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diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen
DA es Winterzeit ist, geht Jesus in dem überdachten Bereich umher, der Salomos Säulenhalle genannt wird und sich neben dem Tempel befindet. Hier wird er von den Juden umringt, und sie beginnen zu sagen: „Wie lange hältst du unsere Seele in Spannung? Wenn du der Christus bist, so sage es uns freiheraus.“
„Ich habe es euch gesagt“, entgegnet Jesus, „und doch glaubt ihr nicht.“ Jesus hatte ihnen nicht direkt gesagt, daß er der Christus ist, wie der Samariterin am Brunnen. Doch er hatte sich deutlich zu erkennen gegeben, als er ihnen erklärte, daß er aus dem himmlischen Bereich stammt und schon vor Abraham existiert hat.
Jesus möchte nämlich, daß die Menschen selbst zu dem Schluß kommen, daß er der Christus ist, indem sie seine Tätigkeit mit dem vergleichen, was in der Bibel über dessen Wirken gesagt wird. Aus diesem Grund hat er seinen Jüngern bei einer früheren Gelegenheit auch befohlen, niemand zu sagen, daß er der Christus ist. Deshalb gibt er den gegnerischen Juden weiter zur Antwort: „Die Werke, die ich im Namen meines Vaters tue, diese legen Zeugnis über mich ab. Aber ihr glaubt nicht.“
Warum glauben sie nicht? Weil es an Beweisen fehlt, daß Jesus der Christus ist? Nein. Jesus nennt ihnen folgenden Grund: „Ihr [gehört] nicht zu meinen Schafen . . . Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir. Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden keinesfalls je vernichtet werden, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Was mein Vater mir gegeben hat, ist größer als alles andere, und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.“
Jesus beschreibt dann sein enges Verhältnis zum Vater, indem er sagt: „Ich und der Vater sind eins.“ Da sich Jesus auf der Erde befindet und sein Vater im Himmel, spricht er eindeutig nicht davon, daß er und sein Vater buchstäblich oder körperlich eins seien. Er meint vielmehr, daß sie eins sind in der Zielsetzung, daß sie miteinander im Einklang sind.
Aus Verärgerung über Jesu Worte heben die Juden Steine auf, um ihn zu töten, wie sie es auch schon zuvor beim Laubhüttenfest getan haben. Mutig sagt Jesus zu den Männern, die ihm nach dem Leben trachten: „Ich habe euch viele vortreffliche Werke vom Vater her sehen lassen. Für welches dieser Werke steinigt ihr mich?“
„Wir steinigen dich nicht wegen eines vortrefflichen Werkes“, erwidern sie, „sondern wegen Lästerung, ja weil du, obwohl du ein Mensch bist, dich selbst zu einem Gott machst.“ Da Jesus niemals behauptet hat, ein Gott zu sein, stellt sich die Frage, was die Juden zu dieser Äußerung veranlaßt.
Offensichtlich sagen sie das, weil Jesus Fähigkeiten für sich in Anspruch nimmt, die ihrer Meinung nach ausschließlich Gott zustehen. So sagte Jesus gerade über die „Schafe“: „Ich gebe ihnen ewiges Leben“, was kein Mensch zu tun vermag. Die Juden übersehen jedoch, daß Jesus zugibt, die Befugnis von seinem Vater erhalten zu haben.
Jesus ist sich durchaus bewußt, daß er geringer als Gott ist, was auch die Frage zeigt, die er als nächstes stellt: „Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben [in Psalm 82:6]: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte, gegen die das Wort Gottes erging . . ., sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?“
Wenn die Heilige Schrift schon ungerechte menschliche Richter „Götter“ nennt, wie können da die Juden Jesus kritisieren, weil er sagt: „Ich bin Gottes Sohn.“? Jesus fügt hinzu: „Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht. Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, auch wenn ihr mir nicht glaubt, damit ihr zu der Erkenntnis kommt und weiterhin erkennt, daß der Vater in Gemeinschaft mit mir ist und ich in Gemeinschaft mit dem Vater bin.“
Als Jesus das sagt, versuchen die Juden, ihn zu ergreifen. Doch wie seinerzeit beim Laubhüttenfest entkommt er auch diesmal. Er verläßt Jerusalem und begibt sich über den Jordan, dorthin, wo Johannes fast vier Jahre zuvor zu taufen begann. Dieser Ort liegt offenbar nicht weit vom Südufer des Galiläischen Meeres entfernt; die Reise dauert von Jerusalem aus etwa zwei Tage.
An diesem Ort kommen viele Leute zu Jesus, und sie sagen: „Johannes hat zwar kein einziges Zeichen getan, aber alles, was Johannes über diesen gesagt hat, ist wahr gewesen.“ Daher glauben hier viele an Jesus. Johannes10:22-42;4:26;8:23,58;Matthäus16:20.
SINCE it is wintertime, Jesus is walking in the sheltered area known as the colonnade of Solomon. It is alongside the temple. Here Jews encircle him and begin to say: “How long are you to keep our souls in suspense? If you are the Christ, tell us outspokenly.”
“I told you,” Jesus replies, “and yet you do not believe.” Jesus had not directly told them that he was the Christ, as he had told the Samaritan woman at the well. Yet he had, in effect, revealed his identity when he explained to them that he was from the realms above and had existed before Abraham.
Jesus, however, wants people to reach the conclusion themselves that he is the Christ by comparing his activities with what the Bible foretold that the Christ would accomplish. That is why earlier he charged his disciples not to tell anyone that he was the Christ. And that is why he now goes on to say to these hostile Jews: “The works that I am doing in the name of my Father, these bear witness about me. But you do not believe.”
Why do they not believe? Because of lack of evidence that Jesus is the Christ? No, but for the reason Jesus gives when he tells them: “You are none of my sheep. My sheep listen to my voice, and I know them, and they follow me. And I give them everlasting life, and they will by no means ever be destroyed, and no one will snatch them out of my hand. What my Father has given me is something greater than all other things, and no one can snatch them out of the hand of the Father.”
Jesus then describes his close relationship with his Father, explaining: “I and the Father are one.” Since Jesus is on earth and his Father is in heaven, clearly he is not saying that he and his Father are literally, or physically, one. Rather, he means that they are one in purpose, that they are at unity.
Angered by Jesus’ words, the Jews pick up stones to kill him, even as they had earlier, during the Festival of Tabernacles, or Booths. Courageously facing his would-be murderers, Jesus says: “I displayed to you many fine works from the Father. For which of those works are you stoning me?”
“We are stoning you, not for a fine work,” they answer, “but for blasphemy, even because you, although being a man, make yourself a god.” Since Jesus never claimed to be a god, why do the Jews say this?
Evidently it is because Jesus attributes to himself powers that they believe belong exclusively to God. For example, he just said of the “sheep,” “I give them everlasting life,” which is something no human can do. The Jews, however, overlook the fact that Jesus acknowledges receiving authority from his Father.
That Jesus claims to be less than God, he next shows by asking: “Is it not written in your Law [at Psalm 82:6], ‘I said: “You are gods”’? If he called ‘gods’ those against whom the word of God came, . . . do you say to me whom the Father sanctified and dispatched into the world, ‘You blaspheme,’ because I said, I am God’s Son?”
Since the Scriptures call even unjust human judges “gods,” what fault can these Jews find with Jesus for saying, “I am God’s Son”? Jesus adds: “If I am not doing the works of my Father, do not believe me. But if I am doing them, even though you do not believe me, believe the works, in order that you may come to know and may continue knowing that the Father is in union with me and I am in union with the Father.”
When Jesus says this, the Jews try to seize him. But he escapes, as he did earlier at the Festival of Tabernacles. He leaves Jerusalem and travels across the Jordan River to where John began baptizing nearly four years earlier. This location apparently is not far from the southern shore of the Sea of Galilee, a two-day journey or so from Jerusalem.
Many people come to Jesus at this place and begin to say: “John, indeed, did not perform a single sign, but as many things as John said about this man were all true.” Thus many put faith in Jesus here. John10:22-42;4:26;8:23,58;Matthew16:20.
Kapitel 81
Erneute Versuche, Jesus zu töten
DA es Winterzeit ist, geht Jesus in dem überdachten Bereich umher, der Salomos Säulenhalle genannt wird und sich neben dem Tempel befindet. Hier wird er von den Juden umringt, und sie beginnen zu sagen: „Wie lange hältst du unsere Seele in Spannung? Wenn du der Christus bist, so sage es uns freiheraus.“
„Ich habe es euch gesagt“, entgegnet Jesus, „und doch glaubt ihr nicht.“ Jesus hatte ihnen nicht direkt gesagt, daß er der Christus ist, wie der Samariterin am Brunnen. Doch er hatte sich deutlich zu erkennen gegeben, als er ihnen erklärte, daß er aus dem himmlischen Bereich stammt und schon vor Abraham existiert hat.
Jesus möchte nämlich, daß die Menschen selbst zu dem Schluß kommen, daß er der Christus ist, indem sie seine Tätigkeit mit dem vergleichen, was in der Bibel über dessen Wirken gesagt wird. Aus diesem Grund hat er seinen Jüngern bei einer früheren Gelegenheit auch befohlen, niemand zu sagen, daß er der Christus ist. Deshalb gibt er den gegnerischen Juden weiter zur Antwort: „Die Werke, die ich im Namen meines Vaters tue, diese legen Zeugnis über mich ab. Aber ihr glaubt nicht.“
Warum glauben sie nicht? Weil es an Beweisen fehlt, daß Jesus der Christus ist? Nein. Jesus nennt ihnen folgenden Grund: „Ihr [gehört] nicht zu meinen Schafen . . . Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir. Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden keinesfalls je vernichtet werden, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Was mein Vater mir gegeben hat, ist größer als alles andere, und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.“
Jesus beschreibt dann sein enges Verhältnis zum Vater, indem er sagt: „Ich und der Vater sind eins.“ Da sich Jesus auf der Erde befindet und sein Vater im Himmel, spricht er eindeutig nicht davon, daß er und sein Vater buchstäblich oder körperlich eins seien. Er meint vielmehr, daß sie eins sind in der Zielsetzung, daß sie miteinander im Einklang sind.
Aus Verärgerung über Jesu Worte heben die Juden Steine auf, um ihn zu töten, wie sie es auch schon zuvor beim Laubhüttenfest getan haben. Mutig sagt Jesus zu den Männern, die ihm nach dem Leben trachten: „Ich habe euch viele vortreffliche Werke vom Vater her sehen lassen. Für welches dieser Werke steinigt ihr mich?“
„Wir steinigen dich nicht wegen eines vortrefflichen Werkes“, erwidern sie, „sondern wegen Lästerung, ja weil du, obwohl du ein Mensch bist, dich selbst zu einem Gott machst.“ Da Jesus niemals behauptet hat, ein Gott zu sein, stellt sich die Frage, was die Juden zu dieser Äußerung veranlaßt.
Offensichtlich sagen sie das, weil Jesus Fähigkeiten für sich in Anspruch nimmt, die ihrer Meinung nach ausschließlich Gott zustehen. So sagte Jesus gerade über die „Schafe“: „Ich gebe ihnen ewiges Leben“, was kein Mensch zu tun vermag. Die Juden übersehen jedoch, daß Jesus zugibt, die Befugnis von seinem Vater erhalten zu haben.
Jesus ist sich durchaus bewußt, daß er geringer als Gott ist, was auch die Frage zeigt, die er als nächstes stellt: „Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben [in Psalm 82:6]: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte, gegen die das Wort Gottes erging . . ., sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?“
Wenn die Heilige Schrift schon ungerechte menschliche Richter „Götter“ nennt, wie können da die Juden Jesus kritisieren, weil er sagt: „Ich bin Gottes Sohn.“? Jesus fügt hinzu: „Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht. Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, auch wenn ihr mir nicht glaubt, damit ihr zu der Erkenntnis kommt und weiterhin erkennt, daß der Vater in Gemeinschaft mit mir ist und ich in Gemeinschaft mit dem Vater bin.“
Als Jesus das sagt, versuchen die Juden, ihn zu ergreifen. Doch wie seinerzeit beim Laubhüttenfest entkommt er auch diesmal. Er verläßt Jerusalem und begibt sich über den Jordan, dorthin, wo Johannes fast vier Jahre zuvor zu taufen begann. Dieser Ort liegt offenbar nicht weit vom Südufer des Galiläischen Meeres entfernt; die Reise dauert von Jerusalem aus etwa zwei Tage.
An diesem Ort kommen viele Leute zu Jesus, und sie sagen: „Johannes hat zwar kein einziges Zeichen getan, aber alles, was Johannes über diesen gesagt hat, ist wahr gewesen.“ Daher glauben hier viele an Jesus. Johannes 10:22-42; 4:26; 8:23, 58; Matthäus 16:20.
Chapter 81
Further Attempts to Kill Jesus
SINCE it is wintertime, Jesus is walking in the sheltered area known as the colonnade of Solomon. It is alongside the temple. Here Jews encircle him and begin to say: “How long are you to keep our souls in suspense? If you are the Christ, tell us outspokenly.”
“I told you,” Jesus replies, “and yet you do not believe.” Jesus had not directly told them that he was the Christ, as he had told the Samaritan woman at the well. Yet he had, in effect, revealed his identity when he explained to them that he was from the realms above and had existed before Abraham.
Jesus, however, wants people to reach the conclusion themselves that he is the Christ by comparing his activities with what the Bible foretold that the Christ would accomplish. That is why earlier he charged his disciples not to tell anyone that he was the Christ. And that is why he now goes on to say to these hostile Jews: “The works that I am doing in the name of my Father, these bear witness about me. But you do not believe.”
Why do they not believe? Because of lack of evidence that Jesus is the Christ? No, but for the reason Jesus gives when he tells them: “You are none of my sheep. My sheep listen to my voice, and I know them, and they follow me. And I give them everlasting life, and they will by no means ever be destroyed, and no one will snatch them out of my hand. What my Father has given me is something greater than all other things, and no one can snatch them out of the hand of the Father.”
Jesus then describes his close relationship with his Father, explaining: “I and the Father are one.” Since Jesus is on earth and his Father is in heaven, clearly he is not saying that he and his Father are literally, or physically, one. Rather, he means that they are one in purpose, that they are at unity.
Angered by Jesus’ words, the Jews pick up stones to kill him, even as they had earlier, during the Festival of Tabernacles, or Booths. Courageously facing his would-be murderers, Jesus says: “I displayed to you many fine works from the Father. For which of those works are you stoning me?”
“We are stoning you, not for a fine work,” they answer, “but for blasphemy, even because you, although being a man, make yourself a god.” Since Jesus never claimed to be a god, why do the Jews say this?
Evidently it is because Jesus attributes to himself powers that they believe belong exclusively to God. For example, he just said of the “sheep,” “I give them everlasting life,” which is something no human can do. The Jews, however, overlook the fact that Jesus acknowledges receiving authority from his Father.
That Jesus claims to be less than God, he next shows by asking: “Is it not written in your Law [at Psalm 82:6], ‘I said: “You are gods”’? If he called ‘gods’ those against whom the word of God came, . . . do you say to me whom the Father sanctified and dispatched into the world, ‘You blaspheme,’ because I said, I am God’s Son?”
Since the Scriptures call even unjust human judges “gods,” what fault can these Jews find with Jesus for saying, “I am God’s Son”? Jesus adds: “If I am not doing the works of my Father, do not believe me. But if I am doing them, even though you do not believe me, believe the works, in order that you may come to know and may continue knowing that the Father is in union with me and I am in union with the Father.”
When Jesus says this, the Jews try to seize him. But he escapes, as he did earlier at the Festival of Tabernacles. He leaves Jerusalem and travels across the Jordan River to where John began baptizing nearly four years earlier. This location apparently is not far from the southern shore of the Sea of Galilee, a two-day journey or so from Jerusalem.
Many people come to Jesus at this place and begin to say: “John, indeed, did not perform a single sign, but as many things as John said about this man were all true.” Thus many put faith in Jesus here. John 10:22-42; 4:26; 8:23, 58; Matthew 16:20.