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diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen
PILATUS, der von Jesu Verhalten beeindruckt und von dessen Unschuld überzeugt ist, sucht nach einer anderen Möglichkeit, ihn freizulassen. „Bei euch [besteht] ein Brauch“, sagt er zu den Volksmengen, „wonach ich euch am Passah einen Menschen freigeben soll.“
Ein berüchtigter Mörder namens Barabbas befindet sich gerade in Haft. Deshalb fragt Pilatus: „Wen soll ich euch nach eurem Willen freigeben, Barabbas oder Jesus, den sogenannten Christus?“
Die von den Oberpriestern überredeten und aufgewiegelten Leute bitten darum, Barabbas freizulassen, Jesus dagegen zu töten. Pilatus gibt jedoch noch nicht auf und fragt erneut: „Welchen von den beiden soll ich euch nach eurem Willen freigeben?“
„Barabbas“, schreien sie.
„Was soll ich denn mit Jesus, dem sogenannten Christus, tun?“ fragt Pilatus bestürzt.
Mit ohrenbetäubendem Geschrei antworten sie: „An den Pfahl mit ihm!“ „An den Pfahl! An den Pfahl mit ihm!“
Da Pilatus weiß, daß sie den Tod eines Unschuldigen verlangen, fragt er: „Nun, was hat dieser Mensch denn Schlechtes getan? Ich habe nichts an ihm gefunden, was den Tod verdient; ich will ihn daher züchtigen und freilassen.“
Seinen Bemühungen zum Trotz schreien die wütenden, von ihren geistlichen Führern angestachelten Volksmengen weiter: „An den Pfahl mit ihm!“ Die von den Priestern in Raserei versetzten Volksmengen wollen Blut sehen. Es ist kaum zu glauben — nur fünf Tage zuvor haben möglicherweise auch einige dieser Leute Jesus in Jerusalem als König willkommen geheißen! Währenddessen verhalten sich Jesu Jünger, sofern sie überhaupt zugegen sind, still und unauffällig.
Als Pilatus sieht, daß seine Appelle nichts nützen, sondern statt dessen einen Aufruhr heraufbeschwören, nimmt er Wasser, wäscht sich vor der Volksmenge die Hände und sagt: „Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache.“ Darauf erwidern die Leute: „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.“
Ihrer Forderung entsprechend — und mehr, um den Volksmengen zu gefallen, als das zu tun, was recht ist —, gibt Pilatus Barabbas frei. Er läßt Jesus abführen, entkleiden und geißeln. Das war kein normales Auspeitschen. Das JournaloftheAmericanMedicalAssociation beschreibt die Geißelung nach Art der Römer wie folgt:
„Das übliche Instrument war eine kurze Peitsche (flagrum oder flagellum) mit mehreren einzelnen oder geflochtenen Lederriemen unterschiedlicher Länge, an denen in bestimmten Abständen kleine Eisenkugeln oder scharfkantige Schafsknochenstücke befestigt waren. . . . Wenn die römischen Soldaten wiederholt mit voller Kraft auf den Rücken des Opfers schlugen, verursachten die Eisenkugeln tiefe Quetschungen, und die Lederriemen mit den Schafsknochen schnitten in die Haut und das unter der Haut liegende Gewebe ein. Im weiteren Verlauf der Auspeitschung klafften die Wunden bis in die tiefer liegenden Skelettmuskeln, und es wurden zuckende Fetzen blutenden Fleisches herausgerissen.“
Nach dieser qualvollen Auspeitschung wird Jesus in den Palast des Statthalters gebracht, und man ruft die ganze Truppeneinheit zusammen. Dort spielen ihm die Soldaten weiter übel mit, indem sie eine Krone aus Dornen flechten und ihm auf den Kopf setzen. Sie geben ihm ein Rohr in die rechte Hand und bekleiden ihn mit einem purpurnen äußeren Kleid, wie es von Königen getragen wird. Dann sagen sie spottend zu ihm: „Guten Tag, du König der Juden!“ Auch speien sie ihn an und schlagen ihn ins Gesicht. Sie nehmen ihm das massive Rohr weg und schlagen ihn damit auf den Kopf, wodurch sie die scharfen Dornen seiner entwürdigenden „Krone“ noch tiefer in seine Kopfhaut treiben.
Jesu bemerkenswerte Würde und Kraft angesichts dieser Mißhandlung beeindrucken Pilatus so sehr, daß er sich zu einem weiteren Versuch, ihn zu retten, veranlaßt fühlt. „Seht! Ich bringe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde“, sagt er zu den Volksmengen. Er glaubt möglicherweise, daß der Anblick des geschundenen Jesus ihr Herz erweichen wird. Als Jesus mit der Dornenkrone, dem purpurnen äußeren Kleid sowie seinem von Schmerz gezeichneten, blutenden Gesicht vor dem herzlosen Pöbel steht, ruft Pilatus aus: „Seht! Der Mensch!“
Obwohl übel zugerichtet und mißhandelt, steht hier die herausragendste Person der gesamten Geschichte, der größte Mensch, der je lebte! Ja, Jesus offenbart eine stille Würde und eine Gelassenheit, die eine Größe verraten, die selbst Pilatus anerkennen muß, denn seine Worte sind offensichtlich eine Mischung aus Respekt und Mitleid. Johannes18:39bis19:5;Matthäus27:15-17,20-30;Markus15:6-19;Lukas23:18-25.
IMPRESSED by Jesus’ demeanor and recognizing his innocence, Pilate pursues another way to release him. “You have a custom,” he tells the crowds, “that I should release a man to you at the passover.”
Barabbas, a notorious murderer, is also being held as prisoner, so Pilate asks: “Which one do you want me to release to you, Barabbas or Jesus the so-called Christ?”
Persuaded by the chief priests who have stirred them up, the people ask for Barabbas to be released but for Jesus to be killed. Not giving up, Pilate responds, asking again: “Which of the two do you want me to release to you?”
“Barabbas,” they shout.
“What, then, shall I do with Jesus the so-called Christ?” Pilate asks in dismay.
With one deafening roar, they answer: “Let him be impaled!” “Impale! Impale him!”
Knowing that they are demanding the death of an innocent man, Pilate pleads: “Why, what bad thing did this man do? I found nothing deserving of death in him; I will therefore chastise and release him.”
Despite his attempts, the enraged crowd, egged on by their religious leaders, keep yelling: “Let him be impaled!” Worked into a frenzy by the priests, the crowd wants blood. And to think, only five days before, some of them were probably among those who welcomed Jesus into Jerusalem as King! All the while, Jesus’ disciples, if they are present, remain silent and inconspicuous.
Pilate, seeing his appeals are doing no good but, rather, that an uproar is arising, takes water and washes his hands before the crowd, and says: “I am innocent of the blood of this man. You yourselves must see to it.” At that, the people answer: “His blood come upon us and upon our children.”
So, in accord with their demands—and wishing to satisfy the crowd more than to do what he knows is right—Pilate releases Barabbas to them. He takes Jesus and has him stripped and then scourged. This was no ordinary whipping. TheJournaloftheAmericanMedicalAssociation describes the Roman practice of scourging:
“The usual instrument was a short whip (flagrum or flagellum) with several single or braided leather thongs of variable lengths, in which small iron balls or sharp pieces of sheep bones were tied at intervals. . . . As the Roman soldiers repeatedly struck the victim’s back with full force, the iron balls would cause deep contusions, and the leather thongs and sheep bones would cut into the skin and subcutaneous tissues. Then, as the flogging continued, the lacerations would tear into the underlying skeletal muscles and produce quivering ribbons of bleeding flesh.”
After this torturous beating, Jesus is taken into the governor’s palace, and the whole body of troops is called together. There the soldiers heap further abuse on him by braiding a crown of thorns and pushing it down on his head. They put a reed in his right hand, and they clothe him with a purple garment, the type that is worn by royalty. Then they say to him mockingly: “Good day, you King of the Jews!” Also, they spit on him and slap him in the face. Taking the sturdy reed from his hand, they use it to hit him on the head, driving even further into his scalp the sharp thorns of his humiliating “crown.”
Jesus’ remarkable dignity and strength in the face of this mistreatment so impresses Pilate that he is moved to make another attempt to redeem him. “See! I bring him outside to you in order for you to know I find no fault in him,” he tells the crowds. Possibly he imagines that the sight of Jesus’ tortured condition will soften their hearts. As Jesus stands before the heartless mob, wearing the thorny crown and the purple outer garment and with his bleeding face etched with pain, Pilate proclaims: “Look! The man!”
Though bruised and battered, here stands the most outstanding figure of all history, truly the greatest man who ever lived! Yes, Jesus shows a quiet dignity and calm that bespeak a greatness that even Pilate must acknowledge, for his words are apparently a mingling of both respect and pity. John18:39–19:5;Matthew27:15-17,20-30;Mark15:6-19;Luke23:18-25.
Kapitel 123
„Seht! Der Mensch!“
PILATUS, der von Jesu Verhalten beeindruckt und von dessen Unschuld überzeugt ist, sucht nach einer anderen Möglichkeit, ihn freizulassen. „Bei euch [besteht] ein Brauch“, sagt er zu den Volksmengen, „wonach ich euch am Passah einen Menschen freigeben soll.“
Ein berüchtigter Mörder namens Barabbas befindet sich gerade in Haft. Deshalb fragt Pilatus: „Wen soll ich euch nach eurem Willen freigeben, Barabbas oder Jesus, den sogenannten Christus?“
Die von den Oberpriestern überredeten und aufgewiegelten Leute bitten darum, Barabbas freizulassen, Jesus dagegen zu töten. Pilatus gibt jedoch noch nicht auf und fragt erneut: „Welchen von den beiden soll ich euch nach eurem Willen freigeben?“
„Barabbas“, schreien sie.
„Was soll ich denn mit Jesus, dem sogenannten Christus, tun?“ fragt Pilatus bestürzt.
Mit ohrenbetäubendem Geschrei antworten sie: „An den Pfahl mit ihm!“ „An den Pfahl! An den Pfahl mit ihm!“
Da Pilatus weiß, daß sie den Tod eines Unschuldigen verlangen, fragt er: „Nun, was hat dieser Mensch denn Schlechtes getan? Ich habe nichts an ihm gefunden, was den Tod verdient; ich will ihn daher züchtigen und freilassen.“
Seinen Bemühungen zum Trotz schreien die wütenden, von ihren geistlichen Führern angestachelten Volksmengen weiter: „An den Pfahl mit ihm!“ Die von den Priestern in Raserei versetzten Volksmengen wollen Blut sehen. Es ist kaum zu glauben — nur fünf Tage zuvor haben möglicherweise auch einige dieser Leute Jesus in Jerusalem als König willkommen geheißen! Währenddessen verhalten sich Jesu Jünger, sofern sie überhaupt zugegen sind, still und unauffällig.
Als Pilatus sieht, daß seine Appelle nichts nützen, sondern statt dessen einen Aufruhr heraufbeschwören, nimmt er Wasser, wäscht sich vor der Volksmenge die Hände und sagt: „Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache.“ Darauf erwidern die Leute: „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.“
Ihrer Forderung entsprechend — und mehr, um den Volksmengen zu gefallen, als das zu tun, was recht ist —, gibt Pilatus Barabbas frei. Er läßt Jesus abführen, entkleiden und geißeln. Das war kein normales Auspeitschen. Das Journal of the American Medical Association beschreibt die Geißelung nach Art der Römer wie folgt:
„Das übliche Instrument war eine kurze Peitsche (flagrum oder flagellum) mit mehreren einzelnen oder geflochtenen Lederriemen unterschiedlicher Länge, an denen in bestimmten Abständen kleine Eisenkugeln oder scharfkantige Schafsknochenstücke befestigt waren. . . . Wenn die römischen Soldaten wiederholt mit voller Kraft auf den Rücken des Opfers schlugen, verursachten die Eisenkugeln tiefe Quetschungen, und die Lederriemen mit den Schafsknochen schnitten in die Haut und das unter der Haut liegende Gewebe ein. Im weiteren Verlauf der Auspeitschung klafften die Wunden bis in die tiefer liegenden Skelettmuskeln, und es wurden zuckende Fetzen blutenden Fleisches herausgerissen.“
Nach dieser qualvollen Auspeitschung wird Jesus in den Palast des Statthalters gebracht, und man ruft die ganze Truppeneinheit zusammen. Dort spielen ihm die Soldaten weiter übel mit, indem sie eine Krone aus Dornen flechten und ihm auf den Kopf setzen. Sie geben ihm ein Rohr in die rechte Hand und bekleiden ihn mit einem purpurnen äußeren Kleid, wie es von Königen getragen wird. Dann sagen sie spottend zu ihm: „Guten Tag, du König der Juden!“ Auch speien sie ihn an und schlagen ihn ins Gesicht. Sie nehmen ihm das massive Rohr weg und schlagen ihn damit auf den Kopf, wodurch sie die scharfen Dornen seiner entwürdigenden „Krone“ noch tiefer in seine Kopfhaut treiben.
Jesu bemerkenswerte Würde und Kraft angesichts dieser Mißhandlung beeindrucken Pilatus so sehr, daß er sich zu einem weiteren Versuch, ihn zu retten, veranlaßt fühlt. „Seht! Ich bringe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde“, sagt er zu den Volksmengen. Er glaubt möglicherweise, daß der Anblick des geschundenen Jesus ihr Herz erweichen wird. Als Jesus mit der Dornenkrone, dem purpurnen äußeren Kleid sowie seinem von Schmerz gezeichneten, blutenden Gesicht vor dem herzlosen Pöbel steht, ruft Pilatus aus: „Seht! Der Mensch!“
Obwohl übel zugerichtet und mißhandelt, steht hier die herausragendste Person der gesamten Geschichte, der größte Mensch, der je lebte! Ja, Jesus offenbart eine stille Würde und eine Gelassenheit, die eine Größe verraten, die selbst Pilatus anerkennen muß, denn seine Worte sind offensichtlich eine Mischung aus Respekt und Mitleid. Johannes 18:39 bis 19:5; Matthäus 27:15-17, 20-30; Markus 15:6-19; Lukas 23:18-25.
Chapter 123
“Look! The Man!”
IMPRESSED by Jesus’ demeanor and recognizing his innocence, Pilate pursues another way to release him. “You have a custom,” he tells the crowds, “that I should release a man to you at the passover.”
Barabbas, a notorious murderer, is also being held as prisoner, so Pilate asks: “Which one do you want me to release to you, Barabbas or Jesus the so-called Christ?”
Persuaded by the chief priests who have stirred them up, the people ask for Barabbas to be released but for Jesus to be killed. Not giving up, Pilate responds, asking again: “Which of the two do you want me to release to you?”
“Barabbas,” they shout.
“What, then, shall I do with Jesus the so-called Christ?” Pilate asks in dismay.
With one deafening roar, they answer: “Let him be impaled!” “Impale! Impale him!”
Knowing that they are demanding the death of an innocent man, Pilate pleads: “Why, what bad thing did this man do? I found nothing deserving of death in him; I will therefore chastise and release him.”
Despite his attempts, the enraged crowd, egged on by their religious leaders, keep yelling: “Let him be impaled!” Worked into a frenzy by the priests, the crowd wants blood. And to think, only five days before, some of them were probably among those who welcomed Jesus into Jerusalem as King! All the while, Jesus’ disciples, if they are present, remain silent and inconspicuous.
Pilate, seeing his appeals are doing no good but, rather, that an uproar is arising, takes water and washes his hands before the crowd, and says: “I am innocent of the blood of this man. You yourselves must see to it.” At that, the people answer: “His blood come upon us and upon our children.”
So, in accord with their demands—and wishing to satisfy the crowd more than to do what he knows is right—Pilate releases Barabbas to them. He takes Jesus and has him stripped and then scourged. This was no ordinary whipping. The Journal of the American Medical Association describes the Roman practice of scourging:
“The usual instrument was a short whip (flagrum or flagellum) with several single or braided leather thongs of variable lengths, in which small iron balls or sharp pieces of sheep bones were tied at intervals. . . . As the Roman soldiers repeatedly struck the victim’s back with full force, the iron balls would cause deep contusions, and the leather thongs and sheep bones would cut into the skin and subcutaneous tissues. Then, as the flogging continued, the lacerations would tear into the underlying skeletal muscles and produce quivering ribbons of bleeding flesh.”
After this torturous beating, Jesus is taken into the governor’s palace, and the whole body of troops is called together. There the soldiers heap further abuse on him by braiding a crown of thorns and pushing it down on his head. They put a reed in his right hand, and they clothe him with a purple garment, the type that is worn by royalty. Then they say to him mockingly: “Good day, you King of the Jews!” Also, they spit on him and slap him in the face. Taking the sturdy reed from his hand, they use it to hit him on the head, driving even further into his scalp the sharp thorns of his humiliating “crown.”
Jesus’ remarkable dignity and strength in the face of this mistreatment so impresses Pilate that he is moved to make another attempt to redeem him. “See! I bring him outside to you in order for you to know I find no fault in him,” he tells the crowds. Possibly he imagines that the sight of Jesus’ tortured condition will soften their hearts. As Jesus stands before the heartless mob, wearing the thorny crown and the purple outer garment and with his bleeding face etched with pain, Pilate proclaims: “Look! The man!”
Though bruised and battered, here stands the most outstanding figure of all history, truly the greatest man who ever lived! Yes, Jesus shows a quiet dignity and calm that bespeak a greatness that even Pilate must acknowledge, for his words are apparently a mingling of both respect and pity. John 18:39–19:5; Matthew 27:15-17, 20-30; Mark 15:6-19; Luke 23:18-25.