EIN Landwirt steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Vor ein paar Monaten hat er seine Felder gepflügt und eingesät. Er hat genau beobachtet, wie die ersten Blättchen kamen, und sich gefreut, als die Pflanzen größer wurden. Jetzt wird all seine harte Arbeit belohnt, denn die Zeit zum Ernten ist da. Es gibt jedoch ein Problem: Die Ernte ist so groß, dass er sie unmöglich allein einbringen kann. Also beschließt er, Arbeiter einzustellen und sie auf die Felder zu schicken. Das ist sehr vernünftig, denn schließlich hat er für das Einbringen der wertvollen Ernte nicht endlos Zeit.
2 Im Frühjahr 33 u. Z. steht Jesus nach seiner Auferstehung vor einer ähnlichen Aufgabe. Er hat während seines irdischen Dienstes Wahrheitssamen ausgesät, der nun zu einer reichen Ernte herangereift ist. Viele Menschen, die günstig reagieren, müssen als Jünger eingesammelt werden (Johannes 4:35-38). Wie geht Jesus diese Aufgabe an? Kurz bevor er in den Himmel auffährt, beauftragt er auf einem Berg in Galiläa seine Jünger, nach zusätzlichen Arbeitern zu suchen. Er sagt zu ihnen: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie . . ., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Matthäus 28:19, 20).
3 Dieser Auftrag spielt für echte Nachfolger Christi eine zentrale Rolle. Deshalb möchten wir uns mit drei Fragen befassen: Warum gab Jesus den Auftrag, nach zusätzlichen Arbeitern zu suchen? Wie schulte er seine Jünger, diese zu finden? Was haben wir mit Jesu Auftrag zu tun?
Warum mehr Arbeiter gebraucht wurden
4 Als Jesus im Jahr 29 u. Z. seinen Dienst begann, wusste er, dass er ein Werk in Gang setzte, das er selbst nicht zu Ende führen würde. Er würde nicht mehr lange auf der Erde leben und daher nur ein begrenztes Gebiet und eine begrenzte Zahl Menschen mit der Königreichsbotschaft erreichen. Sein Predigen galt hauptsächlich den Juden und Proselyten — „den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ (Matthäus 15:24). Doch auch diese „verlorenen Schafe“ waren über Tausende von Quadratkilometern in ganz Israel verstreut. Außerdem müsste die gute Botschaft letztendlich auf der ganzen Welt gepredigt werden (Matthäus 13:38; 24:14).
5 Nach Jesu Tod blieb also noch viel zu tun. Jesus wusste das und sagte deshalb zu seinen 11 treuen Aposteln: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin“ (Johannes 14:12). Der Sohn würde in den Himmel zurückkehren und dann sollten seine Nachfolger — nicht nur die Apostel, sondern auch alle künftigen Jünger — das Werk des Predigens und Lehrens fortsetzen (Johannes 17:20). Demütig erkannte Jesus an, dass sie „größere Werke“ tun würden als er. Inwiefern? In dreifacher Hinsicht.
6 Erstens würden Jesu Nachfolger ein größeres Gebiet bearbeiten. Ihre Predigttätigkeit erstreckt sich heute bis an die Enden der Erde, weit über Jesu damaligen Tätigkeitsbereich hinaus. Zweitens würden sie eine größere Zahl von Menschen erreichen. Die kleine Schar von Jüngern, die Jesus zurückließ, wuchs und ging bald in die Tausende (Apostelgeschichte 2:41; 4:4). Mittlerweile sind es Millionen und Jahr für Jahr kommen Hunderttausende Neugetaufte hinzu. Drittens würden Jesu Nachfolger über einen größeren Zeitraum predigen — bis auf den heutigen Tag, also noch fast 2 000 Jahre nach dem Ende der dreieinhalbjährigen Tätigkeit Jesu.
7 Als Jesus sagte, seine Nachfolger würden „größere Werke als diese“ tun, brachte er sein Vertrauen in sie zum Ausdruck. Er legte ihnen ein Werk in die Hände, das ihm sehr viel bedeutete — sie sollten die „gute Botschaft vom Königreich Gottes“ predigen und lehren (Lukas 4:43). Er war überzeugt, dass sie diese Aufgabe gewissenhaft ausführen würden. Was heißt das für uns heute? Wenn wir uns eifrig und mit ganzem Herzen im Predigtdienst einsetzen, beweisen wir, dass Jesu Vertrauen in seine Nachfolger berechtigt war. Ist das nicht ein bemerkenswertes Vorrecht? (Lukas 13:24).
Für das Zeugnisgeben geschult
8 Die Jünger wurden von Jesus für die Predigttätigkeit optimal geschult. Allem voran gab er ihnen ein vollkommenes Beispiel (Lukas 6:40). Im vorigen Kapitel ging es darum, wie Jesus zu seinem Dienst eingestellt war. Überlegen wir kurz, was die Jünger beobachteten, wenn sie ihn auf seinen Predigtreisen begleiteten. Sie sahen, dass er überall predigte, wo er Menschen traf — an Seeufern und Berghängen, in Städten, auf Marktplätzen und in Privathäusern (Matthäus 5:1, 2; Lukas 5:1-3; 8:1; 19:5, 6). Sie lernten Jesus als einen harten Arbeiter kennen, der von frühmorgens bis tief in die Nacht tätig war. Das Predigen lief bei ihm nicht einfach so nebenher! (Lukas 21:37, 38; Johannes 5:17). Die Jünger müssen gespürt haben, dass ihn tiefe Liebe zu den Menschen antrieb. Vielleicht spiegelte sich in seinem Gesicht wider, wie viel Mitgefühl er im Herzen hatte (Markus 6:34). Was bewirkte sein Beispiel wohl bei ihnen? Wie hätte es auf dich gewirkt?
9 Als Nachfolger Christi richten wir uns beim Predigen nach seinem Beispiel aus. Wir lassen nichts unversucht, wenn es darum geht, „ein gründliches Zeugnis“ abzulegen (Apostelgeschichte 10:42). Wie Jesus besuchen wir die Menschen zu Hause (Apostelgeschichte 5:42). Wir ändern nötigenfalls unseren Zeitplan, um dann vorzusprechen, wenn sie eher anzutreffen sind. Wir suchen auch nach Möglichkeiten, Menschen an öffentlichen Orten diskret Zeugnis zu geben — etwa auf der Straße, in Parks, in Geschäften oder am Arbeitsplatz. Da uns der Predigtdienst sehr viel bedeutet, möchten wir weiter ‘hart arbeiten und uns anstrengen’ (1. Timotheus 4:10). Aus tiefer, von Herzen kommender Liebe zu den Menschen werden wir auch künftig jederzeit und überall Gelegenheiten zum Predigen suchen (1. Thessalonicher 2:8).
10 Außerdem schulte Jesus seine Jünger, indem er ihnen ausführliche Anweisungen gab. Bevor er die 12 Apostel und später die 70 Jünger zum Predigen aussandte, kam er mit ihnen zusammen, um sie in ihre Aufgabe einzuweisen (Matthäus 10:1-15; Lukas 10:1-12). Das führte zu guten Ergebnissen, denn in Lukas 10:17 heißt es: „Dann kehrten die Siebzig mit Freuden zurück.“ Sehen wir uns einmal vor dem Hintergrund der damaligen jüdischen Gepflogenheiten zwei der wichtigen Anweisungen Jesu an.
11 Jesus lehrte seine Jünger, auf Jehova zu vertrauen. Er sagte ihnen: „Verschafft euch nicht Gold oder Silber oder Kupfer für eure Gürtelbeutel oder eine Speisetasche für unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen Stab; denn der Arbeiter hat seine Nahrung verdient“ (Matthäus 10:9, 10). Damals war es üblich, einen Gürtelbeutel für Geld, eine Speisetasche für Proviant und ein zusätzliches Paar Sandalen auf die Reise mitzunehmen.* Als Jesus seine Jünger anwies, sich über solche Dinge keine Gedanken zu machen, sagte er praktisch: „Ihr müsst nur voll und ganz auf Jehova vertrauen; er sorgt schon für das, was ihr braucht.“ Jehova würde für sie sorgen, indem er Menschen, die die gute Botschaft annehmen, dazu bewegen würde, ihnen gemäß israelitischem Brauch Gastfreundschaft zu erweisen (Lukas 22:35).
12 Jesus wies seine Jünger auch an, sich nicht unnötig ablenken zu lassen. Er sagte: „Umarmt niemand zur Begrüßung auf dem Weg“ (Lukas 10:4). Meinte er damit, sie sollten sich kühl und distanziert verhalten? Keineswegs. In biblischer Zeit gingen Begrüßungen oft weit über kurze Grußformeln hinaus. Sie waren gewöhnlich mit verschiedenen Förmlichkeiten und einer längeren Unterhaltung verbunden. In einem Bibelkommentar heißt es: „Eine Begrüßung unter Orientalen bestand nicht einfach in einer kurzen Verbeugung oder einem Händeschütteln, wie es bei uns üblich ist, sondern sie bestand in vielen Umarmungen und tiefen Verbeugungen, ja man warf sich sogar zu Boden. All das erforderte viel Zeit.“ Wenn Jesus seine Jünger also anwies, niemand auf die gewohnte Art zu grüßen, sagte er gewissermaßen: „Verliert keine Zeit, ihr habt eine dringende Botschaft.“*
13 Wir nehmen uns die Anweisungen, die Jesus seinen Jüngern im 1. Jahrhundert gab, zu Herzen. Bei unserer Predigttätigkeit vertrauen wir voll und ganz auf Jehova (Sprüche 3:5, 6). Wir wissen, dass uns das zum Leben Notwendige nie fehlen wird, wenn wir ‘fortfahren, zuerst das Königreich zu suchen’ (Matthäus 6:33). Vollzeitprediger des Königreichs auf der ganzen Welt können bezeugen, dass Jehovas Hand auch in schwierigen Zeiten nie zu kurz ist (Psalm 37:25). Außerdem ist uns klar, dass wir uns nicht ablenken lassen dürfen. Wenn wir nicht achtgeben, kann das im gegenwärtigen System der Dinge leicht geschehen (Lukas 21:34-36). Aber jetzt ist nicht die Zeit, sich ablenken zu lassen. Wir haben eine dringende Botschaft, bei der es um Menschenleben geht (Römer 10:13-15). Wenn wir das immer im Sinn behalten, lassen wir uns von der Welt nicht Zeit und Kraft rauben, die wir im Predigtdienst besser einsetzen könnten. Vergessen wir nicht: Die Zeit drängt und die Ernte ist groß! (Matthäus 9:37, 38).
Ein Auftrag, der auch uns angeht
14 Mit den Worten „Geht . . . hin, und macht Jünger“ übertrug der auferstandene Jesus seinen Nachfolgern eine schwere Verantwortung. Er dachte dabei nicht nur an die Jünger, die an jenem Frühlingstag mit auf dem Berg in Galiläa waren.* Sein Auftrag sollte zum Ziel haben, „Menschen aller Nationen“ zu erreichen, und er sollte „bis zum Abschluss des Systems der Dinge“ gelten. Er gilt also offensichtlich allen Nachfolgern Christi, auch uns heute. Sehen wir uns Jesu Worte in Matthäus 28:18-20 einmal genauer an.
15 Bevor Jesus den Auftrag erteilt, sagt er: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden“ (Vers 18). Hat Jesus tatsächlich so große Gewalt? Allerdings! Als Erzengel befehligt er viele Myriaden von Engeln (1. Thessalonicher 4:16; Offenbarung 12:7). Und als „Haupt der Versammlung“ hat er Autorität über seine Nachfolger auf der Erde (Epheser 5:23). Er herrscht seit 1914 als messianischer König im Himmel (Offenbarung 11:15). Seine Macht reicht sogar bis ins Grab, denn er kann die Toten auferwecken (Johannes 5:26-28). Dadurch dass Jesus zunächst erklärt, wie umfassend seine Gewalt ist, macht er deutlich, dass seine anschließenden Worte nicht bloß eine Anregung sind, sondern ein Gebot. Wir tun gut daran, es zu befolgen, denn Jesus hat die Gewalt, die er besitzt, nicht an sich gerissen; er hat sie von Gott erhalten (1. Korinther 15:27).
16 Jesus umreißt nun den Auftrag, der mit den Worten beginnt: „Geht ... hin“ (Vers 19). Er fordert uns damit auf, beim Predigen der Königreichsbotschaft die Initiative zu ergreifen. Wir können diesem Aspekt seines Auftrags auf unterschiedlichste Weise nachkommen. Das Predigen von Haus zu Haus ist ein sehr wirksamer Weg, persönliche Kontakte herzustellen (Apostelgeschichte 20:20). Außerdem suchen wir nach Möglichkeiten, informell Zeugnis zu geben; wir sind darauf bedacht, auch im Alltag bei jeder passenden Gelegenheit auf die gute Botschaft zu sprechen zu kommen. Unsere Predigtmethoden mögen je nach den Bedürfnissen der Menschen und den örtlichen Gegebenheiten variieren, doch eines bleibt unverändert: Wir ‘gehen hin’ und suchen nach Menschen, die es verdienen (Matthäus 10:11).
17 Als Nächstes erklärt Jesus das Ziel seines Auftrags: „Macht Jünger aus Menschen aller Nationen“ (Vers 19). Wie können wir ‘Jünger machen’? Ein Jünger ist im Wesentlichen ein Lernender, ein Belehrter. Jünger zu machen bedeutet allerdings nicht einfach nur, Wissen zu vermitteln. Wenn wir mit interessierten Personen die Bibel studieren, möchten wir ihnen helfen, Nachfolger Christi zu werden. Wir stellen bei jeder Gelegenheit Jesu Beispiel in den Vordergrund, sodass der Studierende lernt, ihn als Lehrer und Vorbild zu betrachten, und dann sein Leben nach Jesu Leben ausrichtet und sich an dem Werk beteiligt, das Jesus tat (Johannes 13:15).
18 Ein wichtiges Element des Auftrags Jesu ist in den Worten enthalten: „Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ (Vers 19). Die Taufe ist der wichtigste Meilenstein im Leben eines Jüngers Christi, denn sie ist ein passendes Zeichen dafür, dass er sich Gott von ganzem Herzen hingegeben hat. Sie ist also für die Rettung erforderlich (1. Petrus 3:21). Ein getaufter Jünger, der Jehova weiterhin nach besten Kräften dient, kann sich auf endlosen Segen in der künftigen neuen Welt freuen. Konntest du schon einmal jemandem helfen, ein getaufter Jünger Christi zu werden? Es gibt in unserem christlichen Dienst keine größere Freude (3. Johannes 4).
19 Jesus nennt dann den nächsten Aspekt unseres Auftrags: „Lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Vers 20). Wir lehren Neue, Jesu Gebote zu halten, insbesondere die Gebote, Gott und den Nächsten zu lieben sowie Jünger zu machen (Matthäus 22:37-39). Wir bringen Neuen schrittweise bei, wie sie biblische Wahrheiten erklären und ihren wachsenden Glauben verteidigen können. Wenn sie so weit sind, dass sie sich am öffentlichen Predigen beteiligen dürfen, stehen wir ihnen zur Seite und zeigen ihnen durch Wort und Tat, wie sie einen sinnvollen Anteil an diesem Werk haben können. Die Belehrung neuer Jünger ist mit der Taufe nicht notwendigerweise zu Ende. Neugetaufte brauchen womöglich weitere Unterweisung, damit sie leichter mit Problemen fertig werden, die mit dem Leben als Nachfolger Christi verbunden sind (Lukas 9:23, 24).
„Ich bin bei euch alle Tage“
20 Jesus beendet seinen Auftrag mit den sehr ermutigenden Worten: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluss des Systems der Dinge“ (Matthäus 28:20). Jesus weiß, wie wichtig dieser Auftrag ist. Er weiß auch, dass beim Predigen mit feindseligen Reaktionen zu rechnen ist (Lukas 21:12). Aber wir brauchen keine Angst zu haben! Jesus, unser Führer, erwartet von uns nicht, dass wir unsere Aufgabe allein und ohne Unterstützung erfüllen. Ist es nicht beruhigend, dass er, dem „alle Gewalt im Himmel und auf der Erde“ gegeben worden ist, uns zur Seite steht und uns bei diesem Auftrag unterstützt?
21 Jesus versicherte seinen Jüngern, er würde sie durch all die Jahrhunderte bis zum „Abschluss des Systems der Dinge“ in ihrem Dienst begleiten. Wir müssen Jesu Auftrag weiterhin ausführen, bis das Ende kommt. Jetzt ist nicht die Zeit, nachzulassen. Eine reiche geistige Ernte ist im Gang! Viele Menschen reagieren positiv und werden eingesammelt. Als Nachfolger Christi möchten wir unseren wichtigen Auftrag entschlossen weiter ausführen und Zeit, Kraft und Mittel einsetzen, um das Gebot Christi zu befolgen: „Geht . . . hin, und macht Jünger.“
A FARMER faces a real challenge. Some months earlier, he plowed his fields and sowed seeds. He watched with great care as the first blades appeared, and he rejoiced as the plants matured. Now all his hard work is rewarded, for the time to reap has arrived. His dilemma is this: The crop is too abundant for him to gather it alone. To meet this challenge, he wisely decides to hire some workers and send them out into his fields. After all, there is only so much time to gather his precious crop.
2 In the spring of 33 C.E., the resurrected Jesus faces a similar challenge. During his earthly ministry, he sowed seeds of truth. Now there is a harvest to reap, and the crop is abundant. Many responsive ones need to be gathered as disciples. (John 4:35-38) How does Jesus meet this challenge? On a mountain in Galilee, shortly before ascending to heaven, he gives his disciples a commission to find more workers, saying: “Go therefore and make disciples of people of all the nations, baptizing them . . . , teaching them to observe all the things I have commanded you.”—Matthew 28:19, 20.
3 That commission lies at the very heart of what it means to be a genuine follower of Christ. Let us, then, examine three questions. Why did Jesus issue the commission for more workers? How did he train his disciples to find them? How are we involved in this commission?
WhyMoreWorkersWereNeeded
4 When Jesus began his ministry in 29 C.E., he knew that he was starting a work that he would not finish on his own. In the short time he had left on earth, there was a limit to the area he could cover and the number of people he could reach with the Kingdom message. True, he confined his preaching mainly to Jews and proselytes, “the lost sheep of the house of Israel.” (Matthew 15:24) However, those “lost sheep” were scattered throughout the length and breadth of Israel, a land covering thousands of square miles. Besides, the rest of the world field would eventually have to be reached with the good news.—Matthew 13:38; 24:14.
5 Jesus recognized that much work would remain to be done after his death. To his 11 faithful apostles, he said: “Most truly I say to you, He that exercises faith in me, that one also will do the works that I do; and he will do works greater than these, because I am going my way to the Father.” (John 14:12) Since the Son was returning to heaven, his followers—not just the apostles but also all future disciples—would have to carry on the preaching and teaching work. (John 17:20) Jesus humbly acknowledged that their works would be “greater than” his. How so? In three ways.
6 First, Jesus’ followers would covermoreterritory. Today their witnessing has reached the extremities of the earth, far beyond the borders of the land where Jesus himself preached. Second, they would reachmorepeople. The small band of disciples Jesus left behind quickly grew into the thousands. (Acts 2:41; 4:4) Now they number into the millions, and hundreds of thousands of new ones are being baptized each year. Third, they would preachforalongerperiodoftime—right down to this day, almost 2,000 years after Jesus’ ministry of three and a half years ended.
7 Jesus was expressing confidence in his followers when he said that they would do “works greater than these.” He was placing in their hands a work that was of utmost importance to him, that of preaching and teaching “the good news of the kingdom of God.” (Luke 4:43) He was convinced that they would faithfully carry out the assignment. What does this mean for us today? When we zealously and wholeheartedly pursue the ministry, we show that Jesus’ confidence in his followers was not misplaced. Is this not a remarkable privilege?—Luke 13:24.
TrainedtoGiveaWitness
8 Jesus gave his disciples the best possible training for the ministry. Above all, he set a perfect example for them. (Luke 6:40) In the preceding chapter, we discussed his attitude toward the ministry. Consider, for a moment, the disciples who traveled with Jesus on his preaching tours. They observed that he preached wherever people could be found—on lakeshores and hillsides, in cities and marketplaces, and in private homes. (Matthew 5:1, 2; Luke 5:1-3; 8:1; 19:5, 6) They saw that he was a hard worker, rising early and serving well into the night. The ministry was no casual pastime for him! (Luke 21:37, 38; John 5:17) They no doubt sensed that he was motivated by deep-rooted love for people. Perhaps they saw in his face a reflection of the compassion he felt in his heart. (Mark 6:34) What effect do you think Jesus’ example had on his disciples? How would you have been affected?
9 As followers of Christ, we pattern our ministry after his example. Hence, we leave no stone unturned when it comes to giving “a thorough witness.” (Acts 10:42) Like Jesus, we call on people in their homes. (Acts 5:42) We adjust our schedule, if necessary, so that we can call at a time when they are more likely to be at home. We also search out and discreetly preach to people in public places—on streets, in parks, in stores, and in the workplace. We keep “working hard and exerting ourselves” in the ministry, for we take this work seriously. (1 Timothy 4:10) Deep, heartfelt love for others motivates us to keep looking for opportunities to preach wherever and whenever people can be found.—1 Thessalonians 2:8.
10 Another way that Jesus trained his disciples was by providing them with extensive instruction. Before sending out first the 12 apostles and later the 70 disciples to preach, Jesus held what amounted to training sessions. (Matthew 10:1-15; Luke 10:1-12) The training produced good results, for Luke 10:17 reports: “The seventy returned with joy.” Let us consider two of the important lessons Jesus taught, keeping in mind that his words are to be understood against the background of Jewish customs in Bible times.
11 Jesus taught his disciples totrustinJehovah. He told them: “Do not procure gold or silver or copper for your girdle purses, or a food pouch for the trip, or two undergarments, or sandals or a staff; for the worker deserves his food.” (Matthew 10:9, 10) It was common for travelers to take along a girdle purse for money, a food pouch for provisions, and an extra pair of sandals. By instructing his disciples not to worry about such things, Jesus was, in effect, saying: “Place your trust entirely in Jehovah, for he will take care of your needs.” Jehovah would provide for them by moving those who accepted the good news to extend hospitality, which was a custom in Israel.—Luke 22:35.
12 Jesus also taught his disciples to avoidunnecessarydistractions. He said: “Do not embrace anybody in greeting along the road.” (Luke 10:4) Was Jesus telling them to be cool or aloof? Not at all. In Bible times, greetings often involved much more than a simple hello. Customary greetings included various formalities and lengthy conversation. One Bible scholar states: “Salutations among the Orientals did not consist, as among us, of a slight bow, or extension of the hand, but [were] performed by many embraces, and inclinations, and even prostrations of the body on the ground. All this required much time.” By telling his disciples not to engage in the customary greetings, Jesus was, in a sense, saying: “You must make the most of your time, for the message you bear is urgent.”
13 We take to heart the instructions that Jesus gave his first-century disciples. In carrying out our ministry, we place our complete trust in Jehovah. (Proverbs 3:5, 6) We know that we will never lack the necessities of life if we “keep . . . seeking first the kingdom.” (Matthew 6:33) Full-time Kingdom preachers the world over can testify that even during difficult times, Jehovah’s hand is never short. (Psalm 37:25) We also recognize the need to avoid distractions. If we are not careful, this system of things can easily sidetrack us. (Luke 21:34-36) This, however, is no time to be distracted. With lives at stake, our message is urgent. (Romans 10:13-15) Keeping a sense of urgency alive in our hearts will prevent us from allowing the distractions of this world to consume time and energy that would be better spent in the ministry. Remember, the time left is short and the harvest is great.—Matthew 9:37, 38.
ACommissionThatInvolvesUs
14 With the words “Go . . . and make disciples,” the resurrected Jesus placed a heavy responsibility upon his followers. He had in mind more than just the disciples who were present that spring day on the mountain in Galilee. The work he commissioned involves reaching “people of all the nations,” and it continues “until the conclusion of the system of things.” Clearly, this commission applies to all followers of Christ, including us today. Let us take a closer look at Jesus’ words recorded at Matthew 28:18-20.
15 Before giving the commission, Jesus says: “All authority has been given me in heaven and on the earth.” (Verse 18) Does Jesus really have such vast authority? Yes, indeed! He is the archangel, commanding myriads of myriads of angels. (1 Thessalonians 4:16; Revelation 12:7) As “head of the congregation,” he has authority over his followers on earth. (Ephesians 5:23) Since 1914, he has been ruling as Messianic King in heaven. (Revelation 11:15) His authority reaches even into the grave, for he has the power to resurrect the dead. (John 5:26-28) By first declaring his extensive authority, Jesus indicates that the words that follow are not a suggestion but a command. We are wise to obey, for his authority is not self-assumed but divinely bestowed.—1 Corinthians 15:27.
16 Jesus now outlines the commission, which begins with a single word: “Go.” (Verse 19) He thus calls upon us to take the initiative to reach others with the Kingdom message. In fulfilling this aspect of the commission, there is room for a variety of methods. Preaching from house to house is a most effective way to make personal contact with people. (Acts 20:20) We also look for opportunities to witness informally; we are eager to initiate a conversation about the good news wherever appropriate in the course of our daily life. Our specific methods of preaching may vary, being adapted to local needs and circumstances. One thing, though, remains the same: We “go” and search for deserving ones.—Matthew 10:11.
17 Jesus next explains the objective of the commission, namely, to “makedisciples of people of all the nations.” (Verse 19) How do we “make disciples”? Basically, a disciple is a learner, a taught one. Making disciples, however, is not merely a matter of imparting knowledge to others. When we study the Bible with interested ones, our goal is to help them to become followers of Christ. Whenever possible, we highlight Jesus’ example so that our students learn to look to him as their Teacher and Model, living the way he lived and doing the work he did.—John 13:15.
18 A vital part of the commission is expressed in the words: “Baptizing them in the name of the Father and of the Son and of the holy spirit.” (Verse 19) Baptism is the most important milestone in a disciple’s life, for it is a fitting symbol of his wholehearted dedication to God. Thus, it is essential for salvation. (1 Peter 3:21) Yes, by continuing to do his best in serving Jehovah, the baptized disciple can look forward to endless blessings in the new world to come. Have you helped someone to become a baptized disciple of Christ? In the Christian ministry, there is no greater cause for joy.—3 John 4.
19 Jesus explains the next part of the commission, saying: “Teaching them to observe all the things I have commanded you.” (Verse 20) We teach new ones to heed Jesus’ commands, including the commands to love God, to love neighbor, and to be disciple makers. (Matthew 22:37-39) We progressively teach them to explain Bible truths and defend their growing faith. When they qualify to participate in the public preaching activity, we work along with them, teaching them by word and example how to have a meaningful share in this work. The teaching of new disciples is not necessarily finished prior to their baptism. Newly baptized ones may need additional instruction to help them meet the challenges involved in following Christ.—Luke 9:23, 24.
“IAmWithYouAlltheDays”
20 The final words of Jesus’ commission are most reassuring: “Look! I am with you all the days until the conclusion of the system of things.” (Matthew 28:20) Jesus recognizes that this assignment is a weighty one. He also knows that fulfilling it will at times provoke hostile reactions from opposers. (Luke 21:12) There is, however, no reason to fear. Our Leader does not expect us to carry out this assignment unaided or alone. Is it not comforting to know that the One who has “all authority . . . in heaven and on the earth” is with us to support us in fulfilling this commission?
21 Jesus assured his disciples that he would be with them in their ministry throughout the centuries to “the conclusion of the system of things.” Until the end comes, we must continue to carry out Jesus’ commission. Now is no time to slow down. An abundant spiritual harvest is in progress! Responsive ones are being gathered in great numbers. As followers of Christ, let us be determined to fulfill the weighty commission that has been entrusted to us. Let us be resolved to give of our time, energy, and resources to carry out Christ’s command: “Go . . . and make disciples.”
Kapitel 9
„Geht . . . hin, und macht Jünger“
EIN Landwirt steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Vor ein paar Monaten hat er seine Felder gepflügt und eingesät. Er hat genau beobachtet, wie die ersten Blättchen kamen, und sich gefreut, als die Pflanzen größer wurden. Jetzt wird all seine harte Arbeit belohnt, denn die Zeit zum Ernten ist da. Es gibt jedoch ein Problem: Die Ernte ist so groß, dass er sie unmöglich allein einbringen kann. Also beschließt er, Arbeiter einzustellen und sie auf die Felder zu schicken. Das ist sehr vernünftig, denn schließlich hat er für das Einbringen der wertvollen Ernte nicht endlos Zeit.
2 Im Frühjahr 33 u. Z. steht Jesus nach seiner Auferstehung vor einer ähnlichen Aufgabe. Er hat während seines irdischen Dienstes Wahrheitssamen ausgesät, der nun zu einer reichen Ernte herangereift ist. Viele Menschen, die günstig reagieren, müssen als Jünger eingesammelt werden (Johannes 4:35-38). Wie geht Jesus diese Aufgabe an? Kurz bevor er in den Himmel auffährt, beauftragt er auf einem Berg in Galiläa seine Jünger, nach zusätzlichen Arbeitern zu suchen. Er sagt zu ihnen: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie . . ., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Matthäus 28:19, 20).
3 Dieser Auftrag spielt für echte Nachfolger Christi eine zentrale Rolle. Deshalb möchten wir uns mit drei Fragen befassen: Warum gab Jesus den Auftrag, nach zusätzlichen Arbeitern zu suchen? Wie schulte er seine Jünger, diese zu finden? Was haben wir mit Jesu Auftrag zu tun?
Warum mehr Arbeiter gebraucht wurden
4 Als Jesus im Jahr 29 u. Z. seinen Dienst begann, wusste er, dass er ein Werk in Gang setzte, das er selbst nicht zu Ende führen würde. Er würde nicht mehr lange auf der Erde leben und daher nur ein begrenztes Gebiet und eine begrenzte Zahl Menschen mit der Königreichsbotschaft erreichen. Sein Predigen galt hauptsächlich den Juden und Proselyten — „den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ (Matthäus 15:24). Doch auch diese „verlorenen Schafe“ waren über Tausende von Quadratkilometern in ganz Israel verstreut. Außerdem müsste die gute Botschaft letztendlich auf der ganzen Welt gepredigt werden (Matthäus 13:38; 24:14).
5 Nach Jesu Tod blieb also noch viel zu tun. Jesus wusste das und sagte deshalb zu seinen 11 treuen Aposteln: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin“ (Johannes 14:12). Der Sohn würde in den Himmel zurückkehren und dann sollten seine Nachfolger — nicht nur die Apostel, sondern auch alle künftigen Jünger — das Werk des Predigens und Lehrens fortsetzen (Johannes 17:20). Demütig erkannte Jesus an, dass sie „größere Werke“ tun würden als er. Inwiefern? In dreifacher Hinsicht.
6 Erstens würden Jesu Nachfolger ein größeres Gebiet bearbeiten. Ihre Predigttätigkeit erstreckt sich heute bis an die Enden der Erde, weit über Jesu damaligen Tätigkeitsbereich hinaus. Zweitens würden sie eine größere Zahl von Menschen erreichen. Die kleine Schar von Jüngern, die Jesus zurückließ, wuchs und ging bald in die Tausende (Apostelgeschichte 2:41; 4:4). Mittlerweile sind es Millionen und Jahr für Jahr kommen Hunderttausende Neugetaufte hinzu. Drittens würden Jesu Nachfolger über einen größeren Zeitraum predigen — bis auf den heutigen Tag, also noch fast 2 000 Jahre nach dem Ende der dreieinhalbjährigen Tätigkeit Jesu.
7 Als Jesus sagte, seine Nachfolger würden „größere Werke als diese“ tun, brachte er sein Vertrauen in sie zum Ausdruck. Er legte ihnen ein Werk in die Hände, das ihm sehr viel bedeutete — sie sollten die „gute Botschaft vom Königreich Gottes“ predigen und lehren (Lukas 4:43). Er war überzeugt, dass sie diese Aufgabe gewissenhaft ausführen würden. Was heißt das für uns heute? Wenn wir uns eifrig und mit ganzem Herzen im Predigtdienst einsetzen, beweisen wir, dass Jesu Vertrauen in seine Nachfolger berechtigt war. Ist das nicht ein bemerkenswertes Vorrecht? (Lukas 13:24).
Für das Zeugnisgeben geschult
8 Die Jünger wurden von Jesus für die Predigttätigkeit optimal geschult. Allem voran gab er ihnen ein vollkommenes Beispiel (Lukas 6:40). Im vorigen Kapitel ging es darum, wie Jesus zu seinem Dienst eingestellt war. Überlegen wir kurz, was die Jünger beobachteten, wenn sie ihn auf seinen Predigtreisen begleiteten. Sie sahen, dass er überall predigte, wo er Menschen traf — an Seeufern und Berghängen, in Städten, auf Marktplätzen und in Privathäusern (Matthäus 5:1, 2; Lukas 5:1-3; 8:1; 19:5, 6). Sie lernten Jesus als einen harten Arbeiter kennen, der von frühmorgens bis tief in die Nacht tätig war. Das Predigen lief bei ihm nicht einfach so nebenher! (Lukas 21:37, 38; Johannes 5:17). Die Jünger müssen gespürt haben, dass ihn tiefe Liebe zu den Menschen antrieb. Vielleicht spiegelte sich in seinem Gesicht wider, wie viel Mitgefühl er im Herzen hatte (Markus 6:34). Was bewirkte sein Beispiel wohl bei ihnen? Wie hätte es auf dich gewirkt?
9 Als Nachfolger Christi richten wir uns beim Predigen nach seinem Beispiel aus. Wir lassen nichts unversucht, wenn es darum geht, „ein gründliches Zeugnis“ abzulegen (Apostelgeschichte 10:42). Wie Jesus besuchen wir die Menschen zu Hause (Apostelgeschichte 5:42). Wir ändern nötigenfalls unseren Zeitplan, um dann vorzusprechen, wenn sie eher anzutreffen sind. Wir suchen auch nach Möglichkeiten, Menschen an öffentlichen Orten diskret Zeugnis zu geben — etwa auf der Straße, in Parks, in Geschäften oder am Arbeitsplatz. Da uns der Predigtdienst sehr viel bedeutet, möchten wir weiter ‘hart arbeiten und uns anstrengen’ (1. Timotheus 4:10). Aus tiefer, von Herzen kommender Liebe zu den Menschen werden wir auch künftig jederzeit und überall Gelegenheiten zum Predigen suchen (1. Thessalonicher 2:8).
10 Außerdem schulte Jesus seine Jünger, indem er ihnen ausführliche Anweisungen gab. Bevor er die 12 Apostel und später die 70 Jünger zum Predigen aussandte, kam er mit ihnen zusammen, um sie in ihre Aufgabe einzuweisen (Matthäus 10:1-15; Lukas 10:1-12). Das führte zu guten Ergebnissen, denn in Lukas 10:17 heißt es: „Dann kehrten die Siebzig mit Freuden zurück.“ Sehen wir uns einmal vor dem Hintergrund der damaligen jüdischen Gepflogenheiten zwei der wichtigen Anweisungen Jesu an.
11 Jesus lehrte seine Jünger, auf Jehova zu vertrauen. Er sagte ihnen: „Verschafft euch nicht Gold oder Silber oder Kupfer für eure Gürtelbeutel oder eine Speisetasche für unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen Stab; denn der Arbeiter hat seine Nahrung verdient“ (Matthäus 10:9, 10). Damals war es üblich, einen Gürtelbeutel für Geld, eine Speisetasche für Proviant und ein zusätzliches Paar Sandalen auf die Reise mitzunehmen.* Als Jesus seine Jünger anwies, sich über solche Dinge keine Gedanken zu machen, sagte er praktisch: „Ihr müsst nur voll und ganz auf Jehova vertrauen; er sorgt schon für das, was ihr braucht.“ Jehova würde für sie sorgen, indem er Menschen, die die gute Botschaft annehmen, dazu bewegen würde, ihnen gemäß israelitischem Brauch Gastfreundschaft zu erweisen (Lukas 22:35).
12 Jesus wies seine Jünger auch an, sich nicht unnötig ablenken zu lassen. Er sagte: „Umarmt niemand zur Begrüßung auf dem Weg“ (Lukas 10:4). Meinte er damit, sie sollten sich kühl und distanziert verhalten? Keineswegs. In biblischer Zeit gingen Begrüßungen oft weit über kurze Grußformeln hinaus. Sie waren gewöhnlich mit verschiedenen Förmlichkeiten und einer längeren Unterhaltung verbunden. In einem Bibelkommentar heißt es: „Eine Begrüßung unter Orientalen bestand nicht einfach in einer kurzen Verbeugung oder einem Händeschütteln, wie es bei uns üblich ist, sondern sie bestand in vielen Umarmungen und tiefen Verbeugungen, ja man warf sich sogar zu Boden. All das erforderte viel Zeit.“ Wenn Jesus seine Jünger also anwies, niemand auf die gewohnte Art zu grüßen, sagte er gewissermaßen: „Verliert keine Zeit, ihr habt eine dringende Botschaft.“*
13 Wir nehmen uns die Anweisungen, die Jesus seinen Jüngern im 1. Jahrhundert gab, zu Herzen. Bei unserer Predigttätigkeit vertrauen wir voll und ganz auf Jehova (Sprüche 3:5, 6). Wir wissen, dass uns das zum Leben Notwendige nie fehlen wird, wenn wir ‘fortfahren, zuerst das Königreich zu suchen’ (Matthäus 6:33). Vollzeitprediger des Königreichs auf der ganzen Welt können bezeugen, dass Jehovas Hand auch in schwierigen Zeiten nie zu kurz ist (Psalm 37:25). Außerdem ist uns klar, dass wir uns nicht ablenken lassen dürfen. Wenn wir nicht achtgeben, kann das im gegenwärtigen System der Dinge leicht geschehen (Lukas 21:34-36). Aber jetzt ist nicht die Zeit, sich ablenken zu lassen. Wir haben eine dringende Botschaft, bei der es um Menschenleben geht (Römer 10:13-15). Wenn wir das immer im Sinn behalten, lassen wir uns von der Welt nicht Zeit und Kraft rauben, die wir im Predigtdienst besser einsetzen könnten. Vergessen wir nicht: Die Zeit drängt und die Ernte ist groß! (Matthäus 9:37, 38).
Ein Auftrag, der auch uns angeht
14 Mit den Worten „Geht . . . hin, und macht Jünger“ übertrug der auferstandene Jesus seinen Nachfolgern eine schwere Verantwortung. Er dachte dabei nicht nur an die Jünger, die an jenem Frühlingstag mit auf dem Berg in Galiläa waren.* Sein Auftrag sollte zum Ziel haben, „Menschen aller Nationen“ zu erreichen, und er sollte „bis zum Abschluss des Systems der Dinge“ gelten. Er gilt also offensichtlich allen Nachfolgern Christi, auch uns heute. Sehen wir uns Jesu Worte in Matthäus 28:18-20 einmal genauer an.
15 Bevor Jesus den Auftrag erteilt, sagt er: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden“ (Vers 18). Hat Jesus tatsächlich so große Gewalt? Allerdings! Als Erzengel befehligt er viele Myriaden von Engeln (1. Thessalonicher 4:16; Offenbarung 12:7). Und als „Haupt der Versammlung“ hat er Autorität über seine Nachfolger auf der Erde (Epheser 5:23). Er herrscht seit 1914 als messianischer König im Himmel (Offenbarung 11:15). Seine Macht reicht sogar bis ins Grab, denn er kann die Toten auferwecken (Johannes 5:26-28). Dadurch dass Jesus zunächst erklärt, wie umfassend seine Gewalt ist, macht er deutlich, dass seine anschließenden Worte nicht bloß eine Anregung sind, sondern ein Gebot. Wir tun gut daran, es zu befolgen, denn Jesus hat die Gewalt, die er besitzt, nicht an sich gerissen; er hat sie von Gott erhalten (1. Korinther 15:27).
16 Jesus umreißt nun den Auftrag, der mit den Worten beginnt: „Geht . . . hin“ (Vers 19). Er fordert uns damit auf, beim Predigen der Königreichsbotschaft die Initiative zu ergreifen. Wir können diesem Aspekt seines Auftrags auf unterschiedlichste Weise nachkommen. Das Predigen von Haus zu Haus ist ein sehr wirksamer Weg, persönliche Kontakte herzustellen (Apostelgeschichte 20:20). Außerdem suchen wir nach Möglichkeiten, informell Zeugnis zu geben; wir sind darauf bedacht, auch im Alltag bei jeder passenden Gelegenheit auf die gute Botschaft zu sprechen zu kommen. Unsere Predigtmethoden mögen je nach den Bedürfnissen der Menschen und den örtlichen Gegebenheiten variieren, doch eines bleibt unverändert: Wir ‘gehen hin’ und suchen nach Menschen, die es verdienen (Matthäus 10:11).
17 Als Nächstes erklärt Jesus das Ziel seines Auftrags: „Macht Jünger aus Menschen aller Nationen“ (Vers 19). Wie können wir ‘Jünger machen’? Ein Jünger ist im Wesentlichen ein Lernender, ein Belehrter. Jünger zu machen bedeutet allerdings nicht einfach nur, Wissen zu vermitteln. Wenn wir mit interessierten Personen die Bibel studieren, möchten wir ihnen helfen, Nachfolger Christi zu werden. Wir stellen bei jeder Gelegenheit Jesu Beispiel in den Vordergrund, sodass der Studierende lernt, ihn als Lehrer und Vorbild zu betrachten, und dann sein Leben nach Jesu Leben ausrichtet und sich an dem Werk beteiligt, das Jesus tat (Johannes 13:15).
18 Ein wichtiges Element des Auftrags Jesu ist in den Worten enthalten: „Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ (Vers 19). Die Taufe ist der wichtigste Meilenstein im Leben eines Jüngers Christi, denn sie ist ein passendes Zeichen dafür, dass er sich Gott von ganzem Herzen hingegeben hat. Sie ist also für die Rettung erforderlich (1. Petrus 3:21). Ein getaufter Jünger, der Jehova weiterhin nach besten Kräften dient, kann sich auf endlosen Segen in der künftigen neuen Welt freuen. Konntest du schon einmal jemandem helfen, ein getaufter Jünger Christi zu werden? Es gibt in unserem christlichen Dienst keine größere Freude (3. Johannes 4).
19 Jesus nennt dann den nächsten Aspekt unseres Auftrags: „Lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Vers 20). Wir lehren Neue, Jesu Gebote zu halten, insbesondere die Gebote, Gott und den Nächsten zu lieben sowie Jünger zu machen (Matthäus 22:37-39). Wir bringen Neuen schrittweise bei, wie sie biblische Wahrheiten erklären und ihren wachsenden Glauben verteidigen können. Wenn sie so weit sind, dass sie sich am öffentlichen Predigen beteiligen dürfen, stehen wir ihnen zur Seite und zeigen ihnen durch Wort und Tat, wie sie einen sinnvollen Anteil an diesem Werk haben können. Die Belehrung neuer Jünger ist mit der Taufe nicht notwendigerweise zu Ende. Neugetaufte brauchen womöglich weitere Unterweisung, damit sie leichter mit Problemen fertig werden, die mit dem Leben als Nachfolger Christi verbunden sind (Lukas 9:23, 24).
„Ich bin bei euch alle Tage“
20 Jesus beendet seinen Auftrag mit den sehr ermutigenden Worten: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluss des Systems der Dinge“ (Matthäus 28:20). Jesus weiß, wie wichtig dieser Auftrag ist. Er weiß auch, dass beim Predigen mit feindseligen Reaktionen zu rechnen ist (Lukas 21:12). Aber wir brauchen keine Angst zu haben! Jesus, unser Führer, erwartet von uns nicht, dass wir unsere Aufgabe allein und ohne Unterstützung erfüllen. Ist es nicht beruhigend, dass er, dem „alle Gewalt im Himmel und auf der Erde“ gegeben worden ist, uns zur Seite steht und uns bei diesem Auftrag unterstützt?
21 Jesus versicherte seinen Jüngern, er würde sie durch all die Jahrhunderte bis zum „Abschluss des Systems der Dinge“ in ihrem Dienst begleiten. Wir müssen Jesu Auftrag weiterhin ausführen, bis das Ende kommt. Jetzt ist nicht die Zeit, nachzulassen. Eine reiche geistige Ernte ist im Gang! Viele Menschen reagieren positiv und werden eingesammelt. Als Nachfolger Christi möchten wir unseren wichtigen Auftrag entschlossen weiter ausführen und Zeit, Kraft und Mittel einsetzen, um das Gebot Christi zu befolgen: „Geht . . . hin, und macht Jünger.“
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Chapter 9
“Go . . . and Make Disciples”
A FARMER faces a real challenge. Some months earlier, he plowed his fields and sowed seeds. He watched with great care as the first blades appeared, and he rejoiced as the plants matured. Now all his hard work is rewarded, for the time to reap has arrived. His dilemma is this: The crop is too abundant for him to gather it alone. To meet this challenge, he wisely decides to hire some workers and send them out into his fields. After all, there is only so much time to gather his precious crop.
2 In the spring of 33 C.E., the resurrected Jesus faces a similar challenge. During his earthly ministry, he sowed seeds of truth. Now there is a harvest to reap, and the crop is abundant. Many responsive ones need to be gathered as disciples. (John 4:35-38) How does Jesus meet this challenge? On a mountain in Galilee, shortly before ascending to heaven, he gives his disciples a commission to find more workers, saying: “Go therefore and make disciples of people of all the nations, baptizing them . . . , teaching them to observe all the things I have commanded you.”—Matthew 28:19, 20.
3 That commission lies at the very heart of what it means to be a genuine follower of Christ. Let us, then, examine three questions. Why did Jesus issue the commission for more workers? How did he train his disciples to find them? How are we involved in this commission?
Why More Workers Were Needed
4 When Jesus began his ministry in 29 C.E., he knew that he was starting a work that he would not finish on his own. In the short time he had left on earth, there was a limit to the area he could cover and the number of people he could reach with the Kingdom message. True, he confined his preaching mainly to Jews and proselytes, “the lost sheep of the house of Israel.” (Matthew 15:24) However, those “lost sheep” were scattered throughout the length and breadth of Israel, a land covering thousands of square miles. Besides, the rest of the world field would eventually have to be reached with the good news.—Matthew 13:38; 24:14.
5 Jesus recognized that much work would remain to be done after his death. To his 11 faithful apostles, he said: “Most truly I say to you, He that exercises faith in me, that one also will do the works that I do; and he will do works greater than these, because I am going my way to the Father.” (John 14:12) Since the Son was returning to heaven, his followers—not just the apostles but also all future disciples—would have to carry on the preaching and teaching work. (John 17:20) Jesus humbly acknowledged that their works would be “greater than” his. How so? In three ways.
6 First, Jesus’ followers would cover more territory. Today their witnessing has reached the extremities of the earth, far beyond the borders of the land where Jesus himself preached. Second, they would reach more people. The small band of disciples Jesus left behind quickly grew into the thousands. (Acts 2:41; 4:4) Now they number into the millions, and hundreds of thousands of new ones are being baptized each year. Third, they would preach for a longer period of time—right down to this day, almost 2,000 years after Jesus’ ministry of three and a half years ended.
7 Jesus was expressing confidence in his followers when he said that they would do “works greater than these.” He was placing in their hands a work that was of utmost importance to him, that of preaching and teaching “the good news of the kingdom of God.” (Luke 4:43) He was convinced that they would faithfully carry out the assignment. What does this mean for us today? When we zealously and wholeheartedly pursue the ministry, we show that Jesus’ confidence in his followers was not misplaced. Is this not a remarkable privilege?—Luke 13:24.
Trained to Give a Witness
8 Jesus gave his disciples the best possible training for the ministry. Above all, he set a perfect example for them. (Luke 6:40) In the preceding chapter, we discussed his attitude toward the ministry. Consider, for a moment, the disciples who traveled with Jesus on his preaching tours. They observed that he preached wherever people could be found—on lakeshores and hillsides, in cities and marketplaces, and in private homes. (Matthew 5:1, 2; Luke 5:1-3; 8:1; 19:5, 6) They saw that he was a hard worker, rising early and serving well into the night. The ministry was no casual pastime for him! (Luke 21:37, 38; John 5:17) They no doubt sensed that he was motivated by deep-rooted love for people. Perhaps they saw in his face a reflection of the compassion he felt in his heart. (Mark 6:34) What effect do you think Jesus’ example had on his disciples? How would you have been affected?
9 As followers of Christ, we pattern our ministry after his example. Hence, we leave no stone unturned when it comes to giving “a thorough witness.” (Acts 10:42) Like Jesus, we call on people in their homes. (Acts 5:42) We adjust our schedule, if necessary, so that we can call at a time when they are more likely to be at home. We also search out and discreetly preach to people in public places—on streets, in parks, in stores, and in the workplace. We keep “working hard and exerting ourselves” in the ministry, for we take this work seriously. (1 Timothy 4:10) Deep, heartfelt love for others motivates us to keep looking for opportunities to preach wherever and whenever people can be found.—1 Thessalonians 2:8.
10 Another way that Jesus trained his disciples was by providing them with extensive instruction. Before sending out first the 12 apostles and later the 70 disciples to preach, Jesus held what amounted to training sessions. (Matthew 10:1-15; Luke 10:1-12) The training produced good results, for Luke 10:17 reports: “The seventy returned with joy.” Let us consider two of the important lessons Jesus taught, keeping in mind that his words are to be understood against the background of Jewish customs in Bible times.
11 Jesus taught his disciples to trust in Jehovah. He told them: “Do not procure gold or silver or copper for your girdle purses, or a food pouch for the trip, or two undergarments, or sandals or a staff; for the worker deserves his food.” (Matthew 10:9, 10) It was common for travelers to take along a girdle purse for money, a food pouch for provisions, and an extra pair of sandals. By instructing his disciples not to worry about such things, Jesus was, in effect, saying: “Place your trust entirely in Jehovah, for he will take care of your needs.” Jehovah would provide for them by moving those who accepted the good news to extend hospitality, which was a custom in Israel.—Luke 22:35.
12 Jesus also taught his disciples to avoid unnecessary distractions. He said: “Do not embrace anybody in greeting along the road.” (Luke 10:4) Was Jesus telling them to be cool or aloof? Not at all. In Bible times, greetings often involved much more than a simple hello. Customary greetings included various formalities and lengthy conversation. One Bible scholar states: “Salutations among the Orientals did not consist, as among us, of a slight bow, or extension of the hand, but [were] performed by many embraces, and inclinations, and even prostrations of the body on the ground. All this required much time.” By telling his disciples not to engage in the customary greetings, Jesus was, in a sense, saying: “You must make the most of your time, for the message you bear is urgent.”
13 We take to heart the instructions that Jesus gave his first-century disciples. In carrying out our ministry, we place our complete trust in Jehovah. (Proverbs 3:5, 6) We know that we will never lack the necessities of life if we “keep . . . seeking first the kingdom.” (Matthew 6:33) Full-time Kingdom preachers the world over can testify that even during difficult times, Jehovah’s hand is never short. (Psalm 37:25) We also recognize the need to avoid distractions. If we are not careful, this system of things can easily sidetrack us. (Luke 21:34-36) This, however, is no time to be distracted. With lives at stake, our message is urgent. (Romans 10:13-15) Keeping a sense of urgency alive in our hearts will prevent us from allowing the distractions of this world to consume time and energy that would be better spent in the ministry. Remember, the time left is short and the harvest is great.—Matthew 9:37, 38.
A Commission That Involves Us
14 With the words “Go . . . and make disciples,” the resurrected Jesus placed a heavy responsibility upon his followers. He had in mind more than just the disciples who were present that spring day on the mountain in Galilee. The work he commissioned involves reaching “people of all the nations,” and it continues “until the conclusion of the system of things.” Clearly, this commission applies to all followers of Christ, including us today. Let us take a closer look at Jesus’ words recorded at Matthew 28:18-20.
15 Before giving the commission, Jesus says: “All authority has been given me in heaven and on the earth.” (Verse 18) Does Jesus really have such vast authority? Yes, indeed! He is the archangel, commanding myriads of myriads of angels. (1 Thessalonians 4:16; Revelation 12:7) As “head of the congregation,” he has authority over his followers on earth. (Ephesians 5:23) Since 1914, he has been ruling as Messianic King in heaven. (Revelation 11:15) His authority reaches even into the grave, for he has the power to resurrect the dead. (John 5:26-28) By first declaring his extensive authority, Jesus indicates that the words that follow are not a suggestion but a command. We are wise to obey, for his authority is not self-assumed but divinely bestowed.—1 Corinthians 15:27.
16 Jesus now outlines the commission, which begins with a single word: “Go.” (Verse 19) He thus calls upon us to take the initiative to reach others with the Kingdom message. In fulfilling this aspect of the commission, there is room for a variety of methods. Preaching from house to house is a most effective way to make personal contact with people. (Acts 20:20) We also look for opportunities to witness informally; we are eager to initiate a conversation about the good news wherever appropriate in the course of our daily life. Our specific methods of preaching may vary, being adapted to local needs and circumstances. One thing, though, remains the same: We “go” and search for deserving ones.—Matthew 10:11.
17 Jesus next explains the objective of the commission, namely, to “make disciples of people of all the nations.” (Verse 19) How do we “make disciples”? Basically, a disciple is a learner, a taught one. Making disciples, however, is not merely a matter of imparting knowledge to others. When we study the Bible with interested ones, our goal is to help them to become followers of Christ. Whenever possible, we highlight Jesus’ example so that our students learn to look to him as their Teacher and Model, living the way he lived and doing the work he did.—John 13:15.
18 A vital part of the commission is expressed in the words: “Baptizing them in the name of the Father and of the Son and of the holy spirit.” (Verse 19) Baptism is the most important milestone in a disciple’s life, for it is a fitting symbol of his wholehearted dedication to God. Thus, it is essential for salvation. (1 Peter 3:21) Yes, by continuing to do his best in serving Jehovah, the baptized disciple can look forward to endless blessings in the new world to come. Have you helped someone to become a baptized disciple of Christ? In the Christian ministry, there is no greater cause for joy.—3 John 4.
19 Jesus explains the next part of the commission, saying: “Teaching them to observe all the things I have commanded you.” (Verse 20) We teach new ones to heed Jesus’ commands, including the commands to love God, to love neighbor, and to be disciple makers. (Matthew 22:37-39) We progressively teach them to explain Bible truths and defend their growing faith. When they qualify to participate in the public preaching activity, we work along with them, teaching them by word and example how to have a meaningful share in this work. The teaching of new disciples is not necessarily finished prior to their baptism. Newly baptized ones may need additional instruction to help them meet the challenges involved in following Christ.—Luke 9:23, 24.
“I Am With You All the Days”
20 The final words of Jesus’ commission are most reassuring: “Look! I am with you all the days until the conclusion of the system of things.” (Matthew 28:20) Jesus recognizes that this assignment is a weighty one. He also knows that fulfilling it will at times provoke hostile reactions from opposers. (Luke 21:12) There is, however, no reason to fear. Our Leader does not expect us to carry out this assignment unaided or alone. Is it not comforting to know that the One who has “all authority . . . in heaven and on the earth” is with us to support us in fulfilling this commission?
21 Jesus assured his disciples that he would be with them in their ministry throughout the centuries to “the conclusion of the system of things.” Until the end comes, we must continue to carry out Jesus’ commission. Now is no time to slow down. An abundant spiritual harvest is in progress! Responsive ones are being gathered in great numbers. As followers of Christ, let us be determined to fulfill the weighty commission that has been entrusted to us. Let us be resolved to give of our time, energy, and resources to carry out Christ’s command: “Go . . . and make disciples.”