von der WT-Gesellschaft. Das ganze Buch findet ihr auf www.jw.org ;-)
diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen
NACHDEM Jesus sein Gebet beendet hat, singt er mit seinen 11 treuen Aposteln Lieder zum Lobpreis Jehovas. Dann verlassen sie das Obergemach, begeben sich hinaus in die kühle, dunkle Nacht und gehen durch das Kidrontal in Richtung Bethanien. Unterwegs machen sie jedoch halt an einem beliebten Ort, dem Garten Gethsemane. Dieser liegt an oder auf dem Ölberg. Jesus hat sich dort schon des öfteren mit seinen Jüngern unter den Olivenbäumen eingefunden.
Acht der Apostel läßt er — möglicherweise nahe dem Eingang des Gartens — zurück und weist sie an: „Setzt euch hier nieder, während ich dorthinüber gehe und bete.“ Mit den drei anderen — Petrus, Jakobus und Johannes — geht er tiefer in den Garten hinein. Jesus ist betrübt und schmerzlich beunruhigt. „Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod“, sagt er zu diesen Aposteln. „Bleibt hier und wacht mit mir.“
Jesus geht ein wenig weiter, wirft sich nieder und beginnt mit zu Boden gerichtetem Angesicht inbrünstig zu beten: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ Was meint er damit? Warum ist er „tief betrübt, ja bis zum Tod“? Möchte er seine Entscheidung, zu sterben, um das Lösegeld zu erbringen, rückgängig machen?
Keineswegs. Jesus bittet nicht darum, vom Tod verschont zu bleiben. Allein der Gedanke, nicht einen Opfertod zu sterben, was ihm ja einmal von Petrus nahegelegt wurde, ist ihm zuwider. Grund für seine sorgenvolle Erregung ist vielmehr die Befürchtung, daß dadurch, wie er in kurzem sterben wird — als verachteter Verbrecher —, Schmach auf den Namen seines Vaters gebracht wird. Ihm ist nun bewußt, daß er in wenigen Stunden als ein Mensch übelster Art — als Gotteslästerer — an einen Pfahl genagelt werden wird. Das ist es, was ihn so tief betrübt.
Nachdem Jesus längere Zeit gebetet hat, kehrt er zu den drei Aposteln zurück und findet sie schlafend. Er fragt Petrus: „Konntet ihr denn nicht auch nur e i n e Stunde mit mir wachen? Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet.“ In Anerkennung der Belastungen, unter denen sie standen, und der späten Stunde sagt er jedoch: „Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach.“
Jesus geht dann ein zweites Mal hin und bittet Gott, „diesen Becher“ — das heißt Jehovas Willen ihn betreffend oder den Teil, den er für ihn bestimmt hat — von ihm zu entfernen. Als er zu den dreien zurückkehrt, schlafen sie wiederum, statt darum zu beten, nicht in Versuchung zu geraten. Sie vermögen Jesus auf das, was er ihnen sagt, nichts zu erwidern.
Schließlich begibt sich Jesus ein drittes Mal etwa einen Steinwurf weit von ihnen weg, beugt seine Knie und betet unter starkem Schreien und Tränen: „Vater, wenn du willst, entferne diesen Becher von mir.“ Jesus empfindet wirklich heftige Schmerzen wegen der Schmach, die sein Tod als Verbrecher auf den Namen seines Vaters bringen wird. Als Gotteslästerer — jemand, der Gott flucht — angeklagt zu werden ist fast unerträglich für ihn.
Dennoch fährt Jesus fort zu beten: „Nicht, was ich will, sondern was du willst.“ Jesus unterwirft seinen Willen gehorsam dem Willen Gottes. Daraufhin erscheint ein Engel vom Himmel und stärkt ihn mit einigen ermunternden Worten. Wahrscheinlich versichert er Jesus, daß er die volle Anerkennung seines Vaters hat.
Doch welch eine Last auf Jesu Schultern ruht! Sein eigenes ewiges Leben und das der gesamten Menschheitsfamilie steht auf dem Spiel. Die emotionale Belastung ist enorm. Daher fährt Jesus fort, noch inbrünstiger zu beten, und sein Schweiß wird wie Blutstropfen, die zur Erde fallen. „Es ist zwar ein sehr seltenes Phänomen“, hieß es in der Zeitschrift TheJournaloftheAmericanMedicalAssociation, „aber blutiger Schweiß . . . kann in extremen emotionellen Streßsituationen auftreten.“
Ein drittes Mal kehrt Jesus zu seinen Aposteln zurück, und wiederum schlafen sie. Sie sind allein schon durch die Trauer erschöpft. „Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus!“ tadelt er sie. „Es ist genug! Die Stunde ist gekommen! Seht! Der Menschensohn wird in die Hände von Sündern verraten. Steht auf, laßt uns gehen! Seht! Mein Verräter hat sich genähert.“
Während er noch redet, nähert sich Judas Iskariot in Begleitung einer großen Volksmenge mit Fackeln, Lampen und Waffen. Matthäus26:30,36-47;16:21-23;Markus14:26,32-43;Lukas22:39-47;Johannes18:1-3;Hebräer5:7.
WHEN Jesus finishes praying, he and his 11 faithful apostles sing songs of praise to Jehovah. Then they descend from the upper room, emerge into the cool darkness of the night, and head back across the Kidron Valley toward Bethany. But along the way, they stop at a favorite spot, the garden of Gethsemane. This is located on or in the vicinity of the Mount of Olives. Jesus has often met with his apostles here amid the olive trees.
Leaving eight of the apostles—perhaps near the garden’s entrance—he instructs them: “Sit down here while I go over there and pray.” He then takes the other three—Peter, James, and John—and proceeds farther into the garden. Jesus becomes grieved and sorely troubled. “My soul is deeply grieved, even to death,” he tells them. “Stay here and keep on the watch with me.”
Going a little way forward, Jesus drops to the ground and with his face to the ground begins earnestly praying: “My Father, if it is possible, let this cup pass away from me. Yet, not as I will, but as you will.” What does he mean? Why is he “deeply grieved, even to death”? Is he backing down from his decision to die and provide the ransom?
Not at all! Jesus is not appealing to be spared from death. Even the thought of avoiding a sacrificial death, once suggested by Peter, is repugnant to him. Rather, he is in agony because he fears that the way he will soon die—as a despicable criminal—will bring reproach upon his Father’s name. He now senses that in a few hours he is going to be impaled upon a stake as the worst kind of person—a blasphemer against God! This is what sorely troubles him.
After praying at length, Jesus returns and finds the three apostles sleeping. Addressing Peter, he says: “Could you men not so much as watch one hour with me? Keep on the watch and pray continually, that you may not enter into temptation.” Acknowledging, however, the stress they have been under and the lateness of the hour, he says: “The spirit, of course, is eager, but the flesh is weak.”
Jesus then goes off a second time and requests that God remove from him “this cup,” that is, Jehovah’s assigned portion, or will, for him. When he returns, he again finds the three sleeping when they should have been praying that they not enter into temptation. When Jesus speaks to them, they do not know what to say in reply.
Finally, a third time, Jesus goes away, about the distance of a stone’s throw, and on bended knees, with strong outcries and tears, he prays: “Father, if you wish, remove this cup from me.” Jesus keenly feels severe pains because of the reproach that his death as a criminal will bring on his Father’s name. Why, to be charged as a blasphemer—one who curses God—is almost too much to bear!
Nevertheless, Jesus continues to pray: “Not what I want, but what you want.” Jesus obediently submits his will to God’s. At this, an angel from heaven appears and strengthens him with some encouraging words. Likely, the angel tells Jesus that he has his Father’s smile of approval.
Yet, what a weight is on Jesus’ shoulders! His own eternal life and that of the whole human race hangs in the balance. The emotional stress is enormous. So Jesus continues praying more earnestly, and his sweat becomes as drops of blood as it falls to the ground. “Although this is a very rare phenomenon,” observes TheJournaloftheAmericanMedicalAssociation, “bloody sweat . . . may occur in highly emotional states.”
Afterward, Jesus returns for a third time to his apostles, and once more finds them sleeping. They are exhausted from sheer grief. “At such a time as this you are sleeping and taking your rest!” he exclaims. “It is enough! The hour has come! Look! The Son of man is betrayed into the hands of sinners. Get up, let us go. Look! My betrayer has drawn near.”
While he is yet speaking, Judas Iscariot approaches, accompanied by a large crowd carrying torches and lamps and weapons. Matthew26:30,36-47;16:21-23;Mark14:26,32-43;Luke22:39-47;John18:1-3;Hebrews5:7.
Kapitel 117
Sorgenvolle Erregung im Garten
NACHDEM Jesus sein Gebet beendet hat, singt er mit seinen 11 treuen Aposteln Lieder zum Lobpreis Jehovas. Dann verlassen sie das Obergemach, begeben sich hinaus in die kühle, dunkle Nacht und gehen durch das Kidrontal in Richtung Bethanien. Unterwegs machen sie jedoch halt an einem beliebten Ort, dem Garten Gethsemane. Dieser liegt an oder auf dem Ölberg. Jesus hat sich dort schon des öfteren mit seinen Jüngern unter den Olivenbäumen eingefunden.
Acht der Apostel läßt er — möglicherweise nahe dem Eingang des Gartens — zurück und weist sie an: „Setzt euch hier nieder, während ich dorthinüber gehe und bete.“ Mit den drei anderen — Petrus, Jakobus und Johannes — geht er tiefer in den Garten hinein. Jesus ist betrübt und schmerzlich beunruhigt. „Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod“, sagt er zu diesen Aposteln. „Bleibt hier und wacht mit mir.“
Jesus geht ein wenig weiter, wirft sich nieder und beginnt mit zu Boden gerichtetem Angesicht inbrünstig zu beten: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ Was meint er damit? Warum ist er „tief betrübt, ja bis zum Tod“? Möchte er seine Entscheidung, zu sterben, um das Lösegeld zu erbringen, rückgängig machen?
Keineswegs. Jesus bittet nicht darum, vom Tod verschont zu bleiben. Allein der Gedanke, nicht einen Opfertod zu sterben, was ihm ja einmal von Petrus nahegelegt wurde, ist ihm zuwider. Grund für seine sorgenvolle Erregung ist vielmehr die Befürchtung, daß dadurch, wie er in kurzem sterben wird — als verachteter Verbrecher —, Schmach auf den Namen seines Vaters gebracht wird. Ihm ist nun bewußt, daß er in wenigen Stunden als ein Mensch übelster Art — als Gotteslästerer — an einen Pfahl genagelt werden wird. Das ist es, was ihn so tief betrübt.
Nachdem Jesus längere Zeit gebetet hat, kehrt er zu den drei Aposteln zurück und findet sie schlafend. Er fragt Petrus: „Konntet ihr denn nicht auch nur e i n e Stunde mit mir wachen? Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet.“ In Anerkennung der Belastungen, unter denen sie standen, und der späten Stunde sagt er jedoch: „Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach.“
Jesus geht dann ein zweites Mal hin und bittet Gott, „diesen Becher“ — das heißt Jehovas Willen ihn betreffend oder den Teil, den er für ihn bestimmt hat — von ihm zu entfernen. Als er zu den dreien zurückkehrt, schlafen sie wiederum, statt darum zu beten, nicht in Versuchung zu geraten. Sie vermögen Jesus auf das, was er ihnen sagt, nichts zu erwidern.
Schließlich begibt sich Jesus ein drittes Mal etwa einen Steinwurf weit von ihnen weg, beugt seine Knie und betet unter starkem Schreien und Tränen: „Vater, wenn du willst, entferne diesen Becher von mir.“ Jesus empfindet wirklich heftige Schmerzen wegen der Schmach, die sein Tod als Verbrecher auf den Namen seines Vaters bringen wird. Als Gotteslästerer — jemand, der Gott flucht — angeklagt zu werden ist fast unerträglich für ihn.
Dennoch fährt Jesus fort zu beten: „Nicht, was ich will, sondern was du willst.“ Jesus unterwirft seinen Willen gehorsam dem Willen Gottes. Daraufhin erscheint ein Engel vom Himmel und stärkt ihn mit einigen ermunternden Worten. Wahrscheinlich versichert er Jesus, daß er die volle Anerkennung seines Vaters hat.
Doch welch eine Last auf Jesu Schultern ruht! Sein eigenes ewiges Leben und das der gesamten Menschheitsfamilie steht auf dem Spiel. Die emotionale Belastung ist enorm. Daher fährt Jesus fort, noch inbrünstiger zu beten, und sein Schweiß wird wie Blutstropfen, die zur Erde fallen. „Es ist zwar ein sehr seltenes Phänomen“, hieß es in der Zeitschrift The Journal of the American Medical Association, „aber blutiger Schweiß . . . kann in extremen emotionellen Streßsituationen auftreten.“
Ein drittes Mal kehrt Jesus zu seinen Aposteln zurück, und wiederum schlafen sie. Sie sind allein schon durch die Trauer erschöpft. „Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus!“ tadelt er sie. „Es ist genug! Die Stunde ist gekommen! Seht! Der Menschensohn wird in die Hände von Sündern verraten. Steht auf, laßt uns gehen! Seht! Mein Verräter hat sich genähert.“
Während er noch redet, nähert sich Judas Iskariot in Begleitung einer großen Volksmenge mit Fackeln, Lampen und Waffen. Matthäus 26:30, 36-47; 16:21-23; Markus 14:26, 32-43; Lukas 22:39-47; Johannes 18:1-3; Hebräer 5:7.
Chapter 117
Agony in the Garden
WHEN Jesus finishes praying, he and his 11 faithful apostles sing songs of praise to Jehovah. Then they descend from the upper room, emerge into the cool darkness of the night, and head back across the Kidron Valley toward Bethany. But along the way, they stop at a favorite spot, the garden of Gethsemane. This is located on or in the vicinity of the Mount of Olives. Jesus has often met with his apostles here amid the olive trees.
Leaving eight of the apostles—perhaps near the garden’s entrance—he instructs them: “Sit down here while I go over there and pray.” He then takes the other three—Peter, James, and John—and proceeds farther into the garden. Jesus becomes grieved and sorely troubled. “My soul is deeply grieved, even to death,” he tells them. “Stay here and keep on the watch with me.”
Going a little way forward, Jesus drops to the ground and with his face to the ground begins earnestly praying: “My Father, if it is possible, let this cup pass away from me. Yet, not as I will, but as you will.” What does he mean? Why is he “deeply grieved, even to death”? Is he backing down from his decision to die and provide the ransom?
Not at all! Jesus is not appealing to be spared from death. Even the thought of avoiding a sacrificial death, once suggested by Peter, is repugnant to him. Rather, he is in agony because he fears that the way he will soon die—as a despicable criminal—will bring reproach upon his Father’s name. He now senses that in a few hours he is going to be impaled upon a stake as the worst kind of person—a blasphemer against God! This is what sorely troubles him.
After praying at length, Jesus returns and finds the three apostles sleeping. Addressing Peter, he says: “Could you men not so much as watch one hour with me? Keep on the watch and pray continually, that you may not enter into temptation.” Acknowledging, however, the stress they have been under and the lateness of the hour, he says: “The spirit, of course, is eager, but the flesh is weak.”
Jesus then goes off a second time and requests that God remove from him “this cup,” that is, Jehovah’s assigned portion, or will, for him. When he returns, he again finds the three sleeping when they should have been praying that they not enter into temptation. When Jesus speaks to them, they do not know what to say in reply.
Finally, a third time, Jesus goes away, about the distance of a stone’s throw, and on bended knees, with strong outcries and tears, he prays: “Father, if you wish, remove this cup from me.” Jesus keenly feels severe pains because of the reproach that his death as a criminal will bring on his Father’s name. Why, to be charged as a blasphemer—one who curses God—is almost too much to bear!
Nevertheless, Jesus continues to pray: “Not what I want, but what you want.” Jesus obediently submits his will to God’s. At this, an angel from heaven appears and strengthens him with some encouraging words. Likely, the angel tells Jesus that he has his Father’s smile of approval.
Yet, what a weight is on Jesus’ shoulders! His own eternal life and that of the whole human race hangs in the balance. The emotional stress is enormous. So Jesus continues praying more earnestly, and his sweat becomes as drops of blood as it falls to the ground. “Although this is a very rare phenomenon,” observes The Journal of the American Medical Association, “bloody sweat . . . may occur in highly emotional states.”
Afterward, Jesus returns for a third time to his apostles, and once more finds them sleeping. They are exhausted from sheer grief. “At such a time as this you are sleeping and taking your rest!” he exclaims. “It is enough! The hour has come! Look! The Son of man is betrayed into the hands of sinners. Get up, let us go. Look! My betrayer has drawn near.”
While he is yet speaking, Judas Iscariot approaches, accompanied by a large crowd carrying torches and lamps and weapons. Matthew 26:30, 36-47; 16:21-23; Mark 14:26, 32-43; Luke 22:39-47; John 18:1-3; Hebrews 5:7.