott solche Gebete um Frieden? An welchen Gott richteten diese Religionsführer ihre Gebete? Hätte man sie gefragt, dann hätte jede Gruppe eine andere Antwort gegeben. Gibt es Millionen Götter, die Bitten hören und erfüllen können, die auf verschiedene Weise an sie gerichtet werden? Viele der Teilnehmer beteten zur Dreieinigkeit oder Trinität der Christenheit. Buddhisten, Hindus und andere rezitierten Gebete, die sie an unzählige Götter richteten. Insgesamt 12 „religiöse Familien“ kamen zusammen, die durch prominente Persönlichkeiten vertreten waren wie den Erzbischof von Canterbury (Primas der anglikanischen Kirche), den Dalai-Lama (das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus), einen Metropoliten der russisch-orthodoxen Kirche, den Vorsitzenden des Verbandes der Schinto-Schreine von Tokio, durch afrikanische Animisten und zwei amerikanische Indianer mit prächtigem Federkopfschmuck. Es war, gelinde gesagt, eine vielfarbige Schar Menschen, gut geeignet für eine spektakuläre Fernsehsendung. Eine Gruppe betete ununterbrochen 12 Stunden lang. (Vergleiche Lukas 20:45-47.) Reichte aber irgendeines dieser Gebete über die Regenwolken hinaus, die über der Zusammenkunft schwebten? Nein, und zwar aus folgenden Gründen nicht:
12Im Gegensatz zu denen, die ‘im Namen Jehovas wandeln’, betete kein einziger der Vertreter jener Religionen zu Jehova, dem lebendigen Gott, dessen Name im Urtext der Bibel etwa 7 000mal vorkommt (Micha 4:5; Jesaja 42:8, 12). Sie alle nahten sich Gott nicht im Namen Jesu; die meisten von ihnen glauben gar nicht an Jesus Christus (Johannes 14:13; 15:16). Keiner von ihnen tut Gottes Willen, der heute darin besteht, die angebrochene Herrschaft des Königreiches Gottes — nicht die UNO — als sichere Hoffnung für die Menschheit zu verkünden (Matthäus 7:21-23; 24:14; Markus 13:10). Die meisten ihrer Religionsgemeinschaften sind in die blutigen Kriege der Vergangenheit — einschließlich der beiden Weltkriege unseres Jahrhunderts — verwickelt gewesen. An sie sind die Worte Gottes gerichtet: „Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden“ (Jesaja 1:15; 59:1-3).
13Außerdem ist es sehr bedeutsam, daß sich die Religionsführer der Welt gerade in der heutigen Zeit mit den Vereinten Nationen zusammentun, um zum Frieden aufzurufen. Es liegt ihnen daran, die UNO zu ihrem eigenen Nutzen zu beeinflussen, besonders heutzutage, wo so viele aus ihren Reihen der Religion den Rücken kehren. Wie die untreuen Führer des alten Israel rufen auch sie aus: „ ‚Da ist Frieden! Da ist Frieden!‘, wenn kein Frieden da ist“ (Jeremia 6:14). Ohne Zweifel werden sie ihren Ruf nach Frieden weiter ertönen lassen und ihn noch verstärken, bis der Höhepunkt erreicht ist, über den der Apostel Paulus vorhersagte: „Jehovas Tag [kommt] genauso . . . wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ‚Frieden und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen“ (1. Thessalonicher 5:2, 3).
14Welche Form wird dieser bezeichnende Ruf „Frieden und Sicherheit!“ annehmen? Gemäß den obigen Worten ist es ein außergewöhnlicher Ruf, der kurz vor der plötzlichen Vernichtung derer zu hören ist, die ihn erheben. Es muß sich daher um eine deutlichere Erklärung führender Persönlichkeiten der Welt handeln, als es irgendeine ihrer früheren Erklärungen war. Ohne Zweifel wird dieser Ruf auf der ganzen Erde ertönen. Es wird dabei jedoch nur um einen Scheinfrieden gehen. Im Grunde genommen wird sich nichts geändert haben. Selbstsucht, Haß, Verbrechen, zerrüttete Familien, Unmoral, Krankheit, Kummer und Tod wird es weiterhin geben. Daher wird dieser Ruf alle, die die biblischen Prophezeiungen nicht beachten, irreführen. Wenn du dir aber der Bedeutung der Weltereignisse bewußt bist und die prophetischen Warnungen in Gottes Wort beachtest, brauchst du dich nicht irreführen zu lassen (Markus 13:32-37; Lukas 21:34-36).
WHAT is John’s reaction at seeing the great harlot and her fearsome mount? He himself answers: “Well,oncatchingsightofherIwonderedwithgreatwonderment.”(Revelation17:6b) Mere human imagination could never conjure up such a sight. Yet, there it is—away out in a wilderness—a debauched prostitute perched on a gruesome, scarlet-colored wild beast! (Revelation 17:3) The John class today also wonders with great wonderment as events unfold in fulfillment of the prophetic vision. If people of the world could see it, they would exclaim, ‘Incredible!’ and the world’s rulers would echo, ‘Unthinkable!’ But the vision becomes a startling reality in our day. God’s people have already had a remarkable share in the vision’s fulfillment, and this assures them that the prophecy will move right on to its astounding climax.
2 The angel notices John’s amazement. “Andso,” John continues, “theangelsaidtome:‘Whyisityouwondered?Iwilltellyouthemysteryofthewomanandofthewildbeastthatiscarryingherandthathasthesevenheadsandthetenhorns.’”(Revelation17:7) Ah, the angel will now unravel the mystery! He explains to the wide-eyed John the various facets of the vision and the dramatic events that are about to unfold. Likewise, as it serves under angelic direction today, the watchful John class has had revealed to it the understanding of the prophecy. “Do not interpretations belong to God?” Like faithful Joseph, we believe that they do. (Genesis 40:8; compare Daniel 2:29, 30.) God’s people are placed, as it were, center stage as Jehovah interprets to them the meaning of the vision and its impact on their lives. (Psalm 25:14) Right on time, he has opened up to their understanding the mystery of the woman and of the wild beast.—Psalm 32:8.
3 From September 18 to 20, 1942, at the height of World War II, Jehovah’s Witnesses in the United States held their New World Theocratic Assembly. The key city, Cleveland, Ohio, was tied in by telephone with more than 50 other convention cities, for a peak attendance of 129,699. Where wartime conditions permitted, other conventions repeated the program around the world. At the time, many of Jehovah’s people expected that the war would escalate into God’s war of Armageddon; hence the title of the public talk, “Peace—Can It Last?,” aroused much curiosity. How could the new president of the Watch Tower Society, N. H. Knorr, presume to talk about peace when the very opposite seemed to be in store for the nations? The reason was that the John class was paying “more than the usual attention” to God’s prophetic Word.—Hebrews 2:1; 2 Peter 1:19.
4 What light did the talk “Peace—Can It Last?” throw on the prophecy? Clearly identifying the scarlet-colored wild beast of Revelation 17:3 as the League of Nations, N. H. Knorr went on to discuss its stormy career on the basis of the angel’s following words to John: “Thewildbeastthatyousawwas,butisnot,andyetisabouttoascendoutoftheabyss,anditistogooffintodestruction.”—Revelation17:8a.
5 “The wild beast . . . was.” Yes, it had existed as the League of Nations from January 10, 1920, onward, with 63 nations participating at one time or another. But, in turn, Japan, Germany, and Italy withdrew, and the former Soviet Union was dropped from the League. In September 1939 the Nazi dictator of Germany launched World War II. Having failed to keep peace in the world, the League of Nations virtually plunged into an abyss of inactivity. By 1942 it had become a has-been. Neither before this nor at some later date—but right at that critical time—did Jehovah interpret to his people the full depth of meaning of the vision! At the New World Theocratic Assembly, N. H. Knorr could declare, in line with the prophecy, that “the wild beast . . . isnot.” He then asked the question, “Will the League remain in the pit?” Quoting Revelation 17:8, he answered: “The association of worldly nations will rise again.” That is just how it proved to be—in vindication of Jehovah’s prophetic Word!
AscendingoutoftheAbyss
6 The scarlet-colored wild beast did indeed climb out of the abyss. On June 26, 1945, with noisy fanfare in San Francisco, U.S.A., 50 nations voted to accept the Charter of the United Nations organization. This body was “to maintain international peace and security.” There were many similarities between the League and the UN. TheWorldBookEncyclopedia notes: “In some ways, the UN resembles the League of Nations, which was organized after World War I . . . Many of the nations that founded the UN had also founded the League. Like the League, the UN was established to help keep peace between nations. The main organs of the UN are much like those of the League.” The UN, then, is actually a revival of the scarlet-colored wild beast. Its membership of some 190 nations far exceeds that of the League’s 63; it has also taken on broader responsibilities than its predecessor.
7 At first, great hopes were expressed for the UN. This was in fulfillment of the angel’s words: “Andwhentheyseehowthewildbeastwas,butisnot,andyetwillbepresent,thosewhodwellontheearthwillwonderadmiringly,buttheirnameshavenotbeenwrittenuponthescrolloflifefromthefoundingoftheworld.”(Revelation17:8b) Earth’s dwellers have admired this new colossus, operating from its imposing headquarters on New York’s East River. But true peace and security have eluded the UN. For much of the 20th century, world peace was maintained only by the threat of “mutual assured destruction”—MAD, as it is abbreviated—and the arms race has continued to escalate astronomically. After almost 40 years of effort by the United Nations, its then secretary-general, Javier Pérez de Cuéllar, lamented in 1985: “We are living in another age of fanatics, and we don’t know what to do about it.”
8 The UN does not have the answers. And why? Because the Giver of life to all mankind is not the UN’s life-giver. Its life span will be short, for according to God’s decree, “it is to go off into destruction.” The UN’s founders and admirers do not have their names recorded in God’s scroll of life. How could sinful, mortal men, many of whom mock God’s name, achieve through the UN what Jehovah God has declared he is about to accomplish, not by human means, but through the Kingdom of his Christ?—Daniel 7:27; Revelation 11:15.
9 The UN is actually a blasphemous counterfeit of God’s Messianic Kingdom by his Prince of Peace, Jesus Christ—to whose princely rule there will be no end. (Isaiah 9:6, 7) Even if the UN were to patch up some temporary peace, wars would soon erupt again. This is in the nature of sinful men. “Their names have not been written upon the scroll of life from the founding of the world.” Jehovah’s Kingdom by Christ will not only establish eternal peace on earth but, on the basis of Jesus’ ransom sacrifice, raise the dead, the righteous and the unrighteous who are in God’s memory. (John 5:28, 29; Acts 24:15) This includes everyone who has remained steadfast despite the attacks of Satan and his seed, and others who have yet to show themselves obedient. Obviously, God’s scroll of life will never contain the names of die-hard adherents of Babylon the Great or of any who continued to worship the wild beast.—Exodus 32:33; Psalm 86:8-10; John 17:3; Revelation 16:2; 17:5.
PeaceandSecurity—AVainHope
10 In an effort to bolster the hopes of mankind, the United Nations proclaimed 1986 to be an “International Year of Peace,” with the theme “To Safeguard Peace and the Future of Humanity.” Warring nations were called upon to lay down their weapons, at least for one year. What was their response? According to a report by the International Peace Research Institute, as many as five million people were killed as a result of wars during 1986 alone! Though some special coins and commemorative stamps were issued, most of the nations did little about pursuing the ideal of peace in that year. Nevertheless, the world’s religions—always anxious for a fine rapport with the UN—set about publicizing the year in various ways. On January 1, 1986, Pope John Paul II praised the work of the UN and dedicated the new year to peace. And on October 27, he assembled the leaders of many of the world’s religions at Assisi, Italy, to pray for peace.
11 Does God answer such prayers for peace? Well, to which God were those religious leaders praying? If you asked them, each group would give a different answer. Is there a pantheon of millions of gods that can hear and grant petitions made in many different ways? Many of the participants worshipped Christendom’s Trinity. Buddhists, Hindus, and others chanted prayers to gods without number. In all, 12 “religious families” assembled, being represented by such notables as the Anglican Archbishop of Canterbury, Buddhism’s Dalai Lama, a Russian Orthodox metropolitan, the president of Tokyo’s Shinto Shrine Association, African animists, and two American Indians decked out in plumed headdresses. It was a colorful group, to say the least, making for spectacular TV coverage. One group prayed unceasingly for 12 hours at one time. (Compare Luke 20:45-47.) But did any of those prayers reach beyond the rain clouds that hovered over the gathering? No, for the following reasons:
12 In contrast with those who “walk in the name of Jehovah,” not one of those religionists was praying to Jehovah, the living God, whose name appears some 7,000 times in the original text of the Bible. (Micah 4:5; Isaiah 42:8, 12) As a group, they did not approach God in the name of Jesus, the majority of them not even believing in Jesus Christ. (John 14:13; 15:16) None of them are doing God’s will for our day, which is to proclaim worldwide God’s incoming Kingdom—not the UN—as the real hope for mankind. (Matthew 7:21-23; 24:14; Mark 13:10) For the most part, their religious organizations have been involved in the bloody wars of history, including the two world wars of the 20th century. To such, God says: “Even though you make many prayers, I am not listening; with bloodshed your very hands have become filled.”—Isaiah 1:15; 59:1-3.
13 Further, it is deeply significant that the world’s religious leaders should join hands with the United Nations in calling for peace at this time. They would like to influence the UN to their own advantage, especially in this modern age when so many of their people are abandoning religion. Like the unfaithful leaders in ancient Israel, they call out, “‘There is peace! There is peace!’ when there is no peace.” (Jeremiah 6:14) No doubt their cries for peace will continue, rising in support of the climax concerning which the apostle Paul prophesied: “Jehovah’s day is coming exactly as a thief in the night. Whenever it is that they are saying: ‘Peace and security!’ then sudden destruction is to be instantly upon them just as the pang of distress upon a pregnant woman; and they will by no means escape.”—1 Thessalonians 5:2, 3.
14 In recent years, politicians have used the phrase “peace and security” to describe various human schemes. Do such efforts by world leaders constitute the beginning of the fulfillment of 1 Thessalonians 5:3? Or was Paul referring only to a specific event of such dramatic proportions that it will claim world attention? Since Bible prophecies are often completely understood only after they are fulfilled or in the course of fulfillment, we will have to wait and see. Meanwhile, Christians know that whatever peace and security the nations may appear to have achieved, basically nothing will have changed. Selfishness, hatred, crime, family breakdown, immorality, sickness, sorrow, and death will still be here. That is why no cry of “peace and security” needs to mislead you, if you remain awake to the meaning of world events and heed the prophetic warnings in God’s Word.—Mark 13:32-37; Luke 21:34-36.
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Kapitel 34
Ein furchteinflößendes Geheimnis enthüllt
WIE reagiert Johannes, als er die große Hure und ihr schreckliches Reittier sieht? Er gibt selbst die Antwort: „Als ich sie nun erblickte, verwunderte ich mich mit großer Verwunderung“ (Offenbarung 17:6b). Rein menschliche Phantasie hätte eine solche Erscheinung niemals hervorrufen können. Doch da war sie — weit draußen in einer Wildnis —, eine verkommene Prostituierte auf einem scheußlichen scharlachfarbenen wilden Tier! (Offenbarung 17:3). Die Johannes-Klasse verwundert sich heute ebenfalls mit großer Verwunderung über die Ereignisse, die sich als Erfüllung der prophetischen Vision vor ihren Augen abspielen. Wenn Weltmenschen es sehen könnten, würden sie ausrufen: „Unglaublich!“, und die weltlichen Machthaber würden erwidern: „Undenkbar!“ Doch diese Vision wird gegenwärtig, im 20. Jahrhundert, auf verblüffende Weise Wirklichkeit. Gottes Diener haben an der Erfüllung dieser Vision bereits einen bemerkenswerten Anteil gehabt, und das gibt ihnen die Gewißheit, daß sich die Prophezeiung weiter erfüllt, bis der erstaunliche Höhepunkt erreicht ist.
2Der Engel bemerkt Johannes’ Verwunderung. Johannes berichtet weiter: „Da sagte der Engel zu mir: ‚Warum verwunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau und des wilden Tieres kundtun, das sie trägt und das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat‘ “ (Offenbarung 17:7). Der Engel will also das Geheimnis enträtseln. Er erklärt dem staunenden Johannes die verschiedenen Einzelheiten der Vision und die dramatischen Ereignisse, die im Begriff sind, sich abzuspielen. Auch der wachsamen Johannes-Klasse, die heute unter der Leitung von Engeln dient, ist die Bedeutung der Prophezeiung enthüllt worden. „Sind Deutungen nicht Sache Gottes?“ Davon sind wir ebenso überzeugt wie einst der treue Joseph (1. Mose 40:8; vergleiche Daniel 2:29, 30). Jehova richtet seine Aufmerksamkeit auf seine Diener, während er ihnen die Bedeutung der Vision und deren Auswirkung auf ihr Leben erklärt (Psalm 25:14). Gerade zur rechten Zeit hat er ihnen das Geheimnis der Frau und des wilden Tieres enthüllt (Psalm 32:8).
3Vom 18. bis 20. September 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, hielten Jehovas Zeugen in den Vereinigten Staaten ihren Theokratischen Neue-Welt-Kongreß ab. Die Schlüsselstadt, Cleveland (Ohio), war telefonisch mit über 50 anderen Kongreßstädten verbunden, und es war eine Höchstzahl von 129 699 Personen anwesend. Rund um die Welt — wo die Verhältnisse der Kriegszeit es erlaubten — wurden weitere Kongresse mit dem gleichen Programm durchgeführt. Viele Glieder des Volkes Jehovas erwarteten damals, daß der Krieg sich ausweiten und in Gottes Krieg von Harmagedon übergehen würde. Deshalb erregte der Titel des öffentlichen Vortrages: „Weltfriede — ist er von Bestand?“ große Neugierde. Wie konnte N. H. Knorr, der neue Präsident der Watch Tower Society, es wagen, über Frieden zu sprechen, während den Nationen allem Anschein nach genau das Gegenteil bevorstand? Er konnte es wagen, weil die Johannes-Klasse dem prophetischen Wort Gottes „mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit“ schenkte (Hebräer 2:1; 2. Petrus 1:19).
4Welches Licht warf der Vortrag „Weltfriede — ist er von Bestand?“ auf die Prophezeiung? Präsident Knorr kennzeichnete das scharlachfarbene wilde Tier aus Offenbarung 17:3 eindeutig als den Völkerbund und erörterte dann dessen wechselvolle Geschichte, gestützt auf die weiteren Worte, die der Engel zu Johannes gesprochen hatte: „Das wilde Tier, das du sahst, war, ist aber nicht und ist doch daran, aus dem Abgrund heraufzusteigen, und es wird in die Vernichtung hinweggehen“ (Offenbarung 17:8a).
5„Das wilde Tier . . . war.“ Ja, es hatte als Völkerbund vom 10. Januar 1920 an existiert und mitunter über 63 Mitglieder verfügt. Japan, Deutschland und Italien traten dann aber aus, und die Sowjetunion wurde ausgeschlossen. Im September 1939 löste der Diktator des nationalsozialistischen Deutschlands den Zweiten Weltkrieg aus. Der Völkerbund, dem es nicht gelang, den Frieden in der Welt aufrechtzuerhalten, versank gewissermaßen in einen Abgrund der Untätigkeit. Um das Jahr 1942 galt er als überholt. Weder vor diesem Zeitpunkt noch einige Zeit danach, sondern gerade zu jener kritischen Zeit erklärte Jehova seinem Volk die tiefe Bedeutung der Vision. Auf dem Theokratischen Neue-Welt-Kongreß konnte Präsident Knorr der Prophezeiung entsprechend sagen, daß ‘das wilde Tier nicht ist’. Dann warf er die Frage auf: „Wird der Völkerbund im Abgrund bleiben?“ Als Antwort zitierte er Offenbarung 17:8 und fügte hinzu: „Die Vereinigung der Nationen wird wieder emporkommen.“ So geschah es auch, wodurch Jehovas prophetisches Wort bestätigt wurde.
Aus dem Abgrund heraufsteigen
6Das scharlachfarbene wilde Tier stieg tatsächlich wieder aus dem Abgrund herauf. Am 26. Juni 1945 stimmten in San Francisco (USA) 50 Nationen unter großem Aufheben für die Annahme der Charta der Vereinten Nationen. Der Zweck dieser Organisation bestand darin, „den Weltfrieden und die internationale Sicherheit aufrechtzuerhalten“. Der Völkerbund und die UNO hatten vieles gemeinsam. In der World Book Encyclopedia heißt es: „In mancher Beziehung gleicht die UNO dem Völkerbund, der nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde . . . Viele der Nationen, die sich an der Gründung der UNO beteiligten, waren auch an der Gründung des Völkerbundes beteiligt gewesen. Wie der Völkerbund, so sollte auch die UNO dazu beitragen, den internationalen Frieden aufrechtzuerhalten. Die wichtigsten Organe der UNO haben große Ähnlichkeit mit denen des Völkerbundes.“ Die UNO ist somit in Wirklichkeit eine Wiederbelebung des scharlachfarbenen wilden Tieres. Mit ihren über 150 Mitgliedern übertrifft sie den Völkerbund bei weitem, dem nur 63 Staaten angehörten; sie hat auch größere Verpflichtungen übernommen als ihr Vorläufer.
7Anfänglich setzte man große Hoffnungen auf die UNO. Dadurch erfüllten sich folgende Worte des Engels: „Und wenn sie sehen, wie das wilde Tier war, aber nicht ist und doch gegenwärtig sein wird, werden die, die auf der Erde wohnen, bewundernd staunen, aber ihre Namen sind seit Grundlegung der Welt nicht auf die Buchrolle des Lebens geschrieben worden“ (Offenbarung 17:8b). Die Bewohner der Erde haben diesen neuen Koloß, der von seinem imposanten Hauptquartier am East River in New York aus wirkt, bewundert. Wahren Frieden und Sicherheit vermochte die UNO jedoch nicht herbeizuführen. In dem teuflischen Atomzeitalter wird der Frieden nur durch die Furcht vor der „gegenseitigen gesicherten Zerstörung“ (MAD) aufrechterhalten, und die astronomische Eskalation des Rüstungswettlaufs dauert an. Im Jahre 1985 — nach fast 40jährigen Bemühungen der Vereinten Nationen — sagte ihr Generalsekretär, Javier Pérez de Cuéllar, bedauernd: „Wir leben in einem anderen Zeitalter von Fanatikern, und wir wissen nicht, was wir dagegen tun können.“
8Die UNO kann die Probleme nicht lösen. Warum nicht? Weil der Lebengeber der Menschheit nicht ihr Lebengeber ist. Sie wird nur kurze Zeit bestehen, denn gemäß Gottes Verordnung wird sie „in die Vernichtung hinweggehen“. Die Namen der Gründer und Bewunderer der UNO sind nicht auf Gottes Buchrolle des Lebens geschrieben worden. Wie könnten sündige, sterbliche Menschen — von denen viele Gottes Namen verhöhnen — durch die UNO das erreichen, was Jehova Gott nach seinen Worten in Kürze vollbringen wird, und zwar nicht durch menschliche Mittel, sondern durch das Königreich seines Christus? (Daniel 7:27; Offenbarung 11:15).
9Die UNO ist in Wirklichkeit eine lästerliche Nachahmung des messianischen Königreiches Gottes unter seinem Friedefürsten, Jesus Christus, für dessen fürstliche Herrschaft es kein Ende geben wird (Jesaja 9:6, 7). Selbst wenn die UNO für kurze Zeit einen Frieden zustande bringen sollte, würde es bald wieder zu Kriegen kommen. Das liegt in der Natur der sündigen Menschen. „Ihre Namen sind seit Grundlegung der Welt nicht auf die Buchrolle des Lebens geschrieben worden.“ Jehovas Königreich unter Christus wird nicht nur ewigen Frieden auf der Erde herbeiführen, sondern aufgrund des Opfers Jesu auch die Toten — die Gerechten und die Ungerechten, deren sich Gott erinnert — zur Auferstehung bringen (Johannes 5:28, 29; Apostelgeschichte 24:15). Das schließt alle ein, die trotz der Angriffe Satans und seines Samens treu geblieben sind, auch die, die sich noch als gehorsam erweisen müssen. Die Namen derer, die sich hartnäckig weigern, Babylon die Große zu verlassen, oder weiterhin das wilde Tier anbeten, werden dagegen nie in Gottes Buchrolle des Lebens enthalten sein (2. Mose 32:33; Psalm 86:8-10; Johannes 17:3; Offenbarung 16:2; 17:5).
Frieden und Sicherheit — eine vergebliche Hoffnung
10In dem Bemühen, die Hoffnung der Menschen zu stärken, erklärten die Vereinten Nationen das Jahr 1986 zu einem „Internationalen Friedensjahr“, das „der Sicherung des Friedens und der Zukunft des Menschengeschlechts“ dienen sollte. Kriegführende Nationen wurden aufgefordert, mindestens ein Jahr die Waffen ruhen zu lassen. Wie reagierten sie darauf? Gemäß einem Bericht des internationalen Friedensforschungsinstituts wurden allein im Jahr 1986 über fünf Millionen Soldaten bei Kampfhandlungen getötet. Es wurden zwar Sondermünzen und Gedenkausgaben von Briefmarken in Umlauf gesetzt, aber zur Förderung des Friedens taten die meisten Nationen in jenem Jahr herzlich wenig. Die Religionen der Welt, die stets auf ein gutes Einvernehmen mit der UNO bedacht waren, unternahmen dagegen alles mögliche, um dieses Jahr publik zu machen. Am 1. Januar 1986 lobte Papst Johannes Paul II. die Arbeit der UNO und weihte das neue Jahr dem Frieden. Am 27. Oktober versammelte er sich mit führenden Vertretern vieler Religionen in Assisi (Italien), um für den Frieden zu beten.
11Erhört Gott solche Gebete um Frieden? An welchen Gott richteten diese Religionsführer ihre Gebete? Hätte man sie gefragt, dann hätte jede Gruppe eine andere Antwort gegeben. Gibt es Millionen Götter, die Bitten hören und erfüllen können, die auf verschiedene Weise an sie gerichtet werden? Viele der Teilnehmer beteten zur Dreieinigkeit oder Trinität der Christenheit. Buddhisten, Hindus und andere rezitierten Gebete, die sie an unzählige Götter richteten. Insgesamt 12 „religiöse Familien“ kamen zusammen, die durch prominente Persönlichkeiten vertreten waren wie den Erzbischof von Canterbury (Primas der anglikanischen Kirche), den Dalai-Lama (das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus), einen Metropoliten der russisch-orthodoxen Kirche, den Vorsitzenden des Verbandes der Schinto-Schreine von Tokio, durch afrikanische Animisten und zwei amerikanische Indianer mit prächtigem Federkopfschmuck. Es war, gelinde gesagt, eine vielfarbige Schar Menschen, gut geeignet für eine spektakuläre Fernsehsendung. Eine Gruppe betete ununterbrochen 12 Stunden lang. (Vergleiche Lukas 20:45-47.) Reichte aber irgendeines dieser Gebete über die Regenwolken hinaus, die über der Zusammenkunft schwebten? Nein, und zwar aus folgenden Gründen nicht:
12Im Gegensatz zu denen, die ‘im Namen Jehovas wandeln’, betete kein einziger der Vertreter jener Religionen zu Jehova, dem lebendigen Gott, dessen Name im Urtext der Bibel etwa 7 000mal vorkommt (Micha 4:5; Jesaja 42:8, 12). Sie alle nahten sich Gott nicht im Namen Jesu; die meisten von ihnen glauben gar nicht an Jesus Christus (Johannes 14:13; 15:16). Keiner von ihnen tut Gottes Willen, der heute darin besteht, die angebrochene Herrschaft des Königreiches Gottes — nicht die UNO — als sichere Hoffnung für die Menschheit zu verkünden (Matthäus 7:21-23; 24:14; Markus 13:10). Die meisten ihrer Religionsgemeinschaften sind in die blutigen Kriege der Vergangenheit — einschließlich der beiden Weltkriege unseres Jahrhunderts — verwickelt gewesen. An sie sind die Worte Gottes gerichtet: „Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden“ (Jesaja 1:15; 59:1-3).
13Außerdem ist es sehr bedeutsam, daß sich die Religionsführer der Welt gerade in der heutigen Zeit mit den Vereinten Nationen zusammentun, um zum Frieden aufzurufen. Es liegt ihnen daran, die UNO zu ihrem eigenen Nutzen zu beeinflussen, besonders heutzutage, wo so viele aus ihren Reihen der Religion den Rücken kehren. Wie die untreuen Führer des alten Israel rufen auch sie aus: „ ‚Da ist Frieden! Da ist Frieden!‘, wenn kein Frieden da ist“ (Jeremia 6:14). Ohne Zweifel werden sie ihren Ruf nach Frieden weiter ertönen lassen und ihn noch verstärken, bis der Höhepunkt erreicht ist, über den der Apostel Paulus vorhersagte: „Jehovas Tag [kommt] genauso . . . wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ‚Frieden und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen“ (1. Thessalonicher 5:2, 3).
14Welche Form wird dieser bezeichnende Ruf „Frieden und Sicherheit!“ annehmen? Gemäß den obigen Worten ist es ein außergewöhnlicher Ruf, der kurz vor der plötzlichen Vernichtung derer zu hören ist, die ihn erheben. Es muß sich daher um eine deutlichere Erklärung führender Persönlichkeiten der Welt handeln, als es irgendeine ihrer früheren Erklärungen war. Ohne Zweifel wird dieser Ruf auf der ganzen Erde ertönen. Es wird dabei jedoch nur um einen Scheinfrieden gehen. Im Grunde genommen wird sich nichts geändert haben. Selbstsucht, Haß, Verbrechen, zerrüttete Familien, Unmoral, Krankheit, Kummer und Tod wird es weiterhin geben. Daher wird dieser Ruf alle, die die biblischen Prophezeiungen nicht beachten, irreführen. Wenn du dir aber der Bedeutung der Weltereignisse bewußt bist und die prophetischen Warnungen in Gottes Wort beachtest, brauchst du dich nicht irreführen zu lassen (Markus 13:32-37; Lukas 21:34-36).
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Chapter 34
An Awesome Mystery Solved
WHAT is John’s reaction at seeing the great harlot and her fearsome mount? He himself answers: “Well, on catching sight of her I wondered with great wonderment.” (Revelation 17:6b) Mere human imagination could never conjure up such a sight. Yet, there it is—away out in a wilderness—a debauched prostitute perched on a gruesome, scarlet-colored wild beast! (Revelation 17:3) The John class today also wonders with great wonderment as events unfold in fulfillment of the prophetic vision. If people of the world could see it, they would exclaim, ‘Incredible!’ and the world’s rulers would echo, ‘Unthinkable!’ But the vision becomes a startling reality in our day. God’s people have already had a remarkable share in the vision’s fulfillment, and this assures them that the prophecy will move right on to its astounding climax.
2 The angel notices John’s amazement. “And so,” John continues, “the angel said to me: ‘Why is it you wondered? I will tell you the mystery of the woman and of the wild beast that is carrying her and that has the seven heads and the ten horns.’” (Revelation 17:7) Ah, the angel will now unravel the mystery! He explains to the wide-eyed John the various facets of the vision and the dramatic events that are about to unfold. Likewise, as it serves under angelic direction today, the watchful John class has had revealed to it the understanding of the prophecy. “Do not interpretations belong to God?” Like faithful Joseph, we believe that they do. (Genesis 40:8; compare Daniel 2:29, 30.) God’s people are placed, as it were, center stage as Jehovah interprets to them the meaning of the vision and its impact on their lives. (Psalm 25:14) Right on time, he has opened up to their understanding the mystery of the woman and of the wild beast.—Psalm 32:8.
3 From September 18 to 20, 1942, at the height of World War II, Jehovah’s Witnesses in the United States held their New World Theocratic Assembly. The key city, Cleveland, Ohio, was tied in by telephone with more than 50 other convention cities, for a peak attendance of 129,699. Where wartime conditions permitted, other conventions repeated the program around the world. At the time, many of Jehovah’s people expected that the war would escalate into God’s war of Armageddon; hence the title of the public talk, “Peace—Can It Last?,” aroused much curiosity. How could the new president of the Watch Tower Society, N. H. Knorr, presume to talk about peace when the very opposite seemed to be in store for the nations? The reason was that the John class was paying “more than the usual attention” to God’s prophetic Word.—Hebrews 2:1; 2 Peter 1:19.
4 What light did the talk “Peace—Can It Last?” throw on the prophecy? Clearly identifying the scarlet-colored wild beast of Revelation 17:3 as the League of Nations, N. H. Knorr went on to discuss its stormy career on the basis of the angel’s following words to John: “The wild beast that you saw was, but is not, and yet is about to ascend out of the abyss, and it is to go off into destruction.”—Revelation 17:8a.
5 “The wild beast . . . was.” Yes, it had existed as the League of Nations from January 10, 1920, onward, with 63 nations participating at one time or another. But, in turn, Japan, Germany, and Italy withdrew, and the former Soviet Union was dropped from the League. In September 1939 the Nazi dictator of Germany launched World War II. Having failed to keep peace in the world, the League of Nations virtually plunged into an abyss of inactivity. By 1942 it had become a has-been. Neither before this nor at some later date—but right at that critical time—did Jehovah interpret to his people the full depth of meaning of the vision! At the New World Theocratic Assembly, N. H. Knorr could declare, in line with the prophecy, that “the wild beast . . . is not.” He then asked the question, “Will the League remain in the pit?” Quoting Revelation 17:8, he answered: “The association of worldly nations will rise again.” That is just how it proved to be—in vindication of Jehovah’s prophetic Word!
Ascending out of the Abyss
6 The scarlet-colored wild beast did indeed climb out of the abyss. On June 26, 1945, with noisy fanfare in San Francisco, U.S.A., 50 nations voted to accept the Charter of the United Nations organization. This body was “to maintain international peace and security.” There were many similarities between the League and the UN. The World Book Encyclopedia notes: “In some ways, the UN resembles the League of Nations, which was organized after World War I . . . Many of the nations that founded the UN had also founded the League. Like the League, the UN was established to help keep peace between nations. The main organs of the UN are much like those of the League.” The UN, then, is actually a revival of the scarlet-colored wild beast. Its membership of some 190 nations far exceeds that of the League’s 63; it has also taken on broader responsibilities than its predecessor.
7 At first, great hopes were expressed for the UN. This was in fulfillment of the angel’s words: “And when they see how the wild beast was, but is not, and yet will be present, those who dwell on the earth will wonder admiringly, but their names have not been written upon the scroll of life from the founding of the world.” (Revelation 17:8b) Earth’s dwellers have admired this new colossus, operating from its imposing headquarters on New York’s East River. But true peace and security have eluded the UN. For much of the 20th century, world peace was maintained only by the threat of “mutual assured destruction”—MAD, as it is abbreviated—and the arms race has continued to escalate astronomically. After almost 40 years of effort by the United Nations, its then secretary-general, Javier Pérez de Cuéllar, lamented in 1985: “We are living in another age of fanatics, and we don’t know what to do about it.”
8 The UN does not have the answers. And why? Because the Giver of life to all mankind is not the UN’s life-giver. Its life span will be short, for according to God’s decree, “it is to go off into destruction.” The UN’s founders and admirers do not have their names recorded in God’s scroll of life. How could sinful, mortal men, many of whom mock God’s name, achieve through the UN what Jehovah God has declared he is about to accomplish, not by human means, but through the Kingdom of his Christ?—Daniel 7:27; Revelation 11:15.
9 The UN is actually a blasphemous counterfeit of God’s Messianic Kingdom by his Prince of Peace, Jesus Christ—to whose princely rule there will be no end. (Isaiah 9:6, 7) Even if the UN were to patch up some temporary peace, wars would soon erupt again. This is in the nature of sinful men. “Their names have not been written upon the scroll of life from the founding of the world.” Jehovah’s Kingdom by Christ will not only establish eternal peace on earth but, on the basis of Jesus’ ransom sacrifice, raise the dead, the righteous and the unrighteous who are in God’s memory. (John 5:28, 29; Acts 24:15) This includes everyone who has remained steadfast despite the attacks of Satan and his seed, and others who have yet to show themselves obedient. Obviously, God’s scroll of life will never contain the names of die-hard adherents of Babylon the Great or of any who continued to worship the wild beast.—Exodus 32:33; Psalm 86:8-10; John 17:3; Revelation 16:2; 17:5.
Peace and Security—A Vain Hope
10 In an effort to bolster the hopes of mankind, the United Nations proclaimed 1986 to be an “International Year of Peace,” with the theme “To Safeguard Peace and the Future of Humanity.” Warring nations were called upon to lay down their weapons, at least for one year. What was their response? According to a report by the International Peace Research Institute, as many as five million people were killed as a result of wars during 1986 alone! Though some special coins and commemorative stamps were issued, most of the nations did little about pursuing the ideal of peace in that year. Nevertheless, the world’s religions—always anxious for a fine rapport with the UN—set about publicizing the year in various ways. On January 1, 1986, Pope John Paul II praised the work of the UN and dedicated the new year to peace. And on October 27, he assembled the leaders of many of the world’s religions at Assisi, Italy, to pray for peace.
11 Does God answer such prayers for peace? Well, to which God were those religious leaders praying? If you asked them, each group would give a different answer. Is there a pantheon of millions of gods that can hear and grant petitions made in many different ways? Many of the participants worshipped Christendom’s Trinity. Buddhists, Hindus, and others chanted prayers to gods without number. In all, 12 “religious families” assembled, being represented by such notables as the Anglican Archbishop of Canterbury, Buddhism’s Dalai Lama, a Russian Orthodox metropolitan, the president of Tokyo’s Shinto Shrine Association, African animists, and two American Indians decked out in plumed headdresses. It was a colorful group, to say the least, making for spectacular TV coverage. One group prayed unceasingly for 12 hours at one time. (Compare Luke 20:45-47.) But did any of those prayers reach beyond the rain clouds that hovered over the gathering? No, for the following reasons:
12 In contrast with those who “walk in the name of Jehovah,” not one of those religionists was praying to Jehovah, the living God, whose name appears some 7,000 times in the original text of the Bible. (Micah 4:5; Isaiah 42:8, 12) As a group, they did not approach God in the name of Jesus, the majority of them not even believing in Jesus Christ. (John 14:13; 15:16) None of them are doing God’s will for our day, which is to proclaim worldwide God’s incoming Kingdom—not the UN—as the real hope for mankind. (Matthew 7:21-23; 24:14; Mark 13:10) For the most part, their religious organizations have been involved in the bloody wars of history, including the two world wars of the 20th century. To such, God says: “Even though you make many prayers, I am not listening; with bloodshed your very hands have become filled.”—Isaiah 1:15; 59:1-3.
13 Further, it is deeply significant that the world’s religious leaders should join hands with the United Nations in calling for peace at this time. They would like to influence the UN to their own advantage, especially in this modern age when so many of their people are abandoning religion. Like the unfaithful leaders in ancient Israel, they call out, “‘There is peace! There is peace!’ when there is no peace.” (Jeremiah 6:14) No doubt their cries for peace will continue, rising in support of the climax concerning which the apostle Paul prophesied: “Jehovah’s day is coming exactly as a thief in the night. Whenever it is that they are saying: ‘Peace and security!’ then sudden destruction is to be instantly upon them just as the pang of distress upon a pregnant woman; and they will by no means escape.”—1 Thessalonians 5:2, 3.
14 In recent years, politicians have used the phrase “peace and security” to describe various human schemes. Do such efforts by world leaders constitute the beginning of the fulfillment of 1 Thessalonians 5:3? Or was Paul referring only to a specific event of such dramatic proportions that it will claim world attention? Since Bible prophecies are often completely understood only after they are fulfilled or in the course of fulfillment, we will have to wait and see. Meanwhile, Christians know that whatever peace and security the nations may appear to have achieved, basically nothing will have changed. Selfishness, hatred, crime, family breakdown, immorality, sickness, sorrow, and death will still be here. That is why no cry of “peace and security” needs to mislead you, if you remain awake to the meaning of world events and heed the prophetic warnings in God’s Word.—Mark 13:32-37; Luke 21:34-36.
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