DER französische Philosoph und Historiker Alexis de Tocqueville schrieb im Jahre 1835 über das politische Klima in den Vereinigten Staaten und in Rußland: „Die Maxime des Handelns ist bei den einen die Freiheit, bei den anderen die Sklaverei. Ihre . . . Wege unterscheiden sich; dennoch scheint die Vorsehung in geheimer Absicht jeden dazu berufen zu haben, eines Tages die Geschicke der halben Welt zu lenken.“ Wie stand es um die Erfüllung dieser Voraussage nach dem Zweiten Weltkrieg? Der Historiker J. M. Roberts schreibt: „Am Ende eines zweiten Weltkriegs hatte es tatsächlich den Anschein, daß die Geschicke der Welt künftig von zwei großen und sehr unterschiedlichen Machtsystemen beherrscht würden, das eine beheimatet im früheren Rußland, das andere in den Vereinigten Staaten von Amerika.“
2In den beiden Weltkriegen nahm Deutschland als Hauptfeind des Südkönigs — der anglo-amerikanischen Weltmacht — die Stellung des Nordkönigs ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es jedoch zu einer Teilung: Der westliche Teil Deutschlands wurde ein Verbündeter des Südkönigs, und der östliche Teil schloß sich einer anderen einflußreichen Macht an — dem kommunistischen Staatenblock unter der Führung der Sowjetunion. Dieser Block oder diese politische Macht stand als der König des Nordens auf und stellte sich mit aller Kraft gegen die anglo-amerikanische Allianz. Die Rivalität zwischen den beiden Königen entwickelte sich zu dem kalten Krieg, der von 1948 bis 1989 dauerte. Der deutsche König des Nordens hatte „gegen den heiligen Bund“ gehandelt (Daniel 11:28, 30). Wie würde nun der kommunistische Block im Hinblick auf den Bund handeln?
WAHRECHRISTENSTRAUCHELN,OBSIEGENABER
3„Diejenigen, die in böser Weise gegen den Bund handeln, wird er [der König des Nordens] mit glatten Worten zum Abfall verleiten“, sagte der Engel Gottes und fügte hinzu: „Was aber das Volk derer betrifft, die ihren Gott kennen, sie werden obsiegen und wirksam handeln. Und was die betrifft, die Einsicht haben unter dem Volk, sie werden den vielen Verständnis verleihen. Und sie werden gewiß durch Schwert und durch Flamme, durch Gefangenschaft und durch Plünderung zum Straucheln gebracht werden, einige Tage lang“ (Daniel 11:32, 33).
4Mit denjenigen, „die in böser Weise gegen den Bund handeln“, können nur die Führer der Christenheit gemeint sein, die sich zwar als Christen ausgeben, aber das Christentum durch ihre Taten in Verruf bringen. Wie Walter Kolarz in seinem Buch DieReligioneninderSowjetunion schreibt, „machte die Sowjetregierung [im Zweiten Weltkrieg] Anstrengungen, die materielle und moralische Hilfe der Kirchen für die Verteidigung des Vaterlandes zu gewinnen“. Nach dem Krieg versuchten die Kirchenführer, diese Freundschaft aufrechtzuerhalten, und das trotz der atheistischen Politik jener Macht, die nun der König des Nordens war. Auf diese Weise machte sich die Christenheit mehr denn je zu einem Teil der Welt — eine abscheuliche Abtrünnigkeit in den Augen Jehovas (Johannes 17:16; Jakobus 4:4).
5Wie verhielt es sich mit den wahren Christen, ‘dem Volk derer, die ihren Gott kennen’ und „Einsicht haben“? Die Christen im Herrschaftsbereich des Nordkönigs waren zwar in gebührender Weise „den obrigkeitlichen Gewalten untertan“, aber sie waren kein Teil der Welt (Römer 13:1; Johannes 18:36). Sie achteten sorgsam darauf, Cäsars Dinge Cäsar zurückzuzahlen, „Gottes Dinge aber Gott“ (Matthäus 22:21). Deshalb wurde ihre Lauterkeit geprüft (2. Timotheus 3:12).
6So kam es, daß wahre Christen sowohl „zum Straucheln gebracht“ wurden als auch ‘obsiegten’. Sie strauchelten insofern, als sie unter schwerer Verfolgung zu leiden hatten, ja einige von ihnen wurden sogar getötet. Doch sie obsiegten, da die allermeisten treu blieben. Sie haben, genau wie Jesus, die Welt besiegt (Johannes 16:33). Außerdem hörten sie nie auf zu predigen, selbst wenn sie sich im Gefängnis oder im Konzentrationslager befanden. Dadurch ‘verliehen sie den vielen Verständnis’. Trotz Verfolgung in den meisten Ländern, die vom König des Nordens beherrscht wurden, nahm die Zahl der Zeugen Jehovas zu. Der Treue derjenigen, „die Einsicht haben“, ist es zuzuschreiben, daß diese Länder einen immer größeren Teil der „großen Volksmenge“ stellen (Offenbarung 7:9-14).
JEHOVASVOLKWIRDGELÄUTERT
7„Wenn sie [Gottes Diener] zum Straucheln gebracht werden, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden“, sagte der Engel (Daniel 11:34a). Der Triumph des Südkönigs im Zweiten Weltkrieg hatte eine gewisse Erleichterung für jene Christen mit sich gebracht, die unter dem gegnerischen König lebten. (Vergleiche Offenbarung 12:15, 16.) Auch denjenigen, die von dem Nachfolgekönig verfolgt wurden, wurde von Zeit zu Zeit Erleichterung zuteil. Als der kalte Krieg abflaute, erkannten viele Politiker, daß treue Christen keine Bedrohung darstellten, und gewährten ihnen daher die gesetzliche Anerkennung. Eine Hilfe ist auch von seiten der zunehmenden großen Volksmenge gekommen, die auf das treue Predigen der Gesalbten positiv reagiert und ihnen geholfen hat (Matthäus 25:34-40).
8Nicht alle, die in den Jahren des kalten Krieges Interesse daran zeigten, Gott zu dienen, hatten lautere Beweggründe. Der Engel äußerte die Warnung: „Viele werden sich ihnen gewiß mit Glätte anschließen“ (Daniel 11:34b). Eine beträchtliche Anzahl ließ zwar Interesse an der Wahrheit erkennen, war aber nicht bereit, sich Gott wirklich hinzugeben. Andere, die die gute Botschaft scheinbar annahmen, waren in Wirklichkeit Agenten staatlicher Stellen. Aus einem Land wird berichtet: „Einige dieser skrupellosen Individuen waren geschworene Kommunisten, die sich in die Organisation des Herrn eingeschlichen und großen Eifer an den Tag gelegt hatten, so daß ihnen verantwortungsvolle Dienste zugeteilt worden waren.“
9Der Engel sagte weiter: „Und einige von denen, die Einsicht haben, werden zum Straucheln gebracht werden, um ihretwegen ein Läuterungswerk zu tun und um sie zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es ist noch für die bestimmte Zeit“ (Daniel 11:35). Die eingeschleusten Agenten waren dafür verantwortlich, daß einige Treue den Behörden in die Hände fielen. Jehova ließ das zum Zweck der Läuterung und Reinigung seines Volkes zu. Genau wie Jesus „Gehorsam [lernte] durch die Dinge, die er litt“, lernten auch diese treuen Personen durch die Prüfung ihres Glaubens Ausharren (Hebräer 5:8; Jakobus 1:2, 3; vergleiche Maleachi 3:3). Sie wurden auf diese Weise ‘geläutert, gereinigt und weiß gemacht’.
10Die Erfahrung, zu straucheln und geläutert zu werden, sollte Jehovas Volk „bis zur Zeit des Endes“ machen. Natürlich rechnet es mit Verfolgung bis zum Ende des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge. Doch das Reinigen und Weißmachen des Volkes Gottes, das sich aus dem Eindringen des Nordkönigs ergab, war „für die bestimmte Zeit“. Somit muß sich der Ausdruck „Zeit des Endes“ in Daniel 11:35 auf das Ende der Zeitspanne beziehen, die nötig war, um Gottes Volk zu läutern, während es den Angriff des Nordkönigs erduldete. Das Straucheln endete offensichtlich zu der von Jehova bestimmten Zeit.
DERKÖNIGMACHTSICHGROSS
11In bezug auf den König des Nordens fügte der Engel hinzu: „Der König wird tatsächlich nach seinem eigenen Willen tun, und er wird sich überheben und sich groß machen über jeden Gott; und gegen den Gott der Götter wird er Verwunderliches reden [weil er sich weigert, die Souveränität Jehovas anzuerkennen]. Und er wird sich als erfolgreich erweisen, bis die Strafankündigung zum Schluß gekommen sein wird; denn das Beschlossene soll getan werden. Und dem Gott seiner Väter wird er keine Beachtung schenken; und dem Begehren von Frauen und jedem anderen Gott wird er keine Beachtung schenken, sondern über jeden wird er sich groß machen“ (Daniel 11:36, 37).
12In Erfüllung dieser prophetischen Worte verwarf der König des Nordens den „Gott seiner Väter“, wie zum Beispiel den dreieinigen Gott der Christenheit. Der kommunistische Block förderte unverhohlen den Atheismus. Dadurch erhob sich der König des Nordens selbst zu einem Gott und ‘machte sich über jeden groß’. Der König handelte „nach seinem eigenen Willen“ und schenkte „dem Begehren von Frauen“ — abhängigen Ländern, wie zum Beispiel Nordvietnam, die gleichsam als Dienerinnen des Regimes wirkten — keine Beachtung.
13Der Engel erklärte in der Prophezeiung ferner: „Dem Gott der Festungen wird er in seiner Stellung Herrlichkeit geben; und einem Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er Herrlichkeit geben mit Gold und mit Silber und mit kostbarem Stein und mit begehrenswerten Dingen“ (Daniel 11:38). Tatsächlich hat der König des Nordens sein Vertrauen auf den modernen wissenschaftlichen Militarismus, den „Gott der Festungen“, gesetzt. Von diesem „Gott“ hat er sich Rettung erhofft und deshalb auf dessen Altar enorme Summen geopfert.
14„Er wird gegen die am stärksten befestigten Festungen wirksam handeln zusammen mit einem fremdländischen Gott. Wer immer ihm Anerkennung gezollt hat, den wird er überströmend machen an Ehre, und er wird sie tatsächlich unter vielen herrschen lassen; und den Erdboden wird er gegen einen Preis austeilen“ (Daniel 11:39). Im Vertrauen auf seinen militaristischen „fremdländischen Gott“ hat der König des Nordens höchst „wirksam“ gehandelt und sich in den „letzten Tagen“ als ernstzunehmende Militärmacht erwiesen (2. Timotheus 3:1). Wer seine Ideologie unterstützte, wurde mit politischer, finanzieller und zuweilen mit militärischer Unterstützung belohnt.
„ZUSAMMENSTÖSSE“INDERZEITDESENDES
15„In der Zeit des Endes wird sich der König des Südens mit ihm auf Zusammenstöße einlassen“, erklärte der Engel dem Daniel (Daniel 11:40a). Hat der König des Südens in der „Zeit des Endes“ dem König des Nordens ‘Stöße’ versetzt? (Daniel 12:4, 9). Auf jeden Fall. Der demütigende Friedensvertrag, der nach dem Ersten Weltkrieg dem damaligen König des Nordens — Deutschland — aufgezwungen wurde, war bestimmt ein ‘Stoß’, der Rachegelüste weckte. Nach seinem Sieg im Zweiten Weltkrieg richtete der König des Südens furchterregende Kernwaffen auf seinen Rivalen und organisierte gegen ihn eine mächtige militärische Allianz, den Nordatlantikpakt (NATO). Über die NATO sagte ein britischer Historiker: „Sie war das wichtigste Werkzeug zur ‚Eindämmung‘ der UdSSR, die man nun als Hauptgefahr für den Frieden in Europa begriff. Ihr Auftrag bestand 40 Jahre, und sie hat ihn unbestreitbar erfolgreich erfüllt.“ In den Jahren des kalten Krieges gehörten zu den ‘Stößen’ des Königs des Südens außer High-Tech-Spionage auch diplomatische und militärische Offensiven.
16Wie reagierte der König des Nordens darauf? „Gegen ihn wird der König des Nordens mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen anstürmen; und er wird in die Länder gewiß einziehen und sie überfluten und hindurchziehen“ (Daniel 11:40b). Charakteristisch für die Geschichte der „letzten Tage“ war die Expansionspolitik des Nordkönigs. Im Zweiten Weltkrieg flutete der nationalsozialistische „König“ über seine Grenzen in die umliegenden Länder. Am Ende jenes Krieges errichtete der Nachfolge„könig“ ein mächtiges Reich. Während des kalten Krieges kämpfte der König des Nordens in Stellvertreterkriegen und Aufständen in Afrika, Asien und Lateinamerika gegen seinen Rivalen. Er verfolgte wahre Christen und behinderte ihre Tätigkeit, ohne ihr jedoch Einhalt gebieten zu können. Durch seine militärischen und politischen Offensiven brachte er eine Reihe von Staaten unter seine Kontrolle. Es verhielt sich genauso, wie es der Engel prophezeit hatte: „Er wird auch tatsächlich in das Land der ‚Zierde‘ [das geistige Land des Volkes Jehovas] einziehen, und es wird viele Länder geben, die zum Straucheln gebracht werden“ (Daniel 11:41a).
17Dennoch konnte der König des Nordens nicht die Weltherrschaft erlangen. Der Engel sagte voraus: „Diese sind es, die aus seiner Hand entrinnen werden: Edom und Moab und der Hauptteil der Söhne Ammons“ (Daniel 11:41b). In alter Zeit lagen Edom, Moab und Ammon in etwa zwischen dem Herrschaftsgebiet des ägyptischen Königs des Südens und dem des syrischen Königs des Nordens. Sie stellen heutige Nationen und Organisationen dar, auf die es der König des Nordens abgesehen hatte, die er aber seinem Einflußbereich nicht einverleiben konnte.
ÄGYPTENENTRINNTNICHT
18Der Engel Jehovas fuhr fort: „Er [der König des Nordens] wird fortwährend seine Hand gegen die Länder ausstrecken; und was das Land Ägypten betrifft, es wird sich nicht als eine Entronnene erweisen. Und er wird tatsächlich über die verborgenen Schätze des Goldes und des Silbers und über all die begehrenswerten Dinge Ägyptens herrschen. Und die Libyer und die Äthiopier werden seinen Schritten folgen“ (Daniel 11:42, 43). Selbst der König des Südens, „Ägypten“, konnte sich der Expansionspolitik des Königs des Nordens nicht entziehen. Er erlitt beispielsweise eine empfindliche Niederlage in Vietnam. Und was ist mit den ‘Libyern und den Äthiopiern’? Diese Nachbarländer des alten Ägypten könnten durchaus Staaten darstellen, die geographisch gesehen Grenznachbarn des neuzeitlichen „Ägypten“ (des Südkönigs) sind. Sie sind zeitweise dem König des Nordens nachgefolgt oder ‘seinen Schritten gefolgt’.
19Hat der König des Nordens über ‘die verborgenen Schätze Ägyptens’ geherrscht? Er hatte tatsächlich einen starken Einfluß darauf, auf welche Weise der König des Südens seine finanziellen Mittel gebrauchte. Die Angst vor seinem Rivalen zwang den König des Südens dazu, jedes Jahr beträchtliche Summen für den Unterhalt starker Land-, See- und Luftstreitkräfte aufzuwenden. In dieser Hinsicht ‘herrschte’ der König des Nordens über die Verteilung des Reichtums des Südkönigs oder kontrollierte sie.
DERLETZTEFELDZUG
20Die Rivalität zwischen dem König des Nordens und dem König des Südens — in militärischer, wirtschaftlicher oder in anderer Hinsicht — geht dem Ende entgegen. Der Engel Jehovas offenbarte Einzelheiten eines noch bevorstehenden Konflikts, indem er sagte: „Es wird Berichte geben, die ihn [den König des Nordens] in Bestürzung versetzen werden, vom Sonnenaufgang her und vom Norden her, und er wird gewiß mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und der Vernichtung zu weihen. Und er wird seine Palastzelte zwischen dem großen Meer und dem heiligen Berg der ‚Zierde‘ aufpflanzen; und er wird völlig zu seinem Ende kommen müssen, und es wird für ihn keinen Helfer geben“ (Daniel 11:44, 45).
21Mit der Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 erlitt der König des Nordens einen empfindlichen Rückschlag. Wer wird König des Nordens sein, wenn sich Daniel 11:44, 45 erfüllt? Eines der Länder, die zur früheren Sowjetunion gehörten? Oder wird sich seine Identität vollständig ändern, was bereits mehrere Male der Fall war? Wird es dadurch, daß weitere Nationen Atomwaffen entwickeln, zu einem neuen Rüstungswettlauf kommen, der Einfluß auf die Identität dieses Königs hat? Nur die Zeit wird zeigen, wie die Antworten auf diese Fragen lauten. Wir handeln klug, wenn wir uns nicht zu Spekulationen hinreißen lassen. Wenn der König des Nordens seinen letzten Feldzug unternimmt, wird für alle, die biblisches Verständnis und Einsicht haben, deutlich sein, daß sich die Prophezeiung erfüllt. (Siehe „Die Könige in Daniel, Kapitel 11“, Seite 284.)
22Wir wissen jedoch, was der König des Nordens bald unternehmen wird. Berichte „vom Sonnenaufgang her und vom Norden her“ werden ihn zu einem Feldzug veranlassen, „um viele zu vertilgen“. Gegen wen unternimmt er diesen Feldzug? Und welche „Berichte“ lösen diesen Angriff aus?
DURCHBESTÜRZENDEBERICHTEALARMIERT
23Beachten wir, was das Bibelbuch Offenbarung über das Ende von Babylon der Großen, dem Weltreich der falschen Religion, zu sagen hat. Diese große Feindin der wahren Anbetung wird vor Harmagedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, „gänzlich mit Feuer verbrannt werden“ (Offenbarung 16:14, 16; 18:2-8). Ihre Vernichtung wird prophetisch veranschaulicht durch das Ausgießen der sechsten Schale des Zornes Gottes auf den symbolischen Strom Euphrat. Der Strom trocknet aus, damit „für die Könige vom Sonnenaufgang der Weg bereitet werde“ (Offenbarung 16:12). Wer sind diese Könige? Niemand anders als Jehova Gott und Jesus Christus. (Vergleiche Jesaja 41:2; 46:10, 11.)
24Die Vernichtung Babylons der Großen wird in dem Bibelbuch Offenbarung mit folgenden Worten anschaulich beschrieben: „Die zehn Hörner, die du sahst [die Könige, die in der Endzeit herrschen], und das wilde Tier [die Vereinten Nationen], diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen“ (Offenbarung 17:16). Warum werden die Herrscher Babylon die Große vernichten? Weil ‘Gott es ihnen ins Herz gibt, seinen Gedanken auszuführen’ (Offenbarung 17:17). Zu diesen Herrschern gehört auch der König des Nordens. Was er „vom Sonnenaufgang her“ hört, könnte sich ohne weiteres auf diesen Akt Jehovas beziehen, wenn er den menschlichen Herrschern ins Herz gibt, die große religiöse Hure zu vernichten.
25Aber der Zorn des Nordkönigs richtet sich gegen ein besonderes Ziel. Gemäß dem Engel wird er „seine Palastzelte zwischen dem großen Meer und dem heiligen Berg der ‚Zierde‘ aufpflanzen“. In den Tagen Daniels war das „große Meer“ das Mittelmeer, und der heilige Berg war Zion, wo einst Gottes Tempel stand. In der Erfüllung der Prophezeiung unternimmt der ergrimmte König des Nordens somit einen Feldzug gegen Gottes Volk. In übertragenem Sinne stellt der Ort „zwischen dem großen Meer und dem heiligen Berg“ das geistige Land der gesalbten Diener Jehovas dar. Sie sind aus dem „Meer“ der von Gott entfremdeten Menschheit herausgekommen und haben die Hoffnung, mit Jesus Christus auf dem himmlischen Berg Zion zu herrschen (Jesaja 57:20; Hebräer 12:22; Offenbarung 14:1).
26Hesekiel, ein Zeitgenosse Daniels, prophezeite ebenfalls für den „Schlußteil der Tage“ einen Angriff auf Gottes Volk. Gemäß seinen Worten werden die Feindseligkeiten von Gog von Magog ausgehen, das heißt von Satan, dem Teufel (Hesekiel 38:14, 16). Aus welcher Richtung kommt Gog, symbolisch gesehen? „Von den entlegensten Teilen des Nordens“, sagt Jehova durch Hesekiel (Hesekiel 38:15). Doch durch diesen Angriff, sei er auch noch so heftig, wird Jehovas Volk nicht vernichtet. Der dramatische Vorstoß wird die Folge einer strategischen Maßnahme sein, die Jehova ergreifen wird, um Gogs Streitkräfte zu vernichten. Deshalb sagt Jehova zu Satan: „Ich werde . . . gewiß . . . Haken in deine Kinnbacken legen und dich herausführen.“ „Ich will dich . . . heraufkommen lassen aus den entlegensten Teilen des Nordens und dich auf die Berge Israels bringen“ (Hesekiel 38:4; 39:2). Die Nachrichten „vom Norden her“, die den König des Nordens ergrimmen lassen, müßten daher von Jehova ausgehen. Doch was die Berichte „vom Sonnenaufgang her und vom Norden her“ letztendlich enthalten, wird allein Gott bestimmen, und die Zeit wird es zeigen.
27Was Gog betrifft, so organisiert er seinen Großangriff wegen der Wohlfahrt des „Israels Gottes“, das zusammen mit der „großen Volksmenge“ „anderer Schafe“ kein Teil der Welt mehr ist (Galater 6:16; Offenbarung 7:9; Johannes 10:16; 17:15, 16; 1. Johannes 5:19). Mißtrauisch beobachtet Gog „ein aus den Nationen gesammeltes Volk, eines, das [geistiges] Vermögen und Eigentum ansammelt“ (Hesekiel 38:12). Da Gog das geistige Land der Christen für „offenes Land“ hält, das leicht einzunehmen ist, strengt er sich gewaltig an, dieses Hindernis auf seinem Weg zur totalen Kontrolle über die Menschheit zu beseitigen. Es gelingt ihm aber nicht (Hesekiel 38:11, 18; 39:4). Wenn die Könige der Erde, darunter auch der König des Nordens, Jehovas Volk angreifen, werden sie ‘völlig zu ihrem Ende kommen’.
‘DERKÖNIGWIRDZUSEINEMENDEKOMMEN’
28Der letzte Feldzug des Nordkönigs richtet sich nicht gegen den König des Südens. Daher kommt der König des Nordens nicht durch seinen großen Rivalen zu seinem Ende. Und auch der Südkönig wird nicht von dem König des Nordens vernichtet, sondern „ohne [Menschen-]Hand“, durch Gottes Königreich (Daniel 8:25). Ja, in der Schlacht von Harmagedon werden alle irdischen Könige durch Gottes Königreich beseitigt werden, und das wird offensichtlich auch dem König des Nordens widerfahren (Daniel 2:44). In Daniel 11:44, 45 werden die Ereignisse beschrieben, die zu dieser letzten Schlacht führen. Es überrascht nicht, daß es „keinen Helfer geben“ wird, wenn der König des Nordens zu seinem Ende kommt.
REFLECTING on the political climate of the United States and Russia, the French philosopher and historian Alexis de Tocqueville wrote in 1835: “One has freedom as the principal means of action; the other has servitude. Their . . . paths [are] diverse; nevertheless, each seems called by some secret design of Providence one day to hold in its hands the destinies of half the world.” How did this prediction fare in the wake of World War II? Historian J. M. Roberts writes: “At the end of a second World War the destinies of the world did, indeed, at last appear to be likely to be dominated by two great and very differing systems of power, one based in what had been Russia, one in the United States of America.”
2 During the two world wars, Germany had been the chief enemy of the king of the south—the Anglo-American World Power—and had occupied the position of the king of the north. After World War II, however, that nation stood divided. West Germany became an ally of the king of the south, and East Germany aligned itself with another powerful entity—the Communist bloc of nations headed by the Soviet Union. This bloc, or political entity, stood up as the king of the north, in strong opposition to the Anglo-American alliance. And the rivalry between the two kings became a Cold War that lasted from 1948 to 1989. Previously, the German king of the north had acted “against the holy covenant.” (Daniel 11:28, 30) How would the Communist bloc act with regard to the covenant?
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3 “Those who are acting wickedly against the covenant,” said God’s angel, “he [the king of the north] will lead into apostasy by means of smooth words.” The angel added: “But as regards the people who are knowing their God, they will prevail and act effectively. And as regards those having insight among the people, they will impart understanding to the many. And they will certainly be made to stumble by sword and by flame, by captivity and by plundering, for some days.”—Daniel 11:32, 33.
4 The ones “acting wickedly against the covenant” can only be the leaders of Christendom, who claim to be Christian but by their actions profane the very name of Christianity. In his book ReligionintheSovietUnion, Walter Kolarz says: “[During the second world war] the Soviet Government made an effort to enlist the material and moral assistance of the Churches for the defence of the motherland.” After the war church leaders tried to maintain that friendship, despite the atheistic policy of the power that was now the king of the north. Thus, Christendom became more than ever a part of this world—a disgusting apostasy in Jehovah’s eyes.—John 17:16; James 4:4.
5 What of genuine Christians—“the people who are knowing their God” and “those having insight”? Although they were properly “in subjection to the superior authorities,” Christians living under the rulership of the king of the north were not a part of this world. (Romans 13:1; John 18:36) Careful to pay back “Caesar’s things to Caesar,” they also gave “God’s things to God.” (Matthew 22:21) Because of this, their integrity was challenged.—2 Timothy 3:12.
6 As a result, true Christians both ‘stumbled’ and ‘prevailed.’ They stumbled in that they suffered intense persecution, some even being killed. But they prevailed in that the vast majority remained faithful. They conquered the world, just as Jesus did. (John 16:33) Moreover, they never stopped preaching, even if they found themselves in prison or in concentration camps. In so doing, they ‘imparted understanding to the many.’ Despite persecution in most lands ruled over by the king of the north, the number of Jehovah’s Witnesses increased. Thanks to the faithfulness of “those having insight,” an ever-expanding part of the “great crowd” has appeared in those lands.—Revelation 7:9-14.
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7 “When they [God’s people] are made to stumble they will be helped with a little help,” said the angel. (Daniel 11:34a) The triumph of the king of the south in the second world war had resulted in some relief for Christians living under the rival king. (Compare Revelation 12:15, 16.) Similarly, those who were persecuted by the successor king experienced relief from time to time. As the Cold War wound down, many leaders came to realize that faithful Christians are no threat and thus granted them legal recognition. Help came, too, from the swelling numbers of the great crowd, who responded to the faithful preaching of the anointed ones and helped them.—Matthew 25:34-40.
8 Not all who professed to have an interest in serving God during the Cold War years had good motives. The angel had warned: “Many will certainly join themselves to them by means of smoothness.” (Daniel 11:34b) A considerable number showed an interest in the truth but were not willing to make a dedication to God. Yet others who seemed to accept the good news were really spies for the authorities. A report from one land reads: “Some of these unscrupulous characters were avowed Communists who had crept into the Lord’s organization, made a great display of zeal, and had even been appointed to high positions of service.”
9 The angel continued: “And some of those having insight will be made to stumble, in order to do a refining work because of them and to do a cleansing and to do a whitening, until the time of the end; because it is yet for the time appointed.” (Daniel 11:35) The infiltrators caused some faithful ones to fall into the hands of the authorities. Jehovah allowed such things to happen for a refining and a cleansing of his people. Just as Jesus “learned obedience from the things he suffered,” so these faithful ones learned endurance from the testing of their faith. (Hebrews 5:8; James 1:2, 3; compare Malachi 3:3.) They are thus ‘refined, cleansed, and whitened.’
10 Jehovah’s people were to experience stumbling and refining “until the time of the end.” Of course, they expect to be persecuted until the end of this wicked system of things. However, the cleansing and whitening of God’s people as a result of the intrusion from the king of the north was “for the time appointed.” Hence, at Daniel 11:35, “the time of the end” must relate to the end of the period of time needed for God’s people to be refined while enduring the assault of the king of the north. The stumbling evidently ended at the time appointed by Jehovah.
THEKINGMAGNIFIESHIMSELF
11 Regarding the king of the north, the angel added: “The king will actually do according to his own will, and he will exalt himself and magnify himself above every god; and [refusing to acknowledge Jehovah’s sovereignty] against the God of gods he will speak marvelous things. And he will certainly prove successful until the denunciation will have come to a finish; because the thing decided upon must be done. And to the God of his fathers he will give no consideration; and to the desire of women and to every other god he will give no consideration, but over everyone he will magnify himself.”—Daniel 11:36, 37.
12 Fulfilling these prophetic words, the king of the north rejected “the God of his fathers,” such as the Trinitarian divinity of Christendom. The Communist bloc promoted outright atheism. Thus the king of the north made a god of himself, ‘magnifying himself over everyone.’ Giving no consideration “to the desire of women”—subservient lands, such as North Vietnam, that served as handmaids of his regime—the king acted “according to his own will.”
13 Continuing with the prophecy, the angel said: “To the god of fortresses, in his position he will give glory; and to a god that his fathers did not know he will give glory by means of gold and by means of silver and by means of precious stone and by means of desirable things.” (Daniel 11:38) In fact, the king of the north placed his trust in modern scientific militarism, “the god of fortresses.” He sought salvation through this “god,” sacrificing enormous wealth on its altar.
14 “He will act effectively against the most fortified strongholds, along with a foreign god. Whoever has given him recognition he will make abound with glory, and he will actually make them rule among many; and the ground he will apportion out for a price.” (Daniel 11:39) Trusting in his militaristic “foreign god,” the king of the north acted most “effectively,” proving to be a formidable military power in “the last days.” (2 Timothy 3:1) Those who supported his ideology were rewarded with political, financial, and sometimes military support.
“APUSHING”INTHETIMEOFTHEEND
15 “In the time of the end the king of the south will engage with him in a pushing,” the angel told Daniel. (Daniel 11:40a) Has the king of the south ‘pushed’ the king of the north during “the time of the end”? (Daniel 12:4, 9) Yes, indeed. After the first world war, the punitive peace treaty imposed upon the then king of the north—Germany—was surely “a pushing,” an incitement to retaliation. After his victory in the second world war, the king of the south targeted fearsome nuclear weapons on his rival and organized against him a powerful military alliance, the North Atlantic Treaty Organization (NATO). Concerning NATO’s function, a British historian says: “It was the prime instrument for the ‘containment’ of the USSR, which was now perceived as the principal threat to European peace. Its mission lasted for 40 years, and was carried out with indisputable success.” As the years of the Cold War went by, the “pushing” by the king of the south included high-tech espionage as well as diplomatic and military offensives.
16 How did the king of the north react? “Against him the king of the north will storm with chariots and with horsemen and with many ships; and he will certainly enter into the lands and flood over and pass through.” (Daniel 11:40b) The history of the last days has featured the expansionism of the king of the north. During the second world war, the Nazi “king” flooded over his borders into the surrounding lands. At the end of that war, the successor “king” built a powerful empire. During the Cold War, the king of the north fought his rival in proxy wars and insurgencies in Africa, Asia, and Latin America. He persecuted genuine Christians, hindering—but by no means stopping—their activity. And his military and political offensives brought a number of lands under his control. This is exactly what the angel had prophesied: “He will also actually enter into the land of the Decoration [the spiritual estate of Jehovah’s people], and there will be many lands that will be made to stumble.”—Daniel 11:41a.
17 Nevertheless, the king of the north did not achieve world conquest. The angel foretold: “These are the ones that will escape out of his hand, Edom and Moab and the main part of the sons of Ammon.” (Daniel 11:41b) In ancient times, Edom, Moab, and Ammon were situated between the domains of the Egyptian king of the south and the Syrian king of the north. In modern times they represent nations and organizations that the king of the north targeted but was unable to bring under his influence.
EGYPTDOESNOTESCAPE
18 Jehovah’s angel continued: “He [the king of the north] will keep thrusting out his hand against the lands; and as regards the land of Egypt, she will not prove to be an escapee. And he will actually rule over the hidden treasures of the gold and the silver and over all the desirable things of Egypt. And the Libyans and the Ethiopians will be at his steps.” (Daniel 11:42, 43) Even the king of the south, “Egypt,” did not escape the effects of the expansionist policies of the king of the north. For example, the king of the south suffered a notable defeat in Vietnam. And what of “the Libyans and the Ethiopians”? These neighbors of ancient Egypt might well foreshadow nations that are, geographically speaking, neighbors of modern “Egypt” (the king of the south). At times, they have been followers of—‘at the steps of’—the king of the north.
19 Has the king of the north ruled over ‘the hidden treasures of Egypt’? He has indeed had a powerful influence on the way that the king of the south has used his financial resources. Because of fear of his rival, the king of the south has devoted huge sums to maintaining a formidable army, navy, and air force. To this extent, the king of the north ‘ruled over,’ or controlled, the disposition of the wealth of the king of the south.
THEFINALCAMPAIGN
20 The rivalry between the king of the north and the king of the south—whether by military, economic, or other means—is nearing its end. Revealing the details of a conflict yet to come, Jehovah’s angel said: “There will be reports that will disturb him [the king of the north], out of the sunrising and out of the north, and he will certainly go forth in a great rage in order to annihilate and to devote many to destruction. And he will plant his palatial tents between the grand sea and the holy mountain of Decoration; and he will have to come all the way to his end, and there will be no helper for him.”—Daniel 11:44, 45.
21 With the disbanding of the Soviet Union in December 1991, the king of the north suffered a serious setback. Who will be this king when Daniel 11:44, 45 is fulfilled? Will he be identified with one of the countries that were part of the former Soviet Union? Or will he change identity completely, as he has done a number of times before? Will the development of nuclear weapons by additional nations result in a new arms race and have a bearing on the identity of that king? Only time will provide answers to these questions. We are wise not to speculate. When the king of the north embarks on his final campaign, the fulfillment of prophecy will be clearly discerned by all who have Bible-based insight.—See “Kings in Daniel Chapter 11,” on page 284.
22 However, we do know what action the king of the north will soon take. Moved by the reports “out of the sunrising and out of the north,” he will conduct a campaign ‘in order to annihilate many.’ Against whom is this campaign directed? And what “reports” trigger such an attack?
ALARMEDBYDISTURBINGREPORTS
23 Consider what the book of Revelation has to say about the end of Babylon the Great, the world empire of false religion. Before “the war of the great day of God the Almighty,” Armageddon, this great enemy of true worship “will be completely burned with fire.” (Revelation 16:14, 16; 18:2-8) Her destruction is foreshadowed by the pouring out of the sixth bowl of God’s wrath on the symbolic river Euphrates. The river is dried up so that “the way might be prepared for the kings from the rising of the sun.” (Revelation 16:12) Who are these kings? None other than Jehovah God and Jesus Christ!—Compare Isaiah 41:2; 46:10, 11.
24 The destruction of Babylon the Great is graphically described in the book of Revelation, which states: “The ten horns that you saw [the kings ruling in the time of the end], and the wild beast [the United Nations], these will hate the harlot and will make her devastated and naked, and will eat up her fleshy parts and will completely burn her with fire.” (Revelation 17:16) Why will the rulers destroy Babylon the Great? Because ‘God puts it into their hearts to carry out his thought.’ (Revelation 17:17) Included among these rulers is the king of the north. What he hears “out of the sunrising” may well refer to this act of Jehovah, when he puts it into the hearts of human leaders to annihilate the great religious harlot.
25 But there is a special target for the wrath of the king of the north. He will “plant his palatial tents between the grand sea and the holy mountain of Decoration,” says the angel. In Daniel’s time the grand sea was the Mediterranean and the holy mountain was Zion, once the site of God’s temple. Hence, in the prophecy’s fulfillment, the enraged king of the north conducts a campaign against God’s people. In a spiritual sense, the location “between the grand sea and the holy mountain” represents the spiritual estate of Jehovah’s anointed servants. They have come out of “the sea” of mankind alienated from God and have the hope of ruling on heavenly Mount Zion with Jesus Christ.—Isaiah 57:20; Hebrews 12:22; Revelation 14:1.
26 Ezekiel, a contemporary of Daniel, also prophesied an attack on God’s people “in the final part of the days.” He said that the hostilities would be initiated by Gog of Magog, that is, by Satan the Devil. (Ezekiel 38:14, 16) Symbolically, from which direction does Gog come? “From the remotest parts of the north,” says Jehovah, through Ezekiel. (Ezekiel 38:15) However vicious this assault, it will not destroy Jehovah’s people. This dramatic encounter will result from a strategic move on Jehovah’s part to annihilate Gog’s forces. Thus, Jehovah says to Satan: “I shall certainly . . . put hooks in your jaws and bring you forth.” “I will . . . cause you to come up from the remotest parts of the north and bring you in upon the mountains of Israel.” (Ezekiel 38:4; 39:2) The news “out of the north” that enrages the king of the north, therefore, must originate with Jehovah. But just what the reports “out of the sunrising and out of the north” will finally contain, only God will determine and time will tell.
27 As for Gog, he organizes his all-out assault because of the prosperity of “the Israel of God,” who, along with the “great crowd” of “other sheep,” are no longer part of his world. (Galatians 6:16; Revelation 7:9; John 10:16; 17:15, 16; 1 John 5:19) Gog looks askance upon “a people gathered together out of the nations, one that is accumulating [spiritual] wealth and property.” (Ezekiel 38:12) Viewing the Christian spiritual estate as “open rural country” ripe for the taking, Gog makes a supreme effort to wipe out this obstacle to his total control of mankind. But he fails. (Ezekiel 38:11, 18; 39:4) When the kings of the earth, including the king of the north, attack Jehovah’s people, they will ‘come all the way to their end.’
‘THEKINGWILLCOMETOHISEND’
28 The final campaign of the king of the north is not directed against the king of the south. Therefore, the king of the north does not come to his end at the hands of his great rival. Similarly, the king of the south is not destroyed by the king of the north. The king of the south is destroyed, “without [human] hand,” by God’s Kingdom. (Daniel 8:25) In fact, at the battle of Armageddon, all earthly kings are to be removed by God’s Kingdom, and this evidently is what happens to the king of the north. (Daniel 2:44) Daniel 11:44, 45 describes events leading up to that final battle. No wonder “there will be no helper” when the king of the north meets his end!
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Kapitel sechzehn
Das Ende der sich bekämpfenden Könige naht
DER französische Philosoph und Historiker Alexis de Tocqueville schrieb im Jahre 1835 über das politische Klima in den Vereinigten Staaten und in Rußland: „Die Maxime des Handelns ist bei den einen die Freiheit, bei den anderen die Sklaverei. Ihre . . . Wege unterscheiden sich; dennoch scheint die Vorsehung in geheimer Absicht jeden dazu berufen zu haben, eines Tages die Geschicke der halben Welt zu lenken.“ Wie stand es um die Erfüllung dieser Voraussage nach dem Zweiten Weltkrieg? Der Historiker J. M. Roberts schreibt: „Am Ende eines zweiten Weltkriegs hatte es tatsächlich den Anschein, daß die Geschicke der Welt künftig von zwei großen und sehr unterschiedlichen Machtsystemen beherrscht würden, das eine beheimatet im früheren Rußland, das andere in den Vereinigten Staaten von Amerika.“
2In den beiden Weltkriegen nahm Deutschland als Hauptfeind des Südkönigs — der anglo-amerikanischen Weltmacht — die Stellung des Nordkönigs ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es jedoch zu einer Teilung: Der westliche Teil Deutschlands wurde ein Verbündeter des Südkönigs, und der östliche Teil schloß sich einer anderen einflußreichen Macht an — dem kommunistischen Staatenblock unter der Führung der Sowjetunion. Dieser Block oder diese politische Macht stand als der König des Nordens auf und stellte sich mit aller Kraft gegen die anglo-amerikanische Allianz. Die Rivalität zwischen den beiden Königen entwickelte sich zu dem kalten Krieg, der von 1948 bis 1989 dauerte. Der deutsche König des Nordens hatte „gegen den heiligen Bund“ gehandelt (Daniel 11:28, 30). Wie würde nun der kommunistische Block im Hinblick auf den Bund handeln?
WAHRE CHRISTEN STRAUCHELN, OBSIEGEN ABER
3„Diejenigen, die in böser Weise gegen den Bund handeln, wird er [der König des Nordens] mit glatten Worten zum Abfall verleiten“, sagte der Engel Gottes und fügte hinzu: „Was aber das Volk derer betrifft, die ihren Gott kennen, sie werden obsiegen und wirksam handeln. Und was die betrifft, die Einsicht haben unter dem Volk, sie werden den vielen Verständnis verleihen. Und sie werden gewiß durch Schwert und durch Flamme, durch Gefangenschaft und durch Plünderung zum Straucheln gebracht werden, einige Tage lang“ (Daniel 11:32, 33).
4Mit denjenigen, „die in böser Weise gegen den Bund handeln“, können nur die Führer der Christenheit gemeint sein, die sich zwar als Christen ausgeben, aber das Christentum durch ihre Taten in Verruf bringen. Wie Walter Kolarz in seinem Buch Die Religionen in der Sowjetunion schreibt, „machte die Sowjetregierung [im Zweiten Weltkrieg] Anstrengungen, die materielle und moralische Hilfe der Kirchen für die Verteidigung des Vaterlandes zu gewinnen“. Nach dem Krieg versuchten die Kirchenführer, diese Freundschaft aufrechtzuerhalten, und das trotz der atheistischen Politik jener Macht, die nun der König des Nordens war. Auf diese Weise machte sich die Christenheit mehr denn je zu einem Teil der Welt — eine abscheuliche Abtrünnigkeit in den Augen Jehovas (Johannes 17:16; Jakobus 4:4).
5Wie verhielt es sich mit den wahren Christen, ‘dem Volk derer, die ihren Gott kennen’ und „Einsicht haben“? Die Christen im Herrschaftsbereich des Nordkönigs waren zwar in gebührender Weise „den obrigkeitlichen Gewalten untertan“, aber sie waren kein Teil der Welt (Römer 13:1; Johannes 18:36). Sie achteten sorgsam darauf, Cäsars Dinge Cäsar zurückzuzahlen, „Gottes Dinge aber Gott“ (Matthäus 22:21). Deshalb wurde ihre Lauterkeit geprüft (2. Timotheus 3:12).
6So kam es, daß wahre Christen sowohl „zum Straucheln gebracht“ wurden als auch ‘obsiegten’. Sie strauchelten insofern, als sie unter schwerer Verfolgung zu leiden hatten, ja einige von ihnen wurden sogar getötet. Doch sie obsiegten, da die allermeisten treu blieben. Sie haben, genau wie Jesus, die Welt besiegt (Johannes 16:33). Außerdem hörten sie nie auf zu predigen, selbst wenn sie sich im Gefängnis oder im Konzentrationslager befanden. Dadurch ‘verliehen sie den vielen Verständnis’. Trotz Verfolgung in den meisten Ländern, die vom König des Nordens beherrscht wurden, nahm die Zahl der Zeugen Jehovas zu. Der Treue derjenigen, „die Einsicht haben“, ist es zuzuschreiben, daß diese Länder einen immer größeren Teil der „großen Volksmenge“ stellen (Offenbarung 7:9-14).
JEHOVAS VOLK WIRD GELÄUTERT
7„Wenn sie [Gottes Diener] zum Straucheln gebracht werden, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden“, sagte der Engel (Daniel 11:34a). Der Triumph des Südkönigs im Zweiten Weltkrieg hatte eine gewisse Erleichterung für jene Christen mit sich gebracht, die unter dem gegnerischen König lebten. (Vergleiche Offenbarung 12:15, 16.) Auch denjenigen, die von dem Nachfolgekönig verfolgt wurden, wurde von Zeit zu Zeit Erleichterung zuteil. Als der kalte Krieg abflaute, erkannten viele Politiker, daß treue Christen keine Bedrohung darstellten, und gewährten ihnen daher die gesetzliche Anerkennung. Eine Hilfe ist auch von seiten der zunehmenden großen Volksmenge gekommen, die auf das treue Predigen der Gesalbten positiv reagiert und ihnen geholfen hat (Matthäus 25:34-40).
8Nicht alle, die in den Jahren des kalten Krieges Interesse daran zeigten, Gott zu dienen, hatten lautere Beweggründe. Der Engel äußerte die Warnung: „Viele werden sich ihnen gewiß mit Glätte anschließen“ (Daniel 11:34b). Eine beträchtliche Anzahl ließ zwar Interesse an der Wahrheit erkennen, war aber nicht bereit, sich Gott wirklich hinzugeben. Andere, die die gute Botschaft scheinbar annahmen, waren in Wirklichkeit Agenten staatlicher Stellen. Aus einem Land wird berichtet: „Einige dieser skrupellosen Individuen waren geschworene Kommunisten, die sich in die Organisation des Herrn eingeschlichen und großen Eifer an den Tag gelegt hatten, so daß ihnen verantwortungsvolle Dienste zugeteilt worden waren.“
9Der Engel sagte weiter: „Und einige von denen, die Einsicht haben, werden zum Straucheln gebracht werden, um ihretwegen ein Läuterungswerk zu tun und um sie zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es ist noch für die bestimmte Zeit“ (Daniel 11:35). Die eingeschleusten Agenten waren dafür verantwortlich, daß einige Treue den Behörden in die Hände fielen. Jehova ließ das zum Zweck der Läuterung und Reinigung seines Volkes zu. Genau wie Jesus „Gehorsam [lernte] durch die Dinge, die er litt“, lernten auch diese treuen Personen durch die Prüfung ihres Glaubens Ausharren (Hebräer 5:8; Jakobus 1:2, 3; vergleiche Maleachi 3:3). Sie wurden auf diese Weise ‘geläutert, gereinigt und weiß gemacht’.
10Die Erfahrung, zu straucheln und geläutert zu werden, sollte Jehovas Volk „bis zur Zeit des Endes“ machen. Natürlich rechnet es mit Verfolgung bis zum Ende des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge. Doch das Reinigen und Weißmachen des Volkes Gottes, das sich aus dem Eindringen des Nordkönigs ergab, war „für die bestimmte Zeit“. Somit muß sich der Ausdruck „Zeit des Endes“ in Daniel 11:35 auf das Ende der Zeitspanne beziehen, die nötig war, um Gottes Volk zu läutern, während es den Angriff des Nordkönigs erduldete. Das Straucheln endete offensichtlich zu der von Jehova bestimmten Zeit.
DER KÖNIG MACHT SICH GROSS
11In bezug auf den König des Nordens fügte der Engel hinzu: „Der König wird tatsächlich nach seinem eigenen Willen tun, und er wird sich überheben und sich groß machen über jeden Gott; und gegen den Gott der Götter wird er Verwunderliches reden [weil er sich weigert, die Souveränität Jehovas anzuerkennen]. Und er wird sich als erfolgreich erweisen, bis die Strafankündigung zum Schluß gekommen sein wird; denn das Beschlossene soll getan werden. Und dem Gott seiner Väter wird er keine Beachtung schenken; und dem Begehren von Frauen und jedem anderen Gott wird er keine Beachtung schenken, sondern über jeden wird er sich groß machen“ (Daniel 11:36, 37).
12In Erfüllung dieser prophetischen Worte verwarf der König des Nordens den „Gott seiner Väter“, wie zum Beispiel den dreieinigen Gott der Christenheit. Der kommunistische Block förderte unverhohlen den Atheismus. Dadurch erhob sich der König des Nordens selbst zu einem Gott und ‘machte sich über jeden groß’. Der König handelte „nach seinem eigenen Willen“ und schenkte „dem Begehren von Frauen“ — abhängigen Ländern, wie zum Beispiel Nordvietnam, die gleichsam als Dienerinnen des Regimes wirkten — keine Beachtung.
13Der Engel erklärte in der Prophezeiung ferner: „Dem Gott der Festungen wird er in seiner Stellung Herrlichkeit geben; und einem Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er Herrlichkeit geben mit Gold und mit Silber und mit kostbarem Stein und mit begehrenswerten Dingen“ (Daniel 11:38). Tatsächlich hat der König des Nordens sein Vertrauen auf den modernen wissenschaftlichen Militarismus, den „Gott der Festungen“, gesetzt. Von diesem „Gott“ hat er sich Rettung erhofft und deshalb auf dessen Altar enorme Summen geopfert.
14„Er wird gegen die am stärksten befestigten Festungen wirksam handeln zusammen mit einem fremdländischen Gott. Wer immer ihm Anerkennung gezollt hat, den wird er überströmend machen an Ehre, und er wird sie tatsächlich unter vielen herrschen lassen; und den Erdboden wird er gegen einen Preis austeilen“ (Daniel 11:39). Im Vertrauen auf seinen militaristischen „fremdländischen Gott“ hat der König des Nordens höchst „wirksam“ gehandelt und sich in den „letzten Tagen“ als ernstzunehmende Militärmacht erwiesen (2. Timotheus 3:1). Wer seine Ideologie unterstützte, wurde mit politischer, finanzieller und zuweilen mit militärischer Unterstützung belohnt.
„ZUSAMMENSTÖSSE“ IN DER ZEIT DES ENDES
15„In der Zeit des Endes wird sich der König des Südens mit ihm auf Zusammenstöße einlassen“, erklärte der Engel dem Daniel (Daniel 11:40a). Hat der König des Südens in der „Zeit des Endes“ dem König des Nordens ‘Stöße’ versetzt? (Daniel 12:4, 9). Auf jeden Fall. Der demütigende Friedensvertrag, der nach dem Ersten Weltkrieg dem damaligen König des Nordens — Deutschland — aufgezwungen wurde, war bestimmt ein ‘Stoß’, der Rachegelüste weckte. Nach seinem Sieg im Zweiten Weltkrieg richtete der König des Südens furchterregende Kernwaffen auf seinen Rivalen und organisierte gegen ihn eine mächtige militärische Allianz, den Nordatlantikpakt (NATO). Über die NATO sagte ein britischer Historiker: „Sie war das wichtigste Werkzeug zur ‚Eindämmung‘ der UdSSR, die man nun als Hauptgefahr für den Frieden in Europa begriff. Ihr Auftrag bestand 40 Jahre, und sie hat ihn unbestreitbar erfolgreich erfüllt.“ In den Jahren des kalten Krieges gehörten zu den ‘Stößen’ des Königs des Südens außer High-Tech-Spionage auch diplomatische und militärische Offensiven.
16Wie reagierte der König des Nordens darauf? „Gegen ihn wird der König des Nordens mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen anstürmen; und er wird in die Länder gewiß einziehen und sie überfluten und hindurchziehen“ (Daniel 11:40b). Charakteristisch für die Geschichte der „letzten Tage“ war die Expansionspolitik des Nordkönigs. Im Zweiten Weltkrieg flutete der nationalsozialistische „König“ über seine Grenzen in die umliegenden Länder. Am Ende jenes Krieges errichtete der Nachfolge„könig“ ein mächtiges Reich. Während des kalten Krieges kämpfte der König des Nordens in Stellvertreterkriegen und Aufständen in Afrika, Asien und Lateinamerika gegen seinen Rivalen. Er verfolgte wahre Christen und behinderte ihre Tätigkeit, ohne ihr jedoch Einhalt gebieten zu können. Durch seine militärischen und politischen Offensiven brachte er eine Reihe von Staaten unter seine Kontrolle. Es verhielt sich genauso, wie es der Engel prophezeit hatte: „Er wird auch tatsächlich in das Land der ‚Zierde‘ [das geistige Land des Volkes Jehovas] einziehen, und es wird viele Länder geben, die zum Straucheln gebracht werden“ (Daniel 11:41a).
17Dennoch konnte der König des Nordens nicht die Weltherrschaft erlangen. Der Engel sagte voraus: „Diese sind es, die aus seiner Hand entrinnen werden: Edom und Moab und der Hauptteil der Söhne Ammons“ (Daniel 11:41b). In alter Zeit lagen Edom, Moab und Ammon in etwa zwischen dem Herrschaftsgebiet des ägyptischen Königs des Südens und dem des syrischen Königs des Nordens. Sie stellen heutige Nationen und Organisationen dar, auf die es der König des Nordens abgesehen hatte, die er aber seinem Einflußbereich nicht einverleiben konnte.
ÄGYPTEN ENTRINNT NICHT
18Der Engel Jehovas fuhr fort: „Er [der König des Nordens] wird fortwährend seine Hand gegen die Länder ausstrecken; und was das Land Ägypten betrifft, es wird sich nicht als eine Entronnene erweisen. Und er wird tatsächlich über die verborgenen Schätze des Goldes und des Silbers und über all die begehrenswerten Dinge Ägyptens herrschen. Und die Libyer und die Äthiopier werden seinen Schritten folgen“ (Daniel 11:42, 43). Selbst der König des Südens, „Ägypten“, konnte sich der Expansionspolitik des Königs des Nordens nicht entziehen. Er erlitt beispielsweise eine empfindliche Niederlage in Vietnam. Und was ist mit den ‘Libyern und den Äthiopiern’? Diese Nachbarländer des alten Ägypten könnten durchaus Staaten darstellen, die geographisch gesehen Grenznachbarn des neuzeitlichen „Ägypten“ (des Südkönigs) sind. Sie sind zeitweise dem König des Nordens nachgefolgt oder ‘seinen Schritten gefolgt’.
19Hat der König des Nordens über ‘die verborgenen Schätze Ägyptens’ geherrscht? Er hatte tatsächlich einen starken Einfluß darauf, auf welche Weise der König des Südens seine finanziellen Mittel gebrauchte. Die Angst vor seinem Rivalen zwang den König des Südens dazu, jedes Jahr beträchtliche Summen für den Unterhalt starker Land-, See- und Luftstreitkräfte aufzuwenden. In dieser Hinsicht ‘herrschte’ der König des Nordens über die Verteilung des Reichtums des Südkönigs oder kontrollierte sie.
DER LETZTE FELDZUG
20Die Rivalität zwischen dem König des Nordens und dem König des Südens — in militärischer, wirtschaftlicher oder in anderer Hinsicht — geht dem Ende entgegen. Der Engel Jehovas offenbarte Einzelheiten eines noch bevorstehenden Konflikts, indem er sagte: „Es wird Berichte geben, die ihn [den König des Nordens] in Bestürzung versetzen werden, vom Sonnenaufgang her und vom Norden her, und er wird gewiß mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und der Vernichtung zu weihen. Und er wird seine Palastzelte zwischen dem großen Meer und dem heiligen Berg der ‚Zierde‘ aufpflanzen; und er wird völlig zu seinem Ende kommen müssen, und es wird für ihn keinen Helfer geben“ (Daniel 11:44, 45).
21Mit der Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 erlitt der König des Nordens einen empfindlichen Rückschlag. Wer wird König des Nordens sein, wenn sich Daniel 11:44, 45 erfüllt? Eines der Länder, die zur früheren Sowjetunion gehörten? Oder wird sich seine Identität vollständig ändern, was bereits mehrere Male der Fall war? Wird es dadurch, daß weitere Nationen Atomwaffen entwickeln, zu einem neuen Rüstungswettlauf kommen, der Einfluß auf die Identität dieses Königs hat? Nur die Zeit wird zeigen, wie die Antworten auf diese Fragen lauten. Wir handeln klug, wenn wir uns nicht zu Spekulationen hinreißen lassen. Wenn der König des Nordens seinen letzten Feldzug unternimmt, wird für alle, die biblisches Verständnis und Einsicht haben, deutlich sein, daß sich die Prophezeiung erfüllt. (Siehe „Die Könige in Daniel, Kapitel 11“, Seite 284.)
22Wir wissen jedoch, was der König des Nordens bald unternehmen wird. Berichte „vom Sonnenaufgang her und vom Norden her“ werden ihn zu einem Feldzug veranlassen, „um viele zu vertilgen“. Gegen wen unternimmt er diesen Feldzug? Und welche „Berichte“ lösen diesen Angriff aus?
DURCH BESTÜRZENDE BERICHTE ALARMIERT
23Beachten wir, was das Bibelbuch Offenbarung über das Ende von Babylon der Großen, dem Weltreich der falschen Religion, zu sagen hat. Diese große Feindin der wahren Anbetung wird vor Harmagedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, „gänzlich mit Feuer verbrannt werden“ (Offenbarung 16:14, 16; 18:2-8). Ihre Vernichtung wird prophetisch veranschaulicht durch das Ausgießen der sechsten Schale des Zornes Gottes auf den symbolischen Strom Euphrat. Der Strom trocknet aus, damit „für die Könige vom Sonnenaufgang der Weg bereitet werde“ (Offenbarung 16:12). Wer sind diese Könige? Niemand anders als Jehova Gott und Jesus Christus. (Vergleiche Jesaja 41:2; 46:10, 11.)
24Die Vernichtung Babylons der Großen wird in dem Bibelbuch Offenbarung mit folgenden Worten anschaulich beschrieben: „Die zehn Hörner, die du sahst [die Könige, die in der Endzeit herrschen], und das wilde Tier [die Vereinten Nationen], diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen“ (Offenbarung 17:16). Warum werden die Herrscher Babylon die Große vernichten? Weil ‘Gott es ihnen ins Herz gibt, seinen Gedanken auszuführen’ (Offenbarung 17:17). Zu diesen Herrschern gehört auch der König des Nordens. Was er „vom Sonnenaufgang her“ hört, könnte sich ohne weiteres auf diesen Akt Jehovas beziehen, wenn er den menschlichen Herrschern ins Herz gibt, die große religiöse Hure zu vernichten.
25Aber der Zorn des Nordkönigs richtet sich gegen ein besonderes Ziel. Gemäß dem Engel wird er „seine Palastzelte zwischen dem großen Meer und dem heiligen Berg der ‚Zierde‘ aufpflanzen“. In den Tagen Daniels war das „große Meer“ das Mittelmeer, und der heilige Berg war Zion, wo einst Gottes Tempel stand. In der Erfüllung der Prophezeiung unternimmt der ergrimmte König des Nordens somit einen Feldzug gegen Gottes Volk. In übertragenem Sinne stellt der Ort „zwischen dem großen Meer und dem heiligen Berg“ das geistige Land der gesalbten Diener Jehovas dar. Sie sind aus dem „Meer“ der von Gott entfremdeten Menschheit herausgekommen und haben die Hoffnung, mit Jesus Christus auf dem himmlischen Berg Zion zu herrschen (Jesaja 57:20; Hebräer 12:22; Offenbarung 14:1).
26Hesekiel, ein Zeitgenosse Daniels, prophezeite ebenfalls für den „Schlußteil der Tage“ einen Angriff auf Gottes Volk. Gemäß seinen Worten werden die Feindseligkeiten von Gog von Magog ausgehen, das heißt von Satan, dem Teufel (Hesekiel 38:14, 16). Aus welcher Richtung kommt Gog, symbolisch gesehen? „Von den entlegensten Teilen des Nordens“, sagt Jehova durch Hesekiel (Hesekiel 38:15). Doch durch diesen Angriff, sei er auch noch so heftig, wird Jehovas Volk nicht vernichtet. Der dramatische Vorstoß wird die Folge einer strategischen Maßnahme sein, die Jehova ergreifen wird, um Gogs Streitkräfte zu vernichten. Deshalb sagt Jehova zu Satan: „Ich werde . . . gewiß . . . Haken in deine Kinnbacken legen und dich herausführen.“ „Ich will dich . . . heraufkommen lassen aus den entlegensten Teilen des Nordens und dich auf die Berge Israels bringen“ (Hesekiel 38:4; 39:2). Die Nachrichten „vom Norden her“, die den König des Nordens ergrimmen lassen, müßten daher von Jehova ausgehen. Doch was die Berichte „vom Sonnenaufgang her und vom Norden her“ letztendlich enthalten, wird allein Gott bestimmen, und die Zeit wird es zeigen.
27Was Gog betrifft, so organisiert er seinen Großangriff wegen der Wohlfahrt des „Israels Gottes“, das zusammen mit der „großen Volksmenge“ „anderer Schafe“ kein Teil der Welt mehr ist (Galater 6:16; Offenbarung 7:9; Johannes 10:16; 17:15, 16; 1. Johannes 5:19). Mißtrauisch beobachtet Gog „ein aus den Nationen gesammeltes Volk, eines, das [geistiges] Vermögen und Eigentum ansammelt“ (Hesekiel 38:12). Da Gog das geistige Land der Christen für „offenes Land“ hält, das leicht einzunehmen ist, strengt er sich gewaltig an, dieses Hindernis auf seinem Weg zur totalen Kontrolle über die Menschheit zu beseitigen. Es gelingt ihm aber nicht (Hesekiel 38:11, 18; 39:4). Wenn die Könige der Erde, darunter auch der König des Nordens, Jehovas Volk angreifen, werden sie ‘völlig zu ihrem Ende kommen’.
‘DER KÖNIG WIRD ZU SEINEM ENDE KOMMEN’
28Der letzte Feldzug des Nordkönigs richtet sich nicht gegen den König des Südens. Daher kommt der König des Nordens nicht durch seinen großen Rivalen zu seinem Ende. Und auch der Südkönig wird nicht von dem König des Nordens vernichtet, sondern „ohne [Menschen-]Hand“, durch Gottes Königreich (Daniel 8:25). Ja, in der Schlacht von Harmagedon werden alle irdischen Könige durch Gottes Königreich beseitigt werden, und das wird offensichtlich auch dem König des Nordens widerfahren (Daniel 2:44). In Daniel 11:44, 45 werden die Ereignisse beschrieben, die zu dieser letzten Schlacht führen. Es überrascht nicht, daß es „keinen Helfer geben“ wird, wenn der König des Nordens zu seinem Ende kommt.
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Chapter Sixteen
The Contending Kings Near Their End
REFLECTING on the political climate of the United States and Russia, the French philosopher and historian Alexis de Tocqueville wrote in 1835: “One has freedom as the principal means of action; the other has servitude. Their . . . paths [are] diverse; nevertheless, each seems called by some secret design of Providence one day to hold in its hands the destinies of half the world.” How did this prediction fare in the wake of World War II? Historian J. M. Roberts writes: “At the end of a second World War the destinies of the world did, indeed, at last appear to be likely to be dominated by two great and very differing systems of power, one based in what had been Russia, one in the United States of America.”
2 During the two world wars, Germany had been the chief enemy of the king of the south—the Anglo-American World Power—and had occupied the position of the king of the north. After World War II, however, that nation stood divided. West Germany became an ally of the king of the south, and East Germany aligned itself with another powerful entity—the Communist bloc of nations headed by the Soviet Union. This bloc, or political entity, stood up as the king of the north, in strong opposition to the Anglo-American alliance. And the rivalry between the two kings became a Cold War that lasted from 1948 to 1989. Previously, the German king of the north had acted “against the holy covenant.” (Daniel 11:28, 30) How would the Communist bloc act with regard to the covenant?
TRUE CHRISTIANS STUMBLE BUT PREVAIL
3 “Those who are acting wickedly against the covenant,” said God’s angel, “he [the king of the north] will lead into apostasy by means of smooth words.” The angel added: “But as regards the people who are knowing their God, they will prevail and act effectively. And as regards those having insight among the people, they will impart understanding to the many. And they will certainly be made to stumble by sword and by flame, by captivity and by plundering, for some days.”—Daniel 11:32, 33.
4 The ones “acting wickedly against the covenant” can only be the leaders of Christendom, who claim to be Christian but by their actions profane the very name of Christianity. In his book Religion in the Soviet Union, Walter Kolarz says: “[During the second world war] the Soviet Government made an effort to enlist the material and moral assistance of the Churches for the defence of the motherland.” After the war church leaders tried to maintain that friendship, despite the atheistic policy of the power that was now the king of the north. Thus, Christendom became more than ever a part of this world—a disgusting apostasy in Jehovah’s eyes.—John 17:16; James 4:4.
5 What of genuine Christians—“the people who are knowing their God” and “those having insight”? Although they were properly “in subjection to the superior authorities,” Christians living under the rulership of the king of the north were not a part of this world. (Romans 13:1; John 18:36) Careful to pay back “Caesar’s things to Caesar,” they also gave “God’s things to God.” (Matthew 22:21) Because of this, their integrity was challenged.—2 Timothy 3:12.
6 As a result, true Christians both ‘stumbled’ and ‘prevailed.’ They stumbled in that they suffered intense persecution, some even being killed. But they prevailed in that the vast majority remained faithful. They conquered the world, just as Jesus did. (John 16:33) Moreover, they never stopped preaching, even if they found themselves in prison or in concentration camps. In so doing, they ‘imparted understanding to the many.’ Despite persecution in most lands ruled over by the king of the north, the number of Jehovah’s Witnesses increased. Thanks to the faithfulness of “those having insight,” an ever-expanding part of the “great crowd” has appeared in those lands.—Revelation 7:9-14.
JEHOVAH’S PEOPLE ARE REFINED
7 “When they [God’s people] are made to stumble they will be helped with a little help,” said the angel. (Daniel 11:34a) The triumph of the king of the south in the second world war had resulted in some relief for Christians living under the rival king. (Compare Revelation 12:15, 16.) Similarly, those who were persecuted by the successor king experienced relief from time to time. As the Cold War wound down, many leaders came to realize that faithful Christians are no threat and thus granted them legal recognition. Help came, too, from the swelling numbers of the great crowd, who responded to the faithful preaching of the anointed ones and helped them.—Matthew 25:34-40.
8 Not all who professed to have an interest in serving God during the Cold War years had good motives. The angel had warned: “Many will certainly join themselves to them by means of smoothness.” (Daniel 11:34b) A considerable number showed an interest in the truth but were not willing to make a dedication to God. Yet others who seemed to accept the good news were really spies for the authorities. A report from one land reads: “Some of these unscrupulous characters were avowed Communists who had crept into the Lord’s organization, made a great display of zeal, and had even been appointed to high positions of service.”
9 The angel continued: “And some of those having insight will be made to stumble, in order to do a refining work because of them and to do a cleansing and to do a whitening, until the time of the end; because it is yet for the time appointed.” (Daniel 11:35) The infiltrators caused some faithful ones to fall into the hands of the authorities. Jehovah allowed such things to happen for a refining and a cleansing of his people. Just as Jesus “learned obedience from the things he suffered,” so these faithful ones learned endurance from the testing of their faith. (Hebrews 5:8; James 1:2, 3; compare Malachi 3:3.) They are thus ‘refined, cleansed, and whitened.’
10 Jehovah’s people were to experience stumbling and refining “until the time of the end.” Of course, they expect to be persecuted until the end of this wicked system of things. However, the cleansing and whitening of God’s people as a result of the intrusion from the king of the north was “for the time appointed.” Hence, at Daniel 11:35, “the time of the end” must relate to the end of the period of time needed for God’s people to be refined while enduring the assault of the king of the north. The stumbling evidently ended at the time appointed by Jehovah.
THE KING MAGNIFIES HIMSELF
11 Regarding the king of the north, the angel added: “The king will actually do according to his own will, and he will exalt himself and magnify himself above every god; and [refusing to acknowledge Jehovah’s sovereignty] against the God of gods he will speak marvelous things. And he will certainly prove successful until the denunciation will have come to a finish; because the thing decided upon must be done. And to the God of his fathers he will give no consideration; and to the desire of women and to every other god he will give no consideration, but over everyone he will magnify himself.”—Daniel 11:36, 37.
12 Fulfilling these prophetic words, the king of the north rejected “the God of his fathers,” such as the Trinitarian divinity of Christendom. The Communist bloc promoted outright atheism. Thus the king of the north made a god of himself, ‘magnifying himself over everyone.’ Giving no consideration “to the desire of women”—subservient lands, such as North Vietnam, that served as handmaids of his regime—the king acted “according to his own will.”
13 Continuing with the prophecy, the angel said: “To the god of fortresses, in his position he will give glory; and to a god that his fathers did not know he will give glory by means of gold and by means of silver and by means of precious stone and by means of desirable things.” (Daniel 11:38) In fact, the king of the north placed his trust in modern scientific militarism, “the god of fortresses.” He sought salvation through this “god,” sacrificing enormous wealth on its altar.
14 “He will act effectively against the most fortified strongholds, along with a foreign god. Whoever has given him recognition he will make abound with glory, and he will actually make them rule among many; and the ground he will apportion out for a price.” (Daniel 11:39) Trusting in his militaristic “foreign god,” the king of the north acted most “effectively,” proving to be a formidable military power in “the last days.” (2 Timothy 3:1) Those who supported his ideology were rewarded with political, financial, and sometimes military support.
“A PUSHING” IN THE TIME OF THE END
15 “In the time of the end the king of the south will engage with him in a pushing,” the angel told Daniel. (Daniel 11:40a) Has the king of the south ‘pushed’ the king of the north during “the time of the end”? (Daniel 12:4, 9) Yes, indeed. After the first world war, the punitive peace treaty imposed upon the then king of the north—Germany—was surely “a pushing,” an incitement to retaliation. After his victory in the second world war, the king of the south targeted fearsome nuclear weapons on his rival and organized against him a powerful military alliance, the North Atlantic Treaty Organization (NATO). Concerning NATO’s function, a British historian says: “It was the prime instrument for the ‘containment’ of the USSR, which was now perceived as the principal threat to European peace. Its mission lasted for 40 years, and was carried out with indisputable success.” As the years of the Cold War went by, the “pushing” by the king of the south included high-tech espionage as well as diplomatic and military offensives.
16 How did the king of the north react? “Against him the king of the north will storm with chariots and with horsemen and with many ships; and he will certainly enter into the lands and flood over and pass through.” (Daniel 11:40b) The history of the last days has featured the expansionism of the king of the north. During the second world war, the Nazi “king” flooded over his borders into the surrounding lands. At the end of that war, the successor “king” built a powerful empire. During the Cold War, the king of the north fought his rival in proxy wars and insurgencies in Africa, Asia, and Latin America. He persecuted genuine Christians, hindering—but by no means stopping—their activity. And his military and political offensives brought a number of lands under his control. This is exactly what the angel had prophesied: “He will also actually enter into the land of the Decoration [the spiritual estate of Jehovah’s people], and there will be many lands that will be made to stumble.”—Daniel 11:41a.
17 Nevertheless, the king of the north did not achieve world conquest. The angel foretold: “These are the ones that will escape out of his hand, Edom and Moab and the main part of the sons of Ammon.” (Daniel 11:41b) In ancient times, Edom, Moab, and Ammon were situated between the domains of the Egyptian king of the south and the Syrian king of the north. In modern times they represent nations and organizations that the king of the north targeted but was unable to bring under his influence.
EGYPT DOES NOT ESCAPE
18 Jehovah’s angel continued: “He [the king of the north] will keep thrusting out his hand against the lands; and as regards the land of Egypt, she will not prove to be an escapee. And he will actually rule over the hidden treasures of the gold and the silver and over all the desirable things of Egypt. And the Libyans and the Ethiopians will be at his steps.” (Daniel 11:42, 43) Even the king of the south, “Egypt,” did not escape the effects of the expansionist policies of the king of the north. For example, the king of the south suffered a notable defeat in Vietnam. And what of “the Libyans and the Ethiopians”? These neighbors of ancient Egypt might well foreshadow nations that are, geographically speaking, neighbors of modern “Egypt” (the king of the south). At times, they have been followers of—‘at the steps of’—the king of the north.
19 Has the king of the north ruled over ‘the hidden treasures of Egypt’? He has indeed had a powerful influence on the way that the king of the south has used his financial resources. Because of fear of his rival, the king of the south has devoted huge sums to maintaining a formidable army, navy, and air force. To this extent, the king of the north ‘ruled over,’ or controlled, the disposition of the wealth of the king of the south.
THE FINAL CAMPAIGN
20 The rivalry between the king of the north and the king of the south—whether by military, economic, or other means—is nearing its end. Revealing the details of a conflict yet to come, Jehovah’s angel said: “There will be reports that will disturb him [the king of the north], out of the sunrising and out of the north, and he will certainly go forth in a great rage in order to annihilate and to devote many to destruction. And he will plant his palatial tents between the grand sea and the holy mountain of Decoration; and he will have to come all the way to his end, and there will be no helper for him.”—Daniel 11:44, 45.
21 With the disbanding of the Soviet Union in December 1991, the king of the north suffered a serious setback. Who will be this king when Daniel 11:44, 45 is fulfilled? Will he be identified with one of the countries that were part of the former Soviet Union? Or will he change identity completely, as he has done a number of times before? Will the development of nuclear weapons by additional nations result in a new arms race and have a bearing on the identity of that king? Only time will provide answers to these questions. We are wise not to speculate. When the king of the north embarks on his final campaign, the fulfillment of prophecy will be clearly discerned by all who have Bible-based insight.—See “Kings in Daniel Chapter 11,” on page 284.
22 However, we do know what action the king of the north will soon take. Moved by the reports “out of the sunrising and out of the north,” he will conduct a campaign ‘in order to annihilate many.’ Against whom is this campaign directed? And what “reports” trigger such an attack?
ALARMED BY DISTURBING REPORTS
23 Consider what the book of Revelation has to say about the end of Babylon the Great, the world empire of false religion. Before “the war of the great day of God the Almighty,” Armageddon, this great enemy of true worship “will be completely burned with fire.” (Revelation 16:14, 16; 18:2-8) Her destruction is foreshadowed by the pouring out of the sixth bowl of God’s wrath on the symbolic river Euphrates. The river is dried up so that “the way might be prepared for the kings from the rising of the sun.” (Revelation 16:12) Who are these kings? None other than Jehovah God and Jesus Christ!—Compare Isaiah 41:2; 46:10, 11.
24 The destruction of Babylon the Great is graphically described in the book of Revelation, which states: “The ten horns that you saw [the kings ruling in the time of the end], and the wild beast [the United Nations], these will hate the harlot and will make her devastated and naked, and will eat up her fleshy parts and will completely burn her with fire.” (Revelation 17:16) Why will the rulers destroy Babylon the Great? Because ‘God puts it into their hearts to carry out his thought.’ (Revelation 17:17) Included among these rulers is the king of the north. What he hears “out of the sunrising” may well refer to this act of Jehovah, when he puts it into the hearts of human leaders to annihilate the great religious harlot.
25 But there is a special target for the wrath of the king of the north. He will “plant his palatial tents between the grand sea and the holy mountain of Decoration,” says the angel. In Daniel’s time the grand sea was the Mediterranean and the holy mountain was Zion, once the site of God’s temple. Hence, in the prophecy’s fulfillment, the enraged king of the north conducts a campaign against God’s people. In a spiritual sense, the location “between the grand sea and the holy mountain” represents the spiritual estate of Jehovah’s anointed servants. They have come out of “the sea” of mankind alienated from God and have the hope of ruling on heavenly Mount Zion with Jesus Christ.—Isaiah 57:20; Hebrews 12:22; Revelation 14:1.
26 Ezekiel, a contemporary of Daniel, also prophesied an attack on God’s people “in the final part of the days.” He said that the hostilities would be initiated by Gog of Magog, that is, by Satan the Devil. (Ezekiel 38:14, 16) Symbolically, from which direction does Gog come? “From the remotest parts of the north,” says Jehovah, through Ezekiel. (Ezekiel 38:15) However vicious this assault, it will not destroy Jehovah’s people. This dramatic encounter will result from a strategic move on Jehovah’s part to annihilate Gog’s forces. Thus, Jehovah says to Satan: “I shall certainly . . . put hooks in your jaws and bring you forth.” “I will . . . cause you to come up from the remotest parts of the north and bring you in upon the mountains of Israel.” (Ezekiel 38:4; 39:2) The news “out of the north” that enrages the king of the north, therefore, must originate with Jehovah. But just what the reports “out of the sunrising and out of the north” will finally contain, only God will determine and time will tell.
27 As for Gog, he organizes his all-out assault because of the prosperity of “the Israel of God,” who, along with the “great crowd” of “other sheep,” are no longer part of his world. (Galatians 6:16; Revelation 7:9; John 10:16; 17:15, 16; 1 John 5:19) Gog looks askance upon “a people gathered together out of the nations, one that is accumulating [spiritual] wealth and property.” (Ezekiel 38:12) Viewing the Christian spiritual estate as “open rural country” ripe for the taking, Gog makes a supreme effort to wipe out this obstacle to his total control of mankind. But he fails. (Ezekiel 38:11, 18; 39:4) When the kings of the earth, including the king of the north, attack Jehovah’s people, they will ‘come all the way to their end.’
‘THE KING WILL COME TO HIS END’
28 The final campaign of the king of the north is not directed against the king of the south. Therefore, the king of the north does not come to his end at the hands of his great rival. Similarly, the king of the south is not destroyed by the king of the north. The king of the south is destroyed, “without [human] hand,” by God’s Kingdom. (Daniel 8:25) In fact, at the battle of Armageddon, all earthly kings are to be removed by God’s Kingdom, and this evidently is what happens to the king of the north. (Daniel 2:44) Daniel 11:44, 45 describes events leading up to that final battle. No wonder “there will be no helper” when the king of the north meets his end!