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INZWISCHEN ist es Dienstag nachmittag geworden. Jesus sitzt auf dem Ölberg und blickt auf den Tempel hinab, als Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes allein zu ihm kommen. Sie machen sich Gedanken wegen des Tempels, da Jesus vorausgesagt hat, daß davon kein Stein auf dem anderen gelassen werden wird.
Als sie an Jesus herantreten, haben sie jedoch offensichtlich noch mehr im Sinn. Einige Wochen zuvor hat er über seine „Gegenwart“ gesprochen, die Zeit, in der „der Menschensohn geoffenbart wird“. Und noch früher hatte er ihnen gegenüber bereits den „Abschluß des Systems der Dinge“ erwähnt. Die Apostel sind daher sehr neugierig.
Sie bitten ihn deshalb: „Sag uns: Wann werden diese Dinge [die zur Zerstörung Jerusalems und des Tempels führen] geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ Ihre Frage gliedert sich somit in drei Teile. Erstens wünschen sie Aufschluß über das Ende Jerusalems und des Tempels, zweitens über Jesu Gegenwart in Königreichsmacht und drittens über das Ende des gesamten Systems der Dinge.
In seiner ausführlichen Erwiderung beantwortet Jesus alle drei Teile der Frage. Er nennt ein Zeichen, an dem das bevorstehende Ende des jüdischen Systems der Dinge zu erkennen sein wird; aber er zeigt noch mehr. Er beschreibt auch das Zeichen, das seine künftigen Jünger wachsam werden und erkennen läßt, daß sie während seiner Gegenwart und kurz vor dem Ende des gesamten Systems der Dinge leben.
Im Laufe der Jahre beobachten die Apostel die Erfüllung der Prophezeiung Jesu. Ja, genau die Dinge, die er vorausgesagt hat, beginnen sich in ihren Tagen zu erfüllen. Deshalb werden die Christen 37 Jahre später, 70 u. Z., nicht von der Vernichtung des jüdischen Systems und der Zerstörung des Tempels überrascht.
Christi Gegenwart und der Abschluß des Systems der Dinge kommen allerdings nicht 70 u. Z. Seine Gegenwart in Königreichsmacht beginnt erst viel später. Aber wann? Das offenbart eine Untersuchung seiner Prophezeiung.
Jesus sagt voraus, daß von „Kriegen und Kriegsberichten“ zu hören sein wird. „Nation wird sich gegen Nation erheben“, sagt er, und es wird Lebensmittelknappheit, Erdbeben und Seuchen geben. Man wird seine Jünger hassen und töten. Falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen. Die Gesetzlosigkeit wird zunehmen und die Liebe der meisten erkalten. Gleichzeitig wird die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis.
Jesu Prophezeiung hat vor der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. zwar eine Erfüllung im kleinen, im großen erfüllt sie sich jedoch während seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge. Eine genaue Betrachtung der Weltereignisse seit 1914 offenbart, daß sich diese bedeutsame Prophezeiung seit jenem Jahr in größerem Rahmen erfüllt.
Als weiteren Teil des Zeichens nennt Jesus das Erscheinen des ‘abscheulichen Dings, das Verwüstung verursacht’. Im Jahre 66 u. Z. erscheint dieses abscheuliche Ding in Form der Heere Roms, die Jerusalem umlagern und die Tempelmauer untergraben. Das „abscheuliche Ding“ steht dort, wo es nicht stehen sollte.
In der größeren Erfüllung der Prophezeiung über das Zeichen ist das abscheuliche Ding der Völkerbund und sein Nachfolger, die Vereinten Nationen. Die Christenheit betrachtet diese Organisation für den Weltfrieden als Ersatz für Gottes Königreich. Wie abscheulich! Zur gegebenen Zeit werden sich daher die mit den Vereinten Nationen verbundenen politischen Mächte gegen die Christenheit (das gegenbildliche Jerusalem) wenden und sie vernichten.
Jesus sagt deshalb voraus: „Dann wird große Drangsal sein, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird.“ In Verbindung mit der Zerstörung Jerusalems 70 u. Z. ist tatsächlich eine große Drangsal eingetreten, in der über eine Million Menschen umgekommen sein sollen, aber diese Drangsal ist nicht so groß wie die globale Flut in den Tagen Noahs gewesen. Daher steht die größere Erfüllung dieses Teils der Prophezeiung Jesu noch aus.
ZuversichtwährendderletztenTage
Als sich der 11. Nisan, ein Dienstag, seinem Ende zuneigt, setzt Jesus das Gespräch mit seinen Aposteln über das Zeichen seiner Gegenwart in Königreichsmacht und des Endes des Systems der Dinge fort. Er warnt sie davor, falschen Christussen zu folgen. Wie er sagt, würde man versuchen, „wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen“. Aber die Auserwählten würden sich gleich weitsichtigen Adlern dort versammeln, wo die wahre geistige Speise zu finden sei, nämlich bei dem wahren Christus während seiner unsichtbaren Gegenwart. Sie würden sich nicht irreführen lassen und sich keinem falschen Christus zugesellen.
Falsche Christusse können nur sichtbar erscheinen. Im Gegensatz dazu wird die Gegenwart Jesu unsichtbar sein. Und es wird sich dabei um eine furchterregende Zeit der Menschheitsgeschichte handeln, wie Jesus zeigt: „Die Sonne [wird] verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben.“ Tatsächlich wird es die finsterste Epoche sein, seit es Menschen auf der Erde gibt. Ja es wird gleichsam sein, als ob die Sonne während des Tages verfinstert wäre und der Mond in der Nacht sein Licht nicht geben würde.
„Die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden“, fährt Jesus fort. Er deutet damit an, daß das Aussehen der buchstäblichen Himmel als Vorzeichen dienen wird. Die Himmel werden nicht mehr nur den Vögeln vorbehalten sein; auch Kriegsflugzeuge, Raketen und Satelliten werden dort in großer Zahl ihre Bahn ziehen. Die Furcht und die Gewalttätigkeit wird alles übersteigen, was die Menschen in früheren Zeiten erlebt haben.
Deshalb herrscht, wie Jesus sagt, „Angst unter den Nationen, die wegen des Tosens des Meeres und seiner Brandung weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“. Dieser dunkelste Abschnitt der Menschheitsgeschichte wird jene Zeit einleiten, in der gemäß Jesu Worten „das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen [wird], und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen“.
Doch nicht alle werden wehklagen, wenn der ‘Menschensohn mit Macht kommt’, um das gegenwärtige böse System der Dinge zu vernichten. Die „Auserwählten“, die 144 000, die mit Jesus einen Anteil an seinem himmlischen Königreich haben werden, werden nicht wehklagen, ebensowenig ihre Gefährten, diejenigen, die Jesus bei einer früheren Gelegenheit als seine „anderen Schafe“ bezeichnet hat. Sie leben zwar während der dunkelsten Zeit der Menschheitsgeschichte, aber sie nehmen sich Jesu Ermunterung zu Herzen: „Wenn . . . diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“
Damit diejenigen der Jünger Jesu, die in den letzten Tagen leben würden, die Nähe des Endes erkennen könnten, führt er folgendes Gleichnis an: „Beachtet den Feigenbaum und alle anderen Bäume: Wenn sie bereits ausschlagen, so erkennt ihr selbst, indem ihr es beobachtet, daß nun der Sommer nahe ist. Ebenso auch ihr, wenn ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist. Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen.“
Daran, daß die vielen verschiedenen Einzelheiten des Zeichens eintreffen, können die Jünger erkennen, daß das Ende des Systems der Dinge nahe ist und Gottes Königreich bald aller Bosheit ein Ende machen wird. Das Ende wird tatsächlich zu Lebzeiten der Menschen kommen, die die Erfüllung aller Dinge sehen, die Jesus voraussagt. Als Ermahnung für jene Jünger, die während der bedeutsamen letzten Tage leben würden, sagt Jesus:
„Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach, und fleht allezeit, damit es euch gelingt, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Menschensohn zu stehen.“
DieverständigenunddietörichtenJungfrauen
Jesus hat die Frage seiner Apostel nach einem Zeichen seiner Gegenwart in Königreichsmacht beantwortet. Nun schildert er in drei Gleichnissen weitere Merkmale des Zeichens.
Die Erfüllung jedes Gleichnisses würde von denen, die während seiner Gegenwart leben, zu beobachten sein. Das erste führt er folgendermaßen ein: „Dann wird das Königreich der Himmel zehn Jungfrauen gleich werden, die ihre Lampen nahmen und auszogen, dem Bräutigam entgegen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren verständig.“
Mit den Worten: „Das Königreich der Himmel [wird] zehn Jungfrauen gleich werden“ meint Jesus nicht, daß die eine Hälfte derer, die das himmlische Königreich erben, töricht und die andere Hälfte verständig sei. Nein, sondern er meint, daß es in Verbindung mit dem Königreich der Himmel ein ähnliches Merkmal gebe oder daß Angelegenheiten in Verbindung mit dem Königreich damit zu vergleichen seien.
Die zehn Jungfrauen stellen alle Christen dar, die Aussicht auf das himmlische Königreich haben oder zu haben behaupten. Zu Pfingsten 33 u. Z. wurde die Christenversammlung dem auferweckten, verherrlichten Bräutigam, Jesus Christus, zur Ehe versprochen. Jedoch sollte die Hochzeit irgendwann in der Zukunft im Himmel stattfinden.
In dem Gleichnis ziehen die zehn Jungfrauen in der Absicht aus, den Bräutigam willkommen zu heißen und sich ihm im Hochzeitszug anzuschließen. Bei seiner Ankunft ehren sie ihn, indem sie den Weg mit ihren Lampen beleuchten, wenn er seine Braut zu dem für sie vorbereiteten Haus bringt. Jesus erklärt indes: „Die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit sich, die verständigen dagegen nahmen samt ihren Lampen Öl in ihren Behältern mit. Während der Bräutigam noch ausblieb, nickten sie alle ein und begannen zu schlafen.“
Das lange Ausbleiben des Bräutigams zeigt an, daß Christi Gegenwart als herrschender König in ferner Zukunft liegen soll. Er kommt schließlich im Jahre 1914 zu seinem Thron. In der langen Nacht, die dem vorausgeht, schlafen alle Jungfrauen ein. Doch deswegen werden sie nicht verurteilt. Die törichten Jungfrauen werden verurteilt, weil sie kein Öl für ihre Behälter haben. Jesus erklärt, was geschieht, als die Jungfrauen vor dem Eintreffen des Bräutigams erwachen: „Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: ‚Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihm entgegen!‘ Da erhoben sich alle jene Jungfrauen und brachten ihre Lampen in Ordnung. Die törichten sagten zu den verständigen: ‚Gebt uns etwas von eurem Öl, denn unsere Lampen sind daran, zu erlöschen.‘ Da antworteten die verständigen und sprachen: ‚Vielleicht mag es nicht ganz für uns und euch genügen. Geht statt dessen hin zu denen, die es verkaufen, und kauft für euch selbst.‘ “
Das Öl stellt etwas dar, was bewirkt, daß wahre Christen als Lichtquelle scheinen. Es ist das inspirierte Wort Gottes, an das sich Christen klammern, in Verbindung mit dem heiligen Geist, der ihnen hilft, es zu verstehen. Das geistige Öl ermöglicht es den verständigen Jungfrauen, Licht auszustrahlen, wobei sie den Bräutigam auf dem Zug zum Hochzeitsfest willkommen heißen. Die törichten Jungfrauen haben jedoch in sich, d. h. in ihren Behältern, nicht das nötige geistige Öl. Jesus beschreibt daher, was geschieht:
„Während sie [die törichten Jungfrauen] hingingen, um [Öl] zu kaufen, traf der Bräutigam ein, und die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm hinein zum Hochzeitsfest; und die Tür wurde verschlossen. Danach kamen auch die übrigen Jungfrauen und sprachen: ‚Herr, Herr, öffne uns!‘ Er gab zur Antwort: ‚Ich sage euch die Wahrheit: Ich kenne euch nicht.‘ “
Nachdem Christus in sein himmlisches Königreich gekommen ist, erwachen die verständigen Jungfrauen — die Klasse wahrer gesalbter Christen — hinsichtlich ihres Vorrechts, in dieser finsteren Welt zur Ehre des zurückgekehrten Bräutigams Licht leuchten zu lassen. Diejenigen aber, die durch die törichten Jungfrauen dargestellt werden, sind nicht vorbereitet, ihn so bei seiner Ankunft zu lobpreisen. Wenn also die Zeit da ist, öffnet Christus ihnen nicht die Tür zum Hochzeitsfest im Himmel. Er läßt sie draußen in der stockfinsteren Nacht der Welt, wo sie mit allen übrigen Tätern der Gesetzlosigkeit umkommen. „Wacht daher beharrlich“, sagt Jesus abschließend, „denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde.“
DasGleichnisvondenTalenten
Jesus setzt das Gespräch mit seinen Aposteln auf dem Ölberg mit einem weiteren Gleichnis fort, dem zweiten von insgesamt dreien. Einige Tage zuvor, noch in Jericho, hatte er das Gleichnis von den Minen erzählt, um zu zeigen, daß das Königreich erst in ferner Zukunft komme. Das folgende Gleichnis weist eine Reihe von Ähnlichkeiten auf, und seine Erfüllung betrifft Vorgänge während Christi Gegenwart in Königreichsmacht. Es weist darauf hin, daß seine Jünger damit beschäftigt sein müssen, „seine Habe“ zu vermehren, solange sie auf der Erde sind.
Jesus beginnt seine Darlegungen wie folgt: „Denn es [Umstände in Verbindung mit dem Königreich] ist so, wie wenn ein Mensch, der im Begriff stand, außer Landes zu reisen, seine eigenen Sklaven zu sich rief und ihnen seine Habe übergab.“ Dieser Mensch ist Jesus, der, bevor er außer Landes geht, d. h. in den Himmel, seinen Sklaven — den Jüngern als voraussichtlichen Teilhabern am himmlischen Königreich — seine Habe übergibt. Bei der Habe handelt es sich nicht um materiellen Besitz; sie stellt statt dessen ein vorbereitetes Feld dar, auf dem er günstige Bedingungen geschaffen hat, so daß weitere Jünger hervorgebracht werden können.
Jesus vertraut seinen Jüngern seine Habe kurz vor seiner Himmelfahrt an. Wie tut er dies? Indem er ihnen gebietet, das vorbereitete Feld weiterhin zu bearbeiten, und zwar durch das Predigen der Königreichsbotschaft bis zu den entferntesten Teilen der Erde. Er beschreibt es folgendermaßen: „Dem einen gab er fünf Talente, einem anderen zwei, noch einem anderen eines, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit, und er ging außer Landes.“
Die acht Talente — Christi Habe — werden somit gemäß den Fähigkeiten oder geistigen Möglichkeiten der Sklaven verteilt. Die Sklaven stehen für Klassen von Jüngern. Im ersten Jahrhundert gehörten die Apostel offensichtlich zu der Klasse, die die fünf Talente empfing. Jesus führt weiter aus, daß die Sklaven, die die fünf und die zwei Talente erhalten hatten, diese verdoppelten, indem sie das Königreich verkündigten und Jünger machten. Der Sklave dagegen, der das eine Talent empfangen hatte, vergrub es in der Erde.
„Nach langer Zeit kam der Herr jener Sklaven und rechnete mit ihnen ab“, fährt Jesus fort. Da Christus erst im 20. Jahrhundert, etwa 1 900 Jahre später, zurückkehrte, um abzurechnen, war es wirklich „nach langer Zeit“. Dann erklärt Jesus:
„Da trat der herzu, der fünf Talente empfangen hatte, und brachte fünf weitere Talente und sprach: ‚Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe fünf weitere Talente gewonnen.‘ Sein Herr sagte zu ihm: ‚Wohlgetan, du guter und treuer Sklave! Du warst über weniges treu. Ich will dich über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn.‘ “ Der Sklave, dem die zwei Talente übergeben worden waren, hatte sie ebenfalls verdoppelt und wurde genauso gelobt und belohnt.
Inwiefern gehen diese treuen Sklaven in die Freude ihres Herrn ein? Nun, die Freude ihres Herrn, Jesus Christus, besteht darin, das Königreich als Besitz zu erhalten, als er in ein fernes Land ging, d. h. zu seinem Vater in den Himmel. Die treuen Sklaven in der Neuzeit erfüllt es mit großer Freude, mit weiterer Verantwortung in Verbindung mit dem Königreich betraut zu sein, und wenn sie ihren irdischen Lauf vollenden, werden sie die alles übertreffende Freude erleben, auferweckt und in das himmlische Königreich aufgenommen zu werden. Wie verhält es sich jedoch mit dem dritten Sklaven?
„Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist“, klagt jener Sklave. „Da fürchtete ich mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Hier hast du das Deine.“ Der Sklave lehnte es bewußt ab, auf dem vorbereiteten Feld tätig zu sein, d. h. zu predigen und Jünger zu machen. Der Herr nennt ihn daher ‘böse und träge’ und fällt folgendes Urteil: „Nehmt ihm das Talent weg . . . Und den unnützen Sklaven werft hinaus in die Finsternis draußen. Dort wird sein Weinen und sein Zähneknirschen sein.“ Wer zur Klasse des bösen Sklaven gehört, wird hinausgeworfen und somit jeglicher geistiger Freude beraubt.
Das ist eine ernste Lektion für alle, die sich als Nachfolger Christi ausgeben. Wenn sie von ihrem himmlischen Herrn Lob und Belohnung erhalten und nicht in die Finsternis draußen geworfen werden und schließlich Vernichtung erleiden wollen, müssen sie damit beschäftigt sein, seine Habe zu vermehren, indem sie einen vollen Anteil am Predigtwerk haben. Setzt du dich in dieser Hinsicht eifrig ein?
WennChristusinKönigreichsmachtkommt
Jesus befindet sich mit seinen Aposteln noch auf dem Ölberg. Als Antwort auf ihre Frage nach einem Zeichen seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge erzählt er ihnen nun das letzte von drei Gleichnissen. „Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird und alle Engel mit ihm“, beginnt Jesus, „dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen.“
Menschen können Engel in ihrer himmlischen Herrlichkeit nicht sehen. Das Kommen des Menschensohnes, Jesus Christus, mit den Engeln muß also für Menschenaugen unsichtbar sein. Es erfolgt im Jahr 1914. Aber zu welchem Zweck kommt er? Jesus sagt: „Alle Nationen werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.“
Was mit denen geschehen wird, die auf die Seite der Gunst gestellt werden, erklärt Jesus wie folgt: „Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: ‚Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet worden seid, erbt das Königreich, das von der Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist.‘ “ Die Schafe in diesem Gleichnis werden nicht mit Christus im Himmel herrschen, sondern das Königreich in dem Sinn erben, daß sie dessen irdische Untertanen sind. Die „Grundlegung der Welt“ erfolgte, als Adam und Eva Kinder hervorbrachten, die aus Gottes Vorkehrung zur Erlösung der Menschheit Nutzen ziehen konnten.
Aber warum werden die Schafe zur Rechten des Königs, auf die Seite seiner Gunst, gestellt? „Denn ich wurde hungrig“, antwortet der König, „und ihr gabt mir etwas zu essen; ich wurde durstig, und ihr gabt mir etwas zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr nahmt mich gastfreundlich auf, nackt, und ihr bekleidetet mich. Ich wurde krank, und ihr saht nach mir. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.“
Da die Schafe auf der Erde sind, möchten sie gern wissen, wie sie ihrem himmlischen König so etwas Gutes erweisen konnten. „Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich“, fragen sie, „oder durstig und gaben dir etwas zu trinken? Wann sahen wir dich als einen Fremden und nahmen dich gastfreundlich auf oder nackt und bekleideten dich? Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?“
„Wahrlich, ich sage euch“, erwidert der König: „In dem Maße, wie ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.“ Christi Brüder sind die auf der Erde Übriggebliebenen der 144 000, die mit ihm im Himmel herrschen werden. Und ihnen Gutes zu tun ist, wie Jesus sagt, dasselbe, wie wenn man ihm Gutes tut.
Dann wendet sich der König an die Böcke. „Geht weg von mir, ihr, die ihr verflucht worden seid, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist. Denn ich wurde hungrig, aber ihr gabt mir nichts zu essen, und ich wurde durstig, aber ihr gabt mir nichts zu trinken. Ich war ein Fremder, aber ihr nahmt mich nicht gastfreundlich auf, nackt, aber ihr bekleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, aber ihr saht nicht nach mir.“
Die Böcke beklagen sich jedoch: „Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als einen Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und dienten dir nicht?“ Die Grundlage für die Verurteilung der Böcke und das günstige Urteil, das über die Schafe gefällt wird, ist ein und dieselbe. „In dem Maße, wie ihr es einem dieser Geringsten [geringsten meiner Brüder] nicht getan habt“, antwortet Jesus, „habt ihr es mir nicht getan.“
Christi Gegenwart in Königreichsmacht — bevor das jetzige verderbte System der Dinge in der großen Drangsal endet — ist folglich eine Zeit des Gerichts. Die Böcke „werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten [die Schafe] aber in das ewige Leben“. Matthäus24:2bis25:46;13:40,49;Markus13:3-37;Lukas21:7-36;19:43,44;17:20-30;2.Timotheus3:1-5;Johannes10:16;Offenbarung14:1-3.
BY NOW it is Tuesday afternoon. As Jesus is seated on the Mount of Olives, looking at the temple below, Peter, Andrew, James, and John come to him privately. They are concerned about the temple, since Jesus has just foretold that not a stone will be left upon a stone in it.
But apparently they have even more on their minds as they approach Jesus. A few weeks earlier, he had spoken about his “presence,” during which time “the Son of man is to be revealed.” And on an earlier occasion, he had told them about “the conclusion of the system of things.” So the apostles are very curious.
“Tell us,” they say, “when will these things be [resulting in destruction for Jerusalem and her temple], and what will be the sign of your presence and of the conclusion of the system of things?” In effect, theirs is a three-part question. First, they want to know about the end of Jerusalem and its temple, then regarding Jesus’ presence in Kingdom power, and finally about the end of the entire system of things.
In his lengthy response, Jesus answers all three parts of the question. He provides a sign that identifies when the Jewish system of things will end; but he provides more. He also gives a sign that will alert his future disciples so they can know that they are living during his presence and near the end of the entire system of things.
As the years go by, the apostles observe the fulfillment of Jesus’ prophecy. Yes, the very things he foretold start to occur in their day. Thus, Christians who are alive 37 years later, in 70 C.E., are not caught unawares by the destruction of the Jewish system with its temple.
However, Christ’s presence and the conclusion of the system of things do not take place in 70 C.E. His presence in Kingdom power occurs much later. But when? A consideration of Jesus’ prophecy reveals this.
Jesus foretells that there will be “wars and reports of wars.” “Nation will rise against nation,” he says, and there will be food shortages, earthquakes, and pestilences. His disciples will be hated and killed. False prophets will arise and mislead many. Lawlessness will increase, and the love of the greater number will cool off. At the same time, the good news of God’s Kingdom will be preached as a witness to all the nations.
Although Jesus’ prophecy has a limited fulfillment prior to the destruction of Jerusalem in 70 C.E., the major fulfillment of it takes place during his presence and the conclusion of the system of things. A careful review of world events since 1914 reveals that Jesus’ momentous prophecy has been undergoing its major fulfillment since that year.
Another part of the sign that Jesus gives is the appearance of “the disgusting thing that causes desolation.” In 66 C.E. this disgusting thing appears in the form of the “encamped armies” of Rome that surround Jerusalem and undermine the temple wall. “The disgusting thing” is standing where it ought not.
In the major fulfillment of the sign, the disgusting thing is the League of Nations and its successor, the United Nations. This organization for world peace is viewed by Christendom as a substitute for God’s Kingdom. How disgusting! In time, therefore, the political powers associated with the UN will turn on Christendom (antitypical Jerusalem) and will desolate her.
Jesus thus foretells: “There will be great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.” While Jerusalem’s destruction in 70 C.E. is indeed a great tribulation, with over a million reportedly being killed, it is not a greater tribulation than the global Flood in Noah’s day. So the major fulfillment of this portion of Jesus’ prophecy is yet to be realized.
ConfidenceDuringtheLastDays
As Tuesday, Nisan 11, draws to a close, Jesus continues the discussion with his apostles regarding the sign of his presence in Kingdom power and of the end of the system of things. He warns them about chasing after false Christs. Attempts will be made, he says, “to mislead, if possible, even the chosen ones.” But, like farsighted eagles, these chosen ones will gather to where the true spiritual food is to be found, namely, with the true Christ at his invisible presence. They will not be misled and be gathered together to a false Christ.
False Christs can make only a visible appearance. In contrast, Jesus’ presence will be invisible. It will occur during a frightful time in human history, as Jesus says: “The sun will be darkened, and the moon will not give its light.” Yes, this will be the blackest period of mankind’s existence. It will be as if the sun were darkened during the daytime, and as if the moon did not give its light by night.
“The powers of the heavens will be shaken,” Jesus continues. He thus indicates that the physical heavens will take on a foreboding appearance. The heavens will not simply be the domain of birds, but they will be filled with warplanes, rockets, and space probes. The fear and violence will exceed anything experienced in previous human history.
As a result, Jesus says, there will be “anguish of nations, not knowing the way out because of the roaring of the sea and its agitation, while men become faint out of fear and expectation of the things coming upon the inhabited earth.” Indeed, this blackest period of human existence will lead up to the time when, as Jesus says, “the sign of the Son of man will appear in heaven, and then all the tribes of the earth will beat themselves in lamentation.”
But not all will be lamenting when ‘the Son of man comes with power’ to destroy this wicked system of things. The “chosen ones,” the 144,000 who will share with Christ in his heavenly Kingdom, will not lament, nor will their companions, the ones whom Jesus earlier called his “other sheep.” Despite living during the blackest period in human history, these respond to Jesus’ encouragement: “As these things start to occur, raise yourselves erect and lift your heads up, because your deliverance is getting near.”
So that his disciples who would be living during the last days could determine the nearness of the end, Jesus gives this illustration: “Note the fig tree and all the other trees: When they are already in the bud, by observing it you know for yourselves that now the summer is near. In this way you also, when you see these things occurring, know that the kingdom of God is near. Truly I say to you, This generation will by no means pass away until all things occur.”
Thus, when his disciples see the many different features of the sign being fulfilled, they should realize that the end of the system of things is near and that God’s Kingdom will soon wipe out all wickedness. In fact, the end will occur within the lifetime of the people who see the fulfillment of all the things Jesus foretells! Admonishing those disciples who would be alive during the momentous last days, Jesus says:
“Pay attention to yourselves that your hearts never become weighed down with overeating and heavy drinking and anxieties of life, and suddenly that day be instantly upon you as a snare. For it will come in upon all those dwelling upon the face of all the earth. Keep awake, then, all the time making supplication that you may succeed in escaping all these things that are destined to occur, and in standing before the Son of man.”
TheWiseandtheFoolishVirgins
Jesus has been answering his apostles’ request for a sign of his presence in Kingdom power. Now he provides further features of the sign in three parables, or illustrations.
The fulfillment of each illustration would be observable by those living during his presence. He introduces the first one with the words: “Then the kingdom of the heavens will become like ten virgins that took their lamps and went out to meet the bridegroom. Five of them were foolish, and five were discreet.”
By the expression “the kingdom of the heavens will become like ten virgins,” Jesus does not mean that half of those who inherit the heavenly Kingdom are foolish persons and half are discreet ones! No, but he means that in connection with the Kingdom of the heavens, there is a feature like this or like that, or that matters in connection with the Kingdom will be like such and such a thing.
The ten virgins symbolize all Christians who are in line for or who profess to be in line for the heavenly Kingdom. It was at Pentecost 33 C.E. that the Christian congregation was promised in marriage to the resurrected, glorified Bridegroom, Jesus Christ. But the marriage was to take place in heaven at some unspecified time in the future.
In the illustration, the ten virgins go out with the purpose of welcoming the bridegroom and of joining the wedding procession. When he arrives, they will light the processional route with their lamps, thus honoring him as he brings his bride to the house prepared for her. However, Jesus explains: “The foolish took their lamps but took no oil with them, whereas the discreet took oil in their receptacles with their lamps. While the bridegroom was delaying, they all nodded and went to sleep.”
The extended delay of the bridegroom indicates that Christ’s presence as ruling King is to be in the distant future. He finally comes to his throne in the year 1914. During the long night prior thereto, all the virgins fall asleep. But they are not condemned for this. The condemnation of the foolish virgins is for their not having oil for their receptacles. Jesus explains how the virgins awaken before the bridegroom arrives: “Right in the middle of the night there arose a cry, ‘Here is the bridegroom! Be on your way out to meet him.’ Then all those virgins rose and put their lamps in order. The foolish said to the discreet, ‘Give us some of your oil, because our lamps are about to go out.’ The discreet answered with the words, ‘Perhaps there may not be quite enough for us and you. Be on your way, instead, to those who sell it and buy for yourselves.’”
The oil symbolizes that which keeps true Christians shining as illuminators. This is the inspired Word of God, on which Christians keep a tight grip, together with the holy spirit, which helps them to understand that Word. The spiritual oil enables the discreet virgins to shed forth light in welcoming the bridegroom during the procession to the marriage feast. But the foolish virgin class do not have in themselves, in their receptacles, the needed spiritual oil. So Jesus describes what happens:
“While [the foolish virgins] were going off to buy [oil], the bridegroom arrived, and the virgins that were ready went in with him to the marriage feast; and the door was shut. Afterwards the rest of the virgins also came, saying, ‘Sir, sir, open to us!’ In answer he said, ‘I tell you the truth, I do not know you.’”
After Christ arrives in his heavenly Kingdom, the discreet virgin class of true anointed Christians awake to their privilege of shedding light in this bedarkened world in praise of the returned Bridegroom. But those pictured by the foolish virgins are unprepared to provide this welcoming praise. So when the time comes, Christ does not open the door to the marriage feast in heaven to them. He leaves them outside in the blackness of the world’s deepest night, to perish with all other workers of lawlessness. “Keep on the watch, therefore,” Jesus concludes, “because you know neither the day nor the hour.”
TheIllustrationoftheTalents
Jesus continues the discussion with his apostles on the Mount of Olives by telling them another illustration, the second in a series of three. A few days earlier, while he was at Jericho, he gave the illustration of the minas to show that the Kingdom was yet a long time in the future. The illustration he relates now, while having a number of similar features, describes in its fulfillment activities during Christ’s presence in Kingdom power. It illustrates that his disciples must work while still on earth to increase “his belongings.”
Jesus begins: “For it [that is, circumstances connected with the Kingdom] is just as when a man, about to travel abroad, summoned slaves of his and committed to them his belongings.” Jesus is the man who, before traveling abroad to heaven, commits to his slaves—disciples in line for the heavenly Kingdom—his belongings. These belongings are not physical possessions, but they represent a cultivated field into which he has built a potential for bringing forth more disciples.
Jesus entrusts his belongings to his slaves shortly before ascending to heaven. How does he do that? By instructing them to keep on working in the cultivated field by preaching the Kingdom message to the most distant parts of the earth. As Jesus says: “To one he gave five talents, to another two, to still another one, to each one according to his own ability, and he went abroad.”
The eight talents—Christ’s belongings—are thus distributed according to the abilities, or spiritual possibilities, of the slaves. The slaves stand for classes of disciples. In the first century, the class that received the five talents evidently included the apostles. Jesus goes on to relate that the slaves who received the five and the two talents both doubled them by their Kingdom preaching and making of disciples. However, the slave who received the one talent hid it in the ground.
“After a long time,” Jesus continues, “the master of those slaves came and settled accounts with them.” It was not until the 20th century, some 1,900 years later, that Christ returned to settle accounts, so it was, indeed, “after a long time.” Then Jesus explains:
“The one that had received five talents came forward and brought five additional talents, saying, ‘Master, you committed five talents to me; see, I gained five talents more.’ His master said to him, ‘Well done, good and faithful slave! You were faithful over a few things. I will appoint you over many things. Enter into the joy of your master.’” The slave that received two talents likewise doubled his talents, and he received the same commendation and reward.
How, though, do these faithful slaves enter into the joy of their Master? Well, the joy of their Master, Jesus Christ, is that of receiving possession of the Kingdom when he went abroad to his Father in heaven. As for the faithful slaves in modern times, they have great joy in being entrusted with further Kingdom responsibilities, and as they finish their earthly course, they will have the culminating joy of being resurrected to the heavenly Kingdom. But what about the third slave?
“Master, I knew you to be an exacting man,” this slave complains. “So I grew afraid and went off and hid your talent in the ground. Here you have what is yours.” The slave deliberately refused to work in the cultivated field by preaching and making disciples. So the master calls him “wicked and sluggish” and pronounces the judgment: “Take away the talent from him . . . And throw the good-for-nothing slave out into the darkness outside. There is where his weeping and the gnashing of his teeth will be.” Those of this evil slave class, being cast outside, are deprived of any spiritual joy.
This sets forth a solemn lesson for all who profess to be followers of Christ. If they are to enjoy his commendation and reward, and avoid being thrown into the darkness outside and ultimate destruction, they must work for the increase of the belongings of their heavenly Master by having a full share in the preaching work. Are you diligent in this regard?
WhenChristArrivesinKingdomPower
Jesus is still with his apostles on the Mount of Olives. In answer to their request for a sign of his presence and the conclusion of the system of things, he now tells them the last in a series of three illustrations. “When the Son of man arrives in his glory, and all the angels with him,” Jesus begins, “then he will sit down on his glorious throne.”
Humans cannot see angels in their heavenly glory. So the arrival of the Son of man, Jesus Christ, with the angels must be invisible to human eyes. The arrival occurs in the year 1914. But for what purpose? Jesus explains: “All the nations will be gathered before him, and he will separate people one from another, just as a shepherd separates the sheep from the goats. And he will put the sheep on his right hand, but the goats on his left.”
Describing what will happen to those separated to the favored side, Jesus says: “Then the king will say to those on his right, ‘Come, you who have been blessed by my Father, inherit the kingdom prepared for you from the founding of the world.’” The sheep of this illustration will not rule with Christ in heaven but will inherit the Kingdom in the sense of being its earthly subjects. “The founding of the world” took place when Adam and Eve first produced children who could benefit from God’s provision to redeem mankind.
But why are the sheep separated to the King’s favored right hand? “For I became hungry,” the king replies, “and you gave me something to eat; I got thirsty and you gave me something to drink. I was a stranger and you received me hospitably; naked, and you clothed me. I fell sick and you looked after me. I was in prison and you came to me.”
Since the sheep are on earth, they want to know how they could have done such fine deeds for their heavenly King. “Lord, when did we see you hungry and feed you,” they ask, “or thirsty, and give you something to drink? When did we see you a stranger and receive you hospitably, or naked, and clothe you? When did we see you sick or in prison and go to you?”
“Truly I say to you,” the King replies, “to the extent that you did it to one of the least of these my brothers, you did it to me.” Christ’s brothers are the remaining ones on earth of the 144,000 who will rule with him in heaven. And doing good to them, Jesus says, is the same as doing good to him.
Next, the King addresses the goats. “Be on your way from me, you who have been cursed, into the everlasting fire prepared for the Devil and his angels. For I became hungry, but you gave me nothing to eat, and I got thirsty, but you gave me nothing to drink. I was a stranger, but you did not receive me hospitably; naked, but you did not clothe me; sick and in prison, but you did not look after me.”
The goats, however, complain: “Lord, when did we see you hungry or thirsty or a stranger or naked or sick or in prison and did not minister to you?” The goats are judged adversely on the same basis that the sheep are judged favorably. “To the extent that you did not do it to one of these least ones [of my brothers],” Jesus answers, “you did not do it to me.”
So Christ’s presence in Kingdom power, just prior to the end of this wicked system of things in the great tribulation, will be a time of judgment. The goats “will depart into everlasting cutting-off, but the righteous ones [the sheep] into everlasting life.” Matthew24:2–25:46;13:40,49;Mark13:3-37;Luke21:7-36;19:43,44;17:20-30;2Timothy3:1-5;John10:16;Revelation14:1-3.
Kapitel 111
Zeichen der letzten Tage
INZWISCHEN ist es Dienstag nachmittag geworden. Jesus sitzt auf dem Ölberg und blickt auf den Tempel hinab, als Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes allein zu ihm kommen. Sie machen sich Gedanken wegen des Tempels, da Jesus vorausgesagt hat, daß davon kein Stein auf dem anderen gelassen werden wird.
Als sie an Jesus herantreten, haben sie jedoch offensichtlich noch mehr im Sinn. Einige Wochen zuvor hat er über seine „Gegenwart“ gesprochen, die Zeit, in der „der Menschensohn geoffenbart wird“. Und noch früher hatte er ihnen gegenüber bereits den „Abschluß des Systems der Dinge“ erwähnt. Die Apostel sind daher sehr neugierig.
Sie bitten ihn deshalb: „Sag uns: Wann werden diese Dinge [die zur Zerstörung Jerusalems und des Tempels führen] geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ Ihre Frage gliedert sich somit in drei Teile. Erstens wünschen sie Aufschluß über das Ende Jerusalems und des Tempels, zweitens über Jesu Gegenwart in Königreichsmacht und drittens über das Ende des gesamten Systems der Dinge.
In seiner ausführlichen Erwiderung beantwortet Jesus alle drei Teile der Frage. Er nennt ein Zeichen, an dem das bevorstehende Ende des jüdischen Systems der Dinge zu erkennen sein wird; aber er zeigt noch mehr. Er beschreibt auch das Zeichen, das seine künftigen Jünger wachsam werden und erkennen läßt, daß sie während seiner Gegenwart und kurz vor dem Ende des gesamten Systems der Dinge leben.
Im Laufe der Jahre beobachten die Apostel die Erfüllung der Prophezeiung Jesu. Ja, genau die Dinge, die er vorausgesagt hat, beginnen sich in ihren Tagen zu erfüllen. Deshalb werden die Christen 37 Jahre später, 70 u. Z., nicht von der Vernichtung des jüdischen Systems und der Zerstörung des Tempels überrascht.
Christi Gegenwart und der Abschluß des Systems der Dinge kommen allerdings nicht 70 u. Z. Seine Gegenwart in Königreichsmacht beginnt erst viel später. Aber wann? Das offenbart eine Untersuchung seiner Prophezeiung.
Jesus sagt voraus, daß von „Kriegen und Kriegsberichten“ zu hören sein wird. „Nation wird sich gegen Nation erheben“, sagt er, und es wird Lebensmittelknappheit, Erdbeben und Seuchen geben. Man wird seine Jünger hassen und töten. Falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen. Die Gesetzlosigkeit wird zunehmen und die Liebe der meisten erkalten. Gleichzeitig wird die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis.
Jesu Prophezeiung hat vor der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. zwar eine Erfüllung im kleinen, im großen erfüllt sie sich jedoch während seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge. Eine genaue Betrachtung der Weltereignisse seit 1914 offenbart, daß sich diese bedeutsame Prophezeiung seit jenem Jahr in größerem Rahmen erfüllt.
Als weiteren Teil des Zeichens nennt Jesus das Erscheinen des ‘abscheulichen Dings, das Verwüstung verursacht’. Im Jahre 66 u. Z. erscheint dieses abscheuliche Ding in Form der Heere Roms, die Jerusalem umlagern und die Tempelmauer untergraben. Das „abscheuliche Ding“ steht dort, wo es nicht stehen sollte.
In der größeren Erfüllung der Prophezeiung über das Zeichen ist das abscheuliche Ding der Völkerbund und sein Nachfolger, die Vereinten Nationen. Die Christenheit betrachtet diese Organisation für den Weltfrieden als Ersatz für Gottes Königreich. Wie abscheulich! Zur gegebenen Zeit werden sich daher die mit den Vereinten Nationen verbundenen politischen Mächte gegen die Christenheit (das gegenbildliche Jerusalem) wenden und sie vernichten.
Jesus sagt deshalb voraus: „Dann wird große Drangsal sein, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird.“ In Verbindung mit der Zerstörung Jerusalems 70 u. Z. ist tatsächlich eine große Drangsal eingetreten, in der über eine Million Menschen umgekommen sein sollen, aber diese Drangsal ist nicht so groß wie die globale Flut in den Tagen Noahs gewesen. Daher steht die größere Erfüllung dieses Teils der Prophezeiung Jesu noch aus.
Zuversicht während der letzten Tage
Als sich der 11. Nisan, ein Dienstag, seinem Ende zuneigt, setzt Jesus das Gespräch mit seinen Aposteln über das Zeichen seiner Gegenwart in Königreichsmacht und des Endes des Systems der Dinge fort. Er warnt sie davor, falschen Christussen zu folgen. Wie er sagt, würde man versuchen, „wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen“. Aber die Auserwählten würden sich gleich weitsichtigen Adlern dort versammeln, wo die wahre geistige Speise zu finden sei, nämlich bei dem wahren Christus während seiner unsichtbaren Gegenwart. Sie würden sich nicht irreführen lassen und sich keinem falschen Christus zugesellen.
Falsche Christusse können nur sichtbar erscheinen. Im Gegensatz dazu wird die Gegenwart Jesu unsichtbar sein. Und es wird sich dabei um eine furchterregende Zeit der Menschheitsgeschichte handeln, wie Jesus zeigt: „Die Sonne [wird] verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben.“ Tatsächlich wird es die finsterste Epoche sein, seit es Menschen auf der Erde gibt. Ja es wird gleichsam sein, als ob die Sonne während des Tages verfinstert wäre und der Mond in der Nacht sein Licht nicht geben würde.
„Die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden“, fährt Jesus fort. Er deutet damit an, daß das Aussehen der buchstäblichen Himmel als Vorzeichen dienen wird. Die Himmel werden nicht mehr nur den Vögeln vorbehalten sein; auch Kriegsflugzeuge, Raketen und Satelliten werden dort in großer Zahl ihre Bahn ziehen. Die Furcht und die Gewalttätigkeit wird alles übersteigen, was die Menschen in früheren Zeiten erlebt haben.
Deshalb herrscht, wie Jesus sagt, „Angst unter den Nationen, die wegen des Tosens des Meeres und seiner Brandung weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“. Dieser dunkelste Abschnitt der Menschheitsgeschichte wird jene Zeit einleiten, in der gemäß Jesu Worten „das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen [wird], und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen“.
Doch nicht alle werden wehklagen, wenn der ‘Menschensohn mit Macht kommt’, um das gegenwärtige böse System der Dinge zu vernichten. Die „Auserwählten“, die 144 000, die mit Jesus einen Anteil an seinem himmlischen Königreich haben werden, werden nicht wehklagen, ebensowenig ihre Gefährten, diejenigen, die Jesus bei einer früheren Gelegenheit als seine „anderen Schafe“ bezeichnet hat. Sie leben zwar während der dunkelsten Zeit der Menschheitsgeschichte, aber sie nehmen sich Jesu Ermunterung zu Herzen: „Wenn . . . diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“
Damit diejenigen der Jünger Jesu, die in den letzten Tagen leben würden, die Nähe des Endes erkennen könnten, führt er folgendes Gleichnis an: „Beachtet den Feigenbaum und alle anderen Bäume: Wenn sie bereits ausschlagen, so erkennt ihr selbst, indem ihr es beobachtet, daß nun der Sommer nahe ist. Ebenso auch ihr, wenn ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist. Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen.“
Daran, daß die vielen verschiedenen Einzelheiten des Zeichens eintreffen, können die Jünger erkennen, daß das Ende des Systems der Dinge nahe ist und Gottes Königreich bald aller Bosheit ein Ende machen wird. Das Ende wird tatsächlich zu Lebzeiten der Menschen kommen, die die Erfüllung aller Dinge sehen, die Jesus voraussagt. Als Ermahnung für jene Jünger, die während der bedeutsamen letzten Tage leben würden, sagt Jesus:
„Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach, und fleht allezeit, damit es euch gelingt, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Menschensohn zu stehen.“
Die verständigen und die törichten Jungfrauen
Jesus hat die Frage seiner Apostel nach einem Zeichen seiner Gegenwart in Königreichsmacht beantwortet. Nun schildert er in drei Gleichnissen weitere Merkmale des Zeichens.
Die Erfüllung jedes Gleichnisses würde von denen, die während seiner Gegenwart leben, zu beobachten sein. Das erste führt er folgendermaßen ein: „Dann wird das Königreich der Himmel zehn Jungfrauen gleich werden, die ihre Lampen nahmen und auszogen, dem Bräutigam entgegen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren verständig.“
Mit den Worten: „Das Königreich der Himmel [wird] zehn Jungfrauen gleich werden“ meint Jesus nicht, daß die eine Hälfte derer, die das himmlische Königreich erben, töricht und die andere Hälfte verständig sei. Nein, sondern er meint, daß es in Verbindung mit dem Königreich der Himmel ein ähnliches Merkmal gebe oder daß Angelegenheiten in Verbindung mit dem Königreich damit zu vergleichen seien.
Die zehn Jungfrauen stellen alle Christen dar, die Aussicht auf das himmlische Königreich haben oder zu haben behaupten. Zu Pfingsten 33 u. Z. wurde die Christenversammlung dem auferweckten, verherrlichten Bräutigam, Jesus Christus, zur Ehe versprochen. Jedoch sollte die Hochzeit irgendwann in der Zukunft im Himmel stattfinden.
In dem Gleichnis ziehen die zehn Jungfrauen in der Absicht aus, den Bräutigam willkommen zu heißen und sich ihm im Hochzeitszug anzuschließen. Bei seiner Ankunft ehren sie ihn, indem sie den Weg mit ihren Lampen beleuchten, wenn er seine Braut zu dem für sie vorbereiteten Haus bringt. Jesus erklärt indes: „Die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit sich, die verständigen dagegen nahmen samt ihren Lampen Öl in ihren Behältern mit. Während der Bräutigam noch ausblieb, nickten sie alle ein und begannen zu schlafen.“
Das lange Ausbleiben des Bräutigams zeigt an, daß Christi Gegenwart als herrschender König in ferner Zukunft liegen soll. Er kommt schließlich im Jahre 1914 zu seinem Thron. In der langen Nacht, die dem vorausgeht, schlafen alle Jungfrauen ein. Doch deswegen werden sie nicht verurteilt. Die törichten Jungfrauen werden verurteilt, weil sie kein Öl für ihre Behälter haben. Jesus erklärt, was geschieht, als die Jungfrauen vor dem Eintreffen des Bräutigams erwachen: „Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: ‚Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihm entgegen!‘ Da erhoben sich alle jene Jungfrauen und brachten ihre Lampen in Ordnung. Die törichten sagten zu den verständigen: ‚Gebt uns etwas von eurem Öl, denn unsere Lampen sind daran, zu erlöschen.‘ Da antworteten die verständigen und sprachen: ‚Vielleicht mag es nicht ganz für uns und euch genügen. Geht statt dessen hin zu denen, die es verkaufen, und kauft für euch selbst.‘ “
Das Öl stellt etwas dar, was bewirkt, daß wahre Christen als Lichtquelle scheinen. Es ist das inspirierte Wort Gottes, an das sich Christen klammern, in Verbindung mit dem heiligen Geist, der ihnen hilft, es zu verstehen. Das geistige Öl ermöglicht es den verständigen Jungfrauen, Licht auszustrahlen, wobei sie den Bräutigam auf dem Zug zum Hochzeitsfest willkommen heißen. Die törichten Jungfrauen haben jedoch in sich, d. h. in ihren Behältern, nicht das nötige geistige Öl. Jesus beschreibt daher, was geschieht:
„Während sie [die törichten Jungfrauen] hingingen, um [Öl] zu kaufen, traf der Bräutigam ein, und die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm hinein zum Hochzeitsfest; und die Tür wurde verschlossen. Danach kamen auch die übrigen Jungfrauen und sprachen: ‚Herr, Herr, öffne uns!‘ Er gab zur Antwort: ‚Ich sage euch die Wahrheit: Ich kenne euch nicht.‘ “
Nachdem Christus in sein himmlisches Königreich gekommen ist, erwachen die verständigen Jungfrauen — die Klasse wahrer gesalbter Christen — hinsichtlich ihres Vorrechts, in dieser finsteren Welt zur Ehre des zurückgekehrten Bräutigams Licht leuchten zu lassen. Diejenigen aber, die durch die törichten Jungfrauen dargestellt werden, sind nicht vorbereitet, ihn so bei seiner Ankunft zu lobpreisen. Wenn also die Zeit da ist, öffnet Christus ihnen nicht die Tür zum Hochzeitsfest im Himmel. Er läßt sie draußen in der stockfinsteren Nacht der Welt, wo sie mit allen übrigen Tätern der Gesetzlosigkeit umkommen. „Wacht daher beharrlich“, sagt Jesus abschließend, „denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde.“
Das Gleichnis von den Talenten
Jesus setzt das Gespräch mit seinen Aposteln auf dem Ölberg mit einem weiteren Gleichnis fort, dem zweiten von insgesamt dreien. Einige Tage zuvor, noch in Jericho, hatte er das Gleichnis von den Minen erzählt, um zu zeigen, daß das Königreich erst in ferner Zukunft komme. Das folgende Gleichnis weist eine Reihe von Ähnlichkeiten auf, und seine Erfüllung betrifft Vorgänge während Christi Gegenwart in Königreichsmacht. Es weist darauf hin, daß seine Jünger damit beschäftigt sein müssen, „seine Habe“ zu vermehren, solange sie auf der Erde sind.
Jesus beginnt seine Darlegungen wie folgt: „Denn es [Umstände in Verbindung mit dem Königreich] ist so, wie wenn ein Mensch, der im Begriff stand, außer Landes zu reisen, seine eigenen Sklaven zu sich rief und ihnen seine Habe übergab.“ Dieser Mensch ist Jesus, der, bevor er außer Landes geht, d. h. in den Himmel, seinen Sklaven — den Jüngern als voraussichtlichen Teilhabern am himmlischen Königreich — seine Habe übergibt. Bei der Habe handelt es sich nicht um materiellen Besitz; sie stellt statt dessen ein vorbereitetes Feld dar, auf dem er günstige Bedingungen geschaffen hat, so daß weitere Jünger hervorgebracht werden können.
Jesus vertraut seinen Jüngern seine Habe kurz vor seiner Himmelfahrt an. Wie tut er dies? Indem er ihnen gebietet, das vorbereitete Feld weiterhin zu bearbeiten, und zwar durch das Predigen der Königreichsbotschaft bis zu den entferntesten Teilen der Erde. Er beschreibt es folgendermaßen: „Dem einen gab er fünf Talente, einem anderen zwei, noch einem anderen eines, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit, und er ging außer Landes.“
Die acht Talente — Christi Habe — werden somit gemäß den Fähigkeiten oder geistigen Möglichkeiten der Sklaven verteilt. Die Sklaven stehen für Klassen von Jüngern. Im ersten Jahrhundert gehörten die Apostel offensichtlich zu der Klasse, die die fünf Talente empfing. Jesus führt weiter aus, daß die Sklaven, die die fünf und die zwei Talente erhalten hatten, diese verdoppelten, indem sie das Königreich verkündigten und Jünger machten. Der Sklave dagegen, der das eine Talent empfangen hatte, vergrub es in der Erde.
„Nach langer Zeit kam der Herr jener Sklaven und rechnete mit ihnen ab“, fährt Jesus fort. Da Christus erst im 20. Jahrhundert, etwa 1 900 Jahre später, zurückkehrte, um abzurechnen, war es wirklich „nach langer Zeit“. Dann erklärt Jesus:
„Da trat der herzu, der fünf Talente empfangen hatte, und brachte fünf weitere Talente und sprach: ‚Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe fünf weitere Talente gewonnen.‘ Sein Herr sagte zu ihm: ‚Wohlgetan, du guter und treuer Sklave! Du warst über weniges treu. Ich will dich über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn.‘ “ Der Sklave, dem die zwei Talente übergeben worden waren, hatte sie ebenfalls verdoppelt und wurde genauso gelobt und belohnt.
Inwiefern gehen diese treuen Sklaven in die Freude ihres Herrn ein? Nun, die Freude ihres Herrn, Jesus Christus, besteht darin, das Königreich als Besitz zu erhalten, als er in ein fernes Land ging, d. h. zu seinem Vater in den Himmel. Die treuen Sklaven in der Neuzeit erfüllt es mit großer Freude, mit weiterer Verantwortung in Verbindung mit dem Königreich betraut zu sein, und wenn sie ihren irdischen Lauf vollenden, werden sie die alles übertreffende Freude erleben, auferweckt und in das himmlische Königreich aufgenommen zu werden. Wie verhält es sich jedoch mit dem dritten Sklaven?
„Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist“, klagt jener Sklave. „Da fürchtete ich mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Hier hast du das Deine.“ Der Sklave lehnte es bewußt ab, auf dem vorbereiteten Feld tätig zu sein, d. h. zu predigen und Jünger zu machen. Der Herr nennt ihn daher ‘böse und träge’ und fällt folgendes Urteil: „Nehmt ihm das Talent weg . . . Und den unnützen Sklaven werft hinaus in die Finsternis draußen. Dort wird sein Weinen und sein Zähneknirschen sein.“ Wer zur Klasse des bösen Sklaven gehört, wird hinausgeworfen und somit jeglicher geistiger Freude beraubt.
Das ist eine ernste Lektion für alle, die sich als Nachfolger Christi ausgeben. Wenn sie von ihrem himmlischen Herrn Lob und Belohnung erhalten und nicht in die Finsternis draußen geworfen werden und schließlich Vernichtung erleiden wollen, müssen sie damit beschäftigt sein, seine Habe zu vermehren, indem sie einen vollen Anteil am Predigtwerk haben. Setzt du dich in dieser Hinsicht eifrig ein?
Wenn Christus in Königreichsmacht kommt
Jesus befindet sich mit seinen Aposteln noch auf dem Ölberg. Als Antwort auf ihre Frage nach einem Zeichen seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge erzählt er ihnen nun das letzte von drei Gleichnissen. „Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird und alle Engel mit ihm“, beginnt Jesus, „dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen.“
Menschen können Engel in ihrer himmlischen Herrlichkeit nicht sehen. Das Kommen des Menschensohnes, Jesus Christus, mit den Engeln muß also für Menschenaugen unsichtbar sein. Es erfolgt im Jahr 1914. Aber zu welchem Zweck kommt er? Jesus sagt: „Alle Nationen werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.“
Was mit denen geschehen wird, die auf die Seite der Gunst gestellt werden, erklärt Jesus wie folgt: „Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: ‚Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet worden seid, erbt das Königreich, das von der Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist.‘ “ Die Schafe in diesem Gleichnis werden nicht mit Christus im Himmel herrschen, sondern das Königreich in dem Sinn erben, daß sie dessen irdische Untertanen sind. Die „Grundlegung der Welt“ erfolgte, als Adam und Eva Kinder hervorbrachten, die aus Gottes Vorkehrung zur Erlösung der Menschheit Nutzen ziehen konnten.
Aber warum werden die Schafe zur Rechten des Königs, auf die Seite seiner Gunst, gestellt? „Denn ich wurde hungrig“, antwortet der König, „und ihr gabt mir etwas zu essen; ich wurde durstig, und ihr gabt mir etwas zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr nahmt mich gastfreundlich auf, nackt, und ihr bekleidetet mich. Ich wurde krank, und ihr saht nach mir. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.“
Da die Schafe auf der Erde sind, möchten sie gern wissen, wie sie ihrem himmlischen König so etwas Gutes erweisen konnten. „Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich“, fragen sie, „oder durstig und gaben dir etwas zu trinken? Wann sahen wir dich als einen Fremden und nahmen dich gastfreundlich auf oder nackt und bekleideten dich? Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?“
„Wahrlich, ich sage euch“, erwidert der König: „In dem Maße, wie ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.“ Christi Brüder sind die auf der Erde Übriggebliebenen der 144 000, die mit ihm im Himmel herrschen werden. Und ihnen Gutes zu tun ist, wie Jesus sagt, dasselbe, wie wenn man ihm Gutes tut.
Dann wendet sich der König an die Böcke. „Geht weg von mir, ihr, die ihr verflucht worden seid, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist. Denn ich wurde hungrig, aber ihr gabt mir nichts zu essen, und ich wurde durstig, aber ihr gabt mir nichts zu trinken. Ich war ein Fremder, aber ihr nahmt mich nicht gastfreundlich auf, nackt, aber ihr bekleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, aber ihr saht nicht nach mir.“
Die Böcke beklagen sich jedoch: „Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als einen Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und dienten dir nicht?“ Die Grundlage für die Verurteilung der Böcke und das günstige Urteil, das über die Schafe gefällt wird, ist ein und dieselbe. „In dem Maße, wie ihr es einem dieser Geringsten [geringsten meiner Brüder] nicht getan habt“, antwortet Jesus, „habt ihr es mir nicht getan.“
Christi Gegenwart in Königreichsmacht — bevor das jetzige verderbte System der Dinge in der großen Drangsal endet — ist folglich eine Zeit des Gerichts. Die Böcke „werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten [die Schafe] aber in das ewige Leben“. Matthäus 24:2 bis 25:46; 13:40, 49; Markus 13:3-37; Lukas 21:7-36; 19:43, 44; 17:20-30; 2. Timotheus 3:1-5; Johannes 10:16; Offenbarung 14:1-3.
Chapter 111
Sign of the Last Days
BY NOW it is Tuesday afternoon. As Jesus is seated on the Mount of Olives, looking at the temple below, Peter, Andrew, James, and John come to him privately. They are concerned about the temple, since Jesus has just foretold that not a stone will be left upon a stone in it.
But apparently they have even more on their minds as they approach Jesus. A few weeks earlier, he had spoken about his “presence,” during which time “the Son of man is to be revealed.” And on an earlier occasion, he had told them about “the conclusion of the system of things.” So the apostles are very curious.
“Tell us,” they say, “when will these things be [resulting in destruction for Jerusalem and her temple], and what will be the sign of your presence and of the conclusion of the system of things?” In effect, theirs is a three-part question. First, they want to know about the end of Jerusalem and its temple, then regarding Jesus’ presence in Kingdom power, and finally about the end of the entire system of things.
In his lengthy response, Jesus answers all three parts of the question. He provides a sign that identifies when the Jewish system of things will end; but he provides more. He also gives a sign that will alert his future disciples so they can know that they are living during his presence and near the end of the entire system of things.
As the years go by, the apostles observe the fulfillment of Jesus’ prophecy. Yes, the very things he foretold start to occur in their day. Thus, Christians who are alive 37 years later, in 70 C.E., are not caught unawares by the destruction of the Jewish system with its temple.
However, Christ’s presence and the conclusion of the system of things do not take place in 70 C.E. His presence in Kingdom power occurs much later. But when? A consideration of Jesus’ prophecy reveals this.
Jesus foretells that there will be “wars and reports of wars.” “Nation will rise against nation,” he says, and there will be food shortages, earthquakes, and pestilences. His disciples will be hated and killed. False prophets will arise and mislead many. Lawlessness will increase, and the love of the greater number will cool off. At the same time, the good news of God’s Kingdom will be preached as a witness to all the nations.
Although Jesus’ prophecy has a limited fulfillment prior to the destruction of Jerusalem in 70 C.E., the major fulfillment of it takes place during his presence and the conclusion of the system of things. A careful review of world events since 1914 reveals that Jesus’ momentous prophecy has been undergoing its major fulfillment since that year.
Another part of the sign that Jesus gives is the appearance of “the disgusting thing that causes desolation.” In 66 C.E. this disgusting thing appears in the form of the “encamped armies” of Rome that surround Jerusalem and undermine the temple wall. “The disgusting thing” is standing where it ought not.
In the major fulfillment of the sign, the disgusting thing is the League of Nations and its successor, the United Nations. This organization for world peace is viewed by Christendom as a substitute for God’s Kingdom. How disgusting! In time, therefore, the political powers associated with the UN will turn on Christendom (antitypical Jerusalem) and will desolate her.
Jesus thus foretells: “There will be great tribulation such as has not occurred since the world’s beginning until now, no, nor will occur again.” While Jerusalem’s destruction in 70 C.E. is indeed a great tribulation, with over a million reportedly being killed, it is not a greater tribulation than the global Flood in Noah’s day. So the major fulfillment of this portion of Jesus’ prophecy is yet to be realized.
Confidence During the Last Days
As Tuesday, Nisan 11, draws to a close, Jesus continues the discussion with his apostles regarding the sign of his presence in Kingdom power and of the end of the system of things. He warns them about chasing after false Christs. Attempts will be made, he says, “to mislead, if possible, even the chosen ones.” But, like farsighted eagles, these chosen ones will gather to where the true spiritual food is to be found, namely, with the true Christ at his invisible presence. They will not be misled and be gathered together to a false Christ.
False Christs can make only a visible appearance. In contrast, Jesus’ presence will be invisible. It will occur during a frightful time in human history, as Jesus says: “The sun will be darkened, and the moon will not give its light.” Yes, this will be the blackest period of mankind’s existence. It will be as if the sun were darkened during the daytime, and as if the moon did not give its light by night.
“The powers of the heavens will be shaken,” Jesus continues. He thus indicates that the physical heavens will take on a foreboding appearance. The heavens will not simply be the domain of birds, but they will be filled with warplanes, rockets, and space probes. The fear and violence will exceed anything experienced in previous human history.
As a result, Jesus says, there will be “anguish of nations, not knowing the way out because of the roaring of the sea and its agitation, while men become faint out of fear and expectation of the things coming upon the inhabited earth.” Indeed, this blackest period of human existence will lead up to the time when, as Jesus says, “the sign of the Son of man will appear in heaven, and then all the tribes of the earth will beat themselves in lamentation.”
But not all will be lamenting when ‘the Son of man comes with power’ to destroy this wicked system of things. The “chosen ones,” the 144,000 who will share with Christ in his heavenly Kingdom, will not lament, nor will their companions, the ones whom Jesus earlier called his “other sheep.” Despite living during the blackest period in human history, these respond to Jesus’ encouragement: “As these things start to occur, raise yourselves erect and lift your heads up, because your deliverance is getting near.”
So that his disciples who would be living during the last days could determine the nearness of the end, Jesus gives this illustration: “Note the fig tree and all the other trees: When they are already in the bud, by observing it you know for yourselves that now the summer is near. In this way you also, when you see these things occurring, know that the kingdom of God is near. Truly I say to you, This generation will by no means pass away until all things occur.”
Thus, when his disciples see the many different features of the sign being fulfilled, they should realize that the end of the system of things is near and that God’s Kingdom will soon wipe out all wickedness. In fact, the end will occur within the lifetime of the people who see the fulfillment of all the things Jesus foretells! Admonishing those disciples who would be alive during the momentous last days, Jesus says:
“Pay attention to yourselves that your hearts never become weighed down with overeating and heavy drinking and anxieties of life, and suddenly that day be instantly upon you as a snare. For it will come in upon all those dwelling upon the face of all the earth. Keep awake, then, all the time making supplication that you may succeed in escaping all these things that are destined to occur, and in standing before the Son of man.”
The Wise and the Foolish Virgins
Jesus has been answering his apostles’ request for a sign of his presence in Kingdom power. Now he provides further features of the sign in three parables, or illustrations.
The fulfillment of each illustration would be observable by those living during his presence. He introduces the first one with the words: “Then the kingdom of the heavens will become like ten virgins that took their lamps and went out to meet the bridegroom. Five of them were foolish, and five were discreet.”
By the expression “the kingdom of the heavens will become like ten virgins,” Jesus does not mean that half of those who inherit the heavenly Kingdom are foolish persons and half are discreet ones! No, but he means that in connection with the Kingdom of the heavens, there is a feature like this or like that, or that matters in connection with the Kingdom will be like such and such a thing.
The ten virgins symbolize all Christians who are in line for or who profess to be in line for the heavenly Kingdom. It was at Pentecost 33 C.E. that the Christian congregation was promised in marriage to the resurrected, glorified Bridegroom, Jesus Christ. But the marriage was to take place in heaven at some unspecified time in the future.
In the illustration, the ten virgins go out with the purpose of welcoming the bridegroom and of joining the wedding procession. When he arrives, they will light the processional route with their lamps, thus honoring him as he brings his bride to the house prepared for her. However, Jesus explains: “The foolish took their lamps but took no oil with them, whereas the discreet took oil in their receptacles with their lamps. While the bridegroom was delaying, they all nodded and went to sleep.”
The extended delay of the bridegroom indicates that Christ’s presence as ruling King is to be in the distant future. He finally comes to his throne in the year 1914. During the long night prior thereto, all the virgins fall asleep. But they are not condemned for this. The condemnation of the foolish virgins is for their not having oil for their receptacles. Jesus explains how the virgins awaken before the bridegroom arrives: “Right in the middle of the night there arose a cry, ‘Here is the bridegroom! Be on your way out to meet him.’ Then all those virgins rose and put their lamps in order. The foolish said to the discreet, ‘Give us some of your oil, because our lamps are about to go out.’ The discreet answered with the words, ‘Perhaps there may not be quite enough for us and you. Be on your way, instead, to those who sell it and buy for yourselves.’”
The oil symbolizes that which keeps true Christians shining as illuminators. This is the inspired Word of God, on which Christians keep a tight grip, together with the holy spirit, which helps them to understand that Word. The spiritual oil enables the discreet virgins to shed forth light in welcoming the bridegroom during the procession to the marriage feast. But the foolish virgin class do not have in themselves, in their receptacles, the needed spiritual oil. So Jesus describes what happens:
“While [the foolish virgins] were going off to buy [oil], the bridegroom arrived, and the virgins that were ready went in with him to the marriage feast; and the door was shut. Afterwards the rest of the virgins also came, saying, ‘Sir, sir, open to us!’ In answer he said, ‘I tell you the truth, I do not know you.’”
After Christ arrives in his heavenly Kingdom, the discreet virgin class of true anointed Christians awake to their privilege of shedding light in this bedarkened world in praise of the returned Bridegroom. But those pictured by the foolish virgins are unprepared to provide this welcoming praise. So when the time comes, Christ does not open the door to the marriage feast in heaven to them. He leaves them outside in the blackness of the world’s deepest night, to perish with all other workers of lawlessness. “Keep on the watch, therefore,” Jesus concludes, “because you know neither the day nor the hour.”
The Illustration of the Talents
Jesus continues the discussion with his apostles on the Mount of Olives by telling them another illustration, the second in a series of three. A few days earlier, while he was at Jericho, he gave the illustration of the minas to show that the Kingdom was yet a long time in the future. The illustration he relates now, while having a number of similar features, describes in its fulfillment activities during Christ’s presence in Kingdom power. It illustrates that his disciples must work while still on earth to increase “his belongings.”
Jesus begins: “For it [that is, circumstances connected with the Kingdom] is just as when a man, about to travel abroad, summoned slaves of his and committed to them his belongings.” Jesus is the man who, before traveling abroad to heaven, commits to his slaves—disciples in line for the heavenly Kingdom—his belongings. These belongings are not physical possessions, but they represent a cultivated field into which he has built a potential for bringing forth more disciples.
Jesus entrusts his belongings to his slaves shortly before ascending to heaven. How does he do that? By instructing them to keep on working in the cultivated field by preaching the Kingdom message to the most distant parts of the earth. As Jesus says: “To one he gave five talents, to another two, to still another one, to each one according to his own ability, and he went abroad.”
The eight talents—Christ’s belongings—are thus distributed according to the abilities, or spiritual possibilities, of the slaves. The slaves stand for classes of disciples. In the first century, the class that received the five talents evidently included the apostles. Jesus goes on to relate that the slaves who received the five and the two talents both doubled them by their Kingdom preaching and making of disciples. However, the slave who received the one talent hid it in the ground.
“After a long time,” Jesus continues, “the master of those slaves came and settled accounts with them.” It was not until the 20th century, some 1,900 years later, that Christ returned to settle accounts, so it was, indeed, “after a long time.” Then Jesus explains:
“The one that had received five talents came forward and brought five additional talents, saying, ‘Master, you committed five talents to me; see, I gained five talents more.’ His master said to him, ‘Well done, good and faithful slave! You were faithful over a few things. I will appoint you over many things. Enter into the joy of your master.’” The slave that received two talents likewise doubled his talents, and he received the same commendation and reward.
How, though, do these faithful slaves enter into the joy of their Master? Well, the joy of their Master, Jesus Christ, is that of receiving possession of the Kingdom when he went abroad to his Father in heaven. As for the faithful slaves in modern times, they have great joy in being entrusted with further Kingdom responsibilities, and as they finish their earthly course, they will have the culminating joy of being resurrected to the heavenly Kingdom. But what about the third slave?
“Master, I knew you to be an exacting man,” this slave complains. “So I grew afraid and went off and hid your talent in the ground. Here you have what is yours.” The slave deliberately refused to work in the cultivated field by preaching and making disciples. So the master calls him “wicked and sluggish” and pronounces the judgment: “Take away the talent from him . . . And throw the good-for-nothing slave out into the darkness outside. There is where his weeping and the gnashing of his teeth will be.” Those of this evil slave class, being cast outside, are deprived of any spiritual joy.
This sets forth a solemn lesson for all who profess to be followers of Christ. If they are to enjoy his commendation and reward, and avoid being thrown into the darkness outside and ultimate destruction, they must work for the increase of the belongings of their heavenly Master by having a full share in the preaching work. Are you diligent in this regard?
When Christ Arrives in Kingdom Power
Jesus is still with his apostles on the Mount of Olives. In answer to their request for a sign of his presence and the conclusion of the system of things, he now tells them the last in a series of three illustrations. “When the Son of man arrives in his glory, and all the angels with him,” Jesus begins, “then he will sit down on his glorious throne.”
Humans cannot see angels in their heavenly glory. So the arrival of the Son of man, Jesus Christ, with the angels must be invisible to human eyes. The arrival occurs in the year 1914. But for what purpose? Jesus explains: “All the nations will be gathered before him, and he will separate people one from another, just as a shepherd separates the sheep from the goats. And he will put the sheep on his right hand, but the goats on his left.”
Describing what will happen to those separated to the favored side, Jesus says: “Then the king will say to those on his right, ‘Come, you who have been blessed by my Father, inherit the kingdom prepared for you from the founding of the world.’” The sheep of this illustration will not rule with Christ in heaven but will inherit the Kingdom in the sense of being its earthly subjects. “The founding of the world” took place when Adam and Eve first produced children who could benefit from God’s provision to redeem mankind.
But why are the sheep separated to the King’s favored right hand? “For I became hungry,” the king replies, “and you gave me something to eat; I got thirsty and you gave me something to drink. I was a stranger and you received me hospitably; naked, and you clothed me. I fell sick and you looked after me. I was in prison and you came to me.”
Since the sheep are on earth, they want to know how they could have done such fine deeds for their heavenly King. “Lord, when did we see you hungry and feed you,” they ask, “or thirsty, and give you something to drink? When did we see you a stranger and receive you hospitably, or naked, and clothe you? When did we see you sick or in prison and go to you?”
“Truly I say to you,” the King replies, “to the extent that you did it to one of the least of these my brothers, you did it to me.” Christ’s brothers are the remaining ones on earth of the 144,000 who will rule with him in heaven. And doing good to them, Jesus says, is the same as doing good to him.
Next, the King addresses the goats. “Be on your way from me, you who have been cursed, into the everlasting fire prepared for the Devil and his angels. For I became hungry, but you gave me nothing to eat, and I got thirsty, but you gave me nothing to drink. I was a stranger, but you did not receive me hospitably; naked, but you did not clothe me; sick and in prison, but you did not look after me.”
The goats, however, complain: “Lord, when did we see you hungry or thirsty or a stranger or naked or sick or in prison and did not minister to you?” The goats are judged adversely on the same basis that the sheep are judged favorably. “To the extent that you did not do it to one of these least ones [of my brothers],” Jesus answers, “you did not do it to me.”
So Christ’s presence in Kingdom power, just prior to the end of this wicked system of things in the great tribulation, will be a time of judgment. The goats “will depart into everlasting cutting-off, but the righteous ones [the sheep] into everlasting life.” Matthew 24:2–25:46; 13:40, 49; Mark 13:3-37; Luke 21:7-36; 19:43, 44; 17:20-30; 2 Timothy 3:1-5; John 10:16; Revelation 14:1-3.